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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 13, 1917)
Scitc 4-Täglichc Omaha Tribi'mc-FrcitaA, den 13. Juli 1917. Tägliche Wmaha Tribüne TlÜßUNE PUBLISHING CO.; VAL. J. PETER, President. 1311 Howard Str. Telephon TYLER 340. Oman, Nebratska. Preis des Tageblatts: Turch den Tröge?, per SSocht 10c; durch die Post, per Jahr $5.00; einzelne Nummern Le. Preis, des Wochen biatts: Bei strikter Vorausbezahlnng, per Jahr $1.50. Entered aa second-class matter March 14, 1912, at the postoffice ok Omaha, Nebraska, ander the act of Con&Tess, March 3, 1879. Cmoljo, Neu., Freitag, de 13. Juli 1917. Der ifljlcrkoinmii Bon Petcr Robinson. Volk nnö Uanzler. CS ist schwer, sich ki 5er verwirrenden Menge entstellter und un. sicherer Mitteilungen aus Tentschland ein klares Bild über die inncrpoli tisckc Laae im Teutschen Reiche zu nmchen. Die Depeschen die sich in den icttcn Tagen mit der parlamentarischen Lage in Deutschland befaßten, und die Leitartikel vieler amerikanischer Zeiwngen. die sich auf diese Tc peschk stützen, beweisen weiter nichts, als das; die 5!orresvcndenten und p.4' Mchrzabl der amerikanischen Leitartikel über deutsche Verhältnisse skeuie ebenso wenig orientiert sind, wie sie es zu Anfang des Krieges waren: daß sie sich, mit anderen Worten, überhaupt keinen Begriff don der inner politischen Lage in Teutschland machen können. Co sehr find diese Leute mit der englischen Auffassung über Parlmnentsregierung verwachsen, daß sie englische Verhältnisse kurzerhand auf Teutschland übertragen und u. a. Kanzler von der Gunst des Reichstages abhängig machen, während er in Wirklichkeit dem Kaiser allein verantwortlich ist. Unter diesen Umständen , ist es natürlich ausgeschlossen, datz der 5tanzlcr durch eine politiscke Mehr, hcit im Reichstage gestürzt werden kann, wie die amerikanischen Zeitungen verkünden, ausxr denn der Kaiser selbst hat wichtige Gründe, ihn durch einen neuen Mann zu ersetzen. Vorläufig siebt es nicht aus. als ob die augenblickliche Lage den: Kaiser Vcranlassimg böte, den Kanzler dem Willen der Majorität zu opfern, wenn es wirklich wahr sein sollte, daß sich das Zentrum neuerdings gegen den Kanzler auflehnt. Man wirft Tr. von Vethmann.Hollweg vor. daß er sich geweigert habe, die Friedensziele der deutschen Regierung be samt: zu machen? aber es ist gleichzeitig eine Tatsache, daß er sich gerade dadurch, daß er das stürmische Verlangen der Sozkalistcn nach den Frie. dcnsformeln unbeantwortet ließ und sich gleichzeitig weigerte, den All. deutschen die Hand zum Bunde zu reichen, eine goldene Mittelstrasze offen lich. die es ihm auch heute noch möglich macht, sich je nach der Lage in das eine oder andere Lager zu begeben. In der von englischen Interessen diktierten Ausfassung der Presse über den Reichskanzler heißt es. daß der Kanzler lediglich die Interessen der Junker vertrete, also der 5ttasse, die man in derselben Presse für den .Krieg und die Verschärfung desselben durch die Unterseeboote verantwort lich macht. Gleichzeitig läßt man aber angeblich unüberbrückbare Gegen satze zwischen dem Kanzler und dem Zentrum entstehen, während es doch gerade das Zentrum war, das den Kanzler schließlich zwang, in der Unter seebootfrage nachzugeben und den Tauchbooten die Zügel schießen zu lassen. Tie Sozialisten waren von jeher gegen die Verschärfung des Tauchboot kricges, die Liberalen Mampftet sie wegen ihrer teilweise bedeutenden geschäftlichen Interessen mit den Vcr. Staaten, und nur die Konservativen und das Zentrum bekannten sich osfen und encrgNch zum verschärften Tauchbootkrieg. Tcr schwarz-blaue Block", eine Kreatur des Fürsten Bülow. durch den Zufall wiedergeboren, hatte die Entscheidung in der öauchbootfrage. Man muß sich fragen, welche Gründe das Zentrum beute plötzlich . w '- r . R Y . . V .... - C 1 (. . veranlagt yaven ouen, ncn gegen oen tanzcer zu rounacn, im om-r , . . ' e (V I - Cf fi.ZL - ' 1, L- im Reichstag loincni wie in lemcr !pre,ie irra voller tau wuu-tiiuie. Wir weigern uns zu glauben, daß die Preßberickte. denen zufolge der Zcntnnnsführer Erzberger von Kaiser Karl zum Widerstande gegen hcn Kanzler aufgefordert wurde, auch nur eine Spur von Wahrkeit besitzen. Eine solche Einmischung in deutsche Verhältnisse würde der österreichische Kai).r sich nicht erlauben und Teutschland nicht dulden. Sie wäre i'.iWmMicmW IS Jipi hmtKif.n ftmfrr fidiprt prir hnn pinrr 5)?rifr llll! jl Ul'VVlUjUJVtlVVV. WW vv v. ;... t " " ' nach Wien zurückgekehrt ist und der große Kriegsrat der Zentralmächte sich auch erst vor wenigen Tagen vertagt hat. Wer heute in den Entente Ländern trotz aller bisherigen Erfahrung noch an die Möglichkeit eines Bruches zwischen Wien und Berlin glaubt, der gibt sich eitlem Hoffen hin. nS es kann der Sache der Alliierten nichts einbringen, wenn die mspi r-erte Presse die alten, nie wahr werdenden Geschichten immer wieder auf. tischt. Es' mag Gegensätze zwischen den beiden Verbündeten geben, doch bat der bisherige Verlauf des Krieges erwiesen, daß sie vor der Größe des genrcinsamen Zieles vollständig verschwinden. ' Wiener Einflüsse müssen deshalb aus der migcnblicklichen parlamen tarischen Situation ausgeschaltet werden, namentlich wenn sie sich gegen die Regierung richten sollten. Um die Art und Weise der Kriegführung kann sich der Sturm auch nicht drehen, da der Reichstag mehr als einmal den festen Entschluß ausgesprochen hat, sich nicht in die Geschäfte der Hee resleitung zu mischen. Es muß sich also um innerpolitische Verhältnisse handeln, die infolge der Rede Lloyd Georges und des Schlachtrufes, den - die Alliierten sich seit dem Eintritt Amerikas in den Krieg auf das Bcm ner, geschrieben haben, im engsten Zusammenhange mit den Fragen des Friedens stehen. Daß es auf innerpolitischem Gebiete Gegensätze zwischen dem Kanzler und der Mehrheit gibt, unterliegt keinem Zweifel. Sie traten in den letzten Tagen in dem Verlangen der Sozialdemokraten und der Liberalen nach der sofortigen Aenderung des Wahlsystems und größerer Beteiligung des Reichstages an den aktuellen Regienmgsgeschäften, die von der Ne gienmg erst für die Zeit nach dem Kriege versprochen waren, sehr deut lich hervor. Tie Rede Llond Georges, in der er sich ziemlich deutlich dahin aus- drückte, daß England in der Demokratisierung Teutschlands einen Schritt ,1,? M.wr.KrmKrr Jip2 OriprtpZ erblicke, scheint dem deutschen Volke, das wie . jedes andere der kriegführnden Völker des furchtbaren Ringens nmde ist. einen Wink gegeben zu haben, und es ist keineswegs ausgeMossen, daß auch die deutsche Regierung diesen Wink verstanden hat. denn die plötzliche SckWenkuna der Konservativen zugunsten einer sofortigen Erweiterung der Volksrechte muß zum mindesten befremdend wirken. Auf die Motive, die Lloyd George zu diesem Winke veranlaßten, kommt es dabei gar nicht an. Tie Hauptsache ist, daß er gegeben und im keindlicken Laaer verstanden wurde. Man bat in der letzten Zeit vom Kanzler häufig als dem Volks- Reichskanzler gesprochen, weil er als erster verantwortlicher Reichsbeamter zum ersten Male dem deutschen Volke die :'bssicht auf stärkere Beteiligung n der Regiening versprach und damit ein Recht zuerkannte, das das Volk sich auf blutiger Walstatt erstritten. Wenn es dem Kanzler, wie man an rehrnen muß, wirklich um die Interessen des Volkes, also die wahren sVntprefan Deutschlands, m tun ist. dann wird er auch jetzt der Stimme des Volkes folgen. Man mag ihn dann eines Tages den Friedenskanzler nennen. Britten-vorlaae-vewegung erledigt. , Die Entscheidung der Regierung gegen die Verwendung von Sol. tnolif.a in TnirKif fonf nfipr trt Einern hpr nndrr der deutschen Verbündeten geboren sind, selbst wenn sie bereits das amerikanische Bürger, recht erworben haben, im Kriege auf europäischem Boden erledigt die Be. wegung. welche seitens der lutherischen Geistlichkeit S!ew Jorks eingeleitet irurde und Uvterstütmna des Brittenschen Gesetzentwurfes bezweckte. Die i! i Bundesdienste stehenden Soldaten aus Deutschland und Oesterreich, Ungarn, etwa 15,000 an Zahl, werden auf den Philippinen, in Alaska u:d an der mexikanischen Grenze Dienst tun. Tie RekrutienmgsOffiziere hikii Lrdre erhalten, bis auf Weiteres keine geborene Teutschem Oester reicher, llngarn. Bulgaren oder Türken in die Armee einzustellen. Sicherlich ist für diese Maßnahme kaum die Befürchtung verantwort !ch, das; militärische Geheimnisse von Soldaten Onkel Sams. die in einem h'r Länder der deutschen Verbündeten das Licht der Welt erblickt haben und vielleicht in fmhester Kindheit schon nach den Vereinigten Staaten kommen sind, dem Feinde übermittelt werden,, könnten. Das ist bisher !. ä,t geschehen, denn sonst wäre es bekannt gttvorden, und wird auch in .ukunft nickt passieren. Der Fahneneid ist jedem Soldaten Onkel Sams ..'Hifl, gleichviel aus welchem Lande er stammt. Kein einziger wird sich 'reigern, dem Femde gegenüber, welcher Nationalität auch immer er ange . rt, seine volle Pflicht m tun. Wos die Regienmz r-eranksZite, die erwähnte Verfügung zu trcf'en. - et die Nuckztcht au? d:e 5e;u!jlc dcr aus Landern der deutschen äerdun ttiin stammenden Soldaten. - Heymcmn Freundlich, Mamifak. turworen ,en groS" uns en Detail", aber mehr das letzte, nennt sich stolz dcn tüchtigsten Geschäftsmann von Krojanle. Er ist. wie ein Tilrmer. immer auf der Höhe. So war er zum Beispiel der erste, der in Jiro jmike Rabattmarken einführte; nach dem er in aller Stille drei Prozent auf seine Ware ausgeschlcigen hatte, kündete er äußerst laut drei Prozent Rabatt an, ein Äerfahren, das von großem Ersolge begleitet war. Er war auch der erste, der in Krojanke Äaszlühlicht brannte, worüber da malö sogr ein Artikel im Krojan ker Stadt' und Landboten" erschien. Xcii ianusakturwarengeschäst en gros" uns en detail", aber mehr hui letzte, geht gut. Heymar.n Freund' lich, kann durchau nicht klagen. Äeml ei es doch tut, geschieht es eben aus der Ueberzeugung, daß ein tüchtiger Geschäftsmann immer kla gen n,uß. Außerdem hat er un bemittelte Verwandte, und die Steuereiiischä!;ung $ auch zu berück sichtigen. Aber lein Geschäft geht so gut, daß es nicht noch besser gehen könnte. Und tesi)u!& denkt Heymann Freund lich tagaus, tagein über neue Beides serungen und Attraktionen nach. Neulich las er eine Notiz über eine in amerikanischen Warenhäusern übliche Einrichtung, die als ,En:schuldi gungscleil" oder',Jeh!er!ommis" be zeichnet wird. Sie tritt in Erschein nung, wenn aufgeregte kuindinnen kommen uns sich über irgend etwas beschweren wollen. Damen nämlich sind in solchen Fällen fast niemals zufrieden zu stufen. Nur der Feh. ieikommis kann helfen. Sie haben ganz recht, meine Gnädige," sagt man der Kundin, so etwas durste nicht vorkommen; es ist aber einzig und allein die Schuld unseres Herrn 1., der diesen minderwertigen Stoff nicht hat an den Fabrikanten zurückgehen lassen" oder die Preise falsch ausgeschrieben bat, oder worum e; sich sonst gerade handelt. Herr wird gerufen. Sehen Sie, was Sie da angerichtet haben aus der Stelle lind Sie entlassen!" Heri X. wird bleich dazu ist er kon liaktlich verpflichtet; er stammelt Entschuldigungen und Bitten da für bekommt er fein Gehall: er cr sucht ein paar Tränen herauszuquet-' schen die giot er als pslichteisri ger Mensch gratis. Tie anings so empörte Kundin ist bestürzt; das Hai sie wirklich nicht veranlassen wollen, ihretwm soll kein Mensch so plöZ lich auf die Straße gesetzt weiden. Aber ich bitte, so schlimm ist die acht ja gar nicht; ein Irrtum kann doch in solchem großen Geschäst mal vorkommen. Lassen Sie das doch nicht den Herrn entgelten!" Und die durch so rasche Genugtuung olle anderen Entschuldigungen wären vielleicht vergeblich gewesen un endlich zufriedengestellte Kundin der wendet ich in rührender' Weise für Herrn 1., der denn auch für dieses eine Mal" begnadigt wird und sich mit einem Roman die Zeit vertreibt, bis er von neuem gerusen wird und einer anderen Beschwerdeführerin als Opfer vorgeworfen wird. Das ist die interessante, von femster kauf, männischer Seelenruhe zeugende In stitution des .Fehlerkommis". Heymann Freundlich war begei stert. Tos war ja ganz ausgezeich- net; s mußte er das machen. Aber einen besonderen Fehlerkommis, der nur für die Funktion eines Sunden bockes Gehalt bezog, wollte er naiiir- lich nicht anstellen; diese Rolle konn ten seine jungen Leute ebensogut ne- benoei spielen, abwechselnd, damit m ner zu kurz käme. Daß der in er nem amerikanischen Warenhaus? an gestellte .EntschuldizANgecit" zum Teil auch für fein seliänktcs Ehr- gesühl uUschüdigt wird denn es ist keine Kleinigkeit, in Gegenwart einer vielleicht jungen und hübschen Kundin hinausgeworfen zu werden berückjichiiZte Heymann Freund- lich nicht weiter. Gekränktes Ehrge fühl gab es in feinem Geschäft nicht bei ihm nicht und bei seinen nin gen Leuten erst recht nicht. Das Personal war instruiert. Des sauer, der älteste junge Mann, die tuke des Etablissements, eingewei in fast alle Geschäftsgeheimnisse, sollte der Sündenbock der ersten Woche sein. Sie sind am gescheite sten." sagte der Chef, .von Ihnen können die anderen lernen, wie sie sich dabei zu benehmen haben. Ueben Sie sich 'n bißchen vorher, wie nie- derzeschmettert jnn werden wenn ich Sie entlasse, und denken Sie sich was Schönes aus, was Sie dann sagen werden.. Sie brauchen ja nicht gerade .Weih geschrien!" zu rufen, aber trgend so was Aeyn liches kann's schon sein, ins Teutsche übersetzt Und nun wurde auf die erste Be schwerde gewartet. Die Frau St perintendent kam damit an. Eint gute, eine sehr geschätzte undiN. Fük sich und ikire Fimme brauchte i eicht gerade .sehr viel, ekr sehr tut n!g, aber jedes Jahr kaufte sie alle die Socken, wollene Unterjacken, Win termäntcl für Kinder und ähnliche Sachen ein, die der .Armeuvercin" der Stadt für seine Weihnachisbe schcerung nötig hatte. Und der Ar menverein" hatte Geld, denn die wohlhabendsten Leute der Stadt ge hörten ihm an, wie das gewöhnlich so ist, wenn auch die Bezeichnung Armenverein" nicht gerade daraus hindeutet. Also die Frau Superin lendeiit kam und war sehr unzusiie den. Sie hatte vor drei Wochen zwei Schürzen für ihr Dienstmädchen ge kaust, zivei bunte Kattunschürzen. Tie eine Schürze war jetzt gewaschen worden und hatte in der Wäsche et was an Farbe verloren. Da dürfte natürlich nicht vorkommen bei dem gezahlten Preise nicht und in einem reellen Geschäft auch nicht. Heymann Freundlich hörte die Klage der Frau Superintendent an, mit aufrichtiger Anteilnahme. Der Preis war freilich ein derartiger ge wesen, daß man von der Farbe Nicht gerade Dauerhaftigkeit verlangen, im klezcnteil sich freuen konnte, daß in der Wäsche wenigstens die Schurze erhalten geblieben war, und was das reelle Geschäft anbetraf nun. Herr freundlich behielt feine Gedanken für ,ch und gab der Frau Superinten dcnt vollkommen recht. Wirklich, es war ein Skandal; untröstlich war er, ag so etwas hatte bet ihm parieren können. Aber gleich wollte er ein Erempel statuieren. Herr Tessauer kommen Sie doch mal einen Augen blick her!" Ah richtig, der Herr hat mir ja die Schürze damals verkauft er- ärie die Frau Superintendent. Das traf sich sehr gut; Herr Freundlich war außerordciilüch zu rievcn. llcalurlich nur innerlich; äußerlich war er unzirfrieden. ,Nu agen Sie mal, was sallt hnen ein, o was zu verlaufen! Hab' ich Jh- neu nicht schon längst gesagt, daß die Schürzen ausrangiert werden ollen l Muß ich mich denn um al es kümmern 5 Wollen Sie mir denn mein Geschäft ruinieren? Wissen Sie, daß ich keine Lust mehr hab', mich mit Ihnen 'rumzuärgern! Sie können zum Eisten gehen, verstehen Sie mich? Gleich können Sie gc hen; packen Sie Ihre Sachen zusam wen, nachher zahl' ,ch hnen hr Salär aus." Tessauer zuckte die Achseln. .Mir auch recht," sagte er und weiter nichts. Herr Freundlich rollte die Augen, um ihm anzudeuten, daß er bestürzt sein und jammern und bit ien sollte. Aber Tessauer war nicht bestürzt und jammerte uns bat auch nicht. Tie Frau Superintendent war erschreckt; sie saltete die Hände. Äber crr Freundlich, so schlimm st das doch nicht; Sie werden ren jungen Mann doch nicht gleich enk iahen, er hat zcnst tmmer so nett bedient." .So was dais in meinem Geschäst nicht vorkammen," wütete Herr Freundlich. Und jetzt geschah ettvas Unerwar teles. Dessauer zuckte noch enimal die Achseln und sprach: ,Na, mei neiwegen! Es gibt noch andere Ee cbafte in Kroianke, die mich scyon längst haben wollen." Tie Frau Superintendent mmmerte. .Aber Herr Freundlich! Und ich hab' mich immer so gefreut über" das nette patriarchalische Verhältnis, das zwi schen Ihnen und Ihren jungen Leu len bestand. Leymann Freundlich wünschte sich jetzt das gerühmte patriarchalisch? Verhältnis selbst; als umsichtiger Ge chaftsmann hatte er schon immer davor gebangt, dafj ihm seine beste Kraft von der Konkurrenz wegge. chnappt werden konnte. Am lies sten hätte er jetzt mit Tessauer einen mehrjährigen Kontrakt abgeschlossn. Nu, diesmal können Sie noch viel den; aber machen Sie mir so was nicht noch einmal!" DaS klang sehr großmülig. und die Frau Superin lendent war zufrieden. Nur Des sauer nicht. .Ich geh' lieber." er klärte er; .oder wollen Sie mir end lich die langst viisprochenen zehn Mark pro Monat zulegen?" .Zulegen? Herrn Freundlich? Stimme bebte. DaS könnten Sie schon tun. Herr Freundlich." verwandte sich die Frau Superintendent sur den lunaen Mann; .das Leben ist jetzt sa teuer." .Na ja, brummte Herr Freundlich und dachte: wir spielen ja nur jjet) lerkommis! .Das ist christlich entschuldigen Tie, Herr Freundlich, ich wollte sa gen, das ist recht gehandelt," sagte die Frau Superintendent, bekam zwei andere Schürzen und ging befriedigt von dannen. Heymann Freundlich packte seinen ersten jungen Mann bei einem Rock knöpf. .Sie das mit den zehn Mark ist natürlich Stufz!" Aber Dessauer enigeznete kühl: .Ich habe die Frau Superintendent olZ Zeit gim" Da kam Kohn, der jüngste junge Mann. .Nu lassen Sie mich den Tessauer als FehlerkommiS ablösen, Herr Freundlich; ich weiß jetzt, wie'S gemacht wird." Aber der Chef erklärte die Ein lichtunz. als für Krojanke nicht ganz geeignet, wieder für abgeschssst. Volltreffer: Richard. L. Metcalfe. den die Bee" als deinokrati scher Kandidat für Bundessenator angekündigt, gibt die Erkläruna ab. dast er sich um diese Ehre nicht bewerbe. Er spricht davon, daß er die lache oer oeut schen Politiker" m gewärtigen ha- be und c? vorziehe, nicht ihr Opfer zit werden. Also See Erztietzer tut dc't. das; die Traubcn il bock liän- gen. Oder glaubt er durch eine sol- che Erklanin,T sich erst recht alle Pa- rioten zit Freunden zu machen Tas einzig walire, waS man auS dem allgemeinen Bericht des Rebras ka Derlei digungSrcrtes herauslesen kann, ist. daß das Volk oder ein sehr großer Teil desselben gegen den trieg ist. Tas wird dem Volke nun als Verbrechen, ja als Verrat vorgehalten. Tas Volk hat eben nicht vergessen, daß es eine Admiiiistra tion erwählte, weil diese es aus dem Kriege herausgehalten", und dieses Volk kann seine Ueberzeugun gen eben nicht so rasch wechseln wie die Politiker. Es begreift heute noch nicht weshalb wir uns im Kriege befinden und dürfte es wahrschein lich nicht eher begreifen, bis unsere Regierung ihre Kriegsziele näher be kanut gibt. Diese Forderimg wur de in ll'tasseiivcrsammlungen des Ostens oft genug gestellt und die Er klärung des Verteidigungsrates läßt erkennen, daß sich eben auch in RC brnska Bürger finden, die das gerne wissen möchten. Tiese Leute nun als unpatriotisch ja sogar als per rätcrisch zu bezeichnen, ist leicht ge nug, mau wird damit .aber keine Ge sinnungsänderung erzielen. Ist aber die Beschimpfung dieser Bürger, die ja wie alle anderen ihre Kriegs steuern zahlen und ihre Söhne für den .Krieg hergeben müssen, dazu an getan, den inneren Frieden zu för dern, der uns so nötig ist? Tie Bee" hat sich in dcn letzten Tagen mit den Lclcrn der demo kratischen Parteimaschine viel Spaß erlaubt. Sie war die erste Zeitung, die die Absicht des Gouverneurs Keith Neville meldete, abzudanken, um in den Krieg zu ziehen. Die Ab stcht des Gouverneurs bestand, trotz, dem dies die Parteiführer zuerst in Abrede stellten. In Washington je doch hat Senator Hitchcock den Hrn. Gouverneur überzeugt, daß er als KriegSgouverneur mehr für sein Vaterland tun kann, denn als Cola nel der Nebraöka Miliz. Tas geht ans dem Ton der Meldung des World-'Herald hervor, daß Neville nicht zurücktreten würde. Ob aber Gouv. ?cebille. der von An'ang an ein sehr kriegerischer Herrmar, aus die Tanor seine Lust Soldat zu spielen, wird unterdrücken können, muß die Zukunft lehren. Tie F!lh rer oder Oeler der Parteimaschine fürchten nämlich den unabhängigen N,ze.(youvcrneur voward. Sie wis sm, daß er über die Stränge schla gen wird, daß er zur Brnansrak tion der Partei gehört und deshalb muß verhütet werden, daß er zu viel Macht erlangt. Ucbrigens hat Howard mit der Unterzeichnung des Berichtes des 5triegsratcs be wiesen, daß auch er sich zu dummen Streichen verleiten läßt. Wir sind der Ansicht, daß Neville diesen so allgemein gehaltenen Bericht nicht unterzeichnet haben würde. Deshalb hat der Borld.Herald an dem Be richt wohl auch eine gelinde Kritik geübt. Ja. die Wege der Politik sind oft sonderbar. Noch ein Ge danke. Sind die Machthaber viel leicht auch aus dein Grunde gegen dcn Rücktritt von Gouv. Neville. weil dadurch der Hon. John Mai tes, Präsident des Senats, automa tisch zum Vize.Gouverneiir an Stelle Howards vorrücken würde? tk Uilerevt ationklitie ot which our country i nrnde up. The worst enemy to America, tho greatest friend Of the Kaiser, ia he who sowa the geed of national discord. It does not make any difference where the parenta of any ciüzens of the United States were born, their country is equally dcar to them, and any suspkion of their loyalty is a per sonal insult. Yours truly, Henry Browne. Schlaf gestört? CONGRESSMAN MASON ON COX SCIEMTIOUS OBJECTORS. (Chicago Tribune.) Chicago, June SO. (Editor of The Tribune.) Your very unkind and un fair editorial on conscientioua ob- jectora this morning prompt3 me to aKk you for a brief space to reply. You describe the conseientious man as follows: No matter what the provocation, his philosophy demands absolute non resistance. He miVt renounce all thought of tisinjr his nsta or using sirearms for self-protection. He is not entitkd to shoot the burglar who enters his home or to fight oft the highwayman vho pidts his pocket. He cannot even call a policeman to do these things for him, because it wouid not be right to seek another to do what he cannot conscientiously do himsclf. No other kind of objector can re fuse to f.ght without placing himself in the traitor dass. Now, there are many conseientious people who bclieve that we ought to prepare to defend this country and who do not beüeve that it is a wise Military plan to send American Boldiers through the dangers of the sea when there are so many soldiers of our allies, notably Great Britain, who are so much nearer the fighting line than our boys are. It is admit ted that Great Britaia has two mil iion trained and well equipped sol diers witain a few miles of the firing line who rua no danger of sub marines in crossing the English channeL There are many, also, who believe that those who want to go, like the four Roosevelt divisions, so-called, ought to be allowed to go, as the law provides. These people are not in the traitor dass; they are just as anxious to win the war as any one. We gain nothing for our country or for ourselves by calling hard names. WILLIAM E. MASON. Farmland - Bargams in großer Auswahl verbessert und unver bessert. Seht Seite 6 unter den klassifizierten Anzeigen der Tribüne. Sind Sie gezwungen, sich von Ihrem Schlaf zu erheben, einmal, zweimal oder mehnnal wegen Schmerzen, Neiz und abnormen J',n ständen der Nieren und ?Inf'. nno garantiert, die Zllkalisäure Ihrer Absonderungen zu korrigieren, was Ihnen einen ungeslörten Schlaf ge wichrt, Ruhe schafft bei Nacht, und Eiiergie am Tage. 7&ERVlC$7w ( 1192 and rARNAMNJ NEVrmEPROOF ; i IOO ' , 5 1' nooMi : 5 I J (. X 1 ti li ' 3 Um ' ? s , 1 ' T; ! Wi Pri A ri ', i b.üi ijwgh ,3o 1 1 'i 1 1 f. . Z , f 4 W w t . 1 Ü 1 Will, 1W. , . itU'l 4:t;4 TolUt ..i it? i .4 00 ' , Ml H n.imfinjl , un uirecr Car Line i ? Irrom Depot i W Vrrjkf" Hotel Sanford OMAHA Zahnärztliche TficIitigkiH Rs&llität Oskonornla Garantla Freie 1Tntffrfit(f iiTtit TaMMaA WM BAILEY TheDenÜst Pr. BrnOf, Trt. Dr. ShJpfeanl, Mft 706 City National Eld, X6ti and Thxnej Stroeti, Omaha. jjnjii,!!)! mg-ii'iyMj,, h wlf 11 tkittiuliiWäi Dr. Frlaöricfi l MiiiX , Teutscher Arzt Cfgm 1270 gü 13. tr,. 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Dear Sir: The daily press reports that Roose velt in his Decoration Day addree said that we ought not to allow any body to speak Gerrnan in America. 15 we could pass a law by which the German speaking population of the United States could learn Engliah over night they would probably be most thankful, but to have a man of Koosevelfa Standing make Buch a silly statement ja certainly dis eouraging. Roosevelt cannot get over the faet that he lost the nomination for the prebidency because of the betief that he would not be able to carry th German vote. We should remeniber that we have to live and do bosiness with the Germans in this country and this kind of baiüng is going to develop lasting animositieg. Our melting pot is not working any too i eil as it is. The Anst thing w know we will have an East St Louis condition of affairs on rate änime-s-ities. The" best eitiien today is h irho Coii wbt h caa to eement All McKENNEY Zahnärzte 11 ank 8m eiraj. 15H ffanm Ctrotc. 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