Seite 6-Tägliche Omaha Tribüne-Dienstag, den 10. Juli "1917. Neue Vertreter der Maxwell! C. C. May von flenntet) nd N. 6. , Peterfan don Omaha nbrrnch i men Vertretung des et liebten Antoö. Tie Jsnküiidimmg, das; die Mid toeft Motor & Suppw Go. die B. ... trctui-z der SJcarniefl; Automobile iibernomnicn bat, bildet ein OHieb zwischen zwei in Ncbraöka's Auto mobilistcn Än'iZcii wohlbekannten Männern und einem Auto von be neidenswertem Rufe. G. C, Man von fiearnef), Ncb.. inelchcr die Stelle des Präsidenten in der neuen svirtna einnimmt, in seit Langem mit der Automobil branche in'Nebrasla verknüpft, denn er war Präsident der May unqer Z?otor jar Co. von fteonicn, Neb., und OKand Irland. Neb. Infolge d'.eucn .Kontrakts wird s:m Man fini seiner Familie nach Omalici übersiedeln R. C. Peterson, Vize.Prasident der neuen Firma, war (Genera! Ge ichnttswörcr ccr u. U. -vur inan Motor Co. und hat durch seine Ta tinkcit nicht nur den Einzelverkaus sehr in die Höhe gebracht, sondern auch die EngrosAbteilung fähig ge. leitet. Sowohl May wie Peterson sind betreffs der neuen Verbindung en thufiastisch und der Ueberzeugung, daß sie mit dem Maxwell Auto in Ornaha große Gunst erringen wer den. Sie versprechen eine reelle und zuvorkommende Bedienung, was von den Autoisten sicher mit Freude begrüßt werden wird. Tas Gcschaftslokal der neuen Firma ist 221618. Farnam Str., wo sich die C. W. Francis Auto Co. befand, und wird vollständig umge baut, um den Bedürfnissen der neuen Organisation gerecht zu werden. Alls Des Moines, Ja. Evangelische Treifaltigkeitskirchc, I, Hähler, Pastor. Sonntags schu le 10 Uhr vormittags, deutscher Got tesdienst 11 Uhr vormittags, Ju 'gendversammlung IV Uhr abends, und englischer Gottesdienst 8 Uhr abends. Weil feine Frau ihn veranlaßt batte, ols sie sich heirateten, sein Al ter als 28 Jahre anzugeben, wurde es Ben Bates aus Tawson nicht ge rade leicht, Uncle Sam zu beweisen, daß er in Wirklichkeit über 31 Jahre alt ist. Bates hatte sich am 5. Juni nicht registrieren lassen und kam als Trückeberger vor die Bundcsbeam lim. Tas Nachtleben der Staatshaupt, stadt wird vorüber sein, wenn Uncle Srnns Soldatenhcer sich hier nieder läßt. Ter Polizei wird es gestatte! fein, jeden Fußgänger nach Mitter nacht anzuhalten, auszufragen und unter Umständen zu verhauen. Tas alte S UHr Curfew "-Gesetz soll wie der streng durchgeführt werden. Je öes Mädchen unter 14 Jahren, das nach 9 Uhr abends auf der Straße angetroffen wird, wird auf die Po Zizeiwache gebracht, und ihr? Eltern werden dann benachrichtigt. Ein zweites Vergehen mag das Mädchen in die Reformschule bringen.- 2xtr sichrer, die Fahrgäste nach unsittli. chcn Häufcrn fahren, werden ihre Li zens verlieren. Es wird auch eine vollständige Rcgistration aller geben, die keinen festen Wohnsitz haben oder sich vorübergehend in der Stadt auf halten. Billiardhallen werden unter strenger Aufficht stehen. Tanzhallen müssen eine Lizens haben und wer den unter Aufsicht der Polizei stehen. Tie Stadt, und Bezirks richtcr wer den über alle Vergehen die Höchst' strafen verhängen. Tie Polizei der Stadt und der Stab des Sheriffs werden verdoppelt. ' Ter Sheriff, wird ein Zmeigamt in Camp Todge Kaben. Verbrecher, Spieler, Schwind ler und Tamen der Straße werden aus der Stadt vertrieben, so schnell wie sie ankommen. ' Fast 100 neue (besetze, die von der letzten Legislatur angenommen wur den, find feit dem 1. Juli in Joiva in ütajt, darunter auch das, welches die Rcklanre von - geistigen Geträn ken und Zigaretten verbietet. In Camv Todge herrscht letzt das Waiidcringcu drr Meerlirre. Bevbachtngkn eine Grlchrtm s fei tun Ciild,ckun,skhrtk,t. In einer offiziellen Bttttrilung, die der wegen feiner Meeressor jchungcri berühmte Fürst Albert von Monaco der Pariser Akademie der Wissenschaften hat zugehen lassen, orbrei'et sich der Gelehrte über eine sehr merkwürdige, vorher n,e beob achtete tiijdjt'iiuing im JL'tücii der MVcrtie, von der er sich lnährend einer seiner ozeano,rapl!l,cheii Enl- deckmigsiahrten Nechenichast geben konnte. Es handelte sich um niassen l'aste Wanderungen der Fische und jinnjeti Meerliere. die zweimal am ?age, und zwar zur Stunde der eeiten, in verlika.er Nichlung auö groduk Tiefen bis nahe an die Oberfläche steigen und alsdann wie der in die sonstige gewohnte ?!e ßion des finsteren Al'grundes" zu ruSlel.rcn. Wort hat feine erechtignnz. gcl?t doch diese vrn table !)ielotdst'a;!ersti!,rt" aus ei ner Tiefe von fechz bis fünftausend Metern unter bc;n Wasserspiegel zu der Höhe von zirka zweihundert Meter. Ter d.wei während des Tages im ganzen zurückgelegte Weg crrel.hr foitach die respektable Länge von einigen zwanzig bis vieniiid zwanzig iiiiünicti'nt. Wo ist der Grund zu suchen für diese sluchrar :igen Ortveränöernngen. die zu dem merkwürdigerweise von riesi gen Scharen der Meerbewohner gleichzeitig ausgeführt werden, de neu also anscheinend irgendein in slinttarliger Antrieb zugrunde liegt? Wie ist es serner möglich, daß Lebe- ween, unter denen ich zolche von sehr z,,irtem Körperbau befinden. ? i, rn -y s f t it n n (.' tuS ttvi n t . j()4t'V. U i Ui V Villlllll VILitl i t VJiC'Ut tj i Stunden eine so furchtbare Zusam nenpressuug und Wiederentlaslung 'des Körpers ohne Schaden ertragen. hänoniene, die sich bei Wechsel des !Austw.ihaiis in so großer Tiefe und andererseits so bedeutender Höhe in nerbalb der erdrückend schweren Wassersäule des Meeres mit Not- wendigkeit einstellen müssen? Ter fürstliche Naturforscher, der seit über 30 Jahren sich den ausge dehnten ozeanographischen Fahnen, wahren Entdeckungsreisen über den unbekannten Meeresiiesen, hingege ben hat, weiß aus diese Fragen leine wältige Antwort zu geben. Er berichtet gleichzeitig über die Tch.rie rigkeilen, die der Feststellung der genannten kuriosen Tatsachen an sangs entgegewiandcn. speziell der in Naturforscherkreisen rühmlich be kannte Leutnant Bourböe hat sich hier verdient gemacht und die lang- ; wiengen Arbeiten, die anzustellen waren, energisch gefördert. Ein nach , dem Princip des Bourdonchen Ma j nomcters erfundenes und in Äagde j bürg konstruiertes, sehr sinnreiches j Instrument ermöglichte im besonde- j ren, die Meereskieie genau zu be i stimmen, wo der Fang der betref senden Tiere bewertiieliigt werden , war. Erwähnen wir schließlich noch, j daß die fetzige, in mehr als einer .Hinficht ichr interefsante Entdeckung i im nördlichen Teile des Atlantischen Ozeans gemacht worden ist. Tiescs j Meeresgebiet ist durch die zahllosen j Kreuz- und Ouersahrten ,des Für! sten von Monaco und seiner gelcbr ten Mitarbeiter in ozeanogravbiicher Hinsicht vollständig durchforscht, in- -dem hier in den vergangenen drei Jahrzehnten nicht weniger als sünf , tausend verschiedene Stellen in er : schöpfender Wuse wissenschaftlich smdiert wurden. ! ;! Virtcs Lind, doch nicht billig. ' ! Gegenwärtig gibt es in Amerika und den umliegenden Dörfern" be- sonders viele, welche Farmland zu ' erlangen wünschen; kein Wunder bei den hohen Prei'en der Lebensmittel -und der natürlichen oder künstlichen Knappheit mancher der wichtigsten. Aber nicht alle .Landhungrigcn sind mit den rechten Methoden ver traut. Land von der Regierung zu erlangen. Wer dn Rummel nicht ver steht und ganz sicher gehen will, tut einer Empfehlung i.ou wohlmeinen der, dem Landamt nahestehenden Sei te zufolge entschied noch am besten, wenn er an einem der amerikanischen Lerieselunas Systeme entlang eine Militär. Wachtposten stehen an den , Farm aufnimmt. Er muß natürlich Eingängen und Besucher werden sehr '. den Preis für die Wasserrechte auf kalt empfangen. Wer sich die Tätig- bringen; aber er kann gewiß sein, un seit im zukünftigen Lager ansehe!? ter allen Umständen ertragsfähiges mochte, kann das nur von der Höhe Land zu kriegen. Abenteuerliches ist c-r.cs benachbarten Hügels aus. Oh . nicht dabei. Solche Ländereien sind ne Paß kann keiner das Lager be- derzeit in sieden verschiedenen Staa treten. Vielleicht wird es auch nickt ten zu haben, und in Stücken von 40 vlnie Arbeiterunruhen abgehen. In -bet 80 Acres. Der Bewerber zahlt .'S Meines wohnende Zimmerleute. ', für die Wasserrechte, was z. B. am ' i lernet: Mwerrzchatt angehören, a:t bei der Weiz Firma um An s'lunz einkamen, weil es eine of'e r? Werkstätte, geben sollte, erfahren ir, daß man sie nicht anstellen will. erseits will die Cawentere Minidoka-Berieselungsshsiem in Jda ho $30 pro Acre macht. So ist das Aufnehmen eines Anspruchs-Stückes z?i.',chbedeutend mit der Zahlung von insgesamt 51200 für 'ine 40 Acres Farm, und der Siedler muß wirklich U-iion Zimmerleuie von auswärts : aus dem Lands! Lck wohnen und das c .'kühren. Tie Zimmcrlcute werde selbe bebauen, dem allgemeinen Heim Ul'.t die Stunde für 8 Stunden ! Mtte-Eesetze gemäß. v. treuen, und Wc die Stunde, fcv.n sie 10 Stunden arbeiten wol- ? -.. 'iki einem Sehnslundcntag wür : c'n Jinnnermank also wöchentli? '-ll.10 verdienen. Ungelernte Ar U ::r werden $3.85 den Tag erhal - oder etwa einen Tollac nlchi z,f b ,r.c:n Z u dumm. Herr 0a dem neuen Diener): Sie sind zu dumm, Johann; wie können Sie uur einem Gläubiger diesen raffiniert-bequemen Lehnsessel anbieten; da ist'S ja kein Wunder. we?n rr von 2 bis 9 Uhr M mstL vOttet!" ' " i Seine englische Srau. gioma von Rub!f Ttratz. Wi$t$44&&$W- Horizont langsam der .Jmpnatcl" (2. ForticKung). In feine Worte klang von fern das sollen eines Automobils. E boz oumpf tttiend um die Ecke und hielt ror dem Hotel. Helmut Werter streifte es nur mit einem fluchtigen Llick. Es ginz ihn nichts an. Sein Onkel safz nicht darin, noch sonst em alter Herr, sondern drei gleichgültige, blau, gcün und weiß verschleierte Misses. Tie eine von ihnen wickelte sich aus ihrem Gesichtsschiitz heraus und kletterte aus dem Wagen. Sie trug unter dem weißen Schleier ein ieiszes Autowobilhäubchcn mit wcib seidenen Rosetten an den Seiten. Ihr di.zer wciszer Tuchmanlel war offen und li?F darunter ein weißes Äleid sehen alles an ihr war weiß. Lang und schrank, etwas vornüber ocbeuzr. ging sie. in der sorglos schlenkernden Ha.tung einer Enzian derin, die schmalen Schultern lässig bewegend, die Hände in den Taschen, in langen weißen Schuhen unter dem kurzen Äock nach dem Eingang des Hauses. Ihr jugendliches Eiesicht war t:ctz vieler Sommersprossen sehr hübsch. Es hatte einen freimütigen Ausdruck, drollig von dem Häubchen aus Eroßmutterzeiien überschattet, unter dem ein paar hellblonde Haar strähne win?zerzust hervorlugten. An der Tür blieb sie stehen, nickte, immer mit einer selbsioerständlichen Sicherheit des Auftretens, dem Wirt zu, der sich höflich verbeugte, und wechselte mit ihm ein paar Worte, lichte dann auf, frischer und lebhaf ter, als der junge Teutsche bisher bei den kühlen, fischblütigen Misses be edachtet hatte, und tam zu seinem Erstaunen, ihn unbefangen aus ihren blauen Augen musternd, schnurstracks auf ihn zu. Bor ihm stehen bleibend, streckke sie ihm eine schmale, sehnige Sporthand entgegen und sagte belu stigt in einem englisch betonten, aber ganz gutem Teut'schi Also Sie sind der Leiter aus Teutschland! Oh. . . Sie machen ja hier nette Geschieh trN. . ." Sein Unverständnis erkennend, feiste sie bin,u: Nostm'.ry-Hills, .Vater ist nicht in fondern Ichen seit gestern in der Eity, niemand ist in semary-Hills. Ich wollte auch ge rcde mit meinen Freundinnen nach London. Ta meldete mir der Vut ler, es wäre hier mit Ihnen ein Un glück paiset. da bin ich rasch noch herüber, . Ein Unglück nicht!" sagte Helmut Merke?, immer noch betroffen. .Nur ... die Engländer hier benehmen sich ein bischen auffallend töricht. . . Ver zeihung. . .Es sind ja Ihre Lands leuie. . . Sie betrachten sich wohl doch schon ganz als Engländerin?" O, als was denn sonst? Mein Großvater wurde doch schon eng lisch!" Es klang ein wenig hochmütig von ihren roten Lippen. Er fuhr fort: Na also, jedenfalls: ich bin der harmloseste Tourist von der Welt und verbitte mir diese Scherze hier. Bitte, führen Sie das doch Ihren verehrten Landsleuten hier mal zu Gemüte!. . . Kommen mir die erle hier über meinen Kof fer, veranstalten außen auf der Sira ße das reinste Volksfest, knöpfen mir mein Notizbuch ab. . ." DaZ junge Mädchen wandte sich suchend um und erblickte das verhäng nissolle scharze Heft in der Hand des einen Beamten, der nachdrücklich auf englisch sagte: .Da der Gentle man sich hartnäckig weigerte, uns mit zuteilen, was er da hineinieschrieben hat, . ." Lassen Sie mich einmal schauen! Ich kann doch Teutsch, so gut wie Englisch!" .Hier, bitte!' Nee. . . Hören Sie. . . Lassen Sie das gefälligst! Tas Buch gehört mir!" .Sie sind sehr ängstlich!" rief der alle Herr vom Lande. .Das ist ver dächtig!" Der Captain nickte und -tat einen Zug aus feiner Stummelpfeife. Well. . . ich lege fünf zu zwei," meinte er befriedigt, .daß wir jett ein Verzeichnis aller Küstenbatterien zu hören bekommen!" Und der eine Beamte forschte mit maliziösem Lächeln: Wie denken Sie über die Landung in England, Sir? Sie sind ja ganz verwirrt und auf geregt!" .Ich denke gar nichts, sondern will mein Eigentum wiederhaben! Geben Sie mal gleich her, Cousine!" Aber Miß Wildinz trat gewandt einen Schritt zur Seite und klappte das Buch auf. Er stampfte unge duldiz mit dem Fuß, .Sie sollen da nicht hineingucken, sa? ich!" .Oh. . .das ist meine Pflicht a!3 Britin!" Sie sprach daS ganz kühl und ge fchäftsmeßig und fing aufmerksam an zu lesen, während er zornig die Lip pen zusammenbiß und dann achscl zuckend ein paar Schritte bis zum Fenster machte, sich umwandte und auf oas Meer hinaussat), an dessen verschwand. Ringsum war Stille und Erwartung. Dann hörte er plötzlich hinter sich ein Helles Mäd chenlachen. .Keine Sorge. Ladies und Gentle nun!. . . Tas sind keine Staatsgc hkimnisse. . ." .Sondern?" .Gedichte!" .Ja. Patriotische Gedichte. . . . Teutschlands Große. . . Seine Zu kunft auf dem Wasser. . . Und so niehr. . Old England sah sich verblüfft an. hierzulande machte sein Gentleman Gedichte, nicht einmal, wenn er krank war. Er ritt auf die Jagd oder lpielte Polo oder fischte. Tas junge Mädchen trat immer noch fröhlich la chend zu Helmut Merkcr, der sie ge reizt und doch halb, wie um sich zu verteidigen, anfuhr und dabei das Heft in seine Tasche gleiten ließ. .Das geht doch weiß Gott nieman den etwas an. . . Das ist mein Pri oatvergnügen. . . Wenn man ma! 'raus aus allem is . . . ganz frei. . . zum erstenmal draußen in der weiten Welt. . . .und in so einer -festlichen Stimmung. . . ich hab' immer schon mal Bcrse gemacht . . . auch früher schon im Kasino. . . zu Kaisers Ge burtstag. . ." Oh, . . die Gedicht: sind gewiß sehr schön!" Sie sprach es versöhnlich, da sie sah, daß ihre Heiterkeit ihn kränkte. .Sie müssen sie mir später einmal vorlesen!" .Fällt mir nicht ein!" Sie schaute ihn verblüfft an. Be! de schwiegen. Dann versetzte sie mit angelsächsischem Gleichmut: .Ich habe jetzt hier mein Bestes getan. Ich gehe jetzt weiter nach London! Wenn Sie Pa dort morgen sprechen wollen es ist noch ein Platz im Auto frei. Kommen Sie mit?!" .Die Leute lassen mich ja hier nicht neg. Sie sind ja rein aus dem Häuschen!" O nein!. . . Man war jetzt allseits befriedigt. Die Sache war erklärt. Es war nur ein Mißverständnis ge w:scn, nicht der Rede wert! Man war wirklich traurig, dem Gentle man Ungelezcnhkiten bereitet zu ha ben. Aber vielleicht handelte der Gentleman künftig auch weise, wenn er in der Nähe von Festungen mehr Vorsicht walten ließ ein Händige schütte!. . . Good bye, Sir. . . Auch draußen auf ver Straße lichtete sich die enttäuscht- Menge. Nur die hart ltäckigster Neugierigen umstanden noch das Automobil, in dessen Tecken und Riffen Miß Wilding. sich zum Auf lruch rüstend, herumwirtschaftete. Dabei rief sie mit heller Stimme und ganz gelassen in das Haus: .Well fahren Sie mit?" Er wußte es selbst nicht. . . Es kam alle? so plötzlich. . . Ja. eigentlich habe icb in dem Nest hier wirlich nichts mehr verlo ren!" .Dann machen Sie sich fertig! 3ch setze Sie, wo Sie wollen, in Lon don ab!" Der Koffer wor schon ohnedies ge packt. Die Rechnung rasch bezahlt. Helmut Merler trat an den Wagen und dachte sich dabei: WaS ist das eigentlich alles für eine komische Kette von Dingen! Tas junge Mädchen nickte ihm zu, mit dem ruhigen Ver trauen, das man einem Gentleman entgegenbringt, und stellte ihn ihren beiden Freundinnen vor: Miß Hun ter Miß Fife, Vollblutenglände rinnen, die kein Wort Deutsch ver standen und bedeutend älter waren als sie sell?st mit ihren dreiundzwan zig oder vierundzwanzig Jahren. Tann war da noch MacGregor, ein stuchelhaariger. menschenfeindlicher schottischer Oiternhund. Damit war man beisammen, und das mächtige Auto rasselte aus und schoß dann bei nahe lautlos davon, gen Norden, auf Canterbury zu. Der Chauffeur hatte einen anderen Weg in Vorschlag ge bracht, ober vor einem kleinen Zug zähen Eizensinns um kie Mundwinkel seiner jugendlichen Her rin war sein Einspruch im Entstehen verstummt. Er schien sie schon zu kennen. . . Helmut Merler saß ihr im Wagen gegenüber, Sie htte ihren weißen chleier nur um die Ohren ge knüpft. Das Gesicht blieb über dem hochgeklappten Halskragen frei. Er sah ihre klaren, regelmäßigen Züge. Es war eine eigene Reinheit darauf. Seelisch und ebenso in der Tönung der Haut, trog der vereinzelten Som mersprossen. Ter Wind rötete ihre Wangen und ließ ihre blauen Auzen feucht schimmern. Dadurch wurde sie noch hübscher. Wie sie zuweilen an ihm vorbei die ihr entgegenfliegende Straße hinabspähte, trug ihr Ant litz, trotz seiner unbekümmerten Ju gendlichkeit, einen eigenen gespannten und aufmerksam herben Ausdruck. Das mußte, schien ihm, der Sport machen. Tie Gewohnheit des Zusam menreißens der Nerven bei jedem Wind und Wetter. Sie erzählte auch. daß si das Auto oft eigenhändig 'steuere. Dann sagte er, sich den Hut bet der sausenden Fahrt scsier auf den Kopf drückend: .Ein Glück nur. daß Sie wenigstens daheim waren! Hat denn der Onkel meinen Brief nicht erhalten? .Ich weiß nicht. Er hat nichts davon erzählt!" .Komisch! Ich schrieb gestern, ich kam mal der Euch vorbei! .Ach das hat Papa wohl wie der vergessen!" Die harmlose Bemerkung verstimm te ihn etwas. Er fühlte sich leichl verletzt eigentlich nicht nur seine. - willen, sondern mehr in seiner Würde als deutscher Offizier. . .Wenn sich schon ein solcher bei diesen Halb oder Drcioiertelengländern anmeldete, konnten sie doch weiß Gott. . . Ta kam eben gleich zu Anfang der briti sche Tüntcl heraus. Seine Begleiterin bemerkte es nicht, Sie fuhr fort: ,Pa vergißt alles, was nicht zum Geschäft gehört. Er hat nur Sinn sür die Eity. Er ist zufrieden, wenn er m seinem Office in Old Broadstreet sitzen kann. Ta arbeitet er vom Morgen bis zum -bcnd. Wir lachen immer schon dar über. . . ." Was macht er denn eigentlich für Geschäfte?" Sie überlegte. .Ich glaube, viel nach Südameri la. . .' .Und womit denn?" .Ja. . . mir scheint mit Salpeter . und anderem ... ich weiß wirk !!ch nicht." Er war erstaunt, daß sie das nicht besser wußte. Er frug: Wo ist denn Ihre Frau Mutier?" Mammy?. . . Die sitzt noch an der Niriera! Der ist's hier noch zu kalt. Tie kommt nicht vor dem .Grand National heim!" .Grand National". . . Sie erkann !e an seinem Gesichtszusdruck, daß er nicht verstand, was das hieß: Die Lioerpooler Frühlings Stceplechase, das größte Hindernisrennen der Welt! Wie man das nicht wissen konnte, war ihr unbegreiflich. Und zugleich war die Reihe des Erstaunens an ihm: Eine alte Dame, die durch ganz Europa fuhr, um ein paar Pferde lausen zu sehen, und danach ihre Le oenseinteilung regelte! Und die Toch ter fand das offenbar ganz in der Ordnung. Er lenkte das Gespräch ab und forschte weiter. .Wir haben einander leider so vö! lig aus den Augen verloren, wir Wildings daheim in Deutschland und Ihr hier ich weiß gar nicht recht Bescheid: Sie sind doch Jane?" Sie beugt sich seitwärts aus dem Wagen, um nach einem entgegenkam nenden Hinoernis, einem Trupp Hammel, zu sehen, und schüttelte, ge gen den Wind zwinkernd, den blonden Kopf. .Tas ist meine ältere Schwester, an MacCornick verheiratet, den Baumwollenmann in Liverpool das heißt, meistens sind sie ja in Eheshirc . . Galt-y-Bladur heißt ihr Platz dort. . . Ich bin Edith. . ." Sie sprach es englisch, wie .JdiS" aus. Er übersetzte es unwillkürlich in das deutsche Edith, sah mit Wohl gefallen in das schöne Mädchenge ficht' ihm gegenüber und meinte dann: .Ich freue mich, daß Ihr hier immer noch so das Deutschtum pflegt!" .Wieso?" .Nun Sie sprechen doch ausge zeichnet Teutsch!" .Ich? Ja. Tos ist aber eigentlich ein Zufall. Tie Miß Cook. die ein stige Gouvernante meiner Mutter, Hai später ein Mädchenpensionat in Han nover gegründet. Da wurde ich auS alter Anhänglichkeit hingeschickt, weil .mother" doch immer auf Reisen und Pa immer im Geschäft war. ' Auf vier Jahre. Jane auch, meine Schwe ster. Meine Brüder können langt nicht so gut Teutsch!" .Also sind Ihre Eltern doch nicht eigentlich deutschfreundlich?" Sie lachte. i,Pa ist nicht Freund und nicht Feind. Papa macht Geld!" .Und Ihre Mutter?" .Oh Mammy ist das ganz egal. wo wir rtammen. iie eioer ist doch reine Engländerin von Ee burt!" t . (Fortsetzung folgt.) Entsetzlicher Gedanke. Junge Frau: Nein. Herr Doktor. Sie glauben nicht, was tut ein ai .ei Weib mein Schwiegervater ist! Doktor: Ach. Sie Bedauernswerte! Da haben Sie also zwei Schwieger mütter! Auch ein Trost. .Wie. Dich trifft man hier und lo ganz allein?" JRa. denke nur. i& bin biet in diesem Park mit meinem Bräutigam verabredet, und nun scheint eS, der setzt er mich; ist das nicht empö rend?!" .Na. tröste Dich, man versetzt nur Wertgezenstände." Erkannt. Onkel: ttrife, wie spät ist eS denn? Neffe tStudenN: Ach. mir ist die Uhr sieben geblieben. Onkel: Was, heute, wo wir erstj den Sechsten haben, da bleibt diq schon die Uhr wieder steh? j c d Ads assirie Yoii Should Read iwtrtimi.ivisn7mat,M,). Die Reklame ist eine Notwendigkeit, weil Leute jene Sorten Waren kaufen, voll denen sie gehört oder gelesen haben, die sie kennen, und ihr Geld nicht in unbekannten Sachen anlegen wol len. Kein vernünftiger Mensch kauft, wie das Sprichwort sagt, eine llatze im Sack. Ulassifizierte Anzeigen. Berlnngt Weiblich. Bcrlaugt: Kompetentes Mäd chen sür allgemeine Hausarbeit, die abends heimgehen kann. Aufzurufen Walnlit tiMI. 7-1247 Lcrlnugt: Nette Frau in milt. leren Jahren, ohne Anhang, in einer Jamilie von vier Personen auf einer Farm voin 7. August. Gutcö Heim. Zu melden: Box B 100, Tribüne. 7-11-17 Verlangt: Ein Mädchen für allgemeine Hausarbeit; kein Waschen oder Plätten. Webster 1979. 2223 eward Str. 7-1017 !Z)rrlan,,t: Erfahrenes Mädchen mit Empfehlungen sür allgemeine Hausarbeit; guter Lohn. 1 10 Süd 39. Straße. 7-12-17 Sofort gesucht: Evangclisch- luth. Mädchen oder Frau im Lllter von 25 lJ5 als Haushälterin auf einer Farm bei lcdigem deutschem Farn, er. Gutes Heim, Box jt. Ä., Tribüne. 7-19-17 Stcllciigcsuch: Suche Stelle als Haushälterin; habe 14 Iabre alten Jungen, nrn Maria Polier, Norsolk, Nebr. 7-12-17 verlangt Männlich. Sofort verlangt: Mann zur Hilfe für meinen deutschen Gärtner sowie siir allgemeine Arbeit an klei ner Fanit be, Omaha. I. W. Welch, 110G Toiiglas. Tel. Benfon -I0;. 7-10.17 Stellengesuch: Junger deut scher Mann wiinicht Beschädigung in deutschem Geschäft, um sich empor zuarbeiten. Angebote unter Box I. S., Tribüne. 7-1217 The Elcar. $845. Fabriziert ,ion Firma, die feit 41, Jahren Ouali. tätöprodukie hergestellt hat. Vorzügl. Agenturcnaussiten. Schreibt um Bedingungen. Wir und Agenten für Netwaoka u Wkst-Jowa. Ncbraöka Elcar 135 Hl. 11. Str.. Lin coin. Neb. Wir sprechen Deutsch. Ncbrakka Auto Radiator Nepair. Gute Arbeit, mäßige Preise, pronrpte Bedienung. 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Tie Haiwhabung 6 Lchnichcn un Bis tun der 4u6t wird in pebkn ft)t deutlich und lufliio4 g.z-ichiieleri Ill,,ilran,onen a--rni. gclolgt von 'ctit leicht deriwrwiich g'gde,ien lelwngen, Eine eroH KiiiWi)! don lliinilctn (tit (tauten, (iiinaM, !iio live, a'iittelHü'fe, ftraam, 'Jiottltletiiet uns t?fmflfniod)ä, Hani,tuchka!erl, Brollell-r-Teck chen nlm. find dgebiiket und tit tlnieituii. at.i ermöilichen es auch Lniunaenl. dieleidea l)rz,i!ellen. tai ü'iiiti t't ut dem bellen P aVier nach den höchllen iiniorderungen der wuchdruiser. kunsl atlxuft, un der ll'eüy desselben wir ii,r ie eine OurUe der Äe'rikdlmm-i un de Pergnlinen bilden. Man sehe unien die ieich. ten !l'eo!ii'in'',en. welken ti tu hiden ist. Tieie Buch für 12t vorlofret der Polt ver lundt. ?ä, ;i Omaha Tribüne. Man unterstütze die deutschg Presse, indem man zu ihrer Verbrei tung beiträgt.