Seite '4-Tägliche Omaha Tribüne-Tamstag, den 7. Juli 1917. O cs TUIBÜNE PUBLISHING CO.; VAL. j. PETER, President. 1311 Howard Str. Telephon: TYLEIi 34. Omaha, Nebraska. tägliche Omaha Tribüne Preis des Tageblatts: Turch den Träger, er Wachl 10c; durch die Post, per Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c Preis des Woche. blaUs: Bei strittet Borausbezahlung, per Jahr $1.50. Iyii Entcprt ns second-class matter Klaren 14, 1912, at the postoffice of OnrtffNebraska, under the act of CongTess, Marca 3, 1879. Cinafj, Neb., Samstag, den 7. Juli 1917. Japan verleiht Geld. , (iinc kr erumuilicfteit Umwälzungen, wcldic der Krieg ernf wirtschaft, liebem und finanziell Gebiete hervorgebracht hat, fand vor einigen Tagen in dem folgenden an eine Nero Z)orker Zeitung gerichteten Telegramme cm Tokio ifntn Weg in die Oeffentüchfeit: Ein jciMnifches Syndikat unter iilirung der ?)okobama Tpecie Ü'anl hat die Aerkiandlungen mit dem französifchen Botschafter bezüglich der Siijigabe von Cchaöaintoscheinen zum Betrage von fünfzig Millionen Jen zum Abschlufz gebracht. Tiefe Sckeine werden ..französische Regie. rnnzs-SchaKbonds vorn Jahre 1917 in Jen" genannt werden. 3fr wer den zum Nennwerte ausgegeben werden, sechs Prozent Zin'en tragen, drei Jahre lang laufen und von französi'cker Beneuerung befreit sein, Ter Ertrag der Anleihe wird, wie angenommen wird, zur Bezahlung von Rechnungen für Munition und anderes Kriegsmaterial verwendet werden, das Frankreich von Japan gekauft hat." Eine derartige finanzielle Transaktion wäre vor Auöbruch des gegen wältigen Krieges und bei Fortbestand normaler Verhältnisse auch noch auf lange Jahre hinaus ganz einfach undenkbar gewesen. Tcnn Frank. reich erschien bis vor drei Jahren ans den Geldniärkien der Welt immer in der Rolle des Geldverleihers. Javan aber nabni eine Anleihe nach oer anderen auf. Heute ist daö Verhältnis gerade umgekehrt. Frankreich bat. aint den finanziellen Anforderungen infolge des .Krieges Genüge leisten zl sonnen, nicht nur alle Ersparnisse der eigenen Bürger in Anspruch ge nominell und im eigenen Lande geborgt, solange und so viel es konnte, sondern auch in England, den Ver. Staaten und jeyt auch in Japan Weid aufgenommen. Japan dagegen hat gerade infolge des Krieges enorine (gewinne aus dem Verkaufe von Mimition und anderem ncgsbcdars gezogen und seinen Handel auf Kosten der anderen kriegführenden Nationen besonders in Südamerika und China verdoppelt und verdreifacht. Es hat gleichzeitig, weil es sich nun in sehr beschränktem Matze am Kriege lc leiligte, nicht notig gehabt, veoeutenöe Aufioenoungcn für oensclven zu machen, und ist daher heute in der Lage, anderen Ländern finanziell zuhllfe zu kommen. Was dm Vorfall besonders bemerkenswert macht, ist der Umstand. oasj das Frankreich von Japan gewährte Tarlehen nur $2;5,000,000 betragt, also etwa ebensoviel, als rnc tranzo,i?cken Kriegskosten eines emzi gen Tages ausmachen, und das; das vormals so reiche und kreditfähige Land sechs Prozent Znnen für dielen kleinen betrag zahlen mun. Au?zer dem ist es bisher auch nicht allgemein bekannt gewesen, dah Frankreich von Japan Kriegsmaterial geliefert erhalten bat, was der Naht? der Sache nach ziemlich unwahrscheinlich klingt. Vielleicht bandelte es sich bei der Anleihe nur darum, dem Frankreich eine Schulz iunianos uvcrnalnn dessen Kredit in Japan aus innnerpolitiscken Gründen wie auch infolge einer gewilpn Schwächung es frcunoichanlichen Einnenieiimens zwizchen den beiden Mächten gegenwärtig möglicherweise nicht der allerbeste ist, Die UriegszZele. Allmählich bcaucmcn sich immer mehr Regierungen zu Erklärungen über ihre Kricgöziele. Ta wird auch die deutsche Regierung nicht inckr allzu lange mit der Verkündigung der ihrigen binter den: Berge halten! loniien, wnoern ntpp uno liar, or'en uno ausrimng yerau-agen minien, was sie vom Kriege erwartet. Tas Bcn:crkenswcrte an den bisherigen Erklärungen ist, das; sie nur in den wenigstens Fällen mit denen über, cmstimmcit, die man in allzu großer Uebcreilung in der ersten Hitze des Kampfes abgegeben hat. Meist' bat man seine Forderungen gegen früher eingeschränkt. Tic das getan haben, sind augenscheinlich zu der gcinndon Ueberzeugung gelangt, dasz sie Utopien nachjagten, die sich nicht virivirklicl'cn lassen. , England denkt cute nickt mehr wie in den Tagen des Kriegsaus lruchs n die Zerstörung Teutschlands und die Vernichtung und Ansrot tung des dcizrlchen Volkes. Aber es hat vorläufig noch mit keinem Borte seine Zuimlimmig dazu cmsgcsvrockcn, den Teutschen die entrissenen Siolo nicn zurückzugeben, bezm. gegen die von den Teutschen besetzt gehaltenen Teile,, lon Alliiertenländcrn auszutauschen. Frankreich rechnet nicht mehr ans' die Französicrung der bayrischen Nheinpflaz und der preußischen Inhcinlandc, sondern blofz noch auf die Wiedererlangung der verlorenen" Provinzen Elsaß und Lothringen. Tor italienische Minister des Aeußercn Sonnino hat dieser Tage in der Tcputicrtcnkammer feierlich erklärt, Italien, suche sich durch den Krieg seine Freiheit und Sicherheit zu er känrpfen. Wenn es dieserhalb zum Kriege schritt, dann war es also vorher i'.'ckt frei und fühlte sich unsicher. b es gegenwärtig größere Freiheit besttzt und sicherer sein mag als vorher? Und ob ihm diele Freiheit und Sicherheit auch für die Zukmlft nach dem Kriege gewährleistet sei wird? Julien trat in den Krieg ein, weil es Tricnt und andere Teile Südtirols urto Trieft und noch anderes mehr für sich begehrte. Jetzt sagt Sonnino, die italienische Regierung strebe nicht uach Grenzen, die Nachbarstaaten di drohen. Was meint er damit, wenn es nickt bloß eine nichtsfagende allgemeine Redensart ist? Italien hat nur einen 'einzigen Nachbarstaat, mit dem es im Kriege liegt dem es also im Falle eines siegreichen Aus. ganges desselben Grcnzländcr abnehmen könnte, und das ist Oesterreich. Ungarn. Soll das bedeuten, das; die Italiener auf die Besiynahme der erstrebten Grcnzländcr in den Alpen und am Jwnzo entlang, sowie der weiter südlich gelegenen adriatischcn Küstenländer Verzicht leisten? Tie provisorische Regierung in Petersburg will ebenfalls nickt; von einer Eroberungspolitik wissen und sich damit begnügen, den Feind aus dem eigenen Lande zu vertreiben. Wie wäre es nun, wenn auch die deutsche Regierung mit einer ähnlichen Erklärung herausrückte, die sich aber nickt bloß auf ihr Verhältnis zum östlichen Nachbarstaat, sondern zu allen Ländern und Völkern, mit denen sie zur Zeit im Kriege liegt. blichen müßte? Tcr Reichskanzler Bethrnann.Hollweg soll schon einmal ganz nahe daran gewesen sein, eine derartige Erklärung abzugeben, hat aber im letzten Augenblick aus unbekannt gebliebenen Gründen schließ lich darauf verzichtet. Inzwischen haben die amerikanische, die russische und auch die italienische Regierung sich zur Offenbarung ihrer Kriegsziele der standen. Sie stimmen trotz aller Verschiedenheit im Einzelnen doch in dein einen übereilt, daß der Frieden, wenn er einmal soweit sein wird, keinesfalls auf der Basis von Anerionen geschlossen werden soll. Tcr überwiegende Teil des deutschen Volkes dürfte in diesem Punkte der gleichen Meinung fe?n. Tcnn ihm kann nichts daran gelegen sein, die Zahl feiner Staats, bürgcr durch die erzwungene Angliederung einiger Millionen Unzufriedener zu vergrößern. Tos würde ein Element der Unruhe ins Land bringen, das der friedlichen Fortcntwickelung des Reiches sicher nicht förderlich kin würde. Tie Alliierten verlangen ferner eine weitgehende Temokratifierung du deutschen Regierung. Auch dies entspricht offenbar dein lebhaften Wunsche der Masse des deutschen Volkes. Sie wird auch erfolgen. Taran lv,t die imicrpolitische Entwickelung, soweit sie den jetzt nur mehr sehr spärlich fließenden Nachnchtai von drüben entnommen werden können, gar keinen Zweifel. .Nachdem es so riesige p?er zur Verteidigung der heimatlichen Scholle gebracht hat,wird sich das deutsche Volk nicht länger ;n der eigenen Leitung seiner Angelegenheiten zurückhalten lassen, .'-chdcm alle Mann in die Räder gegriffen haben, um den Neichöwagen ruf der bergan führenden Straße an steiler, schwieriger Stelle bor dem 5,.uk:värtsgleitcn zu bewahren, wird das Volk ihn hinfort selbst fahren und stm eigener Kutscher sein. Wie weit die Temokratifierung gehen wird, ?!? sie die Monarchie ganz beseitigen oder nur nach englischem Muster stark i"n'ckränken wird, das zu entscheiden sollte man billigerweise den Teutschen ielbst überlassen. Tie Teutschen aber sollten mit den geplanten Ver -c-'sungbändcrungen nicht warten, bis der Krieg vorüber ist, sondern sich I'.öglichst umgehend mit ihnen befassen. Tas liegt sotvohl in ikreni eigenen, Interesse als auch in dem der übrigen Weit. Tcnn es wird z r Verkürzung des Krieges beitragen. Chicago Abendpost." . Verzcßt bei Einkäufen nicht, bah jede Unterstützluig der deutsche Leitung euch ewe,k.rüjrsunK drZ Teutichthums Kl Die anslättdischen . Drückeberger: Es befinden sich, wie nach zuvcr läisiaen Anaaben konstatiert wer den konnte, in unserem Lande nicht weniger als fünfhundcrttausend eng. liiche Untertanen iin milüarpslichli. gen Alter, die die Gastfreundschaft dieses Landes dazu benutzen, sich ihrer Tienstpflicht zu entziehen, schreibt der New ?ork -American. Es ist bereits mehrfach darauf hin gewiesen worden, daß diese engli. scheu Triickeberger von unserer Re gierung gezwungen werden sollten, ihrem Lande gegenüber ibre Pflicht zu tun, cbe wir weitere .Kontingente amerikanischer Truppen nach Europa senden, und diese Anregungen ha. ben im Volke allgemeine Zustim mung gesunden. Wir haben den Alliierten Geld, Lebensniiktel, Mu nition und Waffen in Hülle und Fülle gegeben . wir haben eine Ar mer von annähernd dreihundert tauscnd Mann bereit, uni Seite an Seite mit den Alliierten in Frank reich zu kämpfen, Tas amerikani' fche Volk hat ohne Zögern, ohne sich nur zu bedenken, diese schweren pfer gebrockt, die Jugend die'es Landes zur Verteidigung der Alli ierten zu cprent, so lange eine lial. be Million Untertanen des englischen Staates ,'ick ihrer Pflicht gegen Eng land unter dem Sckutze unseres La, des entzieht, linier Volk ist der Anstckt. daß Gott denen hilft, welche sich s, und 'lbst helfen, n: s i sicherste Art eiie, England zu helfen, be siebt darin, diese halbe Million eng lischer Triickeberger" an die Front zu senden, und das sollte geschehen, ehe wir noch Hunderttausende un serer eigenen Leute opfern, die wir in diesen stürmischen und ungewis'en . s.; rs.nlsif imtmnniV.T luui i'iuaiui iu.'uj j v t iLi'.t.'ni.'t für unser eigenes Land brauchen. Ter Kongreß sollte daher ohne Zö gern und ohne Besinnen ein Gesetz erlassen, wie es in Frankreich ange nommen worden ist, nämlich eine Ver'ügung, die alle Tesertenre und p'lichtocrge'sencii Bürger anderer Nationen zur Tienstpilickt heran, zieht. Tie Gerechtigkeit einer sol cken Forderung liegt auf der Hand, wie aus folgenden Betrachtungen klar hervorgeht: Ein Untenan cnes dc Länder, mit denen wir gegen Teutich'and tömfhnr. kommt nach Amerika, um sich die Möglchfeitcn. die die' Land bieten, zil Nutze zu macken. Wenn er nickt amerikanischer Bürger wer. den w;;l, so sollte er wenigsten! ferne Bevorziigung vor denen ge nießen, welche Bürger und oder vor Ausländern, die Bürger werden wollen. Jeder Staatsbürger alliierten Landes, der sich in bat cntireder rikei aufhält. eines P'licht gegen sein Heimatland oder gegen uiner Land zu ernillen. enn er Bürger dieses Landes werden mill und dessen würdig ist, so wiiie ihm das Buraerrewt etteur uno er sollte vroiiipt unter den (V'etzen die ses Landes zur Wehrpflicht heran gezogen werden. Wenn er aver Stoatsbiitger einer Nation b,e,ven will, die aemein'am mit uns in diesem Kriege kämpft, dann sollte er unter den 'e'evcn ie?er ymm zum Heeresdienst herangezogen wer den. Unter keinen Umständen sollte ilim Gelegenheit gegeben werden, stch seiner Tienstv'licht dadurch zu entziehen, daß er illoyal gegen beide Lander ist, Tas würde weiter Nichts als eine schreiende Ungerechtigkeit gegen die lonalen Bürger unseres Landes sein. Angenommen,' ein amc. nkanifchcr Bürger lebt in einem ge wissen Hanse an einer gemisten Straße, Tieser Mann ist entiveder als Amerikaner geboren, oder er ist ans Li"l' l seiner iieuen Heimat ! amerikanischer Bürger geworden. ! Rech von ihm wohnt ein engli. scher Renegat, der alle Vorteile. de die liberalen Institutionen Ame rika mit sich bringen, in gleichem Maße wie der Bürger genießt. Und links von ihm wolint ein Italiener, der die gleichen Vorteile genießt. ohne die Pflichten, die unser Land j leinen Bürgern auferlegt, erstillen zu müssen. Tcr amerikanische Bürger, der feine Pflicht erfüllt und regi stricrt bat, wird zum Heeresdienste herangezogen und muß auf den Schlachtfeldern Europas kämpfen, mährend der Engländer iind der Italiener, die Seite an Seite bei !ibm wohnen, zu Hause bleiben und sich ihrer Pilickt dein eigenen wie Heimatlandes zu bleiben, tind ihre Pflicht diesem Lande aeaenüber zu erfüllen, wie es ihre Landsleute da heim tun. Wenn Ausländer, die sich hier aufhalten.' amerikanische Bür ger werden wollen, so sollten sie un ter den für unser Land geltenden Bestimmungen konskribiert werden. Wenn sie aber englische oder italie nische Statsangehörige bleiben wol Ion. dann sollten sie unter den Ge setzen ihres Heimatlandes, das eine Tienstpflicht vom achtzehnten bis vierzigsten Lebensjahre vorschreibt, konskribiert werden. Es sollte ihnen nicht gestattet wrrden, sich in unse rem Lande unbehelligt als Feiglinge, Müisiggängcr und Triickeberger he ruinzutrciben, während unsere eige nen Bürger ins Feld ziehen und aus den Schlachtfeldern Europas kamp sen und sterben müssen. Tie fran zösische Regierung bat jetzt beschlos sen, noch einen Schritt ineiter zu ge ben und alle iii Frankreich wohnen den Ausländer ins Heer einzurei hen, ob sie Franzosen werden wol. len oder nicht. Es find zur Zeit etwa eine Mil lion Ausländer hier, die nach Amc rika gekommen find, um sich ihrer Tienstp'lickt zu entziehen, Tiefe Leute sollten sofort unter den Be stinimungen, die für ibr Heimat land gelten, eingezogen und nach Hause gesandt werden, um ihrer Dienstpflicht zu genügen, bevor noch ein einziger amerikanischer Soldat nach Europa geschickt wird, um in den Schiiöengräben zu kämpfen. Es ist der Wunsch der Länder, die ge in einsam mit uns kämpfen, daß wir ihre Landesangehörigen, die sich in unsern! Lande aufhalten, in der ei nen oder andern Form zum Kriegs dienste heranziehen und aus Ruck ficht auf diese Länder wie auf nnier eigenes Land sollten wir sofort die nokigen schritte tun, tun oieiem ver langen nachzukommen, er Kon groß hat mit anerkennenswertem Eifer und der größten Bereitwillig. seit alles getan, was zum Besten V '! heS in hi(fi"ii pri'ianisvallen "leiten netan werden konnte. Er hat mit geradezu bcifuielloier Freigebig keit die gewaltigen Hilismütel die ses Landes mobil gemacht und den Alliierten zur Verfügung gestellt. Er sollle jetzt auch keinen Äugenblick zögern, ausländischen Triickebcrgern klar zu machen, da ne sie an rrcundMa't und oie sreineiiüazen Institutionen Amerikas nicht dazu benutzen können, iich ihrer Xieint- i"'licht zu entziehen, wndeni daß auch sie den ihnen zukommenden eil der Lasten dieses Krieges tra gen nutzen. Frankreich hat traM'che Maßregel ergriffen, um pflichtver gejiene Landcskinder an i.brc Pflickk zu erinnern. Wir sollten das Gleiche tun und dadurch die Heere der Alli ierten stärken, ohne daß wir unsere eigenen Landcskinder zu op'en, brauchen, ebe eine zwingende Net- mendigkeit dafür an uns herantritt. Taufende von amerikanischen Müt tern werden . dem Kongrel'. .ank wissen, wenn er die Interessen im- seres Landes auch in dicier Hinsicht in crner Linie wayrimnmi. auch unsern Lande gegenüber ent ziehen. Müssen derartige Zustände nicht mit Recht llnzufriedenheit unter un ''erer Bevölkerung hervorrufen und muß dadurch nickt die Achtung vor Recht und Gesetz schwinden? Es ist doch , eine flagrante Ungerechtigkeit, wenn der amerikanische Bürger hin tcr den Bürger auswärtiger Län der, deren Schlachten er schlagen soll, st. solcher Weiie zurückgesetzt wird. Tcr einzige Weg und der gerade Weg, eine derartige Ungerechtigkeit zu verhüten, besteht darin,, daß die Triickeberger auswärtiger Länder ohne Zögern aufgefordert werden, entweder wucrikaniscke Bürger zu 'werdcn und ihre Pflicht, als. solche iu erfüllen, oder Untcrtancu ihres Priontcs und öffentliches Jütcrcfic. Etfenakor W, A. Elark von Mon tana ist mehrere Jahre zu spät auf die Welt gekommen. Er hak, wie gemeldet wird, erklärt, er würde lie ber, ehe cr die Union der Bergleute anerkenne, die Knpfergrubcn unter Wasser setzen, die er und seine t Ge sellschaften eignen, und kein Pfund Erz mehr schürfen. Tiefe Aeußerung geschah wahrscheinlich in der Hitze ; des Augenblicks, aber sie zeigt, was für eine Ansicht der Mann von dem Eigentum und den Leute hat, die es bearbeiten. Tie Okicken gehören ihm; nicht, daß er sie gemacht bällc er hat sie bloß envorhcn. Und weil sie ihm geboren, kann er die Bedingungen festsetzen, unter welchen ihnen Erz entnommen werden darf. Wenn denjenigen, welche für ihn ar beiten, diese Bedingungen nicht pas sen, können sie sich nach einer ande ren Arbeit umiehen. Wenn ie Uch weigern, will er lieber die Gricheu zerstören, als zugestehen, daß sie sick zu dem Zwecke organisieren dürfen, bessere Arbeitsbedingungen zu crlan gen. Zum Unglück für Herrn Elark herrscht jevt eine neue Tenkweise in den Ver. Staaten. Mau ist sich dessen bewußt, daß cs so etwas wie öffentliches Interesse gibt. Es wird immer klarer, daß. falls privater Besitz mit ist sinnlichem Interesse w Konflikt kommt, privater Besitz nach geben muß. Zu einer Zeit, wo Kupfer mehr benötigt wird als je zu vor, werden die Ver. Staaten schwerlich Herrn Elark gestatten, eine Grube unter Waiser zu setzen, selbst wenn cs seine eigene ist. Tas ame rikanische Volk hat sich genug von den Elarks und Leuten seines Scklags gcfallcn lassen: es hat sich jetzt entschlosscn, darauf zu bestehen, daß der Besitz von Bergwerken und dergleichen nies it unbeschränkte Ei. gentümerfchaft darstellt, sondern eher ein Betrauen mit der Verwaltung, auf die Verzicht gclciftet werdcn muk. wenn sie nickt mit dem allgc- meinen Beste in Einklang gebracht werden kann. tTctroit Nem3. China wieder Monarchie? Kein Land hat in letzter Zeit so viele Regierungswechsel durchgemacht wie das Reich der Mitte. Galt Ehi na früher als schlummernder Koloß, an dem Ereignisse von Jahrhnnder tm spurlos vorübergingen, der selbst durch die Angriffe beutelustiger Abendländer nur ganz vorüberge hend auö seiner Ruhe aufgestört wer. den konnte, so ist das Riesenland in den letzten Jahrzehnten ein sletec Herd von Unruhen gewesen. Aller dings werden diese Unruhen wohl zum größten Teil vom Auslande in spiriert worden sein, speziell von Ja pan, welches dadurch einen triftigen Gnind für die her(!nncit zu schaf fen sucht, welche es sich auf dem asia tischen Festlande anmaßt. Nachdem in Eli i na die Monarchie der Republik weichen mußte, ist da? Land nicht mehr zur Rübe gekom men. Eine Revolution jagte die. an dere. Handelte es sich nickt um die Regierungsform, so ivard das Fort bestellen des Staatskörpers selbst an gesockten. Tie s. Zt. von Tr. Snn i'jait Sen ins Leben gerufene Sezes fionsbewegung ist nie ganz enticit worden. Noch immer strebt der Süden nach politischer Unabhängig, keit vom Norden, und so oft der Auf. rühr an einer Stelle unterdrückt worden, flackert er an anderen wie der auf. Tarnit hakte der erste Prä sident der Republik, Li Hrnig Tsckang, zu kämpfen, wie auch sein Nachfolger Li ?uan Hung. der so eben, wie eine Reuterdepeiche aus Peking nach London meldet, von Ge ueral Eliang Hi'un zu Gunsten der gestürzten Maudschu Tnnastie depos iediert worden sein soll. Was Hinan Ting auf dem wiedergewonnenen Throne ausrichten wird, ist natürlich noch ei unbeschriebenes Blatt der Zukunft. Auch bleibt abzuwarten, ob General Ehang Hsnn, der sich vom Militärqourcrneur der Provinz Anhwei zum Tittator aufgeschwun gen, in anderen Teilen des Reiches genügenden Rückhalt finden wild, den Kaiser, der natürlich mir dem. Namen nach regieren würde, aus dem Throne seiner Ahnen zu be haupten. Ans den ersten Blick er scheint dieser Wechsel von Bolksic gierung zum Monarchentum enl'chif. dcn als cm Rück'ckritt, der sich mit dem alles dcüiokratiilercn 'ollenden Zug der Zeit schlecht verträgt. Aber man darf nickt vergessen, daß der so eben gestürzte Präsident Li 5)nan Hung ein tonieauenker Freund des Friedens ist und sich durch seine be harrliche Weigerung, China in die Schrecken des Weltkrieges zu stürzen, bei den Wcstmächten, welche mit Teutschland im Kampfe liegen, höchst unbeliebt machte. Wie man in Wash ington den Uebergang von Republik zu Monarchie betrachten wird, ist b zuwarten, und ob man in Java damit einverstanden, ist ein Rätsel, das sich hinter der geschickten Tiplo inatie Tokios verbirgt. Zwar ist der Mikado selbst ein halb autokratischer Herrscher, aber sollte die Wiederauf. richtung des Thrones der Mandfchu im Interesse der nationalün Einheit Chinas sein, kann man trotzdem er warten, daß der neue Kaiser nicht lauge regieren wird. Ihe Crisis in Russia. C0NDITI0N OF GOVERNMENT FEEGARIOUS. MI WILL EE THE OUTCGE? A great crisis, observes An-( tlionv Arnoux in the Boston Journales rapidly approachintf in Russia, and probably it will be deterrnined in the next two or threc wecks, whether or not the present provisional povernrnent will be able to gain the upper band or whether it will be erver ihrown. 'Mr. Kercnsky, who seenis to be the only real man the revo lution has produced so far, rnade a very important speech the other day, frorn which we can estimate, with sonie degree of accuraev. the precarions con- dition of the provisional gov ernrnent today. As vve know, not only liave there been a very considerable number of independent republics formed at points in Russia which refuse to recognize the authority of the Petrograd gov ernment, bvt in Finland and in the Ukraine organized move ments have been going on for some time, whose object is to 1 make these important distncts completely and absolute! y in dependent of the rest of Russia, and to set np national govern ments of their own for these re gions . As these movements run along ethnic lines, they are much more dancrerous than those running along purely folitical lines only. Mr. Kercnsky urgently ap pealed in bis speech to the de moerats of both Finland and the Ukraine not to break their anion vith Russia "in the strug !e for cornmon happiness and liberty," saying "that the dis memberment of Russia would involve their min." But a gov :rnment which is possessed of much vitality or strength, does not appeal to parts of its popu ;ation who desire to secede, and die very fact that the present jovernnicnt of Russia does use such plcading language, in'di cates, beyond a doubt, its own inherent weakness. Eng verbunden. Tie Beziehungen zwischen der Amsterdamer Zeitung Telegraaf" und der Londoner Times" werden durch folgende Tatsache illustriert: Tie Times" druckte am Y-'. Januao 1917 ans dem telegraaf" einen Aufsatz nach: Eindrucke eines Hol länders in Teulschland", der in der holländischen Zeitung gar nicht er schienen war. Erst zwei Tage spä ter, nämlich als die Times" nach Amsterdam kam und der Telegraaf" zu seinem Schrecken bemerkte, er habe den Au'iatz, den die Firnes" aus objektiver, neutraler Quelle h rächte, gar nicht veröfientlickt, druck te cr ihn schleunigst nach. Ans die fern Vorfall läßt sich ersehen, welchen objeltiven Wert die Berichte des neu. traten Telegraaf" haben, wenn sie schon zwei Tage vorher in einein englischen Blatt erscheinen können. Untaten eine serbischen Kriegs-grfangcucn. Ein serbischere Kriegsgefangener, der bei einem Landwirt in der Nähe von Lccr lLstfriesland) untcrge bracht war, versuchte, sich an der Tockter des Hauses zu vergreifen. AIs sich das Mädchen zur Wehr setz- te, ergriff der Unhold das Messer und iclmitt ihr die Kehle durch. Tie To these evMences of 'Re generation we meist also add the weakness springing frorn the fact that a countcr-revolu-tion is threatening, nd also that the present governrnnt of. Russia is far frorn being in ac cord, or even on really good terms with its nominal alltes. Only the other day Italy took the position that the time had come to demand of the Russian government a clear statement cif its intentions, and now Mr. Kercnsky makes the ex phcit slaicmcnt tnat tue gov ernment has "unconditionally, forbidden Jussian troops to take part" in the overrtinning of Grcece by Russian allies, and the further direct and sen sationally important statement that "Russia is following an in--dependent futeign policy." Assuming this to be true, it follows that Russia is no longer an ally of her former partners in the war, since the aims and objects, which she is pursuing in the war, are not those of Italy, France or Great L ritain, and if these aims are no longer cornmon, no military action can be cornmon eäther. Look in g at the whole Situa tion between Russia and her former allies broadly, it does not seern at all impossible that this divergence of policy may ultimatcly widen into a positive breach, and that finally Russia will find hcrsclf the cnemy of her former friends, though this does not mean tliat she will find hcrsclf the seiend of. her former enemies necessarily. This a4iual breach will be greatly hastened in its coming if the Allies attempt in any way to apply coercion to either the' Russian government or to the Russian people, as has been suggested by Italy. D)KY" USM U Ai U REFORMERS USE THE WAR AS AN EXGUSE TO PÜT THEIR FALLACIES INTO OPERATION, The es fort, says the Chicago Tribune, to pass bone dry legis lation may perhaps be taken as typical of the war attitude that seern s to pervade official Wash ington. This attitude is much less concerned with our inain busines's getting men into the field than with reforming our moral habits. The reformers are using the war as an excuse to put their ideas into Opera tion, and their lobby is working Dvertime to devise restraints for erring human beings. To make people good by pro hibitory law is always a sorry business. Blue laws are usually bad because they make every body blue. We are likely to be blue enough before the war is over without being forced in to a strait laced regimen in the bargain. We belleve that war condi tions make it necessary to im pose certain liquor regulations. We think stricter regulation would be advisable even in times Mutter, die der Tochter zu Hilfe ol peace. ine saie ol wmsxy f.mtmni iiKiflte. erlitt dasielve Sckick i and distilled spirits should be seil. Tarnt fluchtete' der Merder. Auf dem hohen Moor bei Papenburg verlangte er von dem Schäfer Eon rad Nikolaus Papenburg die Her ausgäbe seiner Kleider. Als der Schäfer sich weigerte, schnitt der Serbe ih 'ebenfalls die Kehle durcl, und setzte seine Flucht, mit dem Schäfermantel angetan, fort, wurde aber an der holländischen Grenze cr griffen. drastically limited, is not pro kibited. ?robably some restric tions should be placed on , the manufacture and sale of beer and light wines. Dut we be lieve it is a mistake to issue an abrupt siat: "There shall be no more cakes and ale." If congress passes the lawour latitudinarians will sind some means of avoiding it; the rieh i-ill cfitr 1 r in n Arnrf ftnA i r iu oNtvi , v ja, &s un va Holland hat in London gegen die ' the poor will resort to the rot Erweiterung der Sperrzonen in der te product of private stilla. Nordsee Einspruch erhoben. Wegge- National prohibitioa - tneans .the teerfeue Worte! , - ' . , ' eliniination of leer and light' wines and the consumption o distilled liquors. Distilied lk quors are the real foe of man kind. Whisky is the best argu ment for prohibition. iut Pro hibition is likely to promote the use of whisky. War prohibition in Europ has not extended to drinks ol small alcoholic content. In spit of the food shortage the Ger mans still manufacture beer. 15 congress can devise means of preventing the sale and use of" distilled spirits without interfer-t ing with beer and light wines it will do the country a real, service. We shall have made a step forward in sohving ths liquor probiern. There is a fallacy among those of reforming mind that war is a proper tirne for all sorts of radical reforms. The op posite is true. Radical measures are necessary in many direc tions, but they should not be re sorted to unless they are neces sary. Wrar calls for a maximum of effort, and' for that purpose violent changes in condition should be kept at a minimum. The benesits to bc e; .cted from a check üpon the abuse ol alcohol ought not to be counter acted by the ill effects certain to flow from violent readjust ments, economicand social. The country is undergoing a severe experience, and must fcrace it self for more. Congress ' should $ee that caution and modera tion govern whatever measure it feels must be taken to carr5 out pur creat task.