Schreiben Sie in deutscher Sprache an öle Geschäftsleute, die in der Täglichm Omaha Tribüne anzeigen. "VTra $K!i'itiWii tvi.VU - f. .0 c''.fci. jv-v vniu;s; uciufii genau 0 Busguiuyri werden, als wenn Sprache schricbm. Sie - in kr englischen Cft. rfo "fr . '' 'jj' ;','' : ff ff IstlffFf 141 11 . r j-wk lilfl nn I? H TM HU : ' ?! ! ; : I i J&WWw Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: Wahrsch,'!nl:ch Kewitterstürnie heute ncrchinittag und abend, Sonntag teilweise bewölkt, anhaltend warin. Für Ncbraska: Teilweise bewölkt heute ' abend und Sonntag, Gewitterstürme im Onen. Für Iowa: Teilweise bewölkt heute abend und Sonntag: Gcwitterstürme im Westen. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Samstag, den 7. Juli 1917. 6 Seiten.-No. 100. London ant hellen aae bombardiert! Groszes deutsches Fluggeschwaöer macht starken Angriff auf die britische yanptstadt, sowie andere wichtige Punkte. Engländer verheimlichen Nesultat des Angriffs! London, 7. Juli. Etwa 20 ' deutsche Aeroplane führten heute wieder einen Ueberfall auf London auS. Diese Meldung machte heute Kormittag General -''ich, ohne das; er Einzelheiten Den 'ich. In seinem ersten Bericht' ijtiiji- .'s: Heu. te um 9:30 wurden deutsche Flug, zeuge in beträchtlicher Anzahl, in zwei Abteilungen dahinfahrend, auf der Höhe der Insel von Thauet und der Osttüste von Esscx gesichtet." Der Ueberfall auf London neig, ncte sich um 10:30 vormittags. ' Es ist dieses das zweite Mal seit dem 13. Juni, daß London von feindlichen Flugzeugen angegriffen wird. An jenem Tage wurden durch üZombcnlvürse seitens 16 deutschen 'leroplanen 157 Personen getötet und 432 verletzt die größte Zahl von Flugzcugopfern feit Beginn des Krieges. Weitere Ueberfälle haben feit jener Zeit stattgefunden, aber keiner auf London. In dem weiteren Bericht des Ge nerals French heißt es: Die feind. lichen Flugzeuge drangen aus nord östlicher Richtung gegen London bor und teilten sich dann: eine Abteilung flog nördlich, die andere westlich, zir leiten ' über London und warfen Wieder eine neue angebl. Verschwörung! Mitglieder der I. W. W. sollen 6c absichtigcn, die ganze Ernte niederzubrennen. wuz Mit, S. D., 7. Juli. Offiziere der regulären Armee in Cüddakota behaupten, verbürgte In. formation darüber zu haben, dasj Leiter der I. W. W. Industrie arbeite? der Welt im Staate im Besitz von Landkarten der hauptsäch. kicken Landwirtschaftsdistrikte des Staates sind und in denselben Man ncr stationiert haben, welche zu ein und derselben Zeit die Ernten in Brand stecken sollen. So wurde gc. stern hier erzählt. Es heisst, dafz in allen übrigen Staate derartige Zerstörungen der rr i . c nt fi i iv i - . urnim von oen W. W. vcav fichtigt sind. Bundesbeamten sind in Kenntnis gcseht und dabei, die an dem Komplott Beteiligten zu ergattern und festzunehmen. (Tie Sache wird wohl ebenso harmlos verlaufen wie die Angelegenheit mit den mit Baz.llen verpesteten Heft, pflastern in Omaha und Iowa. Llriegöhyfterie Spionen furcht und die Hundötage sind eine gefährliche Ziomvmanon.) Schutz der Gctreidcspkichcr. Chicago, Jll 7. Juli. John C. Griffin, Präsident der hiesigen lyetreioeborse. hat vom Herbert C, Hoovcr, dem Lebcnsmittel.Admini. ftrator, einen Brief erhalten, in web chem dieser besürwortet, das; alle Getreidespeicher in den Getreide, gcgenden zum Schutz gegen feindliche Zlomplotte eingezäunt werden sollen Bomben auf verschiedene Stadtteile herab. Die Flugzeuge wurden von Ab. wehrgeschützen beschossen. Bisher ist über den angerichteten Schaden noch nichts gemeldet worden. Ueberfall kam unerwartet. Die Straßen der Stadt, waren mit taufenden Menschen belebt. Tie Po. lizei und die Soldaten hatten Mühe. die Menschen zum Verlassen der Strafzeit zu bewegen und sich in Sicherkeit zu bringen. Britische Aeroplane stiegen sofort auf und lie ferten den feindlichen Fliegern 05c fechte; ohrenbetäubend war das Donnern der Abioehrgeschüke und das Knattern der Maschinengewehre untermiicht mit den gewaltigen Bombenexplosionen. Gerade über die Stadt flogen die feindlichen Aeroplane, verfolgt von Sprengslücken der Granaten. Die Sonne schien klar und hell, doch war das Firmament in Tunstschleier ge. bullt, den Ueberfall begünstigend, Tie deutschen Flieger aber waren weithin sichtbar. Das feindliche Geschwader brach Plötzlich über London herein, und nur wenige wußten, daß es sich um einen lleberfoll handelte, bis das Krachen der Bomben sie davon be lehrte. Tie Teutschen flogen mit der größten Schnelligkeit dahin und wa ren dein Erdboden viel näher, als bei dem vorhergehenden Ueberfall. Die Aussen rennen vergeblich in den Tod! Franzosen dito: ihre Angriffe bre chen unter dein gegnerische' tvener zusammen. Frankreich hat sich verblutet! Tie französischen Reserven sind auf gebraucht? Rettung wird don Amerika erwartet. Irische Uonvention am 25. )uli in Dublin! London, 7. Juli. Premier LllMd George kündigte gestern im Unterhaus? an, daß die irische Kon. dention am 25. Juli in Dublin zn fammentreten würde, um die nötigen Vorarbeiten zu erledigen, darunter die Wahl eines Vorsitzers. Lloiid George gab an, daß die Regierung Henry E. Tuke, den ersten Sekretär für Irland, zum provisorischen Bor sitzer vorgeschlagen habe. Nardens Zukunft" wird unterdrückt! Kopenhagen, 7. Juli. Wegen unausgesetzter Angriffe auf die Re gierung ist die von Maximilian Hor den herausgegebene Wochenzeitmig Die Zukunft" vorläufig unterdrückt worden. Tie seit mehreren Tagen über die Frankfurter Zeitung verhängte Zem für ist auf Vorstellungen im Kleinen Neichdkag hin -aufgehoben worden. Tie Zeitimg hatte den Finaiizmini. jter ungebührlich angegrifjen. Berlin, über London, 7. Juli. Tas deutsche Kriegsamt meldete ge stern abend über Ereignisse an der russischen Front: Tie Schlacht in Ostgalizien ist, nachdem datz furcht, bare Artilleriefeuer abgeflaut war, von neuem entbrannt. Massenangrif. fe der Russen zioischen Zboroff und Koninchy brachen unter unserem Feuer mit ungewöhnlich schweren feindlichen Verlusten zusammen." Tie schneidigen Türken. Kopenhagen, über London, 7, Juni. Tas türkische Kriegsnmt meb oer: lAHUunaic krönt vei einem Gegeliangrifk nahmen unsere Trup pen 202 Russen gefangen. In dem sich entwmnenden BajoncttkamPf sie len 50ü Russen. Von der Westfront. Berlin, über London, 7. Juli. Ueber die Kämpfe an der Westfront meldet das Kriegsamt: Westliche Front: Armeegnchpe Kronvrinz Rupprecht von Bayern In Flandern und am Artois war die Artillerietätigkeit im Allgeinei nen gering. Feindliche EckumungZ. Vorstöße wurden an mehreren Punk ten zurückgeschlagen. Armeegruppe deutscher .Kronprinz Unser (Vebietsgcwinn am Damen. Hochweg östlich von Ecrny bewog die französische Armeeleitung aber, ntals, heute frische Angrisfe zu ma chen, welche mit schweren Verlusten für den Feind fehlschlugen. Bis jetzt haben die Franzosen 15 erfolglose Versuche gemacht, diesen verlorenen Boden wiederzugewinnen, und jedemal hatten sie große Opfer an Toten, Verwundeten und Gesan gcncn zu bringen. B3as die Briten melden. London, 7. Juli. General Ha!g New Fork, 7. Juli. Fred. B. Pitney, ein amerikanischer Zeitungs mann, der zu Beginn des europäi schen Krieges in Frankreich war. die ganze Zeit über drüben lebte und erst vor ganz kurzer Zeit nach den Ver. Staaten zurückgekehrt ist, schil dert in einem Artikel in der .Tri bune" die Lage in Frankreich als wahrhaft herzzerreißend. Er sagt: Männer mit nur einem Auge wer. den in Frankreich nach der Front zurückgeschickt. Frankreich ist mit seinen Reserven zn Ende gekommen. Jeder, der stehen und laufen kaun, muß an die Front. "Aus einer Bevölkerung bothet was 39,000,000 Seelen hat Frank reich mehr als ein Sechstel an die Front geschickt. Tcr Fahrgang 1917 mußte im Juni des verflossenen Iah. res hinaus. In, Alter von nur 10 Jahren nahmen sie an den Kämpfen an der Somme teil. Vier Regimen ter des berühmten 20. Korps, des berühmtesten Korps der ganzen fran zösischem Armee, hatte einen Neun zehnjährigen in jedem Zuge von 'vier Mann. Die Klasse 1917 half bei dem Sturme auf Maurepas. Ein großer Teil des Jahrganges 1918 ist heute schon in den Schützen, grüben. Und dabei stellt die Klasse 1918 weniger als 225,000 Mann, ja kaum mehr als 200,000. Ein schließlich aller Krüppel konnte der neue Jahrgang nicht 223,000 Mann aufbringen. Was Frankreich wirklich getan bat. erhellt aus den Verlustlisten. Im März 191 war die Zahl der auf französischer Seite Getöteten auf 822,000 augelvachsen. Jin Marz 1917 betrug sie beinahe das dop pelte und beute betrauert Frankreich nahezu 2,000,000 Tote. ..Kur bevor ick nack den Ver. rffrtolnv nti tf Mivi Til4-i iPi tsir I vuiutui Qin uu iLyiit, i;uuc IUJ llll eingehende Unterredung mit einem hohen französischen Beamten über die Frage der Menschenbcschasfiing. Wir können bis Anfang Septem ber durchhalten", sagte er. Viel leicht auch bis Ende September. Aber nicht länger. Wir haben ein fach nicht die Menschen mehr. Wir haben unsere Reserven aufgebraucht. Wir haben keine Soldaten mehr, die wir in die vordersten Schützen- graben schicken konnten, um die Plätze der Getöteten oder außer Ge fecht , Gesetzten auszufüllen. Das Ende des Monats September ist im besten Falle auch das Ende un serer Reserven. Und das hängt dabei noch davon ab. ob es diesen Sommer eine Offensive gibt. Wenn wir eine machn?, müssen wir Männer freige. big in die vordersten Reihen stellen und müssen damit fortfahren. Das heißt, daß wir Reserven ausbrauche. Und das bedeutet auch, daß wir sie vor Anfang September aufbrauchen würden." Amerik. Dampfer Orleans" versenkt! Opfer deutsche Tauchbootes? vier bauet ertrunken: britischer Mincnfegcr gesunken. Washington, 7. Juli. Der ame rikanische Dampfer ..Orleans" von der Oriental Navigation Co. ist von einem Tauchboot torpediert und ver senkt worden. Vier Mann der Be. satzung haben dabei den Tod gefun den, aber die Geschützmannschaft wurde vollzählig gerettet. Das Staatsamt, welches die Versenkung bekanntgibt, verheimlicht ' den Tag und den Ort der Torpedierung. Der Orleans" war 2,808 Ton nen groß und fuhr am 18. Jnni von New f)ovl nach Frankreich mit einer allgemeinen Ladung ab. Britischer Mincnfegcr geht unter. London, 7. Juli. Ein britischer Minenfcger lief am Mittwoch im Mittelländischen Meer auf eine Mine und ist gesunken. Zehn Mann der Besatzung werden vermißt und als tot betrachtet, wie die amtliche Mcl dung besagt. (Komisch, daß in letzter Zeit sovicle- Kriegsschiffe der Alliier ten auf Minen laufen und sinken. Sollten diese Minen vielleicht Tauch boote sein?) Fordern gleiches Wahlrecht für alle! Teutsche ttelchrte erklären, das Volk habe sich das Vertrauen der Regierung verdient. Ruf Amerika baut man. Was nun ist die Antwort da rauf? Tie Antwort, heißt Amerika. Frankreich muß vor Anfang Sep tember frische Truppen haben. Frankreich hat sich verblutet. Frankreich hat sein Mannestum, seine Besitztümer, sein Geld gcop- fert. Noch kämpft es so schmer wie ! nur jemals, wenn nicht schwerer. , Niemand hört einen Klageruf, es sei denn, daß der Sieg auf dem Schlachtfelde kommen muß. Aber ! trotz des hoben Mutes, trotz des glänzenden Geistes, mit dem die Truppen Frankreichs heute noch nach'der Front marschieren, tun sie es doch letzten Endes in dem Glau ben an Amerika, m dem Glauben, Berlin. 7. Juli, über London. Leitende Konservative haben eine öf fentliche Erklärung erlassen (wie in der Tribüne bereits kurz gemeldet), in welcher die Regierung ersucht wird, baldmöglichst eine Wahlrefonn durchzuführen. In der Erklärung heißt es: i Das gewaltige Ringen, in wel chem 'sich das deutsche Volk jetzt be. findet, ist noch nicht beendigt. Die Unterzeichneten waren bis jetzt bauptfächlich der Ansicht, daß das Versprechen inbezug auf die Beseiti gung des Grundes scharfer innerer Kämpfe, welches in der kaiserlichen Osterbotschaft ausgesprochen wurde, in Vereinbarung mit den konservati ven Kräften in unserem öffentlichen Leben ausgeführt werden könnte. Die Opposition von dieser Seite aus hat sich jedoch als so gewaltig erwie sen, daß es in Zweifel gestellt ist. ob die Osterbotschaft in ihrem wahren Sinne überhaupt nach Friedens schluh zur Wirklichkeit werden kann. Dieser Zweifel ist heute uner träglich geworden. Um dem deut, schen Volke jene Treue zu bewahren, auf welche es Anspruch hat, ist es nötig, diese Arbeit ohne weiteren Aufschub vorzunehmen. Deshalb zögern wir nicht, die Veiiötigungcn der Stunde zu betonen, welche von der Regierung verlangen, daß sie dem Landtag sofort einen Entwurf für eine Wahlreform unterbreitet. welcher nicht nur eine allgemeine, direkte, geheime Wahl, sondern auch das gleiche Wahlrecht für alle be stimmt, und ferner, daß die Regie rung außerdem ihrem Zutrauen, welches dein deutschen Volke zu konimt, wirkungsvollen und merk baren Ausdruck verleiht." Die Erklärung ist von folgenden deutschen Berühmtheiten unterzeich net: Dr. Sans Delbrück, von der Berliner Universität: Alexander Do- minicus, Professor Emil Fischer, Dr. ! Adolph von Harnack, Toyen der Transportschiffe waren in höchster Gesahr! Nur einem 'glücklichen Zufall ist eS z verdanken, daft sie dem Torpedo entgingen. Paris, 7. Jnli. (Von W. S. Forrest, Korrespondent der United Preß.) Nur dem Umstände, daß etwas an dem Steuer eines der Transportschiffe, das amerikanische Trup'pen nach Frankreich beförderte, i Unordnung geraten war, ist es zu verdanken, daß dieses Schisf nicht von dem Torpedo eines feindlichen Tauchbootes erreicht wurde. Der Angriff erfolgte in der Nacht vor dem festgesetzten Zeitpunkt, an wel chem sich die amerikanischen Schiffe an einem gewissen Punkt treffen sollten, um gemeinsam die Fahrt nach Europa zurückzulegen. Die Nacht war finster, wie der Gewährs mann dieser Meldung sagt, und das Meer leuchtete. Um 10:30 wichen die Schisse plötzlich aus der bisher innegehaltenen Fahrlinie ab; die Transportschiffe befolgten einen Kurs, während die Begleitschiffe ei nen anderen einnahmen. Plötzlich bemerkte man von einem Transport schiff aus weiße leuchtende Streifen von zwei Torpedos, die gnf zwei Transportschiffe zusteuerten: es wa ren Torpedos die aber glücklicher weise ihr Ziel versohlten. Zwei weitere Torpedos folgten dem Laufe der ersten beiden, aber auch diese verloren sich in dem quir lenden Kielwasser der Schiffe. Das Tauchboot, welches die Torpedos ab gefeuert hatte, schoß dann unter Wasser an dem Bug eines unserer Schiffe vorbei. Die Fehltreffer des Tauchbootes sind darauf zurückzuführen, daß an dem Steuerruder eines der Trans portschiffe etwas in Unordnung ge raten war und in scharfer Weise von seinem Kurs abwich. Diese Bewe gung des Schiffes mochte dem Be fehlshaber des U'Bootcs die Ueber zeugung beigebracht haben, daß er entdeckt war und das amerikanische Schisf nun den Versuch machte, es zu rammen. Schnell ließ er die Tor pedos los und entfloh. Tcr Angriff erfolgte , mit atein raubender Schnelligkeit; alles war binnen einer Minute vorüber. Die an Bord befindlichen Soldaten hat ten keine Ahnung von der Gefahr, in welcher sie geschwebt hatten: die jenigen aber, welche die Torpedos be merkten, behielten ihre Fassung. Der Fehler am Steuerruder wurde bald in Ordnung gebracht und das Schiff folgte der Kiellinie der übrigen Schiffe. Tie Fahrt wurde dann ohne weiteren Zwischenfall fortgesetzt, Wct ln F pNZlttNg auf Kanzlers Rede! taut Andeutungen wird er Deutschlands Nafr tung zu dem Programm keine Zlnnektionen und keine Entschädigungen" erklären. Die Regierung angeblich damit einverstanden! Amsterdam, über London, 7. Juli. Es wird erwartet, daß der deutsche Reichskanzler von Bethmann Holt weg heute nachmittag eine Rede hal ten wird, in welcher er Prinzipien: keine Annexionen und keine Kriegs entschädignngcn" das Wort reden wird. Es wird angedeutet, daß Deutschland aus den Worten des Reichskanzlers einen Weg zur An bahnung des Friedens erblicken wird Es heißt, daß Bethmann Hollwcg schon seit geraumer Zeit dem Prin zip gehuldigt hat, keine Annexionen, und keine Kriegsentschädigungsgel. der". Da dieser seiner Ansicht aber von anderen Mitgliedern der Regie rung bisher stark opponiert wurde, hat er seinen Standpunkt nicht er örtert. Tie Tatsache, daß alle Hoff nung auf einen Sonderfrieden mit Rußland geschwunden ist, soll die deutsche Regierung veranlaßt haben, eine neue Friedensoffcrte zu machen. Der deutsche Sozialistenführcr Philipp Scheidcmann und andere re gicrungsfreundliche Sozialisten hat ten sich die Phrase: Keine Annexion und keine Kriegsentschädigung auf der Konferenz zu Stockholm zu ih rem Motte erkoren, und die deutsch Propaganda in Rußland hatte in diesem Sinne gearbeitet und auf die dortigen Friedensfreunde eingewirkt. Als Friedensbgsis verlangten sie keine erzwungene Annexion und keine St.rafcntfchädignng". Keine Annexionen und keine Kriegsentschädigung" würde bcdm ten, daß alles bleiben soll, wie vor dem Kriege. Das aber würde be deuten, daß Deutschland im Bunde mit Oesterreich-Ungarn, der Türkei und Bulgarien durch seinen Plan, ein gewaltiges mitteleuropäisches Reich herzustellen, nach wie vor eine Bedrohung des Weltfriedens bilden würde. wieöererösfnung des Reichstages! (?ine weitere Kriegsanleilje don 15,000,000,000 wird flüssig gemacht werden. Berlin, über London, 7. Jnli. Bei Wiedereröffnung des Reichstags sagte der Rcichstagsprasident, daß der Krieg noch immer weiter tobe. Wieviel Jammer und Elend aber würde der Welt erspart geblieben sein", sagte er. wenn die Alliierten die von Kaiser Wilhelm gemachten Friedcnsoffcrten eingegangen wären. Bedingungen, die die Ehre und die Interessen aller Nationen gewähr-leisteten." Der Neichstagspräsident hob her vor, daß die Kriegsziele der Alli ierten die Vernichtung Teutschlands bezwecken: Deutschland aber werde Widerstand leisten, koste es, was es wolle. Eine weitere Kriegsanleihe im Be Am folgenden Tage trafen wir mit ! trage von 15,000,000.000 Mark 1 . r) . " . ' . . .. t , v . r... .i. ! - tr - t. . 1 1 - amerikanischen Kriegsschiffen, 'die be. reits in europäischen, ( beirrn Mim weil ten und uns entgegenfuhren, zusam mcn. deutschen Tbeologen, Prof. 'Friedrich Meinicke. raf Monts, früherer Botschafter; Prozessor Walter Ernst, Dr. Paul Rohrbach, Dr. Friedrich Timme und Professor Ernst Tröltsch. Fast ohne Ausnahme hat man die Unterzeichneten bis jetzt zu den j waschechte Konservativen gezählt. Ter Vorwärts nennt die Erkla- rung ein historisches Dokument, und das Tageblatt vegrnßt sie als ein Dem Wbiskey geht es jetzt zu Leibe! Bier und Wein dürfen hergestellt werden, Vhiokcy aber nicht; der dorliandcne Vorrat sogar in Gefahr. blutigen Geburt neuer Freiheit sie nicht im Stiche lassen wird. Amerika mußte dazu die zer rissenen Reihen Frankreichs vor (r...- A,.j..,t:',f(i f.r... rrM k, hin Mvitn,, n!,Ür iCIllW l UllajlllUUl yiWfll. .,..A!..i" iAinerika müßte die Aufgabe über, ftnt; rv'tl UllU, IV VVUl , . I V V -.vtvj vt. ü1 )4 vuv VI daß Aiiicnfa iii d,e,er Shmde der toiafüjnmcncB Merkmal der öffent I.I,.. .M lUtl4tM4 4 sl 1, ' ' MM U rl.i 1. I Jr schen Stellungen angegriffen ein wenig vorgedrungen sind. und Nationalgarde braucht weitere IWMtt Mann! Washington. 7. Juli. Wie das Kriegsamt gestern mitteilte, be trägt die Stärke der Nationalgarde deö Landes nach den letzten Berich. ten letzt etmaS über 300,000 Mann, und weitere 100,000 Mann werden benötigt, um dieselbe aus Kriegs. Harke zu bringen. Man glaubt, daß man gezwungen sein wird, die fehlenden teilte durch fzubringen. nehmen, den deutschen Ansturm auf zuhalten. Und das konnte nicht da durch geschehen, daß die Männer im Juni registriert und im September oder Oktober nach den Uebungs. lagern beordert werden. Amerikanische Truppen müßten heute schon nach den Uebungslagern in Frankreich gebracht werden, um im September nach den Schützen grüben zu geben. Sie müßten nicht in kleiner Anzahl hiniibergeschickt werden nicht nur ein paar Tau send, um einfach den Straßen von Paris eine neue Farbenschattierung und den billigen amerikanischen Ziehungen Hurrapatrioten in der Ehatam Bar dba: in Senris .Gelegenheit zu ge Front geschickt worden find,' lichen Meinung, Mehr deutsche Tpione verlinftet. Nem ?)ork, 7. Juli. Agenten des Justizamtes verhafteten gestern unter dem Verdacht der Spionage die beiden Teutschen Karl Heynen und F. A. Burgemeister. Ter Er stere soll früher mit Oauptmann von Papen Hand in Hand gearbeitet ha ben, besonders in Menko, und der letztere gilt als angeblicher Zalilmei ster der deutscheu Spione im Lande. ben. daS Sternenbanner singen zu können. Und es müßte die Pflicht des amerikanischen Volkes werden, die amerikanische Regierung zur Rechenschaft zu ziehen, sich nicht mit schönen Worten betrunken machen zu lassen, sondern Tatsachen und Zif Washington, 7. Juli, Nachdem gestern gegen Abend der Senat mit 52 gegen 3-1 Stimmen den Antrag des Senators Mpers zur Nahrungs mittet Vorlage, welche die Herstel lung von Bier und Wein verbietet, abgeivieseil bat, steht er heute einem viel schwierigerem Problem gegen über. In einer weiteren Abstimmung entschied sich der enat nämlich mit II gegen 40 Stimmen für den An trag des Senators Euimmns von Iowa, welche? nicht nur die Ein fuhr von destillierten Getränken ver bietet, sondern auch die Benutzung der riefigen Voräte derselben unter Bond" siir Triukzwecke. Ter Antrag mag heute in Wie dererwägung gezogen werden, da Tenntor Ttone gestern noch er klärte, daß er einen derartigen An trag stellen werde und der Vize. Präsident erklärte, daß ein solcher Antrag völlig ordnungsgemäß sein würde. Viele der Senatoren, welche ge gen die Herstellung lind den Im port von Whiskey usw. sind, er klären sich jedoch nicht damit ein verstanden, daß die gegenwärtigen Vorräte nicht zu Trinkzmecken be nutzt irn'rdcn dürfen, da eine derar tige Maßregel einen unnötigen Ver- Inst an Einkommensteuern bedeuten würde, ohne Nabrungsmittel zu er sparen. Dieser Verlust für die Regie rung wird auf $250,000,000 ge- schätzt.- Auch wird darauf hingewie seit, daß viele Banken, welche Vor- chüsse in großen Summen ans die fern an verlangen, die beweisen wie viele Soldaten bereits nach der jin den Regieiungsleigerhäusern be- wird verlangt: die Debatte hiev über ist gegenwärtig im Gange. Reichsschatzamtskanzler Graf v. Roc dern sagte, daß sich die monatlichen Ausgaben von Februar bis Juni auf drei Milliarden Mark belaufen hätten. Tas Geld wurde zur Herstel lung von Waffen, Munition, und zur Unterstützung der Kriegsnotlei dcnden, sowie zur Bezahlung von Zinsen verwendet. Die letzte Kriegs aulcihe bezifferte sich auf 13,130,. 000,000 Mark, und die Zeichnungen zu derselben übertrafen alle Erwar tungen. Die Reichsban! nimmt Gold in Form von Juwelen und Goldstücken an. Vor dein Zusammentritt des all gemeinen Reichstags hielt das Exe kutivkomitee eine Sitzung ab, in wel cher der Reichs- und Staatssekretär des Auswärtigen, Dr. Zimmermann, eine lauge, aber vertrauliche Rede über Deutschlands Beziehungen zu neutralen und kriegftihrenden Mach, ten bielt. Wortwechsel zwischen Noosevelt u. Gompers! Beide geraten wegen der Rasse' kämpfe in East St. Louis aneinander. Appeal to Rcason" von der, Post nicht befördert! Washington, 7. Jnli. Seitdem das Spioriagegeseh in Kraft getre ten ist, werden alle Zeitungen, die gegen den Krieg Propaganda ma chen, von der Beförderung durch die Post ausgeschlossen. Die sozialisti sche Zeitung Appeal to Rcason", welche in Gerard, Kansas, herausge geben wird, wurde gestern nicht be fördert. Snffragcttrn ins Gefängnis. Washington, 7. Juli. Tie elf Frauen - Stimmrechtlcrinnen, welche wegen ihrer Demonstration am 4. Juli vor dem Weißen Hause verhaf tet worden waren, wurden gestern zu einer Geldstrafe von $25 oder einer Gesängmsslrase von drei Tagen ver urteilt. Sie wählten die letztere Strafe. haben, unbedingt fallieren müßten. Man hofft nach immer, daß man genügend Stimmen zusammen be kommen wird, um den Eununin' . ji.cdlichen . i c. . v ... - ' l . - : t j tf. i . t 's. r Wmsrcizvorraie eueren ia;eu mrau zu lajiaatn New Jork, 7. Juli. Zn cmem heftigen Wortwechsel kam es gestern abend bei einer zu Ehren der rufst, schen Mission in Carnegie Halle abgehaltenen Massenversammlung ' zwischen Theodor Roosevelt und Sa muel Gompers. Der Letztere hatte ein Telegramm von dem Präsidenten der Arbeiter Föderation von Illinois verlesen, in dem es beißt, daß für die Nassen kämpfe in East Ä,Louis nicht die Arbeiter, sondern die' Arbeitsgeber verantivortlich seien, welche Neger aus dem Süden importicrtx hätten, um den Arbeitern das Rückgrat zu brechen. Hierauf sprang Rooscklt auf und erklärte, daß die an der far.'' bigen Bevölkerung begangenen schamlosen. Brutalitäten einfach un entschuldbar wären, und daß er auf ein Telegramm öes Präsidenten der Arbeiter - Föderation von Illinois nichts gäbe, sondern vollständige Un tersuchnng verlange. Gompers rief nun dem ehemal! gen Landesoberhaupt zu: Warum . erheben Sie nicht erst Anklagen, wenn die Untersuchung vorüber ist?" worauf Roosevelt losdonnerte: Ich will zu dem Aeußcrstcn gehen, van dem Arbeiter Gerechtigkeit zu der schaffen, aber wenn Mord vorliegt, will ich ilm Hinterdrücken" wobei ; Roosevelt seine Hand schwer ans die yar nur gevlunt". Roosevelt erklärte später, daß diese Handbewegung nur beabsichtigt war . um feine Worte zu verstärken. Gom pers sagte, ich kenne den Oberst, er hat nur bramabarsiert." Unser neuer Roman! Mit der heutigen Nnmmcr begin ncn wir unseren neuen Roman. Diesmal steht den Lesern ein bcson. ders großer Genuß bevor, denn der bekannte Romanschriftsteller Rudolph Stratz hat in dem Roman Seine englische Frau" eine Saite angeregt, die in jedem Deutschen nachklingen wird. Er schildert, wie ein deutscher Offizier die Tochter seines nach Lon. don verzogenen und völlig anglisier ten Onkels heiratet, wie es seinen in Geschäften und Sport aufgehenden Verwandten beinahe gelingt, ihn unterzukriegen und zum Halben länder zu machen, bis seine gute deutsche Natur wieder zum Durch bruch kommt und schließlich, im Un glück geläutert, seine Frau. , die sich vorher von ihren Verwandten betö ren ließ, treu zu ihm hält. Es ist ein Roman, der sich des Lesens wirk lich verlohnt und dessen Lektür? manche anregende Stunde bietet. In Einem folgt da5 revoluiio näre Nußland ganz dem Vorbild des mitokraüschen Zarcnregimentes: Die Siegesnachrichten werden weiter er logen, und die Zahl der Gefanac. kien iuuner noch verzehnfaKt,