Schreiben Sie in deutscher Sprache an öle Geschäftsleute, die in der Täglichen Omaha Tribüne anzeigen., Jchre Wüilschs werden genau so ausgeführt werden, als wenn Sie in der englischen Sprache schrieben. sso &JsKfiH .- J&9. M jj i ,r f 9 ZM, E fM il sntAwr mm U r0xfT,- P-v4 M ' y y y I ll i t. ; "j ' T 1 1 jfj 4 L Jliivt j Wetterbericht. Mir Oinaha und Umgegend: Schirn yenie abend und Samstag, kein wese,Mchlr Tem pcmtiiilvechscl. Für Nebraska: Schön und., etwas warmes heute abend und -Samstag. Für Iowa: Allgemein schön heute clx'nb und Samstag, veränderlich im Osten. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Freitag, den 6. Juli 1917. ,8 Seiten.-No. 99, PlchibiiioMMf j (? T' C st C mm nein mmi ? f iiiisi Die Abstimmung Über die ProhibitionsKlausel öer Rahrungsmittel-Bill dürfte nsch heute abend erfolgen. Bier u. wein werden wohl nach wie vor gestattet! Washington. 6. Juli. Der be rühmte Prozeß gegen Whiskey. Bier und Wein im Ver. Staaten Bundes, senat nähert sich jetzt seinen: Ab. schlusz. Drei Wochen lang hat die Debatte hierüber gedauert und ge. gen Abend kann man eine Abstim. mutig darüber erwarten. Das Schick, sal des Whiskeys scheint besiegelt, Bier und Wein aber werden dem Todesurteil entrinnen. Die Galerien der Senatskammer waren mit Zuhörern bereits zu fal ber Morgenstunde gefüllt ; jeder ist begierig, die Schluszargumente ' fx hören. Unter dem gestern am Spät, nachmittag gefaßten Beschluß dürfen die noch vorzubringenden Argumente dieses oder jenen Senators nicht mehr als zehn Minuten dauern. Dem Prohibitionszusntz zur ' Nah. rungsmittel Kontrollierungs Bor läge ist folgendes Prognostikon ge. stellt: Die 9!nssen und mehrere Trockene werden sich gegen die Herstellung von Whiskey erklären und dagegen stimmen, das; die Regelung der Bier und Wein frage dein Präsidenten überlassen bleibt: sie werden aber nur eine geringe Majorität aufzu weisen haben. (biegen die Herstellung von Whis. key. Bier und Wein sind eiwa 30 Prohibitionisien: dies aber werden mit großer Majorität überstimmt werdend Gegen, die Fabrikation von Whis IYy und daß betreffs des Bieres und Weins all beiin alten bleibt, bürs te schließlich eine große Majorität abgegeben werden. Sobald das Prohibitioi.Amende. 'ment aus dem Wege geräumt ist. dürfte die 5!abrungsmiltel.Bill am Mittwoch oder Donnerstag zur An nähme gelangen. Prohibitionisten rabiat. . Die prohibitionijlischen Senatoren setzen alles in Bewegung, die Prohi. bitionsklansel durchzubringen.. Einer der stärksten Befürworter derselben ist Senator Mc.ttellar von Tenncssec. Er Zagte unter anderem folgendes: Die Mehrheit des amerikanischen Volkes ist für Prohibition, und ich glaube, es . gibt keinen knochen. trockenen" Senator, der nicht bereit ist, sofort über die Frage zu stim men. Kein Prohibitions-Senator hat die Bill verzögert, das ist leeres Zei. wngsgercde. Nach meiner Ansicht hat es nie eine günstigere Zeit gegeben, die Na tion nüchtern zu erhalten, als am letzten Freitag Morgen. Ein Jwi schenfall veranlaßte eine Anzahl Sc natoren, den anderen Weg cinzuschla gen. Es ist nun zweifelhaft, ob die Freunde der Prohibition ihre Maß. nähme dnrchbringcn werden. Ich glaube, es ist hohe Zeit, die Wirtschaften zu schließen. Ich werde für knochentrockene Prohibition, die trockenste, die ich finden kann. stim. nien. Ich bcdaure, daß etwas hin dernd dazwischentrat, die Hoffnung der, großen gottcsfürchtigen Partei, sowie die Konservierung unseres Ge treides zu realisieren. Die Lobby sollte diese Frage nicht entscheiden, der Senat sollte dies tun." Sensationelle Sitzung des sächs. Landtages! Sächsische Socialisten kämpfen ans Liebe zum Vaterlands, nicht aus Liebe zum König. Kopenhagen. 6. Juli, über Lon Icn. (Nachstehende Depesche kommt aus unlauterer Quelle und ist niit Vorfiel) aufzunehmen.) Im säch. fischen Landlage sollen von Vertre. tern der berfä'.iedenen Parteien, bis auf die der ilonservativen, Seiner Zungen gefallen fein, wie sie kauin inehr seit dem Jahre 1818 gemacht worden sind Es wurde gesagt, die sächsischen Soldaten kämpften nicht ous Loyalität dem König gegenüber, sondern ans Liebe zum Vaterland? und den monarchischen Grundsäken. Sachsen habe unter den Fehler zu leiden, die von einer unfähigen Bürokratie begangen werden, und die Negierung müsse vor den Ge. fahren gewarnt werden, die ibr ' drohen. Während einer Debatte wurde von den, Sozialisten der langt, die Regierung sotte versuchen, eine liberale Neuorganisierung des Reiches zu sichern. Taraus antwor t.'te der sächsische Ministerpräsident Graf Vitzthum, die Regierung würde im Gegenteil jeden Versuch des öieichstags, Wahlreformen in den einzelnen Staaten cinznführcn, be kämpfen. Aber auch der Vizepräsi dent des Landtages, ein Sozialist unö früherer Soldat, soll gesagt haben, daß die Loyalität dem K. uige gegenüber bei den Soldaten wenig bedeute, und monarchisch ge sinnte Abgeordnete sollen erklärt haben, es märe, gut, wenn die War. nnügen da? Ohr des ttönigs er. reichen würden, denn die große MJ;rhdt der Sachsen würden ,das V.itrauen in. die Regierung ver I;,ut, falls sie sich nicht zu einer JiUTaleit Handlungsweise aufraffen würde. Eine von den Sozialisiert umer.l-rciteie diesbezügliche Rcsolu kn wnidc von? Landtage gntge. beißen. Alliiertenverluste an Uriegsschisfen! Dieselben waren laut Berliner Bc richt bis Ä. Mai über eine Million Tonnen. Berlin, 30. Mai. (Postbericht.) Seit zlriegöbeginn bis zuni 30. Mai dieses Jayreö find, wie in Berlin mitgeteilt wird, an Kriegsfahrzeugen der Entente mit Ausschluß .von Hilsckreuzern insgesamt, vernichtet morden 252 Schiffe und Fahrzeuge von 890,765 Tonnen Verdrängung. Unter diesen 252 Schiffen und Fahr, zeugen befanden sich allein 155 eng. tische von zusammen 631,709 Toir nen Verdrängung. Diese setzen sich aus 12 Linienschisfen, 17 Schlacht. Panzerkreuzern, 8 geschützten Kren zern und 67 Torpedobooten, 28 Un. terseeboteii'Und 13 sonstigen Kriegs, fahrzcugen. wie z. B. der Untersee. dootjäger der Arabic-Klasse, zusam men. ' Außer den vorgenannten Kriegs, schiffverlusten büßte die Entente bis zum 30. Mai nicht weniger als 200,. 000 Brnttorcgistertoimen an Hilfs. kreuzern, die in ganz überwiegender Zahl der englischen Flotte angehör. ten, durch kriegerische Maßnahmen der Mittelniächte ein. Noch elf weitere engl. Fischer damufer. London, 6. Juli. Zu den von der Admiralität gestern bekannt ge gebcnen Schissöverlusten der letzten Wache kommen noch elf Fischcrdam. pfer hinzu, so daß die Zahl der ins gesamt versenkten Fahrzeuge 31 k' trägt. Italienische Verluste. . , Paris, G. Juli. Die italienische Regierung teilt amtlich mit. daß in der vergangenen Woche im ganzen nur ein italienischer Dampfer acht kleine Segelschiffe und vier Fischer, barken seindlichen Tauchbooten zum Opfer gefallen sind. (Ein Wunder, daß d'ö Makkaronifrcsscr in ihren Berichten nicht schon so und so viele Tauchboote gerammt und vernichtet haben.) Opfer der Konskrrptiön. Vittsburg, Pa 6. Juli. Der Rechtsanwalt Leon Block von Kan sas City und früherer Nationalprä. sident des jüdischen Ordens B'Nai BsRith, hat . gestern auf der Fahrt von Nockester, Pa., nach hier in ei nein Zug Selbstmord begangen, in. dem er sich miteinem Rasiermesser die' .Kehle durchschnitt. Er soll dar über den Verstand verloren haben, daß er befürchtete, sein jetzt in Kanfas City krank liegender Solm könnte zum Militärdienst eingezogen werden. . Bnndcvtruppen im Ttreikgcbiet. Globe, Ariz., 6. Juli. Trei Truvven Bundeskavallerie und eine Maschinengewebr. Kompagniee sind gestern abend hier eingetroffen, um die Srreiklage zu kontrollieren. Bis her herrscht im Streikgebiet Rüde. Verhandlungen im Meinen Reichstag"! Friedens' und NahrungZmittklFra gen kommen aufs Tapet: Wahl reform notwendig. Berlin, 6. Juli, über London, Militärische Erklärungen über die Arbeit der Tauchboote waren nicht die einzigen Gegenstände, welche vor der gestrigen Sitzung des Haupt, komitecs des Reichstages erörtert wurden. Das sozialistische Zentralorgan Vorwärts" sagt in seinem Eigen bericht über die Verhandlungen die. seS Kleinen Reichstages": Der Sozialdemokrat Ebert besaßt! sich ziemlich eingebend mit den un. befriedigenden Verhältnissen . der Volksernährnng und der Aussicht auf Knappheit an Brennmaterial für den vierten Kriegswinter, wie das deutsche Volk sie wahrscheinlich zu erwarten habe. Hr. Erzberger der bekannte kle. rikale Führer und der radikale Freisinnige v. Paner unterstützten int Allgemeinen die Ebertschcn Ansichten und kritisierten die Unzulänglichkeit der Regierungsmaßnahmen. Die Friedensfrage wurde eben falls erörtert, und Vertreter der ver fchiedenen Parteien äußerten abwei. chende Ansichten darüber. Hr.. Ebert sagte, die Regierung könnte diesen Sommer den Frieden haben, weiui sie ihn nur ohne irgend welche Annettierungen und ohne :r gend welche Entschädignngen anbie ten würde, und sie die Sonderfrie. densanerbietungen gegenüber Nuß land aufgebe. Hr. Erzberger sagte, die Friedens formet des russischen Dclegaten. rates sei unmöglich und untunlich. Er warnte die Vertreter der Regie rung davor, eine falsche Hoffnungs seligkeit durch ihre Erklärungen zu erwecken. Hr. v. Payer sagte, weitere deut, sche Friedensnncrbietungen wären schädlich und nur geeignet., die Ziele Teutschlands zunichte zu machen. Das Einzige, was man tun könne, sei, durclizuhalten und mittlerlueile die öffentliche Meinung zu kräftigen, indem nian sofort mit der Temokra. tisierung des Landes beginne. Die amerikanischen Schisfsverluste! In diesem Jahre sind dieselben elf mal größer, wie 1915 und 191(5. Washington, 6. Juli. Während der ersten sechs Monate des Jahres 1017 waren die durch deutsche U Boote veranlaßten amerikanischen Tchiffsnerluste elsmal größer als in den Jahren 1015 und 1016 zusam men genommen. So sagt Dr. Wil liain C. de Lanoy, Chef des Ver. Staaten 5l'riegsrifiko VersicherungZ. bureauS. ' Seit Januar 1917 ver sicherte das Bureau Frachtgut und Frachtschiffe im Betrage von $441, 761,581 und büßte dabei die Sum. mc von $0,200,000 an Versiche. rungsgeldern ein. Vor der ange. gebcnen Zeit hatte das Bureau in folge Smiffsversenkungen dilrch U Boote nur $800,000 verloren. Uonfkription scheint in Uanada sicher! Ottalva. Ont.. 6. Juli Das ka nadifche Unterhaus hat heute dor nüttag die Konskriptionsvorlage in zweiter Lesung angenommen: 118 Abgeordnete stimmten dafür und 55 dagegen. Der Sieg der Regierung wurde dadurch möglich, daß eine An zahl . Anhänger des Lord Wilsred Lanrier, welcher die. Bill bekämpfte, ihn in letzter Stunde im Stich klonen und iür die Vorlage stimmten. Laurier besteht darauf, daß das Volk darüber abstimnien soll, ob Konstrlp. tion eingeführt werden soll oder nicht. Hochstapler in erhält 2lA )ahr Zuchthaus! Berlin, über London. 6. Juli. Die notorische Hochstaplerin Frau Kupfer, die durch ihre schwindelhaf. ten Operationen Millionen erwor ben", wurde heute zu 2Va Jahren Zuchthans verurteilt. Uanzler wird morgen oder Montag sprechen! Berlin, über London, Y. Juli. Es wurde hier heute bekannt , ge. macht, daß der Reichskanzler entwe. der Samstag oder Montag im Reichstag die Rede des britischen Ministerpräsidenten Lloyd George bcanuvorten wird. Deutsche bauen jetzt Tauch-Ureuzer! Dieselben sind 5000 Tonnen groß, fuhren all Torpedorohre und entwickeln 18.00 Pferde, kräfte. London, 6. Jnli. Die Morning Post veröffentlicht eine aus Kopen Hagen stammende Depesche, laut welcher die Teutschen gegenwärtig Tauchboot von riesigen Dimensionen bauen. In der dänischen Zeitschrift Militärische Revue" werden diese ali. Tauchkreuzecr von 5.000 Ton. nengehalt - bezeichnet: dieselben sind über 425 Fuß lang end deren Ma schinen entwickeln 18,000 Pferde, kräfte. : Aus der Wasseroberfläche sind sie imstande. 26 Knoten die Stunde zurückzulegen, unter Wasser 16 Knoten. Ein derartiger Tauch, krcuzer vermag die Strecke zwischen einem Osthafen bis nach Japan zu rückzulegen, ohne seinen an Bord befindlichen Oelvorrat zu ergänzen. Die Bestückung ist dieselbe wie die jenige eines Kreuzers mittlerer Grüße, und bc,tzt 30 Torpedorohre: außerdem ist er imstande, 150 Treib minen loszulassen. Sechs britische Flieger hcrabgeholt! Bei dem Angriff anf Hariuich )unr den keine deutschen Flugzeuge herabgeschossen. Kopenhagen, 6. Juli. Briten sowie Deutsche veröffentlichen Luft erfolge an der onglo.tentonischen Front. Berlin meldet, daß sechs britische Maschinen herabgeschossen wurden, eine, vom deutschen Luft, könig" Baron. Richthofen. (5ngl. Löge richtiggestellt. Berlin, über London, 6. Jnli. Tos deutsche Kriegoamt hat be tresss des )llegerangrms auf yar. wich am Mittwoch morgen folgende amtliche. BekaiuNinachung erlügen: Unsere sämtlichen Flugzeuge kehr, ten unbeschädigt heim, nachdem sie die, "''11zefcstigu!igen bei Harwich b '.. liiert hatten." "'In der englischen Nachricht hieß es, das; drei deutsche Flugzeuge her. abgeschossen worden seien. (Wir ha den es ja gleich gesagt, daß man erst die .deutsche Nachricht abwarten müsse.) - Gegen Konskription. Milwaukers Tozialisten verlangen noch immer vorher ein Re fcrcndnm. Milwaukee, Wis., 6. Juli. Am nächsten Maniag abend sinket im Auditorium die von der sozialisti. schen Partei und dem Federated Trabes Conncil einberufene Mas. seiwersammlung statt. In dieser Massenversammlung werden die fol gcnden Fragen aufgenommen: .1. Daß das kürzlich angenommene Konfkriptionsgesetz nicht in Kraft treten soll, ehe es nicht eine Refe rendum - Abstimmung im Volke gutgeheißen wurde. 2. Daß die Regierung sosort eine klare und bestimmte Erklärung über die Frage abgiebt: Wofür die Ver einigten Stcmtm kämpsen und wci terbin die Friedensbcdingungcn angibt." Türkische Redakteure tresfen in Berlin ein! Berlin, über London, 6. Juli. Eine Anzahl türkischer Journalisten, untrr ihnen Dr. Achmed Einin, wel che in Amerika Studienreisen ge macht haben, sind hier auf dein Wege nach Konstantinopcl begriffen, ein. geetroffen. Lodge riihmt Stenerbilr Washington, 5. Juli. Der re Publikanische Senator Lodge, wel cher bei vielen Anlässen die Regier ung scharf kritisierte, rühmte heute die Steuerbill und die Arbeit des Finanzkamitees. Ich habe einige Erfahrung im Ausarbeiten von Fiskalgesctzge 6itng", sagte er, "und ich wünsche zu erklären, daß ich niemals einen Kongreßausschufz eine gewissenhaft tere Arbeit und mit so vollständi. gein Freisein von Parteigängerei habe verrichten sehen. Ich kann nicht zn hoch von der Arbeit des Vor. sitzenden des Komitees, Sen. Sim mons, sprechen, und ,ich Hesse, er wird die herzliche Unterstützung des Lenats erhalten. Ich glaube, daß die, Bill im Ganzen eine äußerst gute ist und h nahe wie möglich der ÄollknunenheZt kommt." Uussenangrisfe werden abgeschlagen! OesierreZch'Ungar nehmen den Nus sen niehrrre eroberte Stcl lungen wieder ab. Berlin, 6. Juli, über London. Das östcrreichisch'iingcrische Haupt. quartier meldet: Bei Brzezany wur- den wütende Angriffe, die der Feind mit starken Streitkräfin unternahm, mit schweren Verlusten für die An. greiser abgeschlagen. In. dein 'Ab schnitt südwestlich , Zborow griffen die Russen nicht wieder an. Meh rere Stellungen bei Brzezany. wel che den Feinden bei dessen ersten An sturm in die Hände sielen, find von uns wieder zurückerobert worden. Berlin. 6. Juli. In Ostgalizien wiederholten die Russen ihre An griffe mit frischen, Kräften, kamen aber nicht vorn. Fleck, In hartnäcki ger Verteidigung und erneuten Vor. stoßen behaupteten, sächsische Regi menter ihre Stellungen gegen zahl, reich Angriffe und fügten dem Fein de schwere Verluste zu. Im. Ab schnitt 5!oninchy -Zborow und am mittleren Stochod kam es zu lcbhaf ten Artilleriekämpfen. Die schilleren Verluste der Russen. Kopenhagen. 6, Juli. Die Ber lingöke Tidende" beschäftigt sich ein gehend mit der jüngsten russischen Offensiyc und besonders den schwc. reu Verlusten der Muskowitcr, und sagt: . Der deutsche und der russische amt liche Bericht stimmen darin überein, daß die Angreifer äußerst schwere Verluste erlitten hoben. Der deutsche charakterisiert diese Verluste als jedes bisherige Maß übersteigend, während der russische feststellt, daß einige Ab- teilungen schwere Verluste, beionders an Offizieren erlitten haben. Diese letztere Mitteilung wirft ein scharfes Streiflicht auf die. Art und Weife, wie der Angriff erfolgt ist. Augen scheinlich siiud die Osfiziere mit gro. ßem Elan vorgegangen und haben dadurch die Massen mit sich gerissen. Nur so wird es bei der offenkundigen Stimmung der russischen Truppen an der Front möglich gewesen sein, iin mcr nene Sturmwellen gegen die feindlichen Stellungen vorzutreiben. Vom westlichen Kriegsschauplatz. Berlin. 6. Jnli. über Landen. Armeegruppe Kronprinz Rupprecht von Bayern: Wegen des Nebels und der dadurch verursachten schwierigen Beobachtnngsverhältnisse war die Ar. tillerietätigkeit leicht. Sie lebte erst am Abend in einigeil Abschnitten ivicder aus. Während der Nacht ent wickelten sich wiederholt AufklärungS gcfechte, in deren Verlauf wir Ge fangene und Kriegsbeute einbrach, ten. Armeegruppe Teutscher Kronprinz Ans dem Tamcii'Hochweg griffen die Franzosen zweimal östlich Ccruy die von uns eroberten Schanzen an. Sie wurden beide Male zurückgewor fen. Die kampferprobten Lippeschen und westfälischen Bataillone dräng ten dem weichenden Feinde nach, schoben ihre Stellungen weiter nach vorwärts und nrnchten eine berrächt liehe Zahl Gefangene. Westlich von Ccruy und bei Eraonne waren Un ternehmungen unserer Truppen gleichfalls erfolgreich. London, 6. Juli. General Haig meldete heute, aß ein feinlicher Ue berfall bei Vullecourt mißglückte. Präs. wilson empfängt Rußlands Botschafter! Bnkhmetieff überreicht feine Bcglau bignngspapicrc: gab später Diplomaten ein Essen. Washington, . 6. Juli. Der neue russische Botschafter Boris Bakhinr ticff überreichte gestern nachmittag dem Präsidenten seine Beglaubi gungspapiere und wurde als Bevoll mächtigter der neuen russischen Re gierung willkommen geheißen. Er versicherte dein Präsidenten noch, mals, daß Rußland an dein Büud nis gegen Deutschland festhalten werde, worauf der Präsident ihm sagte, daß man der neuen russischen Regierung hier alles Vertrauen ent gegenbringe. , - Gestern veranstaltete der russi sche Botschafter zu Ehren ameri. konischer Diplomaten ein Essen, welchem unter anderen Vize.Präii deut Marshall. Sprecher ClarkMit glieder des Kabinetts und andere ten. In einer .Rede von Botschafter Bakhinetieff hub er hervor, daß die neue russische ?!egicrung Pole voll ständige Unabhängigkeit und,Finn. land sowie der Ukraine weitgehende Seldstregierung geben wolle: auch die kleineren zum russischen Reiche gehörenden Ilationen werden in die ct Einsicht berücksichtigt werden. c! 1 5 es ? T i y i tzkttlll! aeml! drunter und dttibtl! Die Provinzen des Südens errichten eins prevu sorische Regierung und erheben sich gegen die Mandschu-Monarchie. , Washington hält Staatsstreich für Fehlschlag! London. 6. Juli Die Provinzen des südlichen Chinas haben in Nan king eine provisorische Regierung eingesetzt, wie eine heute hier ein getroffen Neuterdepesche besagt. Diese Nachricht bedeutet eine Tren nung der südlichen Staaten von dem Versuch, in China die Monarchie wiederherzustellen. Ein endloses Chaos. Tokio, 6. Jnli. China sieht sich einem endlosen Chaos gegenüber. Hier anlangende Depeschen lassen er kennen, daß die künstlich errichtete Monarchie bereits auf ihrem Thron wackelt. Präsident Li Auan Hung ist seinen Verfolgern entkommen, die füdlichen Staaten trennen sich von der Herrschaft der Mandschus, und es ist höchst wahrscheinlich, daß es zwischen Peking und Tien Tsin so gar zwischen den zwet. Gruppen der Monarchisten zn einem Zusammen, treffen kommen wird. General Chang Hsun, welcher durch die dünne Verkleidung der Widerberstellung der Monarchie sich zum Diktator von China machen möchte, erläßt eine Proklamation nach der anderen. Die Militaristen des Nordens so wie die Mehrheit der älteren Be amten heißen die Wiederherstellung der Monarchie willkommen, wie die eintreffenden Nachrichten besagen. Sogar viele Republikaner begünsti gen, obgleich sie für Dr. Sun ?)ai Sen, den Vater der chinesischen Re publik, eine große Bewunderung he. gen, eine Monarchie, da sie an einem Erfolg der Republik augenblicklich Zweifel hegen. In den südlichen Staaten ist allerdings die Opposition gegen die Monarchie sehr groß, aber iin militärischen Sinne steht der Sü den des Landes weit unter dem Norden. In China wohnende Amerikaner bedauern die Wiederherstellung der Monarchie, und ihre Voraussage, daß Bürgerkriege folgen werden, scheinen sich zu bewahrheiten. Selbst im Norden Chinas macht sich unter verschiedenen militärischen Führern eine Opposition bemerkbar, weil sie von General Chang Hsnng nicht um Rat gefragt warnen find. Japan bleibt neutral. Japan wird in der gegenwärti gen Lage nach wie vor seine Neutra lität beibehalten, und in Regierung, kreisen glaubt man, daß andere Län der eine gleiche Stellung einnehmen werden. Lage in Peking ernst. Peking, 6. Juli. Bei Lang Fang, etwa dreißig Meilen südöstlich von Peking, ist es zwischen Truppen des Generals Chang Hsun und Vor truppen der Republikaner gestern zu ersten Gefechten gekommen, über de ren Ausgang noch nichts verlautet. Die Lage in, der Hauptstadt wird ernster, und die Züge nach Tien Tsin sind mit fliehenden Chinesen angefüllt. Die Hotels sind mit Aus. ländern angefüllt. Kleine amerika nifche und japanische TrupPenAbtei lnngen versuchen von Tien Tsin nach Pekin zu gelangen, doch dürfte sich ihre Ankunft infolge der obigen Gefechte, welche in ihrer Marsch, richtung stattfinden, verzögern. Republikaner marschieren anf Peking zn. Tien Tsin, 6., Juli. Fünfzig, taufend Truppen der republikani schen Streitmächte befinden sich auf dem Marsche nach Peking, und der Versuch, die Dynastie der Mand schus wieder auf den Thron zu he ben, scheint auf den Punkt eines Fehlschlages angelangt za sein. Man glaubt, daß bis Mitternacht Generals Tum Chi-Jm. der zum Oberkom mandierenden der republikanischen Straferpedition ernannt worden ist, 20,000 Truppen zwischen Tien Tsin und Peking versammelt haben wird. Große Tnippenmassen treffen vom Süden ein. Längs der Hankow Eisenbahn befinden sich tausend Mann anf dem Vormarsch. General Chang Hsun. der Diktator, welcher die Monarchie wiedcrhcrzuilellen vcr, sucht, verfügt nur über drei bis fünf tausend Mann. Tuan ChvJui bat den Truppen Chang Hsuns ein Ultimatum udom men lassen, in dem er ihnen die beste Behandlung verspricht, wenn sie die Waffen niederlegen. Die mv litärführer des Nordens glauben nicht, daß es zu Kämpfen kommen- wird, fondern sind der Ansicht, baß Chang Hsun von feinen Leuten ver lassen werden wird, wenn dieselben erst die wirkliche Macht der Streit . kräfte der Republikaner erkennen. Fünfzehn Provinzen sind auf Seiten von Tuan Chi-Jui. Monarchischer Etaatssrreich ein Fehl schlag. Washington, 6. Juli Die An ficht, daß der monarchische Staats . streich in China einen Fehlfchlag be deutet, wird von allen aus China im Staatsamt eintreffenden Nachrichten . verstärkt. Gesandter Reinfch meldet, daß verschiedene der militärischen Führer des Nordens, welche glau . ben, daß sie das Schicksal des Landes . -... .:. t,ri., rtt.. in ..uiiviu i-jinini, viviiv ral Chang Hsun aufgetreten sind. - i Japan beargwöhnt. In gewissen Kreisen, welche-die Sachlage durchschauen.' ist man der ; Meinung, daß auch dieser Staats streich von Japan herbeigeführt wur de und daß Japan die inneren Un ruhen Chinas schnren wird, bis ihm die gewünschte Gelegenheit zum En schretten gegeben wird. Es betrach tet das chinesische Reich schon seit Jahren als seine eigene Domäne. ES hat den jetzigen Krieg dazu benutzt, den deutschen Einfluß in Ostasien zu brechen und es hat den anderen Mächten, einicklieklicki dor prriv'm. ten Staaten, die bisher offene Tür in China vor der Nase zugemacht. Im japanischen Parlament ist vor einigen Tagen die Aeußerung gefallen, daß die größten Schwierig., keiten in diesem Kriege sich erst nach dem Friedensschluß zeigen würden. Für Japan mag das stimmen, denn ob Amerika und die europäischen Mächte zu der Vcrgewalttgung Chi-, nas Ja und Amen sagen werden, ist' doch recht zweifelhaft. Ein. Konflikt mit Amerika erscheint unvermeidlich, wenn Japan darauf besteht, jeden auswärtigen Einfluß mit Ausnahme des eigenen aus China zu verbau ncn, denn Amerika ist auf die Poli tik der offenen Tür in China sozusa gen festgelegt, und es ist nahezu mit Sicherheit anzunehmen, daß unser Land, wenn es mit feinen gegenwär. tigen Verwickelungen fertig gewor den ist, statt der offenen Tür in Chr na ein hermetisch verschlossenes Zit finden wird. . Gerüchte über Mexikos Deutschfeindlichkeit! El Paso, Ter., 6. Juli. In den verschiedensten Kreisen laufen hier Gerüchte herum, daß Mexiko inner halb 30 Tagen an Deutschland den Krieg erklären wird. Diese Geruch, te wurden von Mexikanern verbrei tet, welche, wie die Zeitungskorre-. spondenten versichern, die Lage in ganz Mexiko genau kennen und mit Regierungskreisen in der Hauptstadt Merika in naber Verülirun fahrn Nach diesen Gewährsleuten" soll eine antioeutsche timmung im nördlichen Mexiko immer melir Platz nehmen. - Sie erzählen sogar, daß der mi litärische Kommandant, des Nord-" ostens Merikos, Franciseo GanzalpZ. als der deutsche Konsul ihn ersuchte. ernen von iym verhafteten deutlchi'n Geschäftsmann im Namen der deut, fchen kaiserlichen Regierung und des Kaisers frei zu lassen, dem Konsul geantwortet habe, die kaiserliche Rc. gierung und der Kaiser können zur Hölle gehen. (Diese Episode träzt den Stempel der Lüge so deutlich cm der Stirn ,daß man daraus ichließen kann, daß auch die anderen Gerüchte vollkommen ans der Lust gegnjf'n sind.) . Truppen am 25. Jili mobilisiert. Des Meines. 6. Juli. Den neuesten Nachrichten aus Waiy',n ton, D. C., zufolge, sollen die Jon-rr Truppen am . 25. Juli mobilisiert werden. Die Truppen werden gcg:? Typhus Fieber geimpft werden.