Durch gesckMte Zeltungs UeKlanle wird Ihr HcincS Geschäft sich zil einem roftcn auswachsen nnö Ihr großes Geschäft wird noch größer werden. jji4-i,0 flPjf Fl ffo ' f . . 4rSi . ' .-v W ii ( 1 1 i i IVli H UrlLmrcIi rn p - jfZ o e Mfl li-AÄ vl M 'F ' 4 AJf-Vi:V VI "vJ Vr-.y Vt-vSt v v v Wetterbericht. rr.si- II"' Crnnlist und Umgegend: Teilweise b?. wölkt mit wahrscheikilickiril Regenschauern fecute abend und Mittwoch, mrnier Mittwnch. Zviir Nebraska: Teilweise bewölkt heute abend und Mittinoch, wärnier Mittwoch. Für Jckva: Schön heute abend, veränderlich ain Mittwoch. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Dienstag, den 3. Jnli 1917. -8 Seiten.-No. 96. ?inanz-Komitee hat icuerborlllgc fertig! In derselben müssen Arm und Ueich zur Bestre! tung öer Rosten des Urieges beitragen; . a Follette gegen diesen Plan. Der Yaushalt stark in Mitleidenschaft gezogen! Washington, 3. Juli. Die Kriegskosten werden von Kriegspro. fiten, Einkommen, Erhöhung der Tabak und (Veträi?kcsteuer bezahlt werden. Von den $1, 670,000,000, die unter der vom Scnnts.Finanz. komitce angenommenen IZcvenucbill ausgebracht werden sollen, entfallen $ 1,277,000,000 auf. 1 Einkommen lEiukommen von .$ 1 000 für einzelne Personen und $2000 für Verheiratete) $532,700,. 000. Überprofite $523,000,000. Testilliertc Getränke .$111,000,. 000. Bier und Wein $ 1 1,500,000. Alkoholfreie Getränke $10,000,. 000. Tabakprodukte, mit Ausnahme von den StogieS armer Leute, $50,. 000,000. Wie die Verfasser der Bill Zagen, müssen unter dieser Vorlage die Nei chm verhältnismäßig mehr Steuern bezahlen, als die Annen. Mehrere Senatoren aber behaupten, dos; die großen Einkonimen nicht hoch genug besteuert worden sind, wahrend die Börse des sogenannten kleinen 'Mannes" stark angegriffen wird. Senator LaFollette, Wisconsin, wild einen MinoritätSbcricht unter, breiten, der von Thomas und Gore mitunterzeichnet ist. wonach die gan e von der Regierung verlangte Summe von $1,800,000.000 durch "die Besteuerung der Kriegsprofite, dc Einkommens und internationale Neueuuciteuern aufgebracht werden soll. Unter der von der Majorität des Senats'Finanzkoiuitces cinberichtcten Bill wird die ganze Bevölkerung betrogen. Sogar das Briefporto ist um einen Cent erhöht worden. Schwer betroffen wird der AauS halt, indem das Pfund Kaffee um Zrensührer G'Connor in Washington! (frkliich Amerikas Eintritt in den Krieg bedeutet die Schrift an der Wand. 2 Cents, Tee um 5 Cents, Kakao uni 3 Cents, Zucker um '- Cent, Glukose in 54 Cent. Traubenzucker, Molasses und Kanncnsyrup von bis 2 Cents die Gallone besteuert luird. Jedes Theaterticket, das 10 Cents kostet. wird mit einem Cent besteuert: Tickets für Movies find hiervon ausgenoinincn, so lange sie nicht 25 Cents kosten. Das Komitee hat beschlossen, Whisket, mit einer unerschlvinglichen Steuer zu belegen und den Import ans anderen Ländern zu verbieten, Bier wird mit einem Ausschlag von $1.25 zur bereits bestellenden Steuer per 31 GalloncN'Fasz besteuert, und die Steuer auf Wein ist verdoppelt worden, Srup und Extrakte, wcl che zur Herstellung von alkoholfreien Getränken und Sodawasser verwen det werden, sind mit 3 Cents bis 12 Cents besteuert,' Grapc Juice, langer Ale, Pop und andere ähn liche Getränke werden mit 1 Cent die Gallone besteuert. ' Postsachen zweiter Klasse werden mit einem Viertel Cent per Pfund höher besteuert und Netto-Ciikoin. , mcn aller Zeitungen werden mit 5 Prozent besteuert, vorausgesetzt daö selbe übersteigt die Summe von $ 1000 das Jahr. Tiese Bill weicht von derjenigen, welche im Hause angenommen wur de; c3 fehle aber immer noch $130,. 000,000 an jener Summe, wie sie die Regierung verlangt. Die Vorlage wird beraten werden, sobald die Nahrungsmittel-Vorlage erledigt ist. Hranzös.-amcrik. IVarenaustausch! In Paris find verschiedene Korpo rationrn hierfür i Bis düng begriffen. Washington, S. Juli T. P. O'. Counor, das irische Mitglied des englischen Parlaments, befindet sich in Washington, um mit Präsident Wilson die Home Rule".Frage zu besprechen. Er wird heute oder mor sie formell um ein Interview mit dent Präsidenten bitten. Tcr irische Führer behauptet, das; Amerikas Eintritt in den Krieg eine schwächen, de Wirkung aus Teutschland und dessen Tailchbootkrieg habe. Die Hinuberschasfung von tau. senden amerikanischen Truppen nach Frankreich obne Unfall durch Teutsch, lands Tauchbootkriegszone bedeutet die Schrift an der Wand," sagte er. Tcr Tauchbootkrieg, ist eine ernsthafte Cache, aber er hat sich in Bezug auf seine Fähigkeit, England auf seine Kniee zu ztoingen oder die Mobilisaiian amerikanischer Truppen in Frankreich zu Verbinder, als grausamer Fehlschlag erwiesen. Bis jetzt hat er noch nicht die Transport, tion eines einzelnen englischen oder amerikanischen Soldaten nach der Kriegssront verhindert," schloß ' Connor seine Rede. O'Connor, der von der englischen Regierung nach Amerika geschickt wurde, uni den hier wohnenden Iren die Ueberzeugtlng beizubringen, daß England das Beste Irlands iin Auge lmbk. wird von der Jrish World" in New Aork genau wie seine Ge. nosje Nedmond als ein Verräter au der irischen Sache gebrandmarkt das genügt.) , Min Nankin beim Präsidenten. Washington, 3. Juli. Frl. Jea nette Rankin. .die einzige Iran im liongreß. stattete gestern dem Präsi. deuten Wilson im Weißen Hause ihren ersten Besuch ab. Sie disku tierte mit demselben die Ausmerzung der ileberzeit.'.'Irbeit für die in. der ?ngierungs Druckerei angestellten weiblichen Arbeiter und sprach sich daüir ans. daß die Umgebung der inilitärisckie Anz-bildungolaqi'r eine derartige sein solle, daß sie die Mo ral der jungen Krieger uicht ge lahti . Pari. 3, Juli. Hier wird ge genwärtig eine Anzahl von Aktien, gesellschnsten organisiert, welche sich dem Handel mit den Vereinigten Staaten widmen werden, Tiefen Gefellschaften werden die von einen, Komitee im letzten Jahre eingezoge nen Erkundigungen über die Han dels, und Jndustrieverhältnisse in den Vereinigten Staaten sehr zustat ten koinmen. Taö Komitee, dem viele einflußreiche Männer angehö ren, arbeitet Hand in Hand mit einem ähnlichen Komitee in den Vereinigten Staaten, an dessen Spitze Herr Frank A. Vanderlip, Präsident der New Dorker National City Bank, steht. Nach den festgelegten Plänen wer den die französischen Korporationen als Vertreter ähnlicher amerikam scher Korporationen fungieren, wäh rend letztere in den Vereinigten Staaten die Interessen der französi. schen Korporationen wahren werden. In New Sork soll ein schönes Ge bände errichtet werden, das den Na men French House" erl,alie,i und ei ne Ausstellung französischer Prodnkte beherberge,, wird. Italiener von Ungarn geschlagen! Wien, über London, 3. Juli, Tas Kriegsamt meldet von dem ita liemichen Kriegsschmchlatz folgendes: An der Jsonzofront erzwängen sich starke Pntrmiillen der ungarl. schen Infanterieregiment! Nr. 71 und 72 nahe Vertoiba ihren Weg tirtrhinra kiöi nir jtni'irvii fpinMirficti VVlll'UltV I QtUI-llkt, l.l-4 t ). s'itiic nrt ftf mehrerp fiinhfirfic 8sn gruie avivieien. ic oraaju-n nnun Offizier und 150 Mann als Gefan gene ein. Südwestlicher Kriegsschauplatz : Keine Ereignisse von Bedeutung." Argentinien dringt auf Entschädigung! Buenos Aires, 3. Juli Tie ar gentinische Regierung bat ihren (e. sandten in Berlin instruiert, für die Versenkung des argentinischen Schis ses Protegldo" Entschädigung zu vetlangen. Teiltschland dntte dieses bot längerer Zeit auch versprocheNj Elihu Nost sendet Bericht aus Nuszland! Tagt, daß sich die Lage im Inneren des Reiches gebessert habe? der Sonntag verlief ruhig. Washington, 3. Juli. Tie Vundeeregiening hat von dem in Rußland weilenden Führer der anie. rikanischen Koinmission, Eühn Root, zwei Berichte erhalten, und die Re gierung scheint mit denselben zusrie den zu sein. Aus denselben geht hervor, daß infolge der Umtriebe deutscher Agenten die amerikanische Kommission von mehreren Führern der Regierung kühl empsangen wur den. Tie Amerikaner aber hätte den Russen bald die Ueberzeugung beigebracht, daß sie es gut mit Rns land meinteil und dem Lande helfen wollen. Tie Zustände in Rußland bessern sich allniählich: die angezet. telte Gegenrevolutionen werden im Keime erstickt und haben keinen be drohlichen Charakter. Tnncnn spricht zu Russen. Petrograd, 3. Juli. James Tuncan, Mitglied der amerikanischen Kommission, ivelchcr die amerikani. sche Arbeiterschaft vertritt, hielt vor dem Rat der Soldaten und Arbeiter eine Rede, in welcher er die russi schen Arbeiter aufforderte, dem Bei spiel ihrer amerikanischen Kamera den zu folgen und die Regierung in allen Fällen zu unterstützen. An,er!ka fit eine Nation von Kapita. listen!" wurde er von einein seiner Zuhörer unterbrochen. Ter Mann aber wurde von den übrigen nieder, geschrien. Nnfzlaiids Wahlen. Petrograds !!. Juli. Tie pro. visorisclie Regierung hat ein Tekret erlassen, durch welches der 30. Sep. tember als der Tag der Wahlen für die konstituierende Versammlung festgesetzt wird. Tie erste Sitzung der Versammlung if. ans den 13. Oktober angesetzt. Ruhiger Sonntag. Petrograd, 3. Juli. Tie am Sonntag hier stattgesuudcue Tcinon. stratiou verlief vcrhältniöiuäßig ru hig. Mehrere Gruppen der Tc. monstranten sührten Banner mit sim, welche die Ausschrist trugen: Nieder mit der Tirnrn!" Tas Volk kämpft für Frieden!" Wir verlan. gen einen WnssenstiUstand an allen Fronten!" usiv. Es lani zu Schlä gereien, aber nicht zum Blutvcrgie. ßcn. Unter den Marschierenden be fanden sich mehrere bewaffnete Anir. chisten, die Mehrheit der Bevölkerung ober verhielt sich passiv, Hunderte Aengstliche, welche die Stadt auö Furcht vor einem blutigen Aufruhr verlassen hatten, sind wieder , nach Petrograd zurückgekehrt. politische Führer in AZeriko gemaszregelt! Rnfarl Zbarnii und Jesns llcrta ' aus der liberalen Partei am-gestoszen. Stadt Mcrik. 3. Juli. Tcr ehe. malige mexikanische Gesandte in Deutschland, Rafael Zubaran. der auch die konstitutionelle Regierung in Washington vertrat und nun Füh. rcr des mexikanischen Senats ist, und Jesns Uerta, der bekannteste Redner im Lande und einer der Führer im Unterhaus, wurden aus der konstitutionellen liberalen Par tci, welche die Mehrheit im Kongres. se hat, ausgeschlossen. Senor Zubaran if i wegen feiner deutschfreundlichen Gesinnung und Senor Uerta als rnier der Führer der Opposition gegen Präsident Car ranza bekannt. Wie in politischen Kreisen verlautet, ist das Vorgehen der Partei der deutschfreundlichen lesinnung der Ausgestoßcncn zuzu schreiben und läßt dasselbe ein Nach, lassen der Opposition im Kongresse gegen den Präsidenten ersehen. General Salvador Alvnrado leitet Fcldzng gegen Banditen. General Salvador Alvarado, wcl cher. wie ein Gerücht sagt, in die Hauptstadt geholt wurde, um Mit. glied des Kabinetts zu werden, ist nun von hier ausgebrochen, um einen Fcldzug gegen Banditen zu leiten und die Pazifizicruug der Staaten Cambechc, Tabasco und Jucatan zu erzielen. hat aber in dieser Angelegenheit noch nichts getan. Tie geknebelte Preßfreiheit. Cleveland, Q, 3. Juli. Ein socialistisches und ein italienisches Womenblait sind hier von der Post, bcsörderung au?geschlosscn worden, weil sie die Wehrpflicht als vcrsas. junzöWiLng angegniie hattea, , Deutschland soll ausgehungert werden! Hinterneilinng des Vcrsvrgkns mit Lrbenoniittcln durch neutrale Liindrr von Hvvvcr aus geklügelt. Washiiigton, 3. Juli, Tetitsch. land erhält von Holland und den standinauiiche Länder genug Le bensrnittel, um Hinoenvnrgs gtuize Armee an der Westfront, angeblich 2,500,000 Mann, zu ernähren, und genug Fettstoff, ' um Rationen für 7.700,000 Soldaten zu liefern. Tiefes wird dadurch ermöglicht, daß Holland und Skandinavien aus den Per. Staate,! viel mehr Nahrungs rnittel einführe, ah ste gebrauchen. Ties geht ans einem von dein Nah. rungsmitteldirekior Hoover aufge siellteu Bericht hervor. In demsel. den wird der Vorschlag gemacht, die Zufuhr nach den genannten Ländern auf ein Minimum zu vescheänken, so daß Tentschland von dort aus keine Lebensrnittel mehr erhalten kann. In dem Bericht heißt es: Molle, reibesitzer beziehe,! aus Amerika eine Menge Oelkxchen, die als Viehfuttcr verwendet werden i die Molkereipro. dulte werde an Teutschland vcr kauft. Somit stammen Butter und Käse, welche von Täneinark ach Deutschland eingeführt luerden, ei gentlich nicht ans jenem Lande, so der aus den Vcr. Staate. Da sich die Ver. Staaten aber mit Teutsch, land im Kriege befinde, ist es Auf. gäbe derselben, dafür zu sorgen, daß Teutschland keine Nahrungsmittel von answärts erhält, und dazu ge. hört, daß den neutralen Länder, die mit Teutschland Handel treiben, jene Beziigsgilelle unterbunden werden, die zur Hebung ihrer Industrie bei tragen. Teutschland bezahlt für NahrungS. mittel und F.'ttiloife ungeheure Preise, und skandinavische sowie hol. ländische Händler in Butter, Käse und Jeltstusfen sind reich geworden. Man nennt sie heute die Gulasch Millionäre". Tie Bundesregierung müsse jetzt darnach trachten, daß die neutrale Länder von jetzt ab nur so viel Nah rungsmittel von drn Ver. Staaten erhalten, wie sie selbst gebrauchen,' erst dann sann von einer erfolgrei. chcn Blockade Teutschlands die Rede fein. Notes Ureuz arbeitet zugunsten IZuszlands! New York, 3. Juli. Henry P. Tavifon, Borsitzender des Rotes Kreuz" ttriegsrats, hat die Ankün digung gemacht, daß sofort eine Spe zial Kommission des Roten Kröuzes mit Medikament? und chirurgischen Afrruinenten nach Rußland abgehen soll, 'um den Russen helfend beizu. springen. Tiefe Kommission aber soll nickt nur in Tieust der russischen Hospitäler gestellt werden und sür das Wohlergehen der Verwundeten sorgen, sondern, sich auch für notlct dende Zivilisten verwenden. Uegierungskontrolle der Lebensmittel! Chicago. 3. Juli. Tie Bundes. Großgeschivoienen haben dem Bun des'Tistriktsrichtcr einen umsassen dcu Bericht unterbreitet, in welchem daraus verwiesen wird, daß der vll genieinen Teuerung und der Tpcku. lation in i.'ebensniittcln am besten dadurch gesteuert werden kann, daß der Bundesregierung die Kontrolle über die Lebensmittel des Landes übertragen wird. Alliierte nehmen Rache. Athen. 3. Juli, über London. Strafgerichtliche Verfolgung seitens der neuen Regierung fleht ollen Per sonen in Aussicht, die für die Unru he im letzten Dezember gclcgentlich der Landung französischer Truppen im Piräns verantwortlich waren. Be kanntlich feuerten damals griechische Truppen auf die Eindringlinge. Selbst ehemalige Minister wird die Hand der rasenden Gerechtigkeit" ereilen. Wie es heißt, sollen auch die Kabinettsmitglicdcr und Beam ten, die seit dem Februar 1915 die Verfassung verletzt haben, in Ankla gezustand versetzt werden. Italienische Luftpost. Tieust zwischen Neapel und Palermo inauguriert. Neapel, 3. Juli. Lufipostverkehr mit Sizilien ist Samstag eingeführt worden. Ein Flugzeug, welches um 6.01 Uhr morgens vo Neapel b ging, traf drei Stunden später in Palermo ein und kehrte abends mit sizilianischer Post nach Ncavcl iw rück. Franzosen bemiihen sich vergeblich! Alle ihre Angriffe schlagen fehl; den Russen brachte ihr Ansturm nur Verluste ein. Berlin, 3. Juli, über London. Ueber Ereignisse an der Westfront meldete das deutsche Kriegsamt: Die Franzosen bemühten sich, unseren Truppen die Aodengcivinne, die sie aus dem DamcmHochweg (Chemin des Tames) und westlich der Maas errungen hatten, wieder zu cntrci ße. Cestlich Cernh griff der Feind nach kurzer Feuervorbereitung die auf der Hochfläche südlich des Bo velles-GehöftS von uns eroberten Schanzen dreimal an. Alle Angriffe wurden blutig abgeschlagen. Unter Ansnützung der Unordnung stürm, ten Lippelche Bataillone die franzö. fischen Linien weiter östlich bis Alles. Paissy. Turch diesen Erfolg ivurde die Zahl der Gefangenen, welche die erprobten westphälische Truppen in dreitägigen Kämpfen eingebracht hat. ten, auf 10 Offiziere und 650 Motn erhöht. Westlich dcr Maas versuch, ten die Franzosen, durch viele Au griffe uns ans den Gräben aus Höhe 30-1 und östlich dieses Punktes zu vertreiben, e wurden durch unicr Abwehrfeuer und im Handgranaten, kämpf zurückgewonnen. Nahe Lens ist am Sonntag ci it britischer An griff gescheitert. Berlin, 2. Jnli, über London, 3, Jnli. In einer halbamtlichen Nachricht aus Berlin werden die bri. tischeu Angriffe besprochen, die je. denfalls bezweckteit. die Ausläufer von Leits zu umzingeln. Tie Deut schen haben aber se,t der Schlacht von Arras dielen Teil reguliert, o daß er allen britischen Hnmmerschlä- gen widerstehe konnte. Tie dort angesammelten deutsche Batterien haben dem Feinde diirch verheerende Flaukenfeuer die schwerste Verluste bei Mericourt und (iavrelle verur sacht, und die einst .blühend Mine, ftadt ist iit einen Trümmerhaufen verwaiidelt worden. Die charakteri. ftischeu Schrottürme dieser Gegend ivurdeii zusammengeschossen, ebenso Scheunen und Schuppen, und fron, zöfijchcs Nationaleigenimn im Werte von Millionen 'ist von den Englän dern zerstört worden. Russen kuinmcn nicht vorwärts. Berlin, über London, 3. Juli. Ueber die Lage an der Ostfront mel dete das deutsche Hauptquartier ge slcr abend: Es ist nichts neues zu melden: bei Koiiinchy brach der ruf fische Angriff zusanimen. Weiter nördlich des Torfes habe sich wei tere Gefechte entwickelt. Was die Briten erhoffen. London, 3. Juli. Hier erwartet man, daß, nachdem die Russen wie der angegriffen haben, die Alliierten an ollen Fronten mit Macht los. schlagen werden. Petrograder Teve schen zufolge schlagen sich die Russen mit großer Topscrkeit und greisen unaufhörlich an, General Brufiloff ist über den Erfolg (?) der Offen sive erfreut. Hätte Nvißland nicht im Frühjahr vom Kampfe abgelas sen, so Iväre Teutschland gezwungen gewesen, ein gut Teil Frankreichs und Belgiens zu räumen, denn die Teutschen hätten uicht genug Man, schaftcn gehabt, den Angrissen der Alliierten erfolgreich Widerstand lei sten zu können. Aber letzt, da die Russen wieder die Ossensive ergrif. fen haben, vermögen die Teutschen keine Truppen mehr vom Osten nach dem Westen zu wersen, was aber die Hauptjache blcivt, ist die Tatsache, daß die Russen jetzt wissen, wosür sie kämpfen: wir können uns jetzt auf die Russen verlassen. Kriegsminister Kerensky war es, der durch fein Er scheinen an der Front die Soldaten aufmunterte und sie zum Losschlagen veranlaßte. Er begab sich in die Schützengräben und war willens, die Soldaten selbst anzusuhren. Weitere russische Sicgcsbcrichte. Petrograd, 3. Juli Das Kriegs amt meldet, daß die Russen bei ii ren weiteren Angriffen an der gali zischen Front 0,300 Feinde gefangen genommen, 21 Geschütze und 6 Ma schinengcwehre erobert haben. In der Gegend von Zolochew befinden mir uns auf dem Vormarsch, heißt es in dem Bericht. N Anlerikanische Truppen in Paris! Paris, 3. Jnli. Ein Bataillon amerikmüschen Trnppen traf heilte in Paris ein und wurde auf dem Bahnhof d'Austerlitz empfange. Es hatte sich keine große Anzahl Pariser eingcsuuden, da die Zeit des Ei, tressens der Amerikaner nicht vorher bekannt gemacht worden war. Tie Truppen weide an der morgen attMMen Uarade tcUnLöMg, cbcr szundcrt Neacr hingeschlachtet! )n Last Lt. couis kommt es zu neuen Uassena kämpfen, die an Scheußlichkeit und Snt setzlichkeit ihres Gleichen suchen. , Iveisze Frauen Anführerinnen der Mordbanden! East St. Louis. Jll 3. Juli. Enst St. Louis, die am Ostufer des Mifsouri gelegene Vorstadt von St. Louis, gleicht heute teilweise einem Trümmerhaufen von Flammen ver zehrter Gebäude, die Folge eines Rasscnkampscs, wie er nicht schlim mer gedacht werden kann. Man glaubt, daß hundert bis zweihundert Neger dem Fanatismus eines weißen Pöbels zilin Opfer gefallen und ge tötet worden sind, während über 500 Farbige'. schwer verletzt wurden. Die gestrige Hinfchlachtung der Farbigen hatte, wie es heißt als direkte Ur fache die Ermordung deö Polizcifer geanten Coppcdge, über die gestern berichtet wurde, seitens der Neger onn'tag nacht. Der durch die verschiedenen Brän de, welche zu gleicher Zeit an etiva einem Dutzend Plätzen angelegt war, angerichtete Schaden wird aus 12 bis 2 Millionen Dollars berechnet. Die Stadt steht heute unter Kriegörecht und die TruHPen glau ben, die age zu beherrschen, wie Oberst ä. O. Tripp, der personliche Vertreter des Gouverneurs, erklärt. Der Pöbel hat sich ausgetobt, und die Straßcukäinpfe sind bis aus ein zelne Zusammentreffen zuende. Auch die Brände find größtenteils gelöscht. Außer Sergeant Coppedge wurden noch zivei Weiße getötet, der Eisen Warenhändler William Keyser und Thomas Moore von Grämte City, während 15 Weiße verwundet wur den. Der Ausruhr, man kann fast sa gen, die Revolution im Kiemen, tob te am schrecklichsten zwischen sechs Uhr abends und Mitternacht. In einem einzige Straßenblock in dem HauPtgefchäftSteil der Stadt sah man die Leichen von sieben ermorde ten Negern liegen.' Um acht Uhr war dcr Pöbel, der den Negern nach dem Leben trachtete, auf etwa zehn, taufend Personen, Männer und Frauen, angeschwollen. Das Leben des Bürgermeisters Mollman, der immer wieder vergeblich mit der wahnfinnig gewordenen Menge vlai dierte imd sie bat, von ihrem Trei. ben und Morden abzulassen, war selbst mehrmals gefährdet. Es fvielten sich entsetzliche Szenen ab, und was das Schrecklichste ivar, die Fraueu und selbst junge Mäd clieit schienen an Scheußlichkeit und Roheit die Männer noch übertnim. pfen zu wollen. Halberwachsene Beugel und Mädchen nahmen an den Scheußlichkeiten teil. Ein Neger wurde erst zu Bewußt, losigkeit geschlagen und von der blut, durstigen Menge an einem Pfosten aufgehängt, während eine Abteilung von 25 Milizsoldaten hilsloS zusah. Nach acht Uhr trafen dann zwei wei tere Kompagnien der Miliz aus Shelbyville und Effinghain ein. Sie gingen mit Bayonetten aiif die Menge los, und es gelang ihnen stellenweise, Ruhe zu schaffen. Ein betagter Neger wurde von der viel schen Menge, nachdem er fast halb tot geschlagen, an einem Strick nach geschleift. Die Milizen griffen je doch noch rechtzeitig ein und verhaf. teten 2550 Mann, von denen spät alle bis auf 75 Mann,, Anführer der Mörder, entlassen wurden. Als drei Farbige an der Ecke zivcier Hauptstraßen niedergeschossen wordeit waren, stürzte sich eine Rotte weißer Frauen und Mädchen ans die Verwundeten und bearbeitete sie mit Knüppeln, Steinen und ihren Füßen. Gutgekleidete Frauen und Mädchen mit wallenden Haaren und blutbe deckte,? Kleidern führten stellenweife selbst die Pöbelmenge an. Zwei Mädchen, nicht über neunzehn Jahre alt. sprangen aus einen Straßen bahnwagen, zerrten eine greise Ne gerin hinunter und traten sie mit Füßen, bis sie leblos liegen blich. Ein junger Milizsoldat hatte bor dein Pöbel etwa ei Dutzend farbige Frauen und Kinder gerettet und brachte sie nach der Polizei in Sicher beit. Unterwegs schlug eine Weiße Frau, deren Kleid mit Blut bespritzt war, eins der Kinder mit einer Ei- fenstange uieder. worauf die iieri. sche Menge das arme Kleine zu Tode trampelte. , Trei oder vier Soldaten wurden von der Aicnze entwafZnet und ge zwungen sich den Mördern anzu schießen. Einer derselben wurde mit Gemalt sogar dann gezwungen, einen Neger niederzuschießen, anderenfalls es ihm selbst an den 5lragen gegan gen wäre. Zwei Männer, die einen Neger an einerTelephonstange aufhängen woll, ten, , wilrden von der Gewalt der Waffenftrahle, welche die Feuerwehr auf sie gerichtet hatte, niedergewor fen, was der Menge Ursache zum großen Gelächter gab. Der bebau, ernswerte Schwarze stürzte nun von der Höbe herab, worauf einer der Mordbrenner ihn mit einem Revol verschoß ums Leben brachte. Frauen lind Kinder rissen dann die Leiche buchstäblich in Stucke und rösteten dieselben im Feuer. Die Stadt war vollständig in Dunkelheit gehüllt, da sowohl die Weißen wie ihre Opfer, die Neger, die Leitungsdrähte durchschnitten hat. teu. Tie Letzteren, um in der Dun. kelheit entfliehen zu können, und die Ersteren, um sich vor den Soldaten verstecken zu können. - Das unter dem Namen Black Valley" bekannte Negergeviertel wur. de in Brand gesteckt. Die armen Farbigen, welche sich in ihre Woh uungen verkrochen hatten, wurden durch die Flammen hinausgetrieben und. als sie davonliefen, wie die Ho fen totgeschossen. Viele Leichen wur. den in den Cahokia Creek geworfen. Im Ganzen find über 15 Häufer. gevierte niedergebrannt, darunter das Broadway Opernhaus, . dessen Vernichtung allein einrir-'Schaöeil" von hl 00,000 verursachte.. Der Frachtbahnhof der Southern Bahn brannte heute früh noch, und hu, derte Waggons wurde vrnv den Flammen zerstört. Der Schaden de läuft sich hier auf fast $300,000. Ueber zweihundert Häufer und Hüt. ten der Neger gingen in Flammen auf. Ein Korrespondent der United Preß fragte mehrere Anführer dcr Zttordbanden, was sie zu ihrem schrecklichen Vorgehen veranlaßt habe. Einstimmig erwiderten sie: Die Er. mordung von Coppedge und die An' maßung und Gesetzlosigkeit der Schwarzen". Ein Pole erklärte, daß er seine Arbeit in einer Aluminium sabrik verloren habe, desgleichen fei ne Frau und zwei Töchter, weil die Stellen mit Farbigen besetzt worden seien, die zu Hunderten i von den Fabrikanten vom Süden importiert wurden, da sie billiger arbeiteten. Ein Anführer des. Pöbels sagte gi-jinmig lachend: Ich habe heute nacht siebzehn getötet, wobei er seine blutige Art emporhob, und ich töte noch ein paar mehr, wenn sich die Gelegenheit bietet". Frank S. Dickfon, Generaladju taut der Nationalgarde von Illinois, der kurz nach Mitternacht eintraf, gab die Erklärung ab: Es war der schrecklichste Anblick, den ich je gefc bei? habe." Heute patrviiiliercn dreizehn Kom pagnie der Nationalgarde die Stra ßcn. ' Sie haben Befehl erhalten, kein? Ansammlungen irgendwelcher Art zu gestatten und sofort jeden niederzufchießcu, der wieder zu Nn ruhen anreizt. Ueber 500 Anführer der Mörder befinden sich in Haft, und die Großgefchworenen haben be. reits heute vormittag mit ihren Nn tersuchungen begonnen. Die Bearn ten erklären, daß die Schuldigen oh. ne jede Gnade zu den schärfsten Strafen verurteilt werden würde? Uartosselkrieg in Amsterdam! Amsterdam, 3. J'uli. Die Zei. tnng Handelsblad" berichtet über Unruhen, die wegen einer Schiffst, dung Kartoffeln hier zum Ausbruch gekommen wareii. Taufende Frauen und halbwüchsige Knaben belagerte eine Hafenanlegeftelle, vor welcher ein kleines Segelschiff mit Kartof. feln. die für ein Hospital bestimmt waren, ankerte. Reitende Polizei griff schließlich ei und es setzte blittige Köpfe. Mehrere Polizisten wurden durch ,tewürfe erhcbl'ch verletzt. Die Voltsmenge aber wur de auinarudergetrüben,