Durch geschickte ZeZttmgk-, UeKlame roirö Ihr kleines 'Geschäft sich zu einem groszeu auswachsen ttttd Ihr großes Geschäft wird noch größer werden. u .. . 34. Jahrgang. , , ' . . - . . X. . ; . " ; 'x : ' p ,,, mtr" .-- - jr'J CZZjt '. .to' ff ' " ' -T frfsnfi s&m rVftfVfi As n? t ' I l W j l ti I I ! I II C y k J gzJ Jr t Tail ja .W "r-V- S?i L At : i fi yy I . oe . ? 131 "t i i.'C Wetterbericht. Für Crnanc? und Umgegend: TeilMeZse 5 wölkt theilte eibciio und Dienstag, wahn'chri. iich veränderlich, wärmer heilte nticni). Für Nebraska: Heute abend bewölkt und wärmer, Dienstag wahrscheinlich veränderlich, Für Iowa: Schön heute abend und DienL tng, kein wesentlicher Temperarurwechsel. ; Oniaha, Neb., Montag, den 2. Juli 1917. -4 Seiten.-No.-95. Die Arbeiten d Aushcb er ittigsbehörde! Diejenigen, welche vom Dienst befreit zn wer öen wünschen; müssen schwerwiegende Gründe hiersttr angeben. Auch die ärztliche Untersuchung ist sehr genau! Schliminer Unfall auf vergnttgungsoampfer! Schwerer Wasserbehälter stürzt in Milnmiifee auf einem solchen ; 15 Tote gemeldet. Washington. 2. Juli, Hellte Mit. tag hat Präsident Wiljoit den Zic hungsplaii bekannt gegeben. Teni selben qcniäsz wird nur eine sehr gc ringe Zahl junger Leute von? Mili. tärdicust befreit werden: alle ernde ten müssen sich zur Prüfung stellen. In einer späteren Proklamation bei Präsidenten wird angegeben werden, wie bei der Ziehung verzugehen ist: innerhalb drei Wochen wird mit der Ziehung begonnen werden, und zwar wird im Kriegödepnrtemcut angc. geben, daß bei -der ersten Ziehung ei. tu' Million Mann gezogen werden. Nachstehende werden vorn Dienst be sixir werden : Personen, die in Industrien beschäftigt find, welche für den qland der Militarochen Ein richtungen nötig sind. Männer, deren Familieiistn gehörige ans il,re ll,iters!iivug angewiesen sind. Mitglieder von jiirchensekten, , deren Religion ihnen das Tra . gen von Wa'fen verbietet: Per fönen, die Theologie studieren und Pasioren. Gesetzgeber. Nichter und Crre fntivbeamte der Per. Staaten oder Staaten. Männer, die bereits in der Marine oder im Heere dienen, Jrenidgcborene, die ibrc er ften Papiere noch nicht heraus, genommen haben und Unterta neu de Deutschen Reichs sind, Arbeiter in Annorio.s, Arsc nalen und Bundes Schiffsbau, böfen und Männer die mit der Negiernng der Vor. Staaten Post betraut sind. Lotsen und Seeleute der ame rikanischen Handelsmarine. Ueberfübrte Perbrrcher und nioralisch verkommene Personen, Die grös-.te Macht liegt in Hai? den der Disirittobehörden, denn diese Nüssen feststellen, welche Männer in gewissen Industrien unbedingt bei zubehalten sind. Derjenige, welcher vom Dienst be freit zu werden wünscht, miisz seine Gründe hierfür klein angeben, 0h pen die Entscheidung der Lokalbchvrdc kann höheren Crt appelliert wer ben. Zzür je 50,000 Einwohner ist rinc Tienstbefreiungsbehörde einge setzt worden- dieselbe besteht aus drei Mitgliedern: dann, ist für jeden BundeSdinrift eine Behörde geschaf. fen. die sich die AppellationGehörde nennt und au 5 fünf Mitgliedern be steht: irgend ein Mitglied dieser lvvelkationöbebörde kann vom Prä. sidenten. abgefetzt werden. An einem bestimmten Tage tritt die Behörde unterster Instanz zu. sanmien und organisiert sich. Die NegistrierungSsarien werden von den Negistrierungsbeaniten vorgelegt, die somit aufgehört haben, zu eristieren. Die Karten sind nummeriert, und die öl'amen lind Zahlen werden dann an öffentlichen Plätzen ausgehängt und in den Zeitungen bekannt gemacht. Eine Abschrift derselben wird nach Washington geschickt. Tann wird mit der Ziehung be flonnen. Wenn auch die Art und Weise der Ziehung in einer weiteren Proklnmition bekannt gemacht wer. den wird, so weis; man doch, das; die Ziehung in Washington vor sich geben wird. Dort wird auch be slimmt werden, wie viele Soldaten jeder Staat zu stellen hat. Die ein. zelnen Staatsgouverneure haben die zu stellende Anzahl in gerechter Bei fe in Stadt und Land in Ueberein siimniuitg mit der Bevölkerung zu berteilen. Tann werden die Nun?, inern in Washington gezogen wer den: jede gezogene Nummer trifft dornt den Mann, der die entsprechen, de Nummer ztihanse trägt. Diese Nummern und Namen wer. den dann wieder verösfentlickt, und die Männer, die die korrespondie. sende. Nummer tragen, werden dann brieflich in Kenntnis gesetzt werden. - Dann muß sich der 'bezogene der Lotalbehörde zur ärztlichen Unter, suchiiitg stellen. e ein Vlrzt aeu.'ri oer vvikror an. Dieser nimmt dann m t'',egen wart der übrigen Mitglieder der Be hörde die Untersuchn vor. nalls findet, so wird ohne Wissen des ersten Arztes eine nochmalige Unter. suchung von einem andere, l Arzt vorgenommen werde, sollten bei de Untersuchungen übereinstiminen, dann wird dem Mann ein Dienste befreinngs . Zeugnis aiisgesiellt wer. den. Die Mitglieder dieser Behörde dürfen den Entscheid der Aerzte in keiner Weise kritisieren. Nach statt, gehabter Untersuchung, sollte sich auS derselben ergeben, das; der Mann dienstuntanglich ist, kommt dann die Frage über die Tienstbe freinng vor de.r Distriktsbehöre zur Sprache. Das Gesuch um Befreiung vom Militärdienst musz beweisen, das; die Familienangehörigen des Applikanten von dessen Verdienst ganz und gar abhängig sind. nerhalb drei Tagen nachdem die An plikation eingereicht ist, muh die Behörde darüber entscheiden. Ent nieder kann dem Applikanten eilte ab. folnte, teilweise oder nur temporäre Dienskbefreinng zugestanden werden. Das nächste, was die Lokalbe!iör den zu tim haben, ist, der Tistritts. bebörde eine Liste jener Leute zu un. terbreiten. die vom Dienst befreit und solcher, die nicht befreit wurden. Auch die Namen dieser Leute wer. den dann bekannt gemacht und jeder Betroffene wird brieflich benachrich tigt werden. Will ein Mann aus eschä!is gründen befreit werden, so mus; er seine (Gründe innerhalb fünf Tagen der Distriktdbehorde unterbreiten, achtem er in .ttenntui gesetzt war. den ist, das; er gezogen ist. Der Applikaut mus; genaue Grün, de angeben, weshalb er vom Dienst betrat zu sein wünscht. Er mufz bemeisen, das; da? lsch,ist, j iel chem er tätig ist, absolut eine Not wendigkeit ist, und das; er in dem. selben absahst unentbehrlich ist, soll dasselbe erfolgreich geführt werden. Man kann als Grund zur Dienst, befrein, ig angeben, und mus; es be. weisen, das; man in einem (Mchint, sei es nun in der Stadt oder aus dem Lande, tätig ist, das zum Unterhalt der militärischen Institutionen nötig ist. Dazu bedarf er aber beschwöre, er Z.engenaiiöfagen. ' Sollte die Al,obebnngsbehörde zur Ueberzeu. gung gelangen, das; die Aussagen des Applikanten der Wahrheit ent sprechen, fmnn wird ihm ein Dienst, besreinngschein - ausgestellt lverden, Gesuche um Tienskbefreiung kön nen auch von Gattinnen, Eltern, mindern, Arbeitgebern und anderen Personen im Namen jene? Mannes, a den sie ein Interesse haben, g maclit werden. Die Behörde ist er. mächtigt, alle beschioorenen Aussagen mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln zu untersuchen. Die D, strikt. Aushebuug?bebörde wird sich dann mit den Entschulde gung'grnnden befassen, die vor der Behörde in erster Instanz angegeben worden sind. Werden diese bestätigt, dann wird dem Applikanten ein Be freinngoschein ausgestellt werden. Die Liste der für tauglich Bestinde. nen wird dann nach Washington ge schickt und die Leute erhalten dann die Nachricht, wann fie sich bei den Bahnen zu melden haben. Sollte ein Appellant sich an die höchste In stanz des Landes wende, nnrd er inzwischen dennoch eingereiht werden, und erst entlassen werden, wenn die oberste Behörde sein Gesuch gewäh ren sollte. Der Präsident wird die Namen der Mitglieder der obersten Behörde in einer späteren Prolla mation bekannt geben. Eine weitere Proklamation wird in einigen Tagen folgen und die Re geln bekannt geben für die letzten Bestimninngen der Z1ang-?aushe. bnng den Ansammeln der Mann, schalten und ihre Berteilnng in die Laaer. Bei -ollen beanstandeten Entschei. düngen der Anshedungebeliörde ent ' scheidet eine Mehrheit. Die Mit glieder der Behörde sind ansgeschlof. sei? in einem Perhör. da? einen Per wandten .betrifft, der aber ist o!5 ihr zweiter Better. In einem Falle, wo die körperliche Prüsting in Zweifel steht, ob der v.'ann tanglich ist oder nicht, emm Milwaukee, Wis., 2. Juli. Auf dem Whaleback'DaniPfer Coluin. bus", der täglich von Chicago aus mit Ansfliiglern Fahrten hierher inacht, ereignete sich, als er Samstag nachmittag eben seinen Anlegeplatz für die Rückfahrt verlassen wollte, eil? schweres llngliick. Er fuhr ?nit einer derartigen Wncht gegen das Dock, das; ein mächtiger Wasserbehäl. ter, der aus dein Dache des fünfslöcki. gen Gebäudes der Firma ahr u. Lang angebracht war. ins Wanken geriet und auf die Menschenmenge auf dem Erkurlionsdainpfer fiel. Fünfzehn Personen, nenn Männer und sechs Fronen, wurden getötet und dreizehn trugen zum Teil fchwe. re Berletzungen davon. Die Aufregung, die sich unter den vielen Passagieren sofort entwickelte, spottete jeder Beschreibung. Die Iaminerschreie von zwei Schwer und Leichtverletzten mischte sich in die Ausrufe von Frauen und A'uu dern. Es wird behauptet, daf; ein Mann direkt in zwei Hälften gerif sen wurde iid dos; eine ganze An zahl Personen in der entstehenden Panik ins Wasser sprangen. Ans sämtlichen Milwaukee-Hospi-tälern wurden sosort die Ambulan, zeil nach der Unfallstelle geschickt und bald war das in der Nahe belegene Nothospital angefüllt. Die Beamten der Goodrich Trans, portation Eo. wagen noch keine Er klärung des Aiirennens am Dock, Der Steuermann John Brndn er klärt, das; das grof;e schiff Plötzlich niint mehr dem Steuer gehorcht habe. Britische Presse über Lloyd Georges Ueöe! Radikale und Tories bezweifeln man chrs, was der Ministerpräsident gesagt hat. Eeheimpolizist von Negern erschosseiN In tnst St. Louie feuern Farbige auf Polizeianto; einer tot, fünf verletzt. St. Louis, 2. Juli. lieber künf. zig Neger sind im Gefängnis in. folge eines Wiederauflebens des Nasfenkampses in East St. Louis, wobei der Sergeant Samuel (sop pedge von der Geheimpolizei a'tötet und fünf andere Männer verwundet wurden, als eine Anzahl Farbiger auf ihr Automobil feuerte. Sechs hundert Miliztruppen sind von Springtield ach East St. LoniS beordert worden. Die Neger hatten sich kurz nach Mitternacht af ein vorher verabred detes Signal, das Läuten einer Kir. chenglocke versammelt, lind auf eine telephonische Benachrichtigung war ein mit Polizisten angefülltes Auto, mobil nach dein Sainmelpnnkt abge schickt worden. Tort angelengt, Zrag. te Eoppedge die Schwarzen, was es gäbe,, worauf ein riesiger Neger ihn? zurief, das; dies ihm nichts anginge und das Auto weiter fahren solle, Als Eoppedge hiergegen Einspruch erhob, indem er erklärte, das; die Polizisten so gut zum Schutze der Farbigen wie der Weißen entsandt worden seien, begannen die Farbigen aus das Auto loszuschief;en, lind sechs Mann wurden verwundet. Bon die sen starb Eoppedge im Hospital. Sosort wurde eine Haussuchung vorgenommen, Verhaftungen wurden gemacht und sämtliche aufgefundenen Feuerwaffen konfisziert. Der Grund zur Zusammenkunft der Neger ist bieder noch ein Geheimnis, London. 2. Juli, Die neulich?. Rede des britischen Ministerpräsiden ten, in der er erklärte, der Krieg würde nicht eher zum Abschluß kom men, als bis die Heere der Alliierten die Ziele erreicht haben, die sie ln? Auge hatten, als ihnen von Deutsch, land der Zkampf aufgezwungen wur de, ist, obgleich die meisten Morgen, zeitungeil ihm beistimmten, doch auch kritisiert worden. Die mäßigen Zei. tnngen sagen nur wenig über die Üiede, aber die gegnerisch gesinnte Presse Radikale und Tories be zweifeln manches in der Rede Ge sagte. So behaupten einige der kon servativen Zeitungen, die Annahme, die deutsche Negierung und das deut, sche Volk seieil nicht einig, wäre eine irrige, daS Gegenteil sei der Fall, denn beide sind vom deutschen Geist beseelt. Die Post" schreibt, die Deutschen seien vom Scheitel bis zur Sohle in diesem Kriege, und wenn der Mini, sierpräsident glailbe, eil? Wechsel im Regierlingssystem würde daran et was ändern, so kenne er das deutsche Volk nicht. Die Ansicht, Teutschland wurde von einer tyrannischen Regie rung in dei? jirieg getrieben und sehne sich nach Befreiung vom Ho henzolleriijoch, sei blöder llnsinn, Be züglich der in Rußland bestehenden Schwierigkeiten, die von Deutschland geschürt würden, schreibt die Post", die britische Regierung zeige Gleich, giltigkeit ?lnd Furcht den Feinden im eigenen Lande gegenüber, inden? sie revolutioitären Berbindungen er. lanbt, Unzufriedenheit zu schaffen, wodurch in Irland ein Sieg erfoch. ten wurde. Andererseits hat auch die radikale Zeitung Daily News" vieles an der Rede auszusetzen, und sagt, sie entbehre bestimmter Erklärungen be. züglich der ,s!rieg?ziele, und durch Reden könne der Ministerpräsident Deutschland nicht überzeugen, wahr, scheinlich auch nicht Rußland. So mit sei es notwendig, daß die 'Al liierten endlich ein für allemal ihre bestimmten Kriegsziele bekannt in, chen, und zwar niüßten sie alle damit einverstanden sei: das müsse um so mehr geschehen, laeil die früheren Untertanen des russischen Zaren dazi? bereit sind. Die News" macht dann den Vorschlag, die Friedensbedingun. gen sollten Deutschland unterbreitet werden mit dem Zusatz, daß, falls sie nicht angenommen würden, jeder Hafen lind Markt der Alliierten auf bestimmte Zeit für die Deutschen ge schlössen werde würde. Die meisten Zeitungen geben dem Minister darin recht, indem er behauptet, durch die neuen Verhältnisse in Rußland habe sich der Sieg verzögert, das; Rus; land aber seine Stärke wiedererlan. gen und mächtiger werden würde als je zuvor: t?nr die Post" ist anderer Ansicht. Die Zeitung Erpreß" be fnrwortet, daß die deutschen Üoo nien sowie Mesopotamien luid Arme, wen später von einer internationa len Kommission vellvaltet werden sollten, wenigstens so lange, bis sie sich selbst regieren können, und In einer solchen Kommission müßten die Vereinigten Staaten vertreten sein. Amer. Großstädte leben auf Ureöit! Bericht de Zesnrbnrc,Nls zufolge geben sie mehr ans als ilre Iahreoeinnahmen betragen. Nüssen ergreifen die Offensive! An der gallischen Front gehen sie zum Angriff über, werden aber mühelos geschlagen. Bern, 2. Juli. Von der ? ausgehend, das; General Serrail, Oberbeschlsbaber der Truppen der Alliierte an der mazedonischen Front, eine große Ossensive plane, hat die bulgarische oberste Heereslei tung einen großen Kriegsrat eiube rufen und den Feldinarfcliall von Mackensen ersucht, den Vorsitz zu sichren. Zweifel?, indem der Mann als tauglich" angegeben wird. Um gegen Parteilichkeit zu fchi',. tzen wird jeder Fall einer Dienste ausnobme durch de unteren .Rat a touiatisch an den höheren Rat appel, liert. Wenn nicht in kurzer Zeit neue Beweise' unterbreitet werden, wird der höhere Rat die Entscheidung bestätigen. Diese Methode gibt dem allgemeinen Publikum Gelegenheit die Entscheidung zu begünstigen oder zu bekämpfen. Schwere Strafe sind auf falsche A, , gaben oder irgend welche Aus weichungen gegenüber den Bi-stiin-mungrn der Regeln festgesetzt. Ein jährige Zuchthausstrafe ohne die Al ternntive einer leldstrafe 'ist für dieicr einen Mann dienstrmtauglich die Regierimg die Wohltat des Ausweichungen ausgesetzt. Washington, 2. Juli. Einem Präliminarberichke des Zenfnsbn reans für das Fiskaljahr 19HM7 zufolge geben amerikanische Muni zipalitäten mehr aus, als ihre Iah. reseinnabmen betragen. Die Durch, schniltsschuld no,i 21:) Städten ve trägt pro Uopf $7 i.Ül, ein Betrag, der nahezu achtmal größer ist, als die korrespondierende Zahl sür die nationale Regierung. Die Mehraus. gaben dieser Städte betrugen im ver. gangenen Fiskaljahre $7:1,5!) 1,"7!) oder $2.28 pro ttopf. Ein aulfal lender Umstand in dem Berichte ist das schnelle Anwachsen der Städte aus Mosten von Landgemeinden. In folge des Krieges hatte sich die Nach frage nach Arbeitern, namentlich in den Industriezentren, beständig ver größert und der Zuzug von Arbei tern vom Lande nach den Städten stets gemehrt. cuftangriffe auf Venedig und Trieft! Rom,' 2. Juli. Oescerreichische Flieger huben wiederum Venedig aiigegrissen. Die Italiener unter-, nahmen als Wledervergelttiiia e""l Flieaeranarük auf Trieft. Berlin, 2. Juli. Das Kriegs, amt meldete gestern, daß auf Grund des zunehmende Drucks der ande re Mächte der Entente die russischen Streitkräfte an der galizischen Front zum Angrisf übergegangen sind. Ein starkes, zerstörendes Feuer, heißt es in dem Bericht, ist von den Russen seit den letzten drei Tagen gegeil um sere Stellungen von, der Lemberg. Brodh Linie aus bis zu den Höhen südlich von Breszai) unterhalte worden. In der Nähe von Koniuchy unternahmen russische Insanterieab. teilliiigen einen Nachtangriff, wur den jedoch durch unser verheerendes Feuer mit schweren Verlusten zurück, getrieben. Die Feuertätigkeit hat ebenfalls nördlich und nordwestlich von Lutsk bedeutend zugenommen. Die Schlachten an der Westfront. Armeegruppe des Kronprinzen Rupprecht von Bayern : Ter gewe.l tige Arlillerietainpf hat geilern we gen der ungünstigen Witterung et was an Heftigkeit abgenommen. Samstag nachmittag brach eine bri tische Abteilung südlich von Annen tieres, unterstützt von niedrig slie genden Flugzeugen, in unsere Grä ben, wurde aber gleich darauf durch einen Gegenangriss vertrieben. Feind, liehe Kundschasierabteilungeii wurden von uns zum Weichen gebracht. An der jjer machten wir eine Anzahl belgischer Gefangene. Armee des deutschen Kronprinzen: Zusätzlich zu dem offiziellen deutschen Bericht an? letzten Samstag nachmit tag heißt eö: Nach wirksamem Artil leriefeuer führten bayerische Truppen südöstlich von Eorbeiiy einen mäch, tigen Vorstoß aus,- Sturniabteilun gen bahnten sich auf einer Front von 1200 Meter ihren Weg bis ganz in den Rücken der französischen Linien und sprengten trotz des hartnäckigen Widerstands mehrere Unterstände: sie kehrte,? mir mehreren hundert Gesangenen zurück. Am Abend ver größerten westfälische. Regimenter östlich von Eerny den Geläudegewin von? Tage vorher. Turch einen lleberraschungsangriff eroberten sie mehrere seindliche Gräben südlich des BovelleGehöfteS. Franzöfjsche Ge genangriffe wurde siegreich abge schlage. Am Westnfer der Maas erstürmte ein Posensches Regiment französische Stellungen in einer Breite von 500 Meter auf der Höhe oül, und Sturnikolonnen von Bran denburgern und Berlinern ergriffen von Bethincourt bis nach Esnes hin von den feindlichen Gräben, die sich ziehen, Besitz. WilsonsProklttMlliion über Militiirziehlttlg! Nennt das System ein vollkommen gerechtes und unparteiisches, ohne Begünstigung für irgend jemanden. Uevifionsbehörden zur parteilosigkeit ermähnt! Washington, 2. Juli. Präsi dent Wilson hat heute eine Prokla mation erlassen, in welcher das Zie hnngSsvstenl als ein für alle Bur ger gleiches und gerechtes hingestellt wird. Ter Wortlaut der Proklama tion, welche den heute erlassenen Re gnlationei! über Tienslbefreiung und Ziehung beigefügt ist, ist folgender: Die Regulationen, deren Be kanntgabe ich heute in Befolgung des Gesetzes über die Ziehung veranlaßt habe, bedeuten die letzten Schritte des Planes, qualifizierte Leute aus der Zahl derjenigen, welche sich ha ben registrieren lasse, in den Dienst der Per. Staaten heranzuziehen. Die als Resultat dieses Prozesses Er wählten bilden die reguläre Arniee, die Nationalgarde und die Marine, die Streitkräfte des Landes, welche sämtlich unter den Bedingungen des Gesetzes in eine Stellung gleichen Rechtes, gleicher Würde und Verant- wortlichkeit mit den Mitgliedern ab ler anderen Militärkräfte postiert!. Durchführung übertragen ist und ich ermähne jedes Mitglied jeder städtischen und Tistrikt.s.Rcvisiol?Lbe Hürde, daß ihre Pflicht für ihr Lanö nie unparteiische und furchtlose Er Mung der ihnen übertragenen de. likaten und schwierigen Pflichten far dert. Sie sollten bei jedem ihnen vorliegenden Einzelfall bedenken, daß sie berufen sind, die heiligsten Rechte des Einzelnen amzuerkennen und unbefleckt die Ehre des Landes zu erhalten. Unsere Armeen an der Front wer den gestärkt und gehoben werden, wenn sie aus Männern bestehen, wel. che von irgend welcher Ungerechtig keit frei gewählt wurden, , und si werden z?? höheren Anstrengungen. für ein Land angeregt' werden, in dem die zur Erfüllung hoher öffcnt lichcr Funktionen berufenen Bürger diese mit Gerechtigkeit, Furchtlosig, keit und Unparteilichkeit erfülle??. Gezeichnet Woodrow Wilson." vahnwagen stürzt in den Niagara lusz! tflf Erichen geborgen, während 2!) Personen noch vermißt werden; 2ti wurden gerettet. werden. Die Registationen sind mit einem Hinblick auf die Bedürfnisse und Umstände des ganzen Landes et morsen wordeil und stellen ein Sti ftern dar. das, wie man erwartet, mit der geringsten Ungleichheit ?,nd den geringsten persönlichen Beschwer, den durchgeführt werden kann. Jr gend ein System für die Wahl von Männern zum Militärdienst, ob frei. willig, ob unfreiwillig in seiner Durchführung, wählt notwendiger Weile einige Männer, welche die Bürde der Gefahr und' des Opfers für das ganze Land zu trogen ha ben. Tas hier vorliegende System stellt alle Männer rnilitärpflchtigen Alters auf gleiche Stufe und fordert dann durch eine Wahl, welche weder den einen begünstigt, noch de ande ren zurücksetzt, die für den Dienst nötige Zahl. Die erfolgreiche Durchführung die ses Gesetzes und dieser Regulationen beruht notwendiger Weise ans der Loyalität, dem Patriotismus und der Gerechtigkeit der Mitglieder der betreffenden Behörden, welchen die )m Senat kommen sie nicht weiter! Die verschiedenen Parteien sönnen sich auf dir Prohibitioiistlauscl nicht einigen. Niagara Falls, N. f)., 2. Juli. -Vierzig Personen mögen ihr Le ben verlöre,! haben, als Sonntag nachmittag ei Wagen der elektri schern George Babn einen zwanzig Fuß hohen Eisenbahndamm in den j dort zehn uß tiefen Niagara lu) hinabstürzte. Elf Leichen wurden geborgen, während 2li Personen gerettet wer den konnte: 2!) werden noch ver mißt. Die ganze Nacht hindurch und noch hellte früh patroullierten Soldaten und Polizei die Uier ab, um eventuell Leichen der Ertrunke nen zu bergen. M"n glaubt, das; da? Unglück die Folge von Unterwaschniigen der Ge leise infolge der legten Regenfälle ist. Drei Untersuchungen über die Ursache haben beute begonnen eine seitens des Tistrittsanwalts, die zweite seitens der Bahn und die drit te von den Staatsbehörden. Amerika protestiert in Kopenhagen! Ilufreiindliche Aenfleruttg über die Ver. Staaten haben Unwillen erregt. Washington. 2. Juli, Hier wird bekannt gegeben, daß der anie rikanische Gesandte in Kopenhagen, Dr. Maurice Egau, bei der dänischen Regierung gegen die Aeußerungen Protest erhoben habe, die das däni sche Kabinettsmitglied Slauning. ein Sozialist. auf der Stockholmer Frie denskonferenz gegen Amerika gerich lc-t hübe., Was die in Washington verhafte ten Suffragetten benötigten, um freizitkammen. sind Lwerty-Bondö. Washington, 2. Juli. Heute trat der Kriegskongreß in seinen dritten Monat: das Haus hat nichts zu tun, und im Senat stockeil gegen wärtig wegen des Prohibitionszii satzes zu der Nahrungsmittel .Kon trolle Bill die Verhandlungen. Heute vormittag trat das Senatskomitee für Ackerbail'Aiigelegenhciten wieder zusammen, um einen Vergleich über die Prohibitionsklausel herbeizufich ren. Senator Ehamberlaii? verlangt jetzt, daß die Herstellung von Whis key wahrend der Tauer des Krieges untersagt und beirefss Bier und Wein alles beim altei? bleiben soll. Senator Eorc verlangt, daß die Te slillotiou von Whiskey ausgehoben und es dem Präsidenten überlassen werden soll, die Herstellung von Wein und Bier einzustellen, sobald er dieses für nötig halte. Gore er klärte, daß irgend jemand diese Äaclit haben müsse. Lloyd George bat den Verbrauch der Gerste in England von 30,000.000 auf 2,. 000,001t, Busbet herabgesetzt, indem er die Kontrolle über den Vorrat der Gerste übernahm. j Sowohl die Anhänger Chamber-! lains als auch diejenigen Gores be Häupten, daß sie die Meinung der Regierung wiedergeben. Ter 'Kamps 11111 die Prohibstioiisklausel ab dürste un Senat mit großer Erbitte rung geführt werden. Sollte Eha? berlaiu sich der Gore'scheit Idee am schließen, dann werden die Nassen" protestieren: die Anhänger des Se. nators Borah, eine dritte Gruppe in diesem, Kampse, werden unter seinen Umständen da sür stimmen, das; dein Präiideuten die Entscheidung über die Bier liud Wein Produktion zu. sieben soll. Ehe ich das tue." sagte Borab. irimme ich lieber für das knochentrockene Amendenrent." 25 Staaten sind jetzt knochentrocken"! Seit Sonntag dürfen laut Bundes gefeh dorthin keine Getränk mehr geschickt werden. Washington, 2. Juli Seit dem Juli ist das Reedsche Gesetz in 0' Kraft getreten, wonach der Versand nach Staaten und Gegenden, in de ne? der Verkauf lind die Herstellung berauschender Getränke verboten find. ber strafe untersagt wird Staaten, darunter Nebraska und Io wa, hat das Gesetz voll und ganz Bezug, während elf andere . Staa ten von dem Gesetz nur teilweise be trosfen werden, da in diesen nur einzelne Counties trockenes" Gebiet vorstellen. Uebertreier des Gesetzes, also sol. che, welche Whiskey oder andere der artigen Getränke nach den trockenen Gegenden hineinschmuggeln und er wischt werde,?, können mit einer Geldstrafe von tausend Dollars oder einer Gefängnisstrafe von sechs Mo. naten, oder beiden bestraft werden. Tie Staaten welche voll und ganz knochentrocken werden, find : Alaba um, Arizona, Arkansas, Colorado, Georgia, Idaho, Iowa, Kansas, Maine. Mississippi, Nebraska, North Earolma, North Dakota, Oklahoma Oregon, Rhode Island, South Ca. rolina, South Dakota. Tennefsee, Vermont. Virginia, Washington und. Weit Virginia. Teilweise betroffen von dem Ge setz werden die folgende?? Staaten: California, Conneetieut, Delaluare, Louisiana, Maryland, Massachusetts, Minnesota, New Hampshire, , New ?)ork, Ohio und Texas. , . , Außerdem werden mehrere Staa ten, welche für die spätere Einfüh rung der Prohibition gestimmt haben an den folgenden Daten ebenfalls knochentrocken: Alaska, 1. Januar t9l8:.Indiana, 8. April 191.8- Bei. chignn. 10. April 1918; Montana, 31. Dezember 1918, und Utah, 1. August 1917. Gel und Eiweis; aus Getreidekörnern! Erfindung eines deutschen Gelehrten' erweist sich für Deutschland äußerst nützlich. Amsterdam, 2. Juli. Wie schon kurz gemeldet, gelaug deutschen Ge lehrten die Erfindung der Extrahic ' rung des Keims aus Getreidekör.' ncrn, wodurch große Mengen d und Eiweiß gewonnen werden, ohne daf; andererseits die 2'cehlau.sbeute dadurch verringert wird. Alle be deutenden deutsche,? Mühlen fuhren bereits das neue System ein : wo durch Speiseöl und Rohmaterial für Margarine, sowie Eiweiszmehl ge. -Wonnen wird, das dreieiiihalbmal fa nahrhaft wie Fleisch ist. Tie Zeitu. gen weisen nach, daß bei Verarbi. tung von 10 Millionen Tonnen Ge treide hierdurch 1 0,000 Tonnen Cel. 90,000 Tonnen Eierersatz ,md FleischersaL gewönnet? werden. Deutschland hat jährlich 15 Millio. nen Tonnen Getreide zur Verfü aunz.