Kein Geschäst kann ohne Kunden bestehen Und cs.ist Mc ZcitungsrOklamc, die Kunden einbringt. Sie fön neu auf keine andere Weise Kunden erlangen. fZZ? so ff ( (Hffslf 1 frtili jii H! !L i k) & J . : Jv Pk ä jük JfK J0K. .. a . ' J r m mm mr" -gtr r l Ä . A jm. AjA i Oft . , a W ' lvetterberichi. Für Omaha und Unigrstcnd: SchZn'uiA füsster hmte abend und Sonntag. Montag all. gemein fchiin. Für NebraSka: Schön abend miS Sonntag, kühler. Montog roam-jcheinlid) schön. Für Iowa: Schön heute abend und Miq tag: kühler am Sonntag. j B4. Jahrgang. Omaha, Neb., Samstag, den 30. Juni 1917. -8 Seiten.-No. 94. Bier Faktioncu im Prohibitionskttmpf! Streitfrage Über die Proh!b!t!onsklausel ist im Senat immer noch nicht beigelegt; Ansich ten weichen von einander ab. Der Senat will bei der Uriegsfiihrung mitreden! Washington, 30. Juni. Tcr erste große Prohibitions Riot" im Se Nlü ist überstanden, wenigstens dar. läufig: derselbe ist voin Präsidenten unterdrückt worden. Nachdem die Trockenen" sich mit den Führern der Negicnmgovorlage darin ge einigt hatten, den Whiskey abzutun, Vier und Wein ober am Leben zu erhalten, sind die Befürworter der - Nahrungsinittcl Kontrollierungs Lorlage heute der Ueberzeugung, fccisj dieselbe bald angenommen wer den wird. Senator Chambcrlain, der die ' Will namens der Regierung ein. gereicht hat, entwickelte heute dar mittag eine rege Tätigkeit: er Her sucht, die Senatoren zu veranlassen, sich auf den Zeitpunkt der Abstiin , mung über die Mnbnahme zu cini &m. Vollständig aber bat sich die . Unruhe über die Prohibitionttau sei noch nicht gelegt, und die Tc batte über dieselbe kann jeden ?lu gcnblick wieder aufs neue auSbre chcn. Ter Senat ist über das Amen deinent in vier Lager gespalten, nämlich solche, die sich zu der Ansicht Wilsons bekennen, die Prohibitions. klausel zu ermäßigen; jene radika len Trockenen", die sich auf keinen Vergleich einlassen wollen: jene, wel che die Produktion von Bier und kVein begünstigen, sich aber weigern, bieses dem (Gutdünken des Präsiden, ten zu überlassen, und schließlich jene, die aller und jeder Prohibition - opponieren Whiskey niit ringe schlössen. Senator Vorab gebort jener Se r natorengruppe an. die dem Prasi i Leuten nicht das Recht zugestehen .V vollen, über die Produktion von Vier und Wein zu entscheiden. Ein derartiger Beschluß würde ein Akt - der Feigheit sein", sagte er. ..Es ist , Kieses eine Frage des Rechts oder Unrechts, eine Frage, mit welcher .- sich der Kongreß befassen muß,; man sollte die Verantivortung hierfür Nicht auf den Präsidenten abladen. jAch werde alle derartigen Vorschläge bekämpfen. Eher werde ich für die knochentrockene Prohibitionsklausel stimmen, als den Präsidenten noch mehr Trubel zu schaffen, wie er be . reits hat." Dieser Gruppe gegenüber steheil jene Trockenen, die ihrem Gewissen einen Stosz gegeben haben und xAU ElsaZz-cothringer bei Gen. pershing! : Paris, 30. Juni. General Per. ' shing empjing gestern eine Delega tion des elsaß-lothringischen repubii kanischen Komitees. Äuf die eljäjfi , sche Abstammung des Generals Per. jhing verweisend, sagte der Bizc Präsident des Komitees, Taehling. die Mitglieder der Telegition seien stolz darauf, datz ein Abkömmling ihres Ländchens gekommen sei. um für den Triumph ihrer unveräußer lichen Rechte und die Anglieöernng der verlorenen" Provinz Eljasz. Lothringen an Frankreich zu kam pfen. General Pershing antwortete, daß er sich glücklich schätze, Vertreter eines tapferen Volkosiamnies begrü ßen zu dürfen, die wegen ihrer An hänglichkeit zu ihrem Lande so viel . erduldet haben. In seinem Herzen habe er für Elsaß, das Land feiner Väter, ein warmes Plätzchen be wahrt. Schweizer Konsul in Chicago resigniert! Chicago. Jll 30. Juni Arnold holinger. seit 25 Jahren das Haupt m hiesigen Schweizer Konsulats and Tekan der ausländischen Kon luln in Chicago, bat gestern der schweizer Gesandscbaft in Wailp mgton seine Resignation eingereicht, ssr erklärte die Nachricht kür uii tealir, das; seine Resignation die i?olge von deutschen Perwickelungen sei. sondern-sagte, daß sein schlech ter Gesundheitszustand ilrn zu dem Schritt veranlaßt habe. Herr Ho linger bat seinen langjährigen Kanz ler im Konsulat. Henri, Rüßlc, als jeinen Nachfolger vorgeschlagen. lens sind, Bier und Wein der Pro hibitionsklausel nicht einzuverleiben. Tem Präsidenten aber wollen sie das Recht zugestehen, die Herstellung von Bier und Wein zu untersagen, sollte er dieses für nötig erachten. Ihrer Ansicht nach sollte Jemand die Machtbefugnis erteilt werden, die Fabrikation von Vier und Wein zu regulieren und wenn nötig, abzu schaffen. Andere Fragen. Tem in beiden Häusern zunehmen den Wunsche, daß der Kongreß bei der Kriegführung ein Wort mit zusprechen habe, Ausdruck gebend, empfahl Senator Knox von Pennsyl vania im Verlauf der Teatte über die NahrungsmittebKontrollierungs bill die Schaffung eines aus Mit gliedern von beiden Häusern beste henden Kriegsrates. welcher dem Präsidenten beratend zur Seite sie hen soll. Senator Werks von Mas sachufetts hat eine Bill in demsel ben Sinne bereits eingebracht. Die Stimmung im Senat richtet sich ge gen den National Verteidigungsrat und seine Beiräte, soivie gegen die Verleihung von hohen Aemtern sei tens des Präsidenten, ohne vorher Rat und Einwilligung vom Senat einzuholen. Unter dem Einfluß die ser Stimmung bat das Senats komitee für Ackerbauangelegenhei ten der Nahrungsbill einen Abschnitt beigefügt, wonach Niemandem, der als Einkäufer syi: die Regierung fungiert, gestattet ist, etwas von ei nein anderen Regierungsbearnten einzukaufen. 5ebensmittel in Chicago billiger! Chicago, 30. Juni. Zum ersten Male nach langer Zeit können die hiesigen Konsumenten etwas aufat men, denn die Preise sür Lebeiismit tel verschiedenster Art haben seit Heu tc früh iincn bedeutenden Rückgang zu verzeichnen. Kartoffeln wurden im Großhandel für $2.25 per Bit shel verkauft, oder $1.50 billiger als vor einer Woche. Frisches Ge müse zeigte einen ähnlichen Preis stürz und Büchsemaaren sielen im Preise um 15 liis 20 Prozent. Charles Peitsch, Direktor der Ver einigung hiesiger Bäckermeister, jag te eine Gewichtszunahme des 10c Brotlaibes um sechs Unzen als Fol ge der niedrigeren Mehlpreise vor aus. Tas so plötzliche Fallen so vieler Artikel int Preise wird als eine Folge zu großer Vorräte und der bevorstehenden Nahrungsmittelkon trolle seitens der Regierung bezeich net. Kohlenhändler erklärten, daß viele große Abnehmer, seit die Regierung eine Reduzierung der jtohlenpreise angekündigt hat, ihre Aufträge zu rückgezogen hoben. Delttsches Schiff läuft auf eine Mine! In, Haag, 30. Juni. Es heißt, daß der deutsche Tanipfer ..West falen", auf dem Wege von Notier dain nach Kopenhagen begriffen, bei Terfchelling, außerhalb der hollän dischen Gewässer, auf eine Mine lies und versank. In der Meldung heißt es. daß 13 Mann der Besatzung von einem holländischen Torpedoboot gereuet wurden. Privatbank in Chicago fnllirrt. Chicago, II!.. 30. Juni. Tas Bankhaus Graham n. Sons, die äl teste und bedeutendste Privatbank n Chicago, Hot ihre Tore geschlossen und befindet sich in Händen eines gerichtlichen Venualtero. (.'? beißt, daß die bei der Bank hinterlegten Depositen die Höhe von , über ijil. 000,000 erreichen. Jlue Bestände und Außenstände werde, i ans V 000.000 und ihre Verbindlichle,ten auf $5,750,000 angi'geben. Tie Beamten der Bank ji,id ,m ersichtlich daran überzeugt, daß je der Gläubiger und Einleger sein Geld voll und ganz zurück erhalten mvb. 1 Franzosen geben Erfolg des deutschen N-vootkrieges zu! Ter Wert der vcrscnktcn Schiffe der Alliierten beträgt fast $1,000,000,000. Amsterdam, 13. Juni. Postbericht. Gemäß einer offiziellen Meldung deS französischen Kricgsamtcs ha ben die Handelsflotten der alliierten Länder seit dem Beginne des Krie geö Schiffe mit einem Gesamt.Ton nengehalte von 4.375.500 Tonnen verloren, von welcher Summe allein 3,145,000 Tonnen auf die englische Handelsilotte entfallen. Die ver senkten neutralen Schiffe hatten ei nen Tonnengehalt von insgesamt 011,000 Tonnen. Ferner haben die Teutschen bis zum !U. April 22! KriegSsahrzcuge der Alliierten versenkt, die einen Wert von über 2,500,0Ol),OO0Francs repräsentierten. Tcr Wert der tor pedicrten Handelsschiffe der Alliier ten wird auf 2,100,000,000 Francs eingeschätzt. Alles in allem sind demselben während des KriegesSchif fc der Alliierten im Werte, von ins. gesamt 4,000,000,000 Francs oder fast einer Billion Toklars versenkt worden. U-Boote machen fiinf Briten den Garaus! Darunter hübsch grosse Tainvfrr: Franzosen geben fünf Werfen klingen letzte Uoche zu. Boston. Mass,. 30, Juni. Tic Torpedierung und Versenkung von sünf großen belodenen Frachtdam pfern wurden gestern in Berichten an hiesigen Versichcrnngsgesellschaf ten mitgeteilt. Die torpedierten Dampfer sind: ...Ultonia" von der Cunard Linie, 0,50:'. Tonnen groß: Haverford" von der American Li nie. 71!)!! Tonnen groß: Buffalo" von der Wilson Linie, 2.583 Tonnen groß, Addah" von der Eldcr Li. nie, 4.307 Tonnen groß und Ma nistee", ein anderer Cunard Tam pfer. Bei der Vcrscnknng des Addah", die am 15. Juni stattfand, wurden der Kapitän und acht Manu der Be- satzung getötet. In dem Bericht heißt es, daß das deutsche Tauchboot auf die davonfahrenden Renungs boote geschossen habe. (In Deutsch, land gibt es keine Baralong-Kapi. töne"). Betreffs der anderen Dam pfer wird über etwaige Verluste und dem Schicksal der Besatzungen nichts gemeldet. Die Dampfer Ultonia" und Manistee" befanden sich mit La düngen von 'Getreide und anderen Nahrungsmitteln rnif der Fahrt von New ?)ork nach England, während der Buffalo" auf der Heimreise von Hiill nach New gork war. Französischer Wgchrnbmcht. Paris. llO. Juni. Ter franzö sische amtliche Wochenbericht über die französischen Cchiffsverlustc bo sagt, daß zwei französische Handels- dampfer von mehr als 1000 iuu, nen. und drei von weniger alS 1000 Tonnen in der am letzten Sonntag abgelaufenen Woche durch Tauch boote oder Minen versenkt wurden. Tnnc hinunter. Kopenhagen, ,0. Jnni. tcr 120 Tonnen große dänische Dampfer Jvigtut" ist außerhalb der von Teutschland erklärte Sperrzone und ohne Warnung versenkt worden. Ta das Torpedo nicht traf, fei das Tauchboot anfgelancht, wie der 5iom Mandant des Jvigtut" behauptet, und habe den Tcnnpker durch Ge swürseuer versenkt, Tic Besatzung sei 150 Meilen vom Land entfernt, in oisenen Booten ihrem Schicksal überlassen worden. Chile gibt Cnglanos Druck endlich nach! Zurück gehaltener bestückter britischer Dampfer Muttisfoiit" wie der frrikl.clasen. Santiago. Chile, 30. Juni. Tic chilenische Regierung hat den armierten Dampfer Mottisfont" wieder freigegeben. Das Schiff war im Hosen ziirückgehnllen worden, in die Ent''ch.idiing obznwaricn, ob es als ein HilHh'cn'r oder als ein für Vertei,igii!igMeckc bestückter Kauf falirer bcbmidelt werden soll. Ter britisäie Ge!oi,Me hotte gegen die Zurückhaltung des Schiffes Protest eingelegt, mit der Begrüiidung. daß die Per. Skooten und andere Neu trale sich schon früher auf das Prin zip eines für Veiteidigüiigszmecke be wasfncten Handelsschiffes geeinigt hätten. Eisenbahnen werden höhere Frachtraten nicht bewilligt! Zwischenstaatliche Hnndclokommission erklärt, Bahnen machen genug Gcldx nnr im Osten einige Erhöhungen. Wajhington, 30. Juni. Die zwischenstaatliche Handelslommission hat gestern das Gesuch der Eisen bahnen des Landes, die Frachtraten durchweg um 15 Prozent zu erhöhen, abgeschlagen. In ihrer Entscheidung erklärte jich die Kommission jedoch bereit, Frachtraten tlassenweise in dem östlichen Distrikt um etwa 14 Prozent zu erhöhen, Ta ein Vier tel der beförderten Fracht unter Klassenraten berechnet wird, erhalten somit die östlichen Bahnen einen Frachtanfjchlag von vier Prozent. Die Erhöhungen der Frachtraten für Kohle. Koks und Eisenerz werden be willigt werden. Die Kommission erklärt, daß die Bahnen, wie aus den verschiedenen Verhören und Untersuchungen her vorgehe, eine steigende und dauer haste finanzielle Prosperität aufwei. seu, und daß ihre Klagen, die Opfer der Kriegsprcise zu sein, unberechtigt sind, da die Bahne,, an der Mobilia sieruug der Truppen gut profitiert bätten. Die düsteren Prophezeihungen für das gegenwärtige Jahr, welche die Bahnen im Januar gemocht haben, haben sich, wie die Kommission be hauptet, nicht verwirklicht. Es wird darauf hingewiesen, daß die Bahnen in ihren Anisiellnngm meist Verglei che zwischen den, gegenwärtigen Jahr und dem Jahr 1010 gezogen hätten, welches jedoch das beste Gc- schästsjahr der Bahnen geivefen und daher nicht als Turchichmttsiahr gel ten könne. Die jlommimon genmbrle si,r Punkte nördlich von, Lhio und öst lieh vom Mississippi die solgenden Frachtraten-Erhöhnngen: Erste blasse von 7tf,8 bis 90; zweite Klasse von 0S.3 bis 70; dritte Klasse von 52.5 bis 00; vierte Klasse von 30.8 bis 42 fünfte Klasse 31.2.", bis 30; sechste .lasse 20,3 bis 30 Cents pro 100 gfund. Neue deutsche Finanz- Programme in Aussicht Kopenhagen, 30. Juni. Eine Umwälzung in den Methoden zur Erlangung von Einnahmen, um das geiuallige Budget des Deutschen Reiches nach dem Kriege zu decken, wurde in der Rede des Dr. von Pi fkorius, württenibergischer Finanz minister, im Landtag angedeutet, wie Kopenhagen meldete, Ter Mi nister führte ans, daß es für das Reich unmöglich sei, die erforder lichen großen Summen ans dem ge ioöhnlichen Wege zu erreichen. Da für müßten die Staaten einspringen und die Deckung eines Teiles der Einnahmen des Staates überneh men, indem sie an den ans der Pro duktion, der Einfuhr und dem Ver kehr entstehenden Gewi n neu teilneh men. Dies ist das ersten,!, daß von einem veraiitivortlichen Regie rungsbcamten offen vorausgesagt ist, daß man zu Regierungsmonopolen seine Zuflucht nehmen muß. Das Finanzprogroinm ist Gegenstand von Konferenzen unter den Finanzmini. siern der Bnndesstaaten gewesen. Tic Regierung Hot jedoch bisher stets verweigert, Einzelheiten darüber zu geben. Französisch. Ureuzer ltteber" stößt auf Mine u. geht unter! Trci Offiziere nd 35 Mann finden dabei den Tod m den Wellen. llllditentun! in VariS. 30. Juni. Gestern abend wurde seitens der Admiralität amt. lich bekannt gegeben, daß der Pan- zierkreuzer ..Kleber auk der Hohe von St. Matthieu am Mittwoch auf cim Mine mosten und unlergegan gen ist. Drei Offiziere und 35 Mann liiö ertrunken, xcr streu- zer befand sich auf der Fahrt von Dakar, Afrika, nach Brest. Der ..Kleber" war im Jahre 1903 in Bordeaux von Stapel gelaufen und kostete 5.051.000. Er war 426'2 Fuß lang. 58 Va 5"& breit und hatte einen Tiefgang von Aitk. Er batte eine Wa icrverdran- gung von 7,578 Tonnen und eine Besatzung von 500 Mann. nm & c ? - Clsivf 1 v Rußland ln Blute! )apan will in Lhilla erste Geige spielen! Peking, 30. Juni. Professor 'agao Ariga. Präsident des japani. jcheii Kabinetts, Hot ein Memormi. dnm unterbreitet, in welchem er. wie die Peking tozette" meldet, die Einsetzung eines Eunncil of Elder Statesman" für China cmpfiebt. Tiefer Rot soll Regiernngs-Angele-ennheilen in Erwägung ziehen und über Fragen entscheiden, welche die Revisto'äer Verjassnng und die Wahlgesetze betreffen. Tem Plan Professor Ariga's ach soll eine Kör verschalt gebildet werden, die dem japanischen Geheimen Kabinett äh nelt. Es wurde amtlich die Ernennung von Li Ching Hai zmn fnngierenden Premier, und Finanzminister, und ah Eben Ping zum Marineuiinifier bekannt gegeben. Neuer Befehlshaber in Acgvptcn. London, 30. Juni. Es wird offiziell Monist gemacht, daß Gene ral Sir E. H. P. Allcnby in Aegav ten eingetroffen ist, um das Kom mando uoer die dortigen drilrjchcn Gruppen zu übernehmen Die Erstürmung öes Monte Grtigara! Ueber 2,000 Italiener gefangen; Italiener sagen, der Berg ist noch in ihrem Besitz. Wien, 30. Juni Zusätzlich der bereits veröffentlichten Meldung über die Erstürmung des Monte Or tigara wird noch gemeldet: Unsere 5laiserjäger und Teile des westgali zischen Infanterie Regiments No. 57, haben die südlich vom Sugaua Tal gelegenen Höhenrücken gelegene Grenzstellungcn. die noch in Fein, deshand geblieben waren, vollstän dig zurückerobert. Alle (Gegenangriffe brachen unter unserem Feuer zu sammen. Bis jetzt sind über 2000 Ojefangene, dnrnnier 40 Offiziere, eingebrocht worden. Bei der Er stürmung des Mxnte Ortigara wur den 7 große Geschütze, 53 Maschinen, gewehre, 12 Minenwerfer und über 2000 Geiochre erbeutet. Am 20. Ju ni schoß Hanptmnnn Hetromöki über dem Wippachtal zivei scindliche Flie ger ab. Die prahlerischen Italiener. Rom, 30. Juni. Tas Kriegsnmt meldet, daß die Oesterreich bei den Kämpfen in der Oiegend des Monte Ortigara wenigstens 8000 Mann verloren haben. Selten ist niit größerer Wut gekämpft worden, als in diesen Gefechten. Die Oester. reicher griffen in breiter Front an und bedienten sich dabei jedes erdenk lichen modernen Angriffsmittels, wie großer und kleiner Geschütze, Maschinengewehre, flüssiges Feuer, Gasbomben. Sprengminen und Ba jonette. Ter felsige Boden war zu Ztanb zermalmt und mit dem Blut der Kämpfer durchtränkt. Weder die Oesterreicher noch die Italiener baben heute die Spitze des Berges besetzt. Ruhe in Spanien, erklärt Premier! 5ckt auseinander, warum das Äricgsrrcht im Lande prokla miert worden ist. Sechs Uauber berauben eine Bank um $54,000, stehlen Schmucksachen und liefern öen Bewohnern ein Gesecht. Deutsche Gefangene streiken in russ. Bergwerken! Madrid, über Paris und London, 20. Juni. Tie von der soanischen Regierung ergriffenen Maßregeln sind, wie der Premier Tato erklärte, vom Volke gut aufgenommen worden und es lierrscht Ruhe im ganzen Lande. Ueber die Gründ? der aber maligen . Suipendiernng der konsti. tutioncllen Garantien sagte der Pre mier: Das Ministerium wollte re gieren, wie in normalen Zeiten, aber verdächtigte Elemente verbreiteten Alarmgerüchte und ausländische Zei tnngskorrespondenten kamen in der Erwartung einer Revolution nach Spanien. Tie Regierung hielt es daher für geraten, scharfe Maßregeln zn ergreifen, um die Ordnung aus. recht zu erhalten. Diese Maßregeln wurden auch durch unsere auswärti ge Politik notwendig gemacht, da gewisse unserer Zeitungen übertrie bene Kommentare über die iiitkina tianale Lage brachten, die leicht zn Schwierigkeiten mit anderen Län dern führen und unsere Neutralität, wclitc wir nicht aufgeben wollen, ge säbrden konnten." Petrograd, 80. Juni. (Von Wil".' liam I, Shepherd, Korrespondent der United Preß,) Zehn mas. kierte Banditen beraubten in regel rechtem Jcsse James Stil die Occa. nie Bank zu Ust, versetzten die B? wohncr der Stadt in Angst und Schrecken und raubten 100,000 Nu bel in barem Gelde (etwa $54,000) sowie eine Menge Schmucksachen und Wertpapiere und brachten sich in Si cherhcit. Mehrere Bewohner wur. den da sie sich zur Wehre setzten, getötet. Dieser Banditcirstreich Hot die Regierung veranlaßt, energische Schritte znr AnSrottung des Verbre chens zu ergreifen. Die Gerichts. Verhandlungen werden im Einklang mit dem Kricgsgesetz gebracht? die iZeschworencn bestehen jetzt zum größten Teil aus Soldaten, sogar der öffentliche Ankläger gehört in den meisten Fällen dem Soldaten stand an; in keinem Falle wird von dem Begnadigungsrecht Gebrauch gemacht. Es Hot heute den Anschein, als ob die Regierung sich wegen dem Streik der Bergleute in verschiedenen Teilen des Landes ins Mittel legen wird. Fünftausend Metallgrubcn arbeiter in dem Bisbee Distrikt ha bei: die Arbeit eingestellt. Die Grn benbcsitzer erklären, daß sie die Grn ben eher schließen, als den Fordcnm. gen der Angestellten nachgeben würden. Die Hauptforderungen dre. hen sich um Lohnerhöhung: indessen verlangen die Arbeiter auch, bessere Arbcitsbcdingnngcn und das Recht, sich zn organisieren. Tie Gruben besitzcr behaupten, daß die Mehr zahl der Arbeiter mit den Jndnstrial Workers of the World in Verbin. dung steht. Die vom Streik betrof fenen Gruben fördern per Jahr an. nähernd 100 Millionen Pud Kupfer (ein Pud etwa 33 deutsche Pfund). Auch in den Kohlenbergwerken des Distrikts Subjenskie haben die Arbeiter gestreikt. Etwa 75 Prozent derselben sind deutsche Gefangene. Sie verlangen einen Tagelohn von acht Rubel (etwa $-1.32). Bisher erhielten sie mir zwei Rubel ($1.08). Die deutschen Arbeiter haben sich be. reit erklärt, ein Fünftel ihres Loh nes den russischen Gefangenen in Deutschland zugute kämmen zu lassen und drei Zehntel den Waisen der gefallenen russischen Soldaten zu überweisen. (Diese Barbaren!) Die Bergiverkbesitzer behaupten, daß die Teutschen ihren Lohn gespart haben und die bestgckleidcten Arbeiter des Bergwerks sind. Revision der Kriegszirle verlangt. Ter allrussische Kongreß der Sol daten und Arbeitcrdelegaten hat in einer Resolution, verlangt, daß die Temokratcn aller Länder einen Druck auf die Regierungen auszu. üben und sie zu zwingen, die nissi. sche Fricdensformel. keine Annen onen und keine Entschädigungen" annehmen. Russische Regierung am Borabend des Ziisnnimrnbriich?. Stockholm, 30. Juni. Tie jetzige russische Regierung steht am Wo?. abend des Zusammenbruchs. Dieser Ansicht sind Manner wre Prinz Al. bert von Rndziwill. der 18 Monate lang aus seiner Besitzung, fünf Mei. lcn östlich von der polnischen Grenze, lebte? ferner Szebeko. Mitglied des polnischen Staatsrats; Paliakow. Hilfs-Redaktenr der russischen Zei. tung ..Nowoje Wremja"; Weiberg, russischer Vertreter der Zimmerwald. Tozialisten und Lykiardopulos. Vcr treter der konservativen Petrogradcr Zeitung .Reich". ' Derselben Ansicht find auch andere Männer, die seit langen Jahren in Rußland leben und sowohl das Volk als auch die allgemeinen Zustände im Land kennen und somit imstande sind, ein sachverstandiges Urteil ab zugeben. Spezialdepeschen aus Petrograd besagen, daß Kereusky, der junge und energische Kriegsminister, der krank in einem von einer starken Militärwache umgebenen Haus dar niederliegt, selbst zugibt, diecgie. rung werde sich nicht halten können. Appell an in England lebende Amerikaner! Cngl. Flotte vom Uönig besichtigt! Herrscher ist überzeugt davon, daß England znr gröfilen See schlacht bereit ist. petrolcunnnonopol in Peru eingeführt! Lima. Bern. 30. Juni. Tie! Regierung von Peru hat am Frei tag beschlossen, dem 5iongreß in Li. ma eine Borlage zu unterbreiten, wclctic die Einführung eines Petra lcummonopols Vorsicht. Die Petroleumaussuhr THrus im Jahre 1014 wird auf $1.500,000 aeickäkt. London. 30. Juni. König 0!e vrge, der in der Marine seine Kriegs lehrzcit durchgemacht hat, ist eben nach einer fünftägigen Inspektion, tonr auf der großen Flotte" znrück. gekehrt. Er sah dem Uebnngsschic. ßcn der Batterien zu, inspizierte alle neuen Borrichtungen und kebrte mit der vollen Ueberzeugung zurück, daß die britische Marine für die größte Seeschlacht der Welt bereit sei. In einer Dankesbotschnft an die Flotte sagte der König: Niemals hat die britische Flotte in den Augen von Freund und Feind größer dagestanden. Ich danlz euch sür eure geduldige Ausdauer, welche die britische Flotte zu jeder Zeit be n:t bält, den Ruhm der historischen Traditionen zu vermehren und uns und unseren Alliierten die Sicherbeit des Seeverkehrs in der ganzen Welt garanucrt." Werden aufgefordert, sich für den Militärdienst registrieren zn lassen. London. 30. Juni. Der hiesige amerikanische Generalkonsul Roben P. Skmner hat einen Appell an die in England -lebenden und im mili tärpflichtigm Alter stehenden Anie rikaner erlassen, in welchem er die selben auffordert, sich für den Mili tärdienst registrieren zu lassen. ( Neue Einteilung der Uriegszensur! Washington, 30. Juni. Die of fiziellen Ankündigungen von den Be wegungen amerikanischer Truppen werden in Zukunft von General Mc. Jntorc. dem Zensor des Kriegsamtes erlassen werden, wie Kriegssekretar Baker gestern anordnete. Das Ko nute über öffentliche Information, an dessen Spitze George Creel steht, , behält jedoch die Vollmacht, darüber zu entscheiden, welche 3!achrichten ge druckt wcrden dürfen. Diese Handlung ist dem Wirrwarr zuzuschreiben, der entstand, nachdem die Ankunft amerikanischer Trup. peu in Frankreich veröffentlicht wor den war, ohne daß das Kriegsde partcinent dazu seine Erlaubniß er teilt hatte. Staatssekretär Lansing hat schor in ähnlicher Weise gehandelt, seitdem das Komitee sur Berofsentlichungen gebildet wurde.- er hat sein eigenes Zensor-Tcparteincnt für Vcröffentli . chungcn. Gesterr. Uaiserpaar heute in Attinchent Kopenhagen, über London, 80. Jnni. 5iaiserkönig Karl von OesterrciHUngarn und seine Ge mahlin Zita werden heute in Mün chen erwartet. Tcr Münchener Kor respondent des Berliner Tageblatt" sagt, dieser Besuch sei nicht blos ge sellschcistlichcr Art. fondern auch von politischer Bedeutung, und der Mo narch werde vom Minister des Aus wärtigen Grafen Czernin und den Häuptern der österreichischen Mili tärnnd Jivilkabinette begleitet sein. Venizelos berufr Diplomaten ab Alben. 30. Juni. Alle griechv scken Diplomaten, die an den Hösci der Zentralmächte akkreditiert sind baben von Venizelos die Auffordk rung erhalten, sofort nach Athen zu rückzukchren. Alle Truppenfiihr sind zu einer Konferenz nach Atbei befchieden worden. Man erwarte: hier, daß Teutschland mit eine: Kriegserklärung antworten wird.