Taglllhe Omaha Tribune jmwm s JI rwIYv -a -sifS9 Tf ff mm juivhw f flflMrtrsi yrMMV SN- W VW U VViJT V JOT A rtfl yy SMKWN. Plagegeist. Im 2ötnter ist eine Fliege an bet Wand oder auf dem Tisch keine unan genehme Erscheinung. Wir gönnen ihr gerne ein Tröpfchen Milch oder einen Brosamen, aber im Hochsommer, wenn sie in Schwärmen angerückt kommt, kann sie uns fast da Leben derlcidcn. Reichlich hat die Natur für da zahl, lose Herr dieser Plasieister den Tisch Bedeckt; sie schwelgen die ganze heifze Zeit Hindllich in Nektar und Ambrosia. Ire benzt aus duftigen Blumenpokalcn. und wenn, die Blüten verschwinden, lullt die gütige Mutter sie in Schlaf und Ver gessen. bis eine neue Sonne aufgeht über dem jungen Griln. - So alt wie die Menschheit selbst ist vielleicht schon deren Kamps mit der Fliege. Wahrend andere Tiere, sobald Aktion. Die schlimmsten Quälgeister aber sind jene Fliegen, die den Körper der Menschen und Tiere wählen, ihnen den Lebensdcdarf zu bieten. Sie der leiden uns an lauen Sommertagen den Aufenthalt im Freien. Nur Blut' ist ihre Losung. Die Wissenschaft hat langst vorgetan, daß gerade die gewöhnliche Stechfliege, deren Bild sich nebenbei prö sentiert, schon schwere Epidemien, wel chen unzählige Menschen erlagen, durch Uebertragung hervorgerufen hat. Er wägt man nun, wie weit sie fliegen kann, so leuchtet ein, warum sich Fälle einer verheerenden Krankheit oft weit ab vom Seuchenherd ereignen. Das städtische Gesundheitsamt von New Aork hat in seinem Weekly Vul letin" vom 26. ifficii besonders eindring lieh auf solche ernsten Gefahren binae wiesen. 7s empfiehlt jedermann, mit ' v t x " 7 ' X t. z , ' . t-?. V I v, ; '' " Fz . izjtäzp--' iify ' ' 1'' j 1 1 4t i i v im. , j . .- v l M-rii !;.V '.Ul ilAfli-;' ' . . j: , . ? i. b i . 1 1 i " k ' , ' i T.Tt y,"- " , ' J . 4Y . 4 ',L. m:'l--fi il J- ' - ' ' w w ;V Ufl .H-S V .',10 V v,. p; t'iy i A . V . : wf.?v- i ' J t - , - . ' V " Tie grwöhnliche Stechfliege. l? coutteftj ülninican Mulcum c Jlulutal History, JJeW ßort.) wir nichts von ihnen wissen wollen, scheu vor uns fliehen, setzt sich dieses liebliche Wesen uns dreist auf die Nase. Daß es uns auch manches andere Schnippchen schlägt, verdanken wir seinem geradezu verschwenderisch ausgestatteten Schor an. Tas Aufwecken aus dem Morgen schlummer und seinen Widerstand gegen unser Mittagsschläfchen wollten wir ihm och verzeihen, doch der ungebetene Gast tut uns Schlimmeres an. Er fällt mit einer Kühnheit über die Speiscvorräte des Haushalts her, wie sie eben nur sei ner Art eigen ist. Sobald der Kaffee oder das Essen aus dem Tische dampft, er scheint er uneingcladen und spg,iiert so ungeniert auf dem Rand des Tellers, uf unserem Finger, dem Zucker und Sahnetöpschen einher, als müßte das nur "so sein. Da das Scheusälchen auch eine arosze Vorliebe für weißes Papier, helle Fensterscheiben und saubere Wandbeklei ' dung hat. läßt es sich gern daraus nie der, um sie häßlich zu verunzieren. Zum Glück dcsttzt eö eine Menge Feinde zu deren erbittertsten der Mensch gehört die dafür sorgen, das; es nicht allzu reichlich erscheint. Wegen seiner Nasch Heftigkeit und sonstigen Unarten hat ihm die Hausfrau den Vernichtungskrieg ge scdmonn. Fliegcnpapicr, dito Leim, Schwamm und Gift, auch der gläserne Fänger, zu dem das Tierchen wohl den Eingang, in seiner Beschränktheit aber nicht den Ausweg findet, ebenso die Klappe, mit der man gewöhnlich ihrer zwei inS Jenseits befördert, und ver drahtete Fenster und Türen treten m allen Mitteln gegen die Fliegenbrut an zukämpfen. Ein schlimmer Nachteil hun dabei aber durch die Anwendung von Gift, vornehmlich für Kinder, ent stehen. Durch eifriges Bemühen dieser Behörde wurde einErsahpräparat für Arsenik geschaffen, daö allgemein ver breitet werden soll. Man heifzt eS So dium Salicylate". Von dieser neuen Entdeckung verspricht sich das Health Department eine gröfzcre Wirksamkeit als von irgend einer anderen zu diesem $ma gemachten; die Art der Herstel lung und Verwendung seneZ Mittels wird noch bekannt gegeben. In einem zum Wohl der Allgemein hcit veröffentlichten Wegweiser tritt ferner die Direktion des American Mu seum of Natural Historh" für die Un fchadlichmachung der Fliege ein. Sie gibt darin eine Statistik über die durch dieses Insekt verursachten schrecklichen Typhus-, Cholera, Gelbe Fieber-, Malaria und andere Epidemien heraus und ladet gleichzeitig das Publikum zum Besuch dieses großartigen und lehrreichen Institutes ein. Erstens lernt dort die verschiedensten Arten jener Quälgeister, die in langen Glaskästen ausgestellt und mit Hilfe eines wohlgeordneten Katalogs leicht zu unterscheiden sind, kennen. Diese Besichtigung ist jedermann anzu raten und die Erläuterungen, welche aus Wunsch dazu gegeben werden, dürften dazu beitragen, unö diesmal besser als je vor dieser größten aller Commerpla. gen ,u schützen. Warte nur, du kleine Fliege! ' Als und wie. In der Sprachecke der .Zeitschrift deg Allgemeinen Teutschen Sprachvereins" lesen wir die folgenden beherzigenswer te Ausführungen: Die Feinde sind zahlreicher wie wir". Das Geschütz feuex war nicht so stark, a l S erwartet wurde.' Es ist anfechtbares Teutsch, diese wahllose Anwendung von wie und '.lk bei Vergleichungen. Aber die Acht sigkeit beim Sprachgebrauch hat es schon soweit gebracht, daß der Miß brauch immer weiter um sich greift. Selbst manchen gebildeten Leuten fehlt das Sprachgefühl so sehr, daß sie bei der Wahl zwischen diesen Wörtchen raten und sich oft falsch ausdrücken. Dieses Schwanken mag ein Nachhall des ehema ligen Sprachgebrauchs fein. Ursprung lich hatte a l s einfach vergleichende, er klärende Bedeutung und wurde im Sinne eines verstärkten so gebraucht. Xu xi diu rninneclkhe also (ganz so, wie) 6er morgenröt tunt zö triieben wölken" sagt das Nibelungenlied von der schönen KricmHild. Auch Goethe schrieb: .Den Gruß des Unbekannten ehre ja, er sci dir wert IS ölten Freun deß Gruß.' Besonders wenn so voran ging, braucbte man dieses als. ?n Lcs singt Nathan der Weise' heißt es: .Fast so unerweislich als uns j'fct der rechte Glaube.' Man setzte als und wie in der Bedeutung gar:; gleich. Und außen, horch! ging' trapl ttepl t:gj! als wie von Rosseshufen' schreibt Bür. ger. Aber die Wege von als und wie haben sich im Sprachgebrauch getrennt. Heute bezeichnet wie die Gleichheit oder Ähnlichkeit. Wie stellt das Verglichene auf dieselbe Stufe, als dagegen auf ver schiede Stufen. Wie entspricht dem. nach der ersten, als der zweiten Steige rungSstufe. Darum klingt es veraltet, wenn man beute mit Voß sagen würde: röter wie Blut. Die gute Ausdrucks weife wahrt den Unterschied in der ver gleichenden Kraft und brennt rot wie Blut von röter als Blut. Dem Bebeu tungsunterschiede entspricht es auch, wenn als nach nichts und anderer ange wendet wird. Denn diesen Wörtern liegt nicht eine Gleichstellung, sondern eine Vorstellung zu Grunde, die den einen Begriff auf eine höi Stufe stellt als den andern. Dieser Auffassung ent, spricht es zu sagen: nichts ls Bürger, und: er ist ein anderer geworden als er früher war. Somit wird sich jeder vor Fehlern schützen, wenn er die einfach Hauptregcl befolgt: Nac, der ersten Steigerungsstuse (Positiv) steht tvk, nach der zweiten (Komparativ) steht als. Im Eifer. Kaufmann: Ist das auch ein reeller, zahlungsfähiger Mensch, den Sie akS Käufer für mein Geschäft in Aussicht haben?' Agent: Wie Sie nur fra p können. Herr Meier! Wenn ich Sie hineinlegen wollte... dann trllrde ich' doch selber kauft ' , , i t i . , - AU - Z ' c : z ? , ' x 'j ' , A j r A 5 4 t ' s . ,, '".,, . y,, ' " r mA- 4 " r . C. , f ? , ' . ' ' v 1V v t ', t ' 'x-4 y ', -ii : ,.. ' ' '.',' t' '' r f y , ' 4, - Jt' '.'-.-,-'?.;, ;fw ' ' KJ " . V . ' g 'r' ' ' v "'tfftivV 4.'i'r' r -m s v t V vfi ; s i . fr ' I 'X'-iWS-Sr ? K 4 ; t ll ' ' ' S.i.'. , . ;7 ( U II 4 . Hr i S m w , -tmri i . u - . y ? t yy- i r'v ' ' . i' - , & X , - - . 'fi A , 'IV ( r t ' ' .,r v' ? 9 c , " 'I , Jr i ' .C . j ' m -ist ' ' - r - s ' , v " f ? ', 7ft - ; " ; , . A f t f ' "i- , i , -, ' ? f l'' 7 'f ) j '7 .fc. ' , , 7 t. ,v 0 i 3 , ' w , S ifr! fe- ' 'i, 8 ' ' t 4 " i $ . - y ' :''.v;:,'S.i;:;-;,? V V; . A;v v x t r " 1 . . i - x t i St i TT) n:f rtf . 1 ' Ja li - t m t , . ( I i t i s - - ml .d n rJl " i :i i l " IM- tt IZl I l " I ' t ' . ... r t.Tt V V it , J tt II li , ' ..-KTt- ' XT'. . .,t 1, "X JlW3'' AM . ? ;.1JT ff' 4 1 ?. "S1"' 7w'-; i " I , I ' ;v rziirw !: - ' i ' M - u7 t. . . j '' B , ? f Ji . 1 f i 5 V I H l x 1 I ' i I ff M... - j 5 f Ä . ij t - i j f ; ( ;! A ) I ? l i ' 'li 4 K " t;m)mutä ,; . i, X .-: :,:;: : fr n . i; H U fw ! fl i ;f' . - f Kf iis : .ry t . a 34. rf!1 t V V IM-W- " ' gr- ' ' 'iasWM , . ; "'äWkk I . - ' y I -. . -z?" v ( it'-f ' uv" - : 4 9 ' J ff i, ' L Ji ., ? rt v i'i . g 5 ,f t 5 )" I lll ' 1 ' 1 - - ' ' J ; vV 1 t.'j ' C i i ' 5 , f4 f 4 ; y 1 1 , - ; i v A 5, . i f l 1 - 3 . j i i Tff r "3 ,1 11 i-v ' t- - V ' J i"' - i Vmft'6 """"Zj " s;- ' . l k "1 . 'T-t4r4S' JWMV ' I , f iW-'' - w . ' -v ' " " j, M&W M. t a .--- cr c- ' ,"WV-"Ji' - Ä6&' r . . . Lr '. . rfoflX" ., j' a'' . J '.'.Vv'.'. .'v ,', '.' 'ss.-.'ft.-.'.ss J1J - i'-V.';.' v. . . ,', ,' ,', . .' , , . .tcJf-Wj . ,, -.j:ir-r W -.:: .;:, r. '.-. W V ' ' .a&f" " , "tfr- - " " '";" " ' s A,.) JaäT ' - s f fc A i . Start zum Damenwettskilauf. Im Hintergrunde der Mürtschenstock im schweizerische Kanton GlaruS. Die Neujahrsgans. Einer Berliner Zeitung entnehmen wir folgendes ergötzliche Geschichtchen: Wochenlang hatte meine Frau über die Wirtschaftsiiöte gestöhnt: sie halte , lein Fett und konnte dies und jenes nicht machen. Wenn man sich nur einmal eine recht schöne Fettgans leisten könnte!' DaS war ihr Sinnen und Denken spät und früh, und als sie gor hörte, daß gute, liebe Freunde von uns Schul zes. die es gar nicht so dick sitzen haben sich eine zwölspfündige Fettgans ge kaust hatten, da wurde der Wunsch bren nend. Ich stand mit meiner Frau vor einem Geschäft in der Leipziger Straße, wo herrliche Gänse im Schaufenster lagen, aber die brennende Sehnsucht kühlte sich ab, als sie die Preise las. Daß man Gänse rupste, wußte sie; daß inan durch Gänse gerupft werde, schien ihr eine unverantwortliche Neuerung der Kriegszeit. So wurde der Kauf der Fettgans unterlassen. Indessen nahmen die Sehnsuchtsseufzer meiner Frau kein Ende; Ameyers hatten durch die Eltern ihres Dienstmädchens aus Jnsterburg eine Fettgans erhalten, die nur 4ö M.' kostete, Bmeyers eine durch die Tante der Kusine von ihrer Ausbesserin. Wenn man doch auch solche Tanten oder Ku sinenadresse wüßte! Aber wir hatten leider nicht solche Beziehungen. So faßte ich mir denn am Sonnabend vor dem Silvester ein Herz, fuhr in die Stadt und kaufte eine Fettgans. Was ste ge tostet hat, will ich auch hier nicht mit teilen. , Ich log meiner Frau vor. daß ich einen billigen Einkauf gemacht habe, und nannte ihr die Hälfte des bezahlten Preises. Aber meine Frau war trotz dem nicht erfreut über mein Geschenk. Daß die GanS prächtig war, mußte sie eingestehen, daß mein Einkauf gut ge Wesen, konnte sie nicht leugnen. Endlich kam sie heraus mit der Sprache: sie hatte inzwischen eine Gänseadresse in einem ostpreußischen Nest erfahren, hatte dorthin geschrieben, daß uns eine Gans per Nachnahme geschickt würde, und nun schwankte ihr Herz zwischen Hoffen und Fürchten; die Gans aus Ostpreußen, niit dr sie mir eine Neujahrsüber raschung hatte bereiten wollen, könne je den Augenblick ankommen. Dos war Sonnabend vormittag gewesen; am Nachmittag traf die zweite Gans wirk lich ein. Und während meine Frau am Tonntag mittag mit den beiden Gänsen ausnehmend' glücklich war und über legte, wie sie diese Vorräte am besten verwalten und strecken' tonne, trafen ich war inzwischen ausgegangen eine dritte und vierte Gans ein. Meine Frau halte bei ihreg Schwestern so oft angefragt, ob sie ihr nicht für Geld und gute Worte eine Gans besorgen könn ten, daß diese ihr die eine wohnt in München, die andere bei Halle je eine Gans als Neujahrspräsent übersandt ' hatten. Vier Gänse nein, das war meiner Frau denn doch zu viel. Sie fürchtete, daß, wenn wir in den nächsten Wochen nur Gänsefleisch essen würden, du LaMLWlMM zu schnattti, beginnen könnte. Und als ich heim kehrte, hatte sie die Gänsefrage bereits telephonisch gelöst. Meine Gans hatte sie, wie sie freudestrahlend sagte, an die lieben Schulzes ohne Verlust, d. h. für den Preis, den ich ihr als Kaufpreis ge nannt hatte, verkauft. Die ostpreußische Gans hatte sie mit ganz geringem Bei lust an andere Bekannte abgesetzt. Und da die Gänse sich bei dem warmen Wet ter nicht gut halten würden, hatte meine Frau für die beiden Festtage Gäste ein geladen, die einen für die jetzigen Zeiten ganz unangebrachten Appetit entmickel ten. Viel blieb nicht übrig. Gänse kaufe ich nicht wieder.' Mauleselanekdsten. Beim Begräbnis des Generals La fitte wurden die Tugenden desselben her vorgehoben und besonders betont, daß er in feinem Leben nie geflucht hätte, trotz dem er sich oft in mißlichen Lagen be funden habe. Das mag schon sein.' erwiderte ein Zuhörer, Aber dann hat er jedenfalls nie in seinem Leben ein Mauleselfuhrwerk gefahren, denn ein Mauleselgespann kann einen Heiligen zum Rasen bringen.' Das stimmt!' bemerkte ein Kolonial osfizier und erzählte dann folgen": Vorgang. Unter den vielen Maul, treibern unseres WagentrainS hat.,,, wir einen Neger, der da zuverlässigste Gespann führte. Er gebrauchte nie die Peitsche, sondern regierte seine sechi, Tiere vom Sattel aus mit bloßen Wor ten. War eine schmierige Stelle zu pas sieren, so hielt er zuvor eine Art An spräche an seine Tiere, die mit der Dro hung endigte, daß, wenn sie stecken blie den, er ihnen allen in die Ohren beißen würde. Diese Drohung hatte stets den gewünschten Erfolg, sein Gespann war stets verläßlich, und er wurde deshalb der Artillerie zugeteilt, um Munition heranzufahren. Während eine Gefechts, gerade im kritischen Moment, hatte sich die den Schlüssel zu unserer Position deckende . Batterie verschossen. Bereits zwei mit Munition beladene Wagen staken im Sumpfe hinter der Batterie fest, und die Maultiere bockten'. Die Batterie war in Verzweiflung. Da kam als dritter der Neger mit feinern Ge spann in Sicht. Dieser übersah mit einem Blick die Lage. Er wandte sich zu seinen Tieren und sagte ihnen, daß, wenn sie diesmal stecken bleiben würden, er ihnen allen sicher die ganzen Ohren abkauen würde ganz und gar ob! Tie Tiere waren wie elektrisiert und legten sich mit aller Kraft und Energie ins Zeug. Unter mörderischem feind liehen Feuer, bis an den Bauch im Sumpf, kreuzten sie glücklich die ver häiignisoolle Stelle. Die hartbedrängte Batterie und mit ihr der Tag waren gerettet.' Daß gütliche Zuieden in ahnlichen Lagen Maulesel zu den äußersten Kraft nstrengungen zu bestimmen vermag, ist oft beobachtet worden und wird auch Imr'fc trnkn tifhurMtfi Kkk fvfeü z:?i rn;"'ci '-'t:-dl y t wfrm 7 t tigt. In einer rheinischen Stadt ver suchte ein Fuhrmann mit einem schwer beladene Karren, an dem nur ein Maulesel eingespannt war, eine steile Straße hinaufzukommen. Das Maul tier aber kann oder will nicht mehr und versagt plötzlich den Gehorsam. Erbost über diese Streitlust, läßt der Fuhr mann unter Schreien und Toben die Peitsche in Tätigkeit treten, doch verge bens. Die übliche 'Mensck)cnansammlllng bleibt nicht aus und folgt den Vorgän gen mit gemischten Gefühlen. Endlich tritt ein Herr an den Fuhrmann heran und sagt in begütigendem Tone: Lieber Manu, probieren Sie es doch einmal in Güte mit Ihrem Maultier. Sie werden sehen es wird dann schon gehen.' Der Fuhrmann sah den Sprecher etwas verdutzt an itd sagte dann: So, meene Se? Na, dees kann mer ja mol mache.' Er geht einen Schritt zurück und stellt sich vor den noch immer in Uutätigkeit verharrenden Vierfüßler, zieht die Mütze ab und spricht sich der beugend: Guden Dag, Peterle! Wolle Se vielleicht so gut sein und den Karren do enufziehe ? Ich wär' Jhne dafir sehr dankbar." Allgemeines Gelächter über diese ko misck Ansprache, dann plötzlich ein Ruck, und das Maultier eilt mit der Last die Straße hinauf, so schnell, daß ihm sein Herr kaum folgen konnte. Aus dcr Tierwelt. Eine In Konstaiitinopel lebende rus sische Dame hatte einst einen der vielen in den Straßen Stambuls elend um herstreifenden herrenlosen Hunde aus Mitleid in ihr Haus ausgenommen. Es war eine Hündin, die in einem Winkel des Hofes drei Jungen warf, von dc nen man ihr aber nur ein einziges ließ, das sie mit ängstlicher Sorgfalt behü tcte. Eines Tages jagte nun ein An verwandter der Dame die Tiere hinaus, und erst nach tagelangem Suchen fand man Mutter und Junges unter der be nachbarten Laiidungsbrücke am Ufer des Marmara-Meeres, die Mmtcr stöhnend und anscheinend mit dem Tode ringend, In einer Höhle des Gestades. Da' bei der Alten selbst alles Locken zum Mit gehen vergeblich blieb, so nahm man wenigstens das Junge mit heim, das die Flut des Nachts unzweifelhaft hin weggespült haben würde. Anderen Mor gen sah man die treue Mutter wieder im Hause der Dame ans dem Stückchen Tcppich liegen, wo sie früher mit ihrem Jungen geruht hatte ober sie war todt und ganz durchnäßt. Zweifelsohne hatte sie ihr Kind erst im Wasser ge sucht und dann dessen Spur folgend sich noch bis in das HauS geschleppt, wo sie ihren Anstrengungen erlegen war. Nebenfrage. Snädige: Ich bitte mir aus. dotz Sie meinen Kindern mit aller Liebe ent, gegenkommen.' Neue chin: Na, türlich sind denn schon erwachsene LA tteberlegen be!m Einkauf. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten haben sich in jeder Familie eine Reihe Neuanschaffungen nötig gemacht. Sorg samer al? in früheren Zeiten muß dabei erwogen werden, was davon unbe dingt gebraucht, ur sehr niitzlich oder vielleicht bloß recht angenehm wäre. Unbedingt not wendige Kleidungsstücke für die warme Jahreszeit müssen natürlich auch be schasst, werden, so gern die Hausfrau die Ausgabe dafür auch ersparen möchte. Zu sehr würde ihr Fehlen be merkt, ein Behelfen ohne sie recht unan genehme Folgen haben. Wir denken dabei nur an Schuhwaren und schüt zende Sommerhüllcn bei plötzlichem Wechsel der Witterung. Anders dagegen ist es schon mit jenen Dingen, deren Be sitz wir als recht nützlich bezeichnen und empfinden würden. Gewiß, eS würde z. B. recht nützlich sein, wenn die Kinder mehrere helle Sommerkleider und Anzüge, die Hausfrau mehrere neue leichte Sommerblufcn. einen Sonnen schirm usw. besaßen, die ersteren würden ihr die Mühen allzu oft veranstaltet Wäschen ersparen, der Schirm an heißen Tagen angenehmen Schatten spenden. Sind aber alle diese an sich recht nütz lichen Dinge unbedingt notwendig? So sollte sich jede Hausfrau vor ihrem Einkauf ernstlich fragen, namentlich dann, wenn ihre Mittel recht beschränkt sind und zu anderen durchaus notwen digen Gebrauchsgkgcnständen des Hauk Haltes viel bessere Anwendung finden würden. Kann sie diese Frage nicht be jähen, dann sollte sie erst wichtigere An schaffungcn nach anderer Richtung hin machen, ehe sie sich wieder dcr Kleider frage und ihrer Ergänzung zuwendet. Noch viel wichtiger ist sorgsames Ucberlegen beim Einkauf von jenen Din gen, die uns, wenn vorhanden, nur recht angenehm, als keinesfalls notwendig wären. Wiediel Dinge dieser Art es für den Schmuck der Kleidung gibt, weiß jede Hausfrau aus eigener Ersah rung. so daß sie gar nicht einzeln ange führt zu werden brauchen. Sind sie aber nicht samt und sonders zu ent behrcn, wenn die Mittel beschränkt und andere Dinge notwendiger sind? Haben wir nicht schon aus vieles ver zichten gelernt, daS bisher für unS zu den angenehmen Dingen des Lebens ge hörte und unsere Taseinsfreude erhö hen half, ohne daß wir feine Einbuße sonderlich bemerkten, alseSdannin Wegfall kam? Schließlich ist ja doch alles nur Ge wohnheit: da üppige und auch das ein. fache Leben. Sicher ist jedenfalls, daß wir uns heute körperlich und geistig ebenso wohl, wenn nicht besser befinden .all frühes wo wir unseren Wünschen, solange sie zu erfüllen waren, nur scl ten aus eigener Entsagungsfreudigkcit ein Ziel zu setzen brauchten. Doch ge rade weil wir uns der gebotenen Ein schränkung so willig unterwarfen, des halb dürfen wir nun nicht planlos jeder Regung nach Besitz nachgeben. Es ist freilich durchaus notwendig, daß das Geld rollt, daß ständig Umsähe erzielt werden, Verbrauch und Angebot sich in geregelten Bahnen bewegen, wozu icder einzelne nach Möglichkeit beitragen muß. Das soll aber nicht heißen, daß die Hausfrau nun blind daraufloskauft, so weit eS ihre Mittel gestatten, fondern immer muß ihr erster Grundsatz beim Einkauf sorgsames Ueberlegen sein. Das gilt nicht nur bezüglich der Kleidung, sondern mehr noch, nein besser gesagt in erster Linie beim Einkauf von Le bensmittcln. An diesen bringt dcr Frühling soviel Verlockendes, soviel Erstlinge kulinarischer Genüsse, daß daS Entsagen wahrlich nicht immer leicht ist. Haben wir jedoch bis jetzt ohne sie aus kommen müssen, dann werden ,wir unS ihren Genuß auch noch solange versa gen können, bis sie in Massen erschei nen und ihr Preis dadurch so niedrig geworden ist, daß sie beim Einkauf nicht mehr teurer für uns sind, als andere, bisher an ihrer Stelle gebrauchte Nah rungsmittel. Ueber legen beim Einkauf muß deshalb gerade jetzt im Frühjahr jede Hausfrau oder noch rich tiger, vor dem Einkauf, damit nicht die Qual der Wahl ihre Entschlüsse zu stark beeinflußt. Das Itinb auf Reifen. Die 25örpergeftalt berühmter Männer. Bei Nachforfchiiugen nach der Gestalt berühmter Männer hat sich ergeben, daß das Idealbild mancher Helden, von dcr nüchternen Wirklichkeit etwas an gekränkelt, korrigiert werden muß. Tyrtäus, der berühmte griechische Kampfdichtcr, war lahm; Aesop, der Fabeldichter, war buckelig; Alezander dcr Große hatte einen Schicfhals; Wal ter Scott hatte einen sogenannten Klumpfuß; Talleyrand. der berühmte französische Diplomat, litt an einer De formität des rechten Fußes; Byron, das englische vulkanische Genie, hatte einen Klumpfuß, was aber den britischen Dichter nicht im geringsten hinderte, als erster den Bosporus bei Konstantmopel zu überschwimmen und so einen Rekord herzustellen, wie er vorher nicht bekannt trmrhim ist $fnrfi .nW. r..vi... ii.. ttuu; UIIVUI I'CUCUICUI'C Männer haben durch ihre körperliche eingenair leinen Verlust ihrer geistigen Krast erlitten. Und noch viele große Ä.enschen unserer Kultur, wie Mendels söhn. Voltaire u. s. w.. haben ichlich durch physische Fähigkeiten wettgemacht, w, ihnen n körperlichen Gaben er mangelt. Selten nur finden wir ge niale Beaabuna nh f'nmh 1t. . , .7 ,.,. un : khihAMws. Daß Kinder jeder Reise froh entge gensehen, ist klar, da jede Neues bringt und alles Neue dem Kinde schön er scheint. Mag daö Vaterhaus mit sei mm Garten, hinter dessen Giiterzaun es sich so sicher geborgen fühlt wie später niemals mehr im Leben, noch so schön sein, herrlicher ist noch die Ferne da ganz hinten, wo die Wolken die Erde berühren Dennoch wird daS Reisen mit einem Kinde sür jemand, der mit solchem nicht umzugehen weiß, zu einer Plage, und selten bleibt in der Erziehung so alle Vorsicht außer acht wie eben dabei.. In jeder Weise mustergültig sind die 'Sommer resp. Schulausflüge. Wäh rend ein Kind, daS sonst mit noch so guten Onlcls und Tanten über Land fuhr, bald Heimweh nach der Mutter verspüren würde, fügt es sich schnell und gern in den Kreis gleichaltriger Gespie len. Und die Lehrer und Lehrerinnen, die solcke muntere Schar begleiten ver richten ihr gutes Hirtenamt gewöhnlich dadurch in taktvollster Weise, daß sie die Kinder möglichst viel sich selbst über lassen und höchstens mal Ordnung und Frieden herstellen. Hauptsächlich aber machen diese Exkursionen die Kleinen nicht durch eine Ueberfülle neuer Ein drücke nervös und blasiert, und gerade in dieser Beziehung sündigen Eltern, die mit ihren Lieblingen weitere Fabr ten unternehmen, sehr häufig. Diese Reifen unter Aufsicht der Lehret brirt gen den Kindern meist das Vergnügen einer Trollet?-, höchstens Eisenbahn fahrt, ohne letztere zu weit und ermii dend auszudehnen, dann wird dabei ein engeres Stückchen Heimat besucht und gründlich kennen gelernt. Die gemein famen Spiele und Spaziergänge wecken zeitig den kameradschaftlichen Sinn und die Reize des Landlebens werden sicht bar. Doch, was das Schönste ist: man darf überall hcrumklcttcrn! Während ein Kind bei solcher Füh rung lernt und gedeiht, die Heimat lieb gewinnt und bei allen Ucberraschllngen doch Ruhe findet, ist die Ueberbürdung des , kindlichen Geistes auf Reisen eine , unverantwortliche Gedankenlosigkeit. Acußert es sein Entzücken beim Anblick eines schönen Abendhimmcls oder eines düsteren Waldes, so freue man sich sol chcr Frühreife nicht, sondern sei doppelt sorgfältig in der Wahl des weiteren Wegs. Ein normales Kind wird den Baum für den interessantesten des Wal des halten, aus dem ein Eichhörnchen sitzt. Wenn es die Wahl hat zwischen dem Spaziergang nach einem Stall, wo die Katze gestern Junge bekommen, und einer Fahrt nach den Rosenfeldcr Per siens, so wählt es natürlich den Weg nach der Katze. Erst später, in der Er innerunz an schöne Tage, dämmert im jungen Geist so ein leises Ahnen von def Schönheit der bereisten Landschaft auf. Deshalb rede jeder, der mit Kindern reist, nicht von der Stimmung" der Natur. Bei ihrer Schlauheit könnten sie sonst Gefühle heucheln, die sie noch gar nicht haben. Nur wo Ncugier und Spicltrieb ihr Genüge finden, erscheint ihnen die Gegend nett. Die Wiese ge fällt wegen der bunten Blumen, die man da pflücken, oder wegen der Ziegen, die man da füttern kann, und die Scheune, des Sandmanns ist von ihrer Erinne rung unzertrennbar. Geht man mit Kindern ein Stündchen" ins Grüne, zumal in unbekannte Gegenden, so werden sie bald matt; ihren Augen erscheinen die Wege weiter als den un fern. Will man sie frisch erhalten, gebe . man gleich ein Ziel an. , Wer so als guter Kamerad mit dem Kinde fährt, wird niemals auf den Ge danken kommen, in irgend ein" Art nervös zu werden, denn die zartes 'mge Seele verspürt sofort die Unruh des Führers. Wer als des Kindes Käme rad reist, wird nicht erst, im letzten Augenblick den Bahnhof erreichen und nicht gelangweilt auf dem Perron hin und her gehen; er hat Besseres zu tun. Er hat alle die Seltsamkeiten zu beacht ' ten und ruhig zu zeigen, die sich da dem Kinde erschließen. ., : Und die Kleinen smtf so banfbc; wenn sie spüren, daß man eS freundlich mit ihnen meint. a ' ( Tret Degen. 3ffi einst daS diplomatische Korps dem König Ludwig XVIII. von Frankreich seine Auswartung machte, befand sich auch Fürst Talleyrand in dem zu solchen Audienzen bestimmten Saale. Der elegante Spötter heftete feine Blicke un. verwandt auf einen der Diplomaten, de? sehr dünne Beine hatte, und betrachtete ihn mit sehr großem Ernst. Was zicbt denn Kr ysl,smr.. " ' -u--- .tv. um feit so auf sich?' fragte ihn jemand. . ei in londerdar ich bin und' bleibe immer darüber in Ungewißheit,' erwiderte er. .ob ftttt . SRrnr;. ., Degen tragt oder aus drei Beinen geht.'. Wahlsprnch rinec Fiirstin. ' Sftnrbnrn CnhVi "V-jn.. v., wvr.,,u, UU)u( oaajirn Friedrichs, Kurfürsten zu Brandenburg 1 lltlh ftiamM!.. a. , . . . ' ' "i,im utö vcrzoa s yotiann ifritdrirfi don M!!li?n,k?? ?ut, ii. r Q m H'C!!1C. ! C(l t thnn Namen schrieb, die Buchstaben ' m 7i S-, h . c A hinzu zu fefem.: Vielfach glaubte man das ZunäZ'silie. genoe als Deutung des Monogramm. nenm?n nh VinSfoTh r.: 1 ,.,, nouj icintrn ;aicn laute npithn nlz m,,ty.r,.j 1... 1..., . tTC Tfp- rung für die Musik verstehen zu sollen.' 'issö h, icrnyf;.. ;.w-,j. 4. . . oiii jn-uu; am xö. tfeeruar lx4caS Zeitliche segnete, ergab sijh au! ihren hinterlassenen Pasteten die : trnfir ffrffn.!. ;.. ,t. . ... . "7" -oicitire laui'is: Mein Vertrauen Shkt. In. Ekjitf TJ 5" - - 4-. , j tarn Ä , i Ä