Kein Geschäft kann ohne Kunden bestehen Hub es ist Mc Zeitungsrettame, die Kunden einbringt. Sie fön neu auf keine andere Weise Kunden erlangen. fb- f , . I 2 - . l i ( i 1 1 x T ffp C w vjj tvy (M v -n " 111 ! tf r 0t,,oc ' f " ' " Wy-wlllj Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: Teilweise Bev wölkt mit möglichen Nogcrischauern heute abend oder Mittivoch, kein Temperaturwkchscl. Für ?!ebraska: Teilmeise bewölkt mit .tiicr lichen Regenschauern heute abend und Mittwoch. Für Iowa: Schön heute abmd, am Mitt woch veränderlich. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Dienstag, den 26. Juni 1917. -8 Seiten.-No. 90 PrchibitigMllilscl im Senat bcanstandct! !veljz nicht, wie man die durch Einführung der Prohibition in Wegfall kommenden NegierungseillkUnfte decken kann. Brauer halten das Gefetz für unkonstitutkonell! Waslnnxiton. 26. Juni. TaZ vom Hause angenommene Prohi bitionsAmende,iient zur-Lever Nah. rungsmittel.KontrollierungsBill fcc droht die Annahme der Vorlage iin Senat. Eine Majorität des . Se nats scheint entschlossen, das Aniend ment in seiner jetzigen Fassung ab zulehnen. Sogar die Prohibitio nisten iin Senat sind gegen die Ei, sührung der Prohibition während der. 5!riegszeit. Einer derselben sagte: Die Prohibition sollte auf eigene Verdienste hin vom Kongreß angenommen werden und nicht rni ter dein Nahmngsmittel-Kontrol. lierungSgesetz". Die ProhibitioiObestiiumungm der Let'erVorlage lauten: Es ist keiner Person erlaubt, ir gendwelche Nahrung, Nahruims' ftoffe oder Viehsutter zur Herstel lung von Alkohol oder alkoholhal tigen Getränken zu gebrauchen, auö genommen siir Regierung?.. Jndu strie, wissenschaftliche oder kirchliche Zwecke. Eine jede Person, welche ab uchtlich gegen diese Bestimmung toctstößt, soll nach gerichtlicher Ueber, führung mit einer Geldbufze von nickt mehr als $5,000, oder einer Gefängnisstrafe von nicht mehr als 2 Jahren, oder Veidcin belegt werben. Ter Präsident ist ermächtigt, wenn kr eö sur nötig halt, die notivendi' gen Gebrauchsartikel zu erholten, von irgend einer Person, die sich iin besitze von Alkohol oder distillierten Lp!r,tuolen ue,indet, zu verlangen, ban sie der Regierung den Gebrauck) oder die Rückdestillierung solcher Mengen des besagten Alkohols oder Spirituosen überlädt, welche der Präsident für notwendig hält, um die Bedürfnisse der-Iegicrung für die Herstellung von Munition und culdercr Militär und Lozarettvor räte zu befriedigen, indem ein sol cher Gebrauch oder Rückdestillierung die Regierung der Notwendigkeit lwerhcben Ivürde, Produkte uiid Ma terialien, die man zur Nahrung dermenden könnte oder die sich zur Wicbfütterung eignen, bei der zu künftigen .Herstellung von Alkohol oder destillierten Spiritussen zu hkt ermähnten Zwecken zu benutzen. Sollte die betreffende Person es versäumen, diesem Ersuchen des Prä sidcntcn zu entsprechen, dann hat der Präsident das Recht, den Alkohol und die destillierten Spiriwosen, welche die Negierung braucht, zu be Japan erweitert lottenprogramnl! Premier Terautschi will noch wei lere vier Schlachtkreuzer vom 'Reichstag fordern. Tokio. 26. Juni, Ter japani fche Reichstag ist feit einigen Ta gen wieder in Sitzung. TaS Zu sä minen treten des Reichstages dürf te, obgleich die Administration die Zügel der Regierung ' fest in der Hand hat. viel zur Stärkung der inneren wie der äußeren Politik Ja vans beitragen. Tic iimgüen Wahlen haben Graf Terautschi eine stattliche Mazoritiit l!?gebcn. Es scheint keine nennen? werte Oposition gegen die Pläne des Premiers vorhanden zu sein, unter denen das Mariiieprorannu den Hauptplatz einnimmt. Ternutschis Plan ist, die Haupt stärke der Marine aus acht lieber Treadnoughts und acht Schlacht kreiizcr statt der vorher geplanten licht Treadnoughts und vier .Kreuzer Bit bringen. Wie allgemein zuge geben loird, haben Amerikas Kriegs Vorbereitungen zu di'Zer Aenderung de? Planes geführte Ein -ttrcdit von $30,000,000, zum grör.feit Teile für die Flottenver grofieruiig, wird in einem Nachtrags Budget iierlangt werden. Tie chinesischen Kirren dürsten in dvii Pa,lanieiit:verhaidlungen auch eine wichtige Rolle spielen. Tie ac segevelide Äörperfchaft wird vor ou'sichtlich außerdem der La.ie in silisjlaüd bedeutende Aufmerksam 1 leü widmen. ansvruchen und zu beschlagnahmen, wobei der betreffenden Person eine von den: Präsidenten zu bestimmn, de entsprechende Entschädigung aus bezahlt werden soll, und, wenn die scr Preis von der fraglichen Person für unzureichend erklärt werden soll te, dann soll der vom Präsidenten festgesetzte Betrag dieser Person ein gehändigt werden, und diese Person soll öaS Recht haben, die Bund, regicrung zwecks Entrichtung der zum Ausgleich noch fehlenden Sun,, me zu verklagen. Tas Finanzkoinitec des Senats zerbricht sich schon jetzt den Kopf dariiber, wie man die Einnahnicn, die durch die Einführung der Pro hibition für die Regierung in Weg fall geraten, austreiben will. Es wird angeführt, dak die Bundes. regierung eine Einbuße von $730, 000,000 an Steuern erleiden wird und Staaten sowie Städte an Li. zensen und dergleichen die ungeheure Summe von $3,000,000,000 verlic ren werden. Tas ist aber noch nicht alles: die Gegner der Prohibitionsklausel he ben hervor, daß unter dem Hau?. Amen deine nt die Zubereitung' von Leckerbissen sowie Aanilla, Apfel sienen. und Zitronen-Extrakten in Wegfall geraten muß. Ter Präsi dent aber ist entschlossen, die Lever Bill auch im Senat durchzusetzen. Was die Brauer sagen. St. Louis, 26. Juni. Hiesige Brauer haben dem Vertreter der United Preß gegeni'chcr heute folgen de Erklärung abgegeben : Ter Kon grek versucht, dem Präsidenten arö ßcre Machtbefiignissc zu erteilen, wie sie selbst der frühere Zar von Ruß. land nicht befaß. Tie Nahrungsinit. tel-Kontrolle-Bill widerspricht sich selbst, denn während in derselben die Anwendung von Getreide zwecks Herstellung von ,Bier in den Per. Staaten verboten wird, gestattet sie die Ausfuhr von Getreide nach Eng land und anderen Ländern, wo Bier gebraut werden darf. Sollte das Gesetz in der vorliegenden ?orm an genommen werden, dann wird es aus seine Konstitutioiialität hin ge richtlich angefochten werden. ' Otto F. Stifcl, Präsident, der Union Brcwing Co. und ein her vorragender Politiker, sagte: Ich bezweifele, daß das Gesetz, falls es angenommen werden sollte, vor den Gerichten aufrecht erhalten werden wird." August A. Busch erklärte, daß die Anheufer.Busch Brewing Company noch einen Biervorrat auf ein Jahr have. Hugo Köhler. Präsident der In devcndent Brewerics, verwies dar auf, daß amerikanisches Getreide nach England geschickt werden darf, dort zur Herstellung des Biers der wendet wird, das dann wieder nach oen Ver. Staaten ausge chickt wer. den kann. Tas Eigentrim der St. LouiS Brauereien allein beläuft sich auf $75,000,000, und wenigstens 10,000 Personen würde in St, Louis durch die Prohibition außer Arbeit kommen. Auf ähnliche Weise drücken sich die Chicagoer Brauer aus. Edward Landsl'cra. Präsident der United States Brcwing Eompann sagte: Sogar Kanada braut leichtes Bier für seine Soldaten, lind die deut, fche Regierung hat verfügt, daß zwei Trittel alles gebrauten Bieres in Teutichland den im eldc stehenden Soldaten zugute koinmen muß, wis. send, öaN gutes Bier den Soldaten dienlich ist. Tic Brauer des Landes verbrauchen nur den zwanzigsten Teil aller Gerste des Landes zur Herstellung des Bieres." Tie Milwaukec Brauer erklären, daß mit der Einsiikrung der Prohi bition ihr Geschäft vollständig rui nicrt werden würde. condon besorgt ilver irifche Unruhen! TtrafzeMmpfe in Cork nd Tublin zeigen, daß Beilegissig noch weit entfernt ist. London, 26. Juni. Hier eingc troffene Nachrichten über die von den Sin Feiners am Sonntag in Dublin und Cork veranstalteten Straßen unruhen haben hier ein höchst unbc hagliches Gefühl verursacht. Man konunt zu Erkenntnis, daß die irische Frage noch weit von einer Beile gung entfernt ist, und daß die von dem Plan einer irischen Konvention ermattete Lösung noch in weiter Fer ne steht. Tie gestrigen Ruhestörungen in Cork hatten den Tod eines Mannes zur Folge, während über zivairzig Leute Wunden davontrugen, da es zwischen Sinn Fehlers und der Po lizei regelrechte vtraßenkainpfe gab. Die Ersteren versuchten unter Au derciu das Gefängnis zu stürmen, um in demselben inhaftierte politi fche Gefangene zu befreien und eins die verschiedenen Nekrutierungöftati. ona. fanden ebenfalls Angriffe statt. Eine Anzahl Geistlicher versuchte die Sinn Feiners von ihrem Vorhaben abzuhalten, aber vergeblich. Schließ, lich schritt die Polizei mit Karabi itcni, Revolvern und Bajonetten ein. Ein Teil der Sinn Feinerö leistete Widerstand und empfing die Polizi sten mit einem Steinhagel. Schließ lich wurden die Truppen heranbefoh. len, welche Maschineiigewehre auf.' stellten, doch kam es dann nicht mehr zu weiteren Ruhestörungen. venizelos wird die Griechen beherrschen! Tino" kauft Luslschlofz in Thun, Schweiz; seine Brüder auch nsier Land veriuiesen. Athen, 26. Juni. Auf Wunsch des Königs Alexander wird das Mi nisterium Zaimis bis heute abend iin Amte bleiben, bis dann wird Beni. zeloö hier eingetroffen sein und dann die Bildung eines neuen Ministe riunis bewerkstellige!,. Ter 5!önig hat die Ententemächte in Kenntnis gesetzt, daß Venizelos an die Spitze des neuen Ministeriums treten wird. (Als ob diese das nicht schon längst vorher gewußt hätten!) Venizelos Eintreffen dahier wird stündlich er wartet. Amsterdam, 26. Juni. Ter frühere König Konstantin von Grie chenland, der vor einigen Tagen in Lugano, Schweiz, eintraf, hat das herrliche Lustschloß Chartreuse" nahe Thun, Schweiz, von dem deut scheu Baron von Gedlitz gekauft. Athen, 26. Juni. Es verfem tet, daß die Brüder des frühereil Kö nigs Konstanrin von Griechenland den griechischen Boden bald verlas scn werden. Es hieß zuerst, daß sie das Land freiwillig verließen. Aus zuverlässigster Oiielle verlautet je doch, .daß ihnen nahe gelegt wurde, das Land zu verlassen. (Tie Alli ierten haben ihnen also den Stuhl vor die Türe gesetzt.) Gewaltiger Streik in Schiffsbauhöfen! 12,000 Mann werden am Sambtag jn New York ,id New Jersey die Arbeit niederlegen. New ?)ork, 26. Juni. Trotz der in den Vereinigten Staaten gegen wärtig herrschenden Schiffsbaukrife und der Forderung Englands nach mehr chiisen, die m Amerika her gestellt werden sollen, dürfte vom nächsten Samstag ab doch alle Ar beit in 21 der größten Schiffsbau Hofe des Ostens alle Arbeit ruhen Es ist niit Sicherheit anzunehmen. daiz 12.000 aus diesen Wersten be schäftigte Angestellte die Arbeit nie derlegen werden, stillö ihnen die Forderung eines Lobnaufschlages von $;! die Woche nicht bewilligt iuird. ,eit mehreren Tagen var der Sekretär für Arbeiterangelegen. heiten, Wilfon, bemüht, die Arbeit gcber und Arbeiter zu veranlassen, sich zu einigen: aber es ist ihm nicht einmal gelungen, eine Konferenz zwischen Vertretern derselben zuwege zu bringen. Schon seit einem Jahre zieht sich die Lohncrhölumgsfrage hin. Tie Arbeiter, alle auf den Wersten New fjovli und New Irr seys beschäftigt, erklären, daß sie sich auf keinen Vergleich einlasse, son der auf ihre Forderung bestehen werden. Negen in Deutschland sichert große Ernte! Einbringen der Vrnte in Numänien, wo man hohe Löhne für Ernte arbeiter zahlt, beschleunigt. Deutschamerikaner zieht den Tod dem Militärdienst vor! Bei Arthur, 'Neb., hat sich der Farmer Rog Völgamut das Leben genommen, iveil er nicht in den Mi litärdicnst treten und gegen Teutsch, land zu Felde ziehen wollte. Volga mut. dessen oder dessen Eltern Name jedenfalls früher Wohlgemut war. hatte sich nicht registrieren las- sen und war daher am Tage zu Angriff auf London forderte viele Opfer! London, 26. Juni. Aus den nunmehr veröffentlichten offiziellen Zahlen ergibt sich, daß bei dem arn 16. !uni erfolgten Fliegerangriff auf Ost-London .157 Personen getö tet und 432 verletzt wurden. velagerungszustand in Spanien erklärt! Arbeiter in der Eremption-IZehörde! Washington, 26. Juni. Es wurde heute bekannt, daß die Ar beiterschaft des Landes iu der Ap. pellations . Ercmptionsbehörde des Landes Vertretung haben wird. Tiefes ist vom Kriegsamt beschlossen worden. Sanuiel Gompcrs, Präsi dent der American Jederation o Labor und Mitglied des Auffichts rats der Landcsverteidigungskom Mission, hat der Regierung eine Liste solcher Arbeiterführer unterbreitet, die zu Mitgliedern der Apetlations. behörde ernannt werden sollen. Frai?zosen wollen wieder gesiegt haben! Madrid. 26. Juni. Tie Regie rimg Hot beschlossen, die Konsuln. tian vorläufig aufzubcven und in vanien den Beloaeruas,zui!ad ,,u erklären. Ter König bat dos Dekret den abaeicüiaaen. llerr 200 Teui. ona iu) mazi unterzeichnet, , jche wurden 8.eiant ttngssmu Paris, 26. Juni. Tie Franzo sen machten gestern abend nach einem schweren Artilleriefi'uer einen An griff aus deutsche Stellungen nörd lich von Hurtcvife und eroberten die vorgeschobene deutsche Gnibenste! lung. Feindliche Gegenangriffe wur vor verhaftet und nach Arthur ge bracht worden, ioo er gezivungcn wurde, sich registrieren zu lassen. Ties hat den Mann so niederge druckt, das; cr sich aus seiner Heim statte eine ttugcl in den Kopf jagte. Ties ist nicht der erste derartige Fall, der zu unserer, Kenntnis gc langte. Jn New Jork sind mehr fach Selbstmorde von Bürgern deut scher Abkunft aus demselben Grunde erfolgt. Sie wählten den Tod, um nicht gegen ihre Blutsverwandten zu Felde ziehen zu müssen. Und so mögen noch viele ähnliche Fälle vor liegen, die nicht an die breite Ocf fcntlichkeit gelangt sind. Hoch anzuerkennen ist es daher, daß fiieora Sylvester Viereck in sei ner Wochenschrift Viereck's" dem früheren Fatherland", eine Kam pagne ins Leben gerufen hat, die Re gierung zu veranlassen, die Teutsch. Amerikaner von dem furchtbaren Schicksal zu verschonen, ihre' Ver wandten und Angehörige niederschie ßet! zu müssen. Wie Viereck in sei ner letzten Nummer mitteilt, sind ihm bereits von vielen hervorragen den Amerikanern nicht deutscher Ab stamnuing Zustimmungen zu diesem Plan zugekommen. Kongreßabge. ordnete, Geistliche, Professoren, her vorragende Leute aus allen Volks kreisen habe sich zugunsten seiner Ansicht erklärt, die sie für völlig gerechtfertigt halten. Kongreßmann Vrittcn aus Illinois hat eine dies bezügliche Vorlage im Kongreß ein gereicht. Hossentlich wird die e Be wegung so anschwelle, daß sich die Regierung in Washington veranlaßt sieht, von derselben Kenntnis zu neh men und ihre Humanität dadurch zu beweisen, daß sie die Bürger deut- scher Abkunft vor dem schrecklichen Schicksal bewahrt daß der Bruder gezwungen ist, auf den Bruder zu schießen. Sehr richtig bemerkt Viereck, daß die Teutsch.Amerikaner willens sind, zu dienen und dem Lande gegenüber ihre Pflicht zu tun. Sie halten das Prinzip der allgemeinen Dienst pflicht, unter dem sie groß geworden. sür richtig, und werden stets bereit sein, ihr Leben für das Land herzu geben, wie es ihre Vorväter getan. Sie sind keine Feiglinge, denn ein Mann ist rein Feigling, wenn cr nicht auf seinen Vater. Bruder oder Verwandten schießen will. Man möge die Tentsch-Anicrikaner im ei genen Lande irgendwo anders hin stellen, und man wird sinden, daß sie für ihr Land zu fechten verstehen und ihre Pflicht tun. nur mute man ihnen nicht zu, ihre eigenen Bluts verwandten zu töten! Jedenfalls ist man in weiten Krci Ion ccr Bürgers cyast Camus ge Kopenhagen, 26. Juni. Ein Bericht der deutschen Regicrung be sagt, daß infolge von ersprießlichen Ncgenfällen die Ernteaussichten im westlichen und südlichen Deutschland geradezu brillant seien. Jn den mittleren und östlichen Provinzen sind die Aussichten durchaus zufrie dcnstcllend. Tie deutschen Behörden in Nu niänien haben Vorkclrungcn getrof- fen, um die Getreideernte möglichst schnell einzubringen. Außer zwei militärischen Abteilungen sind aus der einheimischen Bevölkerung Ernte arbeiter eingestellt worden und alle rumänischen Kriegsgefangenen sind den Erntcarbcnen zugewiesen wor den. Tie Erntearbciter erhalten, laut Berichten in den deutschen Zeitun gen, höhere Löhne als zu Friedens zeitcn gezahlt werden, um den Eifer der Leute anzuseuern. Nnmänischcn Landwirten werden Prämien für schnelle Ablieferung des Getreides gezahlt. verlitt soll Ausland herantreten lassen! Berliner Zeitung gibt der dcntschcn !1,'egicrnng wegen des Hoff mann-Falles diesen Rat. Berlin, 26. Jnni. Ueber den Hoffmann . Grimm Zwischenfall schreibt der Lokalanzeiger wie folgt: Im Hinblick auf die Behandlung, welche dem Agenten Tr. Hoffmanns in Petrograd zuteil geworden ist, müßte wir es mit einer inahren Erleichterung begrüßen, wenn die deutsche Regierung jetzt überzeugt wäre und einsähe, daß sie warten muß, bis das Ministerium Lwolv-Tseretelli-erensfy einen direkten oder indirekten Fricdensvorschlag un terbroitet, ehe sie wieder erklärt oder mit ibrer Zustimmung erklären läßt, was sie gegen Rußland unternehmen oder nicht unternehmen will. Die russische Regierung ist jetzt über die notwendige Grundlage für solche riedensvorschläge vollständig unter richtet." ' Nur Gott sollt )hr dienen!" Hirtenbrief des Papstes über das Predigen in den Kirchen. Root prophezeit Sieg im ttächsten Jahre! Sagt in Moskau, daß der Urieg im Jahre 1918 beendigt .fein wird, vorausgesetzt, die ) Alliierten halten zusammen. Auch Georgien verlangt jetzt Unabhängigkeit! Rom, 26. Juni Der Osserva tore Ramano" veröffentlicht einen Hirtenbrief des Papstes über das Predigen in den Kirchen. Der Pon tiff legt allgemeine Grundzüge für die Prediger nieder, deutete The mala an und schließt mit den Wor teu: Predigten sollten ausschließ lich religiös sein und man sollte ver suchen, Gott zu gefallen und nicht den Menschen." Amerikanische Leichtgläubigkeit. Englischer Schcckfälscher posierte mit Erfolg als verwundeter briti scher Hauptmann. spannt, auzziifinde. welche Stellung die Regierung in dieser Hinsicht ein- nevmen wird. Hamilton. Ont.. 26. Juni, Als cr iiu Begriffe stand, sich in die kanadische Armee einreihen zu lassen, wurde ein gewisser Percy de Wil loughby unter der Anklage, wert lose Scheck? ausgegeben zu haben. arretiert. Tie nähere Untersuchimg ergab, daß der Verhaftete in den Vereinigten Staaten als britischer Armecvaliptniann und britischer Te lcgat des Roten Kreuzes Posiert hatte und in dieser angemaßten Ei gens'chait offiziell von Mitgliedern der alliierten Äriegsniissionen, wie Balfour. Viviani, Jofsre, empfan gen worden war. In Wahrheit ge hörte er der vritischen Armee als einfacher Rekrut an. desertierte von der Westfront, kehrte nach England zurückck. ließ sich wieder anwerben, fälschte Scheck?, wurde verhaftet, entsprang aus dem Gefängnis und ging nach Anierika, wo er sich als sechsmal verwundeter Hauvtniaiin mit Erfolg präsentierte. Jahre alt. Er ist 2tl Lbogniert auj die MMg WbmMms. Schreckliches Autounglück. West Point, 20. Juni. Leo NilgcS wurde Sonntag morgen beim Umsturz eines von seinem Bruder gelenkten Automobils augenblicklich getötet und fein Bruder Peter wurde tätlich verletzt. Peter 9Wges fuhr das Auto in raschem Tcinpo eine steile Anhöhe hinab, als das F'abr zeug um''türztc. Tie jungen Leute find in dieser Gegend wunlbckannt und erregt ihr Unglück große Teil Moskau, 26. Juni. Elihu Root sprach gestern zu einer Anzahl Ver tern hiesiger Zeitungen, sagend, daß der Krieg während des kommenden Jahres zum Abschluß komnien wer de, vorausgesetzt, die Alliierten sind sich einig und kämpfen mit aller ihnen zu Gebote stehenden Kraft. Was uns Amerikaner anbetrifft," sagte Herr Root, verstehen wir uns zu den russischen Fricdeusbcdingun gen betreffs keine Annexionen und keine Kriegsentschädigung; das mne manische Volk aber weiß, daß die deutsche Regierung in gewissenlose ster Art und Weise die Rechte Bel giens und Serbiens übertreten hat und die' Amerikaner verlangen, daß die beiden genannten Länder wie der zu ihrem Rechte kommen." Und das nennt sich Demokratie! Stockholm, 26. Juni. Zweihun dcrt russische Flüchtlinge, Männer, Frauen und 5linder, die sich auf dein Wege von der Schweiz nach Petrograd befinden, haben von der provisorischen russischen Regicrung Weisung erhalten, daß sie nicht nach Rußland zugelassen tverden wür den. Ein Vertreter der schwedischen Negierung hat sich nach Petrograd begeben, uin die Regierung zu ver anlassen, den Russen das Betreten ihres heimatlichen Bodens zu gestat tcn. Reorganisierung der Armee. Petrograd. 26. Juni. Auf eine originelle oee ist einer der kom mandierenden Generäle an der russi schen Westfront gefallen, um Solda ten für den aktiven Dienst an Hand zu haben. Er bildete nämlich aus Soldaten, die sür den Angriffskrieg find, eigene Sturmbataillone und zeichnete sie mit einer schwarzen Armbinde aus, um sie von den Drückebergern und Feiglingen zu unterscheiden. Diese Sturmbatail lone sind jetzt an der ganzen Front zu finden. Man erblickt in ihrem Be stand das erste sichtbare Zeichen der Reorganisation der Armee. Starkes Friedewsehnen. ' Mit 4,53 gegen 126 Stimmen nahm der Kongreß der AllRussen Arbeiter und Eoldateu-Delegier ten die Resolution der Minderheits Partei an, in welcher die Schassung einer 5i,oalitios-Regierung und die Berichte der sozialistischen Minister bezüglich der allgemeinen Politik gutgeheißen wurden. Die proviso rische Regicrung wurde ferner euer gisch ersucht, ihr politisches Pro gramm durchzuführen, besonders in der Hinsicht des Friedens ohne Ein Verleihung oder Kriegsentschädi gung. Meuternde Matrosen. Unter den Matrosen der in dem Hafen von Sebastopol ankernden Kriegsflotte ist vor mehreren Tagen eine Meuterei ausgcbrochen und zwar zu jener Zeit, als Admiral Glennon, Mitglied der amerikani fcheil Mission dort eintraf. sTer muß jn einen recht netten Eindruck über die Zustände in der russischen Flotte erhalten haben,) Tic Meu terei wird der Agitation des radi kalen Sozialistenführers Lenin zugo schrieben, auf dessen Seite die M-ehr heit der Matrosen steht. Ter Lo kalrat der Soldaten ließ die Marine offizierc verhaften, entsetzte Admiral Koltschak und nahm den Befehls Haber Gunin in Haft. Dem Ver nehmen nach soll die provisorische Regierung wieder Herr der Situa tion fein. Sozialiften gegen Zerstückelung. Daß die Sozialisten gegen Zcr stückelung des Landes sind, geht aus der Tatsache hervor, daß. nachdem der litauische Natioiial-Kongreß sich niit 113 gegen 128 Stimmen für die Unabhängigkeit Litauens aus gesprochen hatte, die sozialistischen Mitglieder des - Kongresses weitere Teilnahme verweigerten. ersten, welche im Fahre 1825 Zar Alezander den Ersten zu zwingen versuchten, dem Lande eine Verfas sung zu geben. Sie wurden schwer bestraft: jene, die nicht hingerichtet wurden, wurden auf Lebenszeit nach Sibirien verschickt." Georgien will frei sein. Tiflis, Kaukosien, 26. Juni. In einem Kongreß der Nationalde. mokraten von Georgien wurde ein Autrag zugunsten der Selbstregis rung Georgiens gutgeheißen. (Ge orgien, in früherer Zeit ein unab hängigeö Land, liegt im transkauka fischen Rußland und bildet die Gou vcrnemcnts Tiflis und Kutais. Die Gcorgiener zählen über eine Million, sind in verschiedene Stämme geteilt und sind wegen ihrer athletisch ge bauten Männer und ihrer schönen Frauen weltberühmt.) Kerensky gibt Erklärung öS. St. Petersburg, 26. Juni. Vor dem allrussischen Kongreß der oioaren uno Arocilcr gao öer Kriegsminister Kerensky folgende Erklärungen ab: ,Wir folgen einer unabhängigen auswärtigen Politik. Dalfer hat es die provisorische Regierung auch be dingungslos verboten, daß russische Truppen in Athen an Laiiö gehen." Ueber die Armee sagte der Mini ster: Meine Befehle find der AusdniZ des Willens der Mchrheit der rriisi. schen Demokratie. So lange, ich int' Amte bin. werde ich die Zchung einer Armee nicht zugeben, die stark sein und es dem Prinzen Leopold von Bayern sowie diesem neuen : Sozialismus" nicht erlauben sollte. -uns mit Divisionen und schwerer Ar tillerie zu bedrohen." Bezüglich Finnlands und der Uk. raine wandte sich der Minister an die dortigen Demokraten mit dem drin . genden Ersuchen, sich in dem ge. meinsamen Ringen um Glück und Freiheit nicht von Rußland losziisa. gen". Die Trennung von Nuß. land." meinte cr, würde den Ruin dieser Länder bedeuten." ' , Als die Sprache auf Armenien kam, erklärte Herr Kerensky, daß es : gänzlich unmöglich wäre, dieses Land wieder zu räumen." Wollte man das tun, dann würde es die Beute der Kurden und Türken wer' den. . Ital. Uriegsgericht verurteilt des i Papstes Sekretär! Monsignore Grrlach wegen ,,dct scher Propaganda" zu lcbenö länglicher Einserkernng verurteilt. Im Tode geehrt. Die stervlichen Üeverrcste der in Sibirien bestatteten Dezeniberinen werden erhumiert und nach Peters vurg zur Beisetzung gebracht wer. Rom, 26. Juni. Mansigno Gerlach, ein österreichischer Prälat, der früher Privatsekretär des jetzigen Papstes war, wurde heute durch ein hiesiges Kriegsgericht wegen deut, scher Propaganda, die er im Vatikan betrieb," zu lebenslänglicher Einker. kerung verurteilt. Ein Gefährte von ihm, Pomarice mit Namen, erhielt die Todesstrafe zudiktiert. (Papst Beucdikt hatte seinerzeit vergeblich gegen die Verhaftung seines Sekre tärs, welcher der italienischen5iriegs. Partei schon vor Beginn der Feind seligkeitcn ein Dorn im Auge war, protestiert.) Bankeinbruck in Florence Einbrecher sprengen in der Farmers' State Bank das Gewölbe, erbeuten aber nur $8.00. Einbrecher verschafften sich Mon tag nacht in die Faryiers State Bank von Florence .Eingang und , spreng ten das Sicherheitsgewölbc. Sie er. beuteten jedoch nur acht Tollars in Kleingeld. Eine Menge Silbergcld babcn die Banditen übersehen, die keinen Versuch niachten, den eigeift. lichen Geldschrank zu sprengen, in dem sich größere Geldsummen besän den. Tie Explosioir wurde von nie manoem gehört, wahrscheinlich infol .dkn, Die Tezenchenstm waren die dp - - y.ftkj jv4.ii.w, - . , -J V .