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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 23, 1917)
citc 5-Tügllcho Omaha Tribüno-Samswg, fteit 23. Juni 1017. Prophezeien Erleben luriegsanlelbe ist in wenigsn Monaten! Dänische Socialisten erklären ff,ig land's Üiinbcrgtct als das einzige Hindernis. .opcnbagcik, 8. Juni. (Pope richt,) ' Tie Zeitschrift Sozialdono. traten" fccröffeitüirfjt mit ükziifl eins Mc Friedensaussichten einen Artikel, in dem da folgende ouvgeführt wird: Es ist kein Geheimnis, daß in offizielle Unterhandllingen stattgc. funden haben und och int klänge sind, die cnif die Herbeiführung eines Friedens zielen. Bis jetzt linken diese Vcrhandlnngen keinen Erfolg gezeitigt. Wir haben jedoch cmS dnrchcnls vertrauenswürdiger Quelle erfahren, dasz der lion der fächeren russischen Regierung genährte Wunsch nach einem baldigen Frieden von den Sozialdeinokraten misste noinmen worden ist, und das; bicfii den mit aller Energie bemüht sind, seine Erfüllung herbeizuführen. Tie Aussichten sind aus diesem Grunde sehr vielversprechend, und die Welt mag schon in wenigen Monaten sich der langersehnten Stufte und des Friedens erfreuen. Wir wissen, das; Deutschland ßc reit ist, Belgien und Serbien wieder herauszugeben und Frankreich zu räumen, und' wir wissen auch, dasz die Türkei sich nicht weigern würde, den Russen die Durchfahrt durch die Dardanellen zuzugestehen. Ferner sind alle Anzeichen dafür vorbanden, das; die streitenden Parteien sich ohne Schwierigkeit über die polnische Fra. cg einigen würden. Dia russische Negierung ist diesbezüglich bcitcich richtigt worden und bat auch bereits , ihrer Befriedigimg hierüber Aus druck verliehen. ES besteht demnach kein Grund, warum die Zentral mächte, Frankreich, Nus'.land und die Balkanstaaten keinen Frieden schlic teil sotten. Das einzige Lantf, das sich dem Abschlüsse eines Friedens widersetzt, ist England, das in seiner unersätt' lichen Gier unmögliche Forderungen stellt und nach deutschem Territorium strebt. England verlangt, das; Teutschland Helgoliuid und damit die Herrschaft über den Kaiser Wil. heimfand und) die großen deut schen Häfen an der Nordsee ail Groß britannien abtrete. Englands ge tzenwärtige Alliierte haben jedoch die Unmöglichkeit dieser Forderung er kannt und werden sich nicht unnötig weiteren furchtbaren Opfern ant setzen. ES kann daher als sicher an. genommen werden, daß schon in we uigen Monaten,' vielleicht Wochen. Frieden geschlossen wird, mindestens zwischen Rußland und Deutschland. Aanaöa pumpt ElZgland $7o,0(0,üfi): Ottawa, Ont., 23. Juni. Eine neue Anleihe von $75,000,000 wird von Kanada an Großbritannien ge geben werden, wie in Erfahrung ge bracht wurde. TaS Geld wird im Juni, Juli und August in gleichen Monatsraten gezahlt werden, und ziuar an die, Knperial Munition, die es zur Herslelluug von Munition in Canada ziun Gebrauch an der Front verwenden wird. Tie katin dische Negieriunz hat bereits $250,. 000,000 auf diese Weise vorgeschos. sen und die kanadischen Banken wei tere ,$iü0,00ü,0()0. Der Gesamt vorschuf; Canadas zu diesem ZwCif beträgt nnii $123,000,000. ES wurde bekannt gegeben, daszl Sie britische Negierung m der Ec langnng einer besonderen Art von Beschossen seht gänzlich auf itanadn zugewiesen ist. Der neue Credit Tiird die Zahlungen für Mnnitions. zuftröge in Canada für mehrere i'btiatc decken. Wie velgien von öen Deutschen regiert wird! Amsterdam. 23. Juni. Offiziell wird gemeldet, dafz Herr Schaibele. ein hoher Regierungsbeanitec 5Üa dens, zum NegierungZprästdcnten von Flamland ernannt worden ist: der Prensüsche Regierungsbeamte Handel hat die Verwaltung des Wal Ionischen Distrikts übernoinmen mit Namur als Residenzstadt i . Herr Pochhammer, Mitglied des Preutzi. fchen Finanzministeriums, ist zum Jinanzdireltor des Gencralgouver neurö von Belgien ernannt worden. Dem Gouverneur ist ferner ein Zi vilkabinett beigegeben, daS unter Leitung des Herrn v. Wili!,ovli steht.. Dänischer Nttnister , so!! zurücktreten! ' slopeuhagcn, 23. Juni. Mini ster Roitboer, konservatives Mitglied des Ministeriums, ist am TonnerS tag aufgefordert worden, zurückzu treten. Das ist die jüngne Entwick lung in lZer durch die Teilnahme dez sozialistischen Ministers oyne Porte. feuiUe. Stanning. an der ozialist! jcheit Konferenz in Stockholm ge ickajfcnen stnsi5. stark: überzeichnet! Wasliington. 23. Juni. Anga ben des FinanzselrelärS znfolgc sind für die UriegSbondS über $3,000,. 000,000 gezeichnet worden. Die MlZttstsrlttisis in Gesterrctch! Amsterdam, 23. Juni. Bis heute ist es dein Grafen Elan, -Miv riniz noch nicht gelungen, ein neues Kabinett zu bilden. Er soll jiaiser Karl ersucht haben, eine andere Per son mit der Bildung des Kabinetts zu betraue. Zulage für deutsche jnvaliocn geplant! Kopenhagen, über London, 23. J,mi. Teutsche Zeitungen ver öffentlichen einen Aufruf zur Sammlung eines großen nationale Fonds, um KriegSinbaliden und Fn milien von Soldaten in derselvrn Weise eine Pensio,u-zulage zu geben, wie sie die Witwen und anderen Abhängigen von gefallene Saldo. ieil.,.jebt auö einem durch infcjus). finpiioii aufgebrachteit Fo,?dS cichn!--ten. Tie von der Ne uerung nevchlleii Penfionogelder w'dui alo dur,,o,i.S unzureichend bezeichnet. England vergrößert seine BierproduktiGn! London, 23. Juni Bei Eintritt deS Iieiszen Wetters bat es sich her' aufgestellt, dast die von der Regier ung gestattete JaheeSvrodnltivn von 10,000,000 Fa'i Bier sich als viel zu ungenügend beweist. Beson ders in den Gegenden, wo die Muni' tionSfabriken sind, macht sich dieier Mangel bei der Hche unangenehm bemerkbar. Die Regierung hat sich daher veranlalzt gesehen, Erlaubnis für eine Erhöbung der Bierproduk tion um 35 Prozent ZU gewäbren. (Ta werden die hiesigen Prohibitio. nisten Zeter und Mordio schreien,) 300 unertuiiiischte Einsounderer deportiert. Boston, Mais,, 23. Juni-. 30u Einlöanderer von den E'apo Verde Inseln, tvelche seit nzebreren Wochen hier wegen Nichipassiming des Bil dungsieiu'S deteruiett ftild, ivurdeit nun durch eine Ordre am Wüstling, ton zur Deportation verurteilt. Äm hatte den Leuten den Borschle. ge macht, man ivolle sie für Moate nach den Per. Staaten' einlaist'u, wenn sie sich verpflichteten, auf Fnr men zu arbeiten, aber sie wollten darauf nubt eingehen und erklärten, sie hätten in Munitionsfabriken o,r beiten. wollen, wo die Arbeit leichter und der Lohn gröster sei. ' Rotes Kreuz-Kampagne schliesst. Tie Kampagne stir das Rote Kreuz, in Omaka die Summe von $200,000 auszubringen, schliesst heute abend, und bisher ist der Er folg zufriedenstellend, lieber M,. 000 waren bis Freitag abend Hust, gebracht worden, hiervon, baben'die Bon Seouts in kleinen Beträgen über ? 1 ,000 kollektiert. Im ganzen Lande waren bis gestern abend h!77,000,000 aesammelt. Sonntag soll der Pershing Tag" gelten, an welchen! in den Kirchen besondere Kollekten sür das Rote Kreiiz er hoben tnerdeil sollen. Ein hiibscheö Stürmche. Freitag mdjt nnitete etn Stnrm in Omaha, ivie man ihn lange nicht erlebt batte. Biete Leute, befürchte, ten, das! ein Tornado die Stadt wiederum heimgesucht habe. In vie seit Teilen wurden Baume entiour zelt und starke Ziveige wurden wie leichte Rohre abgebrochen. Tie elik trit'chen Leitungsdrähte wurden teil, weise niedergerissen, lind der uörd liche Teil der Stadt war infolg?, dessen in Tunkelbeit gebullt. In den Schaufenstern der Gnarantee Elothi!,g Eo E.ke ll!, und Todge Str., wurden zwei grosse Glasschei' öen zerschnieZtert, Freilag loar der bisher heifzezte Tag in diesem Som. mer. Ta? Thermometer zeigte nachmittags gegen vier Uhr auf !)7 Grad. Geplagt wie Hieb. 'Rein Solm ein ermachsener Mann," sll'reivt Herr I. Baner von Fort Elnde. B,E Kn nada, wurde in wunderbarer Weste durch den Gebrauch von Forui penkränter geizest t. Drei 'Jahre lang war sei ganzer Körper m!k Benl.n bedeckt- ich denke, er hatte deren s,' viele uie Hieb. In zmei Wochen war er geheilt und in feiil'er ou seiner Plage frei geblieben," Tos erwähnte Heilmittel ist keine Apete kermedizin, sondern ein einfaches, zeiterpropte.? Kläuternuttel, weldus eine ununterbrochene Mette von lr folgen in der Heilung von Krank heitcn des Blutes und des Sml.nlZ ausweisen kann. ES kann durch Lo kal Agenten bezogen werden, oder di rekt von, Laboratorium d''i ,er. steller, Tr. Peter 'Fahrney ü Son; Co., Chicago, Jll, Seeschlacht das einzige Mittel gegen tt-Boot V Knpitiin Kühliurtter glnnlit, das, sich die britische Flotte zum Kam pfc stellen wird. Kopenhagen, 23. Juni. Kapi. tiin Kühiwetter gibt in einent Akti lel im Berliner Lolalanzeiger der Ansicht Ausdruck, das; die ununter, brechezie Fortdauer des Unterjeesee bootlriegcs letzten Endes eine allge meine Seeschlacht zmischen deil Flöt ten Teutschlands und Englands her beiführen müsse, da darin für Eng land daS einzige Mittel liege, der Ilnterfeebaotgestchr ein Ende zu ma chen. Das geringe Zurückgehen der Zahl der versenkten Schisse int Mo not Mai könne an dem allgemeinen Zustand nichts ändern. Für diese Berringeriulg der Opfer hätt Kapi tan Knehlmetter das gute Wetter verantwortlich, daS es den kleinen tt.'Bootjägern gestatte, sich weiter in die See hinaus zu wagen, besser zu schiesten und die Periskope leichter zu entdecken. In diesem Argnrnent nimmt der Kapitän einen nnrkllch unparteiischen Standpunkt ein. da er im März in ähnlicher Weise die schweren Stürme dafür' verantwortlich hielt, dast nicht bessere Resultate erzielt wurden. Ändere wohlunterrichtete und cr fahrene Marineschriftsteller folgen im allgemeinen den Instruktionen des R'eichsmarineainteS, die Ergeb niste des Monats Mai als gerade so befriedigend hinzustellen, wie die des Monats April und die Gegenmast nahmen der Entente als völlig? Fehlschlage zu bezeichnen. Sie ma chen alle die Schätzung des offiziellen Wolfssbureanö zu ihrer eigenen, dafz der neue Schiffsraum nur ein, Fünf' tel des zerstörten ausmacht. 4 Seine SchVMin. z Ornnlist het wieder Hoffnung Aus Washington ist die Nachricht eingetroffen, das; das Kriegsamt die Wahl von Fort Des Moines für ein militärisches Ausbildungslager in Wiedererwägnng ziehen wird. Infolgedessen sollen, wenn dies auf Wahrheit beruht, die Bemühungen, das Lager für Fort Erook zu erlern gen, erneuert werden. Unter Erdmasse getötet. Rahe der Wickharn'schen Ziegelei n Eonneil Bluffs, wurde Freitag bei einem Erdrutsch der Arbeiter ack Mende getötet und drei au dere Männer wurden verletzt, einer davon bedenklich. Mnnalim See fordert $tx. Ter 22 jährige Artist Sorenson, der in Eonneil Bluffs mit feiner Per witweteil Ri'utter znfalnnienwohnt, slürzte Freitag nachmittag aus einem Segelboot, in welchem er mit Freun den eine Luftfahrt machte, in den ÄCiimwa See und ertrank. egeil Abfülle-Einholnng verhaftet. l'ieorqe llrbach, iUO nördl. 11. Ztr., und Steve Toth. 1207 Jzard tr,, welche gegen Polizeihanpt mann Steve Maloneh vor denl SiaMrnt ausgefogt hatten, sowie J'oe und Sieve Bolgan wurden verhaftet, weil sie ohne Erlaubnisschein Ab iistle eingesammelt lind abgeholt hatten. Räch einer Entscheidung deS Obergerichls hat die Stadt das Recht, die Einholung der Abfälle zu kontrollieren und hierfür Leute an zustellen. Trocknen der Früchte für den Winter. Im Auditorium hielt Freitag abend Professor Pngoley von der Staats Universität vor etwa Hirn dert Männern ans Omaha einen Vortraa über Trocknen von Früchten und Gemistn! für den Winter. Tie Herren folgteil den Worten des Red neis, und dessen Temonstrationm mit grostem Interesse und zeigten sich am Schlüsse des Bortrages als be geisterte Anhänger der Früchte und Heinüie. tonservierung durch Trock IX;'.. -. Enlpreß Theater. Tie Tirettion ist überzeugt, dafz sie dem Publikum nichts besseres die ten kann als die vorzügliche Ge sangspojse The Smart Sho". Eine reizende Handlung, neue Kvstüme und Szuterieit sind die Attraktionen dieses Einakters. Going Roith" ist eine ganz fa nuije Szene von Faber und Tnulor. Tie Wüilneyschen beweglichen PnP pen sind ebenfalls reizend und lrandiiaff und Tavis find vorziig liche lesangskomiker. TaS Wandel vild The Oiiestion" mit 'lliee Joyce biibet den Beschlust. Persunalien. Herr Advokat John stojstimim ist von einer nieschäftsreife nach Phila delphia, Washington und anderen östlichen Slädteii zurückgekehrt. Ter regulären Armee fehlen noch fast 70,000 Mann zur vollen Kriegs, stärke. Rooieoelt tonnte da ein gutes Werk tun und von den 10,000 Memn; die sich ach Ai1go.be seines Prestaaenten unter seinem Banner sammeln wollten, die notwendige ;!ahl für die reguläre Armee abge. tau Eine amerikanische Geschichte von 5 V tuiyi. 44frK44Ht Mr. Jonathan Brix tauchte eines Tages in unserem ftlub aus, von ir gendeinem Mitglied eingeführt, man wußte gar nicht wie. Er war anfangs der Fünfziger, von tiner ziemlichen Behäbigkeit, und trug sich eigentlich zu protzig für unseren soliden Klub der nichtsdestoweniger von schwer reichen 'Leuten besucht wurde. Mr. Brix lebte behaglich alz Rentier in einem Aororte, wo er ein beleidigend verschwenderisch ausgestattetes Heim bewohnte, wenn man ein Naritäten kabinett überhaupt noch ein Heim nen nen kann, und kam nur Abends nach Boston, um sich gegen zwölf von sei nem Automobil aus dem Klub abho len zu lassen.. Mr. Brir hatte bald die Oberlei tung des Klubs an sich gerissen, da er von ganz erstaunlicher Beweglich lest war und ohne Beschäftigung nicht auskommen konnte. Aufjerdem kostete ihm dieses Ehrenamt nur Geld und brachte zahlreiche Unannehmlichkeiten mit sich. Wie reich er war, wußte nie mand mit Sicherheit anzugeben; man sprach von 4000 Millionen, die er im Perlenhandel verdient hatte. Sei ne Frau war ein unbedeutendes, mit Juwelen behängtes Wesen, das nur an Festtagen sichtbar ward, und ge drückt in den Ecken saß, da ihr lusti ger Jonathan nur mit den anderen Damen tanzte, die ihn seiner übertrie benenGalanterie wegen liebten. Sonst war er, man konnte es nicht leugnen, ein amüsanter und witziger Gesell schastcr, der, fabelhafte Anekdoten zu erzählen wußte. Es war wohl nichts als eine kleine, leicht verzeihliche Schwäche, daß er immer der Held der Abenteuer gewesen war, die ihn in aller Welt gejagt hatten. ' Auch seine Verwandten mußten nach seinen Worten wahre Wunder tiere sein, obgleich man niemals ei nen zu sehen bekam, sie lebten in den Südstaaten und in Europa, wie Mr. Brix erzählt hatte. Ein Fabelwesen seltsamfterArt aber war seine Schma gerin". Rie sprach er eigentlich aus führlich von ihr, niemals erzählte er ihre Lebensgeschichte, auf die wir alle neugierig waren, immer nur, wenn ein zurückkehrender Globetrotter un seres Kreises eine besonders haar sträubende Begebenheit zu berichten wußte, dann konnte man sicher sein, daß Mr. Jonathan einfallen würde: Auch meiner Schwägerin ist es ähnlich ergangen, als sie sich an dem erwähnten Ort befand." Und dann folgte die Anekdote, die er fließend, ohne auch nur einmal zu stocken, erzählte, obgleich wir sicher waren, daß er sie augenblicklich . er- dichtete. - EiA Schwindler war Mr. Brix sicherlich nicht, nicht einmal ein Auf schneider, er flunkerte sicherlich gern ein bischen, obgleich ihm niemand eine Unwahrheit nachweisen konnte und wir nicht sicher waren, ob er sich nicht im Grunde über uns lustig machte. Aber wie niemand ungestört leben kann, wenn es der böse Nachbar an ders will, so hatte auch Jonattin Brix einen Feind in unserem Klub, ohne daß er es ahnte, denn er hatte auch was ebenfalls sonderbar war keinen Freund. Es war dies Ab salom Freemans, der schon als junger Mensch in den Besitz eines umfang reichen Vermögens gekommen war und meist auf Reisen gelebt hatte, da ihm, als Junggesellen, an der Ver zrößerung seines Bankkontos nichts lag. - ; Mr. Absalom Freemans lächelte nicht allein auf eine so impertinente Weise, wenn Mr. Brix von seiner Schwägerin zu erzählen anhub, daß :s zuletzt ausfällig wurde, und das Lächeln sich auf den Gesichtern aller Zuhörer fortsetzte, er ließ auch, wenn Die alten Mitglieder unter sich waren, zcheimmßvolle Andeutungen wie Knallerbsen fallen. .Sonderbare Person, diese Schtvä gerin", bemerkte er einmal. .Möchte ugentlich wissen, wie alt sie ist! Ten Bürgerkrieg der .Staaten" hat sie als stind erlebt, ist einmal in die Hände der Siouxindianer und ein andermal in die der Apachen gefallen und nur mit knapper Not vor dem Skalpieren .bewahrt worden. Einmal hat sie blonde Locken gehabt und dann wie der strafscs schwarzes Haar scheint viele Färbemittel zu benutzen; denn Sie erinnern sich, daß der Präsident Earnot ihren pfirsichzarten Teint ge rühmt hat, lvährend die Patti sie ein mal nach dem interessanten Braun ihrer Wangen fragte. Bon der Eheopöpyramide ist sie gefallen, hat sich einen doppelten Unterschenkelbruch zugezogen, daß sie besiandig einen Gummistrumpf tragen muß, und den noch konnte sie im vorigen Sommer die Jungfrau und den kleinen St. Bernhard besteigen. Hm hm!" Absalom Feemans biß wütend ein Stück Kaugummi ab und starrte mit boshaftem Lackeln auf den Per serteppich. dessen Muster seine Auf merksamkeit zu erregen schien. Wir sahe unZ verlegen an, denn darauf war noch niemand gekommen. Gewiß, diese Gegensätze ließen sich nickt überbrücken: w?e mockte fi tv. um die Dinge stehen, die wir im Lau. se der Zeit gehört, aber wieoer ver gessen hatten! .Ich meine, das genügt doch woyl! Im übrigen will ich gegen Mr. Briz nichts oesagt haben, meinte Free mans, stand auf und ging uf den Zeitungsständer zu, dem er die Times entnahm, hinter deren Zeilen sein är gerliches Gesicht verschwand. Ein paar Tage nach diesem $mu schenfall blieb unser Jonathan ei paar Wochen unsichtbar und kam erst wieder, als das Bridgetournier .Du Meisterschaft von Boston" ausgefoch. ten wurde. Ich muß um Entschuldigung hit ten" sagte er mit einem traurigen Lä cheln," ein entsetzliches Unglück in meiner Familie " . .Ihre Schwägerin " rief Mr. Freemans mit affektierter Schärf und boshaftem Augenzwinkern da zwischen. Wie? Sie wissen darum?!" Mr. Brix starrte den anderen an.- Ja, meine liebe Schwägerin ist auf einer Segelfahrt im Eriesee ertrun ken. Das Boot wurde vom Sturm umgeworfen... Sie wissen doch, bei jenem plötzlich hereinbrechenden Un weiter, das so viele Opfer forderte. Die Zeitungen haben ja haarklein darüber berichtet." Absaloms Gesicht wurde blau vor Erregung und zitternd wankte er in einen Nebenraum, wo er wie betäubt in einen Schaukelstuhl fiel, den er wüthend auf und ab bewegte. Der Kerl treibt die Frechheit denn doch zu weit," murmelte er, aber warte nur, nuin Bursche, mal fasse ich dich doch!. Gott sei Dank, daß die Schwägerin jetzt tot ist, nun wird er ihr, hoffen wir, die ewige Ruhe gön nen." Kurz darauf reiste Mr. Freemans nach Europa, Mr. Brix hatte in San Franzisko zu tun, so daß eine be trächtliche Entspannung eintrat, und die Klubabende um vieles gemütlicher wurden. Leider wollte es der Zusall, daß beide nach vier Monaten an demselben Abend wieder in den Klubräumen zu sammentrasen. Absalom Freemans saß im Rauchzimmer bei einer guten Upmann und erzählte feine Pariser Erlebnisse in der Tonart, in der Her ren stets Pariser Erlebnisse erzählen, wenn sie unter sich sind. Mr. Brix pflanzte sich an den Tisch des Erzählers, dem wohl drei ßig Herren mit jovialem Lächeln zu hörten, bestellte sich einen Whisky mit Soda und paßte mit mutiger Ge fchwindigkeit einen Augenblick ab, in welchem sein Gegner innehielt er war noch lange nicht fertig mit seiner Geschichte um geräuschvoll mit sei nen Erlebnissen einzufallen. O diese Flugwoche in San Fran zisko!" Jonathan zappelte vor Ver gnügen. Erhebend, einfach erhebend! Ich bin ja sogar persönlich daran interessiert gewesen, als meine Schwä gerin ja in einem lvriot aufgestiegen ist und im Höhenrekord an die vierte Stelle..." Bei den Worten Schwägerin war Mr. Freemans aufgesprungen, jetzt aber brüllte er mit überschnappender Stimme: Herr! Was erlauben Sie sich denn! Ihre Schwägerin ist vor dem Bürgerkriege geboren also heute eine Matrone, hat die Nilquel len erforscht, ist in Tibet gewesen, hat eine Nordpolexpedition mitgemacht, Tiger in Indien und Elefanten in Afrika geschossen, ist 1870 im bela gerten Paris gewesen, hat Earnot, die Patti, Eocquelin, Meyerbeer und weiß Gott wen gekannt. Dann ist sie neulich im Ericsce ertrunken, hat hin terher, wie ich eben höre, den Doktor in Zürich gemacht, und jetzt ist si: gar in einen Aeroplan geklettert! Halten Sie uns für Idioten, daß wir über die Widersprüche nicht stolpern sol len!" Fröhlich lächelnd, wie immer, blick te Mr. Jonathan Brix in das Wut verzerrte Antlitz seines Gegners, aber um seine Mundwinkel zuckte es wie verhaltener Spott. .Verehrtester," sagte er mit unge wöhnlich sanfter Stimme, wozu der Lärm?! Wer sagt Ihnen denn, daß das immer ein und dieselbe Person war? Meine Frau und ich entstam mcn Hinterwälderfamilien. Ich habe zwölf verheiratete Brüder, und meini Frau hat vierzehn lebende Schwe stern!" j Und dann mischte er sich ganz ru hig seinen Whisky und Soda.... i DaS letzte Floß im Meno-minee-Flusfe traf dieser Tage in Marinetta, Wis., ein, womit die giebigste Flößsaison ein Ende erreicht hat. Hiermit ist auch das Flößen auf dem Flusse überhaupt zu Ende gekommen, denn obgleich noch fünf große Sägemühlen ihre Arbeit fort setzen werden, wird in Zukunft daZ Holz mit der Bahn nach Marinette gebracht werden. Verschnappt. Gast (der eine Flasche Zeltinger" bestellt ha'.); Nein, bringen Sie mir lieber Pis porter"; (fünf Minuten): oder meinetwegen auch .Brauneberger". Wirt (ungeduldig): Herrgott, wie oft wolen Sie denn die Bestellung noch ändern jetzt habe ich scdon dos dritte Etikett! auf die Fl,,che lix'M - GcpaMe LrlkgShiilidc. ( Die Benutzung gepanzerter Hunde zu Kriegszwecken wie jie jetzt bei den Engländern in Verwendung sle heil sollen, ist nicht neuen Datums. Im Museum von Neapel befindet sich eine aus den Ruinen von Her kulanuni stammends Bronze. S stellt dar, wie eine Meute von ge panzerten Hunden ein Festungswerk gegen vollständig bewaffnete Solda ten verteidigt. Ter Perserkönig Eyrus hielt sich eine große Zahl von gepanzerten Kriegshunden, und ein ttönig der Garamanten, der durch innere Feinde entthront worden lvac, marschierte mit einer Armee von 200 Hunden gegen seiiie rebel lische Residenz. Er gewann mit Hilfe der Vierfüßler die Herrschaft zurück. In der Schlacht bei Mara thon hatte jeder Athener seinen Hund neben sich. Von mehreren Städten und Völkerschaften Klein asiens wird ähnliches berichtet. Dagegen waren Kriegshunde bei den Römern, die mit ihren Legionen eine geschlossene Massenwirkung er zielen wollten, weniger in Verwen dung. Doch benutzten sie Bluthunde zur Sklavenjagd und hatten ein ilZcrsahren ausgebildet, die Tiere auf den Mann" zu dressieren. Int Mittelalter hielt man kolos fale Meuten für Kriegszwecke. All gemein bekannt ist, wie die Spanier in Amerika mit großen Doggen Krieg gegen die wehrlosen Indianer führten. Aber auch in europäischen Schlachten haben die Tiere ei große Rolle gespielt. So schickte Heinrich der 'Achte von England an jlarl V. zum Krieg gegen den Kö nig von Frankreich eine Verstärkung von 4000 Mann und 4000 Hunden. Darunter sollen sich 800 mit einer Panzerung ansgestattete Tiere be snndcn haben. Tie Schlacht von Valcnce begann damit, daß die deutschenglischen Hunde mit den sranzösischen kämpften und letztere in die Flucht schlugen; dem guten Omen folgte der Sieg der Truppen siarls. Die Engländer, von jeher groß im Züchten von Hunden, hat ten schon int 14. Jahrhundert den Zins, die besten Kriegshunde zu be sitzen, und man ließ ihre Toggen nach dem Festlande kommen. Die Tiere wurden besonders zum An griff auf Reiterei gebraucht und da für zweckentsprechend ausgerüstet. Sie trugen, auf Brust und Leib eine Schuppcnpanzcr; auf der Nacken wurzel hatten sie ein Feucrgefäß, in dem ein mit harzigen Stoffen ge tränkter Schwamm brannte, 'und von den Schultern her ragte über ihren Kopf ein starker Stachel; so waren sie geeignet, die Pferde scheu zil machen. Als sich mehr und mehr die Feuerwaffe ausbildete, wurden die Hunde überflüssig. Erst neuer dings scheinen die Engländer auf diese uralte Wasfe wieder zurückzu. greifen. : Ledebour sprach im Reichstage von einer deutschen Re publik und sagte, seine Faktion, die ungefähr sieben Mann zählt, werde die einleitenden Schritte zur Her stellung einer Republik tun. Lede, bour weiß nichts von der Meister Zchaft in der Beschränkung. Hätt; er es bei der Bemerkung bewenden lassen, daß die Republik nicht aus-, bleiben könne, so würde das vielen nicht anstößig erschienen sein. Aber jetzt schon von der Einrichtung einer Republik zu reden, wird keine Zu stimmung finden, da der jetzige Kai ser Deutschland nicht zum Schaden, sondern zum Segen gewesen ist. Auch das Unglück, von welchem Teutschland betroffen worden ist, wird ihm nicht zugeschrieben, da über allem Zweifel feststehend ist, daß nicht er, sond-rn die europäischen Feinde Deutschlands, speziell der ge stürzte Zar, die Schuld am Kriege tragen. In Nokd Dakota gib! es 375 Wochenzeitungen und 11 Tage blätter, von denen einige eine sehr in teressante Geschichte haben. Aus die sem Grunde wird jetzt von Staats wegen eine Geschichte der Zeitungen des Staates zusammengestellt. Die ilteste Zeitung im Staate ist die ,Bismarck Tribune", die im Juli 1873 von Oberst C. A. Lounsberry zegründet wurde, der mit dem ersten Zuge ankam, welcher auf der damals eben vollendeten neuen Strecke . der Northern Pacific-Bahn in Bismarck eintraf. Viele englische Soldaten führen kleine, in Etuis eingeschlossene Metallfpiegel mit sich, die sie beim Stasieren benutzen. Die Blüte einer Orchideenart Odontoglossuo Rossii wellt erst nach achtzig Tagen. DaS Glück ist launenhaft, es null zärtlich gepflegt sein, um bei uns zu weilen. In den Augen eines jungen Madchens gleicht ein verheirateter Mann einem LotterieloZ nach der Ziehung. Das Herbarium des Vota nischen Museums, in Wien, zählt MV Arten. , Suchen Sie Arbeit? Lassen Sie eine kleine An zeige in der Tägliche Omaha Tribüne" einrücke. ' Syler 54 Änzcigen'Abteilung. f'.rt ,UM .$3.75 sj : $2.25 "l.üsii's 52 00 ...... N.'S Marktberichte. (IMmrnllWt an lLillinSkt StUlt Co.) ct""F.7r, ... .,... .0, tl-, ! ' k ,,,,,,", 126, 15, 176, 200 1U0. 210. 260 tfitronm . ivuiicn, wc '"i,.., "i-oL tluaeiDdliUe. DCt ä)ol J- Wropeu.il.- , L, prr KOI .....-i 48," per os .A7o St U wr:::::::::::::::: ü'flii.iiia. ver uifuii 5c jturtflttcllt ie, per iyn Sieue, per Pwnd........ 6iiUfacluftcln. rtt Hamver $2.(5 (emüle . . . Spargel, "ii?eiu ,ur yvi ltomjiU.it, iut fSr.au $3.25, 2uH'Il ..' Soinuieit, Korb liit ...,.$l.r0 &-a(Hlelit, liftitc liir Veriimim Zwiebeln, ernte fuc .6 IHste Zwiebeln, Wund jiir 3c ODI, ISfunb ,iir ....... . , . (ssuiltn, tra fcutcl), Korb für jl.fs. ....,,,1.1 ir.. tftr Ananas, kubanischer, Erale iur. California Kirschen, stifte , siir., iwrikoscii, iite füc Uttirsirh, fi-tfff fÜC ..... Pii.mnikir, Craie siir nir.ift.n ml.. ,iir . ...Mlt.. ..(. ..... iiialletificioiteit, jjjiuna . Oraafia, 23. Juni. Ninddieh Zufuhr 100; Markt hcu te fest, siir die Woche fcqtc starr, andere 25 50c niedriger. Gute bis beste 12.3013.70. Mittclm. Beeves 12.0012.75 Gewöhnliche 10.5011.75. Gute bis beste Jährlinge 12.75 .13.25. Mittelm. Jährlinge 1212.50. Gewöhnliche Jährlinge 10.25 11.75. Kühe und Heifcrs heute fest, für die Woche beste stark, andere 25 50c niedriger. Gute bis beste Heifers 10.25 11.50. Gute bis beste Kühe 0.7510.75. Mittelmäßige Kühe 8.7510.00. Gewöhnliche 6.008.50. Stockers und Feeders heute fest, sür die Woche beste, stark ,anöers 25 50c niedriger. , Korngesütterte Stiere 10.00 11. Gute bis beste Feeders 9.0010. ' Mittelmäßige 8.009.00. Gewöhnliche 7.008.50. Gllte, beste Stockers 9.5010.50. Stock Heifers 8.25 10.50. Stock Kiihe 7.0010.00. Stock Kälber 9.50 11. OO. . Veal Kälber 10.00 11.50. Bull und Stags 7.00 11.00. Schweine Zufuhr 7000; Markt meistens 5 10e udriger, für die Woche 15c höher. Höchster Preis 15.00. Durchschnittspreis 15.1015.40. Tchafe Zufuhr keine; Markt heute fest. 'Kr die Woche stark bis 25c höher. Shorn Lämmer 13.001L.5Z. Spring Lämmer 16.5018.63. Shorn Jährlinge 12.0013.50. Shorn Mutterschafe 9.0010.50. Shorn Widders -10.00 11.50. Spring, Lämmer 16.0018.10. Clipped Lämmer 16.55. St. Joseph Marktbericht. St. Joseph. 23. Juni. Rindbleh Zusnhr 800; Markt di rett. Echweine Zufuhr 4500; Markt unregelmäßig, niedriger. Höchster Preis 15.70. Durchschnittspreis 14.7515,50. Schafe Zufuhr 1500; Markt 25 50c niedriger, Cnnsas Citt, Marktbericht, ttansas City, 23. Junk. Nindoieh Zufuhr 1500; Markt meistens langsam, schwach. Schweine Zufuhr 700; Markt mei. steiis 5c niedriger. Höchster Preis 13.60. Durchschnittspreis 14.73 15.60. Schafe Zufuhr keine. Omaha Äetrcldemarki. Harter Weizen-? Nr. 2 213213 Nr. 3 211213 Weißes Corn ' Nr. 2 165i3166 Nr. 3 165166 Nr. 4 16516314 Nr. 5 164H 165 , Nr. 6 161 164 3 Gelbes Corn Nr. 2 16552166 Nr. 3 165166 Nr. 4 1651651, Nr. 5 10412165 Nr. C 161 16 113 Gemischtes Corn ,Nr. 2 165 166 Nr. 3 165166 n Nr. 4 165 I6Z12 Nr. 5 16412165 Nr. 6 161 164ij Weißer Hafer Nr. 2 66 67 . Nr. 3 60 1267 Standard Hafer 66 67 Nr. 4 65-Ji 66 Vi Gerste Malzgerste 118133 Fuitergersle 112118 Roagen ' . Nr. 2 229231 v 5!r, Z 225-239 -