ecftc '4-TSglichO Omaha Tribüne -TamZwg, den 23. Juni 1917. tägliche Dmaha Tribune TEIBUNE PUBLISHING C0. VAL. j. PETER, Preddent. I3U Howard Str. Telephon: TYLER 810. Oman, Nebrsaka. De Moineg, la, Branch Office 407 6th Are. lms des Tageblatts: Durch den Träge? per 804t 10c; durch die von, utt Jahr $5.00; einzelne S!mmern 2c Preis des Wochen. b.atts: B strikter BoranöbezahZllvg, per Jahr $1.50. Entered as second-class matter March 14, 1912. at the postoffice of Omaha, Nebraska, ander the act of Conjrress, March 3, 1879. Cmoljti, Nrbr., Samstag, den 23. Juni 1917. proh!b!t!ott für die Alliierten. Tic Prohibitionistm verlangen, daß in diesem Lande das Brauen son Pier eingestellt werde, da wir sein Getreide vergeuden dürfen, welches )azu Verwendung finden kann, um die Alliierten mit Brotstoffen zu ver ibcn, schreibt' die New Aorler k'venina Mail". Aber wir senden gegenwärtig den Alliierten grobe Mengen Getreide, relche für andere als Ernahrungszwecke derwendrt werden. Wir senden ihnen eine cjrofo: Menge Getreide, welches sie dazu verwenden um Bier daraus zu brauen. Gibt es irgend einen besonderen Gnmd, ans welchem unseren Arbeitern ein mildes Getränk entzogen werden soll, um die Ar. Seiler von Großbritannien mit Bier und Ale zu versorgen? Der Zufall hat es gewollt, daß diese ganze Lage am 8. Mai im britischen Parlammt klar dargelegt wurde. Tr. Addifon, der britische Muuitlonsminister, erklärte, dafz der britische Getreidebedarf für Ernäh. rungszwecke 600,000 Tons den, Monat betrage. Er erkärte ferner, daß die Produttion von Bier wesentlich bezcl'rankt worden sei. Tie Anfordc rungen der britischen Brauereien für das kommende Jahre, sagte er, würden nur 000,000 Tons Getreide betragen. Es ist ein eigentümliches Zusmnmentreffen von Umständen, dafz die niedrigste Ziffer, auf welche Großbritannien seinen Getreidcbedarf zu Brauereizwecken für 1917 genau dermbö Betrag ist, welchen es zeden Monat gebraucht, um feine Beihilfe rung zu ernähren. Mit anderen Worten, der Getreidebcdarf eines Mo. nais traft importiert werden, um die britischen Brauereien zu verseben. Tice 00,000 Tonnen Getreide sollen dazu dienen, tun 10,000,000 Barrels Bier für Zivilkonsum 311 brauen. Tic Brauereien können außer, dem noch eine große Quantität Bier brauen, uni den großen Bedarf der Armee und der flotte zu decken. Wo kommt dieses Getreide nun her? Jedermann weiß, daß es aus den Vereinigten Staaten kommt Tic argentinische Ernte ist ein Fehs, schlag. Die australische Ernte ist zu weit entfernt und es sieben keine Schiffe zur Verfügung um sie zu befördern. Tie kanadische Ernte ist auch sehr knapp, da es- an Männern fehlt, indem dieselben entweder an der Front oder in Munitionsfabriken tätig sind. Es bleiben somit nur die Vereinigten Staaten übrig, um das Getreide zu liefern, aus welchen britisches Bier gebraut werden soll. Mit anderen Worten, man mutet unserm Arbeitern zu, daß sie auf eines ihrer täglichen Lebensbedürfnisse verzichten, damit die Arbeiter von Großbritannien nur ja nicht beeinträch. tigt werden. Es ist das eine Forderung, welche an das Lächerliche grenzt. Um die 000,000 Tonnen (jetreide, wclcke die britischen Arbeiter ver langen, um daraus ihr Bier zu brauen, nach Großbritannien zu schicken, würden 100 von durchschnittlich 6,000 Tonnen nötig sein. Tiefe Schiffe würden also nickt zur Verfügung stehen, um Mehl oder Lebcnmittel nach England oder für unsere eigenen Truppen, welche in Frankreich kämpfen., zu befördern. Deren Laderaum würde von Gerste, Mais, Reis oder Malz für die britischen Brauereien in Anspruch genommen werden. Tr. ?lddison weiß dies alles. Angesichts des britischen Mangels an Schiffen, der Ab, senkung von Schiffen durch die deutschen Tauchboote, dem bedenklichen Mangel an Lebensmitteln, welchem Großbritannien sich gegenüber sieht, muß eine dringende Notwendigkeit dafür vorliegen, daß auf diesem be beulenden Import für Brauercizwccke bestanden wird. Und diese Normen. t 'i.:rjs.- oi--! - . a . . . '.gini ufgi vor. iie oriiizme Negierung Ivagi rs man, nzrcn eigenen Arbeitern in ihren Munitionsfabriken einen Artikel zu entziehen, welchen brrie als ein Leblnisbedürsnis betrachten. Tas hat Tr. Addison selber in folgenden Worten zugegeben: , Wie das Haus wohl weiß, bin ich nie ein Verteidiger des Bier gesckäiles gewesen. Niemand würde niich dessen beschuldigen, aber zur gleichen Zeit mochte ich erklären, daß eä durchaus nicht genügt zu sagen, daß das Volk sich des Bieres enthalten soll. Tas ist keine Antwort für den, Munitionsarbeiter, für den Mann, welcher an den Hochöfen arbeitet und welcher sein Glas Bier verlangt. Ich kann keinen Grund einsehen,! immun sie es nicht haben sollen. Unter allen Umstanden kann es nichts helfen, wenn wir unserer Augen dieser Forderung schließen. Als Munitionsr.. '..'ister wird dies mir jeden Tag vor,, Augen geführt und wenn Mitglieder dieses Hauses diesen Konsum von Bier bemängeln, dann sollten sie nicht vergessen, daß ein großer Teil unserer Bevölkerung gegenwärtig sehr ermüdende und schwere Arbeit verrichtet, Leute, welche daran gewöhnt sind, nach des Tages Last und Arbeit ihr Gins Vier zu heben, und diese Leute, soweit sie mit Schwerarbeit be schaftigt sind, bestehen darauf, daß sie es erhalten." So lange nicht in allen Ländern unserer Verbündeten totale Prohibi tion eingeführt ist, laßt uns dieses Gerede des Verbotes der Herstellung von Bier in Amerika, um die Alliierten damit zu versorgen, einstellen. Aber selbst wenn dort die Prohibition eingeführt wird, dann wird derselbe Gmnd nicht in Amerika bestehen. England wird nur aus dein Grunde ti f'V'j.: r.f.-.- . ! 1 , . r 'f . r t PrmMuion yaven, weit es maii genug sänne verommen rann, um oen Uneg weiter zu führen und gleichzeitig Getreide und Malz für die Lrmiereien zu importieren. Wenn die Tauchboote die Handelsflotten der ganzen Welt soweit vernichtet haben, dann wird der amerikanische Farmer all die Käufer für sein Getreide brauchen, welche er bekommen kann. Tic kmkländifchcn Märkte werden dann so schnell schwinden, da wir alle die kmheimischen Märkte, welche wir finden können, willkommen heißen erden. . Trotz all dieser unwiderleglichen Gründe scheinen nach den jüngsten Lsrgängen im 5longreß unsere Prohibitionisten mit ihren rabiaten Fordc cungen der Lkriegsprohibition Aussicht auf Erfolg zu haben. Es geht in unserem Lande täglich toller zu. Tie Führer des Volkes haben anscheinend nicht nur das Gleichgewicht, sondern auch den Verstand verloren. der bislang der Herrgott oder ttötze Amerikas" war, ruchlos" mordet, sie muß fordern, was sie fordert. Sie muß suchen, alle Lebensmittel deS Landes unter ihre Kontrolle zu bringen' denn das Land läuft Gefahr, von dem notwendigen Vorrat entblößt zu werden. Ueberall auf dem Erden rund herrscht Zinapbheit, überall in Europa großer Mangel. In den neu tralen Ländern und in denen der Alliierten, und die Neutralen wie die Alliierten haben Geld genug, zu höheren Preisen zu kaufen als die Masse des amerikanischen Volles, plus Spekulanten' und Wucherprokit. zahlen kann. Tie Neutralen Tank ihrem prositreichen Kriegshandel. Tie Alliier. ten Tank der Freigebigkeit Amerikas. Tie tegieruiig hat sich verpflichtet, die Alliierten" zu füttern: sie wird sich auch noch ihrer Pflicht, das eigene Volk zu schützen, erinnern. Es ist nicht denkbar, daß sie sollte denken können: Erst die Alliierten, dann das eigene Volk. Sie wird, wenn iclit aus Pflichtgefühl, sondern aus ureigenstem Interesse, vor Allem dafür sorgen wolle, daß Amerika zu halbwegs aimelmibaren oder er. schwinglichen Preisen mit den nötigen Lebensrnitteln versorgt bleibe. Aus demselben Grunde wird sie die Kontrolle über den Kohlemnarkt und die ttohlenbefördcrung anstreben und wenn der Krieg andauert schließlich die volle Kontrolle über die Stahl und Eisen, Kupfer und jegliche andere Metallgewinnung erlangen müssen. Tenn das Bedürfnis der Regierung allein an Kohlen, Eisen, Stahl. .Kupfer usiu. ist ungebener groß; gleichviel, ob nun im Herbst oder übers Jahr, oder gar nickt, größere und große Truppcnmassen mich Frankreich geschickt werden. Es ist not wendig, eine starke Armee und große Vorräte an Kriegöniaterial jeglicher Art zu schaffen, denn Amerika hat noch andere und diel gefährlichere, dro. dendere Feinde als Tentschland und muß sich in die Lage setzen, ihren Trohungen und Unverschämtheiten entgegentreten zu können. Ebenso groß, oder noch größer ist das Bedürfnis des friedlichen Ge p : . , . . . n t r. - r . ' . . 1 's Ci .1 .. r ff , ! - maits oes anoes an ;noij!ioncn icgncncr i 1 rr. uno cccnw oringeno ioic die Aufgabe, für die Sicherheit des Landes gegen den offenen oder gehei inen äußeren Feind zu sorgen, ist für die Negierung die Aufgabe, dem Geschält des Landes die Betriebsmöaljchkeit und Lust zu erhalten, Ei wird nichts nützen, ein weiteres Steigen der Nahrungsmittelpreise zu ver hüten, wenn großen Industrien dank der maßlosen Verteuerung ihrer Roh. sroffe der Beirieb unmöglich und durch enorme Besteuerung und andere Erschwerungen der geschäftliche Unternehmungsgeist, lahmgelegt wird. Tenn wer keine Arbeit hat, wird auch die vernüftigeren" Preise nicht zahlen können. Alle, weil die Regierung jetzt fordert, wird ihr bewilligt werden müssen. Und mehr dazu, Sie wird dadurch zu einer Autokratie werden, wie die Welt eine solche nie zuvor sah. Man wird über die autokratiscke Republik spotten, wir werden uns selbst verspotten aber wir werden niemanden und nichts anderes mit Recht dafür verantwortlich machen können als den Krieg. Ten Krieg, der früher in so scheußlicher Gestalt gezeichnet wurde in unserer Presse, und den dieselbe Presse heute verherr licht und in Wort und Bild preist als den Bahnbrecher für Frauensiimm recht, Prohibition, Demokratie und Nahrungsmittelkontrolle, den Bezwin ger von Habsucht, Schnaps, Brotwucher. Politik, Autokratie und Pluto kratie! Chieago Abendposl". Deutschlanös Zukunft! Wie sich Professor Kuns Francke die zukiinftige Entwickelung Trutschland's denkt. Y, So mutzt' es kommen. Tie Regierung verlangt vom Kongreß die Annahme einer Bill". dis ihr , vollständige zlontrolle über die Nahrnngsmittelerzeugung und .Verteilung geben würde. Ein solches Gesetz wird für durchaus notwendig er:. an, oer Preisirewerei ourm peruianien und Wumerer ein irtiflc zu machen und unerschwinglichen Preisen, schwerem Mangel und der Gekahr einer Hungersnot, bezw. allgemeinen Ausstanden vorzubeugen. Tie Re. girning strebt ferner nach voller Kontrolle der Kohlengewinnung und .Marktung und erklärt eine Art Verstaatlichung oder .Verbundlichung oller Eisenbahnen für notwendig. Tie Vundes.Handelskommission verlangt die Uebernahme aller Zeitungspapiermühlen durch die Regierung. Ter l, tensekretär Daniels berief die Mitglieder der nationalen Handelskominission z:t euier Kmifercnz, m derern Verlaufe er ste beauftragte, sofort die Gewin nungsko'ten aller in der Mnnitionsfabrikation und im Schiffbau benötig ten Rohstoffs festzustellen, damit von Seiten der Regierung die Preise f.ttgciet,t werden konnten, die gezahlt werden sollen. In allen,, zallen H! (fnr Nal'nmgsmittcl wie für Kohlen, Eisenbahntransport, Kupier, Stahl, unv.. ujw.) Preise angesetzt und gezahlt werden, die die Gewin. r.nnzk.''n, und alle die nötigen Abschreibungen, decken und einen ge t"i.'i, Profit einschließen. Es soll, in den Worten'dcs Sekretär Taniels, .den Produzenten ein liberaler Prosit erlaubt werden, aber mehr nicht!" Ter Kongreß sträubt sich noch gegen diese Forderungen der Regierung. r d'e NohrungSmiUelkontrolle-Bill ist ein heftiger Kampf entbrannt,' ste wird aller zweifellos schließlich Annahme finden. Und auch den anderen ."ordrunaen der .Regierung wird der Kongreß stattgeben, so lange die l n;!dnrache, der all dies Schone zu danken ist, fortdauert, solange der : !" lirt und der soll ja so sagt rian fortgeführt werden bis zum l und litten Ende: der völligen Niederwerfung und Zertrümmerung r r .',.'! tralinächtc. . , Ter Arginu,!g aus ihrem Verlangen nach Gesetzgebung, welche ihr ' e i-"nc Peherr'chtlng der LebensmttteZproduktion und .Marktung, der l " '.'I.wittüung und .Verteilmig. des Eisenbahnwesens des Landes, der '1k v Z.ir Kurier, Eilen und tcl)I. usw.. uim. geben würde, einen Vor - r - i maenen, bn wird nicht angeben. Man kann getrost sniiehmen, , ' e !,.cht gern Zalcks Forderungen stellt, die unserer ganzen bisherigen n; i;::-ri?l:t!f Zchnur'strcckS zuwiderlauken und de Individual'smuS, FREHCH-CANAD1AN OF1NI0N ON ENGLAND'S WAR "LE CANADA". "Several of our Ministers at Ottawa declare thcrnselvcs rcady to dis organize Canada to satiüfy the niedley jingoistic clement. One talks of going aa far as bankruptey, the otlier of pulling up all the rails of our railway, the third of going to the very last man. The prosperity of Canada sig-nalizcd by intensive production will do more for the Allies than to pile up indennitely the already considerablc figure of our army or to throw into the Conflict all our resources in a täte of panic. DEVOlir. In an artitle entitled "The Problem of the Rate Two Concepts of Tatriotism", ' M. Buurassa, in Le Oevo!, declares that there actually exists between the Anglo-Canadians and French-Canadians "a deep line of cleavage". It u not to "demagogues" that one should turn for the cause of this condition, but of the fundamental differences of viewpoint of the two races. The development of this diiTerence of point of view could be traced through a Century and a half of history, Lini e the English conquest there has been a divergente of opinion and of aspiration be tween the races. Was it reasonable or po-ssible t expect that French Canadians and Anglo-Canadians could have comraon thought or common effort when it was remembered that there resided simultaneausly on Canadian soll a compact of nearly 2,000,000 Canadian citizens of pure French race and heterogenous races of nearly 5,000,000 Engliüh-Kpt'akmg people, of whom a quarter was not of üritigh origin. The French Canadianß, it could not be too often repeated, wer exciusively Canadian, and bad 110 other country but Canada. They recognized toward other countries at all times and in all places, those duties whidi are incunibent alone on the citizens of those countries. "Separated from France for 150 years, first by the conquest and perhaps even more by the French Eevolu- tion, they had conserved toward their country of origin a sincere affc-ction, j but they did not feel themselves obliged to fight for Trance any more than the French of Europe would feel themselves umlcr an Obligation to fight for Canada if civil war broke out here, or if the v.hols of Canada were attacked by the United States or Japan. When French propagandists were ent out to preach the Ffcnch Canadians' duty toward France, the lütter feit the same impatience whlch would be feit in Brüssels or Geneva if the French made the , game at ternpts there. With regard to England, French-Canadians believed themseives bound by all duties whith resulted from the constitution. The agreement, half a Century old, arrartged between the Inipcrial Government and the Cana dian Government and the respective Konstitution of the two countries' internat ional order but by nothing eine. For half a Century their leaders in all fields of thougbt had taught them that they had no other duty to perform than to defend Canadian territory when it was attacked. These same leaders had constantly repeated that England, sole nilrtms of the international policy of the Empire, was alone undtr the Obligation of waging imperial wars. As long as this Conception was as.eepted thrpugh out the whole of Canada, there was no hinting of trouule between the two races. The great influx of Britlsh Immigration had, however, tiisturbcd the balance, and the Canadian nation had entered into the war divided both within itself and upon gentiment with regard to Great Briiain and her Allies. The niajority of the leaders of the Frenclr-Canachqn had under taken the task of consolidating: their compatriotä in aid of the caue of Eritain and her Ailios. They had not tmcceeded, and ti.ey could not euc ceed becaute one could not (hange in a moment the mentaüty of a people, its temperament and its ideas, particularly v.hen it was attempted to teach a doctrine radically opposed to that whith had betn preached as the one true one during the last Century and a half. THE FORUM! LET'S NOT MAKE AfeSES OF OIRSELVES. Omaha, June IS. 1017. To the Editor: Just because we are at war with Germany is no reason why we should niaks bloornißg a.sses of ourselve in trying to belittle the accomplibh ments of the Germaa people. It does not get us anywhers with our Ger-man-American citizens at home and surely will not help us win the war. England, who feel the Wrath of the enemy in a way that we never hall, is not so childish as we are. For in ßtance, the President of the Board of Education of Great Britain haa given notice in the House of Common s that a soon as possib'e Great Britain will apt the German yatem of national education, nhkh he tay ie "admit tedly not only more thorough in Con ception thaa ths ngiih but has yielded to Germany a rieh harvest of social and economical benetit". This is in glaring contrast to the attitude many Amerkans are taking in regard to anything Gtrman. This action of the National Board of Education f Great Britain is r Spectfully submittcd to the Universi ty of Omaha that is reported to have penuitted a silly young: wornan to call down one of her professors for bis tejnerity in stating that the German Fystem of education was rather comrnendable. We lose with every exhibit of piejudice, jsanw mindedness and provincialiem. We are not going to win the war by sticking out our tongue at Germany nor by wagging our tongue either. Kespectfully, HAIiiiY DIETZ, SSir müssen alle unseren, Teil an den .ttriegskosieil tragen, sagen die ahnn'.agüaten. da wollten sie ihren Teil aus das Publikum ao. laden! , Unter den Auspizien des Teut schen Vereins der Universität nun Pennsiilvanien", welcher sich aus Studenten zusammen seht, die die deutsche Shrache und Literatur zu ihrem Studium gemacht haben, resp, sich dasür interessieren, hielt Präses, sar Slimo Francke von der Harbard Universität, der llurator des ,,Ger. manischen Museums" daselbst, in Philadelphia in der Houston Hall", dein Versammlung, und Älub lokal der Umversitäts.Studenteli,''ei' neu Bortrag über' DeutschlAld's I ukunti . Im Beginne seiner Ansprache wies der berübmte Gelehrte und intime 5!enner der deutschen Geschichte ans die bewunderungswürdige Einigkeit und den Opfermut des deutschen Vol. kes hin. Er hob hervor, daß die So zial Demokraten so patriotisch sich be tätigt hätten, wie andere Parteien, daß ihre lewerksclpsten für die Tau. er des Krieges alle Strikes unter sagten und der Regierung bei der Losung schwieriger Arbeitö'Probleme die wirksiviisie Unterstützung leiste ten. Prof. Francke wandte sich alsdann der Frage zu: Welche Aussicht er öffnet diese außerordentliche Schau stillimg eines gemeinsamen Volks, willens für TeutZchland's Zukunft?" Zunächst gab er der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Krieg nicht mit der politischen und wirtschaftlichen Vernichtung Deutschland's enden wird. Aber selbst", fuhr er fort, wenn die deutschen Waffen was glücklicher Weise unwahrscheinlich ist schließlich durch eine Uebev macht an Mannschaft und Geld iiher wunden werden sollten, so wird der deutsche lßeist übrig bleiben und un verzagt sich, an , die Schaffung na tionaler Verhältnisse machen, würdig eines Volkes, das in so wunderbarer Beile diese ohne Gleichen dastehende Probe völkischer Tüchtigkeit und Tu gcnd bestanden hat." Prol. Francke glaubt, daß sich in Deutschland's öffentlichem Heben der Zukunft der Wunsch und das Strc ben zu erkennen geben werden', ein neues und besseres Tentschland aus dem eltenbrcmd unserer Tage er stehen zu lassen. Tarauf werde jetzt schon inmitten des Krieges mit aller Stacht hingearbeitet. Ter deutsche Kaiser selbst ist erfüllt von dem brennenden, geadelten und der genügten Teutschland. Von der deutschen Armee der Zu kiinit hof't Prof. Francs e, falls Ab ri.nung sich nicht durchführen läßt, daß sie noch iner, wie bisher, ein nationales Institut ein Volk in Kaffen-wcrden wird mit Ausschal, tiing vor dem Kriege bestehender ißftände, des Kastengeistes des s. siziersstandes und der Ausschließung von Jude und Nadikalen aus seinen Reihen. Prof. Francke's Ansicht nach wird eine größere Temokrati sierung dazu beitragen, daß die ganze Armee sich nicht mehr als ab gesondert von der Zivil-'öevölkeruttg oder ihr sogar überlegen ' fühlen wird, soliden! identisch mit ihr und als Tieiisizweig auf demselben veau mit anoeren organisierten Kör. verschalten der öffentlichen Wohl fahrt und Produktion. Ein zweiter Wechsel von vitaler Wichtigkeit, der Prof. Francke's An ficht nach durch den Krieg herbeige führt werden wird, dürfte in den Beziehungen zwifchen Regierung und Volksvertretung zu Tage treten. Es scheint mir unbestreitbar, daß daö deutsche System, dem zufolge die ?ie giernng über der großen Ä'enge der Parteien steht und durch beständig sich verschiebende 5Uzuipromisse mit allen Parteien arbeitet, im Ganzen genommen sehr wirfsam gewesen ist. Aber die letzte Konsequenz einer nichtparteilichen Regierung wäre in Deutschland noch nicht gezogen wor den 7 sie bestehe darin,daß sämtliche großen Parteien, einschließlich de? Sozialdemokraten, im Ministerium vertreten sein müßten. Professors Francke's Ansicht nach wird nach denl ttriege auch diese unabweisbare Forderung eines wirklichen Koali. tionsMinisierimns" erfüllt werden. Erst dann würd? das krönende Sym bol der völligen deutschen Einigkeit gewonnen sein. (5s würde eine schweigende Anerkennung der Mo narchie seitens der Sozialdemokra ton bedeuten und aus dem Leben des deutschen Parlaments die heftige und unsruchtbare Parteileidenschaft au? schalten, welche es so osterbit tert hat. Damit in Verbindung würde eine Wahbttesetze und ahlbestimm. Revision der Wahlgesehe und Wahl bestimmungen für Reichstag und Landtage det Einzclstaatcn kommen. Pei box Neneinteilung der Reichs Sie sollten erwägen, daß Ueber, annrengung Ihrer Augen deren zarte Struktur und ebenfalls die das Auae beherrschenden Gchinizel len schädigt. Tr. Heiland wir Ahnen helfen. tagZwahlbezirke würde dem enor wen WachZtuin der städtischen Aevöl kenmg. die bisher keine angemessene Vertretung habe, besser entsprochen werden. In Bezug auf den Land t.ig der Einzclitaaten, namentlich Preußen's und Sachsens, für vel chen daö Wahlrecht beschränkt ist, würden Wahl-Nesormen eingeführt werden, um auch für ihn wie Beim Reichstag allgcincincs Wahlrecht zu sichern, trotzdem die Landtage stets für das össentliche Wohl und öffent liche Verbesserungen eingetreten sei en und viel weniger von selbstischen Interessen beherrscht wären, wie manche unserer StaatsLegislatu rcn. Tie dritte Frage der inneren Po litik, welche in den letzten Jahrzehn, teil die öffentliche Meinung in Teutschland beschäit,g1"hat, und viel leicht mehr noch die auswärtigen In terpreten der deutschen Volksftiin mung, hat mit der Stellung deZ Beamtentums im deutschen Leben zu tun." Prof. Francke führt aus, daß di. deutsche Biireaukratie trotz aller Anfeindungen im Wesentlichen nichts Anderes sei, als eine Herrschaft von Experten, die für den öffentlichen Tienst geschult und kontrolliert und mit weitreichender Machtbefugnis und Verantwortlichieit tu dem von ihnen gewähltes Wirkungskreise ausgestattet seien. Eine Herrschaft von Erpertcn wäre aber entschieden einer solchen von Voßes". der Hochfinanz" oder gar des Mobs" vorzuziehen. Das deutsche Veaiw tentum hätte glänzende Beispiele von Unbescholtenheit, Umsicht, ge wissenhafter Arbeit, bürgerlicher Tu. gend, Vorurteilslosigkeit Energie und Fortschrittlichkeit geliesert, wie die Bürgermeister der deutschen tadle. Tie deutschen taatsbeam ton ständen hinter denen der Städte zurück. Ter deutsche Bürokrat möge vielleicht bisweilen abstoßend und hochfahrend fein und einen Kasten geist entwickelt haben, aber im Gro ßen'und Ganzen wäre er dach stets ein tüchtiger Diener des Volkes ge wesen. Ter Redner gab der Ueber zeugung Ausdruck, daß nach dem Kriege das deutsche Beamtentum liberalen Gesinnungen sich zugäng lich erweisen würde. Tie Regierung würde sich ihre Ezperten für den Beaniienstand aus Männern aller Parteien suchen. Sie würde von ihrem Veto-Recht bei der Ernennung von Bürgermeistern nur selten Ge brauch machen. Sie würde der poli tischen Affiliation der OberPräsi deuten den weitesten Spielraum ge ben und bei der Auswahl von Ureis. direktoren und Landräten provin ziellcn und Traditionen Konzessionen machen. Sie wird dem diplomati schen Tienst neues Leben einflößen, indem sie häusiger als bisher her vorragende Geschäftsleute und aus gezeichnete Gelehrte dazu beruft. Das Beamtentum wird, ohne die Autorität von Sachverständigen zu verlieren, menschlich näher gerückt und volkstümlicher werden, und da mit wird eine weitere Grundmauer beim Ausbau des neuen Deutschland gelegt werden. Wie alle deutschen Parteien und alle gesellschaftlichen Klassen haben auch die 5l,rchen, besonders die katho luche und die protestantische, in dem großen riege Schulter an Schulter geikanden. Tas Jahr 1917 wird eine ungewöhnliche Gelegenheit zur einonftrieruiig gegenseitiger An erkenmmg und gegenseitigen Per. stehens geben, denn es wird das Ru. vumnn der Reiormatwn bringen." Der Redner gab der Hosfnung Aus druck, daß es 21t einer nationalen Zrendendeinopstration darüber kom wen inürde, daß endlich der Zwie svalt überbrückt worden ist und daß Millionen von .siatholiken und Pro testanten für dieselbe Sache ihr Bltit vergoren haben. Wahrend des 5ine, ges hätten Millionen und Abermil lioncn von sogenannten Nichtglän lügen die Ueberzeugung gewonnen, daß sie im innersten Herzen religiös seien. ,e waren gegen Lippen tvottesdienst und für religiöse Un abhaiigigkeit. Sie mit Hilfe des Staates der einen oder der ande ren Kirche anzugliedern, würde ein Versuch sein, der für Entwicklung des zukünftigen Teutschland von den schlunmiten 'Folgen sein würde. Nichts würde für Teutschland ein größerer Segen sein, als eine Tren nnng von Kirche und Staat. Nachdem der Redner kurz davon gesprochen hatte, daß auch das deut sche Schnl-System trotz seiner Gründ lichten und Tüchtigkeit noch Nesor inen unterworfen werden könnte, wandte er sich der nationalen Mission von Literatur und Kunst zu. Schi! (er hätte in feinem Briete über ästhetische Erziehung" auf deren na tionale Mission hingewiesen. Ter Krieg würde der idealistischen Ten denz der deutschen Kunst und Litera tur einen größeren Ansporn geben. Tie Schrecken und Leiden des ftrie ges würden in poetischer und künst lerischer Form und in geläuteter und verklärter Art fortleben. Eine Menge anderer Probleme wurde nach dem Kriege für Teutschland zu lösen st'in. Als das gewaltigste die scr Probleme wäre die Weiterfuhr ung und der Ausbau der foziaiisi,. jchen Gesetz2ebung zu bezchnen, in Deutsches Theater im-SeutZchen Na::fc! Murgkn, Sonntng nachmittg wird daselbst der mkomische Schwank Ter liebe Onkel" aufgeführt. . ; Tcr von den vielen Theatcrfram. den heiß ersehnte Tag, da, ihnen wieder einmal die Gelegenheit ge boten wird, sich an einer deutschen Theatervorstellung zu crg,"v'n, s''t' bor der Tür, denn morgen. Sonn tag, den 21. Juni, nachmittags D'o Uhr, gelangt im Teutschen Hause der lustige Vierakier von Robert Knei fet Der liebe Onkel" zur Aussüh. rung. Wer sich einmal so richtig auSla cheit und die Sorgen des Alltags lebens vergessen will, versäume es nicht, sich diese Vorstellung anzuse hen. Die Proben sind seit Wochen im Gange, und alle Mitspielenden sind mit Lust und Liebe bei der Sache. Freitag abend fand die Ge neralprobe statt, und nach derselben zu urteilen, steht den Besuchern eine glatte, abgerundete Verstellung " ir Aussicht. Tie Eintrittspreise betragen K0, für Herren und 2t inr Damen mit die Eintrittskarten berechtigen auch Z" Ball. biine" dein am Abend siattsmdender Die Träger der Omaha Tri. tivrden den Lesern heute und morgen Eiutrittskarleit zu'. Verkauf anbieten, und ma,i mache von rnelel Gelegenheit besten Gebrauch. Der Reinertrag fällt bekanntlich der Kasse des hiesigen Orlsberbandez zu. Es folgt hierniit das Personcnber'.eichnis: August Hellborg, Lehrer in einem Landsiädtchen Fritz Ricth, Elise, dessen Frau . . . .Frl. Agathe Weinhart. Aemichen, bei Lehrers Base Frl. Margarethe Kindcr. Vcrthold Eichmann, Förster. . . . ....leorg 5l!eine. Rat Zornbock Arel Tremö. Hänfling, Muster .. Ernst Pacully. Lotte, Köchin bei .elldorg orl. Frieda Neese. ilnrl, Kellner, deren Bräutigam. . . . . . . .Anton Gnischewökii. linanda Frl. Elsa Ncese. Negic: Ernst Pacully. Ort der Handlung: DeS Lehrers Wohnung in einem Landstädtchen nahe Berlin. vorzügliches uisikalifcheS Pro grainm. Es dürste die Leser auch ganz be. sonders interessieren, daß vor Beginn der Vorstellung und während der Zioischenpausen von Ernst Neeses renommiertem Orchester das fol gende treffliche Programm , zur Durchführung kommt: ErösfiinnaS'Marsch TtarS end tripeS for euer" tooufa -Citiinrf i'irrt rti 1 ä cC'rhfi'" H UV -1. t w H 14.- Jv iijws' Zwischen 1. und 2. Akt. Walzer Wiener Blut". .Strauß Zwischen 2.,m,d 3. Akt. elektion an 3 Fledermaus" ...... Strauß . Zwischen 3. und i. Alt. Hnmoretk Tvora! welcher Teutschlaud auch bahn brechend gewirkt habe. Die Swu ern müßten geregelt werden: rs dürfe nicht mehr borkommen, daß ein Junggeselle ohne Anhang die selbe Einkommensteuer zahlt, wie ein Vater von zivölf Kindern. ,Es müsse darauf hingewirkt werden, daß die durch den ürieg veranlaß ten riesigen Menschenverlusle cini .ermaßen wenigstens wieder auLge glichen werden. Dazu aber sei die Schassung von Bedingungen not wendig, welche zahlreiche und ge simde Ll'achkoimiieiischast ermöglichen. Es müßte für bessere Wohnungen, für Regulierung der Lohnsätze und Arbeitszeit, für den Schutz der Schwachen, Verstaatlichung großer Industric'n. wie des ,?l,ohlenbauZ.. für Arbeit für die Beschaftigungs. losen und ähnliches mehr gesorgt werden. Prof. Francke gab auch der Ansicht Ausdruck, daß nach dem ' Kriege die Stellung der Frau in Tentschland eine völlig andere wer' den und ihr das Stimmrecht, wenn auch in etwas geänderter Form, ein geräumt werden würde. Er schloß, wie solgt: .Im Wirt schafts, GesellZchastZ. Militär. Re f gierimgs, Parlaments', ReligionS-, ' Erziehungs. und 5nmst Leben wird ein neues Teutschland erstehen, nicht ein Tentschland, das beständig reu mistig die Vergangenheit herausbe schwört, sondern ein Deutschland, das die letzten Konsequenzen der Prinzipien zieht, welche seine Per. gangenhcit geleitet haben und cZ jetzt aufrecht erhalten -in feinet innde der größten Not und in de, .. gewaltigsten Probe seines wahr Wertes." In Wallstreet ist die Freibeiis aiileihe gestern schon unter Pari ge handelt worden. Für Wallstreet is die Anleihe eben weiter nichts Gh ein Geschäft. Und nur Geschäft. Die Bezeichnung Land der im begrenzten Möglichkeiten" hat ers seit Kriegsausbruch ihre vollste Be deutung erlangt.