Seite Tägliche Omaha Trilmne-Tt Kauft Cbeatertickets von den Trägern! Wir 'Verfielt unsere Leser darauf aufmerksanidaß sie Tickcts zu der KeutZchm Thcater.Vorstcllung nach, sten Sonntag von den Trägern der Täglichen Cmccha Tribüne kaufe können. Ter Eintritt beträgt 50 Ccntö für Herren und 23 Cents für Tanicfl. Tie Vorstellung beginnt ikm y-.ZO Uhr nachmittags im Deut fche Haus. SXSwt Aufführung kommt das vor. zügliche Lustspiel: Der liebe On sei", von Rudolph Kneifes, Es wird eine ausgezeichnete Verstellung wer den,, denn Herr Ernst Pacully, im ter dessen Leitung die Vorstellung steht. hat mit seinen Dilettanten tüchtig geprobt. ,Tie Nollenbefctz. ung ist folgende: Ottguft Hellborg, Lehrer in einem Landstädtchen Fritz Rieth, Eltse, dessen Frau. ... ....Frl. Agatbe Weinhart.! Nennchen, des Lebrcrs Base . ...Frl. Margarethe Kinder, Vcrthoid Eichmann, Förster ....Georg K!eine. Rat Zornbock Arel 2,w:i. Hänsling. 5Uister . . Ernst Paculla. Lotte, SlMp.n bei Hellborg.... Frl. Frieda Rcese. , Karl, Kellner, deren Bräutigam . . . .Ailton Gulschewsky. Avmnda, Frl. Elsa Rce. Regie: Ernst Pacully. Ort der Handlung: TcS Lehrerz Wohnung in einem Landslädtchen nahe Berlin. Vorzügliches musikalisches Pro gramm. ES dürfte die Leser auch ganz be fonders interessieren, dafz dor Beginn der Borstellung und während der Zwischenpausen von Ernst Necse'S renommiertem Orchester das fol. gende ' trefsliche Programnl znr Durchführung komnst: EröffnungS-Marsch Ztav and Ttripes for cber"..- coufa Ouvertüre aus Orpheus Zwischen 1. und 2. Alt. arger Wiener Blut". .Ztranb , Zwischen 2. und 3. Akt. Selektion aus Fledermaus" Strauß Zwischen 3. und 4. Akt. Hnmore?k' Dvorak Ä citag,j l V tag, den 21'. Juni 1317. , , 4 ' ti MV. M TU..-, ;,. .ist v... ! oms-.; AV . . 1 ' ' 1 UU4dU, JI1M1T6V 7lltVt I 7! da feine zurück. Da, dauerte I -Cl lUUvl C I 1141 t r.at. bti Maraot Kalbain einen T 1 t f'hchffitlior t I f ir .Wie d, tT Roman von E. von Änderten. ' 1 I Fräulein i I . l!voniert eZ - -." 4 L-if-a . Ein Erabkcller. r uzvlcr7 ( I9Ü dnd fArtNAMX- v J h v "o-V lp t lr t x i a p' 1 . i Ul 2 ;si 'i " -- 1 -: '. ll ,r sT " (... ! j ls "'.3 dnd FARNAM NEW FjWROQF 200 ROOMS Will Privte a.ih 150 With Private Toilrt 1.00 On Oirect Car Line rom Depots '?? ; rÜßhii f .-äs n in'f F Hotel Snford OMAHA Das Allerneueste Nkue deutsche CchnNvIatten, weben Verausgeaede, Air ds BeneNt der Kriegi-noitewenden m Teuilckland. Schallplatte 3io. dÜUsH, mm trcis von $1.00. zeigt das ftaifetbito, alle onde ten eigen ilder der Äiote KreuH SchIiem. Jeder Tsuüche sollte min de!:s!?S ein dic'N Cchollrlatten baben. ?Iant die freie Preisliste von deut !che EchaUxlaltc und Gca'oiiolaZ. C. M. NozgaU 2715 Q" Straße, Südseite, Ornaha, Nebr. Zahnärztliche IWiA 5T."..li!.l..li lUCilifpSlI Bsslli! Oskoooinlä Garant 13 Freie 1t..titifiitrt(T . Ut-,i in BAILEY The Dentüt 9r. BmB7. rna. Dr. 8hliIHiid. JW 708 Cüy ETational Bld, lSt2i and Earoej Street OraaJaa. ;.itaPi( !WH i I fiH Jr. FriaslrliÄ, SsilsuS Deutscher Arzt . CfP(U 12T0 et IS. tft Hit 13. ,d William Straß Wohnung: S. 11. Sir. SMeckßunl von 1 bii 5 Uhr Nach, Hoigl ob g 1(1 12 Uhr Sorn. Osfirr. 4812 Weh r,lerR ; Phm: T-ott der deutschen Besatzung im Mcuse Tcpartement ittdeckt. In dem bei der eroberten Festung l'iüiümeög gelegenen Torfe Mar oille im frairzösischeil Tcparte, ment Mcuse wurde die Ausmerk samteit der deutschen Besatzungs. kuppen durch e'.nen riesigen 40,(JU0 !llenschenschadel enthaUenden Grab keller errezt. Er befiiudet sich in ei ncr Ecke des auf einem Hügel gele g,.ncn, aiten Kirchhofs Et. Hilaire, dessen Kirche selbst merkwürdige, mit Skulpturen verzierte Gräber aus der Zeit des Treitzigsährigen Krie geö enthält. Tie Wände des erwähn ccn Grabkellers es sind ihrer drei und jede derselben ist zwei Meter dick sind nun dollständig aus Schädeln aufgebaut, die durch aus 21 nn und Äeinknochen gebildete Stützen und Querlagen in Ordnung Lehallen werden. Tie ältesten dieser Schädel mögen auf 20iX Jahre, die jüngsten aus 400 Jahre zurückgehen. Nachdem die Teutschen den Grab kcller so gut wie möglich untersucht j hallen, forschten sie auch bei den Be mohnern der Gegend nach dessen Ur jprung lind Hertunst nach, während aber die meisten nur unbestimmte und unhaltbare Gerüchte niilzutei. lrn wußten, gab ier Pfarrer und Archivar des nahen Souppg, ein fcingcbildeter, um Geschichte und olklunde seiner Heimat Viewer dientec Ä'iann, eine recht glaubhafte Erklärung, die iin Zusammenhange ! mit den historischen 'Ereignissen ! steht, die sich in der Gegend abge- j spielt haben. ' ' Tie Gegend von Wcawille Ja ; eitle de Mars" oder Marsstadt ! welche sozusagen das offene Einfalls : tor von Lothringen nach den Mofel ! nno Nheingegenden büöct so suyrie oer gelehrte Prieuer aus ist zu allen Zeiten der Schauplatz yestlgcr Kriege gewcien. Julius Käsar hat hier schon verschiedene Fesrungen bauen lassen, überall sind römische Ruinen zerstreut, und beim S?au von Häusern und Eisendahnen stößt man noch in unseren Tagen o.us ii-ielelte uns tunzen aus römi scher Zeit. Nach den Rönrern brachen hier zur Zeit der Völkcnoanderung germanische lamme, wie die Iran, ken, ein, es' folgten die Kämpfe aus oer merovlngi chen un karolmat scheu Zeit, bis zum Treißigsährigcn lkriege, und den Kk.'Npfen von 1870 und denen unserer Tage. Infolge dieser Kriege ist die Gegend auch von vielen anneckenöen Krankheiten r- so Vom Aussatz heimgesucht worden, wie sich denn im Mittelaller hier ein großes Leprahospital be fand. So ist es erklärlich, daß man einjt iei es aus religiösen Grun den, fei es, um eine Sehenswürdig, leit zu haben - viele Tausende die fer Schädel gesammelt und zu dem erwähnten Tenkmal vereinigt hat. das auf mindestens dreihundert Jahre soweit ist ja die Geschichte von Marville bekannt zurückgeht, während wir für frühere Zeiten keine Urkunden mehr herbeiziehen können, da dü'se wohl infolge der ermähnten vielen Knege entweder vernichtet oder verloren find, .it. k I t- ic! jsm: hi ratni i NZMard Hotel Si! & e$n. 13. s Tgls Str. 200 8m kl xr, Tag . rige Git Z)tt FmnMe. ?1-i:ri' t,W'"FmWHf!'ff,"i,,)Tr,:1f 'W-W , ...!t!..iilN.,u Dr. E. llolovtchlner Ctsi S'J3 Aamge ebasbk. 15. ni Harnez Straße. Oezenüber dem Orpheum Theakr. Telephon Tgugla Z433. Aenz UOi 55 1. Strafe. TeleKhs Tonglas 3385, Sprechstunde '0 m 12 U5r Vormittag?. L Uhr NachmittiZzS. Cm&&, NchreZZs, ' 2 bM PrT u- s '; .. T. , )' ... i .;' i . , y j,;rK A. snaf ')' .KX- rj- Bondokr Negligees . i. on Seltne ttetdei. liefe? Vuch enftjüif wie lle Lbr'gei, 0, Her dies Tame eine groke ilultwül loitunsen für i-iiteturtaifii, beionoerS ftii 50 toMo'.t. iKaa findet eine tfot g. kl biiuiier von rgcnüeidern. kardxbe -ck'Uhe. 'MtüUWdtm. HemdcnvaZsm, acht fificetpaflen. iaichfiiisiljern, SüicecKfmaen güiderkauisen. HaarbedaUern, feSirmen fli: irtinle tlnTJien, jadeUZen afro. t.n e'itz dZete? et mix teeer Tsnie Don n knt SuC'it fen und tfr ein Beroni, b reiien. S:3N Kreide (riorl um dasfit). Tie! i?uch tut 12c potiaiiei v Saft De andL Tägliche Omaha Tribime, Howard Zis, Crna Nebr, (10. Fortsetzung). Margots Augen hingen an Ra.U Hain. Ter stand neben der Bowle und füllte ein iÄlos nach dem andern. Und einige der Herren, die des kindischen Treibens genug hzttcn, waren zu ihm getreten, und in jener HaUcnecte hatte sich ein .politisches (Äespräch entwickelt. Vom Deutschtum im Auslande war die Rede, von der Zukunft der jungen Kolonien. Daß ir Teut, scher, bislang ohne Aufhören kostbar- ftes Menschengut zu univMrbring lichem Verlust an andere. Nationen abgegeben haben, und daß wir, nun an der Wende einer neuen Zeit sie- hen, nachdem das heißeriehnte Reich erschien. Vom Einfluß des, Reiches auf die WeltpoUtit sprachen sie, vom Aufschwung, von Handel und Wer lehr 'der weiteren Erwerbung aus wärtiger Kolonien, der notwendigen Vergrößerung unserer Marine. Und plötzlich wie verabredet kl.ing das Lied: .Deutschland, Teutschland übe. alles" in da große, alte OrdenZriiierhaus hinein. Aller Uebermut. . aller Mutwille war verslogen, sie sangen alle mit, und die Slimmen klangen gut in-. einander: Teutsche Frauen, deutsche Treue. Teutscher Wein und deutscher Sang . . . Blüh' im Glänze deines Glük kes. Blühe deutsches Baierland! Die Godschillener Damen hatten bald darauf Maria einen Besuch gemacht und diese nicht zu Haus genossen. Es vergingen wieder Wochen, ehe sie sich sahen, und es war, als fpo? überhaupt nie eine Spur von Ver. kehr zwischen den BesiLern dieser zwei nahen Gutehäuser bestanden. Es schncile und fror, und ein eisiger Winterschlaf hielt alles Leben um fangen. So blieb e bis Februar, da schien Tauwetie? eintreten zu wollen. Der Schnee rieselte in großen, dich ten Flocken hernieder, Windstoß trieben ihr Spiel mit dem wieder fallenden Schnee, noch ehe er zu Bo. den, in Nässe aufgelöst wurde. Da beschloß Maria, die Schlitten bahn noch schnell zu einer Auefahrt zu benutzen, denn bei wirklich eintre- L r- ..:i f.. i V? 1 lenoer Siomeqaiiiiti wui uua kommen auf manchen Wegen un möglich. So hatte sie anspannen lassen und war von bannen gefahren. Es han delte sich für sie darum, zum nächsten Termin ein Mädchen zu mieten, die Tochter eines Kalhainschen Forslauf. fehers. Die Eltern der Beireffenden waren arme, durch Unglück herabge kommene Leute gewesen,- nun halte Kalhain dem Manne, von dessen gu ten Eigenschaften er sich überzeugt haben mochte, den Aufseherposten in seinem schwierigsten, für Grenz jchmuggel und Holzdiebstahl der schnellsten Revier übergeben. In ei nem seit Jahren leerstehenden Beam tenhäuschen halte er sie installiert. Torthin führte Marias Weg. Tie Bahn war noch vorzüglich. Wind und Wette: hinderten sie nicht; überdies war die frist weich, man mußte sie nach der langen, harten Kälte fast wie eine schmeichelnde Be rührung empfinden. Sie fuhr durch Godschillener Forst, und gerade von diesem Teil seines Besitzes hatte Kalhain ihr einmal mit besonderem Interesse gesprochen. Hier war der verwahrloseste und zu gleich beste Waldboden. Hier lag für ihn. wie er gesagt hatte, eine Aufgabe auf Jahrzehnte hinaus. Mochte nun. was sich rechts und links vom Wege austreitele, dem Auge des Forstmannes weh tun, den des unbefangenen Beobachters, der Sinn für das mutwillige Spiel der Natur hatte, mußte es doppelt an, ziehen. Da waren Baumriesen, die, wenn jetzt auch blätterlos, doch f ei terte Formschönheüui auswiesen. Dazwischen dränägte sich doS Un terholz in wirrem Durcheinander de: Holzzattungen, jedes einzelne Exem plcn nur bemüht, sich Platz zu schaf fen, nud koste es dem andern das Leben. Jetzt hatte dieser Kampf zwar für Monate geruht, und olles lag eingebettet in weißem, warmem Schnee. Und nun kam der unbändige Ee seile von Südwest und rüttelte an dem Frieden und sprach barsche Worte: .Wollt ihr ewig schlafen? Bksmnt euch nur mal! Die Bogel dort unten, woher ich komme, die rüsten schon, die schwatzen schon von nichts anderem als von Wiederkehr und Nestbau. Reckt mal die alten Glieder, ihr Faulen! Ich helfe euch auch." Ein Knacken und Knistern geht, durch den Wald, hie und w brich! ein Zweig, Schnee fällt zu Boden, und auf dem glatten, weißen, froft Karten Grund bilden sich Löcher wie von großen Tropfen. Ein gelber, Keller Fleck am Him rnel zeigt, wo die Sonne sieht. Tie-, fere Wolken jagen vor ihr her - Milliarden von Flocken. Die kleine Schlittenklingel dringt nicht weit, die Töne verhallen in der dicken Schneeluft. Aber hie und da hat sich ein Wjld durch das Gcbim. mel aufscheuchen lassen. Hase und Fuchs.' nun flieht ein ganzes Rudel Rehe dem Busch zu. In den kahlen Zweigen krächzen die Krähen und schlagen mit den schweren Flügeln. Maria hört und sichr das alles und denkt an Kalhain. Man erzählt sich, daß er für seine Leuteein guter Herr zu werden fchii ne. Streng solle er sein, manchmal hart. Tie Lodderwirtschafi solle ein Ende haben. Und fein Potsdamer Le such sei noch bei ihm. Abends konnte sie immer viele helle Fenster im räch barlichen Gutshause sehen. Und häufiger als sonst schickt die üwnm zu ihr her und laßt um But tcr bitten oder um frische Eier. Stanze, der sie jetzt öfter besucht, hat neulich von Kalhain gesprochen, aber auch nur fo obenhin. Auch zwi lchen den beiden kommt kein rechter Berlehr zuitanöe. .Er paßt nicht zu mir", hzt er ge sagt. .Ich bin ein altn Praktiker, und er ist Idealist. Aber wie diese Leute so sind: über die Theorie hinaus reicht's nicht. Und bei dem da reicht's nun schon gar nicht... Aber da sieht er sich beizeiten nach Abhilfe um: die kleine Rotblonde, Ter ist schlau, der Herr Baron, der .aßt sie crstmal sicher uno warm werden, und, fchwupps. dann ht er sie im Grn. Eine Arme wurde den kaput machen. Hätte Maria aufgeblickt und in des Sprechers Zuge qciehen... Aber ne war nicht sehr seelentundig, die wür den ihr auch nichts gesagt haben. Nicht einmal, was sie so deutlich ausspra chen: So ein Mädchen, wie du bist, ausgenommen... so eins, das wiegt Hunderttausende auf." . . . Tie Stute trottete weiter, der Weg führte geradeaus. Immer tiefer geriet man in Stan ges Schuld. Immer tierer vor allem auch in seine Dankesschuto. Nun stand die Frühlingsbestellunz vor der Tür; er hatte ihr gesagt, daß Aenderungen nottäten. Auffrischungen beim Aieh- bestand, rationellste Bewirtschaftung des Badens. Zahlen bewüsen am be sten. Er hatte es ihr klar gezeigt, daß sie aus absteigendem Aste seien, den Zeitpunkt, mann sie aogewirtschaftet haben würden, hatte er ihr mit grau samer Genauigkeit festgestellt. Und sie hatte seine Hili-cereitichast angenom men wieder und wieder. Des Jungen wegen, der mit flie enden Schalenden und knallender Peitsche über den Hof galoppierte, des Vaters wegen, dessen Unruhe, der letz te Rest von Veranmortlichkeitsbewußt sein, zusehends in Stanges Beifein wich. Eher, als sie dachte, war sie beim Forsthause angelangt. Das lag auf ei- ner Lichtung, hatie ein giebliges Dach, v-.er Fenster Front und ein mächtiges Hirschgehörn über der Haustür. Aus dem Schornstein stieg Rauch auf, den der Wind hin- uno herpeitschte. Die Straße zeigte zriiche Schlittenspuren, die hinter dem Haufe verschwanden. Bon da her oder aus dem Stalle tön te ihr ein anderes Schellengeklmkel entgegen. Man fühlte sich wieder un ter Menschen, wenigstens in der Nähe von Menschen, das mutete sympathisch an nach der meilenweiten Einsamkeit des Waldes. Es nahm ihr auch jemand die Zji gel ab; dann lezte sie dem Vferde eine Decke über. Sie habe nur kurz im Hause ?.u tun. ausgespannt werde nicht, sie wolle bald zurücksahren. Tann trat sie in? Haus und sie war nicht fremd hier ging gleich in die Wohnstube. Aber auf der chwelle machte sie halt. Und da sie einen bis zum Boden reichenden, wei ien, schwarzen Männerpelz trug und auf dem Kopfe eine Pelzmütze, auf der der Schnee lag, und da sie nun so wie gebannt stehen blieb, wirkle ihr An blick auf die sich im Zimmer Befinden den so überraschend, verblüffend fast, daß sie einige Sekunden ganz sprach los waren, dann aber in ein Gelächter ausbrachen. Sie wollte zurücktreten. Ich störe wohl," stammelte sie. Da faß der Mann, durch dessen Wald sie gefah ren war, zu dem ihre Gedanken eben noch mehr wider als mit ihrem Wil len immer wieder hinglitten, und kam ihr entgegen. Er bat sie, näherzutre- ten. schickte sich an, ihr ablegen zu hei fen. Und wie er sie nun fo vor sich sah. die Gestalt zwar noch ganz ver hüllt, aber das Gesicht von Halte und Befangenheit von leuchtendem Rot übergössen, Leben in den Augen, da war es ihm, als komme er erst m die sem Moment zum eigentlichen Be wußtsein ihrer Schönheit. Zudem war es, als ob sie die ganze Frische des WaldeZ mit sich brächte in die kleine, schlechigelüftete. überheizte Stube, und diese Frische glitt wie ein bele bender Strom über seine Nerven hin. So sahen sie einander sekundenlanz an, Auge in Auge. Träume ich, sagte fragte so lan Wirk. on anschlug. der Niklas sehen Sie ja aus, von Bergen! Uebrigeni im Ihnen nicht, mich hier ,i treffen? Bei einem so schauderhaften Wetter! Vom Zimmer aus sah sich'? gar nicht so schlecht an und dazu Null Grad. Ich war ja noch keinmal Schlitten gefahren, da hatte ich's mi für heute in den Kopf gesetzt. Denn übermorgen reisen wir nämlich." Ein Blick schweifte von der Spre cherin auZ zu Kalhain hin, ein Blick, halb zärtlicher Mutwille, halb Frage. Aber er reagierte nicht darauf, er sah bor sich nieder. Da nahm das hübsche Geficht der Sprecherin einen unwil ligen Ausdruck an. Eigentlich fei er ein Barbar, er hätte doch das Wetter beiier kennen müssen! DaS könne ei nen Schnupfen geben, und wenn sie nun noch gar die Reife verschieben müßten!... Dann kam die Wirtin, eine hage re Frau, der man it Not vergange ner Tage ansah, und stellte eine Schüssel mit Pfannkuchen auf den Tisch. Ob die .Herrschaften Kaffee oder ein Tulpchen Grog wünschten, beides sei da. Man entschied sich für ersteren, und die Wirtin trug ihn auf, und ihre Tochter, das Mädchen, um derentwillen Maria gekommen war, half ihr den Tisch decken. Das erinnerte Maria an ihr Anliegen, und sie bat, dasselbe erst mal erledigen zu dürfen. Sie könne überdies nicht lan ge mit der Rückfahrt warten. Sie ging mit den beiden Frauen hinaus, dann kam sie wieder und setz te sich an ihren vorherigen Platz, Kal Hain gegenüber. Der hatte ihr eine Tasse mit heißem 5lafsee hingeschoben. Im Sofa an der Längsseite des Ti sches saß Margot. .Nun, ist Ihr Anliegen nach Wunsch erledigt?" fragte letztere. Wohl irgendeine Wirtschaftsfrage? Sie Aermne, daß Sie immer on fo was denken müssen." Sie schälte sich ein wenig aus ihrer Pelzvermümmung heraus und stippte den Kuchen in oie Tasse. Maria blickte zu Kalhain hin; eine Unsicherheit bemächtigte sich ihrer, und fast wie eine Entschuldigung klang es, als sie antwortete: .Ja. es ist immer so manches zu bedenken! Es ist wohl langweilig, besonders für an- oere. Verzeihen Sie. daß ich mü mei ner Sache hier so dazwischen komme." Kalhain krümelte an seinem Kuchen. Er hatte die Brauen hochgezogen, ein halbes Lächeln lag um seinen Mund. ieten eie doch froh. Ihr Da ein hat Zweck und Ziel. Es gibt unter jungen Mädchen unseres Standes so viel brachliegende Kraft. Wie schon, wenn Können und Wissen einander decken!" .... Sie schüttelte heftig den Kopf. Wir sprachen ähnliches schon mal, Herr von Kalhain. Aber wenn man bei uns nach dem Erfolg urteilen möchte, so verdiene ich kein Lob." Und sie dachte an StangeZ letzte Aus führungen und sah sorgenvoll drein. Er vergaß wieder mal, daß ein jungeö Mädchen vor ihm faß; sah nur wieder den strebenden Menschen in ihr. .Glauben Sie denn, daß es Ihnen anders geht als soundso vielen, als z. B. mir Anfänger? Ich möchte vor ankommen und merke kaum einen Er folg. Die Arbeiten der letzten Monate befriedigen mich nicht vollends. Ich wollte eindringen in den ganzen Wirt schaftsbetricb, damit die kommende Schaffenszeit mich ein wenig gefestigt fände. Ein gutdurchdachter Plan hat te entstehen sollen. Was ist daraus ge worden?" ... Er brach ab, Maria wußte wohl, daß der Besuch es war, der ihn an ernster Arbeit gehindert hatte. Und nun saß Margot dabei und zog ein Mäulchen. Die hübsche Margot fühl te sich plötzlich als Nebenperfon und wußte mit dieser ungewohnten Rolle absolut nichts anzufangen. Ein wenig übellaunig war sie aufgestanden und betrachtete daS Zimmerchen, in dem man sich befand. Aber da war wenig genug zu fchen, nur Armseligkeit. Da trat sie ans Fenster und beschäftigte sich mit dem Vogel, der in feinem' Käfig lustig herumfprang. .Kannst du singen, Matzchen, du? Aber der Vogel, durch ihr Nahen aufgescheucht, flatterte ängstlich im Gitter umher. Uebrigens, Heinrich, der Wind scheint noch ärger zu werden. Denkst du gar nicht on den Aufbruch? Mama wird sich bald zu Tode ängstigen. Sie war so gegen die Fahrt." Da fing der Vogel an zu piepsen. Er saß jetzt ganz ruhig auf seiner -:ange machte einen schlanken HalZ. seine Federn glätteten sich. Dann fang er: Kein Feuer, keine Kohle Kann brennen so heiß Wie heimliche Liebe. Von der niemand waZ weiß. Als er schwieg, blieb es ein Weil eben still. Er hat mich doch verstan den," sagte Margot dann. Sie war rot geworden und wandte sich rasch von den beiden ab, damit sie ihr Ge sicht nicht sehen sollten. Nun wurde auch an die Rückfahrt gedacht, und es dauerte nicht lange, fo saß man in den Schlitten. . . lFortsetzunz folgt.) - C I i n l assinea äüs i, You Should Read Die Reklame ist eme Notwendigkeit, weil Leute jene Sorten Waren kaufen, von denen sie gehört oder gelesen haben, die sie kennen, und ihr Geld nicht in unbekannten Sachen anlegen wol len. Keiil vernünftiger Mensch kauft, wie das Sprichwort sagt, eine Katze im Sack. UlassifZzierte Anzeigen. Verlangt Weiblich. , Verlangt: Kompeteiües Mäd. chen für allgemeine .ausaroelt in kleiner Familie; keine Wäscheorbeit; guter Lohn. Frau H. H. Fl,h. 3311 Woolwortli ?lve. 6-25-17 Sofort verlangt: Erfahrene flö chiit. Frau N. B. Updike. 3(314 'Xacksmi, ().2ß.l7 Verlangt: Mädchen für leichte Hausarbeit. Gutes Heim für die Richtige. Zu telephonieren Douglas CG79 nach 10 Uhr vormittags. UiM 17 Berlangt: Kompetentes Mäd chen für allgemeine Hausarbeit, tüch tige Nöchin, mit Empfehlungen; kein Waschen. Frau 21. B. Warren. Tel. Hnrney 330. ' 6-23.17 Verlnngt: Schulinädchen zur Hilfe bei Hausarbeit. 5118 Süd 30. Ane, Tel. Smitl, 2251. 23-17 Verlangt: Gutes zweites Mäd. chen für Hausarbeit. $5 pro Woche. 110 Süd 30. Straße. Telephon Harnen 376. (12211 Verlangt Männlich. Verwalter fiir Mufikurrein gesucht. Ein tüchtiger Äerwaller wird fiir den Omaha Musikvereiu gesucht. Muß Cinpfehlimgen haben. U3crocC' hingen find brieflich zu richten an OnmHa :uslfuerein, Ecke 17. und t5astStws-e, Oinaba. ts .Host und Logis. Teutsche Hanskost und Logis sür ,erm. 701 Süd 18. Str. 7-16.17 Kleine Nebraöka Farmen zu leich. ten Zahlungen 6 Acker aufwärts. Wir bearbeiten die Jhnm verkaufte Farm. The Hungcrford Potata GrowerL Ass'o, 15. u. Howard Str.. Omaha. Neb. D. 9371. . tf. 5lopfkisscn und Matratzen. Omaha Pillow Co. Matratzen überzearbeitet in neuen Ueber zügen. zum halben Preis der neuen. 1907 Cuming Str. Douglaj 2467. 10.147 Akliimoblle. The Elcar, $845. Fabriziert 5on stirnia, die seit 43 Jahren Ouali. tätsprodulte hergestellt hat. Vorzügl. Agenturcnauösiu)ten. Schreibt um Bedingungen. Wir Md Agenten für Nebraöka u. West.Joma. 'Kebraska Elcar Co.. 135 S!. 11. Str.. Lin. coln. Neb. Wir sprechen Deutsch. Nebradka Auto Radiator Repair. Gute Arbeit, mäßige Preise, prompte Bedienung. Zufriedenheit garantiert. 220 So. 19. Str., Tele. phon: Touglas 7300. F. W. Houser. Omaha. Nebr. tf. Ncifcn-Ncpn'rati:r. Rufen Sie unsere SpezialCar auf. Jede Arbeit garantiert. he Tire Shop, Omaha. Neb., 2518 Jarnniir Straße, . F. (5ro,u. Toug. 4878. -6-28-17 Kodak sZinishing". Films frei entwickelt, in einem Tage. Kasc Kodak Studlo. Ncville Block, 16. und Harney, Omaha. 12-1.17 Elektrisches. Tas prciöwördigste Esten bei eter Rump. Teutsche Küche. 150 Dodge Strafen 2. Stock. Mahlzeiten 25 Cents. tf. Muck bringende Trauringe bei Bro degaards, 16. und Tvuglas Str. Anlage-Bankikk. Stadt, und Farm-Darlehen schnell abgeschlossen. Besuchen Sie mich. H. B. Waldron, 1057 Omaha National Bank Bldg.. Omaha, Neb. 8-5-17 Farmen z verkafkn. Zn vcrkauscn: 610 Acker in Brown County. Neb., $15.00 per Acker; 610 Acker in Arthur Eounty. Neb.. ?10.00 per Acker; 610 Acker in Arthur Coimty, Neb., 7,00 per Acker; 210 Acker in Autelopc Co.. Neb., $75.00 per Acker; 80 Acker in Louiöuille. Neb., $100.00 per Acker; 7 NoomHans in Omaha für $3200.00; 6 Noom-Haus in Omaha $1800.00. Panl Stdoo, Landageiit. 3116 S. 22. Str.. Tel. Toug. 5126. 7.11-17 Mississippi Farmen. Golflüstm.Land; kein besseres, $25 bis $40 per Acker. W. T. Smith ?.. 914 Cito Nnt't Bank Bldg. Gebrauchte elektrische Motoren. Tel. Douglad 2019. Le Bror. & Kray. 11 Süd 13. Str. Advokaten. H. Fischer, deutscher Nechlsanwalt und Notar. Grundakte geprüft. Zimm-r 1418 First National ans Bmlding. Detektivs. James Allen. 312 Neville Bla.. Bcmeifb erlangt in Krimi nal und Zivilfällen. Alles streng vertraulich. Tel. Tyler 1136 Wohnung. Douglas 80k. tf. Medizinisches. Hämorrhoiden, Fisteln kuriert Tr. E. !tl. Tarry kuriert Hämorr Horden, Fisteln, und andere Tachr leiden ohne Opcratib.l. Kur garan tiert. Schreibt um Buch über Darm le'den, mit Zeugnissen. Tr. E. R. Tarry. 210 Bce Bldg., Omaha. 2.1.18 Ehiropractic Spinal AdjustmentS. Tr.Edwards. 24. 8c Farnom. D.3445 Miffonri-Farmk. Kleine oder grobe, verbesserte oder uiroerbcsscrte; Preise und Vo dingimgcn nach Wunsch; leichte mc natliche Abzahlungen. Geht mit uns. Exkursion ersten Samötag je den Monats. Houston & Rainey, 600 Pa .ton Block, Omaha. Tel TouglaS 1322. tf Ist 'llcS nicht so. Immer wir gesagt. Ihr dürft nicht kaufen, weil wir .Ärieg mit Teutschland haben; beim es wird uns genommen werden, was wir be fite, weil der Teutsche hier derhoszi ist. Dies ist alles nicht so, wie Ihr es Euch vorstellt; es ist alles ganz anders. Wir Tent,che oder wir Tentschanierikaner haben nichts zu sürchten. Also sonst ruhig Land oder Häuser, was Ihr haben wollt. WaS wir in Besitz haben, wird uns niemand nehmen. Wer anders denkt oder spricht, ist ein Feigling. Zeigt solchen Cure Zähne,. zeigt, waö wir sind und was wir zu tun gedenken. Ich bin hier in Omnha Landagent, kommt zu mir, ich bediene Euch recht, wenn Ihr Land oder Häuser, Lots kausen oder etwas vertauschen wM; ich werde Euch olles besorgen. Paul Tkdow, Land-Agent, 3116 Süd 22. Str. Omaha. Nebr. 6-27-17 ? Netraöka Fumm z nwufeu. Busch Bvrghoff. Telephon Dougla 3319. Grundbesitz., Lebens. Kranken., Un fall, und Feuei.Nersjcherunk, ebenso Geschäfte-Vermittelung. Zimmer 7l-;0 World-Heralö 15. und Farnam Straße. Omnba. Nebr Grabsteine. Monumente und Grabsteine, in gewöhnlicher bi feinster Ausfüh rung, aus amerik. und importiertem Granit. A. Bratke & E.. 4316 S. 13. Str.. Tel. South 2670. i f. 4 t, Gift Novelties" Auch No. 6, dklt UmML " '. " ";;; p,mr..Aßt afea5ifc i Wfwwi . f--rA,1f -11.-11 Ifwl T gitntzl, nlkininsen ,ur WklbnachlSgflchevk, in ulewrdli. man )ni6l tjietDfi tj,ili tat liöes MilgNkk, bn tfuinjte, aiit Schurz? n Illüdluch, AökMIIkN. Tbdk,en (AOUi), JalcbeiuücWt, hllubchn, StalMutt emud. luden, Pukokl,,!?!, imo'.e une 'Jlltnnt an btrer slOnlt rttk, tt firnierll jelat ttx (tiüctlrti Im, und ben (tnitilringetn viel strende der?, im. üt jinfcfn unter bn okt tluetnofil 1(4 ss 'IMitotk. tut 36t 4cu toanMfit ohn Warnten. lie Dch tut 12c vorwlrtt per ötj v. landl. kögllchk 7mk IrldS t3Il ew Strafte C !), 5!ki, Es, bezahlt sich, in den ..Klas. sifizierten Ann'iaeil" der Tribüne ju annoneiereil.