1" " ' " ; " - '; . '; ' : ; gbltc 5-Täglicho Omaha Tribiinc-Frcitag, den 22, Juni 1917- X tt-vsots versenkten . im Mai nnr an Unten eine Mi.llion Tonnen! Dies, wird von Mitnlirdrrn der Ne kjrrungs'Tchiffsbrhürde licrcchuct. Wofbiiigton, D. (5., 22., Juni. Das erücht. das; deutsche .Boote eine uncrwllrtct grosse Beute lachen, wurde heute bestätigt, als die Mit. glicdcr der Cchiffsbehörde zu einer Den gmizeu Xaq wahrenden Kaufe rcnj mit dem Präsidenten berufen wurden. Wie Mitglieder der Vebör. de erklären, versenkten die U.Aoote allein britische Schiffe zur Rate von 1,000,000 Tonnen im Monat und außerdem verkrüppelten die deutschen Tauchboote noch weitere 20 Prozent dieser Rate so schwer, daß sie zur Re. paratur auf Monate vom Dienst zu rückgezogen werden müssen. Diese Verluste werdeil sich att verhängnisvoll weisen, wenn nicht Gegenmittel gefunden werken. Die Vereinigten Staaten müssen mehr Schisse vts die geplanten 3,000,000 Tonnen konstruiere, l und keine Zeit 'verlieren, sagt du.' Schisssbehorde, wenn sie die Truppen, die sie nach Frankreich zu senden gedenken sicher transportieren lini) gut mit Nahrungörnitteln, Munition und Be darfsartikeln versorgen wollen. Times" befürwortet strikte Sparsamkeit! An ein Avnrhmkn der von den Tauchbooten vrrnrsachtkn - luste sei nicht zu denken. London, Juni. Die Times' warnt heute ihre 'efer, sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß an rnl augenblickliches Abnehmen der von feindlichen Tauchbooten ver ursochten Verlufte vorläufig nicht zu denken sei, deshalb müsse von Jeder mann strikte Sparsamkeit geübt wer. den. oivohl in diesen: Lande als guch in Frankreich", schreibt die un ter' km Namen Der Donnerer" be kannt Zeitung, werden Handels schiffe in schneller Weise bewaffnet, auch ist es nicht ausgeschlossen, kjj mehr Handelsschiffe in nächster Zu kunft gebaut werden, aber der Be richt der Admiralität zeigt klar und deutlich, daß die Trnichbotgefahr sich in keiner Weife vermindert habe? nur in zwei früheren Wochen waren unse re Schmsvcrlune weniger grosz, abH in der vorigen." wochenrationen öer Berliner! Berlin. 22. Juni. Die Berli ner Hausfrauen müssen sich gegen wärtig mit feigenden, per Kops gel tenden Wochenrationeii begnügen: 56 Unzen Brot, 17.5 Unzen Fleisch, 2.8 Unzen Butter iiud 6 Uirzeil Zu cker. Auf Brotkarten können an stelle von 1 1 Unzen Brot 8.75 Um gen Mehl erlangt wrnVit. Die Hälfte der Fleisch-Ration er halt die Hausfrau zu einem beson ders niedrigen Preise, weil die StadtVcrioaltnng den Unterschied be zühlt. Sind keine Kartoffeln au dcnr Markt zu haben, erhält die ausfraii zwei Pfund Brot. Ein Teil der Vuiter'Rntiou wird in Margarine verabfolgt. Diese Woche erhält die Hausfrau 21 Unzen Fett, die zur Zubereitung der niazsenhaft vorhandenen Fisch Vorräte verwendet ' werden können Nächste Woche wird sie 2 Pfund Zucker zum Einmachen von Früchten erhalten. Tie Früchte sind dieses ahr gut geraten. . Gemüse sind min in solchen Men zcn vorhanden, das; die Kartoffel Nationen vermindert inerden dürf teil. In den meisten Berliner Vor. arten, liefern die Gcineinden weitere Kationen von Präserven, Hafergrühc io andere Stapelwaren aus den Kemcinde'Magazinen. Auch die Gc neindeküchen erhöhen ihren Bedarf. Zie verabfolgen ein genicszbarcs :,Zkva" für 10 Cents das Quart. Tie Milchproduktion erhöht sich. ,iber' die vorhandenen Vorräte wer stcn noch imincr in erster Linie für Binder unter zehn Jahren verweil der. . Der Vierverbrauch ist auf weniger als die normale Hälfte herabgesetzt worden. Seife ist knapp und .Uafiee kaum erhältlich. Die Negierung hat sich sogar bemühigt gesehen. Karten für üaffee'Turrogate auszugeben. Von der letzten Ernte rumänischen Getreides sind noch 27.0.000 Tonnen uorhandcn. Die neue Ernte wird bereits eingeheimst und da sie reich ut werden verspricht, wird sie zur Erhöhung der :tatioiien der Zentral niächte beitragen. Die Behörden laben einen besonderen Plan zur escksleunigung der Ernte mit Hilfe er Pfadfinder (Boy Scont) von )en höheren Schulen ausgearbeitet, zuch Zollen Soldaten, die man i ?en Schanzgräbeij nicht braucht, zierzu herangezogeii werden. Auster Zem arbeiten über eine Million Ge 'inncsLC auf allen Bauernhöfen. Abg. Zttason verilrteklt AonsKriptionsgesetz Wird ls Berrater bezeichnet, als er die Bcrschlcknng der Miliz nnch lfuropa anfocht. Washington, 22. Juni. Zu einer alisregendeii zcne kam rS im Hause, als der Kongreszabgeordncte Mason von JllinoiS beschuldigt wurde, eine verräterischö Rede gehalten zu ha ben, als er die konstitutionelle Be rcchtigung des KonskriPtionsgeseszes angnss. Masoii hatte die geplante Ueber führung der MiliztruPpcnOrgai satio nach dem europäischen schlachtfeloe als ungesetzlich vev dämmt und erklärt, er würde eine Vorlage einbringen, welche das Kon skriptions-Gesetz widerrufen oder der art mncndiereii soll, das; die ausgc hobcnen Truppen ohne ihre ans drückliche Zustiniinuiig nicht nach Europa geschickt werden können. Abgeordneter Hastings brauste auf, Diese Aeußerungen veranlaßten sofort den Kongrcfz.Abgeordncten HastingS von Oklahoma, sich Wut. entbrannt zu erheben und zu Prote stieren, indem cr ausrief, er könne nicht erlauben, solche verräterische Worte noch weiter nur anzuhören, ohne seine lebhafte Mißbilligung auszudrucken Mafon wies diese Anschuldigung entrüstet zurück und rief mit erhöbe ncr Stimme uach dem Flügel hin, wo Hastings faß, es sei dies das erste Mal, dasz fein Patriotismus in Frage gestellt würde. Er verlangte sofort, das? die ihm zugerufenen Worte Hastings' als eine Beleidi gung unter den Bestimmungen der Hausregeln im Rekord . Protokoll ailsgenomincn wurden. Borsllzcndcr Lrver spielte Vermittler 5iongres;abgcordnetcr Lcver. der Vorsitzende des Landwirtschasts.Ko mitees im Hause, suchte die beiden zu beschwichtigen und veranlaßte Hastings, seine beleidigenden Worte zurückzunehmen, und Mason. den Vorfäll aus dem ttongresz-Rekord streichen zu lassen. Nach einem kur zen Einwand seitens dcs,Abgcordne tcn (5ooperWisconsin, wurde denn auch die 5lontroverse beigelegt. Abgeordneter Mason hatte da-: Wort während der Debatte über die Nahrungskontrolle . Bill ergriffen, oync ieooa, auch mir mit einem Worte diese Vorlage zu erwähnen. Er sprach lediglich über das Üon- skriptionsgesetz und bezog sich in sei ner Behauptung, dasz die Entscn dung von Truppen nach Europa un gesetzlich sei, auf die Aussprüche von iantcl Webster und dem früheren eneralanwalt Wicker ham. welche beide die Ansicht vertraten, dasz die Ttun nur zu dem Zwecke der Ab wehr einer Invasion verwandt wer den könne. Mason stellte sich mit Entschiedenheit auf den Standpunkt. daß Präsident Wil,on kein Recht habe. Mrliztruppcn außerhalb des Landes zu schicken. Will das tc,kk aniendirrt wissen. Im 'eiteren Verlaufe seiner Aus. ührungen erklärte Mason. er luollc das Konskriptionsgesetz bahrn zu aincndiercn suchen, dasz Präsident Wilson angewieseii" würde, die Dienste von Freiwilligen anzuneh men, luelche sich für den Kriegs dienst in Europa anwerben lassen wollten, und daß ferner die Entsen aiing von ausachobencn Truppen ohne deren ausdrückliche Einwilli, gung verboten wird. Macht auf diele Mihstände aufmerk sam. In seinen Schlußworten machte Mason auch auf viele Mißitäude auf merksam. die dringend der Abhilfe bedürften. Er sagte u. a,: Unsere Ausgabe scheint völlig klar. Wir müssen den Feind bekämpfen, aber gleichzeitig auch ein scharfes Ange auf unsere Bundesgenossen halten. Der Vorsitzende des Landwirt schafts.Komitccs hat uns darauf auf. incrkfam gemacht. ,iu welchem Um. fange die Alliierten hier in diesem Lande Einkäufe bclverlstclligt haben. Er hat auch darauf hingewiesen, daß wir amerikanischen Weizen und ome manisches Brot, sowie hiesige Kar toffeln billiger in England kaufen können als in New ?)ork oder in Chicago. Und wenn wir sehen, wie unser Volk hier hungern muß. und uns völlig klar machen, wie die Al liierten durch ihre Agenten hier ha kcn spekulieren und den Markt be cinflussen lassen, dann ist es sicherlich kein Verrat, auf diese Tntsachen hin zulveiscn. Wir brauchen unsere Bnndesge. nosfen. um auch ihr Teil zu tun, aber, wenn wir seben. daß amerika msches Mehl in London billig? ist als in Ehieago. dann fühlen wir. baß sie nicht nur ihren Teil nicht tun, sondern daß sie gerade uns ei ncn Streich spielen. Es t ledensalls nicht Verrat, lvenn wir darauf hinweisen, das? unsere Bundesgenossen mit nahezu 2.00,000 waffenfähiger Männer in England immer darauf bcslcln. daß wr un ere Jungen über den Oean schicken, wo sie es doch viel näher und sicherer haben als wir: denn Bürgerkrieg in China nicht unmöglich! isüdstaate treffen hierzu Vorberei tungen; China interniert vmcr. Kanonenboote. Peking, 22. Juni. Tie südli chen Provinzen Chinas treffen sie bcrhaft kriegerische Vorbereitungen und unterhandeln mit den südwest lichen Provinzen behufs Anschlusses. Letztere haben ihre Mitwirkung zn gesichert, und der Bürgerkrieg ist nicht unmöglich. Präsident Lijuan hung ist sozusagen ein befangener. General Tfrhangshun, der sich die Machtfülle eines Diktators angemaßt hat, hat die Sekretäre, welche den Stab des Präsidenten bildeten, zum Rücktritt gezwungen. Frühere Par lamentsmitglieder und Freunde des Präsidenten dürfen nicht den Palast zu Peking betreten. Jedoch ist wc gen der wachsenden Opposition gegen den General Tschangshuu ein Ver gleich geschlossen worden. Sein Kan didat für den Prcmicrpastcn, Lit schinghsi, kaiin nicht die Zustimniung und Mitwirkung der Beamten be kommen, die in dem Kabinett mit ihm Sitz und Stimme haben sollen. Tie ANlitärpartci macht den Ver such, den Präsidenten zu zwingen, Mandate zu erlasse, durch welche die einstweilige Verfassung aufgeho ben, die Monarchistenpartei begna digt und der Konfuzianisnius als Staatsrcligion eingeführt wird. 5 amerik. Kanonenboote interniert. Washington, 22. Juni. Die fünf amerikanischen Kanonenboote Monocaey", Palos", Samar". ..Cmros" nun' lalouos". stie Ucv im Hafen von Shanghai befanden find heute von der chinesischen Regie rung interniert worden. Die Kriegs schiffe erhielten 48 Stunden Zeit zur Abfahrt, zogen es jedoch vor. zn bleiben und sich internieren zu lassen Das Kanonenboot Wiliuington" uud der Transportdainpser Aba randa", die sich gleichfalls in dem chinesischen Hasen befanden, scheinen abgefahren zu sein. Die J'ntcrnierung der Kanonen boote hätte schon vor längerer Zei erfolgen sollen, war jedoch verscho ben luorden. da es den Anschein hat te, als ob China auf der Seite der Alliierten in den Krieg eingreifen werde. Nongretz nimmt sich den Uohlentrust vor! Washington, 22. Juni. Tr Kongreß beabsichtigt, gegen den Kohlcntrust energisch vorzugehen, inn dieses schneller bewerkstelligen zu können, wird ein Amenderneiit zur Nahrungsmittcl.Kontrollicruugs Bill eingereicht werden, wonach dem Prä sidcnten und der Bundcs.Handels kommission volle Kontrolle über die Kohlenbergwerke gegeben werden soll. Die Ernteaussichten im Staate Iowa! Des Moines. 22. Juni. Ueber die Ernteauösichtcn in Iowa hat die Rock Jsland.Babn folgende Ucbr, icht veröffentlicht: Die Verhältnisse im nordöstlichen Staatsteil sind allgemein befriedig gend. Tds Wetter war gut und al, les Getreide macht feine Fortschritte, Weiden sind ebenfalls in gutem Zu stände. Im nordwestlichen Teil war die Temperatur in der crsteil"Juniwuche niedrig, und starker Regen hielt den Mais zurück. In der zweiten Jum Woche lagen die Verhältnisse güsti gcr für das Gedeihen von Mais. Im südöstlichen Teil war. die Wit- tcrung für Mais sehr hinderlich. Starker Regen hat die Fariuarbcit sehr zurückgehalten. Das Kleingc treibe ist in gutem Zustande. Das Weide und Hculaud hat sich seit dem letzten Bericht zusehens gcbes sert. Die Gemüse in der Gegend von Muscatine stchcil gut, wachsen ober langsam. Das Melonenpflan. zen in der Gegend von Fruitland, Frcdonia und ColumbuS Junction ist ja gut wie beendigt. Man schätzt die Anbaufläche um 1200 Acker ge ringer als die des Vorjahres. Im mittleren Staatsteil var die Witterung ungefähr eben so wie im südlichen Teil: im nordwestlichen Teil cbensalls. Tie allgemeine Lage ist auch ungesähr die gleiche. Tie Melonen in der Gegend von Cone. NichosS und Adams sind alle ge pflanzt. Tie Abnahme der Anbau, fläche wird hier auf 2000 Acker ge schätzt. Mais scheint gut zu stehen. Banmobst verspricht allgemein reich zu weiden. Tie Trauben und Strauchobft stehen nicht so gut. i lvu.t. Won Karl Pauli. Paris ist bedeutend weiter, als von Calais nach Frankreich, daö die Eng länder schon in 5,, Minuten erreichen können, während wir Wochen und Monate dazu gebrauchen würden." der Weg von San Francisco nach Carey Cleanina Co. Tel. Web. 232. Es war doch eine schöne Zeit, da nialö in der alten Bude Bischof ftraße in Breslau. Zu vier hau steil wir dort: ein Buchhäiidler ein malet, ein Berstcherungs-Agent und ich. Der Buchhändler hatte keine Stelle, der Maler nichts zu tun, dem BerstchcrungZ , Agenten ver i cherte jeder, den er versichern wollte, daß er sich nie versichern werde und ich? O, ich stand dainals mit den bedeutendsten Blattern in Ver biiidung. Ich schickte ihnen meine Manuskripte zu, und sie schickten sie Nlir zurück. Aber in den, gedruck tea Brief bedauerten" sie jedesmal, keinen .Gebrauch davon machen zu können. Das war doch schon etwas. Wenn wir mitunter die Geduld reißen wollte, daß ich so gar keine Arbeit unterzubringen imstande sei, so wußte ich ein sehr gutes Mittel, Niich zu trösten; ich las dann in ei nen; astronomischen Werke, welches dem Buchhändler, mit Kneipnamen Krebs, gehörte, einige Kapitel, und wenn ich dann dort sand, daß die Elektrizität, welche in einer clunde sechsmal den Erdball umkreist, dennoch zweihundertachtundzwanzig Jahre brauchen würde, um bis zu dem Stern Kleopatra zu gelangen, so erschien mir gegen solche Größen verhältnisse die Zeit, die ich dazu verwenden mußte, ein Mauujkripl an den Mann zu bringen, im Ver hältnis nicht zu lang. Um Geld brauchte ich mich gar nicht zu sorgen, Geld kannte ich überhaupt nur noch als etwas, was man jeden Ersten der Wirtin schul dig blieb. Meine drei BudenKa rnele standen sich ungefähr ebenso wie ich. Trat jedoch, was übrigens sehr selten geschah, dennoch der Umstand ein, daß einer ein paar ,Groschcn verdiente, so teil ten wir brüderlich, und nur der Verficherungsmensch machte hierin eine schandbare Ausnahme. Hatte er Geld, so verschwand er plötzlich, ließ sich ein paar Tage nicht sehen und kam erst zurück, wenn der letzte Groschen weg war. Er war ein Ich mensch; deshalb hatten wir ihm den Namen Ichneumon gegeben und teilten nicht mehr mit ihm. Eines Abends, der große, grau gesprenkelte Riesendalles saß wieder einmal mitteil in unserem Zimmer und sah sich zähnefletschend niit glü henden Augen um. Wir. Krebs, Rubens, der Maler und ich la gen schon in den Betten, und der Ichneumon, der von den langen, vergeblichen Anstrengungen, unS der Reihe nach anzupumpen, er schöpft auf dem Sofa zusammen. krochen war, unterhielt sich mit sich selber, weil wir ihm nicht mehr am warteten. Wir schnitten ihn näm lich: wir wußten, daß cr gestern im Besitz einer Mark gemeen war und statt uns etwas anzubieten, war er mit der ganzen Summe ausgezogen und hatte wüste Gelage gefeiert. Schwerenot!" sagte er zu sich selber, jetzt find es bald drei Tage. daß ich nichts gegessen habe." Hahoha!" Ein dreistimmiges Hohngelächtec antwortete ihm. Es wäre das beste, ein Ende zu machen!" fuhr cr dujlec fort. Hahahal" minder", sagte er Plötzlich, durch unsere Teilnahme ermutigt, hat denn keiner von euch ein paar Gro schen?" Wir schnarchtcn plötzlich alle drei, wie auf Befehl. Der Ichneumon ging einigemale schweigend auf und ab, dann stürzte er zum Tisch, ahm einen von mei neu Briefbogen und schrieb. Wir hielten die Gefahr für beseitigt und plauderten wieder. iAbcr sie war es nicht. Kaum hatte er den.rief beendet, fing er nieder an: Kann mir niemand ein oaar Groschen zu einer Briefmarke zeben?" Wir schliesen augenblicklich. Vielleicht zwanzig oder dreißig Pfennig." Wir schnarchten .schon. Krebs, einen Groschen! Der Brief ist für mein altes Mütter lein". ..Gib ihn nicht!" schrie Rubens, cr will ihn verprassen!" Aber Krcbs gab doch den Gro schen her. Der Ichneumon ginz. Nach einer Weile kam er wieder, nahm ein Wasserglas, goß es voll und stellte es mit großer Wichtigkeit auf den Tisch. Tann zog er ein weißes, zusammengefaltetes Papie: aus der Westentasche, schüttete das darin befindliche Pulver i3 Glas md rührte die Flüssigkeit langsam mit einem Lösfel um. Was hast du denn da?" fragte ich mißtrauisch.' O nichts!" antwortete er weich, nur ein beruhigendes Pulver! ' und stürzte, wie Ferdinand in Ka bale und Liebe", mit einem Hum, hum! seine Augen kraß in eine Ecke werfend", den Inhalt des Glases hinunter. Tann bettete , er sich, ohne die Kleider abzulegen, aufj Sofa und verlöschte die Lampe. Tiefes Schweigen. Acht" Ein Seufzer unterbrach die Stille. Achl" seufzte es zum zweiten mal. Es war der Ichneumon. Niemand achtete darauf. Wiedee ein Acht" Diesmal war es schon mehr Stöhnen. Was ist dir denn?" fragte Krebs, hast du Hunger?" Ich werde bald keinen Hunger mehr haben!" Desto besser!" bemerkte Rubens. Ach, ach!- Jetzt sing der Ichneumon an, un ter schrecklichem Stöhnen sich her umzuwälzen. Plötzlich schrie auf: Jetzt ist's aus! Jetzt ist's aus!" WaS ist aus?" fragte KrebZ ängstlich. Mit mir ist's aus. .,, ich.,, habe ... Ach, ach!" Was denn?" Gift...!" Wie der Blitz waren wir aus den Betten und iii den Kleidern. 'Wasser!... Licht!... Frau Wen de!" So hieß die Wirtin. Milch! ... Einen Arzt!" Es war ein Augenblick der schreck lichsten Verwirrung, und kein Streichholz brannte. Rubens stürbe nach einem Arzt. Zähneklappernd kain die Wirtin heraufgcschlottert. Milch! Frau Wende!" Milch! Milch!" zeterte sie unö fiel in der Eile die Treppe hinun ter, die Katze hinterher. . Endlich brannte die Lampe. Wir stürzten zum Sosa. Der Ichneumon stöhnte noch immer, daß es einen tein erbarmen konnte, und ver drehte die Augen wie ein gestochenes Kalb. Als daö der nervöse Krebs sah, fiel er um wie ein !ack und bekam Weinkrämpfe, dabei schlug cr mit beiden Händen und Füßen um sich. Ich versuchte ihn mtfzuh ben, aber er war zu schwer. Hilf doch, Ichneumon!" Der Treivierteltote nahm seine letzte Ki'ast zusammen und half. Wir legten Krebö aufs Bett unö versuchten, ihn festzuhalten. Er schrie, als ob cr am Spieß stäke. Jetzt kam die Wirtin mit einem Topf Milch, den sie auf den Tisch stellte: auch sie half uns. Zuletzt kam Rubens, und uns vieren gelang es endlich, Krebs festzuhalten. Nun erschien auch der Arzt. Ums Himmels willen, meine Herren", rief cr schon im Eintreten, Gift. wie ist denn das möglich?" Schnell die Sachlage erfassend, ergriff er den Milchtopf, stürzte auf Krcbs zu und goß ihm fast einen Liter in den offenen Mund. Der Acrmsle er stickte beinahe und prustete und sprudelte wie ein ins Wasser Gcfal lencr. Milch! mehr Milch! viel mehr Milch!" rief der Arzt. Wissen Sie .nicht, was sür Gift er angewendet?" Eine neue lut der weinen Flüssig keit ergoß sich in den Mund des zappelnden Krebses. Aber, Herr Doktor", rief ich da zwischen. Der hat sich ja gar nicht vergiftet!" Der nicht, wer denn?" fragte der Arzt verwundert. Der da!" Sämtliche zeigten auf Ichneumon, der neben dem Bette stand und tcilnahmölo dem Ver fahren zufchaute. Was? Sie?" Ich... ich..." Herr, wie kommen Sie dazu, hier zu stehen?" rief der Arzt, und schneller wie da Schicksal, fiel er mit dem Milchtopf über den Ich ncumon her. Dieser ging durch, der Doktor ihm uach. Was für cm Gift haben Sie genommen?" Ich. . . ich. . ." Da liegt ja noch das Papier!" Ich reichte es dem Arzt. Dieser führte es an die Lippen, kostete die setzten Staubrcste und sagte entrüstet :Das ist ja doppelt kohlensaures Natron!" So?" antwortete der Ichneumon kleinlaut. Es scheint, Sie wollen mich zum besten haben!" schrie der Arzt. Nein. nein, gewiß nicht", rief Ichneumon, ich ivollte meinen Ka meradcn nur ein wenig Angst einja gen, weil sie mir nichts mehr pum pcn!" Ich weiß nicht, ob den Arzt diese Erklärung oder das in Aussicht ge stellte Honorar das er bekommen sollte, wenn unter zehn Möglichkei ten neun eintrafen lisch r beru higtc. genug, cr ging. Wir hatte uns eben niedergelegt, da wimmerte es von Krcbs' Bctte er: Ist er schon ganz tot?" Ach Unsinn!" rief Rubens. Der Kerl hat ja kohlensaures Natron ge nommen!" Gemeinheit!" sagte Krebs und drehte sich nach der Wand. Diesen Moment glaubte der Ichneumon nicht unbemcht vorübergehen lassen zu dürfen. Kinder , sagte er, ich bätte gar nicht geglaubt, daß ihr so besorgt um mich seid sagt mal, kann mir wirklich keiner waS Pumpen?" Bis heute hat er auf die (vraae keine Antwort bekommen. 'F ft j) iril,, Geschäfts-Eröffnung! Jein gochrtcn Publikum von , Omaha, inciuenFroundon uttd Be kannten zur Nachricht, daß ich Ecke Ziarney unö 14. Strasze im Krugs Theater Gebäude ein Erfrischungs-Tokal eröffnet habe. Ich werde bestrebt sein mit nur besten Getränken und Speisen aufzuwarten. Indem ich auf .nerksame Bedienung zusichere, bitte ich :nein Unternehmen durch regen Besuch zn unterstützen. Ergebcnst Gtto vorchert i 1 Friesland Farm zertifizierte Milch ' Produziert auf Dr. B. B. Tavis West Todge Straße Farm ist die Einzige zertifizierte Milch, die in Omaha verkauft wird. Zu haben bei Ihrem Groccr oder abgeliefert bevor Frühstück in Ihrem Heim durch die Tel. Tong. 409. Alamito Dairy Co. Tel. Toug. 40. Amerik. Hospitäler an oer Westfront! Mit her britischen Feldarmee. 22. Juni. Tie amerikanische Flagge weht über sechs große amerikanische Hospitäler, die an verschiedenen Punkten der Westfront errichtet sind. Amerikanische Aerzte haben die Plätze von britischen Aerzten eingenommen und amerikanische Krankenpflegerin nen sorgen in denselben für die Kranken und Verwundeten Notes Ureuz-Campagne ist sehr erfolgreich! Washington. 22. Juni Falls die Sammlungen sür das'amcrikani schc Rote Kreuz bis Montag in der bishcrigcn Weise anhalten, dann werden dieselben weit über $100. 000,000 ergeben. Bis jetzt sind be reits über $75,000,000 gesammelt worden. Aebraska Farmen zu verkaufen. meine ZIcbrsska Farmen, zu leichten Ld mngen 5 Äcker auswärts. W!? earbeile sie Ihnen derkausle ffarm. The Hngerlrd Potat GrowcrS ls'n, 15. und Howard Sir Omaba. Siebt. Tel. Douglas 837L II. Es war wieder einmal eine Tartarennachricht! Washington, 22. Juni. Das Marinedcpartemcnt hat nach cinge zogenen Erkundigungen die Behaup tung, daß ein englischer Dampfer niit deutschen Gefangenen eines Ka- perschisscs in Norfolk News eingc troffen fei. als unwahr hingestellt. Dänemark bleibt neutral. Ta i. ... c.'i. ... t.-r c.vnujiuim.. VI ll jjU If'Ul, jjll Ijl'l feil, wenn Lazarus tot ist, ist däni schen Ursprung. Und die Dänei sollten ihre Sprichwörter eigentlich am besten verstehen. ZNarktberichte. McbekmMcit von Gillinskl Kruit Ufl.1 Orange,, 2H. 24. tot ? 326, 150, 17. 200 $4.00 100. 2j0 5.J.75 ötironcn mvxq, rer Bor, 55,75 Ä,isewäliIIe. ver Bvr S3.25 äSrni)Cniit an, per oj 54,60 40, per BvZ $473 64, per 8oj S5.25 64. Sü. ütt. per Bor 52,75 BannnoS. per Uiimid 5c kwrloileln mit, per m'DH $3.50 ilicue, per Um 6c SühtatloifeliL der Sanider $2.75 Venmie K-Pnrgel. Tuhend sur 60c flopifnisll. Int tfnnc SJ.25, T,chcnd ..ooc Tomaleil, flotd für ZI.,',0 Ü!'Ncksiw,eel,i, rate iiir $a.25 Pe,,m,5a Zwiebeln. .Cfrnie für $1.75 iftole Zwiebeln, Psmid sine 3c flohl. Pllind Iiir 4c Gurken, -Lira snnch, Korb sur 51.75 Vliinieiikolil. Crale lür ....52.75 Ananas, kubanischer, Crale für.. 53.25 California kirtchen. Kill lür.. $2.25 Äprikaleil, stifte Iiir 52.50 V,m,me. nie lur 51.7 Stock Heisers 8.2510.50. Stock Kühe 7.00 10.00. Stock Kälber 9.5011.00. Veal Kälber 10.0014.50. Bull und Stags 7.0011.00. Schiurinc Zufuhr 9000- Markt un regelmäßig, etwas niedriger bis stark. Schafe Zufuhr 8500,- Markt fest. Shorn Lämmer 13.00 16.55, Spring Lämmer 10.50 18.65. Shorn Jährlinge 12.0013.50. Shorn Mutterschafe 9.0010.50. Shorn Widders 10.00 11.50. Spring Lämmer 16.0018.10. Clipped Lämmer 16.55. . Chicago Marktbericht., . . Chicago, 22. Jum. Ninddikh Zufuhr 2Z00; Markt fest. Schweine Zufuhr 20,000; Markt fest bis 14C niedriger. Höchster Preis 16.15. Durchschnittspreis 15.2515.80. Schafe Zufuhr 9000; Markt fest bis schwächer. Gefütterte Lämmer 18.75. , St. Joseph Marktbericht. St. Joseph. .22. Juni. Ziiiidvicl, Zufuhr 1200; Markt meistens direkt. Tchlucinc Zufuhr 4500; Markt 10 Cents niedriger. .Höchster Preis 15.80. Durchschnittspreis 11.9018.60. Schafe Zufuhr 900; Markt fest bis stark. Caiisas City Marktbericht. . Kausas Citg. 22. Juni. Nindvich Zufuhr 3500 ; , Markt langsam, schwach bis niedriger. Stockers schwach. - Kälber fest bis niedriger. " Schweine Zufuhr 3000; Marü IQ 15c niedriger. Höchster Preis 15.80. Durchschnittspreis 14.7515.75. Schafe Zufuhr 2000; Markt 10 20c höher. Gefütterte Lämmer 19.10. ,ilnnn,ei, Crale sur 52.00 nimen, nute tut $2.75 Äaiier,cioicn, Putiw .3c JUNI. Omaha. 22 .'indvieli Zufuhr 300. Beefstiere fest. Gute bis beste 12.9013.70. Mittclm. Beeves 12.0012.75. Gewöhnliche 10.5011.75. Gute bis beste Jährlinge 12.75 13.25. Mitteln,. Jährlinge 1212.50. Gewöhnliche Jährlinge 30.25 11.75. Kühe und Heisers feit. l'ute bis beste Heisers 10.25 11.50. Wiitc bis beste Kühe 9.7510.75. Mittelmäßige Kühe c ,0- -10.00. Gewöhnliche 6.008.50. , tockers und Feeders fest. K'orngesütterte Stiere 10.0011. Gute bis beste Feeders 9.0010. Mittelmäßige 8.009.00. Gewöhnl'che 7.008.50. Cuts, besti ZtockerS 9.50 10.50. Omaha Getreidemarkt. Harter Weizen Nr. 2. 243247 Nr. 3. 231243 Nr. 4. 230 Weißes Corn Nr. 2. 16514 165V, Nr. 3. 1651651, Nr. 4. 1641652 Nr. 5. 1641641!, Nr. (5. 163 164lo Gelbes Corn ' Nr. 2. 1651,41652 Nr. 3. 1651651. Nr. 4. 164io 16514" Nr. 5. 164 1641z Nr. 6 1 631. 164 Gemischtes Corn Nr. 2. 1 6514 1 6512 Nr. 3. 1651651, Nr. 4. 1641z 16515 Nr. 5. 1641641, Nr. 6. 16312164 Weißer Hafer Nr. 2. 661,1661,2 Nr. 3. 666614 Standard Hafer C5i G6 Nr. 4. 65051, " Gerste " Malzgerste 118133 Futtergerste 112118 Roggen Nr. 2. 227229 Nr. 3. 226223