. 11 " Seite si-Tälicho Cmasja TrMmc-Tlcnstag, den 19. $unt 1917. Vorn Jlugzeiig jtrieg. , In einer Meldung ' auö " Berlin Soul 20. April, in welcher miigeieiii '.rurbe, daß der Tag die Gegner 19 Flugzeuge gekostet hide, heißt es un ser anderem: In diesem Flugtampf erledigte Leutnant Bernort seinen iU, 21. und 22. Gegner. Drei Flugzeuge wurden durch Flat abge lchojen. Die lleberrepe von acht feindlichen Flugzeugen sind in un . ja Hand, die andern elf wurden über feindlichem Gebiete erledigt. Auch von diesen wird nicht viel übrig sein. Ein Flugzeug, das in 4900 bis 5000 Meter Hohe abgeschossen wird, bricht meistens schon in der Luft durch den gewaltigen Luftdruck beim Absturz auseinander. In der Jlegel ezplodiert beim Aufschlag auf ven Boden das noch vorhandene Ben zin. sofern nicht schon während des Wsturzes das Flugzeug in Flammen ausging. Tas sind die Gründe, wes wegen so häufig über die Besagn zen der abgeschossenen seinolichen Flugzeuge nähere Angaben nicht mehr ju erlangen sind. Ueber die Gegner, vi jenseits unserer Front zum Ab stürz gebracht werden, ist es über, Haupt nicht möglich, weitere Einzel heiten, . als die zuverlässige, von Die len Seiten gleichmäßig bestätigte Be urkundung ihres Abschusses beizu bringen. Tie Sieger im Lustkampf, sowie in der Nähe befindliche eigene Flugzeuge, ebenso der scharfe Blick oer lange geübten Erdbeobachter, die mit hervorragenden Gläsern Kampf und Absturz verfolgten, werden zwar sagen können, um welche besondere Fluzzeugart des Gegners es sich hsn velte. ' Auch die eigene Infanterie und Artillerie kann oft, wenn der Kampf nicht zu weit hinter den feindlichen Linien sich abspielte, den Ort des Abschusses bezeichnen. 2Bei ietti festzustellen, ist sonst nicht mög. lich. Unsere Feinde versuchen natür lich auZ dem Umstand, daß sich die meisten Luftkämpfe über ihrem Ge biete abspielen und damit auch die überwiegen Mehrzahl der Flugzeug, trümmer in ihren Händen verbleiben, für ihre Berichterstattung Kapiial zu schlagen. Der deutsche Bericht ver öffentlich! jedoch nur bestätigte und avnkannte Abschußziffern. B e l Milliardär. .Ihr Töchierchen scheint sehr wohl, tätigen Sinnes zu sein?" .Und ob? Zur Zeit läßt sie auä ihrem Sparbüchsenfonds einen Unbe miitelien Medizin studieren )fte(i (m'S'ü&ilS, öon W. P. Haxcn.). Zahnärztliche TGcMigkell R63ilitjl Qskonornla Gsrantla Freie lTnpr5itifinrtrt ..aauwwmiiwi w ' ' BAILEY The Dentist ftw. BMT. MT Dr. mgkm,M& 'TOS City National Bl&, tCli aed Harney Etreeta, Om&ha. ro hJI P : IIELEli MACKIN Ttndio: 19 Arlingto Block, t 1511 yt Todge Str. Tel. Douglas 9528 Erteilt , Piano . Un terricht, und unter richtet auch im Deut fchen während der Sommermonate. "AÄ 3 Transportiert Alles Zsuglai 513, 1605 j!enr,tz ,r. sxsisssssmasiTswmm WMism Sternberg Deutscher Zldvokat S'ixma 950954, Omaha National . VanZ-GebSue. Tel. TouglaS 962. Omaha, Kefir. ik ' i lyT'Vl'ilKHctrTtf ? D?. 5. C. Llsick Tklltschrr SSrj' rkuaiift -. Ci"'. r- " n! .ITniininirw. , .i.... irt.Sirrm ittbr. i neb. venn.' -'JI" Utrxvt . , l ,',,, icsk 2m44. ! In einem dänischen Blatte lesen wir die folgende amüsante Schilde rung des Aufstieges und Falles eineS der , zahlreichen sogenannten Vulasch jünglinge', einer neuen Epezies von jugendlichen , Spekulanten, .die der ttriegshandel in Skandinavien her vorgebracht hat: Pedersm.,Earlo Henry Pedersen, 19 Jahre alt. Abstehende Ohren. Gummi, tragen. Schwarze Fingernägel. Jiauf männischer Angestellter. Hauptbeschäf tigung: Kopieren der Briefe und Bierholen. Gehalt: 25 Kronen monat lich. Äusbruch des Krieges. Große Um wälzungen auf allen Gebieten. Bie! Geld zu verdienen. Peöersen geht ein Licht auf. Mot to: Time is money. Er sagt feint Stellung auf. Der .Alte" hält eine Ermahnuügörede. Pedersen grinst höhnisch. Erhebt 25 Kronen. Geht. Leiht von einer Tante 72 Kronen, Kauft 1500 Kilo Sägemehl, Kein Mensch will Sägemehl kaufen. Pe dersen vor dem ist um. Selbstmord' gedanken. Kauft für den ötest de Ae trieb-kapitals 100 Gros zurückzestell te Stahlfedern. Verkauft sie am glei chen Tag. 100 Prozent Verdienst. Bei tauft am nächsten Tag das Sägemehl. 1000 Prozent Verdienst. Plaziert Be triebskapual und Gewinn in Mett wurst. Verlauft die Mettwurst nach einer Stunde mit unglaublichem Ge winn. Direktor. Eigenes Bureau. Vod roffsweg 65. I V rechts. Firmenschild an der Tür: CaZlo Henry Pedersen, Tirettor und Exporteur, Briefpapier mit Firmenaufdruck. Telegramm adresse: .Alleskäufer". A. B. E.'Code usw. Equipicrung beim Hofschneider. Gentleman. Die Zeit geht. Pedersen kauft toei terhin Sägemehl, Stahlfedern ur.d Mettwurst. Außerdem Leberpastete, Zitronen- und Orangenkerne, alte Gummischuhe, Hasenfelle, Bierflaschen, Talglichte, Räucheraal, Gummiao sätze, Taschenlampen usw. Er verkauft alles, kolossaler Ek winn. Umzug von Vodroffsweg 65, I V. rechts nach dem Westlichen Boulevard 67, 1. Zwei Fernsprecher, drei Schreibmaschinen, Parlograph, Pro kurist, Bureausräulein und eigene? Radler in Uniform. Schwindelnde Umsätze. Bescheidene Unkosten. Konto in der Land mansbank. Auto nebst Chauffeur in moosgrü ner Livree mit Golotressen. Es geht Pedersen ein zweites Licht auf: die Börse. Er kauft Papiere, ganz gleich welche. Verliert. Kauft andere, ganz gleich., welche. Verliert. Kauft wieder und wieder. VerliVrt wieder und wieder. Verabschiedet den Chauffeur . und. eines der Bureaufräulein. Setzt alles auf eine Karte. (O. Fortuna! ), For tuna!) Am nächsten Tage 20 Prozent Gewinn. Am übernächsten 60 Pro zent, am drittnachsten 5 Prozent usw. Neuer Chauffeur. Eigene Villa. Möbel im Stile Louiö' XVI.. Ee mäldesammlung, eine Perser, zwei Dienstmädchen, ein Diener, eine HauZ daine. Verlobung: Carlo Henry Pedersen mit Fräu lein Anita (Anna) Schmidt. Ein Pcrlenkollier zu 18.000 Kro. nen. Verkauft alle Aktien in Bausch und Lozen. Am nächsten Tag sinken sie um 63 Prozent. Die ganze Stadt in Aufruhr. Pedersen reibt sich d:e Hände und tauft bei einem Cham pagnerfeft seine Villa .Fortuna". Gibt seine Direktor und Ezpor ieurtätigkeit auf und ist nur noch Ren iier und Börsenspekulant. Spitzname: .Der Millionär in Westentaschen formal Ist populär, gefürchtet, be wundert, beliebt, verachtet, gehaßt. Spekuliert Baisse. Gewinnt. Spe kuliert Hausse. Gewinnt. Bekommt den Größenwabnsinn. Kauft 20,000. Kauft 30,000. Kauft 10,000. Kauft 50,000. Kauft 70,000. Kauft 100,000. Weiß nicht mehr aus noch, ein, kauft nur in einem ft und ver dient. ' ' Weiß nicht mehr, wo er mit all dem Geld hin soll. Verliert auf ein Breit eine halbe Million. Zuckt mit keiner Wimper. Verliert am nächsten Tage 50.000. Bleibt eiskalt. Am übernächsten 100.000. Jetzt gilt es! Den letzten Oer her aus! Bieaen oder brechen. Alles futsch! Futsch auch Anita Schmidt und das PerlcnkKlier . . . . Perversen kebrt reumütig zum ..Alten" zurück. Guten Tag!" Der Alte" hält eine Ermah nnngsrede. Pedersen ist geknickt. Er hat Tränen in den Augen. Der .Alte" erbarmt sich seiner... Pedersen. Carlo Henry Peoersen. 21. Jahre alt. Äbstehende Ohren. Gummittsge. Schwarze Fingernägel. .a.zufmankscdcr - Angestellter. Haupt beschgktizng: Kopieren der Briefe und' Litthle... '. M4 ' Nutter Maria. . Roman von E. von Änderten. to ! 4 : 54, (7. Fortsetzung.) Der Schlitten durchschnitt wieder mal Godschiller Forst. Der lag starr und kahl da. das Unterholz halb ein gebettet im Schnee, während da! , nackte Geäst der Hochbäume wie mit Riescnfingern nach dem Nachthimmel zeigte. Die Tannen trugen schwer an ihrer Schneelast. Kein Geräusch, außer wenn eine Schneewelle von einem Zweige heruntertollerie, dann und wann mal ein Knacken im Holze. Die Tierwelt hatte ihre Verstecke gesucht. Kalhain würde daheim jetzt die Arbeiten für oas kommende Jahr vorbereiten. Aber jene Sladtdamen störten ihn vielleicht dabei, ihn, dkr überhaupt noch mit so viel Unsicher heit zu kämpfen hatte. Es wurde Maria warm unier ihrem Pelz, und sie öffnete am Hals ein paar Haken .Was ging nur das alles sie an?" .. Es durste nicht sein, dieses Spiel der Gedanken es sollte nicht sein. Was war es .denn auch?... Ein Her anfühlen ihrer Seele an die feine, eine Flucht aus ihrer kargen Unwelt hinaus zu ihm hin, bei dem sie et was wie Ergänzung suchte. Nichts weiter? Sie richtete sich gerade auf und blickte naö dem Slernendom. Tort er wieder! In die Mäuselöcher der kröchen sie sich am liebsten, wenn er angestolpert komme. Nun sie soviel krank sei, sei es ärger mit ihm gewor den. aber waz könne sie dafür., Maria versprach, mit dem Manne zu reden und war sich zugleich der Fruchtlosigkeit dieses Vorhabens be wußt, Er war, ivenn er nüchtern war. ein guter Arbeiter und auch als Mensch nicht schlecht, aber, schwach von Charakter, widerstand er. den Schwierigkeiten des Lebens nicht und half sich uf seine Weise über sie hinweg. Die Gaben, die sie mit sich führte, kamen ihr angesichts der No! loge, in der sich die Familie befand, nichtig, fast beschämend vor. Unfroh verlieh sie die Hiilte. Nun war es spät am Abend. Die Lampe warf wie immer ihren runden Lichtkreis auf die tiefhängende Ballendecke, auch die Sofaecke, in der sie faß. und der runde Tisch waren beschienen, sonst lag Dämmerung über dem schmalen Zimmer. An der Tanne glänzte geheimnisvoll der große Stern aus Silberschaum. i'Maria war müde. Der Tag war itts aeweien. kitte viel von ibr oe- saliit, auch quälte sie eine innere ilnc.he. ralian kam Maria gar nicht in den oben schien es zu leben, sich zu beich, daß nur sie die Gebende war. ?mis,yren Jayren n:,q j;e aucy ein lde gchabt hätte, mal die Nehmende zu sem. Wenn man ihr das gelagt hätte, sie würde es nicht einmal ver standen haben. Wie sie jetzt so man ches überdachte, fiel es ihr sogar schwer auss Herz, was für diesen hei ligen Abend noch alles zu bezahlen sei. Es würde ja mit der Zeit bezahlt werden, die Kausleute würden nicht driingen, aber immerhin... Es war schlimm, was die Leute jetzt alles zu fordern hatten. Der schöne Baum! Im Zimmer war ein ordentlicher Tnnnenduft. Maria wollte die Sorgen niederzwin gen, sie versuchte zu lächeln. Sie hatte an Kunz gedacht, an dessen ausgelas sene Glückseligkeit. Spät war er ein geschlafen, ein Spielzeug auf den Kissen neben sich. Tann hatte sie ihren Valer schla sengelegt. Er war müde gewesen, auch glücklich müde wie ein Kind nach reichlicher Bescherung. Sein Haupt vergnügen hatte heuie dann bestan den, seine Katzen unter dem Tannen bäume zu versammeln und sie mit Leckerbissen zu traktieren. Ja, er hatte einen frohen Tag gehabt. Maria stand auf und trat ans Fenster, das über Garten und Roß garten lag. Tie Läden waren noch nicht geschlossen, das war heute ver gessen worden. Cäsar, der öislang un ter dem Sofatisch gelegen hatte, war mit ihr ans Fenster gegangen. Er schien das Bedürfnis zu haben, ihr seine Nähe zu zeigen, seine kalte, feuchte Schnauze suchte ihre Hand. Da kam die Brandskat zur Tur herein. Das Fräulemchen möge doch verzeihen, sie wolle die Schlüssel brin gen.". Aber auch, als sie sich dieses Anliegens entledigt hatte, blieb sie noch. Maria sah sie im Spiegel des Fensters, wie sie sorgenvoll und alt hinter ihr stand. Sie wußte, daß ein besonderer Grund die Wirtin herbeisübrte. aber sie sagte kurz: .Geh' zu Bett, du brauchst die Ruhe, der heilige Tag ko stet nun mal Kräste." Da brach es heraus, ein ganzer Strom von Jammer nagendster Reue. Aber nur er allein habe schuld ge habt damals und heute auch, immer nur sei er es, von dem das Unglück herrühre. Ihr ganzes Geoaren strafte ihre Worte Lügen. Maria legte die Hand vor die Oh ren, sie meinte, das Gezeter an die sem Abend nicht mehr zu ertragen, aber die Stimm: der Alten stgerte sich. .Nun ist er im Wirtshaus, wie immer nach sowas, wie jedesmal. Habe ich ihn ins Wirtshaus getrie ben? Damals oder jetzt? Keiner soll mir das nachsagen.. Sie hob die geballte Faust. Morgen, wenn die andern in die Kirche gehen kommt er zurück, und wie er kommt! Eine Schande für Hos und Herrschaft. Mit dem Kuntzig im Arm...' Sie barg das Gesichk in den Händen und heuiie auf. Cäsar zuckte mit den Ohren und gab nässende Laute von sich. Da wandte sich Maria um und trat mit dem Fuß auf. Sie wolle Ruhe, auch der Schläser wegen.. Und gemäßigter werdend, fuhr sie fort: .Jetzt ist das alles nicht zu ändern. Es ist schlimm genug. Jetzt laß nur oas Zanken. Früher, da Attest du ihn nur liebhaben sollen.' Illun fuhr die Alte empor, wie ge wachsen und verjüngt erschien sie. .Ich habe ihn nicht liebgehabt ich ihn nicht! Ha. ha, ha!'... Ihr schrilles Ereisenlachen klang unhcim lich. .Was so ein Kindskopf wohl von Liebe versteht! In den Schulbü chern hat man sowas nicht gelernt, ne, ne, gewiß nicht. Da ist's einem als , Sünde gelehrt worden. Na. du wegen. Strahlen zu schießen. An dem Bilde des großen Bären blieben ihre Blicke hängen. Ein Leuchten, das auch emporzog. Aber es war zu wellenfern und fremd; es ließ das Herz kalt. Und während Marias Seele ihre eigenen Wege ging, hatte sie es nicht beachtet, daß Brandskat auf dem Bock mit der' Wirtin neben ihr ein Gespräch angeknüpft hatte. Erst die' lauier werdenden Stimmen ließen sie aufhorchen. . Und plötzlich war der Streit ent flammt und schlug seine haushohen Flammen in die. stille Winternacht hinein. Kunz drängte sich dicht an die Tante heran, die Pserde zuckten unter der unruhigen Zllgelführung.' Der Schlitten schleuderte, der Wald echote die rauhen, bösen Worte, irgendein Tier stob erschreckt aus seinem Schlafe auf. Wo er nun wohl sei, ihr, Fritz, hatte die Brandskat gesagt. Ihrer Meinung nach nicht einmal laut, nur in Gedanken. Aber der Mann hatte doch darauf geantwortet von seinem Bockplatz aus, irgendwas Kurzes, Ungutes, daß sie Frieden halten solle mit der alten bö fen Sache. Daß. wenn er lebe, er wohl nicht in Gutem ihrer, denken würde, der Fritz, sondern höchstens in Haß und Zorn. So einer Mutter, die ihn ins Elend hinausgejagt habe. Da fühlte er ihre harte Hand, die ihn am Kragen rüttelte. .Das seid ihr gewesen, Brandskat, ihr! Seid ihr denn ganz von Sinnen? Ich gebe mein Herzblut für ihn hin. Gott weiß, wer schuld ist... Und wenn er wiederkommt, so soll er vor uns beide hinireten. und aus seinem Munde sollt ihr's hören...' Des Mannes aanze Gestalt bebte: Haltet's Maul. "Weib, oder . . .' die Peitsche schwang sich drohend ich könnte mich vergessen...' . Lorbaß ihr! Und wie das gegirrt hat... Aber der Täuberich, der so schön girren konnte, ist ein Geier ge wesen . . .' .Na hör' einer den haarigen Blöd sinn... Und ich dummes Mannsbild bin auf den Leim gekrochen und bin gutmütig genug gewesen, euch nicht in Schanden sitzen zu lassen. Ver fluchte Zucht..." Ein Wort noch, und ihr seid alle zwei nicht mehr im Dienste.' Das war Marias Stimme gewesen. Es trat Stille ein. Brandskat brummie etwas, daß es ohnehin mit Berlauken bergab gehen würde, ra scher als mit ihm. Und im übrigen, was schere ihn das plachandrige Weib. Seinetwegen sollten ihre Knochen heilbleiben. Bei dem Manne war die Wut im Verrauchen, bei dem Weiöe kochte es noch. Aber sie wagte doch nicht noch mal anzufangen. : Verflogen war bei Maria alle Chrislnachtsstimmung, scheu drückte sich Kunz an sie. Nur die Sterne flimmerten weiter in olympischer Freudigkeit auf diese Erde voll Streit und Dunkelheit und ungestillten Hof fens herab. Nach einigen Stunden war auch dieser Heiligabend vorüber. Herr von Bergen schlief, Kunz schlief, in der Gesindestube feierten die Leute noch bei Grog und Kuchen und verglichen ihre Geschenke. Maria gefiel so manches nicht am heutigen Abeno. Der Zank des BronL-kaischen Paares tönte noch als ein herber Mißklang in ihr nach. Auch i:n Just hause halte sie wieder trübe Eindrücke gewonnen. Die Kuntzig war aufs neue erkrankt. Tie Kinder balg :c:i sicö am Bett der Mutier. Auf ;:;r Befragn, erfuhr sie. daß der V'cr.n im Wirkhaus sei. Za-i für Taj sci! einiger Zeit, uns wie kehre bist Herrenleutckind, dir tam'i nicht im Traume geschehen, was mir gefche hen ist. Wäre dein Mutteichen nichj wie ein 45ngel an mir gewesen, im Ehausseegrabcn wär' ich verreckt ode, sonstwo. Ich hatte niemand, der 'ne Hand für mich rührte. Auch er war arm, wenn er auch von besserem Her kommen war als ich. Aber er sollte sein kleines Crb verlieren, wenn er sich einfallen ließe, die Scharwerks marjell zu heiraten. In Sorge und in Not sind die Ju gendjahre hingegangen, in Arbeit bis auf die Knochen. Und wenn ich noch nial leben sollte und wenn ich wählen sollte zwischen meinem harten Leben und einem anderen, das besser wäre, ich wüßte, was ich wieder täte. Gott weiß, daß Ich wahr rede und daß ich mich nickt irre.' Der Alten Stimme klang letzt nicht mehr schrill und keifend, fondern sast feierlich. .Seine Kusse sollten mir nicht sey- len. es wäre ja, wie wenn ich ver hungern müßte, wenn ich nich bis weilen noch mal daran dächte, wie satt und reich ich mir einstmals vor- gekommen bin mir seiner Liebe und mit meinem Jungen. Glaub s mir, als dann in der Ehe seine Küsse sel ten und seltener wurden, da hab' ich selbst nach seinen Prügeln noch Ver langen getragen." Sie hielt inne, der Atem verjagte ihr fast. .An iciiem Tage, als der Junge verschwand da war es aus da ging's nicht mehr, da loderte der Haß in bohcn Flammen zum Dach hin aus." Es war, als suche die Alle um- sonst nach Worten zur Fortsetzung ihrer Erzählung, aber den Rest wußte Maria was dann noch kam, war das lange, leere Leben gewesen. Die Jahre sind dahingegangen. Wir sehen nach dem Jungen aus. Manchmal begegnen wir uns dabei, und dann rennen die Schädel zusam men.' Maria nickte wie zu ihren eigenen Gedanken, und die waren jetzt voll Mitleid mit der Alten. Leg' dich schlafen, Brandskaten," sagte sie wie der. Die fuhr sich über die Stirn und wischte den Schweiß ab. Man hat sich heiß geredet, und es war eigentlich die Sache nicht wert.' Sie kehrte schon wieder zur All tagswelt zurück. Es war bloß mein Traum von voriger Nacht, der brachte das alles nach sich. Ich dachte, der Friedrich würde heute kommen, weil er sich doch wieder mal anmeldete. Er ging so vor mir her durch Kalhains Wald, auf dem Rücken trug er einen Tünnendaum. Dem waren aber alle Zweige abgehaurn, nur in der oberen Mitte hatte er noch zwei, zu jeder Seite einen. So .hatte der Baum die Kreuzesform. Als der Wald sich lich iete und das Abendrot durch die Stämme schien, da war's,. als ginge er geradewegs in das schöne, rote Licht hinein.' Dann war Maricr wieder allein. Sie blickte zum Fenster hinaus. Noch immer das prachtvolle Sternen dach über der verschneiten Welt. Dort geradeaus, hinter Garten und Weide, der graue Fleck, das war das Weidengestrüpp, das den Unkenteich umstand. Da hatte sie Arwed gesunden, der aus dem Leben geflohen war, auch um der Liebe willen. Es wallte in ihr etwas wie Angst auf gegen das. was sich Liebe nannte, und zugleich etwas von seligem Hos fen. Möglich, daß da des Lebens Krone verborgen lag; aber die mochte woh! oft aus Dornen geflochten sein. Es war ein frostiges Bild, das sich draußen in Dämmerfarben vor ihr entrollteauch im Zimmer war es soll geworden. Da hörte sie Gejohle von der Inst stube her und ging hin, die Leute zu Bett zu schicken. Die kleine Lise muß. te gleich mit ihr kommen, die hatte ihr Nachtlager neben ihrem und Kun zens Schlafzimmer Heute war das alte Godschillener Herrenhaus festlich hell erleuchtet, und wohlige Wärme durchströmte die weiten, hallenartigen Räume.. Kalhain, der seinen beiden Gästen bis Königsberg entgegengefahren war, hatte eigens für sie zur Er wärmung von Flur und Treppen haus den mächtigsten Lönhold, des sen man habhast werden konnte, auf stellen lassen und sie in fast über heizten Räumen empfangen. Ueber Haupt ließ er es an keiner Aufmert samkeit für Tante und Cousine seh len; daß sie ihn, den selber noch nicht Eingerichteten, im Grunde durch ih ren unerbetenen Besuch mehr belä stigten als erfreuten, ließ er sie nicht empfinden. iFortietzung folgt.) k Die Federn von Hühnern und Turieys werden gewöhnlich nicht, gebraucht, sondern achtlos weg geworfen, und doch kann man sie sehr gut verwenden. Durch mehrmaliges Waschen mit lauwarmem Seisenwas ser werden die Federn, gereinigt und wenn man etwas pu!?e?isier!en Cal ve!er dazwischen streut, wird auch die letzt Spur von unangenehmem Ge kuch ali'aaib verschwur; sen sein. t 1 assinea aa You Should Read Im ci s Klassifizierte Anzeigen Missonrt.Farmcn. ... , rn Kleine oder große, " verbesserte Lcrlaligt Weiblich. oder unverbesserte; Preise uuö Äe "rlaugt: - Ersahrenes Mädchen dMngen nach WuMichte m. für allgemeine Hausarbeit in kleiner Tl (iurt X SSL Samilii bei besrem Lohn. Frau I. ' Ä " g. Bradn. :W28 H? Ast & Mnry, Verlangt: Tüchtiges Kindermäd-' 600 Parton Block, Omaha. chen für 2 Kinder, ebenso tüchtige TclDouglas 1322. rs ödjin. Gute Löhne, ar. 6331 . m fo Immer wird gesagt. 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