1 1 l i H i V, r: t' ! i . t . i I:J V 1 ' ' ll t '; a I ! V. 4 (. i . " 5. 7 'J ; .i j . H f I ', .'l, I ' s ... l W D ,y t ! t Seite I-Täglichc Omaha Tribüne-Montag, ien IS. Juni 1017. ;fs IfÖÄiSfflSffl AuswllStWtcNcKMllS i liasaa; Ans West Point. Dsnncrötag nachnnttag fanb in 2ßi8ner bic Trauung von Fred Stumm mit Frl. Ella Lüfchm in der dortigen deutsch.luthcrischen Stäche statt. Das jung? Paar hat sich auf der Farm des Vaters fcc3 jungen Ehegatten niedergelassen. Edward Ncbuda, der erst vor we nigen Monaten aus einem Sanato rium in Council Bluffs, wo er sich wegen ftincs geistigen Zustandes bc fand, als geheilt entlassen worden war, erlitt am Mittwoch einen Rück, fall und mußte wieder einer Anstalt überwiesen werden. Frl. Vttldrcd Langer wird' am Doimerstag, den 21. Juni, im Opernhause in Dodge zuin Äesten des Roten Kreuzes ein Konzert vcr anstaltcn. , Am Mittwoch wurde die bei Ho weis wohnhaste Frau Elisabeth Wütfdd zur letzten Ruhe bestattet. Die Verstorbene, welche 51 Jahre alt geworden war. hurtcrläszt neun Binder, vier Brüder und zwei Schwestern. Nach über acht Monaten währen dem Leiden ist Frau August Rade bach am Donnerstag im Altenheim dom Tode abberufen worden. Die direkte Ursache ihres TodcS war ein Gchlagmfall. Die Beerdigung der ülgeniein geachteten Frau fand am Sonntag von der St. Johns Kirche aus statt. Aus dem Monatsbericht der städti. sehen Bibliothek geht hervor, dafz im MöNat Mai 758 Bücher und 41 Zeitschriften ausgclichen wurden. Es wurden 72 Bücher zum Geschenk gemacht, und die Zahl der cingetra. genen Büchcrleihcr beträgt 426. Die Namen der Bücherstifter sind: Frau C. Schellenberg. Frau I. H. Pca trowsky, Frau I. C. Ackermann und Frau Jda M. King. John Elsinger fr. war am letzten Montag achtzig Jahre alt geworden. Die Geburtstagsfeier fand jedoch be reits am Sonntag statt, wozu sich die Kinder und andere Verwandte aus Pender und Omaha eingefunden hat' ten. Zlus Colutnbus, Uebr. . In der JrrUianstalt in Norfolk ist Dietrich Eickmeycr. der viele Iah. bei Platte Center wohnte, am Mitnvoch aus dem Leben geschieden. D'S Leiche wurde am Freitag hierher gebracht und am Nachmittag fand die Beerdigung von dem Gaßschcn Leichenbestattungsgcschäst auS statt. Herr Pastor Mietzler hielt die Lei chenprcdigt. Die Gattin des Verstor benen ging diesem bereits vor drei saraffiMMMiBa IDR.F. J. SCHLEIER 1 I Seutkcber Ar;t 1 und Wundarzt h mmmrt si22 Morld.,Sna!d l?e i lande, 15. ud Farnam Str. 1 owcunden: sn 11 M 1 Mit , lo ui 3 i 6 nachmitta,. Si Cfflct Setobont Douglas 4308, Wodnung: Bitginla v. vhmmTe!exbon: Harnki, 17k. taaÄffi HiaPJSflMU Dr. tzayes Gsantner " Teutsch or Zahnarzt 624 World $aib Gebäude, Id Douglas 2905. Omaha. Dr. E, liolovtchinsr Cffict 309 Ramge Gebäude, 15, st Haruey Ctraize. Gezmüber dem Orpheum Tjeatet, Telephon Tongla 1438. Nksiden, 2401 Cöd 16. Tttaße. Telephon Douglat 3385. Sprechstunden 10 bis 12 Uhr Vokmillag. 2 tll 5 Uhr Nachmittag. Omaba. Nebraökä. WUWKWWSWMSIM!MKgMWSi2!! William Sternberg Deutscher Advokat Zimmer 950 954, Omaha National BankSebäude. reL Douglas 962. Omaba, Nebr. WSMSW 33t inTP fiR(ri fl r. Nllllard ystel 3 f 9tt Ctt. I ' IS. ud Iflt 64. I Sg g!m f 1 tat l Viwge Eli 2tit 6mUlt. "- - fl M.tM3 Jahren in den Tod voraus. Die hiesigen Hermamis Söhne ha beil ain Donnerstag in der Äiäuner chorhalle ihr zwanzigstes Stistungs. fest gefeiert. Groszpräsident Piepen stock von Wayne war anwesend und hielt eine schöne Ansprache. P. F. Luchsinger in Präsident' der hiesigen Loge, und Carl Nohde don hier ist Staats.Groszsekretär des Ordens. Aus Anlab des fünfzigjährigen Bestehens ihres Chebiindnisses wur den Herr und Frau Wm. Heuer von zivanzig intimen Freunden mit einer sogenannten Surprise Party am Dienstag abend überrascht. Daß sich alle gut amüsierten, ist selbstver. stündlich. Mittwoch abend fand in Berlin, Neb., die Hochzeit von Ehester A. Ganze! mit Frl. jilara L. Hackman, Tochter des dortigen Methodisten Pastors H. H. Hackniann, statt. Der Damcnklub des Mäimerch'irs hielt am Mittlvoch nachmittag in der Halle seine Halbmonatsbersanun. lung ab, wobei Frau Otto Merz fr. und Frau S. E. Marty die Gasige, bcrinnen waren. Beim Kartenspiel vergnügte man sich auss bcsie. Frau Dr. Wm. Neumärker, die erheblich krank war, befindet sich aus dem Wege der Besserung. Frau F. W. Ott aus Chchcnne, Wyo., hält sich besuchshalbcr hier bei ihren Brüdern. Louis, Wilhelm und Gustav Schröder auf. Sie wohnte der Zusammenkunft der Männer-chor-Damcn bei. Samstag vor acht Tagen starb bei Osccola die junge Frau von Alfred Großnicklaus, des Sohnes von äl bert Großnicklaus, im Alter von nur 25 Jahren ganz plötzlich. Die Ent. fchlafene wird außer von ihrem Gat ten von zwei kleinen Kindern be trauert. Die Beisetzung fand am Montag statt. Herr Pastor Wurst von der deutschen Methodistcnkirche hielt die Lcichenprcdigt. Zum QnarticrnicistcrkorpS. Lincoln, Neb., 18. Jmü. Oberst John G. Mäher hat von, .Kriegsamt den Befehl erhalten, sich Montag zum Dienst im Offizier korps des Ouartiermeisters-Tepartc-ments zu stellen. Er hat den spa. nisch-amerikanischen Krieg im 3. Ne braska.Regiment mitgeniacht und ist Präsident der Old Line Insurance Co. von hier. Echadenfcncr in Lincoln. Lincoln, Neb., 18. Juni. Im Gcschäft.slokal der Hay Wall Paper Co. an der 12. und O Straße ent stand Sonntag morgen ein Feuer, das einen Schaden von $10,000 an richtete, der durch Versicherung gc deckt ist. Admiral Prary ols Festredner. Lincoln, Ncb.. 18. Juni. Bei der Abgangsseier von 135 Schülern und Schülerinnen der achten Klasse der Land und Torsschulen in Lan castcr County wird Rear Admiral Pcary die Festrede halten. , Zivci Hänscr abgebrannt. Hastings, Ncb., 18. Juni. Im benachbarten Ayr brannten Samstag morgen zwei Häuser ob, während ein drittes beschädigt wurde. Der ange richtete Schaden wird auf etwa $2,000 iczisfert, die Versicherung be trägt etwa die Hälfte. Wie das Feuer entstanden, ist ein Nätscl. Angebliche Spione verhaftet. New Jork, 13. Juni. Weite. reS Licht auf daö System der gchei. men PostVerbindung zwischen diesenr Lande und Teutschland wurde gc worfen, als zwei Oesterreichcr, An ton und Rudolph Säger, dem Vun deskommisjär vorgeführt wurden, ge meinsam mit Hcrwarth Schmidt, Fleischer an Vord des norwegischen Dampfers Bergensfjord". Sie soll ten sich gegen die Anklage der Ver schwörung gegen dieses Land derlei, digcn. Die beiden erstgenannten be kannten sich schuldig, von Deutschen gesammelte Briefe Schmidt überge ben zu haben, damit dieser sie von 5!orwegen aus nach Deutschland wei ter befördere. Die Gebrüder Sager erklärten, sie batten seinerzeit der Bemannung des Dampfers Mortha Washington", die beschlagnahmt wurde, angehört. Der Urheber des Planes soll Schmidt sei,:. Sie wtirdcn ja unter $1000 Bürg schaft gestellt. Bundesagcnten spähten daS an. gebliche Hauptquartier einer russi sehen Anarchistengruppe auf, nahmen 30 Mann gefangen und beschlag nahmten taufende von Pamphleten, die Militärpflichtige aufforderten, ihrer Negistricrungspsiicht nicht nachzukommen. Abonniert aus- die Tagliche Tribüne. Adsokatr. . H. ssischtt, deutscher NechtScmwaU und Notar. Erundakte geprüft. Zimmer 1418 ZZirst National Bank Building. s Nlutter Alaria. Noman von E. von Änderten. .4 - ' (6. Fortsetzung,) Dann gelangten sie an eine kleine Lichtung, auf der ein mächtiger Ei chenbaum stand. Er erschien unter den anderen Stämmen wie ein Niese, der alles um ihn her überlebt und über wachsen habe. So stand er auch jetzt wie vereinsamt da. Sein Wipfel war don der Sonne vergoldet, einige Zweige trugen noch Blätter, andere waren kahl, und man sah es ihnen an, daß auch kein kommendes Früh, jähr sie belauben würde. (Sin wundervoller Baum", sagte Maria. Der hat mir und vielen an deren schon als Kind mit seinem mächtigen Stamm als Lersieck ge dient. Fünf Kinder mußten eS sein, um ihn umspannen zu tonnen, ich weiß es noch genau." Sie stand jetzt dicht vor dem Baumriesen, die Ar rne am Stamm ausgebreitet. Dann fühlte sie ihre Hand ersaßt, auch Kalhain hatte die Arme um die Eiche gelegt, aber sie umspannten sie nur zur Hälfte. Und nun mochten sie sich plötzlich ihreZ kindischen Tuns bewußt werden, sahen sich einen Mo ment in die Augen und lachten. Dann gaben sie die Hände wieder frei, sie traten ein wenig zurück und muster ten den Niesen. .Sehen Sie sagte Kalhain. .Trotz seines Greisentums ist er mir der allerliebste, der allerlvertvollste. Zu ihm gehe ich manchmal, setze mich unter ihm in seinen Schatten und lasse mir von ihm erzählen. Versu ehe, don ihm zu fernen und habe ihm auch einen Namen gegeben, der mir der größte scheint: Bismarck. Wie jener der Gigant war unter den menschlichen Zwergen, so dieser un t?r all dem belaubten Stammgewim mel ringsumher." Sie gingen dann mit schnellen Schritten weiter. Ehe sie es recht wußten, war der Wald zu Ende, und die Landschaft lag vor ihnen in der sinkenden Herbstsönne. Ein frischer Wind fegte über die Stoppeln. An ein paar Stellen wurde gepflügt. Sie haben au: geerntet Z" fragte Kalhain, und sie nickte dazu. Ganz zufrieden sind wir Land Wirte ja doch nie", sagte sie, aber ihr Seufzer sagte mehr. Um weniges später kamen fie an den Jnsthäusern vorüber. Die Sonne hatte seine jungen Bewohner noch hinausgelockt. Das krähte, tobte, weinte, tat Nützliches und Unnützes. Auch das alles, weil nun mal am Leben, hat ein Recht darauf", sagte Kalhain. Nun sie am Hoftor standen, hatte Kalhain sich empfehlen können, aber er dachte noch nicht daran. Doch kaum war Maria zu Hause, so verlangten auch schon alle nach ihr. Die Boten' frau wollte wegen des morgenden Marktganges noch einiges wissen. Sie möge warten, beschick Maria.! Da sprang bellend Cäsar aus einer Hofecke uf Maria und ihren Beglei ter zu. Ihm folgte jemand anderes mit kürzeren Beinen, wehenden Lok ken, beUklingendec Stimme. Mut in Maria." Kunz der Unband!" Sie glättete ihm das blonde Kraushaar. Bist du wieder allein bei den jungen Pfer den gewesen? Du sollst doch nicht." Aber der Tadel fiel nicht scharf auS. .Wo ist denn die List?" Die stand abseits im Gespräch mit dem Großknccht. Als sie ihren Na men hörte, kam sie schnell herbei. Der Knecht verschwand hinter der Stall tür. Kalhain hatte den Knaben auf sei nen Arm genommen. Im Gewicht wie ein leichter Stehbock. Ein Pracht terl", sagte er. Dann gingen sie durch die Ställe, Kunz und Cäsar hinterdrein. Es war Futterftunde. Im Schweinestall war Gezänk. Jedes Tier verlangte grun zeud und quickend das Seine. Da ging es im Kuhstall friedlicher zu. Unter wohligem Gebrumme kaute das Rindvieh. Der kräftige Stall duft atmete sich gut. ES herrschte be--hagliche Warme, die nach der fast rauhen Frische draußen wohltat. Die Stallmagd kam, um die Kälber zu füttern. Aber Maria nahm ihr den Eimer aus der Hand und prüfte den Inhalt. Dieses gröhle Eigenheit er fordernde Geschäft war eigentlich das ihre, wenn Hanne Vrandskat bcschäf tigt war. Und diesc nahm jetzt die Zentrifuge in Anspruch. Mit sicht barem Genuß fchleckertcn ihre Pseg linge Magermilch und Ei nd was sie sonst noch Gutes bekamen. .'s is auch Besuch da," sagte die Magd. Der Herr au Karlswalde." Marias Blick flog zu Kalhain: unwillkürlich wünschte sie, daß der da letzte Nicht gehört haben woge, Gottlob, es schien der Fall zu sein, Der hatte nur ihrem Tun zugesehen, Nun sagte er: Das geht alles nun so seinen tagtlchen Gang, und Wenn's Ihnen mal über wird" er lächel te auf sie nieder dann tun Sie einen Blick in Ihre weltliche Bibel ist es nicht so T Maria wandte sich zum Hinaus gehen. Wie kam sie auch dazu, ihm, diesem Halbfremden einen so tiefen Blick in ihre Gedanken, in ihre Alltagswelt hmemlun zu lassen. Nun mokierte er sich. Er schien ihr Denken zu erraten. Sehen Sie, da steht Ihr Herr Ba ter am Fenster. J'tzt bemerkte er Sie, sehen Sie nur, wie er sich freut. DaL ist ja rührend, solche Freude in so kranken Zügen. Und dann der Jun ge. Sie wissen, für wen Sie wirken. ES kann dann das Kleine nie klei nisch fein, und wahr ist es gewiß." Er hatte sich empfohlen,, sie ging dem Hause zu, aber zögernd, ohne Eile, denn, hinter dem Vater ste hend, hatte sie auch Stangcs Gesicht nach ihr ausschauen gesehen. - Der Abend bot ihr keine besonderen Schwierigkeiten mehr, d. h. der Ba ter wurde von dem Gaste höflich in de-n Wahn versetzt, daß er der Aus schlaggebende in der Hypothekenange legenbeit sei, während in Wirklich keit Stange und Maria das Not wendige miteinander abmachten. Je denfalls war der Vater bei bester Laune, seine schlössen Züge belebten sich, und als er nach dem Abend brot dem Amtsrat beim Piquet ge genübersüß, konnte man ihm sein schweres Kranksein kaum ansehen. Maria saß ein wenig abseits, sie hielt eine Näharbeit zwischen den Fingern, aber sie tat kaum etwas. Sie dachte an die kommenden Weih nachten, was alles den Leuten zu be scheren sei, und dann dachte sie an Kunz. Der schrieb alle Tage Briefe an das Christkind, kleine Zettel vol ler Krähenfüße, die er in den Post briefkasten steckte. Seine Wünsche wechselten beständig, und sie dachte an ihr Erspartes, das sie für ihn zu diesem Zwecke daliegen hatte, und lächelte fast froh dazu. Sie fcheinen ja ganz vergnügt zu sein," bemerkte plötzlich Stange. Da bückte sie sich schnell nach einer dem Vater herabgefallenen Karte. Die vierzchnt:." sagte dieser. Ich wußte doch auch, daß ich sie beieinan der hatte", und er rieb vergnügt die dürren Hände. Marias kurzes Frohgefühl war verschwunden, nachdem sich ihrer das Gefühl bemächtigt hatte, daß Stan ge sie trotz des Kartenspiels beobach tete. . Was wollte denn der Herr Baron heute nachmittags" fragte Stange wieder. Maria wußte nichts zu antworten, sie beugte sich tiefer auf ihr Näh zeug nieder, und die Uhr holte zum Schlagen auZ; zehnmal fchlug sie. Er scheint ja mächtig ins Geschirr zu gehen," fuhr der Sprecher fort, und es war, als ob der Unmut ihm die Worte diktiere. Wenn es ihm nur nicht am Besten fehlt. Es muß da erst mal ordentlich waS hineingesteckt wer den, und dann bekommt er auch noch nichts heraus. So ist der Wald nun mal, ein stiller Dieb. Seine Enkel segnen ihn dann vielleicht mal. Ha, ha, ha. Vielleicht zieht er sich mal mit 'ner reichen Frau aus der Affä re." Maria meinte, seinen bohrenden Blick zu fühlen. .'s wird 'ne frostigeRückfahrt wer den. Habe den Pelz noch nicht hervor holen lassen. Wir werden Schnee ha den. Es dauert gar so lange nicht mehr, dann wird Marzipan gebacken und Honigkuchen angerührt, nicht wahr, Hausmütterchen? Die Hedwig will wieder zum Fest herkommen mit Mann und Maus, hat mir das Reisegeld schon abgebettelt. Uebri gens ist's spät geworden, war mal wieder ein gemütlicher Abend, habe zwar tüchtig verloren, aber Unglück im Spiel wie heißt es doch?" Es war bald völlig Winter gewor den: lange Abende, noch längere Nach te, kurze, kalte Tage und Schnee in solchen Massen, als ob alles Leben für immer darunter begraben werden sollte. Am Heiligabend war Maria mit Kunz und dem Ehepaar Brandskat im Schlitten zur Christkirche nach Karls Walde gefahren. Der Kämmerer auf dem Bock hielt die Zügel, hinter ihm saß Maria mit der Wirtschafterin und zwischen ihnen Kunz. Keines sprach ein Wort, dazu waren ihre Gesichter auch zu vermummt. Kunz horchte auf das Klingeln der Schlittenglocken sah seinen eigen Atem wte eine weiße Rauchsäule in der kalten Dr.nkelheit aufsteigen. Und er dachte an alles, was er sich gewünscht hatte: Mutter Maria würde es dem Christkind schon alles recht bestellt haben. Aber Cäsar muß auch wieder eine Wurst bekommen," rief er plötzlich aus seinen Gedanken heraus. Maria nickte; sie zog ihm den Schafpelz fester um die Knie. Dann waren sie in der Kirche und saßen in ihrem Gestühl. Maria als erste, dann Kunz und dann das ge trennte Paar. Es hatte nun mal sei nen Platz im Herrschastsstuhl. und keines würde von diesem Borrecht Ab stand genommen haben. Wieder wie '.oeiße Dampfsäulen verfing sich der Atem in der Luft,' eS war bitteilalt. was aber vielleicht die 'wenigsten als ein wirkliche? Uebel empfanden, irgend etwaS hob sie alle, den einen mehr, den andern weniger über die Wirklichkeit hinweg. ES ge hörte nicht viel dazu, um diese einfa chcn Menschen einmal über sich selbst hinauszutragen. Die Lichter am Al tar, deren Flammen, vom Windzug alle nach einer Richtung geblasen, je des-in seinem kleinen, gelben Dunst kreis brannte, die Tonnen, die daS Transparent umstanden, daS die Weihnachtsgeschichte darstellte. Dazu hatten die Glocken geläutet, die Ge meinde fang die alten, ewig jungen Lieder, auch was alt, was hart war, sang mit Mund und Herz und wurde selbst wieder einen Augenblick lang zum Kinde. Auch der Geistliche tat daS Seinige dazu. Nach beendigtem Gottesdienst halte Kunz die Krippe noch einmal ganz in der Nähe sehen wollen. So stand er jetzt mit Maria davor, die Kirche war leer. Von der Orgel klang noch der Schlußöers nach. Maria beantwortete mit halber Stimme die Fragen des Knaben. Die heißt Maria, wie du! Auch Mutter Maria!" Ja, Kunz!" Maria war rot gewer den. Aber diese war eine heilige Frau, sie war unter allen auserkoren, die Mutter des Herrn Jesu zu sein. Ich bin nur ein armeg Mädchen mit vielen Fehlern, vielleicht finden man che es nicht mal richtig, daß ich mich von dir so nennen lasse. Wir wollen bei Gelegenheit mal den Pastor danach fragen." , Wen wollen Sie sragen? Eine bekannte Männerstimme. Hin ter ihnen stand Baron Kalhain. Wie aus der Erde gewachsen stand er da; aria hatte ,hn tm Halbdunkel der 5lirche nicht vorher gesehen. Nein, fragen Sie niemand dar nach," fuhr er fort. Den Namen gab Ihnen ein unschuldiger Kindermund." Sie sah es ihm an, auch er stand unter dem Weihnachtszauber, von Härte war nichts in seinen Zügen. Und aus seinen Gedanken heraus fuhr er fort: Ich weiß es noch so gut, als eine Mutter mich auf dem Schoß 'hielt und die Wechnachtölichtek auf uns schienen. Und das Kind fühl te die menschgewordene Liehe Gottes." Die Orgel schwieg, lemand löschte die Lichter aus am Altar, von irgend woher nur kam noch ein Lampen schein, sonst war es vollends dunkel. Auch die Weihnachsstimmung losch in Kalhain aus. Die Gewohnheit des Kirchengehens war ihm niemals eigen gewesen, nur besondere Veranlassun gen hatten ihn ins Gotteshaus ge führt. Darüber sprachen sie im Hinaus gehen. Draußen funkelten die Sterne über ihnen, und die weiße Schneedecke zu ihren Füßen warf in mattem Licht den Schein von oben zurück. Maria hielt Kunz an der Hand. Das Ehepaar Brandkat wartete beim Schlitten. Hier sagte Kalhain, daß er noch etwas Wachsstock zu besorgen habe. Sein Schlitten warte vor der Schenke, deren Inhaber zugleich einen kleinen Laden unterhielt, auf ihn. Ich putze auch einen Baum aus," sagte er, habe nämlich Besuch in Gestalt von einer alten, korpulenten Tante und einer jungen, schlanken Cousine. Ja, nicht wahr, eine merk würdige Idee, das warme gastliche Potsdam zu dieser Zeit mit unserer unwirtlichen Einöde zu vertauschen, aber das verwöhnte Wäschen, das schon so viel des Guten kennen gelernt hat, hatte sich'? in den Kopf gesetzt. mal so eine nordische Landweihnacht mit zu erleben. Allerlei, was sie dar über gelesen, hat sie angelockt. Nun' muß ich natürlich daS Meinige dazu tun, ihr solches möglichst echt und stimmungsvoll zu gestalten." Maria nickte. Ich denke es mir an genehm für Sie, daß man Ihnen et was die Einsamkeit vertreibt. Und gerade jetzt zu Weihnachten." Ihre Stimme klang nicht ganz natürlich. Kunz saß schon im chlitten neben der Brandskat; jetzt stieg Maria ihnen nach; Kalhain half ihr in die warmen Hüllen, Und Sie vergessen nicht, daß Sie mir zum Silvesterabend Ihr Erschei nen zugesagt haben," sagte er. Hof, fentlich ,st Ihr Herr Vater wohl ge nug, um gleichsalls erscheinen zu kön nen. Also auf Wiedersehen und frohe Feiertage. Damit trat er ins Dunkel, und der Bergensche Schlitten setzte sich in Be wegung. Kunz dachte n das, was nun bald sein würde, lehnte sich fest gegen Ma rias Schultern und schloß die Augen. Maria wollte das eben Erlebte überdenken, aber ihre Gedanken blie ben nur immer bei dem einen Punkt stehen: Kalhain, und daß er Besuch habe, und wer dieser Besuch sei. (Fortsetzung folgt.) Spinat. Ten gut gewaschenen Spinat kocht man in Calzwafser ab, hackt ihn sein, macht aüö Mehl und Schmalz eine helle Einbrenne, die man mit Salz und Pfeffer würzt. und rührt de Spinat hinein, ver dünnt nach Belieben und gibt vor dem Anrichten kin bißchen frische Milch daran, läßt nochmal aufwal len und serviert. mermvrj. assifie CI d Ads You Should Read AAAH klassifizierte Anzeigen. Verlangt Weiblich. Verlangt: Tüchtiges Kindermäd chen für 2 Kinder, ebenso tüchtige Uöchin. Gute Löhne. Har. 6331. 6-10.17 Verlangt: Zuverlässiges Mäd chen von etwa 18 Jahren zur Hilfe M .Äousarbeit moraens und abends. Kann abends heimgehen, wenn ge. wünscht. Frau fecuieier, . 32. Slve. ' 6-2047 Verlangt: Mädchen zur Hilfe bei Hausarbeit. Harney 8631. Frau W. I. McCafsery, 420 Nord 39. St. .20.17 Verlangt: Schulmädchen zur Hilfe bei Hausarbeit. 3118 Süd 30. ?,ve. Tel. South 2254. 6-20-17 Verlangt: Kompetentes Mäd chcn für allgemeine Hausarbeit, tüch tige Köchin, mit Empfehlungen; kein Waschen. Frau A. B. Warren, Tel. Tarnen 320. 62Q.I7 Verlangt: Mädchen zur Hilfe in gutem Heim: geringer Lohn. 4113 Grant. Walnut 1269. 6-20-17 Verlangt: Erfahrene Köchin. Frau George V. Prinz. ö!8 S. 25. Ave. Tel. Douglas 217. 6.19-17 Verlangt: Gewissenhaftes Mäd chen von 18 bis 20 Jahren zur Hilfe bei Hausarbeit und Aufsicht auf zwei kleine Kinder; kleines Haus. Aufzu rufen Colfar 2039. 6-1947 Bcrlangt: Kompetentes Mäd chen für Heimarbeit; guter Lohn. Webster 4670. 64947 Bcrlangt: Frau in mittleren Jahren für allgemeine Hausarbeit; nahe; guter Lohn. Aufzurufen Douglas 530. 64047 Bcrlangt: Dame in mittleren Jahren für leichte Haushaltung, eine die willig ist, Kinder zu beauf. sichtigen: gutes Heim. Aufzurufen Soutb 3267, 64847 Verlangt: Kompetente Frau für allgemeine Hausarbeit in moder ucm Farmheim. Colfar. 4011. 64847 Verlangt: Koinpetentes Mäd chen für allgemeine, Hausarbeit; kein Waschen. 3315 Burt Str. 6.20-17 Verlangt Mannlich. Nebraska FabriMorporation be, darf der Dienste zweier erstklassiger zuverlässiger, deutsch sprechender Verkäufer. Man spreche vor oder schreibe 631 Brandeis Theater Ge bände, Omaha, Ncbr. 64947 Verlangt: 15 Jungen zum Unkrautjäten eines Gartens iy Meile östlich von 16. und Fort St. E. Mohr. 64847 Verwalter für Musikvereln gesucht. Ein tüchtiger Verwalter wird für den Omaha Mufikverein gestrcht. Muß Empfehlungen haben. Bewer billigen sind brieflich zu richten an Omaha Musikverein, Ecke 17. und Caß.Straße, Omaha. is. Sofort gesucht zwei gute Maler uiid Tapezierergehülfen: guter Lolrn und dauernde Arbeit garantiert. M. H. Rohweder, Teshlcr, Nebr. 64947 Sofort verlangt: Erfahrene Tischler: guter Lohn; stälidige Be schaftigung. 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