Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 16, 1917, Image 5

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    I
Seite 5-Tägliche Oinaha Trlbj'me-SalttZtag, den 10. J'unt !'J17,
Briten erringen
geringen Erfolg!
Südwestlich turn Warctn nehme
sie den Trntfchr eine Teil
einer Grabrnstellung gb.
Juni.
Berlin, über London, 10.
xas jtncasanii waoete ßi'itent
abend: otiicfcfjoliciie deutsche Abtä
langen südwestlich iioii Warneton
nmrden durch- einen britischen Mas.
jenangrisf zurückgetrieben; ein Teil
unseres Grnbenabschnitts blieb West.
1103 üüiu vom Du San,t in den
bänden der feinde. Oestlich von
Monchy dreingen britische Truppen
an verschiedenen Stelle,, in unsere
Graben, wurden zedoch durch Go
genangriise wieder Vertrieben.
Nur tu vereinzelten Abschnitten
war in Flandern wie im ArtoiZ daö
Ärtilleriednell von gröszerer Heftig.
im. weltlich ypezn sprengten wir
mehrere Minen, die in den britischen
Stellungen Bcrivu,tung anrichteten.
südlich der Touve cntiuickelte sich
vor unserer Front ein kleineres Ge
fecht. Tie Stellung blieb unvcrän
dert.
noucn oer carpe ivuroe cm
starker englischer Angriff, den der
Feind ain Lvrniittag östlich Monchu
nach vorbereitenden: Troniinelferler
ngesel,'t halte, im '.'cahlampf abge.
ichlagen.
Armeegruppe deutscher Kronprinz:
la&) niebrjttmdMr Fenervorberei
iinig rufen die Franzosen nahe
Vauxaivillon, nordofllich Soissons.
an. iic wurden znrückgeiourfen.
Sonst war die Artillcrietätigkeit im
llgcincineil unbedeutend.
Armeegruppe Herzog Albrecht von
Württemberg: Nicht,? zu berichten.
Les'licher Kriegsschauplatz: 1
Kampftätigkeit hielt sich innerhalb
der üblichen Grenzen. Tie russischen
Flieger sind feit kurzem rühriger
lind habm mehrmals unsere Linien
nverflogestv Seit dem Beginn des
uiil wurden fünf abgeschossen
Bombenwürfe ciuf Tuttum wurden
mit einem Pergeltungsangriff auf
ecviocl eaiitwortet.
Mazedonische Front: Keine (irrig-
iniie von Beoeutung."
Peutschlanö zufrieden 4 prohib.-vorlagen;
...li. i V? i ..: . . I " K r . ?? .1
mit tt-vootkrieg!
Riesigen Äerliisten der Grinde stehen
nur nnendliche ncine der
Teutschen gkgcniiber.
General Perfhing
geht an die Arbeit!
.ttr,kgö,ckrctnr Baker sagt, Amerika
und Frankreich kämpfen fiir
Freiheit und Nccht.
aris, ib. unr. n einem
Gebäude der sionstmitiit Straße zu
Paris hat General Pershing sein
Hauptquartier aufgeschlagen und hat
sich mit seinem Stab heute an die
A rbeit begeben. Sein Quartier ist
ch!t einfach eingerichtet.
f ' ftiir Frieden und Recht".
. Washington, 16. Jnni. Sekre
iac Barer hat in einer amtlichen
Darlegung erklärt, daß die An
kirnst des Generals Pcrshing in Pa.
tis die tatkräftige Teilnahme Anie.
rikas am Kriege bezeichne, um Fric
den mit Gerechtigkeit zu erzwingen".
Herr Baker bemerkte: Tie Ankunft
Generals Pershing und seines Sta
des in Pci,is kündigen die aktive
'Teilnahme der Skr. Staaten am
Kriege an. Ter glänzende Ein
pfaug, welcher diesen amerikanischen
Offizieren ebenso wie den Offizieren
unseres Geschwaders in England und
Frankreich zuteil geworden ist, be.
zeugt die Einmütigkeit des Geistes,
in welchem diese drei großen Nati
onen aus ein Lenieinsanies Ziel hin.
arbeiten. Bon nun an werden un
sere vereinigten Heere eine Liga dar.
stellen, welche für einen Frieden mit
Gerechtigkeit kämpft."
Niesige Prciösteigcrnng.
Lebrnsmittcln vom 15. März bis
10. April nm 0 Prozent in die
, Hiihe gegangen.
Berlin, 11. Juni, über London
1. Juni. Unter der Ueberschrift
Tauchbaotkrieg und Kriegskosten",
hat die Norddeutsche Zeitung Folgen
des zu sagen:
'In keinem der krlegfü?,,renden
Lander hat die Frage, der Kriegsko,
tcn den Grad der Ausmerkiamkei
erregt, wie man in: Anfang ange
nominell hatte. Man ist beinahe go
neigt, anzunehmen, daß, je höher die
Kriegskosten steigen, je weniger Ans.
merksamkcit sie erregen, und das
Wort von Lloyd George betreffs der
letzten Silberkugeln, wird sich nie
inals bewahrheiten.
Ter Eintritt der Ver. Staaten in
den Krieg wird in keinem geringen
Grade darauf zurückgeführt, daß sie
seit langem die Gläubiger unserer
Feinde geworden waren, deren Ban.
kerott sie näher kommen sahen und
den sie auf so lange wie möglich ab.
zuwenden wünschten.
In Verbindung mit der Teilnah
nie am Krieg seitens der Ver. Staa
ten und ihrer weit reichenden
Schiffsbanpläne ist es besonders
wünschensiPert. die Frage der Kosten
des Tauchoootkricgcs in die öffer.t
liche Diskussion zn bringen. Wie
verhalten sich die materiellen Verluste
unserer Feinde mit denen, die wir
erleiden? Tie Antwort ist ganz ein
fach.
Im Vergleich zn den monströsen
Werte, welche die Entente Mächte
taglich a,t Schiffen und Ladungen
vertieren, wobei England in erster
Reihe steht, nicht zu erwähnen die
Kosten für die Bekämpfung des
Tauchbootkrieges, sind unsere Ver
lusto uneiidlich klein. Sie bestehen
nur in u-Booten und Munition.
Dieses völlig ungleichmäßige Ver
hältnis tritt noch immer mehr her
vor. je länger der Tauchbootkrieg
dauert. Je mehr unsere' Feinde in
den Bau von Schiffen anlegen, je
größer wird das Verhältnis, der
Vernichteteil Werte, und auf diese
vergrößerte " Ausdehnung hin dür.
fen wir den Erfolg nnferes Tauche
bootkrieges als einen ökonomischen
Gewinn voll unmittelbarer Wichtig,
keit betrachten.
Unsere Feinde haben dem gegen.
über das Motto: Tonne für
Tonne" angesetzt, auf welcher Basis
sie für die durch unsere Tauchboote
angerichtete Verluste Ersatz zn crlan.
gen hoffen. Im Ernst können sie
dies kaum in Fricdellszeiten war
ten. Solche Hoffnungen haben sich
nie verwirklicht und ihre Vmvirk
lichung liegt heilte ferner als je.
Wir können vertrauensvoll unseren
,l-Booten solchen prahlerischen Wor
cn die Antwort überlassen."
velg. Uriegsmifsist,
letzt in Amerika!
Ein atlantischer Hafen, 16. Juni.
Belgiens offizielle Mission an die
Ver. Staaten ist heute in den Ver.
Staaten angelangt. An ihrer
Spitze sieht Barm Moncheur, frii
hcrer belgischem Gesandter in Wasch,
ington und gegenwärtig Haupt des
politischen Bureaus des belgischen
Auswärtigen Amtes in Havre.
5 der Annahme sicher!
Dieselben würden dem Lande wny
rcnd der Krirgodnuer vollstän
dige Trockenheit bringen.
wöchentlicher
Wetterbericht!
Washington, 16. Juni. Tie
Nahrungsmittelpreiso in den Ver.
Staaten im Alleinverkauf find vom
15. März bis IC. April im Durch,
schnitt um neun Prozent in die Ho
he gegangen, wie die von dem Ar.
beitsdepartcment aufgestellten Stati.
slilen beweisen. Es war dies die
größte Preissteigerung im Lause ei.
ueZ Monats feit Beginn dc? iZrie
ges. Äm meisten lnarcn die Mehl
preise gestiegen, nämlich um 18
.Prozent, dann folgt Speck mit 16
5 . Prozent und Kartoffeln mit 14 Pro
z?nt. (Dabei ist die Steigerung
vom 13. April bis 15. Juni immer
noch weiter fortgeschritten.)
j,areEtftß ny,wiiaaa9a
Todesnachricht.
Unseren Freunden und Bekannten
zur traurigen Nachricht, daß am
lonnerötag unsere' innig geliebte
:".'utter . ,
Fran Wilhelmina Poksch,
im Alter von 70 Jahren aus dem
u'cn arschieden ist.
Die Beerdigung findet am Sonn
lag nachnnttag ?Vz Uhr vom Tran
xruse. tim Td 4. Straße, auf
Scni Laurel Hilf Friedhof statt. Uni
'ittle Teilnahm? bitten
Elwö W. Poksch und
t?!. H. forsch als Söhne
Für die Woche beginnend am 17.
i'iini für die Prariestaaten soivie
das obere und -mittlere Mississippi
Tal:
Warmes Wetter wird vorherrschen
bis Donnerstag, dann etwas kübler,
T,e Witterung wird im allgemeinen
schon sein rnit lokalen Gewitterstür
men während der zweiten Hälfte der
Woche.
Empreß Theater.
Infolge der ständig steigenden
Mehrausgaben für Löhne, Films,
Kriegssteuer usm.. hat die Leitung
sämtliche Eintrittspreise um 5 Cents
erhöhen müssen. Nur wenige haben
daran gedacht, daß, dies beliebte
Theater seit Langem dem Pnbli.
kmn zwei Vorstellungen für einen
Eintrittspreis geboten hat. 'Aber
die Auögabeil haben sich um die
enorme Summe von $3,000 pro
Woche vermehrt, sodaß die kleine
Preiserhöhung zur Notwendigkeit
wurde, da die Leitung die Tarbie
hingen nicht verschlechtern wollte.
Für die nächste Woche steht wieder
ein vorzügliches Programm in Ans
licht. Näheres hierüber in der An
ge.
Judiaiikr kaufen Krikgöbvnds. .
Ashland, Ais.. IC Jnni. 3,0
Bad River C.hippewa Indianer ha
ben $102,250 für die Freiheits
anleihe gezeichnet.
agasg
Noch inelic stöniac ins
Gut bürgerlich gesinnte kreise wer
di'ii bald gnt daran tun, sich ,nnn
Schutz gegen die zunehmende Kon.
knrrenz ftütierer Herrscher zu organisieren.
Washington. IG. Juni. Allem
Anscheine nach werden die Vereinig
ten Staaten den Wasserwagen beste i.
gen. Ob sie über die .üriegsdauer
hinaus auf demselben bleiben wer.
den wird davon abhängen, wie der
Station das Experiment gesollt. Aber
eine genaue Umfrage unter den SMit
gliedern beider Häuser des 5i'on
gresses hat positiv ergeben, daß das
trockene Element" in der Mehrzahl
ist. Deren Losung keine Arutstofse
für die Herstellung von berausche,
den Getränken' gewinnt Niit jedem
Tage mehr Anhänger. Selbst die
Gegner der Maßregel geben zu, daß
die Stimmung im Kongreß so zu
gunsten der Dürre ivahrend des
Krieges ist, daß mir ein ganz un
gewöhnliches Ereignis eine Sinnes
änderiing herbeiführen kann.
Tast Prohibition die Hauptfrage
in ?er nächst? nationalen Kampagne
bilden wird, wird von ktantsinän
neril und Politikern zugegeben.
Gegewvartlg liegen denr Kongreß
vier verschiedene Prohibitionsplnne
vor. und jeder derselben hat die Bil
ligung eines .Komitees oder einer
Gruvpe von Männern. Außerdem
gibt es zahlreiche individuelle Prohi.
!ntionLprograinme, welche die Unter
stützung einzelner Mitglieder haben,
die sich ober der einen oder anderen
Hauptgruppe anschließen werden,
wenn der eigentliche Kampf um Pro.
hibition beginnt.
TSn liini .CSmüihTnnsl sinS Sin
ArlV l'ltU yt. 'iil.lV fc'lV V'4"
genden:
1. Tie EmpseHlung des Finanz
koniitees des Senats, welche in der
Kriegsfteuer-Vorlage enthalten ist
und eine so hohe Steuer ans destil
lierte Getränke vorsieht, daß deren
Mbrikation sich nicht inebr lohnen
wird.
2. Der Plan des landwirtschaft.
lichen ?iomitees des Senats, welcher
in Form eines Amendements der
Nahningsbill angehängt werden fall
und welcher die Verwendnna voir
Brotstoffen bei der Herstellung von
alkoholhaltigen Getränken verbietet.
3. Das Gore.Anbanaiel an die
Preferential Routing Bill, welche ge
genwartig dem Senat vorliegt und
welche dazu bestimmt ist, destillierte
Getränke aus dem zwischenstaatlichen
Handel auszuschließen.
1. Xic heppard Nesolntion,
ivelche gestern von: Instizkoniitee des
rnats günstig cinberichtet wurde:
dieselbe bestimmt, daß eine Urab
stiinmnng über nationale Prohibi
lon vorgenommen iverdcn soll.
Die drei ersten Pläne werden die
einmütig!: Unterstützung der eingc.
leischtcn Prohibitlomstcn erhalten.
welche der Ansicht sind, daß die ganze
Bevölkerung der Vereinigten Staa
teil während der jlriegsdaucr Was.
er trinken soll, weil ste dies tun
oder doch die Welt glauben machen
wollen, daß sie es tun. Es ist mög.
lich, daß alle drei Pläne angenom
men werden und die einheitliche
Wirkung derselben würde vollstän.
dige Trockenlegung des Landes zur
Folge haben.
Der Plan des Finanzkomitees des
Senats würde nur starkes Getränk"
betreffen, aber die Enipfehstina des
landwirtschaftlickien K.oniitees würde
die Verwendung von Getreide, Ee.
realien oder anderen uenießbaren
Aitikeln bei der Herstellung irgend
eu'cs alkoholhaltigen Getränkes ver
bieten, fo daß, nachdem die gegen,
wärtigen Vorräte ansgebraucht sind,
die Nation vollkonnnen unter dem
Banne der Prohibition stehen lrnir
Hrent nch Kinder, der
liebe Gnkel kommt!
de. Tie Annahme des Gore An
hängselS würde jeden Staat zwin.
gen, seine eigene Getränke zu bren
nen oder gänzlich darauf zu verzich.
ten.
ES ist wenig Aussicht vorhanden,
daß die Sheppard Resolution ange
nonimen werden wird. Sie zielt auf
eine permanente Prohibition hin und
selbst wenn sie in dieser Session an
genommen werden würde, müßte es
mehrere Jahre dauern, clic sie in
straft treten könnte, nachdem sie die
Gutheißung der nötigeir Staaten ge.
funden hat. Jnl Kongreß müßte sie
ein zweidrittel Votum erhalten und
dann ein dreiviertel sLolnm der
Staaten, ehe sie der Vundesversas
smig einverleibt werden könnte.
ssr wird sich freuen, das Deutschtum
OmahaS am Eoniitng, den
21. Jnni, nachm., im Tent
schen Hanse z sehen.
Mit immer größerer Erjvartung
sehnt ein großer Teil des hiesigen
Tentschtumö Sonntag, den 21. In.
ni, herbei, da die meisten gespannt
darauf find, den lieben Onkel" nun
wirklich mit igeilen Augen zu sehen
irno iimncn zu uiulii. xu ui
Wartungen nicht getäuscht werden,
dafür wird dieser alte Schwerenöter
schon sorgen, und er fordert alle auf,
sich hinreichend mit Taschentüchern
zn versehen, um sich die Lgchtränen
aus den Aiigen wischen zn können.
Pünktlich um 35:30 Uhr uachmit
tag beginnt die Vorstellung, 'welche
aller Voraussicht nach recht gnt be
sucht werden wird. Während bei der
ersten Vorstellung 'im November, wo
das Stück Sie weiß etwas" zur
Aufführung gelangte, viele skeptisch
waren, und der Sache nicht trauten,
da sie nicht erwarteten, daß sie eine
solch abgerundete Vorstellung zu fe
hen bekommen würden, sind jetzt nach
dem damaligeil Erfolg die Zweifel
geschwunden, und ein überaus zahl
reicher Besuch steht'in Aussicht.
Einlaßkarten sind schon jetzt in der
Osfice der Omaha Tribüne" erhält
lich sowie bei deren Trägerjungen
und den verschiedenen Vereinssekre
tären. Ter Eintritt beträgt bvc für
Herren und 25c fiir Tarnen. Es
folgt hiermit das Personenverzeich.
niö:
August Hellborg, Lehrer in einem
LandstadtchAi Fritz Rieth.
Elise, dessen Frau. . . .
....Frl. Agathe Weinhart.
Aennchen, des Lehrers Aase....
....Frl. Margaretir' Kinder.
Berthold Eichinann, Förster
....Georg Kleine.
Rat Zorubock Ärel Trews.
Hänfling, Küster ... Ernst Pacnlli).
Lotte, Kochin bei Hellborg....
. . . ,-rieoa Neeie.
Karl, Kellner, deren Aräntigmn. . .
....Anton Giltfchewstii.
Amanda Frl. Elsa Reese.
Regie: Ernit Pacnlly.
Ort der Handlung: Des Lehrers
Wohnung in einem Landstädtchen
nahe Berlin.
Die ersten drei Akie spielen hinter,
einander am Vormittag, und der
vierte Akt mehrere Stunden nachher
am Spätnachmittag.
W!ft!i!!!l!IHil!!i!j!l!!l!,!!I,i!
Gange
machen gilt nicht!
cr3
J'n Prosa und in Poesie und in Bildern versuchen schon seit Wochen die englischen
Zeitungen ihre Leser vor allen Geldausgaben zu warnen. Den Leuten wird klar gemacht,
daß sie in allen Stücken sparen und alle Ausgaben vermeiden müssen, daß sie nur die tt
fochsten und billigsten Kleider kaufen dürfen und sich sogar beim Essen absoluter Sparsam
keit befleißigen müssen. Man fordert sogar daZ Publikum auf, beim Essen recht langsam zn
kanen, da man auf diese Weise schneller satt werde und nicht so diel zu .essen brauche. .'
Wenn auch allen diesen Vorschlägen der Hauptwunsch zugrunde liegt: etwaZ für
unsere fchmergeprüften Alliierten zu erübrigen, und wenn wir auch diesen edlen, hochherzigen
Wunsch voll und ganz würdigen, so sind wir trotzdem der Ansicht, daß durch derartiges
in Angst nnd Furcht Versetzen, durch Knausern nnd Geizen nnsercr Industrie ei sehr
schlechter Dienst erwiesen wird.
Unser Vorschlag, dessen Vefolgiing Ansereni , Lande zum Segen gereichen würde,
geht dahin: ' .
Vermeidet alle Verschwendungen!!
Aber
Uanft alles, was Ihr braucht, wenn Ihr das Geld dazu habt!
Unseren Lesern geben wir aber ausicrdcm noch den speziellen Rat:
Uauft in den Geschäften, deren Annoncen in der Täglichen
Gmaha Tribüne enthalten sind
und die dadurch beweisen, dafz sie keine Angst haben nnd daß ihnen an der KunWaft
unserer deutschen Mitbürger etwas gelegen ist.
Wer in eincin derartigen Geschäfte seine Einkaufe niacht und dabei offen erklärt:
Ich habe es in der Täglichen Omaha Tribüne gelesen," zeigt damit, daß er auf seine
deutsche Abstammung stolz ist.
Tägliche Gmaha Tribüne.
Nußlands Getrcidcborrä'te.
Personalien.
Herr Petcr Lesch in Ost Omaba
wurde Freitag C'2 Jahre alt und
feierte seinen Geburtstag im Freun.
oeskreiie.
12 Nichtregistrierte verhaftet.
1! oiid Omaha wurden zwölf
verumrelwude Mitglieder der Jndu,
ftrial Workers of the World ver
haftet, weil sie sich nicht hatten regt.
striercn lassen. Einer von ihnen war
tut nicht naturalisierter Teutscher,
I
Kabelraten für Soldaten.
Chicago. III.. 1. Jnni. Tie
Western Union Telegraph Eompami
in El'icago, Jll hat am Tonnerstag
bekannt gemacht, daß sie Vorkehrm,.
gen getroffen habe, um es den Sol
onten, Matrosen oder Krankenpfle
gerinne,i in den in Europa kämpfen
den amerikanischen 2rniPentei!en zu
ermöglichen, an den Sunistagen und
Sonntagen telegraphische Briefe
(Letter Telegramm) zn Preisen adzu
enden oder zii empiangen, die wem
aer ein viertel oer gewotml,
chen Kosten betragen, llm ein Bei
ind zu ermähnen, beträgt der nor
male Preis für ein 12 Vone ent
baltende? Telegranlm von Ehieeago
nach Paris !.72. E'n Mitglied
ha Erpeditionc-Neei'ec- w'rd für das-
selbe Telegramm nur $().dl zu be
fahlen haben.
Bvm Tode abberufen,
ihrem Heim, 208 südl,!.
Str., ist Tonnerstag, den 11. Jnni,
Frau Wilbelmina Poesch aus dem
Leben geschieden. Tie Verstorbene,
ivelche ein Alter von 70 Jahren er
reichte, erfreute sich bei ihren Be.
kannten allgemeiner Beliebtheit.
iC wird von zwei Söhnen, Chas.
W. in Omaha, iuid Wm. H. Poesch
in Colnmbns. Neb., überlebt. Die
Beerdignng findet Sonntag nach
mittag um VU Uhr, vorn Trauer,
kaufe auf dem Laurel Hill Fried.
Hof statt.
Erhalte ihre Diplome.
Bei der gemeinschaftlichen Ab
gangsfeier aller hiesiger Hochschuleil
in der Zentral Hochschule, wurden
Freitag abend 352 abgehenden Schii,
lern und Schülerinnen, welche stiren
Kiirsns beendet hatten, ihre Diplome
ilberreiebt.
$107,825 fürs Rote kreuz.
Für das Rote Kreuz haben Frei
tag abend 3t hiesige Privatperso.
eil und Firn,en die schöne Snmme
von $107,825 gezeichnet. Montag
soll mit der eigentlichen Kampagne
begonnen werden, um $210,000 auf.
zubringe. Ueber die Hälfte ist also
schon vorhanden.
Mein ganzes Lebe ist umge
wandelt," schreibt Herr I. Barreck,
2120 Madison Straste. Chicago.
Jll. Ich war an einen! schlimmen
Magenleiden ertrankt: ich konnte
nichts essen und litt nn Unverdaulich,
keit und Ctuhlnerstopfnng. Mein
Leiden halte einen derartigen 5lia
rakter angenommen, das; ich mich für
hoffiiungvloö verloren hielt. Forni's
Alpentiänter hat mich vom Rande
des Grabes gerettet und mich dem
Leben zurückgegeben." Tausende
haben so die Gesundheit bewirkenden
Kräfte dieses Heilmittels bezeugt.
Es ist nicht in Äpotbeke zn haben,
sondern wird' dem Publikum direkt
geliefert ans dem Laboratorium der
herstellen Dr. Peter Foljrnei) &
Sons Co.. 1025 So. Hoync Äse..
Chicago, Jll,
Noch
nicht aufgezchrt, aber fchwcr Sa
fasten.
Unter den Gründen, die zu der
großen Umwälzung in Rußland ge
führt haben, ist wiederholt der Man
gel an Getreide angeführt worden.
Wohl möglich ist es, daß in den gro
ßen Städten und Industriezentren
das Gespenst des Hungers umgcgan
gen ist und daß es im kommenden
Winter auch bei der ländlichen Be
bölkcrung anklopfen könnte, wenn zur
Frühjahrsbestellung nicht genügend
Arbeitskräfte vom Heere abgegeben
werden.
Mit der Frage, ob schon jetzt die
Getreidedorräte nahezu aufgebraucht
sind, befaßt sich ein Artikel der in
Berlin erscheinenden Enrop. Staats
und Wirtschaftszeitung". Da die Ant
wort verneinend ausfällt, ist Bocein-
genoinmenheit ausgeschlossen und die
Glaubwürdigkeit der angeführten Da
ten nicht anzuzweifeln. Gemäß den
Korrespondentenberichten der Torzo-
wo-Promyschlenna Gaseta" (Han
dels- und GewerbeZeitung) seien bei
dm' Bauern des Tschernosem-
(Kchwarzeroe-1 Gebietes, bezonders
in den von der Eisenbahn weiter ent
fernten Kreisen, noch große Getreide
Vorräte zu finden. Bon der Getreide-
ernte 191 war noch ein Borrat von
500 Millionen Pud unverbraucht ge-
blieben. Xtt neue Ernte von 101t!
wurde im europäischen Rußland, mit
Ausnahme des vom Feind besetzten
Gebietes, auf L' Milliarden Pud
geschätzt. Diese vier Milliarden Pud
(gleich 6j Milliarden Kilogramm)
können nicht 'schon aufgezehrt fein,
und die für die Versorgung des Hee
res und der Rüstungsindustrie benö-
t'.gten 772 Millionen Pud sowie der
Bedarf der stadtischen Bevölkerung
müßten auf den 13 Millionen Bauern
Höfen der 403 Kreise der 47 Gouvcr
uements des europäischen Riißlauds
wohl zu finden sein.
Als Hauptgrund für die Nichterfaß
barkeit großer Vorräte wird die
Höchstpreispoliiik angeführt. Die
Bauern hielten ihr Getreide zurück
weil die Höchstpreise nur für Getreide,
nicht auch für die Erzeugnisse, die der
Bauer braucht (Kleidung, Stiefel,
landwirtschaftliche Geräte u. dgl.), fest
gesetzt wurden. Diese Erzeugnisse zu
liesern ist aber die Industrie nicht im
stände, da sie für die Hccrcsintcndan
tur voll schafft, anderseits Mangel an
Rohstoffen und Arbeitskräften besteht
und das öinfuhrprobiem vorderhand
unlösbar erscheint. Ob es der neuen
Regierung gelingen wird, Abhilfe zu
schaffen, steht dahin. Daß diese Bcr
Hältnisse die Friedensneigung fördern,
läßt sich nicht absolut von der Hand
weisen.
sooooooaoooo ooooooooqooooc
Kirchliche Nachrichtens
00000000 OO 0000000000000000
Erste Deutsche Vv.-Lnth. jjirche,
20. und MasonStrafze? Titus Lang,
Pastor. Deutscher Refonnationsgot.
tesdienst Sonntag vormittag um tO
Uhr. Predigt über das Thema:
Die Reform ierung der Kirche durch
die Bibel und Luthers Katechis
inus." Bibelstunde (engl.) um 7.30
und engl. Gottesdienst um 8 Uhr
abends. Ter Jugendverein verfam
mclt sich am Mittwoch abend. Eng.
lische Sonntagöschule an der 53. und
Center Straste Sonntag nachinittag
um 2.30.
Am Montag abend reist Pastor
Titns Lang von der Ersten Delit
schen Ev..Luth. Kirche nach Milwau
kee, Wis.. um als Telegat des Oma.
ha Kreises der Synodalversammlung
der MissourstSynode beizuwohnen,
welche vom 20. bis 30. Jnni dort
tagt. Während seiner Abwesenheit
wird jedoch in , der Kirche joden
Sonntag vormittags deutscher und
abends englischer Gottesdienst statt
finden. Er gedenkt bis zum 8. Juli
wieder zurück zn sein, da an dem
Sonntag die Gemeinde ihr jährliches
Missionofest feiert.
Es bezahlt sich, in den Klas.
sifizicrtcn Anzeigen" der Tribüne zu
annoncieren.
AlarktberZchte.
kULk,eriiiIclt von EillinsN Frult Co.)
Ormiac
?, 24, fcc rox .
126, 150, 17i, 200...
100, 216, 200
ijih'oitcn
Sniicö, per S?ot
Süitioeitiiiljlle, jicc Box
(Snnicjnnt
.',, per Sft; 54.EO
4, per H,j , $47,
64, r Bur $5.2:
64, dO, 1)0, per Bor $5.75
.
..$4.0(1
. .$3.75
. .SS. 50
..5.00
Stock Helfers 8 2510.50.
Stock Kühe 710.50.
Stock Kälber 10.0011.00.
Veal Kälber 10.0014.50.
Bull und Stags 7.0011.00.
Schweine Zufuhr 6500' Stärkt
meistens 10e niedriger.
Durchschnittspreis 14.0013.15.
Höchster Preis 15.45.
Schafe Zufuhr keine? heute fest,
sür die Woche 2550 Cts Häher.
Shorn Lämmer 14.50 15.50.
Shorn Jährlinge 11.5013.00.
Shorn Mutterschafe 8.0010.25.
Shorn Widders 10.0011.00. .
Spring Lämmer 15.00 17.50.
Gefütterte Mutterschafe 8.0011.
Calif. Spring Lämmer 17.00.
Wiiiio üc
.$3.no
..6Hc
yannitnö. tt
Kimoiicin
Alle, per Bnsliel
SJcne, per Plllii
&üMui'ti)iicIii. ii er tiaiiilict
(Semule
-porgkl. ?.? fitt 7c
AoWfuIafc ftic Cmie 5..Lk. ?,,tz,d ..M
Soi,mlen, per Craie ?."i.?5; (Stioicc. .$3.25
WuchSzwiebe!, tiutc für $2.25
3pi'u$ Zwielici, (itale $2.00
tolil, uit fiir 4c
Ciiirfc, eil. fciiirl) Ints. Sl 7Sc. (aiitb 7"c
iiimeiiivm, raie iuc
SlnoiWii. fubnniMier. (iiate für.
st'itfsftcir, fitste fiir
üSüileuiiiloiicn, Piund
..$2.75
..$3.50
. .$2.75
,....3c
Jnni.
Farmland - vargains
in qroßerAilswcihl
verbessert nnb unver
bessert.
Seht Seite 6
unter den klassifizierten
Anzeigen der Tribüne.
Omaha. IG
Üliiidvieh Zufuhr 150.
Beefstiere heute fest, für die Woche
gute Beefs stark bis 25c höher,
andere fest bis stärker.
Gute bis beste 12.7,513.55.
Mittelm. Bcevcs 12.0012.75.
ernähnlich 10.2512.00.
b)ute bis beste Jäbrlingc 12.50
I. 1.25.
Mittelm.ährlinge 11.5512.50.
Wernohnliche Jährlinge 1011.75
Kühe und HeiferS heute fest, für
die Woche ungefähr fest, andere
25c bis 50c niedriger.
' leiste bis beste Heifers 10.25
II. 50.
lnte bis beste Kühe 0.7510,75.
Mittelmästige Kübe 8.750.75.
(Gewöhnliche 08.75.
Stockers und Feeders heilte fest,
für die Woche langsam und sest.
Korngefütterte Stiere 10.0011.
teilte bis beste Feeders 9.5010.
Mitielmästige 8.509.50.
Gewohiilichc 7 8.50.
öuic, beste Steckers 0.5010.50.
Chicago Marktbericht.
Chicago, 16. Funk.
Rindvieh Zufuhr 1000; Markt
' fehr schwach.
Schweine Zufuhr 0000; Markt
teils fest, teils schwach.
Höchster Preis 16.05.
Durchschnittspreis 15.2015.00.
Schafe Znfiihr 2000? Markt fest
nach dein kürzlichen Anziehen.
Spring Lämmer 18.00.
St. Joseph Marktbericht.
St. Joseph, 16. Juni.
Rindvieh Zufuhr 100.' Markt uor.
Schweine Zufuhr 2500.- Martt
Söchsrer Preis 15.75.
Durchschnittspreis 15.0015.75.
Schafe Zufuhr 200.- P!arkt 10c
höher.
Kansas City Marktbericht.
Kansas City, . 16, Juni.
Rindvieh Zufuhr 1500; Martt
fest. ... ..
Stockers unregelmäßig.
Kälber stark.
Jährlinge schivächcr.
Schweine Zufuhr 500 Markt
Höchster Preis 15.75.
Durchschnittspreis 15.2 15.75.
Schafe Zufuhr keine. -
Kühe fest. : '
Omaha ttctreidemarkt.
Oinaha, 16. Jllnr.
Harter Weizen
Nr. 2 289292
Nr. 286287
Nr. 4 275285
Weißes Corn
Nr. 2 166' 167
Nr. 1661. 167
Nr. 4 166 1661,
Nr. 5 1651,4166
Nr. 6 16516512
Gelbes Corn
Nr. 2 1661 167
Nr. ? 166167
Nr. 4 1661661.
Nr. 5 16514166
Nr. 6 165-165i2
Gemischtes Corn "
Nr. 2 16014 1 67
Nr. !Z 166167
Nr. 1 1001661.
Nr. 5 1651416614
Nr. 6 1611,4165
Weißer Hafer
Nr. 2 s,I).J4 70
Nr. 3 6914 60-yj,
Standard Hafer 60iz Mi
Nr. 4 016914 '
Gerste
Ä'alzgerste 120 135
Futtergerste 117 121
Roggen
Nr. 2 22's 2:;r,
Nr. 3 227223