Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 16, 1917, Image 1

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Wetterbericht. v
Für Omaha und Umgegend: Schutt fafi
abend und Sonntag, wärmer heute abend.
Für NcbraLka: Schön heute abend und am
Sonntag, wärmer im östlichen und südlichen und
kühler im nördlicheil Teil heute abend.
Für Fowa: Teilweise bewölkt heute abend,
Sonntag allgemein schön und wärmer.
34. Jahrgang.
Omaha, Nobr., Sanlstag, den 16. Juni 1917.
8 Seiten.
-No. 82.
:j.,:j-r
last MMarde mehr,
als verlangt lmrd!
r!egsanle!he stark überzetchnet, tin6 Geld zur
Uriegsführnng ist jetzt in Yülle unö ZZülle
; vorhanden; aber es wird gebraucht.
Cine zweite Uriegsanleihe am 1. September
Aeue Yofpitäler für
die vundesarmee!
Washington. 1. Juni. Es steht
außer Frage, dad die riegsanleihe
bei weitem überzeichnet worden ist.
Angestellten' Berechnungen in den
zwölf Bundes . Neservebankdistrikten
zufolge haben die Zeichnungen die
gewaltige Summe turn $2,802,000,.
000 ergeben. Dieselbe verteilt sich
wie folgt:
New Aork, $1, 200,000,000.
Boston, $263,800,000.
Philadelphia, $200,000,000.
Clevcland. $284,000,000.
Nichmond. Über $100,000,000.
Chicago. $325,000,000.
St. Kiwi, $81,500,000.
Kansas Citn. $00,000,000.
Minneapolis. $02,000,000.
Tallas. $17,000,000.
San Francisco, $100.000.000.
Schahainssekn'tnr McAbmi sagte
Nestern und) Schlust der KabinrtS.
jitzung, das; vor nächstem Herbst leine
weitere Uriegsanleihe ausgeschrieben
werden wird, da man bis dahin Geld
genug an Hand habe. Er hat allen
denen, die für den Erfolg der
KricgZanleihe sorgten, offiziell Tan
aelaat.
Bei der Zusanmienstelkuiig der Li
sten hat eö sich heute Ijermts geteilt,
das die Anleihe eine noch größere
Summe' ergeben wird, wie oben ein
gegeben: sie dürste an eine Milliar
de heranreichen.' Man ist mit der
Zusammenstellung der Zahlen noch
nicht fertig geworden und schon
spricht man von einer zweiten zn er
hebenden Kricgsan leihe. Dieselbe
soll am 1. September ausgeschrieben
werden und wird ebenfalls auf zwe
Milliarden lauten. .
Vor Montag dürfte das offiziell
Resultat der Anleihe nicht bekannt
sein. Man legt großes' Gewicht da
rauf, das; Teutschlaiid Kenntnis über
die Zeich, innge, l der kricgsanicilic
Itt!,?.... rryair. i.rn wmmiano o,
vit-vii iiiviviwiiivi l lleberzeuauna beiaebracht werden.
VplSttanevorlaae!! das; es den Bet. Staate,! mit diesem
j Kriege bitterer Ernst ist. zu dessen
fiiii'sticfutm fvitin nsfi' C i ( sei n i HT ti?.
( l V. $ L V I 1 l I IVIl- VHIV. fy HViliUUl VV V
Tie
in derselben rntlinltrnc (s,n
bargokliiuscl bildet einen neue
Waffe des Präsidenten.
Prä.
die vom
UHOimgc.
sie somit
Washington, 10. Juni,
fident Wiljoii hat geilern
.ttongrch , angenommene
Vorlage unterzeichnet und
zum Gcicb erhoben. -
Durch dieses neue ttesek wird der
Negiernng die völlige Kontrolle über
den gesamten Evort iiberl ragen. Ta.
mit hat der Präsident nicht nur eine
Waste in der Hand, um Vorrat-?zn
fuhr nach Deutschland durch neutrale
Länder zu verhindern, sondern das
Gesetz räumt auch großenteils mit
der Notwendigkeit der britischen
Blockade auf, da die Per, Staaten
als dos Land, woher die meiste
Importe der Neutralen kommen, mit
Hilfe des don den Briten in drei
Jahren aufgebauten Apparats da
für sorgen kann, das; ,die Neutralen
nur gerade so viel bekommen, wie
sie feiler brauchen.
Tas Gesetz gibt dem Präsidenten
ouch eine mächtige Waffe nach ande
rer Richtung: er kann um Waren
feilschen, welche die Alliierten kon
trollieren und bisher nur in be.
schränkten Ouaiititäten nach Amerika
gelangen ließen. Die Ver. Staa
ten, mit ihrer ungeheuren günstigen
Handelsbilanz una unabhängig von
der übrigen Welt im Punkt der Roh.
Materialien, können die Freigabe der
.jnsuhr, die sie benötigen, durch an
die Ausfuhr geübten ,Truck erzwin
gen.
Auch eine Kontrolle der Schiff.
fahrt dürfte sich ergebe. Tie Akte
erheischt Lizensiening von Erporb
Kargos, womit neutrale Schiffe ans
den Häfen, i denen sie Schütz vor
hnrr rtnrMiniif rn fitrMrnt iiniMnä.
l'ki. iiuufv.'iniH Htiuuv-
und in den Transport von für ihre
Länder bestimmten Kargos hineinge.
. zwungen werden können. Auch arne
rikanisäie und alliierte Schisse kön
neu nach Arstiiiimiingbäien dirigiert
werden, welche die ittegierung ans
Gründen der Viriegiührnng mit Bor
röten verseben will.
Tie Turchstibrung der Akte dürste
dem Handels.Tevartement znsallen.
mit einem Beirat ans dem Staats.,
deni Kriegs, dein Marine-Teparte.
ment und de';,, Nahrungsiuittel-Ber.
waltung.
Eine Proklamation d?s Präsiden.
ten über die AiU'fiihriiiigs'elkiin
tmingcn des Gesetzes ist binnen we
nigen Tagen zu erwarten. Tasselbc
Lande aufgeboten werden sollen.
Weid sehr nötig.
Tas Kriegs, und Iloiiendeparte
ment habe den Krieg seither soziisa
gen aus Pump gejährt, langfristige
Noien ausgegeben, oder die Kon.
lraktoren vertröstet. Sobald der PA
sident die Bill unterzeichnet habe
wird, werden Echo tzamtsa nloci s, m
gen zum Betrage von vielen hundert
Millionen au,?ge!'cllt incrden, b
das Geld alle ist, und dann kommt
die zweite Ausschreibung einer
5!rieganleihe.
Tas Kriegodepartement bat allein
'twa $'.'00.000.000 Schulden zu bc.
zahlen und baä Flotteiidepartement
nicht viel weniger.
Auszerdem sieht die Bill $500..
000,000 als Bttriebskapital für die
zu gründende Emergencli Fleet Cor.
poration und die sofortige Austrci
bung von $230,000.000 für deren
Zloccke, eine große amerikanische
Handelsmarine zn schaffen, vor.
Tie gesamte Leitung dieses gc
waltigen !Tcg!crung?nnternehmens
liegt in der Hand des Präsidenten,
welchem dadurch eine Macht verlie.
hcn wird, nic sie wohl kaum eine
andere Einzelperson besitzt. Es gibt
wohl größere Korporationen, wie z.
B. der Stahltrust, aber diele werden
von Tirektoren und Aufsichtsräten
in größerer Zahl geleitet, die alle
mitzureden habe.
vorläufig keine neuen
Ueichstagswahlen!
Berlin, über London, lO. Juni.
Tem, Berliner Tageblatt" zufolge
wird die Sitzungsperiode des Reichs
tags wieder, weiter ausgedehnt wer
den. Es wird allgemein zugegeben,
daß die Neichotagwahlen nicht nach
sten Jnimar stattfinden können, auch
wenn der Krieg bis dahin zu ende
sein sollte, da die im Felde stehenden
Soldaten bis dabin nicht alle nach
der Heiluat zurückgekehrt sind. Man
nimmt an, das; der Reichstag in sei
er Lttobersitznng beschließen imrd,
die Mandate der Abgeardm'ten bis
zum 12. O lieber Uno zu verlim
gern.
Reginnng baut svfort 32 moderu
eingerichtete Hrilnnstaltcn.
Washington, 16. Juni. General
Arzt Gorgas gab bekannt, daß das
medizinische Corps der Armee iit
kürzester Zeit für die 16 TivisionS
KantoncnientS der Bnndesarince 32
inoderne Hospitäler errichten werde,
die mit den modernsten Operations
räumen ausgestattet sind, ferner Ein
richtungen ,zur Untersuchung mit
X-Strahlen haben, Einrichtungen
zur speziellen Behandlung von Au
gen, Ohren, Nasen und Halslci
den, Jsolierräume, Kapellen usw.
Ein jedes Hospital wird einen Be
legerauin für 1000 Betten bekom
inen, doch sollen Vorbereitungen ge
troffen Zierden, um auch 1300 Bet
ten aufstellen zu können. Ein aus
230 Aerzten. 03 Krankenpflegerin
ncn, sowie 21 Sanitätsoffizieren be
stehender Stab wird in jeder An
stalt zur Stelle sein.
Ein jedes Hospital hat 00 ein
zelne Gebäude, aus Fachwerk er
baut und so eingerichtet, das; sie
allen Ansordlzruugen entsprechen
können.
ttmerik. Petroleulns
Dampfer verfenkt!
Nach Icl)sjrtftrm 5ln,nps dnni Tauch
buot in Brnnd geschossen?
dicr Tvtc.
Er-Zaren wird das
Stimmrecht verlieben!
Freigabe deutscher
waren in Alissicht !
England scheint geneigt, in !)ioüer.
fco in lngernde bezahlte Wtcr
frriziigcben.
Amer. Soldaten sollen
Französisch lernen!
wird so gehandhabt werden, aal; zu
nächst Amerika ini Kriege leistungs.
fähig gcinacht wird, dann die All!,
ierten, endlich freundliche Dienste
den Neutralen geleistet werden,
welche den Alliierten freundlich ge
sinnt sind. Man wird dabei eine
Nnmenge Tonnage sparen. Zum
Beispiel dürfte Kohlenausfuhr nachz
tjiaiiieii iiiu;i i'iiiuiui lU'.iiH'n, uuiui
:-i ebenso gut Kohlen von England
erziehen kann. Amerikas Eintritt in
Zie Allianz, siipplementieit durch dos
nigenominene eseh, gibt de Al
vierten die Weltherrschaft üler den
oaiide! M!s;erla!b dir Zcntralmäch.
v. Die Nculralrn find hilhios obne
Sxi echii'e und die Kohle der All, Za'iung
crten. r ix
New Jork. 10. Juni. eder ame
rikanischc Soldat welcher nach Euro
oa geschickt wird, wird ein kleines
Handbuch erhalten, welche französisch.
englische Umgangsphraien enthalt.
Am Dienstag hat die National Se
enrity League in Nein ?1ork von
ekretär Baker einen Brief ' erhal
ten, in welchem der Verfasser ver
sichert, das; er mit dem größten Per.
gnuge mit Herrn Eeeil E. Blumen.
tlial. dem Gi'kr dieser Bücher, bch
deren Berteilung an die Armee mit.
wirken würde, Diests Handbuch
Nein :ioik. 16. Juni. Es ist
die Möglichkeit vorhanden, wie die
von der Merchanls Association her.
ausgegebene Wochenschrift Greater
New Aork" sagt, das; gewisse Waren
deutschen Ursprungs, die in hvllän
dischen Häfen seit Jahr und Tag ans
die Weiterbeförderung an amerika
nische z'iäufer warten, doch noch frei
gegeben werde dürsten, Mit m,de-
ren zdorten. dau die Br,!cn daö
durch die bekannte Order in Council
verfügte Embargo modisizieren mer
den. Auf Beranlassung ivhrercr
ihrer Mitglieder hatte sich' die Mer.
chants Aociation um die Freigo.be
solcher LSaren beim Stantsdeparte.
inent in Washington bemüht. Es, ist
ihr nun voin Departement, resp. des.
fen Berater in Angelegenheiten des
auswärtigeir Handels, folgende Aick
wort zugegangen:
Wir bekennen uns zum Emviana
Urn ..:(,.. i , i -Jv...:
o1!'13 vi-ujiL-ii'Lii vinn -t. uin
1017, in welchem Sie um Aistklii
rung ersuchen, ob die Frage der
Freigabe von in Rotterdam bcsindii
ckcn Waren deutscher Herkunft vom
Staatsdepartement in Wicdererwä-
gung gezogen worden ist. Die ganze
Frage der Freigabe und unbelästia.
ten Passage von Warensendungen
eindlichcn Ursprungs, we'lche von
amerikanischen Bürgern vor Erklä
rung des Kriegszustandes mit
Deutschland gekaust und in Lager-
Häusern neutraler europäischer Hä'
fen eingelegt wurden, und für welche
den britiichen BeHorden Applikanten
nnierbreitet, von diesen aber zurück
geloiese wurden, ist unlängst von
diesenl Departement wieder in Ermä
gung gezogen worden.
Tie britische Botschaft informier,
te am 21. Mai das Tepartemcnt,
daß alle früher für von Amerikaner
envorbenen Güter deutschen Ur
svrungs gewährten, aber wegen der
Schivierigkeit in Beschnsfung ton
Bersandtgeleaenheit nach Ablauf der
festgeseyten Frist verfallenen Per
mits nun erneuert worden find, nno
das; den britischen Konsnlarbehörden
in Rotterdam entsprechende Instruk
tionen zugegangeil sind. Zusätzlich
zu dieser Wiederiukraftsetzuiiz un
ausgenutzter Permitö ziehen die bri
tischen Behörden jcvt auch in unst
eriuoge!' Erwägung die Freigabe
solcher Waren seiiidlichen Ursprung:
in Rotterdam, für welche zur Zeit,
als unter dem unofsiziellen, bisher
in Kraft gewcsenenen Arrangements
Applikotio an die britische Bot.
ichast gemacht ivurde, der Kaufpreis
tatsächlich schon erlegt war..
Tas Departement ist zur Zeit
nicht in der Lage, die spezifischen'
Konfignntioiieii. die zn de oben er!
inahnte Kategorien gehören, scsizn
stellen." .
' Washington, 16. Juni. Amc
rikanische Kanoniere hohen in einem
offenen Kampfe mit einem deutschen
Tauchboot ihre erste Niederlage, zu
verzeichnen. Amtliche Nachrichten
verkündeten gestern die Zerstörung
des Petcoleunidaiilpfers Morern",
der am 12. Jum in Flammen ste.
hend von seiner Besahung und Ge,
schützmannschaft nach einein despera,
ten Kampf mit einem deutschen
Tauchboot in der Sperrzone aufge.
geben werden musste. Bier Mann
fanden den Tod, und es sollen 330
Schuste abgefeuert worden fein.
Eine halbe Stunde, nachdem der
Dampfer gcsunkeii war, wurden sei
ne 43 Ueberlcbenden, worunter sich
sämtliche Kanoniere befanden, von
einem vorüberfahrenden Tampfer
aufgenommen.
Der Kommandant des deutschen
Cf..y.t.J..,in.i 1.a v.
.uuujuuuua ijuuu vvm siiiuiiuii uu-i
Petroleumdanipfers, ehe die Boote
flott gemacht worden luarcn, zn sei
nein tapferen Kampf beglückwünscht
und die Berwundeten von deni Arzt
des Tauchbootes verbinden lassen.
Tas Tauchboot begann in einer
Entfernung von 8000 Z)ards
vier , Seemeilen, als es von deni
Tampfer aus ohne Gläser kaum
sichtbar war, auf den Amerikaner zu
feuern. Es gab 200 Schüsse auf den
grojzcn Petrolemiidampser ab, der
mehrere Male getrosten wurde, wät
rcnd die Kailonierc des letzteren ct.
va 150 Schlisse abgaben, ohn das
U Boot zu treffe,
Tie unerwartet zuvorkommende
Behandlung der Änierikaner seitens
des Tauchbootkoniinaiidanten gibt
hier zu vielen j!o,umenjaceil Anlaß,
Da Teutschlond erklärt hat. das; es
die Besamungen bestückter britischer
Tampfer als P, raten behandeln
luürde. (Hat eö jedoch nie getan,
denn alle britischen Handelsdalnpfer
silid jetzt bestückt, und stets wurde
der Beladung Gelegenheit gegeben,
sich zu retten.)
Nachdem dir 130 Schns; vergebens
abgefeuert waren, gab die Besatzung
das brennende Schiff auf und lief;
sich in die Rettungsboote hinab.
Der Oelcr Edward Euniiingham
von Brooklyn ertrank, als er in ein
Boot springe Wollte. Zivei Matro
len starben später in den Rcttungs.
booten an den erlittenen Berletzum
gen und G, Eurrau jr. voii New
ork. der Telegraphstt mit drahtig,
sen Apparat, verschied an Erschö
pfung. Ter Morcni" war 33-1 Fs; lang
und 1! Fns; breit und in, Jahre
1013 in Bremerhavcn erbmit wor
den, also deutscher Herklinst.
Kerenkn lobt den Geist der Trnp
pcti', Nussisch'Amrrikancr vcr
Ursachen Kravnll.
Petrograd, 16. Juni Nach einer
lange hingezogenen Beratung der
Behörde, die die Bestimmimgen über
die kommenden Wahlen für die
verfassungsgcbendc Nationalver
sammlung auszuarbeiten hat. wurde
beschlösse, das; Nikolaus Romanow,
der abgefetzte Zar, und die übrigen
Mitglieder der Zarenfamilie das
Stimmrecht haben sollen.
Emma liloldman in Haft.
.New ?)ork. 16. Juni. Die be.
tm,le Anarchis.iu Emma Goldman
und ihr Parteigenosse Alerander
Berknia wurden gester von Bn.
desbcaniten in der Office hei. Aitti
Kiiskriptions Liga verbafjet. Tie An.
lioae gegen veiae lauter aus
wird in uuzersiörbarer Tinte aus s scl'wörung, das Ziehuugsgesetz
,ss,,?,!,i,,. ,.:,, . x.,,.. s.... ' . i.:..k 1
Hin ii'iuin.ni -pu iMi-i iiii'unii iiiiiui veluiiiver
und wird ei n Jdei!l!fifalio!i':ri'r.
nilar und ei F,,rmlar zur VII1
zu
eines Testamentes cnthal.
He üt't us out ,"' ioor"-' nos
sende Ja'chriit aus ri nrr jlojnttmlin.
Gedenktafel des griechischen volles.
Deutsche Presse über
UonZtantins Sturz!
Berlin. 10. Juni. In Berbin
duug mit dr Abdankung König
Konstantins herrscht hier die Ansicht
vor, dan die neuen Verhältnisse in
,.then ans die militärische Lage in
Mazedonien w !t wie ohne Einfius;
bleibcii. In den Abendblättern er
sclüenen länger? Kommentare, in de.
i.. Konstant! durchweg für seine
Haltung gelobt wird.
Ter Lotnlanzeigkr" sagt: Tie
Nachricht entbäit das Elidtapiiel ei
ner der grössten Tragödien des Welt
krieges. Dies ist nickt !'e Trag.
!ie eines einzelnen Helden, sonder
es die l,irhk von der Schän.
dung eines ganzen Bolles. Man
Iii ' di, Weidiiihtc vergebens noch
einem Gcienjti'uf durchsuchen. Es ist
ia klar wie das Sonnenlicht, daß
Konsianlin die ,!roe nur deshalb
niedergelegt bot. weil er es nicht
stbers Her? lu'inqrtt konnte, fein Volk
auf de 'tx'st'Ick Euqlands und!
Frankreichs hin dem, Hungertode
preiszugeben. Rup.laud und Jta.
lieu scheinen in den jüngsten Hu
teruehiiimigeii der Enteilte auf die
Seite geschoben worden zu sein. Der
mit auszeroedentlichen Vollmachten
ausgestattet? Gesandt Jonnart bat
den König unker Androlmuq der Be-
schlaguahnie der Ernte in Tbessa--lien
zur Abdankung aezwiingeu."
Das Tageblatt" glaubt, das; die
Rolle, die König Konstantin in Erie
chenjaud zufiel, noch nicht ausgespielt
und) das; auch für Benizelos die
'nkbe gegraben ist, während die
Bossische Zeitung" der Ansicht i,'l,
das; die Teilnahme (riechealands am
Kriege, falls dieielbe wirklich erlol
gen sollte, auf die Endentscheidung
obne Einstui; bleibkn wird.
i?lbsrl,rr nnch Berlin.
Lugano, (Schweiz, J0. Juni.
Einer der Prioatsekretäre des !,'-
Kerensky btr die Armee.
Kriegsminister Kerensky erklärte
am Mittwoch in einem Interview,
die Stimmung unter den nissischen
Truppen fei im ganzen gut, und in
gewissen Abschnitten seien die Solda
ten voll Begeisterung. Ter Kriegs
minister sagt weiter, die Reorganisa
tion der Arniee mache rasche Fort
schritte dank der ausgezeichneten Mit
Wirkung des Heeres.Ausschnsses. un
ter dessen Autorität das Fraterni
fieren niit deutschen Truppen, das
teilweise einen bedentenden Umfang
angenommen hatte, nahezu ausgerot
tet worden sei. Außerdem hätten die
Desertionen unter den Soldaten all
gemeine Entrüstung hervurgerusen
und verlangten diese strengste Be
strafluig der Schuldigen.
Noch eine Republik in Rnsstiind.
Petrograd, über London, 10. In
ui. Tie Provinz Tambov, im zen
traten Rußland gelegen, hat der pro
visorischen Regierung in Petrograd
den Gehorsam aufgesagt und eine ei
geue Repiiblik gegründet. Es kam
zwischen den Anhängern der Regie
rung und den Revolntionären zn
einem blutigen Kampfe, bei welchem
viel Leute erschlagen wurden.
Misse Reisepässe habe.
Petrograd. 16. Jnni. Ter Rat
der Arbeiter und Soldaten gab be
kannt, das; Russeii. die von Aineri
ka heimkehren, um unter der neuen
Demokratie zu leben, für die Zu
kunst Reisepässe, welche von einer
amerkanischeii sozialistischen Organi
farion bescheinigt find, borzeigeit
müssen,- andernfalls werden sie sofort
an die Front gesandt. Dieser Schritt
erfolgte auf die Nachricht von Ruhe
störungen im sibirische,? Hafen Wla
diwostok und anderen Städten, bei
welchen soeben angekomniene Russen
van Amerika die Hanptanstister wa
ren. Nach hier eingetroffeuen un
vollständigen Berichten zerstreuten
sich die zurückgekehrten Russen über
den Ort. in welchem Mitglieder der
amerikanischen Komm, sion Anipra
chen hielten, und forderten die Be
wohner aus. alle Vorräte zu be
fchlagnahmen lind den Hafen zu fpcr
ren.
K
ie Lebensmittel-
ontrollebill im Senat
Senatskomitee berichtet dieselbe ohne Gm'pfeh
lung ein; Uomiteevorsitzender Gore zählt
zu den Gegnern der Bill.
,
Sen. Need greift dieselbe in heftiger weise an!
Deutsche Flieger im
Nlonat Mai. erfolgreich
Berlin, 10. Juni, über London.
Wiedie deutsche oberste HeereSlei
iuug besannt gab, habe die Alliier,
te im Monat Mai 202 Flugzeuge
verloren, die Tausche nur 79. Die
Einbuße der Alliierten an Fesselbal
las betrug 20. während aus deutscher
Seite nur 9 Fesseiballons verloren
gingen. 23 Flugzeuge der Alliier,
teu wurden in Lnstlä,nj,st' zur. La,
dung gezwungen. Tie deutschen Be
Inste Niilsassen die Westfront, Ost.
front und den mozedomsche Kriegs,
schauplah.
Hiiizugesügt wird, das; ll l Flug
zeuge der Alliierte innerbalv der
deutschen Linie abgestiizt sind, wäh
rend 1 18 britische und sranzösische
Maschine innerhalb der Stellungen
der Alliierten heruntergeholt wur
den.
Ter amtliche Bericht zollt den
denischen Kampffliegern und Info,
leriefliegern hohes Lob, ganz beson
ders aber den Artitterieslieger,
die, von den beobachtenden Ofsizie.
reu in de,i Fesselballons glänzeiid
nnteriiützt. unser Feuer und den
Aufllärungsdieust dirigierten."
Untcrsiichnng der Lrbcnstccrng.
Washington, 16. Juni. Tie
Burides-Handclskommissior. hat ge
steril init der Untersuchung der Ilr
sa ii der aoi)en Lebeiiömittelpreise
legoiii,,,i. Tie Untersuchung wird
einen Teil der Nahriiiigsnliilel Su
pervision lü,,, wie sie in der dem
Ko.igres; vorliegendeii Regiermigs
Vorlage enthalte ist.
und begann sich nach einer großen
Billa umzuseh?,!. Es wird berich.
tet, König Konstantin werde sich
luahrscheinlich nächste Woche nach
Washington, 16,
Bill betreffs Kontrollicrung der
?!ahrungsmittcl des Landes ist nuii
mhr ini Senat eingereicht worden
und die Debatte über dieselbe dürfte
nicht nur von den Amerikanern, fon
dern hauptsächlich von dein britischen
Volk mit größter Spannung verfolgt
werden. Tas Ackerbaukomitee wel
ches die Vorlage in Beratung hatte
und zu derselben Empfehlungen ma
chen sollte, hat selbige ohne solche
einberichtet, damit der Senat die Ar
beit unverzüglich beginnen könne.
Senator Gore, Borsitzcnder des
Komitees, welcher der Vorlage nicht
günstig gesinnt ist. hat den Senator
Ehamberlain ersucht, die Regierung
in der Debatte zu vertreten. Chain
bcrlain wird UnterstülMig bei den
demokratischen Senatoren Sheppard,
Texas,' Johnson. Süd.Dakota: und
bei den republikanischen Senatoren
Kcnyon, Iowa, und Norris, Nebras
ka. finden. Das Schicksal der Bill
ist noch in Zweifel; gegen die An
nähme, derselben dürste sich ein star
ker Widerstand entwickeln. '
Ter Präsident will den Kampf um
die Bill im Senat zur Entscheidung
bringen; iin Hause wird die Annah
nie derselben als sicher in Aussicht'
gestellt. Alle anderen Vorlagen, die
gegenwärtig im Senat schweben,
werden zurückgelegt werden, bis die
Entscheidung über die Bill bctrcsfs
Koutrol'lierung des Lebensmittel ge.
troffen ist.,
Mail gebe uns legislatives W
gerecht", sagte Senator Kcnion,
und wir pressen die Bill durch den
Senat. ' Wir haben genug Stimmen,
dieses zu tun." Kcnyon ist ein eis
riger Befürworter der Bill
Senator Gore, welcher der Bill
opponiert, sagt: Ich wünsche, daß
der Bill das Borrecht un Senat go
geben wird, gleichviel welchen V-r
lauf die Abstimmung auch nehmen
mag."
Dieses Land wird nicht belagert'
sagte Senator Wadsworth, New
Zlork. Solche große Machtbesug
nis, wie sie für einen Mann in der
Bill verlangt wird, ist einfach uner.
hört; wir dürfen dieses nicht geftat.
ten."
Senator Wadslvorth ist für' die
Annahme einer Borlagc, welche fol
gendes vorsieht. Amerika soll als
Äcarktplatz für die Alliierten gelten
und einen Preis auf alle Lebcnsinit
tel festsetze, damit der großen Teue.
rung gesteuert wird. Aushaufung
von Lebensmitteln zu Spekülations
zwecken soll unter allen Umständen
verboten werden.
Senator Gore hielt mit Senator
Hoke Smith eine längere Konserenz;
auch ismith zahlt zu den Gegnern
der Gesetzvorlage, wird aber nächste
Woche nicht den Verhandlungen im
Senat beiwohnen, da er verreist.
Bedeutungsvoll sagte er: Die De.
balte wird lang genug ausgedehnt
werden, so daß ich och Gelegenheit
haben werde, mich nach meiner Rück
kehr daran zn beteiligen."
In heiliger W'',ie hat Senator
Reed von Missouri die Vorlage so
wie die oewalt .welche dem Nah
rungsiiiitteldirektor in derselben ver
liehen wird, angegrifse. Es ist
eine Gewalt." sagte Reed. wie sie
bisher noch keinem König oder Po
teiltest der Erde zugestanden wurde.
Sogar Julius Cäsar hat eine der
artige Gewalt in den eroberten gal
tischen Provinzen nicht ausgeübt.
Nahruugsmitteldirektor Hoover soll
das Recht haben, zn sagen, was wir
essen sollen: er darf den Speisezettel
in jeder amerikanischen Familie her
stellen. Damit ist ihm die Gewalt
über Leben und Tod gegeben. Vor
mehreren Jahren verließ Hoover un
ser Land, um sein Glück im Aus
lande zu sticken; seiner Profession
nach war er Bergmerks Ingenieur.
Jetzt ist er heimgekehrt. Es ist wahr,
er hat lobenswerte Arbeit verrichtet,
ich bealistaiide auch keineswegs seine
Anmchtigkeit und seinen guten Wil
len, aber herzlich wenig' wisse wir
über Hoovers Vorleben, um ihn mit
einer so großen Beraiitwortuug zu
betrauen. Die Vorlage ist an und
für sich vom ökonomische Stand.
i'iiiin uns- i'nrncnra, ein euier. cic
unsere persönlichen Rechte; die Ge
schäfte des Landes werden dadurch
brach gelegt, und es wird uns un
möglich gemacht, die Armem mit
Geld zu versorgen und die Völker
unserer Alliierten zu ernähren,"
Lebensmittelvorlage soll durch
gepeitscht werden.
Washington, 16. Juni. Prasi
deut Wilson forderte gestern die
Führer des Senats auf, die Regie,
ruiigsvorlage für Lebensmittel5lon
trolle, über welche das Haus näch.
sten Montag die Berattmg beginnen
wird, so bald als möglich durchzu
bringen, das der Präsident deren.
Annahine noch vor dem 1. Juli
wünscht, ehe die Ernte beginnt.
Jnfoolge der Besprechung mit
dem Präsidenten brachte ' Senator
Ehamberlain noch gestern am Spät
nachmittag die Vorlage ein. Vor
fitzer Gore vom Landwirtschafts.Ko.
nutee wollte sie nicht einberichten, da
er zu dielen ihrer Bestimmungen ep
paniert.
Zwei Umstände haben die Regie
rung bewogen, die sofortige Pafsie
rung der Vorlage kategorisch zu
fordern: England und Frankreich
murren bereits über die Verzögerung
in der wissenschaftlichen" Verteilung
der großen Nahnnigsmittelvorräte
in den Ver. Staaten. In zweiter
Linie wird darauf hingewiesen, das;
das Weiße Haris mit Protesten der
Kosumenten im eigenen Lande, bc
sonders der organisierten Arbeiter,
über die rapide steigenden Lebens
nüttel preise überschwemmt wird.
Präsident Wilson sieht sich zw',
scheu zwei Stühlen und glaubt sich'
nur durch außerordentliche Macht"
befuguisfe aus der Klemme retten zu.
könne.
Der Präsident möchte im gegen
wärtigen Stadium des Krieges nicht
gerne persönlich vor dein Kongreß
erscheinen, mag sich aber bei an
dauernder Verzögerung direkt an
das Land wenden.
Der Ernst der Lage muß dem
Volke zum Bewußtsein gebracht wer.
den," sagte ein Kabinettsmitglied,
wir müssen mit unseren Erzeugnis.
sen nicht nur uns selbst, sondern
auch unsere Alliierten und die neu
trale Welt ernähren. Es mag nach
dein Kriege sogar notwendig wer
den, Deutschland und Oesterreich
auszuhelfen."
' Granr Hamilton vom Legislatur
Ausschuß der American Föderation
erklärte, das Komitee würde sich be
mühen, den drei Nahrungsmittel.
Vorlagen vor dem 1. Juli zur An
nähme zu verhelfen, weil in Teras
die Ernte schon im Juli beginnt und
ohne geeignete Gesetze von Spekulan
ten mit Beschlag bclcgt werden
könnte.
Frauen als Eisenarbeiter.
Eric.Bah beschäftigt solche in ihren
Mkparntnrwerkstattcn.
nigs .Konstailtin von irieckenlond l Berlin begeben und nachher seinen ist eine Beeidigung der amerikani
Biughampton, N. ?)., 16. Juni.
lim erste Mal werden jetzt in den
Reparaturwerkstätten der Erie-Bahn
zn TilLqnehanna, Pa., Frauen als
Eiseuarbeiter verwendet. Diesel
be bedienen die größten Bohrina
schinen und andere Werkzeugmaschi
neu und ihre Zahl wird korrespon
dierend dem Uebcrtritt der männli
chen Arbeiter in die Armee vermehrt
werden.
Die Arbeiterinnen sind mit der
Arbeit sehr zufrieden und zeigen da.s
größte Interesse für die Maschinen,
welche sie bedienen müssen.
Französisch statt deutsch.
Clcveland, O., 16. Juni. An ker
Case.Schule für angewandte Wissen,
schuft ist während des Krieges der
Unterricht im Teutschen, mit Aus
nähme für Sttidenten der Chemie,
obgeschasft und dafür Französisch
gesetzt worden.
Präsident Dr. Howe zufolge bat
man den Umtausch vornehmen mii'
sen, da die Leiter der Schule nicht
mehr int Stande sind, deutsche tech.
nische Zeitschristen. welche man inr
den. Unterricht benutzte, aus' Deutsch,
land zu beziehen, und da - so dielg
iZöglingc der Schale in die Armes
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trar um Sonntag in Lugano ein, Wohnsitz in der Schwer aiMlagm. scheu Kunststutwn. ein Elngrijj in gut gebrauchen können.