Seite 0-Täsi.licho Omaha TribitNO-Jroiwg. den 15. Juni 1917. LXUWi MsMMMWMlMWSWMWLMMLW 3 Gram r 's um M f&Stl& Tabfefs. (hitrcmcn absolut phpsische und nervöse Schivackc. schajsi.'n Kra''t und widcrslandssähige Gesundheit, TaZ Toic ist lmutTgleickiluli stir Zchmaciic, nervöse Männer und Frauen. Verkauft von 40,000 Trogiste, überall. Caalwagc. Neuer, moderner Auto Invaliden wagen Tieier Kostn ist iai alltnicucftt Mvdkll. itt klkkiriicher Auslottuiil,, qu, geheizt tt hklkuchtel, bat eilt nuiiot ifStiimiiilt flttöftatlBn,. Snd ftri ttttit, Ikttkn A irqend kincr Iniif-. bft 9iBtjfi( zu bifiif. Willis C. Crosby 2311 . 21. Sir. Zrl. rdstkk 47 Das Allerneueste Neue deittiche Echiillvla!?n, lo-bm elslli.-genebe, tiit da Benesil KneaönoUenden m Dmliidlai. Kfhailplalte SiO. 5y408, jnrn i;ieii von S1.00, sei'U dZ staifcrbilb. olle übe reil stlne'u Bilder btt atote ftwuj (gchtofltern. ?enet Seulict lotlte mm. eitcnä eine bisset Cchollrlalten fintei. Sifrlaral die trete TrnSiilie von öcul föjoi EitflllSlatten UiiS teraionuIuS. T. M. Nozgall 2715 " trage, Südseite. Owaha, Nrbr. B0ABsaBBEI William Sternberg Deutscher Aövokat Zi.nmer 950 954, Omaha National Bank-Gebäube. Tel. Douglas 362. Omaha, Nebr. iot88wct:wm;i Dr. Frlacfrlsfi L Mml Teutscher Arzt tffft 1270 9Ü 13. Cirl Hii 13. ,d William Kttoße Wohnung: 2509 S. II. Sir. S?chftudk ,n 1 feil S Uhr RachW, snnmgl von di 12 y, orn, CffUt, ed 4612 Sohn. r,lnZ4 Zahnärztliche Tücfitirtsi! 'fVF) i w. j f , i. . n m & , jf i" U 1 3 H V vHRBBilit 08konooi!B ty 2J 6mülls Freie Itorfiiffiimrt IM """-" BAILEY The Dentist M. Ba7, rrab 0r. tAuptod. Mtf 706 City National Bld, IStb and Harasy Street, Omaha. Angenehmer Besuch steht Gmaha bevor! Im Tonntag, den 24. Juni, wird der liebe Onkel" lern 5r scheinen machen. Am Sonntag, den 2 t. Juni wird sich in Omaba ein HSänt geschätzter Last einstellen. Es ist dies der liebe Onkel", der sich freuen wird, om Nachmittag dieses Tages im Teutschen Hause die Bekanntschaft rillet Teutschen zu machen, die dort sein werden, um ihrerseits ihn ken nen zu lernen und sich über ihn zu amüsieren. Taß alle Erschienenen sich nachträglich sehr freuen werden, seine Bekanntschaft gemacht zu ha den. davon ist dieser lustige Herr felsenfest überzeugt und er wird nichts unversucht lassen, sich allen Anwesenden so angenehm wie mög. lich zu machen. Also am besagten Sonntag findet nun endlich die höchst sehnlichst er. artete deutsche Theatervorstellung statt, welche Herr Ernst Paeully von Nr Omaha Tribüne" mit talentier ien Dilettanten zur Aufführung ?nngt. Gegeben wird der urkomi 'che Schwank Der liebe Onkel' von 7udolph 5weisel, dem Verfasser des Tt.ickes Sie weiß etwas", das hier ! im vergangenen Herbst so sehr ge fallen bat. Es nehme sich deslalb , jeder schon jetzt bor, die Vorstellung zu besuchen, und keuife sich sofort f.;.:e EinlaßKrten. 50c sür Herren. j"c für Tomen. Tieselber sind be tcä itt schon in hex Office der Trll'iwe zu haben. ' Ter gewinn fallt Ht 5wfZe des Iiicsigcn deutschen Xrt.'berl'ondeS zu. x , in tr,i t-f h CCi?- UiUiniiifl V0. ä.Cw tU. uJ Nk' auf den schwedische Etnat dahnen eingeführte Wagvntypen. Die schwedischen' EtaatSbahnen haben nach dem Bericht einer 5a4' schrift im letzten Jahre zwei neue Wagentypen eingesührt, die als au herordeiUlich bequem und praktisch zu bezeichnen sind und daher ei.ie wesentliche Verkehrserleichterung v? deuten. Es handelt sich um söge nannte aalwagen mit einer ame rikanischen Vorbildern iiachgeu!),,!. ten Inneneinrichtung ,und sehr gro ßen Fenstern, deren Vorzüge niait insbesondere bei der Fahrt durch an Naturschönheiten reiche Gebiete schnell schätzen lernt. Bei dem er sten Typ ist der Wagen durch eine Querwand so geteilt, daß ein gro s;er und ein kleiner, für Raucher besriinmter Raum entsteht, die beide, da Bänke und weitere Tchei dewände schien, reckt anheimelnd wirkei,den Saalchnrakter haben. Tie Zitzgelegenheiten bestehen in be auemen Sofas und Ledersesseln. Die Aüände sind mit goldbronzsar benem Pegamoiö verkleidet, wäh rend die Tecke eine weiße Pega moidverlleidung trägt. Teakholz, leisien teilen Wände und Tecke in Felder, in die zum Teil Spiegel und gerahmte schwedische Landfchaf. ten eingesetzt sind. Vorderhand sind von diesen Wagen, die je 36 Perso neu fassen, drei Stück angeschafft morden. Sie verkehren auf der nie SwckholM'Trälleborg. Ter zweite, gleichfalls in mehre reu Exemplaren eingestellte Wa gentyp ist etwas ander gebaut. Bei llnn hat nur die eine Hälfte Saal charakter, während die zweite von Schlasabteilcn eingenommen wird. Tie Saalhälfte ist ähnlich wie oben beschrieben ausgestattet: die Schlaf abteile weisen die übliche Einrich tiing auf. Tieser Typ ist baup; sächlich für gefchlossme Gesellscha? ten besrimmt, die größere Reisen ausführen wollen. Solchen Gruppen zusammengehöriger Reisender auf Wunsch eigene Schla? und Aufent halt-räume zur Verfügung zu stel len, ist sicher ein sehr praktischer C-edanke, bildet das dadurch ge mährleistete, ungestörte Beisammen sein dock eine gerade auf Reisen sehr schäl.-cnswerte Ännehmlichkeit. Tas Auto und der Zirkus. Europäische Militär-Lehörcen, be sonders die deutsche, sollen früher tu liches vom Tranöport-Systcm des amerikanischen Zirkus gelernt haben. Neuerdings aber zieht umgekehrt der amerikanische Zirkus Lehrer von je nen Miliiär-Organisationen Hinsicht lich der zweckmäßigsten Besörberung seiner Ausstattung von einer Stadt und Ortschaft nach der anderen". Es werden nämlich immer mehr, statt cer Eisendahn-Ziigk. Last-Autos zu diesem Behufe verwendet. In "einem Fall wird berichtet, daß die Gesellschaft durch diese Trans port-Me!hode insiandzesetzt sei. Vor stellungen in 1214 Towns" zu ge den. in welchen früher car nicht ge spielt öcrden konnte, weil keine üu senbahn-Gelezenheiten vorhanöen wa ren! Und die Geschaftsleitung schätzt, vatz durch diese Last-Autos eine t ä g liche Ersparnis an Transport-Ee bühren in Höhe von $1200 bis $1500 erzielt werden kann. Natürlich kosten die Autos auch tteld; aber sie schei j nen sich m allen Fallen reichlich zu rentieren. Meistens fahren die Last-AutoZ nicht mit größerer Schnelligkeit, als 10 Meilen pro Stunde, um den Schlaf der Zirkuskünstler und der übrigen Angestellten nicht zu stören. Die Lasi-Alitos des obigen Zirkus befördern im ganzen ein Gewicht von nicht weniger als 3300 Tonnen. Vor beifahrende Motor-Radler bezeichnen den Weg. Ter Barlowsche Lufttorpedo. Tie Proben mit dem neuen Luft Torpedo, welchen ein junger Mann Samens Leiter Barlow sozusagen vn ter den Auspizien der amerikanischen Bundesregierung erfunden und der oollkommt hat, sollen durchaus befrie dizend ausgefallen sein; und wenn man das Urteil derer, welche die Pro ben vornahmen, als endgültig anneh men will, so erscheint es sehr möglich, daß dieses Luftgeschotz in praktischer Anwendung viel von sich reden machen wird. 1V.2 Fuß beträgt die Länge des Torpedos, und sein Gewicht ist eiwz 100 Pfund. Unter normalen Verhält nissen ist das Geschoß ganz untätig: nachdem es aber 300 Fuß gefallen ist. stellt es sich selbst, und an einem ge gebenen Punkte geht es automatisch los. wobei es sich ganz gleich bleibt, aus welcher Höhe es geworfen worden sein mag. Tie Torpedos wc den in Fallen unler dem Aeroplane mitgcfllhrt und weiden durch die Be ioeaung eines kleinen Hebels losge lassen, nachdem Visier auf ein Treff ziel genommen worden ist. Ihre Wirkung wir als sehr stark bezeichnet und zwar selbst bei den Er perimenten, als man nur leichte Ladungen bochgradiger Sprengjtosse verwendete. Man Krf Torpedos aus Höheu doa 'MX), 4000, 6000 und 7000 Fuß. Vom Aero'öroiri von Mi neola aus (Lonz Island) wurden die Eroerimente ausgeführt, und auf die? Meilen in der Runde zitterten alle iÄaki. 44'W'H'M Mutter Alaria. 4 t i Roman von E. dv Änderten. -M (4. Fortsetzung.)' .bejammernswert, wie sie taten? In Ein wenig später wurde der Wa '5irankheitszeiten vielleicht. Maria, die gen gemeldet. 'u..d jlaria, Kunz an ' sich erhoben halte, versprach allerlei öcr Hand haltend, sah der Tav0i,fatz lHilse. Milch solle sie bekommen und n-nden vom H'sc a::3 n.ich. die Wochenfuppe auch bis auf weite- " ' . . I? n-. r. K,,s. mW 'Mr.inrif.),"! Sie fuhr sich iiökk die Stirn, als j - r,. UUZ"' . habe sie gelräu.nt. uno plötzlich riß j,e ben ihwitn zu sich empor und küß te ihn, so baß dieser, nich! sehr an Zärtlichteitu! gewinnt, fast erschrack: .Es geht zuriich" murmelte sie. trokz allem, uns nur er ka!',n noch helfen! ... Das hat sie gejagt. Oo es denn wahr ist? Sie war immer eme Plafpcrtasche. aber n':it in den, Maß wie jetzt uns dam: w.'.r e auch an bers damals, in nderem Sinne wie letzt. Ich mochte ihre Welt nicht, jiunz. du, wir beide bleiben hier, aber aber, e geht m:di" hat sie ge sagt"... Sie sttzie .Nun; zu Boden und winkte das RindermäXhen heran. Tann ir arte sie äußerlich wieder ru hig. .Wenn jemand nach nir tragen sollte, Lise, ich .rill mal ins Injchaus gehen zur ötuntjiAü " Man hatte sie dort schon lange er wartet, sie wußte es wohl, mit Sup penschickcn und sonstizer Fürjorze war es yur n'cht abgetan. Tie Leute verlangten ihr persönliches Erscheinen. Ader Maria, der sonst so leicht niasts zu schwer siel, brauchte zu solcher Art Besuche erst einen starten Anstoß. Tie Atmosphäre von Schmutz und Armut verursachte ihr Physisches Unbehagen. Was an Klagen laut wurde, vernahm wohl ihr Ohr, aber tie'ere Saiten klangen darüber nicht bei ihr nach. Tat die Gut-Hcrrschast 'nicht das Möglichste? Tie Löhne wurden von Jahr zu Jahr erhöht. !li,o was ge schah nicht sonst noch alles, um ben Leuten d:e Ezistenzbedinzunzen leich ter zu gestalten. Tie Kinder bereiteten den Eltern bei freier Schule nur ge ringe Unkosten. Aber kaum flüzze ge werden, suchten sie dann das Weue. Woanders gab eben mehr zu verdie nen. Und der Brotherr, den man !o vi.el in Anspruch genommen hatte, dem man mit einer jungen Arbeit kraft einmal ein Entgelt hätte eben können, durste zusehen, woher er scme Tienstleute nahm. Maria ging rasch durch die Kin derschar hindurch, die vor den Hau sein, zwischen Dunghaufen und Holz diemen spielte. Dann trat sie in die hintere Eingangstiir, die zur Wob nünz der liuiniz- führte. Die Frau Zag in Stiohsack uns Betten, ein Neugeborenes schrie. Als :rs:es sperr te Maria eins der kleinen Fenster auf. Dann rückte sie einen Stuhl an das Bett der Wöchnerin unl? sehte sich. .Nun. wie steht es denn eigentlich, untzigen?" Tie Frau fing an zu schluchzen. .Eottsjämerlich, Fraulcinchen. Wie fcll es unsereinem anders gehen. Kei ne Ruhe Tag und Nacht, das Klein chen kommt aus dem Schreien gar nicht heraus. Kein Wunder! Das arme Ding! Die Brust soll ich ihm! der Arzt. Tie. Hahnen gibt Milch von ihrer Ziege, wir haben ja nichts im Stall, ober die Milch ist überfett! Ja. wenn man Kuhmilch hätte. Aber auskommen tut's doch, das soll mal einer sehen, aber ehe es so ein Mieses wird, wär' ihm besser, der liebe Herr goit machte es bald zu einem schonen Engelchen im Himmel." Das- Zceuzeöorene erhob sein Sümmchen zu herzhaftem Gezeter. Maria gab dem winzigen, kirschroten Köpfchen eine beisere Lage und rühr te die Wiege an. .Nun, gar so ein schwaches scheint es doch noch nickt zu sein," meinte ne. .Ach ja. und dann die anderen", fuhr die Frau zu klagen scrt. .Der Bernhard! hätte sich gestern, leicht zu Tode fallen können. iUlni seiner hat ihn von der Leiter gestoßen, auf die er geklettert war. Na, wie Kin der sind, er hat es ja wohl nicht so schlimm gemeint. Und das Mariechen, was Ihr Patchen ist, hat sich an grünen Aepseln zu viel getan. Wenn fcer Mann noch ein bißchen mehr da hinter wäre. Aber so einer, wie der ist. Ztaum. daß er das Effen kocht und die Stube auZlehrt, dann wieder hin aus auf seine Arbeit. Na, zu tun hat er ja auch jetzt in der Ernte. Heute hat er sich nich mal was kochen tön nen, das Holz war alle. Noch ist un sere Zeit nich fällig, daß wir neues triezen, und Branöskat fein' Geiz, den kennt man. Und wenn einer dann so daliegen muß!" Die Tür nach der 5liiche stand aus. Ein ganze Flut der unierzehenöen Sonne drang in die Hütte hinein. Der goldige Schimmer lag über dem ärmlichen Hausrat, schimmerte in den Spinnweben on Balten und Ecken, daß deren kunsteolles Tvitzenmuster deutlich zutage trat, ließ an dem zer brochenen irdenen Suppentopfe einen langen zitternden Strahl wie im Ue vermut spielen miö bereitete dem Staubgestöber in der Luft eineg gol, denen Tanzsaal. Ein Fülle von Licht, wie aus goldenen Schalen gegossen. : Waren diese Leute wirklich ganz so sprechen des Holzes wegen. Ja. das Fräuleinchcn! Auf das laue sie nichts kommen. Ein Hagel von Küssen auf Hand und Äriii be lohnten ihr die verheißenen Guitaten. Gewiß trugen sie schirer, dachte sie im Nachhausegchen. Aber sie waren von früh auf an Lasten gewöhnt. Und ihrer Not folgte sozusagen die Hi.fe immer auf dem Fuße. Kein Stolz wehrte ihnen die Klage. Sie verstan den. sich schon Gehör zu verschassen. Ob andere, die sogenannten Gut gestellten, nicht ost noch scheercr tru gen?... Aber Maria wandelte noch zu lies im Tal der Jugend, was sie auch zu sehen trachtete, sie blickte auf alles von dem kleinen Anstieg ihrer zwo,, ziz Jahre. Was aber ferner lag. schwamm im Nebel. Heinrich von Kalhain hatte in dem halben Jahr seines Hierseins immer hin Zeit gehabt, sich ivenigstens ober slächlich in den neuen Verhältnissen zurecht zu finden. Natürlich war es zu dem eigentlichen Einwurzeln poch nicht gekommen, viel weniger stand er schon völlig als Herr über der neuen Ausgabe, die ihm zugefallen war. Je densalls fetzte er auch schon jetzt sei nen Willen, machmal sogar bis zur Schroffheit durch, mochte er nun das Ganze damit fördern oder nicht. Er fühlte, daß es angebracht sei, den Leuten den Herrn zu zeigen. Schon längst bei seinen früheren kurzen Besuchen hatte der Erbe die Mißstände, die sich in frechster Weise in seinem dereinüigen Territorium einnisteten, mit angesehen, mit geball ten Fäusten war er durch den Wald geschritten: hier ungenügende Durch sorstung mit tcrnsaulem Holze, als Folge davon die vcrlodderten We ge, hier eine Lichtung, wo noch vor Jahr und Tag herrlichster Hochwald geprangt. Geldmangel tonnte der Le weggrund des Füllens nicht gewesen sein. Jedenfalls nicht Mangel im Bcu lel des Herrn. Er behielt fein Miß trauen für sich, irgendeine derartige Andeutung würde doch nur taub: Ohren gegolten baben, ja, hätte auf ihn selber nur den Schein des Eigen nulzes geworsen. Aon früh an vaterlos, hatie Kal Hain sich seinen Weg durchs Leben selbst gebahnt. Auch erzogen hatte er sich sozusagen allein, sich an Menschen und Verhältnissen abgeschlissen. Es war keine leichte Schule, durch die er mit klarem, aber hartem Kopse ge gangen war. aber sie hatie bewirtt, daß aus ihm außergewöhnlich früh ein fertiger, über den . Verhältnissen stehender Mensch geworden war. Als er sich zu einem Beruf entschei den sollte, wählte er den soldatischen und trat in Berlin bei einem Garde Regiment ein. Er hatte stets ord nungsmäßig alles Verlangte erfüllt, doch ohne eigentliche Passion. In jener Zeit, als die ostafrikani schen Kolonien noch mit den ersten Ansangsschwierigkeiten zu kämpfen hatten, glaubte er dort besser am Platze zu fein. Seine Versetzung er folgte äußerlich ohne Schwierigkeiten. Auch innerlich löste er sich leicht von seiner gewohnten Umgebung. Es hicl ten ihn keine rwandtschaftliche Bande, die Verantwortung über fein Tun und Lassen, über sein Leben und seine Gesundheit traf nur ihn aLein. Ein paar Jahre gingen gut für ihr dahin, er durste sich des Aufblü hens der jungen Kolonien und auch manches eigenen Erfolges freuen; all mählich begann ihn dann das Einer lei seiner Pflichten zu bedrücken. Als seine Tätigkeit mehr und ehr den Charakter des Abenteuerlichen verlor, büßte sie an Reiz für ihn ein. Er stieß in seiner Stellung auf Wider stand, wuchs über die ihm gewährte Unabhängigkeit hinaus. Seine ostelbi sche Herrennatur, die ihm im An fang seiner afrikanischen Zeit ent schieden vorwärtsgeholsen hatte, stand ihm nun im Wege. Es kam zwischen ihm und den Vorgesetzten zu Zerwürf nissen, die Kalhain die Stellung ko steten. Er nahm den Abschied, kehrte nach Teutschland zurück, ohne zu wif sen. was er nun mit sich machen solle. In dieser Unsicherheit bekam er die Nachricht vom. ernsten Siechtum sei ncs Onkels. Er reiste- nach Godschil Ien. überzeugte sich von der Sachlage und bklchlon. die freie Zeit, die ihm etwa noch vor dem Ableben des Ver wandten, dessen Erbe er sein würde, blieb, mit Studien für seinen zukünf tigen Beruf zu verbringen. Aber nach ganz kurzer Zeit war er auch schon Herr de? Besitzes. Nach gründlicher Einsicht fand er die Zu stände verbummelter, als er befürchtet hatte. Das erste war, daß er den Hauptsörster entließ, dem folgte der größere Teil der Aufseher und Ar bester. Er sah sich nach neuem Pero nnl um. Ein ihm befreundeter Forst mann, den er herbeirief, nahm mit ihm das ganze Revier in Augenschein; sie stellten die verlodderten Grenzmar ken an der Hand neuer Karten fest, wandten sich dann dem einzelnen zu. Hier hatte der Schneebruch gehaust, da . m l. . . h r r tat oer ircotislur an oen icierern icin Vernichtunqswerk, da wucherte der Banernbusch. Die Wilderer hatten un gehindert ihr Spiel ge'neoen. Hem rich Kalhain verstand: hier gab es Arbeit feine ganze Zukunft würde damit ausgefüllt sein. Ueber dieses und jenes nachdenkend, saß er ost über feinen Buchen, und Journalen. In dein alten Gutshauie, öem braunroten Back!ieinkastn, der einstmals Eigentum der Ordensritter, gewesen war. horte man kaum einen anderen Laut als das Ticken des Holzwurmes. In dem angebauten stumpfen Turni, der vielleicht kliczc rischen Zwecken gedient haben mochte, ließen wohl mal Eulen ooer Krähen ihre krächzenden Stimmen hören. Dann und wann fiel eine Tür ins schloß, über Treppen und Halle ein Echo erzeugend. Wohnräume und Gänge waren überhoch, von unge idöhiilichcr Größe und Breite. Ueber all bis zum Plafond hinauf weiße Holztäfelung, in den besseren Räumen mit schmalen Goldleistcn umsäumt. Tie Fenster reichten vom Plasond bis zur Erde hinab, aus vielen kleinen, eiscngezitterten Scheiben bestehend, Ter Hausrat war ehrwürdig und si:l voll. Ja, wenn man etwas daran wen den könnte, dachte Kalhain, der am Schreibtisch faß und durch eines die ser Riesenfenster aus eine Ahorngrup pe blickte, die ein wunderbares Far benspiel in Gelb und Grün zeigte. Aber vorläufig und bei dem großen Kostenaufwand, den der neuausge nommene Betrieb erheisckte, reichte es sür ihn fcioer taum zum Notwen digsten aus. Nicht mehr lange und der Win in würde sich melden. Tie praktischen Arbeiten mußten dann eingestellt wer den, aber es würde ihm mit der Aus stellung eines gründlichen Wirtschafls planes noch genug zu tun übrig blei den. Ater oö nicht doch einsam Stunden kommen würden' Er dachte an die Nachbarschaft, an Verkehr und schüttelte, taum merklich, den Kops dazu. In Bcrlauken wohnte der Kran ke. Amtsrat Stange in seinem üt rnisch von Terbheit und Philistertum sprach ihn wenig an; andere waren Inbezuz auf seinen Umgang war er kaum, wenigstens schwer erreichbar, immer vorsichtig gewesen; die Gabe, jedem Menschen die' besten Seiten ab zugewinnen, besaß er nicht. Wenn ihm jemand nicht ganz zusagte, hielt er sich lieber fern von ihm. Trotzdem fühlte er. daß der Mensch zum Menschen ge hört. Also heiraten? Ost hatte er schon daran gedacht, nie ernstlich. An eine kleine Anzahl von Eroberungen erin nerte er sich zwar nicht ohne Stolz, aber sie hatten mit Heirat nichts zu tun gehabt. Ernst war sein Herz überhaupt noch nicht engagiert gewe sen, jetzt war es völlig frei. Gewiß war es nrlt dem Ewigweib lichen in hiesiger Gegend wohl nur schwach bestellt. Er bedauerte den Mangel auch keineswegs; es würde also auch keine Gefahr, keine Ueber rumpelung zu besürchten lein. Seine Kusine Margot Kalhain fiel ihm ein, Wenn er ans Heiraten dachte, fiel ihm dieses Mädchen stets ein. Auch feine entfernten Verwandten lieb äugelten mit dem Wunsche, daß aus ihnen beiden ein Paar würde. Margot lebte mit ihrer Mutter, die Witwe war und über ein namhaftes Vermö gen verfügte, in Potsdam, und er war in feiner Berliner Zeit ein häufi er Gast in ihrem Hause gewesen. Gewiß würde es ihm eine leichte Sache sein, die inzwischen Erwachsene für sich zu gewinnen, und er war einer Verbindung mit ihr auch nicht durch aus entgegen. Aber vorläufig tonnte er das kleine, verwöhnte Großstadt mädel in seiner Wildnis nur schlecht gebrauchen, später, wenn erst mehr Ruhe und Sicherheit über ihn gekom men fein würde, ließ sich der Sache ja näher treten. Ob sie aber mit bt:n Weid seiner Phantasie viel Gemein sames hatte? Er mußte an seine afti tanische Zeit zurückdenken. Wenn er nachtä mit den schwarzen Kerlen om Feuer faß, und näher, immer näher das Gebrüll der wilden Bestien er tönte, von der übermüdeten Mann schaft aber einer nach dem andern einschlief und er für alle wachte, dann war in ihm der Gedanke, zu heiraten, stark geworden. Wie schön dachte er es sich damals, wenn ein Weib sich zu ihm gesellt hätte, wenn sie die Wange an seine Schulter gelegt unö mit ihm der Gesahr ins Äuge gesehen hätte. Aber ohne Furcht, denn er wachte ja, fein Schutz müßte ihr genug sein. Aber er hakie noch keine gekannt, von der er bestimmt hätte sagen können, daß sie für ihn die richtige gewesen wäre. (AonZetzunz folgt.) G a t gegeben. Frau (zum jungen Manne auf dem Ball): O, mir haben unsere Tochter düher auf jeden Ball mitgenommen! Junge? Mann (für sich): Na, die sieht auch schon jehr mitzeacm men aus! zmssm&ssM Classified Ads You Should Read tarnt, emim Klassifizierte Anzeigen. Verlangt Weiblich. 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