Seite 6-TagNch'e mar)a Tribüne-TtenZtag, den 12. unf 1917 ßi 3GraM . WW7I. Tablet$j jkÄZ Entfernen absolut Phnsische und nervöse Schwäche, schassen Kraft unk wikersrandofähige Gesündheit. Das Tonic ist unveraleichlich für schwache, nervöse Männer und Jyrmtem Verkauft von 40,000 Drogisten, überall. ED. THIEL Moderner Uunöenschneiöer clente Hkrrknqirdcrode na Ma? rmach, mftlge Preiik. jiufrte&titflcu aranttkrt. 719 südliche 16. Straße, Omaha. !3i2iM William Sternberg Deutscher Advokat Zumner 950954, Omaha National Bank-Gebände. Tel. Douglas 962. Omaha, Nelr. '!?'"7P'Z-''"''''''''!"i'' H ;iitlJini.lilfl-- -tislj.H : 'a.l -'i'-i'i-'t- " , - HELEil MACKIN Studio: 19 Arlington Block, 1511J4 Todge Str. Tel. Dsuglas 9528 Erteilt Piano - Un terricht und irnrer richtet auch im Tcut fchen während der Sommermonate. (?-rzx y ? -i K i 4 .... ,, , Zahnärztliche A-Llil-.il V -1 ÜCfi ?K8 rl mm . jrg'l ., i. S55V UlKOOGIig Garant la Freie 1Ttif(n-?iiffiiiTtrt- .IiMtaMllW "- i i BAILEY TheDentut Mv, n Dr. BbMmdJHst 706 C2y Eatkn&l Eldg, ZWl and Haroey Etreeti, Oinaha. L ' V A VI f1 . Yv7' -XI Dr. Q C. Meick . Teutscher 2lrz LIaNft te Sannt, CJrtn-, Nase nnfc Halskrank!, eirni. Cffiw: 536 Vsrldvkral ,rbde Omaha. , Wshnuna: 6119 Unb-ra Aü. I lilsmh irdk TienStag. ,u,,,SSl,H !,, 3 V- .t'.. , . Wiff ' , t j : "' Itflc; , AZilaöys Lingerie ' 91. 1. Ceu Emma gsrnek. Wie tat frfi6rn Jadrm 'Sfieferel. so Ist b?wnri ich! Hukcln' zum Eofiinp triwt unskk Fiauemseit geworöe in der freien fceit, die ie löten M,a,a mge winni. Und darin tat t auch Rech!, da maa ja eöne große D;ae uns Lioslei? etwas Esönes und doch zugleich Nützlich it ferne !r!nde er !ich 1etr.it verjteücn kann. Ta k kommt tk als auter Ralgeder unjn uck Lmaeri dvn Emma ffornes zur Htl it. .utt 20 verlchiedenkii neueren iViuHnn bort PasZea ob 5.0 sind lel?r ntefi!l4i Wckianzil'sriwense Mn'ier oon Cckals, an tn'tein. Deckten, Hanoia'e, Hundchea und ?'le!i?rbenen darin eiübatten, welch odn Krage arekm ?nfak finden werse. ESu m S!e picht mit der BcjicLung Lieber ttlle !n Aussal. SleZez Mch Zür 12 voe?rei per sfl v leust. Tägliche Omalja Tribüne. 1311 Howard Ttr., nttifm, Neb. LlaZfifizierte -Anzeigen " in der Täglichen Gmaha Tribüne bringen gnte Resultate. Häuser za vermiete Farn zn verkaufen . Wohnungen zu vermiete Häuser zn verkaufe Zimmer zn vermieten. 1 ,s. ; y1 " , '!, i.ftr Ruft auf Tnler 340 TvzeigeN'Tbtcllung. Ux Sesctictte Zss Strebest. In da ökeich der vornehmen Da meN'Toilette hat der Strohhut erst Im 18. Jahrhundert seinen Einzug gehalten. Die Herren haben sich noch viel später dazu entschlossen, diese .plebejische" Kopfbedeckung anzunch men. Erst alö im Panamahut eine ezontische, vornehme und überaus teure Sorte entdeckt wurde, fand da durch Jahrhunderte hin verachteie nd vernachlässigte Kleidungsstück die Anerkennung der modebcftimmenden Welt. Die Alten haben wohl die Kopfbedeckung aus Etrohgeflecht ge konnt. In der glühenden Sonnen hiZe trugen die Landarbeiter halb kuglige, niedrige Strohkappen, aber die griechische Mode erzählt nichts von eleganten Strohhüten. Während die großen Kuliurvölter des Al!er tums den Strohhut augenscheinlich nur als eine für den Arbeiter not wendige, aber von der Mode nicht anerkannte Kopfbedeckung besaßen, hat er vielleicht schon der urgerma Nischen Nationaltracht angehört. Wir finden ihn nämlich bei den Angel sachscn und dann bei den Sachsen bis ins 10. Jahrhundert hinein und darüber hinaus, bei Böllern also, die am altgermanischen Brauch am zä heften festhielten. Der Strohhut auf dem langen Haar war für den Sach sen das Zeichen der Freiheit und Männlichkeit. Wie uns Widukind iu seiner sächsischen Geschichte berich let, waren die Franken von dieser Form der Kopfbedeckung außeror dentlich überrascht, und sie galt lan ge als besonderes Merkmal des Sachsen. Ueber das Aussehen dieses altdeutschen Strohhuts, des ehrwür digen Vorfahre unseres modernen Schattenspenders, geben einige Mi niaturen Aufschluß. Ein Bild im .Sachsenspiegel" zeigt ihn in der Form eines abgestumpften Kegels mit vorspringendem Schilde; in einer an geldänischen Handschrift des 10. Jahrhunderts dagegen ist der Hut spitzkeglig und ohne Rand. Er war in seiner primitivsten Form ein Stück Strohzeflecht, das man mit einer Schnur um den Kopf band. Ein breitkrempiger flacher Hut aus Binsen ode; Stroh, der ja bei der Arbeit auf dem Felde zur heißen Sommerszeit so nötig ist, ist von den Bauern und ihren Frauen na türlich schon früh getragen worden. Der einfache Binfenhut und der sei nere Strohhut führen daher in der Geschichte der deutschen Tracht auf lange hin ein bescheidenes Dasein in den Volkstrachten; ein Beweis dafür ist die Liebe und der besondere Stolz, mit dem die verschiedensten Formen des Strohhuts in der bäuerlichen Kleidung bis auf unsere Tage fest gehalten sind. Da finden wir n?ch heute den sehr hohen zylinderförmi gen Strohhut, der mit schwarzen Seidenbändern unier dem Kinn be festigt ist, in der Frauentrackt des Badener Prechtals, die spitzen oder glockenförmigen Strohbüte in Tirol und Salzburg. Die Männer tragen allerorten schwarze breitrandige Strohzylinderhüte. Auf was für seltsame Strohhutformen bäuerliche Eitelkeit verfiel, zeigen die Kopfbe deckungen der Bierländerinnen. Der Sirohhut hat die Form eines einge drückten Tellers; der Kopf ist von oben her tief in die Krempe gefcho ben und diese, durch eine tiefe Rinne von ihm geschieden, umgibt ihn wie ein dachartig abfallender Wall. Aus dieser stillen, nur in den en gen Grenzen bäuerischen Lebens sich entfaltenden Existenz taucht nun der Strohhut zu verschiedenen Malen in die elegante Sphäre der großen Mode empor, um immer wieder zu der schwinden, bis er sich dann im 18. Jahrhundert sein Recht für immer eroberte. Besonders das Rokoko, die Epoche der galanten Schäfereien, der idyllischen Feste im Freien und der sentimentalen Naturverehrung, ge währt dem Strohhut den siegreichen Einzug in die große Mode. Der verachtete Baucrnbut, der übrigens noch lange Salzburger" oder Re gensburzer" heißr. wird zum Zeichen der Eleganz. Um 178 sind Stroh, hüte ein notwendiger Bestandteil der großen Toilette. Diese Hüte hatten einen niedrigen Kopf mit , flachem Boden, aber einen kolossalen, mit rosa Taft gefütterten Schirm, der auf und ab schwankend die Gestalt m ihrer ganzen Breite wie ein Re genschirm überdeckte. Ungeheure Mengen von Putz, von Federn, Bän dern, Schleifen und Blumen aller Art bedeckten das seine Material. Eine neue Blüte erlebte der Stroh Hut in der Biedermeierzeit, wo er als ein korbartizeS Ungetüm mit winzigem rüschenbesetztem Schirm auftrat. Seitdem hat er in immer neuen Eztradaganzen die Wett der Mode entzückt. Immer schöner. Mutter: .Junge, Du haft ja furchtbar schmut zige Hände!" 's ist möglich, ich bin mir ins Ge sichj gefahren.' Bittere Antwort. Dich terling: Wie haben Sie meine Ge dankensplitter gefunden, Herr Redal Und . Redakteur: Ich habe keinen Splii k? von Sedanken dann gefunden. vW4 KHrr' : Mutter Maria. Rontan von E. vo Änderten. (L Fortsetzung.) War es ein Schuß gewesen? Seit Maria ging schweigend weiter. ißcim der Aater es merkte, da muß te es doch schon sthr auffallend fein. dem Kaffee bdte sie Armed nicht ge sehen. War pirschen gegangen? Möglich wenn er nur öfter ghn ..'s wnr f hrrr-rlt Pflicht, der Sa 'möchte, es wurde ihn zer treuen, d'e so schnell wie möglich ein önde'waren noch Böcke genug abzuschießen, machen. Sie nör'.en jetzt ein Rä.kdie Jagd hatte lange ungenutzt da oerrollen. den Huffschlag von guitra- nieder gelegen. ,., - i. --.,. v - a ri I .-w v it .... f. - 4 1. ttnotn Pierven. oaic caa IVI, AVer eine unrui nx,r Ivynu Glänze sein? Da bvg et auch schon selbst kutschierend aus dem Walde heraus in die Torspraße ein unv hielt neben den Spaziergängern an. Er freue sich lebhaft, daß sie ihm nicht entwischt seien, zwar muffe er nun Maria bi:ten. m:t ihm umzu Zehren, in Anbetracht der bcoorste henden Veränderungen in Verlauten dauere heute die Konferenz vielleicht länger. Aber sie wollten sich möglichst fpuun dabei, dann werde er nach dem Abendbrot, zu welchem er sich selber zu Gast lade, auch noch ein paar Partiechen Pilett mit dem Hausherrn spielen können. Sein vol les. sonnengebräuntes Gesicht strahl te sicher und selbstzufrieden. Die wirtfchaftüchen Besprechungen dauerten doch nicht allzulang. Stan ge sah zu häufig in da schöne, re gelmäßige Gesicht ihm gegenüber, das beute ungewöhnlich bleich war. Er entschuldigte sich Maria gegenüber wegen seiner Zerstreutheit, aber er habe am Morgen an einer Sitzung teilgenommen, bei der man ihm den Korf recht heiß gemacht babe. Ader auch sie schien ihm nicht bei der Sa che. Da hob er drohend den Finger, und ein Schmunzeln ging über sei ne kernigen Züge. .Wissen Sie was. wir lassen heute die Sacke liegen, den Nest bespreche ich nochmals mit Ihnen im Beisein Jh res Herrn Bruders." Seine starke, untersetzte Gestalt kam ihr immer näher. Obgleich er den Fünfzigern nicht mehr fern sein tinnke." erschien ihr sein ganzes We sen so von Jugcndmut und Jugend wünschen durchdrungen zu sein, daß es ihr geraten schien, der Situation ein Ende zu machen. Es ist fraglich, ob Sie mich bei Ihrem nächsten Kommen noch tref fen werden, Herr Amtsrat. Ich reise nun bald, ich will nämlich"... Sie kam nicht weiter. Seine Hand griff nach der ihren. .Was wollen Sie was? Tor heit! Hierbleiben sollen Sie. Ich hal te Sie fest, Sie sollen ja meine Frau werden." Mit Schrecken vernahm sie seinen Antrag und lehn:: ihn sast stotternd ab. Tann fuhr er fort ohne Abend biot, und Herr von Bergen wartete vergebens auf seinen Partner zur Pikettpartie. Ein paar Monate waren darüber hingegangen. Ein nebliger November neigte sich dem Ende zu. Maria hat te ihre eigenen Interessen ganz hin tenan gestellt, wie konnte sie auch an Fortgehen denken, da die Schwöge rin noch immer auf sich warten ließ. Arwed war planmäßig eingetroffen und hatte seinen kleinen, einjährigen Knaben mitgebracht. Diese zwei männlichen Sprossen des Hauses suchten sich nun, jeder in seiner Wei se, so gut wie möglich in die verän derten Verhältnisse einzuleben, und während es dem kleinen Kunz bald an gar nichts zu fehlen schien, so fand sich sein Vater doch nicht so schnell mit dem Wechsel ab. Der ehemalige Offizier hatte gar zu viel zu lernen und mehr fast noch zu vergessen, und in jedem Falle bewahrheitete sich an ihm das alte Wort, daß aller An fang schwer sei. Da mußte ihm denn Maria täglich und stündlich, sl gut sie es selber vermochte, mit der Tat und mit it rer Erfahrung aus helfen. Und brauch te der Brder sie nicht, so brauchte sie der Kleine. Vor dem Eulengesicht der alten Brandskat Hanne fürchtete er sich, und seinein jungen Kindermad chcn durste man ihn nicht zu viel überlassen. So fiel es natürlich Wa ria zu, Mutterstelle an ihm zu ver treten. Sie freute sich auch des Kin des, das jedesmal, wenn S sie sah. die Aermchen verlangend ausstreckte, und dessen Augen mit echt Bergen schem Blick zu ihr aufleuchteten. Sie empfand auch eine Art von Freude darüber, daß er seiner Mutter so wenig glich, doch erwünschte sie die endliche Ankunst der Schwägerin im Interesse ihres Bruders von Tag zu Tag mehr herbei. Arwed liebte seine schöne Frau über alles. Die Tren nung von ihr, die ihn anfangs nur mit sehnsüchtiger ungeouiv eriuui hatte, reizte seine Nerven immer mrbr auf. Marui fina an. sich um den Bruder zu sorgen; oft sah sie ihn mit fragenden Augen an. als wolle sie ein Rätsel lösen, an dem er selber grübelte. Doch scheute sie sich, ihm mit irgendeiner Frage zu nahe zu treten. Wie meist um diese Nachmittags zeit, saß Maria auch heute mit einer Näharbeit am Fenster der Woonziu be, als, über den Roßzarten kom mend, ein starker Schall an 'ihr Ohr iätiuA über sie gekommen, und sie be chloß, erst mal nachzufeizen. cd er zu Hause sei. Ein Anliege., wat rasch gesun den, mit dem sie vor ihn hintrcten konnte. Aber sein Zimmer war leer. Sie trat an den Schreibtisch, dessen Platte ein Durcheinander von Pavie icn bet. Seine Arbeit mußte plötz lich unterbrochen sein. Am Regal ,'edlte die Mutze: vielleicht war er nur binausgcrufen worden. Dann sah sie, dag der Gewehrjchr.'.n! cssen stand. cic kannte den Inhalt genau, er ent hielt die Schußwaffen des Vaters, die dieser früher nur selten, seit Iah ren aber gar nicht mehr benutzt hat te. Die kure Büchsflinte fehlte. Ma ria rief den Hund über den Haueflur ins Freie. Durch das geöffnete Fenster, die Frau drinnen im Zimmer, der Mann draußen stehend, hielten Wirtschafte rin und Kämmerer ein eifriges Ge sprach. Auf dem Fensterbrett lag auf qezäbltes Geld und mit Zahlen be jchriebenes Papier. Es war Sonna bend. Die ' Wirtschafterin empfing, was sie für die Woche gebrauchte, und lieferte ihren Betrag für Eier und Butter der Hauptkasse ab. Sie waren eigentlich Eheleute, ober nach heißer Liebe und einem darauffolgenden langen Zwist hatte ein trauriges Ereignis zu völligem Bruch geführt. Ihr Junge, ihr Fried rich hatte sie eines Tages verlassen. Es sollte derzeit viel fahrendes Volk in der Gegend zu sehen gewesen sein. OS böse Geister ihn zum Haus hin ausgetrieben sie mußten es am besten wissey... Aber sie blieben aus Berlauken, mit dem sie im Laufe der Jahre ver- wachsen waren. Hanne zog ins Herr- schaftshaus, und ne schwor, nie einen Fuß über die Schwelle ihes Man nes zu setzen, ehe nicht ihr Sohn zu rückgekehrt sei. Die grauen Kopfe über dem Fen sierbrett zwischen ein paar beiseite geschobenen Blumenstöcken dicht ne beieinander rechneten jetzt so eifrig, daß sie Marias Daherkommen gar nicht bemerkten. Michen". sagte die- se zu Hanne, ich gehe schnell mal fort, der Kleine ist allein, sieh mal nach ihm." Seltsam, ganz ähnlich so: .Ich ge he fort: nimm du ihn." oder so etwas hatte Arwed bald nach Mittag zu ihr selber gesagt. Dabei hatte er lbr den Knabe auf den Schoß ge setzt. Gleich hinter dem Hoftor bildete die Landstraße einen Kreuzweg, und ohne Bedenken Vog Maria gleich rechts um, Cäsar lief voraus, den Kopf am Boden, suchte er scheinbar eine Fährte. Links lag Godschillen, nun die Bäume fast laublos waren, wurde der Giebel des Herrenhauses sichtbar. Aber heute ,m eiligen Ge hen wandie sie leinen Blick nach dort. und erst als der Roßgarten hinter ihr lag. blieb sie stehen und blickte zurück. Der Vater hatte seine Fensterläden noch nicht geöffnet, der hielt noch Mittagsruhe. Sie atmete hastig, ü-o rasch hatte sie den Weg nur als Kind zurückgelegt, wenn sie mit Bruder Arwed Wettlauf machte und der Teich das Ziel war und sie ihn fast immer schlug. Der Unlenteich sollte auch heute ihr Ziel sein. Und was wollte sie überhaupt dort? Sie wußte es jetzt selber kaum. Von Wald zu Wald sollte hier der beste Wildwechsel sein. Aber von Arwed noch keine Spur. Vielleicht hatte er den Stand verlas fen. Nun, jedenfalls nur , mal hin bis zum Schilf und dann zurück. Da weckte sie Cäsar von dort her schon mit kurzem, erregtem Gebell aus ihrem Ueterlegen. Atemlos stürz te sie vorwärts da fand sie Ar wed am Boden liegend mit lee ren glanzlosen Augen neben ihm lag die Flinte. Maria rief seinen Namen, aber er antwortete nicht. Sie griff nach seiner Hand. Die war kalt und schlaff. Da packte das Mäd chen ein furchtbares Grauen. Sie hatte noch nie einen Toten gesehen sie fühlte, hier war ein Toter; und mehr noch; einer, der selber dem Leben ein Ende gemacht hatte. Durch ihre starke Eestal: ging ein Beben, sie sank auf die Knie neben den Bru der, ihr Antlitz. daS sich im ersten Erschrecken hochrot gefärbt hatte, ver lor alle Farbe, die Augen starrten über den Toten hinweg ins Unge wisse. .Ach, Arwed. warum'... ' Als suche sie nach einem Grunde der Tat. tasteten ihre Hände an sei ver Gestalt entlang. Da fühlte sie etwas in feiner Brusttafche knistern und zog einen Brief hervor. Sie hielt ihn mit zitternden Fingern und las. Er von Mada. fMr Frau. Xt jugie nein Gallen, fialj )ie lila,, mehr in ihm komme, denn sie koc einen anderen, Besseren gefunden, mit dem sei sie in die we,te Well ljiliau. .Und darum. Arived?'. Ueber Ma ria war wieder Leben gekommen. Ei ne Art Eckel packle sie. mit Grauen gemischt. .Und um solch einer wil len... Ach, Arwed . . . muhte das sein? Konntest du denn das nichl ertragen?"... Sie nahm den Brief zu sich. Es brauchte ihn keiner zu lesen. Etwa? von Besonnenheit kam schon wieder über sie, während sie sich langsam er hob. Er war auf der Jagd verun glückt, gestolpert, die Flinte hatte sich entladen.... DaS passiert so oft. Mochte man andere! tuscheln fic würde sein Andenken in Ehren hal len um seiner selbst und um seineZ Jungen willen. Du bleibst. Cäsar!" Damit gina sie. Fast noch rasär als zuvor rann te sie die Strecke nun zurück. Im Hof durch das nenster mit den Pe- larzonienstöcken verhandelten cd; Wirtin und Kämmerer. Es wai scheinbar Privates, das sie jetzt init- einander besprachen; ihre Gefichtei waren rot. ihre Stimmen zänkisch onit hielten sie meist ,m Dienst Frie den miteinander. In einiger Entfer nung steckten Leute die Köpfe zusam men und lachten. Hanne tah Marie zuerst, da verstummte ihr Wort schwall. Erbarmen, unser Mariell- chen"... Maria schnitt ihr das Wort ab. indem sie sich an Brandskat wandte .Es müssen Männer zum Unkenteicl gleich rechts neben dem Frischge pflügten. Es ist ein Unglück geschc henl" Die Zwei schrieen auf wie aus einem Munde. Da ging Maria zu dem Vater hiiv ein und sagte ihm dasselbe, nur fcho ncnder. Dem half das Abstumpfendk seines Leidens über das Schlimmst, hinweg. Trotzdem war et seht erregt in seiner Weise; er fürchtete, 'einer seiner Anfälle zu bekommen, und r-er laugte nach Brom. Dann half ihm Hanne, sich niederzulegen. Kunz war der iungen Magd auf den Armen eingeschlafen. Maria nah:r ihn hin und legte ihn in die Wiege in der schon sie selber und frühen Generationen ihren ersten Schlaf ge tan halten, und zum erstenmal löst, sich ihr starres Entsetzen in Tränen auf. Ich bleibe nun bei dir..." Jn.Nrischen hatte man den Toter ins Haus gebracht. Maria ließ ihr in feinem Zimmer auf den Diwan betten, schloß Fenner und Laden :eck:e Lichter an und hielt die Toten wacht. Uebei ein Jahr war seitdem ver gangen. Mit Macht war nun der späte nördliche Frühling ins Land gezogen. Die Gerüchte, die sich über den Tod des armen Verunglückten verbrei tet hatten, falsche und wahre, ver stummten allmählich, und Grünes wuchs über sem Grab. Sein Kind war auch ein Stückchen in die Länge und in die Breite gewachsen, blondes Eelock fiel ihm in die gewölbte Stirn, und sein frohes Sümmchen schwieg nur, wenn der Schlaf ihn umfangen, hielt. Mit braunen Augen sah der kleine Kunz lustig ,ns Leben. Was hätte seinen Morgen trüben sollen - treusorgende Hände wachten über ihm. An dem Sonntag pflegte Maria zum Grabe zu gehen, und schon trip pelte Kunz neben ihr her, die Hand chen voll Blumen. Heute, am ersten Pfingsttag, ging auch Hanne mit. Hof und Haus lagen im Feiertags frieden, sie konnte sich getrost auch einmal eine Stunde der Erholung gönnen. Weit bauschte sich ihr schwar zer Rock im lauen Winde, die große, weiße Schurze und die weiße Haube gaben auch ihr etwas verjüngt Fest lickes. In Karlswalde läutete die Abend glocke, als sie über den Feldweg dem Gottesacker zuschritten. Marias Blick glitt über die Felder hin, an denen sie vorbeigingen. Das Winterkorn stand schlecht, dem hatte der trockene Frost geschadet. Der Weizen war üppig auf geschossen. Aber wer wußte denn. waS der Sommer noch brachte? Maria gab üch keinen übertriebenen Hoffnungen hin. die Mißernte des letzten Jahres hatte thren Mut klein gemacht. Hanne mochte ihre Gedanken erra ten haben. .In diesem Jahre wird's besser werden," sagte sie. .Brandskat tut. was er kann. Es pslugt kems ? tief wie er. Freilich gehört noch vieles mehr dazu. Und ob's dem Hcrra Arwed be er gelungen wäre? Ja, so ein Kopf, wie dem Stange seiner, der wird yeutzu tage noch mit was fertig. Und dem fein Geldbeutel dazu. Das Kind stolperte. .Gib öet Pat sche, Kunzche, tu." Aber Kunz drängte sich an vik Tante heran. Er sprach noch wenig. .Mamaria,' schmeichelte er zu dem jungen Mädchen hinauf. (Fortsetzung folgt.) " Durch Wegwerfen einer .igareiie eninano a oem cagazi f,'-L r m . ! Ci w , aoaii.cyen vzasannaik in in r f TO ,!N SOrnnh rillTrfi den ei Schaden von 50. bis 60,000 Mail verursacht wurde.. der berg CI d Äds assifie You Should Read Wenn Konkurrenten durch schreicrische Re klmne den Markt beherrschen, Sie aber vor ziehen im Stillen und Verborgenen zu blühen, haben Sie nicht mehr Gelegenheit Kunden zu bekommen als der sprichwörtliche Schneeball im Backofen. ttlassifizierte Anzeigen. Verlangt Weiblich. Verlangt: Mädchen für allste meine Hmiöarbeit; musz tüchtige ein fache Köchin sein; Lohn $8.00 vro Woche. 410 Süd S(J. Str. Tel. Harne,, 37fi. si.isi.17 Verlangt: Mädchen für allge. meine Hausarbeit; gehe abendö heim: Familie ans 3 Personen. Walt !t. 6.13-17 Verlangt: Mädchen sür allge meine Hausarbeit in Familie von 2 Personen ; gutes Heim für das rich. tige Mädchen; mit Empfehlungen. Zu melden 2U6 Nord 16. Str. 'i.lli.17 Verlangt: Mädchen für allge meine Hausarbeit. Aufzurufen Dona, las 8980. 643-17 Sofort verlangt: Tüchtiges Mädchen für allgemeine Hausarbeit. Titan 5. H. Myers, 1026 Süd lJ2. Str. Tel, Sarnet? 2748. 64347 Verlangt: Mädchen zur Hilfe bei Hausarbeit in kleiner Familie, Guter Loyn. 131 Süd 37. Straße Harneu 53-12. -643-17 Verlangt: Mädchen für zweit klassige Arbeiten. Lolm $6.00 pro Wocke. 410 S. 30. Strafe. Har i;ct? 376. 6 1347 Verlangt: Frau in mittleren Iabren zur Hilse bei Hausarbeit. 1 IX Eai so 1 Att, 6: 12 17 Verlangt: Mädchen für allge meine Sausarbeit muß tüchtige ein fache iiörfnn sein, mit Empfehlun. gen. i 10 S. 39. Str. Tel. Hantel) ! 64247 Verlangt: KoinPcteiües Mäd chen für allgemeine Hausarbeit; kein Waschen. 3315 Burt Str. 6-13-17 Verlangt Männlich. Sosort gksucht zwei gute Maler und ,Tapczicrergehülfcn; guter Lobn und dauernde Arbeit garantiert. M. H. Rohweder, Teshler. Nebr. --64947 Sofort verlangt: Erfahrene Tischler; guter Lohn; ständige Be schästigung. Omaha Fixtre and Tnppli, l$o.f Südwest-Ecle 11. und TouglaS Str. 64747 Kost und Logis. Deutsche Kost und Logis sür Herrn. 701 Süd 1. Str. 64547 Zu vermieten. Modernes 5 Zimmer-Haus nebst Nebengebäuden, sowie großein Ge müsegarten. Beste Lage, nahe öf fentlicher Schule und Straßenbahn. Zu erfragen in der Tribüne Office. 64217 Da preiswürdigftk. Esse bei Peter Rump. Deutsche Zttiche. 1503 Dodge Strabe; 2. Stock. Mahlzeiten 2 Cent. !f. Crstttassige Land-Butter nd ?ier verlangt das ganze Jahr hindurch. Man schreibe an Joe Huttner's Homc Backery, Rock SpringS, Wyo. Z 1147 Heiratsgesuch. Farmer in guten Verhältnissen wünscht zwecks Heirat die Bekannt schaft einer deutschen katholischen Da nte im Alter von 25 bis 30 Jahren zu machen. Hat drei Kinder im AI ter von fünf, sieben und neun Iah ren. Ernstgemeintes Angebot unter Box A. (55., Omaha Tribüne, erbe ten. 6.12-17 Glück bringende Trauringe bei Bro degaards 16. und TvuglaS Str. Anlage-Bankier. Stadt, uiid Farm-Tarlehen schnell abgeschlossen. Besuchen Sie mich. H. B. Waldron, 1057 Omalia National Bank Bldg., Omaha, Neb. 8-5-17 Farmen z dkrkas. Mississippi Farmen. Golfküsten,Land: kein besseres, $25 bis $40 per Acker. W. T. Smith (So 914 City NaN Bank Bldg. dl. Mffouri-Farmk. ' Kleine oder große, verbesserte oder unverbesserte; Preise und Be, tlSWM LaS VMM leichte rno. natliche Abzahlungen. Geht mit uns. Exkursion ersten Samstag je. den Monats. .Houston & Rilinrl,, 600 Paxton Block. Omaha. Tel. DouglaZ 1322. tf Ncvraöka Farmen zn verranscu. Kleine Nebraska Farmen zu leich ten Zahlungen 5 Acker aufwärts. Wir bearbeiten die Ihnen verkaufte Farm. The Hungcrford Potato Growcrö Ass'n, 15. u. Howard Str.. Omaha. Neb. D. 9371. tf. Kopfkissen und Matratzen. Omaha Pillow (5a. - Matratzen übcrzcarbeitct in neuen Ueber zügeu, zum halben Preis der neuen. 1007 Cumiiig Str. DouglaS 2167. 10-147 Auiurnobile. The Elcar, .$845. Fabriziert don fZirma, die seit 43 Jahren Onali. tätsprodukte hergestellt hat. Vorzügl. Agenturctiausfilljten. Schreibt . um Bedingungen. Wir smd Agenten für Nebraska n. West.Jowa. Nebrask Elcar l5o., 135 N. 11. Str., Lin colnNeb. Wir sprechen Deutsch. Nebrudka Anto Jladiator Nepair. Gute Arbeit, mäszige Preise, prompte Bedienung. Zufriedenheit garantiert. 220 So. 19. Str.. Tel?, phon: Douglas 7390. fr W. Houser. Omaha. Nebr. tf. Neifcn-Nkparntur. Rufen Sie unsere Spczial-Car auf, Jede Arbeit aranticrt. The Tire Shop, Lmalta. Neb., 2518 Faniatii Straße, T. F. Crow. Taug. -1878. 6-2347 Elektrisches. (Hebrauchte elektrische Motoren. Tel. Douglas 2019. Le Bcon & Gran. 116 Süd 13. Str. Kodak Finifhivg". Films frei entwickelt, in einem Tage. Kafe Kodak Studio, Neville Block, 16. und Hamcy, Omaha, 12-1.17 i Detektivs. James Allen. 312 Neville Bfou.. Beweist erlangt in Krimi nal und Zivilfällen. Alles streng vertraulich. Tel. Tyler 1126. Wohm'ng. Doi-zlas 80fc. tf. Massage, Eulphur-Äcider aller Art. ebenso einfache Wannenbäder bei Maria Geiger, 223 Neville Block. 16. u. Harney Strasze. Offen Sonn tag? und obei'ds. . 124247 Medizinisches. Hämorrhoiden, Fisteln kuriert. Dr. E. R. Tarry kuriert Hämorr hoiden, fisteln und andere Darm leiden ohne Operation. Kur garan tiert. Schreibt um Brich über Darm k'den, mit Zeugnissen. Tr. E. R. Tarry. 210 Bee Bldg.. Omaha. 24.13 Chiropractic Spinal Adjnftments. Dr.Edwards. 21. & Farnam. D.3445 Advokaten. H. wischet, deutscher RechtSanmolt und Notar. Grnndakte geprüft. Zimmer 1418 First National Bank Building. Busch &. Burghofs. Telephon Dougw" 331S. Grundbesitz, Lebens, Krankt., Un fall und ffeue-Verfickerunk, ebenso GeschästS-Vermittelung. Zimmer 730 WorldHerald 15. und Farn am Straße, Omaha, Netw. Grabsteine. Monumente und Grabsteine, in gewöhnlicher bis feinster Ausfüh. rung, auS amerik. und importiertem Granit. A. Bratke & Ko., 4316 . 13. Str.. Tel. Smith 8670. t. f. Suchen Sie 2lrbeit? Lassen Sie eine kleine Au zeige !n der Täglichen Omaha Tribune eiurückeu. Cyler 540 Lluzeigen-AbteUuug.