. gelte 2-Tägliche Ottwya Tribülle-TienZrag, den '12. Ittttl 101' Der Mann Mit km , national Gksicht. -r- Von Mcim Gorki. In einer Stadt Rußlands lebte ein Wann von mittlerem Alter, den plolich ein lästiges Gesuhl packte .als ob ihm etwas fehlte, nicht alles ganz richtig mit ihm jtand. Dies er fii'lre ihn mit Unruhe und Bcsorz ni Er betrachtete ängstlich prüfend seilten Körper, an dem alles in Ordnung und am richtigen Platze zu seht schien. Trotzdem, dieses unangenehme Cfcsichl, daß er etivas wichtiges an . sich vermisse, verließ ihn nicht. Es war rätselyazt uno machte iljn traurig. Er frug seine Frau: ,WaS meinst du, Mitrodora, ist aLes an mir in richtiger Ordnung"? .Was haft du denn antwortete sie, nichts fehlt dir." Er suchte aus Umwegen seine Freunde auszuforsche, was sie über ign dachten. Meistens erhielt er ausweichende . Antworten. Manche, zeigten ihm mißtrauische Gesichter und warfen ihm Blicke zu, als ob ihnen ein Aerdacht gegen ihn aufge stiegen sei. ES wollte ihm scheinen, daß sie sein Benehmen sonderbar fern den und ihn verdammten. Er grübelte und grübelte und end, lich entdeckte er die Ursache feiner Unruhe: .O, Gott, ich habe kein nationales Gesicht; das ist es, was mir fehlt Als er sich wieder aufmerksam im Spiegel bettachtete, bemerkte er in der Tat, daß sein Gesicht einen im ' bestimmten Ausdruck hatte. Es glich dem Antlitz eines Blinden. Er rief den Eindruck einer Buchseite hervor, auf welche ein mehr oder weniger sähiger Skribler ein Stück Ueberfet ' zung aus einer fremden Sprache hin gekritzelt hatte, ohne Interpunktion, lo daß es unmöglich war, zu entzif fern, was auf der Seite stand. Man tonnte es dielleicht dahin interpretie- ren, daß die Forderung darauf zu lesen war, ein Mann müsse seine Seele, seine Persönlichkeit für die Befreiung des 'Voltes einsetzen, der es konnte auch die Meinung aus drücken, es sei notwendig, die unöe schränke Herrschaft des Absolutismus anzuerkennen. , Welche ' scheußliche Mischung", dachte der Mann, nachdem er lange genug seine Gesichtszüge studiert hatte. Und er . entschied bei sich, es gehe nicht an, mit , so einer Visage weiter zu leben. , Nun fing er an, das Gesicht jeden Tag mit teuren Seife zu waschen, aber es half nichts. Zwar, die Haut wurde, glänzend, doch die, fatale Äer " schwommentzeit der" Züge blieb. Er kam auf die Idee, fein Gesicht mit der - Zunge zu belecken, die lang und für den Zweck gut eingeübt war, infolge davon, daß er früher eine Zeitlang als, Journalist tätig gewesen war. Tennoch waren die Resultate unbe fricdigend. Er behandelte sein &t ficht mit japanischer Massage; es er schienen Beulen iaif der Haut, wie nach einer Prüzuei, die sehnlich er Wünschte Bestimmtheit -des Gesichts üusörucks aber ließ sich nicht er gwingen. Wieder und wieder probierte er " allerlei Mittel, die zu seiner Kennt nil gekommen waren, ohne daß ein Erfolg sich emft.'llte; nur an Körper gewicht verlor er ein geringes. Da endlich erfuhr er eines-TageS zu seiner großen Freude, daß der .,,Pol:zei-Jnspe!tor seines Distrikts ein gewisser Judenfresser, im wohlverdienten Ruft stand, ein Rat ' geber und Sachverständiger in allen nationalen Angelegenheiten und Problemen zu fein. Er eilte unvcr züzlich zu ihm hin und redete ihn ' cn: 1 ,So und so sieht es mit mir. Euer Ehren. Können Sie meinen Kummer heilen?" Der Polizei-Jnspektor fühlte sich , nicht wenig geschmeichelt. ' Hatte er etwa keine Ursache, dazu? Hier stand ein Wann vor ihm, ein gebildeter Mann, der noch vor kurzer Zeit in oem Verdacht stand, feindliche An sichten und Absichten gegen d 2hrvg ju hegen. Und dies gtDiiTeie Mann . latn nun voll Vertrauen zu ihm, dem . Polizei-Jnspektor, und frug ihn, wie er den Ausdruck seines Gesichts der , iindsrn könne. Er lachte in sich hinein, der Herr d?n Judenfresser,, und antwortete mit Ueberzeugung: . .Nichts ist einfacher, mein lieber Freund. Itteiben sie ihr ,.. Gesicht triftig gegen die Angehörgm einer unterdrückten Mtionalität Ihr wirtliches Gesicht wird sich dann so u zeigen.', , Der Fragesteller empfing die Ant Wort voller Freude. Das Gewicht ei r.el Berges .jchin von seinen Schul lern zu gleiten. Er lächelte, grinste s.:Zn Loyalität und war innerlich ti.Tal überrascht, daß er nicht selbst d,-.:an gedacht hatte. T ganze Sache rar doch so einfach. Die Seiten schieden als sehr gute v "ir.ur.de. Ter jft we?en seine! na W ?fes Ceftchti berutz-gte Herr be r f.ch auf die Stße, s:e2!e sich - . , r . Xi '- R'jr UND tZQTZtlt. ZS .. izimX- r ..t . IssZt . r,3 ' er passierte vorbei. Ter Herr eilte aus ihn zu: . - .Wenn du ein Jude bist sprach t: ihn on, .dann ist es deine heilige Pflicht, ein loyaler Ruzst zu werden. Wenn du dich weigerst, dann" Der Jude (wie uns in allen Anek boten versichert wird), gehört einem nervösen, zaghaften Volke an. Aber dieser Jude fyiüt einen kapriziösen, etwas heftigen Charakter, einen solchen, der sich nicht ohne Weiteres in einem Pogrom in den Straßen schmutz treten läßt. Er erhob feinen Arm und versetzte dem Herrn eine kräftige Maulschelle auf die' linle Backe und schritt dann weiter seiner Behausung zu. Der Mann lehnte sich gegen eine Muer und dachte: .Ich sehe, die Formung, Bildung eines nationalen Gesichts ist mit Eindrücken verknüpft, die nicht im wer zu den durchaus angenehmen ge hören, doch es soll mich das nicht an fechten Netrossoff, obgleich ein armer Poet, sagte ganz wahrheits getreu: .Nichts kann man für nichts ver langen Das Schicksal fordert seine Opfer Inzwischen kam ein Eingeborener des Kaukasus die Straße entlang ge schlendert. Wie in allen Anekdoten bewiesen wird, find die Völker des Kaukasus unzioilifiert und heiß blutig. Ter Mann fang: Ich liebe die heimatliche Hätte in den Bergen." Ter Herr sprang ihm entgegen. .Nein schrie er, .sei still. Du cheinst ein Georgier zu sein, ober ich age dir, du mußt ein treuer Russe werden und du darfst nicht die Hütte lieben, von der du singst.' Du hast zu lieben,, was dir befohlen wird. ' Du mußt das Gefängnis lieben, selbst wenn du keinen eztra Befehl dazu empfängst." Der Mann aus dem Kaukasus ließ sich auf keine Diskussion ein; er ging fort, nachdem er den Herrn in eine unbequeme, horizontale Lage ge bracht hatte. Er begab sich in eine Weinstube, wo man kachetiner Wein ausschenkte. Ter Herr, noch als er auf der unreinen Straße lag, reslcl tierte: .Nun, nun, es gibt auch noch Ta iaren, Armenier, Baschkiren, Kir gisen, Lithauer. O, Gott, was für eine Anzahl! Und das sind noch nicht alle Böltcr, die unterjocht sind. Un ser eigenes Volk ist, ja auch noch da die Slaven In diesem Augenblick ging ein Kleinrusse vorbei, wie zu erwarten, sang er ein unputriotisches Liedchen vor sich hin: .Unsere Borfahren führten einst Ein glückliches Leben in der Ukraine Ter Herr erhob sich von der Cira e wieder auf die Füße, .Halt rief er dem Kleinrusftn zu, willst du so freundlich sein und deinen verhakten kleinrussischen Dialekt aufgeben! Ta mit untergräbst du die Einigkeit des Zarenreiches ' Er begann die Sache des Lange ren auseinander zu setzen. Der Kleinrusse hörte zu, denn, wie wir aus den Sammlungen kleinrussischer Anekdoten wissen, sind die Klein russen ein sehr langsames, im logi schen Denken zur Schwerfälligkeit neigendes Volk. Sie lieben es, ihre Arbeit bedächtig, gründlich zu be forgen. Auch war der Mann, der ein nationales Gesicht- haben wollte, unglücklicherweise etwas gar zu zu dringlich mit seinen Argumen ten. Mitleidige Leute, die vorbei Pas sierten, hoben ven Herrn auf und frugen ihn: .Wo wohnen Sie?" .In Groß-Rußland . .! Natürlich brachte man ihn auf die Pollzetstation. Aus der Fahrt da hin befühlte er nicht ohne Stolz sein Gesicht, obwohl es ihm Schmerz ver ursachte. Es schien ihm, daß es be deutend breiter geworden war und er dachte mit Befriedigung; Ich gliu be, ich Habe es erreicht." Man führte ihn vor den Polizei Inspektor von Judenfresser und die ser, menschlich gerührt, schickte nach dem Polizei Arzt. Der Doktor er schien und begann mit von Juden sresjer eine leise Unterhaltung. Bei der Gesichter drückten heitere Ueber raschung aus. Sie konnten sich das Lachen nur schwer verkneifen, was unter so traurigen Umständen son derbar und befremdend erschien. .In meiner ganzen Vraris flü ftcrte der Doktor, .ist mir ein solcher Fall noch nicht vorgekommen. Ich verstehe es nicht .Was kann er meinen dachte der zerblaute Herr, der es gehört Katie. Und er frug: .Wie sehe ich den setzt fluST Bon, Judenfresser antwortete: .Da? frühere' Gesicht ist der chwunden, abgerieben, wie es cheint. wahrend einer heftigen Tiansformation Und im allgemeinen gesprochen, hat mein Gesicht sich verändert?" .Sicher hat & sich verändert, nur wissen Sie" Ter Doktor fügte tröstend hinzu: .Ihr Gesicht sieht jetzt fa aus. lie ber Herr, daß Sie getrost ihre Hose darüber anziehen können So blieb das Gesicht bei Helden dieser Erzählung bis cn sein Lebens ende. E'.7.e Ftnzl ist cii der 6:S4 tTT!!irj ' L ' -j7 .J 4, Präsident Wilsml versucht, daö Volk auf schwere Opfer vorzubcm. ten. Inzwischen ist das Bortiereiken sckwn durch die Kriegssteuervorlage bcsirgt worden l Frankreich verlangt immer noch Elsaß Lothringen. Frankreich hat 48 Jahre Zeit gehabt, zu vergessen, und die. letzten drei Jahre hätten ihin die Ueberzeugung festigen müssen, dak sein Verlangen unerfüllt bleiben wird. Es bezahlt sich, in den fl'fof fixierten Anzeigen" ter Tribüne 8' annoncieren. . ; - giMWu, jjiii,., j, . L, , J-Xl jn ijnyBj rnimiji UM m muh .iiuiuimi um im. i 1. 1 j.muw iiji ,uim.. j juu--iluiuih' wiTniTirnrnnn l t n - ' ' " mw m ' MV,,.,,..,,,, ', i i n .WM I ' . .,5 5, i'MM iltniff lililliiiTl riilTririsririiiliiliTl-iTT-'j-i--,dnii lf-imil lir -im lll i sl -.5.' -um , - .r,- .-.r. t ',',-,5, wtownrnmtitnitowr ',5.. N. M,. ,rm m -ffl-TMM. .i I : j : ' : : : ; 1 1! teMJÜ l"ÄU0if iNSAHtlMtM. SyrW ßw j ' lllÄ : :' fcwA i 1 "i3fte..aifr- MMftWIM i !' MMW m$ --M 1 t'"fPl'lul-. nU IsöH- O Mr J :äv ulin(0'Ü AtfCm. . : . Ä ' fißmi , ' mk&J f fC-: rrT MZM l 1 ItUSIl I, T . I W t. . ":?:.- - ' U l i l U , 1 V ('IuJL.r At-f sr- l J. l!lf l' II I M I M ,. k. "... 11 1 : l m II ,, , - j j. . meJHjsv . i. i lu i r M U (.-. - A,.' , l, , -it i I , I i f r'-H.i i m 2fj rmt..-,"zr " , im i. i , , t3-g SM020W Sud?' - 'ZMm t ii -Vi l t . I y.-f ttcniTö UiMtWWGMWMW WWMMM'MMAM'W -7M!I29Ss 0 MODEL 35-B Seven-Passenger i -j 0 i !- Chalmers 7-Passagier 35-B stellt Rekorde au Modell 3523 ist der Höhepunkt des neunjährigen Chalmers Fortschrittes und ist jeder anderen 7-Passa- gier-Car in dieser Preislage in jeder Beziehung über legen. Modell 33B ist nur neu in seinen Verfeinerungen, behielt jedoch auf allgemeinen Wunsch den gleichen tsunderbaren Motor gleichen aparten Bau die gleiche Sparsamkeit ist der gleiche alte Rekordbrecher ftct ffkfükjrt do Joe Tawson, !n Atlantic Beach, Fla., eine Meile in 38.10 Sckusdea machte. 5nn anderer Motor, mit einer Äraftcotfaltung von 25 Prozent innerhalb der Chalmers Stärke, erreichte jemals eine derartige Geschwindigkeit. SchnelligKelts-tteberlegenheit Der die Zollhaus.Ttkigung in der Nähe von resns überwand das erste Mal, datz eine gewöhnliche 7'Passagicr Car diese Steigung, nf mittlere b!e schwindigkkit gestellt, überwand. ZugKraft-Ueberlegenhcit Der Tetroit l Erstaunen verskbte durch eine 24'stündige Versuchsfahrt, Tg und Nacht, auf öchste Geschwindigkeit eingestellt, mit der unglaublich ie drigen Geschwindigkeit von 2 MO Meilen per Stunden. ' m Drosselungs-Ueberlegenhelt Der alle Rekorde für die ?ial,rt zwischen New York und Chlksga brach. l?!e b'halmers legte diese 1017 Meilen, bei strömenden Rege, mit Gleitketten versehen, in 31 Stunde zurück. canöstraßen-ttcberlegsnhett Der letzten Sommer am Pikes Peak triumphierte und jede andere Car seiner . Klosse leicht besiegte. Uraft-tteberlegetthelt Der Chikllgs in Verwunderung dcrskbte durch eine Lsiündige Probefahrt auf. höchster Geschwindigkeit, bei welcher 586.8 Meilen zurückgelegt wurden. Der berühmte Loop Tistrikt war die Szene dieses A. A. A. Versuches. Verkehrs-tteberlegenhett Derals Sieger im stiiant's Teepair" Bkfgsteige.Kontest i Wilkesbane, Pa., bervorginq, alle Preise für feine Klasse errang und auch ,m allgemenirm Gang alle seine Gegner schlug. Lergbesteigungs-tteberlegenhett a m : rmnft .,kns! üi tih wnr. da jeder Benbek sowohl mit dieser jipr uu i uiujfu ii.imh( - . & l ssar. deren Tienst und nserer Zuvorkommenheit nnserk Kunde gegen , der, höchlichst zufrieden ist. Allgemeine Ueberlegenhelt Es ist auf Grund der obenan stehenden Beweise nicht zu verwundern, da'n sich die Zchl der Chalmers genk hggg ?d?nftchl letzten 5 Monate um GOO Prozent vermehrte und daß sich gleichzeitig unsere Verkaufe-derartig steigerten, daß unsere Terschlelszslle ,u den icaiS qrötzten Chalmers-Agenturen in den Vereinigten Staaten gerechnet werden nuch. , , fl,r;.).mrtSr ,mip unlcr. Wir gaben Ihnen etwas zu bedenken. Wir wünschen, daß Sie mit diesen Gedanken c,ne Probefahrt rn lX'm nehmen. Nadbasis 122 Zoll, Pantcsote Tach, schiesstchender Windschild und weiche, hochgradige Polsterung sttid cimge der beinerkenwertc.tm r züge. Z1.47S f. o .b. Detroit. , t Wenn Sie der Halbjabrhandertieier in Lincoln beiwohnen, verfehlen Sie nicht, nnsere lincoln Branche, 1620 0 Str., za besuchen Ch 1 airners $1475 F. O.B. Detroit 3 estern T FT m rw ompany ,OTOr:"LOT" WESTER'mSTECTfOaS '. Cixnu R. Human, Jr., Pret. Walters. JoLnsoi ttj ani M L. VrAbhatS,V'u Frei, and Celu Mgr 2CS4 Farnam SL, Omha. Neb. Phoo Dact? 4203. psf4c!bIiacolaHooperanI Hastingt. 1