I Seite 2-TaglW Onmff Triöün'ö-Mvnt'as. öen! 11'. Juni i"9"i7 Tägliche Omaha Tribune TRIBUNE PUBLISHING C0.j VAU 3. PETER, President. 1311 Howard Str. Telephon! TYLER 340. Onuha, Kebraska. Des Moines, la, Branch Office: 407 6th Are. Preis des Tageblatts: Tnrch den Träger, per Wochc 10e; durch die Post, per Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c Preis des Wochen blatts: strikter Borausbczahlnng, per Jahr $1.50. Entered aa second-class matter llarch 14, 1912, at the postoffice of Omaha, Nebraska, ander th act of Cocgress, March 3, 1879. Cmosjo, 'Htbt., Montag, den 11. Juni 1917. Ter türkische Tiploinat und Hindevdurg. protektionswirtschaft beim Militär. Es sind zwar Hier und da Klagen laut geworden, daß bei der Jln ncchnic von Bewerbern um Nerveosfiziers-Patente Bevorzugungen oder Hintansetzungen stattgefundeil haben, aber ihre Anzahl war so gering, daß sie wohl als die sprichwörtlichen Ausnahmen gelten können, welche die Regel bestätigen. Solange unsere Streitkrpste sich noch aus Angeworbenen zusammen, setzten, hatten Empfehlungeil und srermdschaftliche Händedrücke einfluß. reicher Bürger und um die Partei verdienter Politiker groszes Gewicht und waren das beliebteste und erfolgreichste Mittel, eine Osjiziersstelle zu er langen. Mit dem Systeme allgemeiner Dienstpflicht, wie es die neue Heeresvorlage eingeführt hat, ist dieser Praris in wirksamer Riegel vor. geschoben worden. Größere oder geringere Tauchlichkeit allein soll das 3?nr&rmhptifpt!i her uiiimiaänalicken köroerlicken und aeiniaen Vorbedin. (jungen natürlich vorausgesetzt jetzt den Ausschlag für die Besetzung der Reserveomziersstellen geben. In der Kriegsslotte mit ihren strengeren Anforderungen an die Seit und die Kenntnisse der Bewerber war von jeher, auch unter dem alten Freiwilligensystem, der Uebelstand der Protektionswirtschaft und des Ne potismus viel weniger in Evidenz als beim Landheere. Tk er aber auch dort kein ganz unbekanntes Vorkommnis gewesen ist, beweist die vor ivc nigen Togen an die Kommandanten aller Flottendistrikte erlassene Ver fugung des Chefs der Abteilung für Schiffahrt, Admiral Palmer: Meine Abteilung erhält täglich zahlreiche Zuschriften von Politikern und Leuten von Einflufz mit der Bitte, Mitglieder der Flottenreserve zu befördern oder einem bestimmten Dienste zuzuteilen. Jede solche Zuschrift wird in jedem einzelnen Falle dem unmittelbaren Vorgesetzten des Reser visten übermittelt und in den Fühningslisten des letzteren ein Vermerk l-inzugefügt werden, daß polittscher Einfluß geltend gemacht wurde, um Beförderung oder Zuteilung zu einem Dienste zu erlangen, und. der Re servist selber wird benachrichtigt werden, daß eine Wiederholung eines solchen Vorkommnisses hinrncheilden Grund zu einem Tisziplinarversahren bietet." Es mögen nickt immer fragwürdige Motive sein, die hinter Beimtzung politischen Einfluffes stecken, eber es ist unleugbar, dag bei Amvendung derartiger Mittel die allgemeine Disziplin leiden und das Vertrauen er. schüttelt werden muß, dasz für lle Kameradei: von gleichen Fähigkeiicn und gleichem Pflichteifer die gleiche Möglichkeit des Vorwärtökommens bestehe. t Spargo und seine Richtung. ' John Spargos Austritt aus der sozialistischen Partei kommt nicht un ernzartet, schreibt die sozialistische S. N- Volkszeitung". Nach seiner Stellungnahme zum Kriege, wie er sie auf der Nationalkonvention und nachber in Artikeln und Versammlungsreden dokumentierte, blieb ihm als ehrlicher fkrnn keine andere Wahl. Die Ansichten der überwiegenden Parteimehrheit in der zur Zeit alles andere an Wichtigkeit überschattenden Kriegsfrage gingen von den seinen so weit auseinander, das; fein Ver bleiben in der Organisation einfach undenkbar war. Das; Spargo nicht auf das Resultat der Abstimmung wartete, sondern jetzt schon ging, be weist, daß auch et sich über die Stimmung innerhalb der Partei nicht mehr täuscht und' ungleich Venson. Stokes, Russeü und einigen anderen , kem Verlangen danach trägt, die Mitglieder durch Drohungen" ein. zuscküchtern oder umzustimnien. In diesem Zusammenhange verdient aber überhaupt hervorgehoben zu werden, daß sich John Spargo in der Korüro rerse als ein ganzer Mann zeigte, der offen und freimütig feinen Stand, puny vertrat und niemals kapitalistische Hintertreppen oder bürgerlich: Zeitungen zur Austragung seiner Tisferenzen mit der Partei benutzte. S jelbstveriländlich dos für einen Sozialisten auch sein füllte,", schreibt das genannte Blatt, in der jüngsten Geschichte der sozialistischen Bewe gung der Ber. Staaten gehört sein Verhalten leider zu den Ausnahmen." John Spargo verläßt die jozialistische Partei," führt die Volks, zeitung" weiter cuä, um wie er offen genug andeutet zusammen nur seinen engeren Gesinnungsgenossm eine neue Organisation zu schaffen, die sehr wahrscheinlich in engster Nachbildung und Anlehnung an die Hynd. mannfche National Socialist Party of Great Britain" erstehen wird. Diese neue Organisation wird olle jene Elemente umfassen, die wir neuer dings als NegierungS-Sozialistcn kennen gelernt, die die offiziöse Stirn, mungmache für den iiriea, übernommen liauro und in direkter oder indi relter Verbindung mit Washington die poft'lär? Note in der Oeffentlichkeit cnstimmcn. Es sind das jene Herren, die für geleistete Dienste als Spe zialgesandtc" auf hochwichtige Mission geschickt und so nicht nur zur Täu. jchung ihrer eigenen Landsleute benutzt werden, sondern deren sozial. , Zkevutation dazu mißbraucht wird, die Proletarier anderer Länder irre. hren. Freilich ein ebenso unehrliches wie vergeblich Beginnen. Diese amerikanische" sozialistische Organisation werde sich zunäckift über Mangel an Anerkennung durch Regurung und kapitanmsche Presse nicht zu beklagen haben. .Man wird ihren Prominenzen Jobs" zukam, iren lassen, ihren Aeußerungen weiteste Verbreitung verschossen und über jede kleine Versammlung fpaltenlange Berichte veröffentlichen. Man wird sie verhätscheln, um hinter dieser liebevollen Freundschaft für den So. zialismus" eine umso, rücksichtslosere Bekämpfung der wirklichen Sozial, demokratie verbergen zu können. Kurz, ob die Spargo und dje anderen beiserm Elemente der neuen Organisation es wollen oder nicht, sie werden den Volks, und Arbcitcrfeindcn in dieser Nation die Möglichkeit an die Hand geben, mit denkbar größter Brutalität gegen die radikale Arbeiter, beweglmz einschreiten zu können. Denn man darf nickt vergessen, daß Spargos wicdcrermachte natio nale Gesinnung, wie sie in feiner xro-Kriegsagitation zum Ausdri:Z ,ge. langt, nur ein. nicht der örund zum Verlassen der S. P. ist. Aber." sagt er in seinem Rcsignationsfchreiben an den S!ationalsckrctär, wie Sie und eine große Zahl anderer Parteimitglieder wisfcn. gibt es zwischen uns noch andere wichtige Tifferenzvunkte. die noch von der Vorkriegszeit her datieren." Und er sagt damit die Wahrheit, wie jeder, der der St. Louis. Konvention beiwohnte. Zehr deutlich bemerken mußte." Spargo fei der ausgewachsenste Typus des sozialistischen Oxportuni. tätspolitikcrs. In allen Abstimmungen auf der 5tonvent!on nach Erlebt gung der Kriegsfrage befand er fich im Lager jener Elemente, die am totsten die .Nonpartifan-League" von Nord-Takota indossiert hätten und die Parteikonstttutton so abgeändert ichen wollten, datz Fusion mit trgeno 5iner und fltt Partei. Reformbewegung oder sonstigem Schnickschnack er. möglicht worden wäre. Er höhnte über die Orthodoxen" und Sek lierer", verspottete jene Togmatikcr", die sich inimer nur um ihren eige neu Kreis drehen und dann in der irrtümilchen Auffassung lebten, sie be regten sich mit der Welt. Der Klassenkampf kann, auch feiner Ansicht nach, nur dann mit der ganzen Welt geführt werden, wenn man die sozialistische Bewegung zum Sprungbrett für alle möglichen Arten von cwerkzchaftZ'Hmnbugg und GefchäftSPo!itiker macht und duldet, daß die Partei fich bei jeder nur denkbaren Gelegenheit zum Schwanz der großen" Parteien herabwürdigt." . Die neue Organisation werde daher nicht nur nationalistisch und ni'kitariZtisch, fondern zugleich auch opporrunistisch.fusionisnsch bis zum Ex. t, cm sein. TaS genannte Blatt bedauert zum Schluß, daß diese Scheidung ge. rade jetzt kommt. Denn weil sie heute durch die Frage der Stellung, nähme zum amcrikanisch-deutschen Kriege und zum Militarismus entsie den wird, kann sie keine reinliche Scheidung nach irgend einer Richtung hin sein." In englischen Zeitungen in Eng land erschien schon, vor Wochen , ein Artikel m,t der Ucdcrschrisk: .Das Privatleben und die Gewohnheiten des GeneralfeldmarschallS von Hin, denburg". Als, Verfasser wird ein Mann namens Armanthos Kaftan Oghlou angegeben. Ein Türke, der lange der türkischen Gesandtschaft in Berlin angehört haben, aber jetzt auf der Insel Malta leben soll. Man merke sich die Ouclle: Malta ist in englischem Besitz. Der Verfasser will während seines j Aufenthaltes in Deutschland auch mit dem damals noch obskuren und außer Dienst stehenden General, bei nur wenigen gelegentlichen Zusam menkünstcn flüchtig bekannt gewor den sein' Doch einmal hätte es sich so getroffen, daß er den Gene ral in denl diesem gehörigen Hause Hanheim" bei Hannover aufgesucht hätte. Bei diesem Besuche habe ihm der heutige Feldmarschall wörtlich das folgende gesagt: Barbaren, wilde Völker, vcrste. hcn die Kriegführung besser als wie Europäer. Sie kennen keine Sie geln und haben leinen Kodex, kein völkerrechtliches Abkommen. So sollte der ilrieg sein. Töte deinen Feind auf irgend eine Weise, in der du es crniöglichm kannst. Wenn du ihn dann getötet hast in genü gender Masse natürlich, so dag er keinen Widerstand' mehr leisten kann, donn mache ihn zu deinem Sklaven. Das ist der barbarische Weg der Kriegführung, aber der rechte Weg," Die Geschichte wird selbst in Eng land nur von den ganz Dummen geglaubt worden sein. Sie ist na türlich nur ersunden zur Verhetzung, zu der sogar in England von den Gebildeteren bedauerten Völkervcr. hetzung". Man weiß auch in jenen Kreisen, daß wieder einmal Friede einkehren muß und damit eine Ver söhnung unter . den Völfern. Die VerHetzer suchen eine solche Verjöh. nung im Vormrs zur Unmöglichkeit zu machen. Ganz bedauerlich ist es, daß der Artikel nun auch in amerikanischen Zeitungen Aufnahme gefunden: Er ftens aus dem oben angegebenen Gruilde und zweitens aus dem Grunde, daß die afrikanischen Zei tungen, die ihm Raum gaben, ossen bar ihre Leser für so dumm halten, wie die ganz ungebildete Masse in England, Und doch haben fcwst wir beim Lesen des Artikels am vorigen Tonntag eine kleine Freude erlebt. Ter Verfasser des Artikels macht nämlich schon in der Einleitung ein Geständnis. Er erzählt, daß der General gelächelt habe, als er ihm vorgestellt wurde. Als der Türke dann sich über die Ursache der Hei. terleit erkundigt habe, habe Hiiiden bürg geantwortet: die Ursache ist die, daß ich mir bewußt bin, daß jede, mal, wenn ich einem Diplomaten vorgestellt werde, ich einen weiteren Lügner nlcincm Bekanntenkreis zu gesüqt habe. Und der Verfasser des Artikels erzählt dann trahr und wahrhaftig, daß er dem General eingestanden habe, daß die Diplomaten wenn auch zu einem bestimmten Zwecke tatsachlich Lügner feien. Er natiir. lich eingeschlossen! Daß die Engländer den sür sie grausamen Witz nicht verstanden, ist verständlich aber die amerikani schen Blätter? Volltreffer! Die Einsuhr der englischen Censur in Amerika stößt sogar bei den An glomanen auf lebhaften Widerspruch. Das amerikanische Volk ist osfenbar für derartige Fortschritte" noch nicht ganz reif. ren Völker, die an dem grofzm Mor. den zur Vernichtung Deutschland'S beteiligt find und ganz besonders für die heldenmütigen Franzosen, von denen Guizot, der französische Ge fchichtsschreiber, in feiner Geschichte der . Zivilisation Europa's sagt: La France marche a la tcte de la civilisation" fFrankreich marschiert an der Spitze der Zivilisation!? Sie kennzeichnet aber so recht die Arroganz und Selbstüberhebung der angelsächsischen Krämerseelen. Sie mißachten selbst die eigenen Verbündeten, die in's Verderben gc lockt' wurden und macht ihnen bc greiflich, daß sie nur als Kanonen, futter betrachtet werden und nach Beendigung des Krieges die Kultur Mission den englischsprcchenden Völ kern überlassen müssen, mit England on der Spitze und Amerika in der Rolle eines Jabniders. dessen Auf gabe es ist, HuldigungZknize zu machen vor John Bull, dein es die Kastanien ans dem Feuer holen soll. Am Freitag Abend, den 25. Mai. hielt bekanntlich der frühere ameri kanische Botschafter in Berlin, Herr James W. Gcrard, 'in der Musikaka dcmie eine Rede, in welcher er die deutsche Regierung und das deut sche Volk durch die Hechel zog. deut sche Grausamkeiten" berührte und die absolute Notwendigkeit der Betcili. gung der Ver. Staaten am Kriege gegen Teutschland, das ein früherer Botschafter in Berlin, Herr Andrem D. White. einmal das geistige Mut terland Amerikas" genannt hatte, in vielen Worten klar zu legen ver suchte. Die englischen Zeitungen haben über die Gerard'sche Rede ausführlich berichtet. Eines aber hatten sie un erwähnt gelassen, nämlich daß ein Versprechen des Redners Gekicher u. schließlich ollgemeine Heiterkeit aus löste. Herr Gcrard hatte gerade über preußische Grausamkeiten" gespro chcn. Er hatte einen Fall angesührt, der ihm dafür als besonders be zeichnend erschienen war. Uin die Wirkung feiner Schilderung zu er. Höhen, rief cr auö: I know this io bc true, for I heard it with my own eyes". Das Publikum ersasst sofort die Komi! dieser Erklärung. Daß der Botschafter die Augen zum Hören bcnützt hätte und wahrscheinlich die Ohren zum Sehen, machte ihm riesi gen Spaß und es lachte und kicherte ungeniert. Damit aber wurde die Wirkung der ganzen Anklagerede Herrn Gerards gegen Teutschland abgeschwächt. Was er sonst gesagt hatte, war vergessen. Nlir seine Erklärung blieb unvcrgczsen: heard it with my own eyes". Daß einem so redegewandten Manne wie Gerard em derartiger Lapsus 'lingue" passieren konnte, war um so überraschender, als es fich um eine textiich sorgfältig vor bereitete und gut einstudierte Rede handelte. , Wenn man nach der Wahlschein lichkeit der Behauptung Herrn Ge rards, cr habe mit eigenen Augen gehört", die Richtigkeit seiner Anga ben beurteilen wollte, so wäre den selben nicht diel Glaubwürdigkeit bei- zumessen. Tiezes Gefühl schien auch ein großer Teil des Publikums ge wonnen zu haben. Philadelphia Gazette. ?Sohlverdiente Ruhe. Amerika. fagt die Londoner Morning Polt hat kein Recht, bei der irischen Frage nlitzusprechen. Amerika hat sich durch den Eintritt in den Krieg das Recht erworben, bei einem etwaigen Friedensschluß bei allen Fragen mitzureden. T , Zwischen der Osienswe an der 1916 und, der Offensive an Ar.cre 1917 sind nur zwei Unter " vic- der Namen und die Zahl. In Nußland erhalten jetzt gewis. se Herren eine Dosis Medizin, die sie früher so gern anderen der-abreichten. Die 2to. Staaten wollen jetzt schon Frieden haben", schreibt die Chicago Tribune. Ter individuelle tymtrfnntr will km 7vnp?)Prt rlsip sind kriegsmüde. Sie werden des Krieges noch müder werden. Der Krieg hat kein Interesse sür sie." Und im Boston Journal lesen wir: Wir haben schon öfters bemerkt, daß es keine Begeisterung für den Krieg giebt." Wir geben diese Auslassun. gen wieder, wie wir sie finden. Daß c' unter Ententebrüdern sehr taktlose Flegel gibt, dasür spricht die folgende Bemerkung, die Sir James Adkin der Vize-Gouver, neur von Manitoba. Canade, in ei ner Rede in Springfield vor den Mitgliedern der Staatsgesetzgebung machte: Die engli absprechenden Vot ker find jetzt vereint far den einen großen Zweck. d:e Welt zu derbes sern, , wenn der Krieg beendet ist Ist das nicht eine direkte Beleidig aui'q für die Franzosen, Italiener, SiuMn, Japaner und alt' die ande Arltester dkutsch.amerik. Zcitungs Veteran Wilhelm NrgkNkpltr gcr tritt zurück. Philadelphia. Pa.. 11. Juni. Ter altesteVeteron unter den deutsch. amerikanischen Journalisten. Wil Helm Regenspurger, ist von der Lei. tung des Philadelphia Sonntags Journal", das im Jahre 1877 von Fred Llßcwski und August Schulte gegründet und von lhm int Jahre 1851, läuflich übernommen worden war, zurückgetreten. Ob das Blatt iveiter bestehen oder mit einem der h'.csigen Sonntagsblätter derschmob zen werden wird,' ist zur Zeit noch nicht bestimmt. Herr Regenspurger gab om letzten Sonntag die letzte Nummer des Blatteö unter eigener Leitung heraus. Keine Zeile gibt Auskunst über dessen Zukunft. Das Philadelphia Sonntags-Journal" belaß früher eine große AbonnenteNl zahl. Besonders beliebt waren die humoriitischen Beiträge seines Her ausgebers, Wilhelm Regenspurger. welcher Bierhanncs" zu feinem Pseudonym gewählt hatte. Tret neue Schule für Jork. Jork. Neb.. 11. Juni. Der Schulrat hat der Firma Hansen & Nelson in Lincoln den Kontrakt für den Bau von drcl neuen Ward schulen übertragen. Tie Baukosten für die drei Gebäude belaufen sich auf $ 106,000. Hierzu kommen $20,. 475 für Wasserleitung, usw., und $2,200 für Einrichtung der clektri. schon Beleuchtung. Man unterstütze die deutsche Presse, indem man zu ihrer Verbrei tuna beitragt. Beruft Euch bei Einkäusen auf dis .Tribüne", Umer. Dauzpefr sicher örilben angelangt! Brachten Munition, Kriegsvorräte und Weizen nach Italien und Frankreich. Washington, 11. Juni. Ter ehemalige deiüsche Dampfer Clara Monning" ist in Gibraltar einge troffen, auf dem Wege nach Jta ien, nnt Munition und anderen Kriegsvorräten an Bord. Ter Tanipfer war nach der KriegZerklä rung an Tcutschland von den Verei nigten Staaten deschlagnahmt wor den. Hilf?krenzer kommt durch. Sekretär Daniels bat bekannt ae geben, daß das Aundesmatcrialschifs Jupiier mit einer aoung von 10,500 Buibel Weisen und anderem Material in einem französischen Ha seit angekommen sei. Es wird nicht gesagt, was für Materialien neben Weizm dos Schiff beförderte. (Ter Jupiter" ist der größte Marine. ,nliifreuAcr der Vereinigten Staa ten, und war de? erste, der durch Elektricität betrieben wurde. Spä ter wurden die Kriegsschisse der Bereinigten Staaten, da uch das v,tem bewahrte, in aimlichcr Wnse ausgerüstet. Tie Geschwindigkeit des Jupiter" ermöglicht demselben, unter gewöhnlichen Umständen den Unterseebooten zu entgehen,) Erster amerikanischer Bloikadcbrcchkr dekoriert. Ein atlantiscker Hafen, 11. Juni. Kapitän Allen Tucker vom Dampfer Orleans", dem ersten omenlani. chen Fahrzeug, das cuien franzost. chen Hafen erreichte, nachdem Deutschland den rücksichtslosen Tauch bootkrieg angekündigt hatte, hat von der Stadt Bordeaux bei feiner letzten Fahrt eine silberne Medaille erhal ten. Ter Orleans" traf wohlbe halten in einem amerikanischen Ha. fen ein. nachdem er zunl zweiten Mal die Hin- und Herfahrt durch die Tauchbootzone zurückgelegt hatte. Baumaterial für Frankreich. Paris, 11. Juni. In einem französisclzen Hafen ist am Samstag das amerikanische Marine-Kohlen schiff Neptune eingetroffen. Das chiff bringt große Mengen des allennodernstcn Eisenbahnmaterials, das an der Kampffront dringend be nötigt wird. Kontrakt fiir 20 Stahlbampser! Sarannaö. Ga., 11. Juni Die Bundes'Schiffsbaubehörde hat der Firma Terry & Trench den soforti gen Bau von zwanzig Stahldam psern von je 3,500 Tonnen zum Gesamipreise von $8,000,000 über- tragen. Tie Firma beabsichtigt, hier m Savannah eine groke Schinsbau anstatt zu errichten und 2,000 Handwerker hierher zu bringen. Kapitän Thierichkvs geklagt. Philadelphia, 11. Jnni. Die Bundesgroßgcschworcnen haben den ruheren Kapitän des beschlagnahm, en deutschen Hilfskreuzers Prinz Eitel Friedrich", Max v. Thierichcns. erner Herrn Adelbert Fischer und seine Gattin Helene, sowie Herrn Henry K. Bohner wegen Verschwor, ung und Schmuggels in Anklagczu. stand versetzt. Kapitän ThienchenS wurde außerdem der Verletzung des Mann Weißesklavengcsetzes" be schuldigt. Exbotschafter Gerard der cllge geziehen! Teutscher Schriftsteller tteorg Beru hard laßt Gerard geharnischte Vrwidernng zn Teil werden. Berlin, über London, 11. Juni. Der bekannte deutsche politische Schriftsteller Georg Bernhard tritt in der Berliner Vossischen Zcittmg einem Dementi des früheren Bot schafters Gerard in Berlin entgegen, in dem dieser gewisse ihm von Bern, hard in den Mund gelegte Acußeru. geil über Präsident Wilson's Hai tung der belgischen Frage und deut, schen Annexion im Osten gegenüber bcstrcitet. (Gerard hatte sogar be hauptet, Bernhard gar nicht zu selt nen). G Bernhard schreibt: Ich kamt wohl verstehen, daß meine Feststellung Herrn Gerard un. bequem ist, aber cr kann sie nicht mit einem bloßen Dementi abtun. Er hat fich nicht nur ein, sondern nehrcre Male vollständig in dem Sinne ge äußert, wie ich es am 21. Mai in meinem Leitartikel Alliierte" wie hergegeben habe. Meine Besprechungen mit Herrn Gerard waren stets j sehr lange dau ernd, vielfach mehrere Stunden. Ich besprach sowohl mit ihm, wie anläß lich meines Besuches in Wien mit dein dortigen amerikanischen Bot schafter Penfield alle Einzelheiten der Frage der Vermittlung Präsident Wilsons. Beiden war wohl be. kannt, daß ich gegen diese Vermitt. lung war, und Herr Gerard ver suchte natürlich, mich zu überzeugen, daß Präsident Wilsons Einmischung für uns günstig sein müßte Im Laufe der Besprechung kam ich inehr und mehr zu der Ueberzeu. gung, daß amerikanische und engli. sche Interessen eng ineinander über, grifsen. und daß angesichts der inti men, finanziellen Beziehungen beider Länder Präsident Wilsons Bestreben dahin gehen würde, einen England günstigen Frieden herbeizuführen. In diesen Besprechungen wurde mit größter Deutlichkeit betont, daß Anie. rika deutschm Annexionen im Osten zustimmen würde, um es zu bestim mcn, auf jede Entschädigung in Form von Geld oder Gebiet im Westen zu verzichten. Rußland sollte von England ge opfert werden, und wenn cö nur zu dem Zwecke gewesen wäre, um die Mißstimmung zwischen Teutschland und Rußland aufrecht zu erhalten, was für England in der Zukunft ein äußerst wertvolles politisches Per mächtnis gewesen wäre." Abonniert auf die Tägliche Tribüne. Senator Gore's neuer vesteueruttgsplan! Mehrbesienerung der LtrikgSprofite und Spirituosen? möchte letztere vkrpöne. Washington. -11. Juni. Die Er. Wartung, daß die Kriegssteuerbill vom Senatkomitce einmütig 'cinlic richtet würde, wird fich nicht erfüllen. Der demokratische Senator Gore von Oklahonie kündigte die Einbringung eines Minoritätsberichtes an, dem sich mehrere andere Senatoren an schließen dürften. Eine Veranlas sung für mehrere Ausschußmitglieder zur Einbringung derartiger Mi noritätsberichte ist der Versuch, Zei tungen, Monatsschriften und andere Publikationen mit höbe Steuern zu belegen. Eine Majorität deS Aus fchusses ist jetzt für eine kleine Er höhung des Zeittmgsportos und eine besondere Besteuerung der Anzeigen. Der Vorschlag des Obmanns Si mons bezweckt die Erhöhung des Portos von 1 Cent auf lVi Cent das Pfund und die Besteuerung der Anzeigen mit l1 Prozent und hat offenbar die Zustimmung der Mehr heit des Ausschusses. Senator Gore erklärt, daß er für alle Kriegssteuern vom Einkommen, von außerordentlichen Profiten und von gelingen Getränken kämpfen, sonst aber gegen jede Steuererhöh ung eintreten wird. Er ist sür die vom Hanse vorgeschlagene Einkorn niensteurr, sür eine Steuer von 33 Prozent auf außerordentliche Prosite und für eine Erhöhung der Gettän kesteuern, um im Ganzen $200. 000,000, falls sein Vorschlag, eine Steuer, die die Erzeugung von geistigen Getränken überhaupt unmöglich machen würde, nicht ange nominen werden sollte. , Senator Gore wird zeigen, daß fcte normalen Prosits der Korpora tionen gegen $1,000,000,000 find, und daß sie in Kriegszeiten auf $8,000,000,000 angewachsen sind. Das würde noch seinem Vorschlage eine Mehreinnahme von $1,375, 000,000 aus der Besteuerung der Ueberprofite ergeben, die Ausgabe aller anderen vorgeschlagenen Steu ern, außer der Einkommen, lind Ge tränkesteiker,' und doch eine Gesamt steuer von $2,000,000,000 ermögli chen. Einige Senatoren haben verspro chen, für Ueberprosit und erhöhtö Erbschaftssteuern einzutreten. Besucht Otto Borsatz. In seinem neuen Lokal 314 Süd 14. Straße. Begehrenswerteste alko holfreie Getränke und feiner Lunch. Carey Cleaning Co. Tel. Web. 302. wenn öie yaut mit Zucken u. vrennen behaftet ist Kann, man nur ein Tivg tun. Wenn' Ihre Haitt mit dem hefti gen Brennen und Jucken des.Eczema behaftet ist, kann wirkliche und dau crnde Erleichterung nur von einer Behandlung erzielt werden, die durch die Oberfläche dur.ringt welche die eigentliche Ouclle des Uebels erreicht. Sogenannte Haut, krankheiien entstehen aus einem kranken Zustand des Allstes und die richtige Kur geht durch -das Blut. Suchen Sie nah und fern und ie können keine Blutmedizm fm- Unser neuer Roman! Am heutigen Montag beginnen wir mit der Veröffentlichung unseres neuen Romans Viutier Maria". Er schildert das Leben und die Er lebnisse eines jungen Mädchens, der Tochter eines kränklichen Gutsbe sitzcrs, dcr nach dem Tode ihres Bru. derZ die ganze Last dcr Vetvirtschaf. tung des immer weniger einträgli chen Gutes zu tragen hat. Dies ist der Ansang der höchst interessanten Erzähllmg aus der Feder von E. von Anderton. Wie der Roman dann weiter fortgeht, müssen unsere Leser selbst lesen, da wir ihnen den Genuß dcr Spannung nicht rauben wollen. FARMLAND den. die S. S. S. bezüglich wirk sicher Wirkung nahekommt. Es ist seit fünfzig Jahren iw Handel, während welcher Zeit ti allgemeine Zufriedenstcllung ge, währt hat für alle Arten Blut!ran5 heiten. Wenn Sie prompte uni dauernde Heilung wünschen, könnci Sie sich auf S. S. S. verlassen. Wegen fachmännischen Rates betreffi der Behandlung. Ihres eigenen Fal lcs schreiben Sie heilte an Chief Medical Adviser, Stvist Spccifii Co., Tept. M. 153. Atlanta. Ga. l?PM777f?' rlJA3UL" Hl.icJ a L y tf m - .nnr r l j rnnnnr Leu u r I tn äLAl i .4 ' ZÜJWq na r i Zrl MkhBufim'iSm$ijss:4Mut Lei Eurem Grocer Frisch jeden Tag imn 1 1 iil imm iliLxJ-3. 1 1 IC 11 i üjlOU ö) wird niemals billi ger, als es gegen wärtig ist. 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