Seite 5-Töglicho Oinaha Tribüne Samstag, den 9, Juni 1917. Cattsende haben sich nicht registriert! Man nimmt an, bnff sich eine halbe Million Trückcbergrr ihrcr Pflicht entzogen haben. Washington, 9. Juni. In neun tacitcn wird gegenwärtig Jagd auf solche Personen gemacht, die sich letzten Dienstag nicht registriert ha. ben. Es hat sich nä'rnlich beraus. stellt, das; sich in diesen Staaten "ehr als 150,000 Personen im siel lung5pflichligen Aller nicht rcfiiftrie teix ließen. (is wird behördlich zu. gegeben, daß sich die Zahl der Drückeberger in den Brnucit Ver. Staaten auf über eine halbe Mil lion belaufen wird. Nur vier Staa. ten'-habcn bis jetzt eine bullständige Rcgistrationöliste unterbreitet. Ins Auge springend ist die grobe liahl der Drückeberger im Staate Missou. ri Dort ist die erwartete Zahl der Registrierten u,n 34,967 zuriickge. leben, in Alabama um 34,967 und ; Wisconsin unr iiber 11,0). Aber ilch Illinois. ?!ordCaroIiI,a und onnecncnt weilen einen bedeuten, en Ausfall an : 2,iM,AX. - werden gezogen. Es wird aesaat, jiaft ctna 7s Pro, zent aller Registrierten aus diesem innc nvrrrm vyrnnoc vom iilitar dienst befreit weiden wollen. Dnrnit aber dürfte es gewaltig hapern. Es weroen z,ouu,wo Mann gezogen werden, ni eine Armee aus 650,. 000 Mann ersten Aufgebots bilden zu rönnen. xie Berheirateten sind nicht alle vom Militärdienst ausge. schlössen. Zur Brfrnnna brrMiat. Aus den offiziellen Berichten geht yervor. da,; luigefakr zwei Drittel der Registrierten Anspruch auf Be ireiung vom Militärdienst erhoben. Die Bestimmungen für die Befrei ung werden daher doraussichtlich verschärft werden. 'Der offiziellen Ankündigung des s'!eneralProfoß gemäß smd folgende Personen bom Militärdienst befreit: All? körperlich oder moralisch Untauglichen. Alle Ausländer und Neichsdeut. sche. ob sie ihr erstes Bürgerpapier herausgenommen haben oder nicht. Alle bereits im Heere oder der Flotte dienenden Personen. Alle Be amten in den legislativen, exekutiven und gerichtlichen Departements der Aer. Staaten, der Bundesstaaten, Territorien und des Distrikts Eo Inmbia. Alle Geistlichen' und Stil, denten der Theologie. Teilweise ausgenommen sind Mitglieder von Sekten, welche aus nnzip gegen iedel Kneg sind. Solche Personen sind jedoch der in dustriellen Konskription unterworfen. -In diese Kategorie gehören auch Esunty. und städtische Beamte, Zoll, beamte, ein Teil der Postbeamten und in Waffenhallen, Arsenalen und Marinewerften beschäftigte Arbeiter. Verheiratete,, , deren Angehörigen von ihnen abhä,,.g find. Industrie, und Farmarbeiter kön neu vom Militärdienste befreit wer den, soweit ihre Arbeitskraft zur Erhaltung des Heeres und der Zi. vilbevölkerung während des Krieges notwendig gebraucht wird. ' Die Ausgelosten, sowie andere Personen, welche ein Interesse an ihnen haben, werden an einem noch zu bestimmenden Tage Gelegenheit huben, ihre Gründe für die Befrei ung vom Heeresdienste vorzubringen. Vertrauensvotum für franz. Uegierung! ; Paris, 9, Juni. Nachdem Ma rineminister Admiral Lacaze sich ge gen die Anschuldigung, da die Flot. te sich gegen die Tauchbootgefahr als ohnmächtig erweise, noch besten Kräf. im verteidigt und erklärt hatte, dasz man dagegen nichts Ersprießliches auszurichten vermöge, ivnrde der Ne gierung se tens der Teputiertenkam. mer mit 8!0 gegen 178 Stimmen ein Vertrauensvotum ausgestellt. Amerikaner in der Türkei nicht belästigt! Stockholm, 9. Juni. Die hie. sige Regierung Hot von ihrem Per. tretet in Konstantinopel die Nach, richt erhalten, das; den in der Türkei befindlichen Amerikaner völlige Bewegungsfreieheit gestattet worden ist. Es ist ihnen gestattet, das Land nach Belieben zu verlassen, sogar Amerika,;? im militärpflichtigen Älter werden keinerlei Schranken auferlegt. Aus derselben Quelle erfährt man. Zag die amerikanische Schule in Bei rnt wieder eröffnet worden ist. Win. F. pich, Ädvokat. spricht deutsch und ist öffentlicher ittotut. 343 Omaha National Bank Äebäude, Omaha. Nebraska. s "ktiziert in allen Gerichten deö taattJ und der Ver. Staaten. , chreibt Testamente aus, besorgt Ve. litz.itel und sieht Abstrakte durch: ?eht, das Testamente im Nachlassen schaftSgerichte geordg'ü werden. Ve sorgt Vollmachten und zieht Erb tasten in irgend einem Teit der neli ein. Nollekticrt Ausstände. pershing vom ULnig Georg empfangen! London Presse bkgrüfit ihn enthusia' tisch; er wird bald nach Frankreich gehen. London, 9. Juni. Dem ame, rikam schen General Pershing und seinem Stäbe wurde gestern bei ih mit Eintreffen in London ebenfalls ein begeisterter Empfang zu Teil. Sein Stab besteht aus II Offizie ren. Der General wurde deute vom König George in Privataudienz ein. pfangcn, dem er vom General Lord Brooke vorgestellt wurde. Er be. reitet sich vor. sobald wie möglich nach Frankreich abzugehen, um an die Front zu kommen. Londoner Presse enthusiastisch. Die hiesigen Zeitungen sind in ihreil Leitartikeln sänttlich äußerst enthusiastisch über die Ankunft des amerikanischen Heerführers. Der Daily Erbrek" chreibt: Die Landung von Pershing ist ein histori. sches Ereignis. Er wird voil Admiral swis erfahren, wie herzlich Groh. britantlicn Amerikas Hilfe willkom. mcn beißt (nein wirklich?) Seine Ankunft erinnert daran, dasz, wäh. rend wir darauf loshämmcrn, die Ver. Staaten sich mit Enthusiasmus und Eifer vorbereiten, niitzuhäin mcrn. Nebkaskacr im Stab. Zm Stäbe des Generals Per shing befindet sich auch Leutnant Shallenbcrger, ein Sohn des Kon grebmanncs Shallenberger von Al nia, Ncbr. Wegen seiner Verdienste während der mexikanischen Erpediti. on, wo er an der Spitze des Zen surbureaus stand, tvurde er zuin Adjtltantcn ernannt. Auch Oberst D. E. McEarthy, der früher in Fort Omaha war, gehört zum Stab des Generals. . Engl. Rekrutierung in New York begonnen! New Iork. 9. Juni. Unter der Leitung des britischen Vrigadegene rals W. A. White hat hier die Ne krutierung britischer und kanadischer Untertanen begonnen. Im Laufe des ersten Tages fanden sich dort mehrere hundert Appluanten eut, unter ihnen auch einige bekannte biesias Sckausoieler. wie Georae Hasscll, Eolin Campbell, Tuncan memac, Leonard aiöie, Roland Bottomley, Malcolm Tunn und Ro land ?)oung. Hassell hatte seinerzeit den Burenkricg mitgemacht unb cs im Ouoensland.Regimcnt znni Un. terleutnant gebracht. Von dein halben Tausend Bewer. bcrn, das sich bis gestern abend in der Rekrutierungsstation cingefun. den liatte. Passieren ctiva 90 ro,ent die ärztliche Untersuchung. Oesterreicher ziehen Truppen zusmnmen! Udine, Italien, über Londo, 0. unl. Halvosfiziell wird gcincl det, daß die Oesterreicher an der ita iienijchen Front koloisale Streit, kräfte zusamnienziehen. Es heißt dast die meisten dieser Truvven von der russischen Front komme, und da gegenwärtig Oesterreich.Ungarn zvei Drittel seiner ganzen Heeres macht an der italienischen ftcont !on zentriert hat. (Ist dies wirklich der Fall, dann gute Nacht, iiatjclnm eher!) brechen Arbeiter mit der Administration? Gerüchte von ernstlichen Differenzen erhallen sich; Arbeiter tadrln GomprrS. Washington, 9. Juni. Geruch te von ernstlichen Differenzen zivil schen dem Komitee für Kohlenpro. dultion des Nationalen Verteidi. gungörates, von welche! Francis S Pcabdy von Ehicago Vorsiljender ist, und den Vereinigten Mme.iar. bcitcrn von Amerla, soiuie von einer Möglichkeit eines vollständigen Bruches zwischen der organisierten Arbeiterschaft und der Admmittra tioil sind in der Bundeshauptstadt schon seit mehreren Tagen un Uin laus und erhalten sich beständig. Unglückliche Situation wird zugegeben. Vorsitzender Gifford von den: Na tionalen Verteidigungsrat erklärte. dasz tatsächlich eine unglückliche Qv tuation bestände, die ganz und gar aus das wohl beabsichtigte, aber falsch verstandene Vorgehen aus Sei ten der Mitglieder des Komitees für Kohlenproduktion zurückzuführen sei Es seien indessen, meinte er weiter, bereits Unterhandlungen iin Gange, durch welche der Verteidigungsrat und seine Beratungskommission olle Schwierigkeiten wahrscheinlich aus der Welt schaffe,: und ein vollständig ges harnionischeS Einvernehmen her stellen würde. Gompers angeblich zu willig gewesen. In einem der Gerüchte wurde auch gesagt, da Mitglieder des Ere kutivrates der Federation of Labor eine Protestversammlung abgehalten und ihrcr Meinung dadurch Aus. druck verliehen hätten, dasz Präsident Gompers von der American Fedara. tion of Labor nur zu bereitwillig ge wcsen sei, sich in die Pläne der Ad. ministration einzulassen und Cc-ope. ration zu geloben, ohne die gebüh. rende Rücksicht auf die erzielten Rechte der Arbeiterschaft zu nehmen. Es wurde sogar gesagt, daß gerade diese Mitglieder eins Bewegung ein. geleitet hätten, um Gompcrs als Haupt der Arbeiterorganisation ab' zusetzen. Zum Erdbeben in San Salvador! Japan, nationale Kommission. Zur Besprechung von Japans aus wärtigkr Politik beabsichtigt. Tokio, 9. Juni. Die japanische Regierung unternimmt Schritte zur Gründung einer, nationalen C.m Mission, welche unter dem Vorsitz des Mikados die auswärtige Politik des Reichs ausgiebig diskutieren soll. Unter dctt Mitgliedern der Kommis. sion werden sich das japanische Kabi. nett. Führer der verschiedenen politi. schen Parteien und andere-pronlinen te Japaner befinden. Altes Brot alsrhafter. Bäcker sollen nichkverkanftrs Brot von Händlern nicht zu kücknehmeu. Waslnnaton. 9. Rnni. Um ei. nen möglichst sparsamen Verbrauch der Weizenvorräte zu erzielen, hat die ökonomische Handelsvehörde des nationalen Verteidiaunai-rates die Bäcker des Landes ersucht, in Zu kunft Nlchtvertauftes Brot nicht lehr zurückzunehmeil. Durch eine in 3." Staaten vorge nommens Untersuchung hat die be. treffende Behörde festgestellt, daß ungefähr 5 Prozent des an Klein. Händler gelieferten Brotes rctur liiert und als Viehfntter verwendet wird. Nahruligsmittelerperten wei. sei, d'-auf bin. dos; altes Brot naör. hafter ist als frische. Kanin hundert Häuser stehen gcblie den, etwa hundert Perso neu getötet. New 2)inf 9. Juni. Nach den zuletzt eingetroffeneii Nachrichten lind bei dem Erdbeben in der Stadt San Salvador kaum hundert Häuser unversehrt geblieben, was bei einer Einwohnerzahl von 60,000 gewiß als ein furchtbares Unglück zit be zeichnet werden muß. Es scheint je. doch, als ob der Verlust an Men. schenlebcn ein im Vergleich zum Unglück nur geringer ist. In der Umgebung wurden noch sechs Ortschaften zerstört und dabei sollen über hundert Todesfälle zu beklagen sein. Es ist dies das sechste Erdbeben, daß die, Stadt San Salvador seit ihrer Gründung heimgesucht hat. valfour landet an Englands U üste! London. Juni. Der Mini ster des Aeußercn Arthur I. Bai four hat heilte, rnis Amerika kom mend, einen Mischen Hafen erreicht. (Der wird sich ob des Gelingens seiner Mission in Amerika schön ins Fäustchen lachen.) ). Nedmonds Bruder erliegt den Wunden! Mit der britischen Feldarmee, 9. Juni. William Redmond, ein Führer der irländischen National,, stcn, Bruder von John Nedmond. ist heute in der Ambulanz aus dem We ge nach dein Feldhospital an den Wunden, die er bei einem Treffen erhalten hatte, gestorben. Er war Major in einem britischen Regiment. wöchentlicher Wetterbericht! Für die Wache beginnend am 10. Juni für die Präriestaaten sowie das obere und mittlere Mississippi Tal: . Kühles Filter ant Montag und Dienstag und eine norinale Tempe. ratur für den Rest der Woche. Lo kale Regen während der ersten Hälfte u. sckön während der zweiten Hälfte der Woche. Laun'er legt Führerschaft nieder. Toronto, Ont,, 9. Juni. Bon Ottawa wird berichtet, daß Sir Wil fred Laurier. der bisherige Leiter der liberalen Opposition, seine Füh rerschaft der Partei niedergelegt hat. Was nützt der schönste Sieg, wenn er keine Früchte trägt, und der Sis er dabei nichvoruzarts kommt. Aaö neue Beschoß. Won Teo bon Torn, DaS Schwarzkragenregiment Jlo. nig Karl" hatte seinen vierwöchi gen Kuraufenthalt auf dem Schieß, platze angetreten. Eine Pferdekur! Früh aufstehen, tagsüber reichliche ivewegung aus einem Gelände, da? mit einer Ouadratmeile Flachem halt immerhin einige Entfernun gen bot; und dann unruhiger Lchlaf, weil nächtlicherweile gewis. se kleine Lebewesen ihrerseits Us bungen anstellten mit Fouragie cen. Empfindsamere Offiziere, Fährn eiche und Vizespicße pflegten sich deshalb abends in Narkose zu setzen. Es geschah das von sechs bis zehn Uhr im Kasinogarten, wo die fte gimentskapelle spielte und ein märchenhaft gutes Pilsencr Bier ausgeschenkt wurde. Am Soiin abend dehnte sich diese Sitzungen ein wenig aus, da man ja dienstfrei vor am Sontitag und etwaigen Hö t)enrauch ausschlafen konnte. Wahrscheinlich auö diesem Grun de hatte Frau Oberleutnant Höl verhoff ihren schicßübenden Gatten fuft an einem Sonnabend mit zivei prächtigen Knaben beschenkt. Die ie 'egraphische Nachricht löste sofort eine unsinnige Menge Bowle und io viel Sekt aus, daß Ritter und Knappen bereits gegen elf Uhr die sechste Ladung in der Brust fühlten. Bekanntermaßen ist das die stärkste Ladung der Haubitzen und wird im Frieden sonst niemals verschosseil. Tie älteren und stärker verheirate, ten Herren verkrümelten sich, um um Sonntag nicht etwa noch ange äthert ihren Gattinnen in der be nachbarten Garnison den Pflichtbe such abzustatten. Begreiflicherweise hätte Oberleul nant Hölderhoff sich diesen Herrei gern angeschlossen. Als Gastgeber aber konnte er nicht gut zum Aus öruch blasen. Da es jedoch immer später wurde und die reisere Ju zend so gar keine Anstalten mach te, die Festivität abzubrechen, sann er doch darüber nach, wie er aus gute Art den ersehnten Feier abend erzielen könnte. Der Vormittag hatte große mi litärische Ueberraschungen und ent sprechend viel Bewegung gebracht. Ein jeglicher von der Tafelrunde hatte die Ouadratmeile in allen Richtungen der Windrose durchmes scn und war, wie man so sagt, tot ,n den Bemen. Taraus baute der Oberleutnant seinen Plan. Meine Herren!" ließ er sich, ruheheischend, vernehmen: Ange fichtS des reichen Segens, der mir heute zuteil geworden ist, lade ich Sie ein, niit mir auf die Adlerberge zu wandern und dort noch ein ausgie biges Tank und Trankopfer zu bringen. Gläser und Sektkühler tragen die Ordonnanzen. Den Sekt trägt jeder selbst, und zwar so viel, als er tragen kann oder will. Man folge mirl" Traugott Hölderhoff rechnete mit absoluter Sicherheit darauf, daß nian, anstatt zu folgen, mit Aschbechern und Salzbrezeln werfen würde; denn die Adlerberge lagen ziemlich fünf Kilometer entfernt, und der Weg dorthin fAzrte teil weise durch knietiefen Sand, durch Strauchwerk, über Klamotten und Drahtzäune. Aber nichts wurde geworfen und nichts gesprochen. Zunächst laut lose Stille. Der Oberleutnant stand mit zwei Flaschen im Arm .am Ausgang und feierte bereits einen stillen Triumph, als Leut nant von Aronck sich erhob: Nee, Herrschaften," äußerte er niit be wegter Stimme, daS können wir Traugott'n nicht antun I Ihn an diesem Tage allein lassen im möglich I Wer noch einen Funken freundschaftlicher Gefühle für un feren lieben Hölderhoff hat, der folge seiner Einladung, wie ich ihr folgen werde." Sprach's und schob iir jede Tasche seiner Rüstung eine Pulle. Schwei gend und tiefernst, aber mit be deutender Geschwindigkeit taten die anderen desgleichen. Die Ordon nanzen konnten nicht genug Batt? ricn heranschleppen. Tann begann der Marsch. Und cr war nicht schön. Stöhnend und fluchend schleppte sich die Lastkaca waue durch den Sand. In der Finsternis erkannte man die Hm dernisse immer erst dann, wenn nian bereits in sie hinein oder drü berweggefallen war. Leider wurd dabei manche Flasche ihrer natür llchen Bestimmung entzogen. Auch die Klamotten forderten noch etli. che Opfer aber sie kündeten die nächste Nähe der Adlerberge. Noch eine letzte Anstrengung und man war oben. GTii Hurra ans einem Dutzend Kehlen. Reden wurden geschwu. gen drn, auch vier gleichzeitig und die Weingeister, die von der Mühsal des WegeS zu einem Teile verscheucht waren, wurden kräftiglich aufs neue beschworen, E war ein PftopseMaL,, w Infanterie , Schnellfeuer. Die äl testen- Oberleutnants wurden wie der jung und als Traugolr Höl derhoff auZ Versehen den Abhang hinuntertrudelte, ward daraus ei, fröhlich geübter Sport. . Einen be sonderen Spaß aber erfand Leut nant von Vronck, der immer sehr drollige Einfälle hatte. Für die am Montag stattfinden de Schießübung waren auf den Bergen bereits Ziels aufgebaut: Kanonen und Kanoniere in Le benLgröße, aber auö Holz. Diese Ziele wurden min mit samtlichen leeren Sektflaschen bonibardiert. daß die Scherben nur so umher sto. ben. Als daS letzte Projektil au?, getrunken und verschossen war, stand kaum ein Ziel mehr aufrecht: denn was der Beschießung standgehalten hatte, war mutwillig umgekorlelt worden. Am Montag, in aller Herrgotts, frühe, begann wieder das beliebte Kriegspielen. Der Abteilungsbefehl hatte gelautet: 1. und 2. Batterie beschießen Artilleriestellung Adlerberge West lich: 3. und 4. Batterie östlich. Es soll die Wirkung des neuen Schrapnells erprobt werden. Feil ererössnung 5 llfe auf meinen Be khl. Lautersels, Major und Abteilungschef Die Zielbeschreibung, welche Leutnant von Bronck a; Grund dieieS Wunschzettels seiner Bat terie lieferte, gestaltete sich äußerst chwierig. In dem ihm zugeteil ten Gefechtsabschnitt waren auch niit dem schärfsten Doppelglae keine Geschütze aus den Bergen zu ent. decken. Selbst der geübteste Richt kanonier versagte. Michalewskr, sperren Sie die Lichter auf, zum Donnerwetter I Se hcn Sie denn nicht das dritte Ge schütz dort links am Busch, ober halb des gelben Sandflecks ; da jetzt zieht gerade eine kleine Wol ke darüber hinweg. Sehen Sie?" Nein, Herr Leutnant. Den Busch sehe ich, den Sandfleck auch und die Wolke aber kein Ge schütz." Dann find Sie blind! Vom grauen Starmatz befallen! Schaut noch einmal scharf hin, Kerls I Ihr müßt das Geschütz sehen! Und wer es nicht sieht, den: schmeißeich den ganzen. Schießplatz ins Ge sicht." Leutnant von Bronck sah ja auch nichts. Aber er 'mußte so tun wie man manchmal so tun muß ini Königlichen Dienst, wenn man sich vor Schaden bewahren will. Und es war die höchste Zeit denn fünf Uhr schlug's, und das Feu wurde eröffnet. Schon rief der Häuptling unfreundlich herüber. Herr Leutnant von Bronck, so ge ben Sie doch endlich Kommando?, in diM Deibels lleamenl" Leutnant von Bronck setzte sein Glas ab, sagte laut Zu Befehl!" und leise Tu kannst mich gernha ben. Dann: Batterie, hört auf mein Kommando!" . Gleich darauf krachte der erst? Schuß: dann der zweite und dritte. Nach diesen drei Schüssen, die das Ziel eingabeln sollen, ober in die sein Falle nichts einzugabeln hat. ten. sagte sich Julius Bronck fol gendes: Ob ich so schieße oder io schieße, ist alles schnuppe. Also schieße ich ganz schnell, um so ehe: bin ich fertig. An den Schlips kriegen sie mich heute doch! Er setzte eine sehr wichtige Miene auf. und ließ nur noch Salven feuern. Tann meldete er stramm und treu, herzig: Batterie Munition ver schössen." Bei der Besprechung lobte der Regimentskommandeur die Schieß weise des Leutnants von Vronck über den grünen Klee. Ta wäre doch noch Leben in der Gesellschaft gewesen! Und besondere Anerken nung verdiene das Salvenfeuer, da das Ziel, wie er selbst gesehen, be reits nach dem zweiten Schliß voll. ständig verschwunden war. Um uns nun die Wirkung un feres neuen Geschosses anzusehen. wollen die Herren sogleich mit nur zu den Adlerbergen reiten." Am Ziel wurde abgeienen. Tie Scheiben lagen bunt durcheinan. der. Aber aiißer den alten, bereit? mit Pappe vernagelten Löchern wie. sen sie keine nennenswerte perlet zungen auf. Von Geschoßwirkung ledenfalls keine pur. Ter ganze Schrapnellsegen mußte driiberweg gegangen lein. Dafür aber Le deckten eine Unzahl Flaschenscher ben und Scktkorkcn das Schlacht seid. Der Regimenter schaute eine gan ze Weile kopfschüttelnd auf das Mirakel. Meine Herren," sagte er dann, da nicht anzunehmen ist, daß daS Schrapnell 90 Glasscherben und Korken als Füllung enthält, mache ich mir über das soeben Gesehene meine eigenen Gedanken. Ich will diesmal noch nicht die Konsequen zcn ziehen. EinS aber- lassen Sie sich gesagt sein, meine Herren: Streut daS Schrapnell noch ein mal Sektkorken und Flafchenscher. ben. dann wird' es vom Himmel ZylindnM regne.". Ich empfehle Peruna allen Leidenden y v 1 a I : , . if : " ; Ii is " 1 I f 5, " 1 A :Tf V , - . MzWM Ich denke nicht öaszch jemals viel besser fiihlte Frau Win. H. Hinchliffe, No. 20 Myrtle Str., Beverly. Mass., schreibt: a Katarrh Ich Habs vier Flaschen von Pe rima eingenommen und ich kann sagen, daß e3 mir sehr gut getan hat für Katarrh im Kopf und Hals. Ich empfehle Peruna allen mit Katarrh Leidenden, ftch den se nicht, fcnft trtj jrrnnt ist Ms fn!)I!f. gch Hin wirklich überrascht der die ZlrUki,, lche ich cuidiiCH sau. Ich ianii uuui, das, iel üt für Perm ksgt Hert kann," iis Pgchlel ibesaat, ki irnrn sie fuiih erhallen luirn, frei für jedermann, Jene, welche finn,edunq be" r' flliflw Medizin, Unitt je, PN X'0 (nitii iclemmn. 00000 00 00000000000000000fj Kirchliche Nachrichten. 00006000 0')0C00000000000000 Teutsche Freie (kpangelische Kir che, 12. und Doreas Str. R. Hilker. baumer, Pastor. Wohnung 1115 Doreas Straße. Gottesdieuste nächsten Sonntag: 10:43 vorm. mid 8 Uhr abends. Sonntagschule um 9:45 vorm. Ingendverein um 7:15 abends. Alle sind freundlichst eingeladen, diesen Versammlungen beizuwohnen. Zu sonstigen Amtshandlungen u. Krankenbesuchen ist der Pastor stets bereit. Wer darin seine Hilfe bedarf, spreche vor oder rufe Tyler 1002 auf. Erste Teutsche Ev.-Lnth. Kirche, .2. uiid Mason Str. Tiws Lang, Pa stor. Deutscher Gottesdienst Sonntag vormittag um 10 Uhr. Englische Bibelklasse um 7:30 und englischer Gottesdienst um 8 Uhr abends. Engl. lutherische Sonntags ichule au. der 53. und Center Straße je. den Sonntag um 2:30 nachmittags. Teutsche Evang.-Luth. St. Pauls 5lirche (Missouri Synode), Ecke 25. und Evans Str. E. T. Otto. Sonntagsschule, englisch, 9:30. Gottesdienst ' um 10:30. Pastor Hilgendorf predigt: Thema: Das Wehe der Ewigkeit." Abends, eng. lisch, 7:30. Beroa Berem nächsten Tonyers. tag 8 Uhr. In diesem Kriege wird fürchterlich gekämpft, aber noch fürchterlicher ge logen selbst da, wa es gar keinen Zweck hat. 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Stock Heifers 8.2510.50. Stock Kühe 7.0010.00. Stock Kälber 8.5011.00. Stock Kälber 10.0014.25. Veal Kälber 10.0014.00. Bulls u. Staas 8.0011.00. Schweine Zufuhr 8,200; Markt 10' Cent niedriger. Durchschnittspreis 14.9015.15. Höchster Preis 15.30, für die Wo. che 5c niedriger. Schafe keine? Markt fest für die Woche $1.60 niedriger. Clipped Lämmer 14.25. Shorn Jährlinge 11.6012.00 Shorn Mutterschafe 8.0010.00 Shorn Widders 10.0010.60 Spring Lämmer 12.00-16.25 Gefütterte Mutterschafe 8.0011 Todesnachricht. Alli'il freunden und Bekannten machen wir hiermit die traurige' Mitteilung, dasz ain Freitag, den 8. Juni, unsere innig geliebte Mutter Frau Katherinc Vggcling, Witwe vom verstorbenen Peter Eg gerling, im Alter von 6L Jahren aus dem Leben geschieden ist. Die Beerdigung findet am Somiwg nachmittag 2:30 vom Trauerhause, 2230 Nord 19. Straße, aus auf dem Forest Lawn Friedhof statt. Herr Pastor E. T. Otto wird ani tiercn. Um stilles Beileid bitten Tie tranerndcn 5lindcr. Beruft Euch bei Einkäufen auf !ii Tribüne" Marktberichte. (Ilkkiermillclt von illinski Fruit Co.) Craiwn 28, 324, Dir, Bor $3.25 VM. 150, 17(5, 200 $4.00 lU, 18, i00 $3.75 Öitroncn Qanct), i'tr Bor $5.50 Ausgewählte, per Boz $5.00 vui'eituit 8, tn Boz $4.150 4ti, pkr Bi'Z $475 fi4, der Swi $5.25 61, 80, 86, Box $5.75 iiiiuuaü, der unü 4V3c Homg, l'cc lialc $3.50 Itnnolfelit Sülc, Der ifhol.: $3.50 Fifiif, per Vluiib ....6c eiililanojjflii, per Hamper. $2.75 üSciuuie ei'nrflri. Tuhcnd für 60c JiüDfiuIal, !r Craie $3.50. Tuheiid Oc Somottn, per tat $3.75: fctjoice. .$3.2si LvachSiwicbei, Ütnte fiic $2.50 äennu(i tziviebsln, Eraie $2.25 Jol)I, Pjund jiit 6c Wuclcn, erkra fancv, Tut), $1.25: famil. $1 Iiimcnkobl, Crale liir $2.75 ?liiaiiS, fiilinniirfioc, tidle für S3.50 ttiricheil, iüie für tz2.75 Omaha, 9. Juni. , Nindvikh Zufuhr 00 Beefstiere fest heute für die Woche fest. Gute b. beste 12.5013.35 Mitteiln. Beeves 11.7512.50 Gewvbnliche 10.2511.75. Gute b. beste Jährlinge 12.25 13.10. Mittelm. Jäln-Iinge 11.0012.25 Gewöhnliche Jäbrlinge 1011.00 Kühe u. Heifers fest, deute für li Wacke luit Chicago Marktbericht. Cbicacso, 9. Juni. Nlndkieh Zufllhr 1,000; Markt fest Schweine Zufuhr 9,000.' Markt 10 bis 15e niedriger. Höchster Preis 15.85. Durchschnittspreis 15.0015.60 Schafe Zufuhr 2,000: Markt fest Shorn Lämmer 14.25. Spring Lämmer 16.50. St. Joseph Marktbericht St. Joseph, 9. Juni. Rinddleh Zufuhr 100- Markt no. minal. Schweine Zufuhr 2,000; Markt fest bis 6e niedriger. Höchster Preis 15.80. Durchschnittspreis 15.0015.80 Schafe Zufuhr keine. Kansas Cich Marktbericht. Kansas City, 9. Juni. Rindvieh Zufuhr 800; Markt no. minal. Packers 13.30. Colorado Packers 18.30. Montanas 11.30. Kühe ii. Heifers firm. Stockers langsam fest, Kälber fest bis stärker. Schweine Zufuhr 200 Markt lang. sain bis 5? niedriger. Höchster Preis 15.60. Durchschnittspreis 14.90 15.6c) Schafe Zufuhr leinte. Gefütterte Lämmer 15.80. Omaha Getreidemarkt. Omaha, Neb., 9. Jum. Harter Weizen Nr. L 233295 Nr. 3 291294 Nr. 4 284285 Weißes Corn Nr. 2 1661661. Nr. 3 I66I661.4 Nr. 4 16515166 Nr. 5 1651652 Nr. 6 164165 , Gelbes Corn Nr. 2 16616615 Nr. 3 16616614 Nr. 4 16512166 Nr. 5 1651661J Nr. 6 164165 Gemischtes Corn Nr. 2 1661661, Nr. 3 166 1664 Nr. 4-165 12 166 Nr. 5 16516514 Nr. 6 161165 Weißer Hafer Nr. 2 64 65 Nr. 3 641,261 Standard Hafer 61 C4V Nr. 4 631261 Gerste Malzgerste 115132 Futtergerste 118125 Roggen Nr. 2 227223 Nr. 3 226-227