Sötte Täglillsc Omaha Tribüne-Frcktag, den 8, Juni 1917. cv $Xm tägliche Wmah a Tribüne TlüBUNE PÜBLISfflNa CO.; VAL, j. PETER, President. 131t Howard Str. Telephon: TYLElt 310. Omaha. Nebraska, Des Meines, la., Uranch Ostic: 407-6th Are. y Preis dr Tageblatts: Turch drn Träger, per Wochi, 10c; durch die Post, per Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c Preis des Wochen bla:ts: Bei strikter Gorausbezahlnng, per Jahr $1.50. , Eptcred as econd-clasa matter March 14, 1912, at the poatoffice of Dtr.nKa, Nebraska, nnder the act of Congress, March 3, 1879. Cmnfjn, S'rbr., vrcttöfi, den 8. Juni 1917. Folgerichtige Entwickelung. Tie Ereignisse in Nußland entwickeln sich in der erwarteten Weise. Tie Tuina-Negierung hat das Jarentuin gestürzt, aber sie ist nicht im. stände gewesen, den Umsturz in dem Augenblicke, in dem sie ihr Ziel erreicht hatte, auszuhalten. Sie kvi'.nte die Geister, die sie gerufen bat. nickt wieder los werde und mußte bereits nach wenigen Wochen den radikalen Elementen Zugeständnisse machen, die weit über ihr Programm hinausgingen. Es wurde, um die Radikalen zu befriedigen, ein Koali. tions-Ministerium gebildet und Miljukow, der leitende Geist der Tuina Regierung, verschwand in der Versenkung. Seine Erbschaft trat Kerensky. der Kriegsminister der Koalition, an und auch seine Tage dürften-ge zählt sein. Tie Telegaten der Arbeiter und Soldaten-Partei, die die Macht in Händen hat und die Stütze der Koalition bilden muß, wenn diese überhaupt regierungsfähig bleiben soll, hat ihr die Freundschaft gekündigt und tiron stadt, den Schlüssel zu Petrograd, besetzt. Sie hat außerdem eine Bekannt, machung erlassen, daß alle Verbindungen zwischen der Hauptstadt und dem Reiche von nun an durch ihre Hände gehen müsse und damit in Wirk lichkeit die Koolitionsregierung für abgesetzt erklärt. Miljukow wie Kerensky haben beide den Fehler gemacht, dass sie die auswärtige Politik Rußlands in derselben Weise weiterführen wollten, wie sie dav Regime des Zaren hinterlassen hat. Sie wollten den Krieg an der Seite der Alliierten fortsetzen, sie wollten die Klippe unischifsen, an der daI Zarentum gescheitert ist. Tie Revolution in Rußland ist der Aus. flutz der 5triegsmüdigkeit des Volkes und der Armee und mit dem Augenblicke, in dem die Autorität, d?e Rußlands Heer zusammenhielt, versagte, war die Auflösung nicht mehr zu vermeiden. Unter der Regierung des Zaren war für die Fntellekwellen in , Rußland immerhin noch ein erstrebenswertes 5lriegsspiel geboten. Ter Traum von Jahrhunderten, die Einnahme von Byzanz, war baZ Ziel. af da'; das Zarentum hinwies. Tie neue Regierung lieg dieses 5triegsziel aber sofort fallen und damit schwand auch für die intelligenten Klassen Rußlands jede Veranlassung zu einem Kriege, den die großen Massen des Volkes schon lange nicht mehr fortgesetzt sehen wollten. Geht es in der bisherigen Weise in Rußland weiter, so ist die völlige Llnarchie unausbleiblich. Alle 5!ommissionen, die vom Auslande nach Petrograd gesandt werden, können den Gang der Ereignisse nicht mehr ' aushalten. Sie mögen ein williges Ohr bei Kerensky und einigen seiner Kollegen im 5toalitiönsministerium finden, aber sie werden weder das russi. sche Volk noch das russische Heer zu einer Fortsetzung des Krieges entflmn. wen können und die Scheinregierung, die jetzt existiert, hat nicht die Macht, Gehorsam für ihre Maßnahmen zu erzwingen. Noch vor wenigen Tagen hat der Arbeitsminisier Skobel.-w erklärt, nur ein sofortiger Friedensschluß das Land vor der Schreckens. Herrschast der Anarchisten retten könne. Varon Rosen, der welterfahrene Tiplomat Rußlands, hat in seiner Aufforderung an die Alliierten, sie möchten sich einig werden, wie Rußland von seinem Versprechen, keinen Separatfrieden zu schließen, entbunden werden konnte, die Notwendigkeit eines sofortigen Friedens für Nußland noch weiter betont. ' Und die Er egnifse der letzten Tags eben beiden russischen Führern recht, so sehr man sich auch im Lager der Alliierten und in Washington dagegen sträuben mag. Es ist die höchste Zeit für Ruhland, den i n n e r en Zu ständen seine vollste Umsicht und Energie zuzuwenden, statt den Versuch M machen, eine auswärtige Politik zu verfolgen, die infolge der militärischen Ohnmacht des-Landes bereits völlig aussichtslos geworden ist. Lei der Wahrheit bleiben! Theorie und Praxis. In einer der, letzten hier eingetroffenen Nummern des Manchester Guardian", des Hauptorgans der liberalen Partei in England, finden wir de nachfolgenden, recht alarmierend klingenden Ausführungen über den Zustand der britischen Finanzen: Es ist gerade eine Woche her, daß Herr Bonar Law fein Budget unterbreitete und die tägliche Ausgabenrate auf fünfundeinhalb Millionen Pfund schätzte. Gestern aber mußte er dem Unterhaus mitteilen, daß wir Ausgaben zu einer täglichen Rate .on siebenundeinhalb Millionen haben. Er gab Gründe für seine Annähme an, daß wir diesbezüglich eine Vessming zu verzeichnen haben werden. Amerika hat bereits angefangen, die Bürde der Finanzierung der Alliier, tc mitzutragen, und es hilft auch bei der Verbilligung unserer Einkäufe. Tas hilft natürlich alles mit, und das ganze Land wird die dankbaren Worte wiederholen, in denen Herr Bonar Law die schnelle Hilfe Amerikas anerkannte. Nichtsdestoweniger aber bleibt die Tatsailie bestehen, daß Herr Law das neue Rechnungsjahr damit eingeleitet hat, daß er sich in feinen Schätzungen um mehr als zwei Millionen Pfund per Tag verrechnet hat, und daß jede Schätzung, die er während seiner kurzen Amtsdauer gemacht hat, starke Irrtümer enthalten hat. Es kann daher niemand, dar seine Voraussagungen für die Zukunft auf die Ereignisse der Ver. ac'r.qenheit basiert, irgend welches Zutrauen haben, daß Herrn Laws Budget'Voranschlag bezüglich der Ausgaben des Rechnungsjahres sich als einigermaßen richtig erweisen wird. Wir sagen dies nicht, um etwa öe:-rn Lam zu kritisieren. Tie Sachlage ist viel zu ernst, als daß patrio tische Männer sich persönliche Angriffe erlauben dürsten, und Herr Law ist zu frei von den allgemeinen Untugenden der Politiker, um solche Angriffe herauszufordern. Aber feine letzte Enthüllung ist der Gipfel des ohnehin schon bergehohen Beweisniaterials, daß irgend eine Sorte von 5iontrolle der Finanzgebahning nicht vorhanden ist, und daß das Land eine derartige Kontrolle ausüben muß, will es kolossaler Vergeudung, weim nicht noch ärgerem entgehen." Was der Manchester Guardian über die finanzielle Lage in England und besonders über die Ungenauigkeit von Voranschlägen für den Staats Haushalt in diesen kriegerischen Zeiten zu sagen hat. dürste mit gering, fügigen Abweichungen auf jedes einzelne der kriegführenden Länder zu. treffen. Und selbst in Frankreich, wo das Parlament eine viel schärsere Kontrolle über die Finanzgebahrung ausübt als das englische Unterhaus, daß sein diesbezügliches verfassungsmäßiges Vorrecht so gut wie ganz ausgegeben zu haben scheint, sind rie.sige Unterschiede zwischen den Voran, schlügen und den tatsächlichen Ausgaben an der Tagesordnung. Heer und Flotte müssen eben auf der Höbe der Zeit erhalten werden und mit allem ausgestattet sein, was ihre Wirksamkeit auch nur im geringsten erhöhen kann, koste es, was es wolle. Kein Feldherr kann sich in seinen militärische Operationen darnach richten, ob der Feldzug vielleicht mehr , koste w'rd, als dafür ausgesetzt oder in Anschlag gebracht wurde. Für ihn Z'vt tü nur das eine Problem, denFeldzugöplan zur Ausführung zu s Ingen ; mit möglichster Sparsamkeit von Menschenleben und Material, soweit sich dies mit der Erreichung seines Zieles verträgt, aber stets ein. zcdenk, daß der gesuchte strategische Vorteil in erster Linie, Blut und 5ut erst in zweiter Linie Anspruch auf Berücksichtigung haben. Auch das amerikanische Volk muß sich darauf gesaßt machen, daß Tchcchamtsjekretär McÄdoo oder gegebenenfalls jeder einzelne seiner folget mit einem ähnlichen Bekenntnis wie das seines britischen Kol. x?:n vor den Kongreß treten und zuaeben ums;, hak er sich in seinen Vorbcdingun den anderen !,' der,?. Ebenso wirb auch der Kongreß, gern oder ungern, bewußt oder , :l:tm.t, während der Tauer des Krieges einen größeren Teil der ihm j"stehendcn Finanzkontrolle aufgeben müssen, denn der Krieg und feine '-chfelfalle kennen keine Schreibtischberechnungen. Wir haben dabei im , er noch die Beruhigung, daß die Ver. Staaten van vieles reicher sind i'.:- jcdcr einzelne der anderen kriegführenden Staaten, beinahe so reich v-c sie eile zuwninengenonnnen, und daher auch die finanziellen BürdcA X..SX nagen rönnen wie ne ane. : Tie Registrierung der jungen Männer im Alter von 21 bis 31 Jahren für den Heeresdienst, bezw. die auswählende Aushebung", ver lief überall im Lande ruhig und ohne ernste Zmischenfalle. Sie muß als ein glänzender Erfolg bezeichnet werden. In Negienmgskrcifen zeigt nian sich darob hoch erfreut. Und mit Recht und gutem Grund. TaS gan ze Volk hat alle Ursache, mit dem Registricrungstage zufrieden zu sein und sich seines glanzenden Ergeb nisses All erfreuen. Es stellte durch die Ruhe und Ordnung, die es an dem bedeutsamen Tage bewarte, sich scllnt ein glänzendes Zengnis aus. Es zeigte, daß es sich beherrschen kann und will und die von seinen Vertretern erlassenen Gesetze respek tiert, auch dann, wenn sie große Opfer von ihm bedangen, und ihre 5cotwcndigkeit nicht klar ersichtlich ist. Tie Regierung stellte sich ein guteS Zeugnis aus, durch die Art und Leise, wie sie die Lage beherrsch, te, und durch die Vorbereitungen und Einrichtungen, die sie für den großen Alt getroffen hatte. Regierung, Volk und Land hab guten Grund, auf den Tag. sein Er gebnis und die Rolle, !ie sie dabei spielten, einigernraßen stolz zu sein und für die Zukunft sich Gutes da. bön zu versprechen. Ter Regierung muß das Ergebnis ganz bcjondei willkommen sein, denn die Kunde da von kann nicht verfehlen, im Aus lande einen starken Eindruck zu' ma chen und ihre Politik zu stärken. Es ist der Regierung und denen, die ihre Politik, so weit man sie kennt, le zubcln, nicht zu verdenken, wenn sie sich auf das hohe Roß fetzen und triumphierend verkünden : Tas Volk sieht loyal und patriotisch hinter der Regierung. Sie haben aber kein Recht zu sa gen, daS Ergebnis des Regnine. rungstages zeige, daß das Volk be geistert sei für den Krieg mit Teutschland, und die zehn Millionen oder mehr Männer, die sich einschrei. den ließen, dadurch bekundeten, daß sie bereit und begierig seien, in den Schützengräben Frankreichs u. Flan derns gegen die Teutschen zu käm pfen. Tenn das ist nicht wahr! Ta hingehende Behauptungen sind ohne jede Grundlage. Tie zehn oder mehr Millionen ließen sich registrie ren, weil das Gesetz es verlangte u. die Behörden, die nationalen, staat lichen und örtlichen, die peinlichsten Vorkehrungen getroffen hatten, eine gewissenhaste Befolgung und Turch. führung des Gesetzes zu sichern; sie ließen sich registrieren, weil sie muß. tcn, und fügten sich ohne viel Mur rt5 dem Zwang, weil sie die uüli tärische Stärkung deS Landes, die Schaffung einer großen zuverlässigen Volksariiiee für geraten, ja not wendig erachten und glauben, daß es zur Entsendung der ausgchobe nen Truppen nach Frankreich nicht kommen wird. Es mag nicht rätlich sein, das Letztere dem Auslande zuzuposau nen; kann aber auch nicht gut daran tun. eS sich selbst zu verheimlichen und laut prahlend das Gegenteil zu verkünden und dem Volke durch eine offensichtliche Unwahrheit eine andere Meinung aufschwindeln zu wollen. Tas amerikanische Volk ist deute nicht mehr so oberfläch lich wie es war, denkt nicht mehr nur in Ucberschriften. Es liest Heu te, waS darunter steht und hat an gefangen, auch zwischen den Zeilen zu lesen. Es kann nicht geleugnet werden, und kann richt gut tun, eS leugnen zu wollen, daß des Volkes Vertrauen in seine Presse stark er schlittert ist und auch das Vertrauen in die Kundgebungen der Regierung. Will die Regierung das Volk ganz für sich und seine Politik gewinnen, so muß sie vorerst danach trachten, sein volles Vertrauen zu gewinnen u. das kann nimmer geschehen durch die Aufstellung von Behaupwngen. die, Ire das Volk am besten weiß, de? Wahrheit widersprechen; sondern nur durch offenes Bekennen der Wahrheit, nur dadurch, daß dein Volke völlig reiner Wein eingeschenkt und alles gesagt wird, was es zu erfahren das Siecht hat. Und das ist im Falle des freien amerikanischen Volkes tatsächlich Alles. Ter geheimen Diplomatie, hieß es vor gar nicht langer Zeit, ist es zu verdanken, daß- wir den fürchterli chen Krieg haben. Wenn die Völker volle Kenntnis gehabt hätten von Allem, was vorging, wäre es nie- mals zum Krieg cckommen. Tas leuchtete dem Volke cm, da erkann ten die Massen der Wahrheit. Und jetzt verlangt man vom amerikani schen Volke, daß es unbesehen Ja und Amen sagen soll zu allen Maß nahmen behuss Führung eines Krie ges. der ihm als von geheimer Vo litik herbeigeführt erscheint I Jetzt will man das Volk glauben machen, daß es sich für diesen Krieg begeister. te, begierig fei, Billionen Tollars u. Millionen teurer D!enschenleben zu opfern in einem Kriege, dessen Not wendetest es nicht zu erkennen ver mag, und sich deinütigen und wil lenslos mit dem zu begnügen, was eine hochweise" Regierung ihm mit. teilen zu lassen für gut erachtet! Tas geht gegen den Strich. Tas kann und wird auf die Tauet nicht gehen. Chicago Afondpost, Lchützimgen und Vorschlägen gewaltig geirrt bade. Tie z'n zur öieie Eventualität find bei uns die gleichen wie in ;t Euch bei Einkaufen auf die .Tsgliche , Oaha Tribünz". T.z-it j'S darauf suZntcrksAN,! Kadaver und Leiche Kunst nd Politik. . Tie deutsche BüHnengenossenschaft soll, wie uS Amsterdam gemeldet wird, bei ihrer im Juni stattfinden, den Taglwz einen Beschluß anneh men wollen, demzufolge kein deut, scher Sänger, der ein Engagement nach Amerika annimmt, während der nächsten 5 Jahre an einer deutschen Opern Bühne auftreten darf. Wenn die deutsche Bühnengesell schaft wirklich so einfältig ist. ei nen solchen Beschluß anzunehmen, so macht sie sich vor der ganzen Welt lächerlich. Gerade von deutscher Seite wird immer wieder darauf hingewiesen, daß die Kunst international ist, daß sich nichts mit der Politik zu tun hat; in deutschen Konzertsälen und deutschen Theatern werden die Werke französischer, russischer und italieni scher Meister sdie jetzt noch lebenden aufgenommen unbeanstandet aufge führt und letzt will man deutschen Sängern, die die Werke der großen deutschen Meister hier wiederge. ben wollen, ausschließen, bloß weil sie in Feindesland" singen. Ta konnte man wahrhaftig sagen wir Wilden sind doch bessere Men schen.' In unserem Metropolitan Opera House sind in der letzten Tpielsaison, die teilwe-.se schon in die letzte Zeit der akuten politischen pannuna u,id des Knegszilstandes siel, mehr Werke von Richard Wag. ner ausgeführt worden, als von ir- gend einem französischen oder itali enischen Komponisten, trotzdem die Teutschen unsere Feinde und die Italiener unsere Freunde und einer der ihrigen sogar der Leiter des Kunstinstiwts ist. Und daS Publikum hat beim An hören der Wagnerschen Musikdramen gar nicht mal daran gedacht, daß es feindliche" Musik hört, sondern sich an den Werken des großen MeisterS genau so erbaut, wie frü her. Tie Leiste drüben sollten doch ler nen, mit gleichem Maße zu messen. Wird für die deutsche Sache dadurch etwas gewonnen, daß man es zu verhindern Zucht, deutsche Tonwerke in Amerika zur Geltung kommen zu lassen? Ganz gewiß nicht und die Teutschen, die zu einem solchen Vorgehen ihre Hand bieten, geben sich ein trauriges Znignis von Eng herzigkeit und Rückständigkeit. N. Z. Teutsches Journal. Yor the enlightefuiient of R- L. Metcalse, whtj in hia lirnitlesa Cer raan hatred reprinted in his "Netras kan" the stupid &ory appearing in borne of the An:erican papers and magazines, eren in the socalled rnagazine for the intellectualg, the "Literary Digest", that the Germ.ins use the body af the fallen to obtain Kats and Fertilizer, we reprint the following letter appearing in the Chicago Tribune, v hick ought to set at rest that crazy Charge for all times to come: Chicago, May 29. (Editor of The Tribune.) In the name of common sense and every day decency I a?k your permiesion to say a few words about the preposterous tharge against the Germans that they use the boilicg of the fallen to obtain frora them fats, glycerin, fertilizer, etc. Thia eilly lie is taken seriously even by the Literary Digest, which in itg last iseue (May 26) devotes to it a rather lenghty article. The evidence there brought together ig o shaky that it cao convince only those ho do not r.eed any proof whatever in order to be convinced. The only exception consists in the worda of a war correspondent in the Berlin Lokal-Anzeiger of April 10: "We are passing the great corpse utilization est&blishment (Kadaver Terwertungsanstalt) of this army group. The fat that is won here is turned into lubricating oilg, and everything eise is .ground down in the Kones raill into a powder which ig used for mixing with pigs' food and as raanure. Nothing can be per mitted to go to vaste." This translation by the London Times, which has been reprinted by many other paperg, is correct, apart from the all-important rendering of Kadaver Verwertungsanstalt. Ger mans in our country and the Cerman government called attention to the fact that Kadaver does not niean corpse, but only and exdusively the carcaes of a deadsanimal, as every body knowg ho is eonversant with German. The Times retorted: "This Statement is definitely and deliberate ly untrue," and quoted Meyer and Muret-Sanders' German-Englikh die tionary for Kadaver Leiche (oorpb'e). Now, it gots witbout gaying that 4ictio&ariei of modern lacguage are very deceptive guide. A German dictionary of the more cömprehensive kind has to record not only the signification of a certain word in the living language of today, but also its use in a literature extending over 400 years of linguistic change. In very many cases also the ways in which the word is employed in certain crafts, sciences, etc., must be kidicated. So in numberless instances the people who need a dictionary moBt, get the kast real help from its pages. In addition, even the best dictionaries contain many downright mistakes. Leiche means corpse and only this, except when prefixed by Tier (an imal) ar the name of some animal (e. g. Pferdelei .he), or when the context clearly shows that a dead animal is to be understood. Kada ver, on the other band, no matter what the dictionaries may say, nowa days never means anything but a dead animal. German is especially careful when these two words are the first members of a corr.pound, as in our case. W always hav Leichenbegaensr nis (funeral), never Kadaverbe gaengnis; alwajs Leichen-Predigt (funeral eermon), never Kadaverpre digt, a"4 so on through the lengthy list. Conversely, Kadaver, as the first part of a compound, can never mean corpse. Of eourse, when a human bring is regarded as no human being at all, but as a bcast, his dead body may, la a purely con temptuous sense, be called Kadaver, a usage which consirmB my State ment j. j. MEYER, L'niversity of Chicago. Tas Nahrungsmittel'Gcsctz. Tas am Samstag vom Bundes. Senat angcnoilunene Senator Gore sche Nahrungsmittel-Kontrollgesetz ist eine bedeutende Abmilderung der kürzlich vom Haiis unter dem Na men Leder Bill" angenommen diesbezüglichen Vorlage. Es werden für den Zweck in der Senatsbill nur" $1 1 ,000,000 bewilligt. " Ein besonders schwerer Kampf entstand im Senat über die Klausel, daß der Präsident die Machtvollkommenheit haben solle, .alle Getreidebörsen zu laiuenen, wenn mcie im weiraoe au? dem Halm' spekulieren. Tie Wuche rer hatten offenbar einen starken Truck ausgeübt, ober die Klausel, die schärfste in der ganzen Vorlage, wurde schließlich doch angenommen. Spekulationen dieser Art während des Krieges können mit $500 Geld strafe oder einem Jahr Gefängnis belegt werden. Tie Leder Bill sah vor, daß das Ackerbau.Tepartement das Reckt ha. ben sollte, die Geschäfte von Groß und Kleinhändlern in Lebensrnit teln einfach wegzunehmen, wenn die Inhaber sich weigerten, ihre Vor- räte anzugeben. Tie Senatsvorlage bestimmt nur, daß die verlangte Ausklärung gegeben werden müsse, eine Weigerung wird bestraft wer den. Ter Ackerbau-Tekretär darf in Zeiten der Nahrungsmittelnot Sa men für 82.500.000 ankaufen und an Fanner zum Kostenpreis weiter verkaufen. Ein Zusatz, wonach die Bundesregierung die sämtlichen Fi' scherelunternehmungen rn Betrieb nehmen sollte oder durfte, wurde ge. jtnchen. Achtung, Delegaten des Ortsverbandes! Tie Iülle der Verfchioorungsnach. richten in dm täglichen Neuigkeiten brauäit den Leser nicht zu schrecken. Er hat es nicht nötig, das alles zu lesen und sich einzubilden, das anie rikanische Volk setze sich nur aus Menschen zusammen, die Komplotte schmieden und solchen, die seine schmieden, bzw. Komplotte wittern oder entdecken. Japans Ervort stark gesteigert. Ter einzige, der Lorteil aus dem Weltbrand zieht: der kleuuz gelbe Mann! LIGHT 0N THE WAR. LESLIE'S WEEKLY DISG0VERS ONLY HOW THAI AMERICA HAS BEEN HUMBUGGED. to have beenTit is becorning increasingly dif. Tas Vergnügungskomitee hat ol len Telegaten, die nicht in unserer letzten Versammlung zugegen wa ren, 10 Tickets für unsere Teutsche Theater.Vorstellung gesandt, die am Sonntag, den 24. Juni, im Teut sche Haiis gegeben wird und gibt sich der Hoffnung hin, daß eS ihnen niöglich fein wird, dieselben zu verlausen. Tie Tägliche Omaha Tribüne wird in dm nächsten Tagen nähere Mitteilungen machen über die bevorstehende Vorstellung, die allen einen schönen Gewiß verspricht. Mit Gruß Tas Komitee. Thiere eerns sornething wrong with the statc BUlUCll Ulia niuwk mu - - i . . XtT Mimt 5 t, rr.Unm,t sary provisions. We must monf if Mr. lames H. inomasl . J.r . ., . . ! " . . tne lacr, tnai ine wommu of the British labor rnission who fare ig a 8UCCess. The jtoll oa said while ist Cleveland: "1 dont want you to be lieve that if you had not come into this war we would not have won, For we would have won." An editorial in the last issue of Leslie's Weekly which, as is well known cannot be accused of pro-German eympathies, had this to say about the Situation in turope: More than forty-five days have passed since the United States declared war on Germany, yet the country is not aroused to the seriousness of the Situation that confronts it. Americans do not realize that America is at warl No German soldiers are marching up our streets, no German cannon bombard our poits, no beat of hostile drum is heard, therefore our people are inclined to feel that the war is something distant and in distinct and its evil results remote. Many believe our entry into the struggle will mean the supplying of foods and muni tions to our Allies, others look upon it as a profitable enterprise from a commercial standpoint. Millions fail to recognize that this is not a play war but a Conflict of life and death, that unk ss we put forth our best efforts and do so itnmediately, there is a possibility of its term inating disastrously to us. We have not feit how ex tremely important it is for us to act now, unitedly and patriot ically, if we wish to avoid bearing the brunt of a war against a nation of trained soldiers. Unless we act quickly and resolutely the horrors of war may be brought direct to our shoxes. The conditions ab road are not as rosy as we have been led to believe. We have been lulled into a sense of se curity by the false Impression that "all is well". The strict British censorship hat told us the good things, but has kept from us a knowledge of how serious the true condition is. Germany is not as near defeat as we have been told. She is not starved, nor is there a pro baliry of tarvation. Herbert C. Hoover, who has been in Bei gium directing the distribution of food supplies and is thorough ly conversant with the condition of affairs in Germany, says that Tie Negerrepublik Liberia will nicht aus freiem Entschluß, sondern angeblich untech amerikanischem Truck die diplomatischen Beziehungen mit Teutschland abgebrochen haben. Ta her, wie aus anderen bekannten Gründen, der Name Liberia. deruft Euch bei Einkäufen aus tk Z&Ü?A food to enable them to carry on the war for two years longer. Germany recognized from the beginning that this war was to be one of exhaustion. She also recognized that the English fleet would cut off her supplies from abroad, therefore, she planted every acre of tillable soil. She utilized her women, her ola men, her children and her prisoners to produce provisions for' her people. While the English blockade has been fairly success ful so that littlc foodstuff has reached Germany frora neutral countries, her supply, though short, is sufficient to last until the harvests, her autoeratie gov ernment having limited the ra tions that the crisis may be bridged. Germany has a sufficient atnnunt of ammunition. The Krupp factories are in füll Swing. The threatened May Day strike, fieult for her to secure the neces We must taci war- foreign shipping was over 300, 000 tons one weck and over au extended period is enormous. This destruction will probably increase, as Germany is putting forth every effort in building new submarines. The trained officers and men of her idle navy. transferred to the suDmannei furnish a limitlcss source for obtaining crews. The German submarine ti sinking vessels faster than th world is buildine them. Event- ually, unless checked, .it will destroy i.nghsh unippmg, ano England will be on the verg, of starvati on. Lord Charle Beresford in a speech in th House of Parliament recently demanded that the people be told of the seriousness of the U- Knnf cituntinn Tvno-tand ha I.Vttb - O devised no means of properly protecting her commerce irom these ' "sharks of the ea" Hoover has said: "Th food Situation in Europe is one of extreme gravity. Every effort that we can make is required, and there can be no delay. Tha U-boat menace has increased aläVmingly in the past weeks," The commissions from England and France have told us bluntly of the serious Situation. In Russia conditions are even worse than in England. There is no stron government. The present revolutionär party has not obtained füll control of the Situation. The Socialist are tired of war and in Combination with the radicals may at any rnoment overthrow the present govern ment. If they do, they will make peacc with Germany. Then their vast territory will become a storchouse of supplies for the Prussians. Even if Russia remains true to her alliance she is financially bankrupt, her people disorganized ,and her ammunition scarce. She can be of little active Service to the Al lies in her present condition. Italy has devoted her entZre army to the recovery of the Italian provinces from Austria. She has taken no part in the general world 'Conflict and in all probability will not do so. France, glorious France, who has fought so nobly, is terribly weakened by the war. The country is crippled. The drain has been too much. A large portion of her territory has been devastated by the Germans. 5he w - - , Uwvajiauu uj Atu. wi- the Central Powers have enough ha3 o(Iered upon the aitar of which was exptcted ij.lC Germany, failed to materialize. While the condition of her man finwfr i scrinim hecause she has suffered greatly as a result of this war, üermany is(not snort of soldiers or workers, ine has not reached her Appomatox. While there mav be sooradic casea of discontent. her Deoole are united, The militant power is in' the ascendency, and the government has a firm grasp of the Situation. On the other handi what con dition confronts our Allies? England is an Island. She $ not self-supporting, but is de Dendent for her food suoolv upon other countries. A large portion of England, yirtuaily, one-half. is not under cultiva- tion. but is utilized by the aristoeraev for kuntin? oreserves A large portion of Scotland is so mountamous as to be un- iroductive. The German sub marine have thorouphlv fcock4?d Eniltr'i vorts thai freedom her best manhood, and now. criooled and harassed. is appealing to America for aid. General jotfre, the hero ot tne Marne and idol of France, says that France needs our aid, that it is incumbent upon America to send troops abroad to lighten the bürden that falls so heavily upon France's shoulders. . At this crisis America Steps in. We have with true patriot ism ollered money to finance the war, but America must not stop here. Our Allies cannot eat gold. Leiters of Credit do not make bread: unless we caa iupply them with provisions, unless we can circumvent the TT.boats. thev will. Midas-like. be unable to spend for food the treasures of gold that we are prepared to lend them. ahis is a black nicture but true. Our Allies are in dire distress; unless we suecor them, they will fail If Eneland starves. Russia revolts, and France crumbles, we alone will stand to tace uie en mitv and aneer of an aroused and vindictive Germany, and w are not prepared for thia emergency. Schwere Brandwunden, welch foäter im Mower - öosvital ihren Tod herbeiführten, erlitt di 24jahrtge Bna Ewanfon,, eine n der Wobnuna von Andrew Carneai in 2 Ost 91. Straße New Fork. an. gestellt Kochm, al& t beim Feuer machen in der Küche von den Flam men griffen lvurde.' Willian; Eil lili. in 44jähriger, im Hause ange stelltet Maschinist, hörte die Schrei der jungen Frau nd versuchte, di Flammen zu ersticke wobei er selbst schmerzhaft Brandwunden an Ge sicht, Händen und Armen erlitt. El wurde ebenfalls nach dem Flswkr Hospital gebracht. Die Küche totib nicht beschädigt. Na glauSt. daj die Flammen infolge Zugluft m rlickfchluzkn. n die Kleider der KS. chm aus diese Veise Feuer finzez.