Durch die Ieitungs-NeKlams machen Sie Ihre Waren be kannt und schaffen dafür eine Nachfrage. Machen Sie einen Versuch in der Täglichen Oma. ha Tribüne. 170' ff, rin (fTfspTTl A i l I ii y , i I W rfl I A VyrVvvl vUrvVv w eß J? TRVstftf ,WM ifttte i Ü Jr " ovff VO0 ' xi" i "ip liily 34. Jahrgang. Omaha, Nebr., Freitag, den 8. Juni 1917, Wetterbericht. ' Für Omaha und Umgegend: Teilweise k?. wölkt heute abend und Samstag, etwas lu:U't heute abend und warmer Sainßtag. Für SK'braska: Allgemein schon heute aöcnd und Sanitag: wärmer am Samstag. Für Iowa: Teilweise bewölkt und wahr scheinlich Regen heute abend und SamStag. t- ) 8 Seiten.-No. .75, Alliierte hoffen 1917 auf keinen Sieg! Amerika ist dazu ausersehen, den vernichtenden Schlag gegen Deutschland zu führen, wenn er Überhaupt gesiihrt wird. wird das Volk seine tzilfsquetten dazu hergeben? Washington. 8. Juni. Die Hoffnung auf einen Sieg der Sll liierten im Jahre 1017 ist geschwun den so heißt eö heute in hiesigen Ncgierungskreisen, die aufs Beste un. terrichtet sind. Unumwunden wird zugegeben, daß Amerika sich auf ei nen Krieg bon dreijähriger Dauer gefaßt machen müsse. Man ist sich jetzt klar geworden, das; Amerika den vernichtenden Schlag gegen den deut, schen Militarismus führen müsse. Das offene Eingeständnis hervor, ragender britischer Militärkritker, zu welchen: sie sich während der letzten Tage bequemten, wonach der ganeze KricgSplan der Alliierten infolge der Zustande in Nuszland über den Hau 'jen geworfen worden ist, hat das offizielle Washington einen schweren Stosz verseht: in gewissen Kreisen hat dieses Eingeständnis hochgradi geil Pessimismus erweckt. Mitglie, der der Landesverteidigungbkoimnis sion aber atmen erleichtert auf, denn sie sagen sich,, die Amerikaner sehen sich der nackten Tatsache gegenüber, dosz der Erfolg oder der Mißerfolg der Sache der Alliierten von den Wer. Staaten abhängt. Unter den stärksten Männern in Washington, Regierungsbearnte u. Geschäftsleute, die ihre Zeit und Dienste hergeben, um den Krieg zu gewinnen ist das Gefühl vorherr schend, daß die öffentliche Meinung m den 33er. Staaten durch Borent halwng von Tatsachen chloroforiniert worden )t; das Volk ober müsse un ter allen Umständen die Wahrheit erfahren, ehe man an eine erfolgrei rfie T?akiliwtmn Iser ctiffr-rnicsspn deS Landes denken könne. Immer mehr kommt das Gefühl zum Durchbruch, iah die Wichtigkeit der vlofzen nnläanschen Beteiligung an dem Krieg überschcht worden ist. Europa hat uns die große Lehre beigebracht, das; der Krieg nicht län ger von Armeen sondern von Ratio nen geführt wird, von den vereinig ten Kräften des Kapitals und Arbeit, Ackerbau und Industrie: Jeder nnifz seine Privatinteressen hinter diezeni gen der Allgemeinheit fetzen, ebenso wie der Soldat sein Blut und Le ben einseht. Es ist keineswegs ein Geheimnis mehr, daß man mit einer wirkungs ollen russischen Offensive nicht län ger rechnen kann; Rußland ist als Militärmacht auf die Dauer eines Jahres nicht mehr in Betracht zu ziehen möglicherweise überhaupt nicht mehr. Nur das Entstehen ei nes Napoleons (die Deutschen haben heute ein Dutzend Heerführer, denen Napoleon nicht das Wasser reichen kann) oder die Einführung einer Diktatur kann die slavische Situation retten. Frankreichs Leistungssäbigkeit ist im Abnehmen begriffen: alles, was man von den Franzoseu erwarten kann, ist, sich verteidigen. England hat in militärischer Hinsicht seine Kraft erschöpft und befindet sich in wirtschaftlicher Beziehung auf der Schiefebene. Wenn nun zugegeben wird, daß auch Deutschlands Lage keineswegs beneidenswert ist. so muß man sich sagen, daß keine der käm pfenden Parteien genügende Neser dekröfte besitzt, um einen vernichten den Schlag führen zu können. Nach Anficht tonangebender französischer u. britischer Militärkritiker muß der Schlag, der schließlich zum Siege führen wird, von Amerika erfolgen -wenn er überhaupt geführt wird. Amerika hat die Schwierigkeit der Lage, in welcher es sich befindet, noch nicht erkannt. Dies geht ans Ge sprächen mit Kongreßleuten deutlich hervor. Das Volk im allgemeinen, so sagen sie, hat den Preis, den es für den Patriotismus bezahlen muß, noch nicht erkannt. Patriotismus, ob i,e dabei Profit zu erzielen und Pa triotismus, der vielständige Arbeit bedingt und große Opfer fordert, wie nian schließlich in England ken nen gelernt hat, hat in Amerika noch nicht seinen Eingang gesunden. Wiin weiß liier noch nicht, daß auch diejenigen, die nickt in Feld zie ben, ungeheure Opfer zu bringen jak'ii. Der übliche Ausdruck Das töc !;;'! gezt wie immer gut''. behÄ' derte zwei Jahre lang das englische Volk an der Entwickelung seiner ganzen Kraft, um diese in den Dienst des Krieges zu stellen so erklärte die' hier weilende britische Kriegs kommission. Im Privatgespräch gab ein prominentes Mitglied derselben der Befürchtung Ausdruck, daß Ame rika nahe daran sei, denselben kolos salen ' Fehler zu machen, wie Eng land. Um dieses zu verhindern, kommt Lord Northdiffe nach Ame rika. Er war es, der in unbarmher ziger Weise den Ausdruck das Ge schäft geht wie immer gut" gei ßelte und wahrend des Jahres 1015 England wiederholt warnte, daß es den Krieg wegen seiner Prosperität verlieren werde. Führer der Administration, Mit glieder der Landeöverteidigungs Be. Horde und Kongreßleute ohne Unter schied der Partei, sind sich der Ge fahr bemußt, welcher Amerika enige gentreibt, Sie sagen, daß weder Kapital noch Arbeit sich den radikn. len Forderungen fügen wollen, die gestellt werden müssen, bis die Ge setzgebung Schritte für eine gleichmä ßige Verteilung der Lasten getroffen habe. Arbeiterführer und Arbeitge ber erklären, daß, wenn nicht die NahNrngsrnittel Borlage schleunigst angenommeil und Maßnahmen ge- troffen werden, die eine Herabsetzung der Lebensniitvlpreiie un Gefolge haben, schlimme u. ausgedehnte ltn ruhen unvermeidlich sind. In der Bundeshauptstadt hört man von Abgeordneten und Senato ren oft die Aeußerung, daß eine Hinhaltung von diebezüglichen gesetz lichen Maßnahmen darauf zurückzu führen sei. weil man der Regierung und der Landesverteidigungskommis sion nicht genug Vertrauen schenkt. Beide Körperschaften sind zu der Ue berzeugung gekommen, daß die Bil dung eines aus wenigen aber tüchti. gen Mitgliedern bestehender Kriegs rat unbedingt geboten ist. Ein sol cher Rat sollte, sg wird gesagt, aus drei Mitgliedern bestehen. Derselbe hat mit den Regierungsgeschäften nichts zu tun: derselbe soll aber in allen kriegerischen Unternehmun gen ausschlaggebend sein, geradeso wie in England. Man sagt unver hohlen, daß ein derartiger Kriegs rat binnen 20 Tagen ins Leben gerufen werden wird. General Pershing in England eingetrsssenZ Wird mit Stab jubelnd begriisit; Ab reise war vsllkvmmcn geheim gehalten worden. Ein englischer Hafen, 8. Juni. Generalmajor Pershing, Befehls haber des ersten amerikanischen Ex peditionsheeres nach Frankreich, ist heute in Begleitung seines Stabes in Englgnd eingetroffen. Er sagte, daß er eine angenehme Reise gehabt habe und drückte das größte Erstaunen aus, daß die ftach richt voil seiner Abreise so erfolgreich unterdrückt worden war. ..Ich dach, te, die ganze Welt wüßte von meiner Abreise," erklärte Pershing. Dein amerikanischen General und seinem Stäbe wurde bei ihrer An kunft eine riesig- Ovation darge bracht. Ein Sondcrzug wartete auf die Gesellschaft, welche heute nach mittag um drei Uhr in London ein treffen soll. Wir sind sehr glücklich, die Xtä ger der Flagge unseres Landes in diesem großen Kriege für die Zivi lisation zu sein," äußerte sich Gene ral Pershing. Auf britischem Boden zu landen und solch ein ivatmes Willkommen zu erhalten, ist von großer Bedeutung und wird dankbar anerkannt. Wir erwarten, bald un ser Teil zu tun, und ich hoffe, es wird ein großer Teil auf der West front werden." Pershing und sein Stab waren auf der ganzen Reise sehr mit der Borbereitung für ihre Arbeit in Frankreich beschäftigt. Spionagevorlage ohne Zensurklausel! Dieselbe wurde vom Repräsentanten' Hause heute mit groszer Mehr hcit angenommen. Washington, 8. Juni. Der Konfcrcnzbericht über die Spionage borlag.: mit Bestimmung für Embar go auf den Export und seinen dra- stischen Zusätzen zu bestehenden Ge- sehen gegc.. Spionage, aber ohne die Zensurklausel wurde heute vom Re präsentantenhause angcnontlnen.' Es stirninten 86 für die Annahme und nur 22 dagegen. Amerikaner sollen sich einschränken! Dies fordert Hoover, damit wir die Alliierten ernähren können. Erntevorbereitungen in Deutschland! Amsterdam, 8. Juni, über Lon don. Die Landratsamter in Preu ßen haben Aufrufe erlassen, in denen die Landbevölkerung auf die Pflicht hingewiesen wird, durch Sparsamkeit und zweckmäßige Bestellung der Fel der zu vom Siege Deutschlands bei- zutragen. Das Kuratorium der Reichsgetreidestelle hat bekanntlich Ende des letzten Winters die frühe ren Maßnahmen, die zu Beginn des letzten Winters getroffen wurden, wie die Freigabe Von Winterkorn und Futterschrot, die geringere Ausmah lung und die Erhöhung der Arotra tion, Vorläufig wieder aulgehoben und ist zu den Bestimmungen zu ruageleurt. Die lur flen soinmcr 1915 und 1916 erlassen worden wa ren. Im Einvernehmen mit oicjcm Kuratorium ermähnen die Landräte die Bevölkerung: Mit den vorhandenen Borraten möglichst sparsam umzugchen, um dein Ausfalle der Ernte in größerer Rube entgegensehen zu können. Alles Gctrc,de so bald als mög lich auozudrcschen. Alle Bestände offen und ehrlich anzugeben. Stroh mir zum Füttern, nicht als streit zu benutzen. Zum Backeil von Brot frische Kar tosseln z verwenden und Die guten Pferde m behalten, und nicht zil verkaufen. - ' -ELbotschafter Elkue in Paris. Paris, 5. Juni. Der frühere aniei'ikanisclw Botschafter Ellus in Konsiantinopel ist heute vormittag mit seiner Familie und den Mit gliedern oer Botsäzajt aus Peru hier elngetujscn. .-i- Washington. 8. Juni. Der Be richt des neuen Nahrungsnüttel-Ad ministrators Herbert C. Hoovcr an die Negierung wurde gestern veröf- sentlicht. Aus demselben geht her- vor, , daß die Alliierten und einige Neutrale, die berücksichtigt werden müssen, während des nächsten Jahres allem tausend Millionen Bushcls Ge, treibe benötigen, und daß deren Bedürfnisse an Fleisch. Fetten und Zucker ebenfalls enorm find. Die eigene Produktion in den betreffenden Ländern kann nur ei nen geringen Teil der Nachfrage be friedigen, besonders da wegen der knrzlichen Frö,te die Ernten in Eng, land. Frankreich und Italien teil weise als Fehlschlag zu betrachten sind. Ten Rest muß Amerika lie fern, doch reicht Amerikas Ueber, schuh bei dem gegenwärtigen Eigen. bedarf und Verbrauch bei weitem nicht aus. Daher, schließt der Be richt, müssen sich die Amerikaner in vielen Hinsichten einschränken. Rnfsenkämpfe unter Sträflingen. St. Louis. Mo.. 8. Juni. Zwi, scheu weißen und farbigen Skäfliu gen. die im Steinbruch beschästigt wurden, kam es gestern nachmittag zu einer richtigen Schlacht. Die Wa chen feuerten aus Schrotflinten ans die Kämpfcnden und wurden bald Herr der Situation. Zivölf Neger wurden verwundet und nach dem Ho. spital gebracht, neun von ihnen kenn, ten heute bereits wieder entlassen werden und ihre Arbeite,: im Ar beitshaus verrichten. Man glaubt nicht, daß cs zu Wiederholungen der gestrigen Borgänge kommen wird. Nord entläßt Drückeberger. Detroit, Mich., 8. Juni. Henry Ford und andere angesehen Fabri kanten haben linnY die Entlassung aller ihrer Angestellten zivischen 21 und 31 Jahren angeordnet, die feine Negistrierniigskarten vorweisen sonn ten. " Wenn unsere Partner im Welt kriege nur annähernd die Kraft aufs Kämpfen verwendeten, die sie uss Pumpen konzentrieren, würden sie unserer militärischen Hilfe nimmer tcömfcil. - , U-Bootgefahr groszer als angenommen! Ter Mangel an Petroleum macht sich i Frankreich und Italien bemerkbar. Wafliington, 8. Juni. Hinter den halben Informationen über die Kricgölagc, die bekannt find, scheint die Tatsache zu stehen, daß die Tauchboote eine weit größere Gefahr repräsentieren, als irgend jemand, der nicht im offiziellen Leben steht, sich vorstellen kann. Es sind Anzeichen dasiir Vorbau den, daß die deutsche Admiralität verzweifelte Anstrengungen macht, jedes Schiff mit Brennmaterialien, vor allenr Petroleum, auf den Mee resgrund zu befördern, um dadurch die britische Flotte, wenigstens zum großen Teile, außer Gefecht zu setzen. Dringende plefah?. DieS wird in wohlunterrichteten Kreisen als eine weit dringendere Gefahr angesehen, als die bisherigen Torpedierungen von Lebensrnittel schiffen, da ohne Brennmaterial die Kriegsschifw so ziemlich nutzlos er scheinen. Es ist Grund genug sür die Annahme vorhanden, daß die französische und italienische Marine diese Arbeit der dentsckicn U.-Boote bereits spuren, und auch dafür, daß mehr als einmal im letztverflossencu Jahre die Stoßkraft der französischen Armee durch den dringenden Mangel an Brennmaterial hinter der Front gelitten hat. Nichts Offizielles ist über die Tä- tigkeit der Tauchboote gesagt ivor den, seit Sekretär Lansing vor eini gen Wochen erklärte, daß die Tauch boote allmonatlich 1,000.000 Ton nen versenken. Diese Feststellung wurde damals durch halboffizielle und offizielle Berichte ans London und Washington abgeschwächt, die sehr optimistisch klangen. Es besteht augenscheinlich aller- d,ngs kein Zweifel daran, daß die cutc der Tauchboote im Monat Mai bei weitem kleiner gewesen ist, wie oie ungeyeuren lyemme im April. Bon zuverlässiger Seite wird sogar behauptet, daß die Ber senkungen des letztabgelaufenen Mo. nats etwa um die Hälfte kleiner ge Wesen find, als die des April. Lage sehr ernst. Aber auch wenn dcni so ist, ist die Lage ernst genug. Eine halbe Mil lion Tonnen pro Monat find viel mehr, als die alliierten Werften wirklich durch Neubauten ersetzen können, auch wenn das Schiffsbau Programm Goethals in vollem Gan ge wäre,' was es etwa in 18 Mona teil wirklich sein wird. Goethals glaubt, daß er in acht zehn Monaten ungefähr so viele Schiffe erbauen kann, als deutsche Tauchboote, wenn nian den Monat Mai als Basis annimmt, in weniger als sechs Monmen verienken würden. Biele, die die wirkliche Lage ken nen, sind der Ansicht, daß die Regie rung der Ber. Staaten die Bevölke rung ins Bertiluien ziehen sollte und nicht zugeben müßte, daß das Publi kum durch die scheinbar beruhigenden Berichte über den wahren Sachver halt getäuscht werde. In vielen Kreisen herrscht die Ueberzeugung, daß das Volk die starke Medizin der absoluten Wahrheit unbedingt braucht, wenil zu keinem anderen En de, dann wenigstens dazu, um die Schiffahrtsinteressen dazu aufzusta cheln, energische Schritte zu verlern gen. Aus den betreffenden Kreisen wird als treffliche Illustration angegeben, daß die neuen Uniformen für die Soldaten der Ver. Staaten keines wegs mehr aus reiner Wolle herge stellt werden können, da nicht genü gend Schiffsraum vorhanden ist, um die notwendige Schasswolle ans An stralien nach den Bcr. Staaten zu bringen. (Öesterreichischer Lieg wird größer! Ganze italienische Regimenter wer de abgeschnitten; 27,000 Mann in Gefangenschaft. Wien, über London. 8. Juni. Das österreichisch-ungarische Haupt quaticr meldet über die jüngsten Sie, ge der Oestcrreicher an der Jsonzo Front noch Folgendes: Der Feind warf vergeblich Reserven ms Feu, er, die zu Fuß eintrafen oder in Motorwagen herangezogen wurden. um uns den am Montag und Diens tag erovraen Booen abermals zu entreißen. In erbittertem Ringen blieb unsere Infanterie entlang der ganzen Linie siegreich und trieb den Feind überall zurück. Wir haben bis letzt in dieier zehnten Offensive der Italiener 27.000 Mann gefangen ge, nominell. Mehrere italienische Regimenter fielen unverwundct mit fast ihrer ganzen Mannschaftsstärke in unsere Hände. beispielsweise das 80. Regiment mit 2686 Mann, das 60. Regiment mit 1932 und das 71. Regiment mit 1831 Mann. Die Bri gadcn von Beroua, Syracus, Pug lia und Ancona, in deren Reihen die se Regimenter kämpften, wurden ver nichtct. In einem Tunnel nahe San Giobanni wurde ein großes Feld hospisal von unseren Tnippen ge nomnien. Ein feindlicher Zweidecker wurde abgeschossen. In der mondhellem Nacht des 5 Juni kreisten italienische Flieger über Städte und Platze weit hinter unserer Front. Im Inneren Oo stcrreichs kamen sie bis nach Lai bach, m Tyrol bis nach Bozcn. zu sätzlich der Streifzüge gegen den Kü. stcndistrikt und gegen Körnten. Meh rere Einwohner wurden getötet: ein wesentlicher Sachschaden wurde nicht angerichtet. Spanien vertritt Türkei in Frankreich! Washington. 8. Juni. Der amerikanische Botschafter in Paris hat dem Staatsdepartement mitge teilt, daß er die Wahrung der tür kischen Interessen in Frankreich, welche er bis jetzt besorgte, an die spanische Botschaft in Paris über tragen hat. nm. ' Dreifacher Mvrd, Flemington. N. I., 8, William H. Oueen. dessen Frau und zwanzigjälirige Tochter wurden heute in aller Frühe in ihrem nahe hier Neue Geschäftsordnung im österr. Reichsrat! Man erwartet Meinungslämpfe zwi schen, Tschechen, Teutschen, Po len und Sozialistci,, Amsterdam. 8. Juni, über Lon don. Aus Wien wird gemeldet, daß das Geschäftskomitee des Reichs rats folgende Anträge auf Abände rung der Geschäftsordnung ange nommen hat: Anträge auf geheime Sitzung müssen die Unterstützung bon 50 Mitgliedern haben; Minister können interpelliert werden: Zah lung von 1000 Kronen monatlich an die Mitglieder und eine Amtsvergü tuiig für den Präsidenten und Vize Präsidenten: Beschränkung von Rede zeit und Abstimmung durch Stimm zettel. Spkzinl'Berhnndlungcn. Regierungsvorlagen mit Bezug auf Handels- und Staatsverträge, ge meinsame österreichisch . ungarische Angelegenheiten und Budget und Re krutierungsvorlageu sollen einer Spezialbehandlung unterliegen. Das österreichische provisorische Budget für die zweite Hälfte des Jahres 1017 ermächtigt die Regierung zu Steuererhebungen in normalem Um fange und zur Festsetzung der Staatsausgaben für 10171018 nach Staatsschätzüngen. Die Regie rrmg ist ermächtigt. 'Anleihen zu ma chen, um '. die außerordentlichen Kriegsausgaben zu decken und zur Deckung solcher Staatsausgaben, die nicht durch die Steuereinnahnien des Finanzjahres 1010-1917 aufge bracht werden. Ernstliche Meinkilgsdifferenzcn. Die Vossische Zeitung" bespricht die Aussicht ernstlicher Meinungs disferenzen in den kommenden Dis kussionen des Reichsrats und sagt, die Geltung des Premiers Clmn Martinitz sei feit der Eröffnung des Parlaments immer schwieriger ge worden. Die größten Unruhen seien von der gegenwärtigen Bekämpsung von Tschechen, Teutschen, Polen und Socialisten zu erwarten. TschcMführcr im Gefangn,'-?. Eine der Fragen, die zu dilteren Kämpfen Beraulassung geben könnte, ist die Inhaftierung des Tschechen Führers und Abgeoröuetcn illosac, der fich wegen Hochverrats im Ge fängniS befindet. Herr .Ulosae war zum Führer der tschechischen Berei nigung gewählt, und jast alle Par teien des Reichsrats sind sich darüber einig, daß seine Freilassung gesor öct werden müsse. Herr Klofae wurde deö Berfuchs schuldig befun den, einen Beding zwischen Rußland und Böhmen zustande zu bringen. Er wurde zum Tode verurteilt, doch ie Briten-Offciiild bei WhWe beginnt! ttflrf. iiörfi nie dsaemekenem 65e?ckiikkeuer durch , , ... " ' ' 'V - " J I " I " ! -T welches die vorderen deutschen Stellungen zerstört werden, Überrennen sie diese. Deutsche Reserven bringen Schlacht zum Stehen! Berlin, über London, 8. Juni. Offiziell wurde gestern abend ge meldet: In dem Wyschäte Vorsprung ist cs dem Feinde nach einem nie dagewesenen Artillericfener gelun gen, in unsere vollständig zerstörten vorgeschobenen Stellungen einzu dringen. Die Schlacht wogt mit größter Heftigkeit hin und her. Was London berichtet. London, 8. Juni. Nach wo cheiilangen Borbereitungen haben die Briten ihre Offensive gegen die deut scheu Stellungen bei Wyschäte eröff net. Gewaltige Minensprengimgen gaben das Signal zum Angriff, nachdem die britische Artillerie ein nie dagewesenes Trommelfeuer stun denlang auf die deutschen Graben stellungen unterhalten hatte. In einer Breite von sast nenn Meilen setzten die Briten zum Sturm an und überrannten die ersten feindli chen Gräben. Die 70 Meter hohen Messines Stellungen wurden genom men. Die Teutschen hatten, diesel- ben seit Oktober 1014 innc. Der Feind kämpfte mit großer Tapfer keit. Er hatte offenbar gewußt, daß' der Angriff erfolgen würde und hat-l te deshalb starke Reserven nach den; bedrohten Punkten gcworieil. 2,500 Mann, darunter Preußen, Sachsen, Bayern, Württcmberger und Schle sier, wurden gefangen genommen, doch wächst bereu Zahl stetig. Die Panzerautomobile bewähren sich bei den Angriffen vorzüglich. Auch die vergangene Nacht wies in diesem Abschnitt schwere Kämpfe auf: die feindliche Verteidigungs linie wurde eingebogen, doch hat sie an Elastizität eingebüßt, da seitens der Deutschen noch kein allgemeiner Gegeilangriff vorgenommen wurde. (Nur keine Ueberstürzung so bald die deutsche Heeresleitung weiß. wo sie die Reserven zu plazieren hat, weshalb Gen. Alexiesf abegesetzt worden Kronstadt und Petrograd sind wieder ein Kopf nnd ein Sin: wichtige Toknmcnte gestohlen. rtrffrtpm'n iSrim rrtrfisn.nni "Vin IIJÄr. S5"i1 . . . , ..-v-.w g..in t. l'l'UI der steckten dann das Haus an. das wurde das Urteil vom Km!er Karl tollig lttcherbrcuuüe. " V ausseLMn, ' . Petrograd. 8. Juni. Der Mi nister für auswärtige Angelegen heiten hat erklärt, daß der Inhalt der Wiliou Note au die ruinicke Re gierung zusammen mit jenen Noten, die die anderen Alliierten an Ruß land richten werden, veröffentlicht werden wird. Der Minister ist er staunt, daß die Note des Präsidenten Wilson sich mit den Wünschen der provisorischen Regierung deckt und sieht dieses als ein Zeichen an, daß Herr Wilson die russischen Zustände richtig erkannt hat, (?) wird der Gegenstoff nicht auf sich warten lassen.) Wissend, daß es sich um eine Offensive von nie dagewese ner Gewalt handelt, haben die Deut schen heute nlassenhafte Reserven ins Feuer geführt, darunter Kerntrup pen von der Ostfront. Die wichtige Stadt Lille ist das Zielobjekt der Briten. Lloyd George hört Kanonendonner. London, 8. Juni. Den Schleich tendonncr in Belgien hat auch Lloyd George in seiner Wohnung in Eng land gehört. Er wußte, daß die Of fensivc um 3 Uhr ihren Anfang ueh men würde und ließ sich um diese Zeit aus dem Schlafe wecken., Französische Meldungen. Paris, 8. Juni. Offiziell wird gluneldet, daß die Deutschen auf der ganzen französischen Front eine Ge genoffensive ergriffen haben. Hcf tige Kämpfe spielen sich bei St. Ouentin und in der Uingegeild von La F-"? ab. Bei Moulin Laffauz und südlich von Filain sowie in dem Eerny Abschnitt donnern die Ge schütze unaufhörlich. Die spater ein gesetzten Jnfanterieangriffe wurden abgeschlagen. Bei dem Souain Hü gel, östlich von Belfort überfielen wir eitien feindlichen Graben und machteil mehrere Gefangene. llonskriptionsgegner feuern auf Milizen! In den Bergen Wirginicns kommt es zu einem richtigen Guerilla krieg. ' Noanoke, , Bö., 8. Juni. Der unter den Bergbewohnern herrschen de Unwillen gegen Zmangseiuzic hung und Registrierung hat bereits greifbare Form angeliommcn und zu einer Art Plänkerkrieg geführt. , Die Gegner der Maßnahme in deit , Bergen dmiern seit zwei Nächten aus dem Hinterhalt auf Pastell, und Patrouillen der Nationalgarde und Agenten des Geheimdienstes, welche hierher gesandt worden sind, um ein Komplott, der 5ionskription Wider' stand zu leisten, aufzudecken. England verschweigt Stand der Vorräte! Gen. Alericff war fähig. Petrograd, 8. Juni, über London. Einer offiziellen Erklärung zusolge ist General Aleriesf seines Komman dos als Oberbefehlshaber der Armee deshalb entsetzt und ans halben Sold gesetzt worden, weil er der Energie, des Enthusiasmus und der Fähigkeit, die die jetzigen Berbältnisse erhei schen, ermangelte." (Nanu, und noch bis vor kurzem wurde derselbe Ge neral Alexiesf als der Anstund eines Heerführers und Soldaten hinge stellt.) Kronstadt Ifisst mit sich reden. Petrograd, 8. Juni. Die söge nannte Republik Kronstadt existiert nicht mehr, denn zwei sozialistische Mitglieder der provisorischen Regie ruilg Tserctelli und Skobclesj haben die Abtrünnigen überredet, sich wieder, der provisorischen Regiernng anzuschließen und die Oberhoheit des Petrograder Soldaten- und Arbeiter kornitees anzuerkennen. Wichtigem Toknnicut gestohlen. I Amsterdam. 8. Juni, über Lon da. TlZ Hamburger Fremden blatt will ans Stockholm die sichere Nachricht erhalten haben, wonach die Dokumente, welche sich auf den mit deir Westmächten im Jahre 1913 ab geschlossenen Berträge,i beziehen, aus den, Archiv des Ministeriums des Acimeren gestohlen worden sind Auch andere wichtige Reaierunasdo fuwnie sind auf bisher uncrtlärllche! 000 IS asyanL. LVomUUl, Negicrungsbcamtcr erklärt, daß Ver Lffentlichnng hierüber nicht im öffcnti. Interesse sei. ' London. 8. Juni. Im Haus der Gemeinen erwiderte gestern Ka vitän Bathurst, parlamentarischer Sekretär des Ernährungsamtes, auf eine Interpellation über die Nah rungsrnittellage, daß es nicht im öffentlichen Interesse sei, über den Stand der Vorräte Auskunft zu geben". Bon größter Bedeutung für deu Enola der alliierten Sackie iri es jedoch, daß die Nahrungsmittel einfuhr ans den Ver. Staaten wäh rend der Dauer des Kriea?s in, größtmöglichen Maßstabe aufrechter yaiien vielve. ?n der britischen Breiie und im ganzen Publikum hat diese Erklä rnng bedeutende Beunruhigung her. vorgerufen. Russische Barke vom Tauchboot versenkt! Ein atlantischer Hafen, 8. Juni. Amerikaner don der Besagn der russischen Barke Margarcta". welche auf einem amerikanischen .aiiwser bier eitern, eintrafpn. he. richten von der Berlenkuna hcrM. ben durch ein deutsches Tauchboot. i.ic caraareta" war am 27. Wnn von Beanmont, Ter., nach Liverpool aoge'egeu. vim 17. Mai fand Torpedierung 105 Meilen von irischen Küste entfernt statt, Barke war 1,87 Tonnen groß die der Die Wiederim ein Tornado. Perry. Okla.. 8. Juni. Gestcril svät wurde iwktc Stadt von einem Tornado esucht, der etwa 5,0 Gebäude eric. Der angerich. me ic - .rd aul über $100. . . E3 wurde i52rr.: 4