, T I at Tägliche Lmllh TriVKst i : JbN WtzVTNUMS TVStM w- cvsVONsN cwy srW xIv? Wlvr ygienifche Bedeutung der Gewitter. Sihwcr lastet des Sommers Hihe und ZX&Ui aus Körpn und (eift. Je länger die H'tzc andauert, umso gcsättig' !?r w?rd der Feucktigkeiisgelzalt bet tust, und dem Organismus fällt cs im nur schwerer, seinen Schweiß nach außen hin zu verdunsten. Es rieten dann leicht Falle von Hitzschlag ein, der rudiis an dcs ist, als das Ergebnis innerer Wärmeftcrnung. Tazu nimmt die clel Irische Spannung in der Atmosphäre in beängstigender Weise zu, bis ein erlösen deZ ttew'tter allen diesen Schädlichkeiten t ein En.'. vcreitet. Durch die gewaltigen Regengüsse wird der fcijzc Staub dir Luft, werden Krank hcitSerregcr.. Fäulnisstofft und trockener Schmutz der Straßen in die Kanäle gesebwemmt und sickern in tie ftre Erdschichten, sodah sie jedcnsall,' un schavlich werden. Ein grosser Teil dcr Wasscrmasscn verdunstet, wodurch so viele Wärme verbraucht wird, daß die Elitsärmung des Körpers nun leicht Vonsiatten gcht. Tas heiße Straßen Pflaster, die sonnendurebglühien Häuser wände kühlen sich ab und bald bläst ein frischer Hauch erquickender Luft in un fere schwülen, dunstigen Wobnungen. So stellt sich das Gewitter als Inst reinigender himmlischer" Sendling dar, dessen, wohltätige Wirkiingen man durch die wcitgcijssnctktt Fenster mit tiefen Atemzügen wahrnehmen soll. Lustreinigcnden Einflusz übt das Ge Witter auch durch die Bildung von Ozon aus. jenes energischen Oxl)öati?usmit tcli das auf alle Miasmen, Fäulnis und Krankheitserreger abtötenv wirkt. Ueberhauvt bringt der Blitz ganz gcwa! tigc chemische Veränderungen in dcr Zu sammenjchung der Lust hervor, deren günstige Einwirkungen auf den Körper , wir Wohl fühlen, aber noch nickn genü ' gcnd erklären können. Wir wissen zum Beispiel, daß der Stickstoff mit dem Wafferstcff des Regens unter Mithilfe des Blitzes Ammoniak bildet, und mit dem Sauerstoff salpetrige Säure. Tiefe entkdurigen der Luftelektriziiät sind für unseren Körper jedenfalls sehr bedeu tungsvoll,' sie bilden macktige Lebens reize, die eine kräftige Umstimmung in unserem Wohlbcfindew erregen, wie jeder' nach einem Gewitter mit großem Bagen fühlt. Auf einer Wirkung dcr atmosphäri schen elektrischen Spannung der Nerven beruht wohl auch die Gewiticrfurcht sen sibler. nervöser Leute, die ein Gewitter oft schon lange vor dem Ausbruch als Beklemmung und Bangigkeit in den Gliedern' fühlen. Erwachsene sollen 'ahn wenigstens vor den Kidnern sich nichts davon merken Zaffen. sondern bei diesen dcr abergläubischen Gewitterfurebt durch Ausklärung vorbeugen, indem sie ihnen die höchst wohltätigen gesundheit Ulfen Eigenschaften des Gewitters schik d?r,i. . Die gewaltig erschütternden Er scheinungcn von Blitz und Tonncr sind eben die notwendigen Naiurwehen, die eine neue, reine Lebenslust hervor bringen. Bei dieser Gelegenheit sei noch ein mal auf einige zu beachtende Punkte bei Ausbruch eines Gewitters hingewiesen. Bor allen Dingen sollen diejenigen, die von einem Gewitter im Freien über rascht weiden, niemals Schutz unter alleinstehenden Bäumen oder Türmen Schutz suchen; denn dcr Blitz sucht sich immer diese gerade aus, in die er gern einschlägt. Lieber weise man sich platt ikf den Boden und feche' sich einem Ne genbad aus. Auch wandere man nicht bei einem yewitter über Land, welches keine Bäume oder Häuser ausweist, die genügend Schutz als Blitzableiter bieten. Im Hause vermeide man Zugluft; aber put ist es. ein Fenster oder eine Tür of fen zu haben, damit bei eventuellem Ein sbkagzn die Schwefelluft, welche dcr Blitz um sich verbleitet, hinausziehen kann und nicht erstickend oder betäubend Wirkt. Ist ein Blitzableiter auf dem Hiusdach angebracht, so ist es ratsam, ihn jedes Iabr nachsehen zu lassen; denn wenn er nicht in Ordnung ist, kann er dem Hause mehr Schaden bringen als er Schutz bedeutet. Vlumenblüte und AZädchenblüte. Ein Rosenket im März und ein No senbeet im Juli, welch ein Unterschied! Im März nichts als daS gedüngte schwarze Beet, mit recht unerquicklichen Gerüchen und dazu der kahle graugrüne Stamm. Und dann im hohen Sommer die herrlich glühende Blüte, die den gan zcn Karten mit Tüsten erfüllt! Habt ihr wohl einmal tzaran gedacht, was für ein meisterhafter Verwand lungskünstler doch solch ein Rosensiock ist, der aus dem Mist eine Rose zu ge winnen vermag? Aus dem dunklen, schmutzigen Erdreich weiß er die Säfte zu saugen für Farben und Tüftc, die reicht die leises!: Spur ihrer Herkunft verraten. Oder seht ein Veilchen am Rascnhang. Woher dieser süße Tust und diese tiese Farbe? Aus der grauen Erde hervorgezaubcet. Jede Pflanze ist eigentlich eine solche Werkilätte, in der ununterbrochen die Eidstoffe in Blüten verwandelt werden. Wir Menschen lassen uns oft von den Blumen und ihrer Berivandlungskraft beschämen. Acim Rosenduft merkt nie mand mehr auch nur die leiseste Spur des Erdengeruches. Unser Antlitz sollte unsere Nosenbliitc sein. Und unser Erd reich ist das Leben. Und unsere Seele ist bestimmt, die Verwandlung fyxboi zubringen und dafür ?u sorgen, daß olles, was uns im Leben widerfährt, auch wirklich in eine Blüte verwandelt wird voll Tust und Lieblichkeit statt daß alles Unangenehme, Schmerzliche uns Häßliche, ohne jede Verarbeitung sofort auf dem Gesichte erscheint, wie eine Annonce auf einer Häusermaucr. Wie viele Mädckcn vergessen leider, daß es keine Mädchenblüte gibt ohne die Bet wandlungsarbeit dcr Seele! Alles Wi dcrwärtize und Aergerliebe. was das täglicbe Leben mit sich bringt, steigt gänzlick, ungereinigt bis ins Antlitz tm por. Wo soll da Blüte und Tust her kommen? TiMZ als Bodcngeruch und Erdfarben gibis bei solchen Mensche! Und doch ist gerade das Unangenehme im Leben der beste Sioff, lim daraus die edlen Kräfte zu gewinnen, welche Blüte und Tust hervorbringen. Es kommt nur auf die Verwandlungskraft an! Was man aus allem zu mackien versteht, wie man Geduld und Selbst bezwiiigung daraus lernt. Ich kann mir ein Mädchen vorstellen, das sich gerade dann, wenn ibm das Aergcrlichste passiert, am stärksten zu sammcnrafft und liebenswürdig'! und heiterer ist als je um den Eiden gcruch in Roscnblute zu verwandeln. Tas nennt man in der Sprache der Xe? ligion: Tas irdische Ucberwinden." Tic Leute sagen dann viellcicbt: Ihr muß heute wieder etwas Schweres be gegnet sein man merkt es immir daran, daß sie dann so strahlend freund lich und wohltuend nccki allen Seiten ist! Sie hat die große Nerwandlimis kraft sie ist eine wirkliche Mädchen blüte! Die erste j)feifc. (f. C. Hopp. Heroisch hat sich's vorgenommen Ter Fritz, ein Pfeifchen keck zu schmau chen; Allein schon wird ihm arg beklommen, Ja, seine Opfer will deis Rauchen! Tie großen Brüder rauchen olle. Es fchmoken" alle forscken Jungen, Darum versucht n'i hinterm Stalle, Bis ihn der Taumelgeist bezwungen. Am besten schmeckt doch, was verboten, Tabak regt an zu stillem Sinnen Bald nech'n des Schlimmsten Unglücks boten. Tann weicht der süße Traum von hin neu. Die Frau muh die Jntereffen des Mannes teilen, ohne isin mit Fragen und mit Kritik zu bestürmen. Wie oft lodert die Fackel der Hoch zeitsfeier und dient nur zum Entflam wen des Holzstoßes, auf welchem ein Dasein versehrt wird. Wandel. s A 'i -AH Sg"'ha , r 1 ( ß 0 1 s v 's"? a (5 X D l,! I ' y-ll "" ' ,-,. I I ? ?M ACDQMn -,y . k f . . . ÄMgisas'iiiwä l.tJM -'' I , ,, '" Die Optimisten habeu's gut. Tech wer daS Bild betrachten hl, Ter muß aus dieser Erden Schwarzseher plötzlich werden. , -vkiL, SyL ''M 'y "'I t ? i n I Ar l t pi i " t A .t;;..x. II n A h , . ' pi A - C ' l y k ii :a L r & lifrf! , y ,t l l A, XNrrr ? -V'rv m ' Ihm,;v Vf V5". . n. v , . 13 JS'. ' 1 1 V ' l - t t, , -t i t ., , s . .. I : t j. 2 ' ' , i ' v . t t ; " - 1 ' ' k ' il V' ' i 44 rr ' v4 i V.". I-, A W -?-,;vW-.-; t . , K 1 v 5- jl lfJ I ? F " I ' n k Jw '-r- rrtf. riP ' f i . . ! r i V " k . - -r J A Vxv,Ll ' ' AA rv'" I li .r . i i Kt ! -. . -iy -f ' te' v.-.ijl v "V '.I ' - ! i ? ' f"V, i Sri. 3 " -I - L i 4 t r " Der deutsche Schäferhund. Dank seiner Intelligenz, Aiibaualiä kei! uns 0nitui!!C:tnt einer seltenen Kombination von gute Eiaensiiaiici! bat sich der deut'e Schskerbund ooer, wie er hier nieiit genannt wird, der Polizribund" in Amerika immer weitere Kreise erobert. Er toirs hier nickt nur, ebenso wie in Teuisekland. als ein wichtiger Faktor in der Verfolatinq r... Berbreckern qcsekatzk und desvald von den PolizeiKKorden der meittn großen Städte zur Unterstützung der Manntckaft Keranneiogeü, sonociii er hat sich auch einen festen Platz im Hauke geschaffen, wo er als treuer Aackter und g!eick',ettg eis SnieliekaKrte der fifni'fn ni'hi'nt unfi nctif f. nt w!?t (t-. tabc fci s ii C3 W sli: K-t dem ieii'tchii Schä'jerlzuno in ?nu inv., die t-a SiinJer w.giü ov.K nie etwas fern Hallen einns Hui. bei w'isca wollten, Eingang. vkrsckakZk. da es den ' f " y i rA Vtit-'i 4 iv"v k 1 v f ( V t :. Eltern naturgemäß ungen.cis wertvoll it zu wissen, nick! be'iuchln, zu m:' fen, daß der Hiüid beim Herumtollen mit ven Kindern nicht über die ilzm pezogcren Grenzen b:nau?aeht, wogegen tUn feir.t Gclcbriakeit Kcwädr leistet. M M Heine junge Frau. Wandernde wnße Weilchen hnschtcn spielerisch über da-, durchftchiigc Blau üü Hiittinelz, spiea.lt.u sich in den täu zelndefk ägcllcn ' des Picrwalks!ä!!ck Sees, die der Wind mit glucksendem Ge sliister an da Ufer spielte. Wie ein heimlich unterdrii'ekics .Richaa, wie das Raunen einer glücklichen Fiau klang das leise Plätschern. Hans Torucchi, dcr juüae Inter nierte, verschlang die Hände ineinander, lehnte die Stirn an das Fcnstcrlreuz und lauschte hinaus in den lichtiiber glänzten Tag, Aber fein Herz schlug ihm so stark in dcr Brust, daß es das Frühlingswebcn da draußen übertönte. Er ging in die Tiese des Zinimers zu rück, lockerte die Zweige mit den leuch tcnd bauschigen Mimosen, die in einer roten Base neben den beiden blüsenweiß überzogenen Betten standen, und zerrte an den roten Nelken, die ihren süßen Tust auf dcni runden Tisch am Fenster des Wohnzimmers vcrhauchten. Tann warf er sich in den breiten, tiefen Sessel, deckte die Hand über die Augen und lächelte, lächelte in die Vergangenheit zurück der Zukunft entgegen. Alles was dazwischen lag an Schmerze und Entbehrungen war wie ein Traum . . . ein langer, düsterer, zweiundeinhalbjäh riaer Traum. Aber nun war er erwacht, erwacht zu neuem Leben. In einer Stunde kam sie sie, Hanna Tortrecht! Tas Liebste was er auf Erden besaß das junge, frische Ding, das er kaum acht Tage als feine Frau in den Armen gehalten nach dcr Zlriegsirauung in den schwülen ersten Augusttagen 1514. Tann hatte er hinaus gemußt mit den anderen. Er sah sie noch auf dem Bahnsteig stehen und winken winken, mit Armen, die immer matter wurden; ihr weißes Tuch lein züngelte noch immer in die Ferne, als seine Augen bereits tränten von dem Zurückstarren. Auf dem ersten Bahn Hof kritzelte er eilig einige Worte auf eine Karte, nur daß er zögerte, als er die Adresse schrieb. . . . Ja richtig nicht mehr Hanna Leisner. so hieß sie längst nicht mehr feit acht Tagen nicht mehr Hanna Torircebt mußte er schreiben! Hanna Tortrecht! Am lieb sten hätte er ja geschrieben: An mein: liebe, junge Frau Hanna Tortrechk. . . . Immer wenn er an den Abschied zu rZckdochte, sah er sie so auf dem Bahn sieig stehen, mit ihrer zierlichen Mäd chenezestalt., dem schmalen Gesicht, den großen, braunen Augen; so fassungslos hatten sie ihn angestarrt, als er sie zum letztenmal auf den Mund küßte den schmollenden Kindermund, der immer wiederholt hatte: Warum denn? . . . Auf wie lange denn, sag' doch?" ... Wie bang war ihnen gewesen vor der langen Trennungszeit. Er wußte, wie schwer man an der Sehnsucht trug. Er war als Kind ein mal acht Stunden ganz allein durch den finsteren Wald gelaufen, um zu seinen Eltern zurückzukehren, als man ihn zu Verwandten auf's Gut geschickt hatte. Er hatte es ihr erzählt und gemur melt: Aber jetzt. Hanna ... und wenn's mich noch so packt, das Sehnen nach dir jetzt gibt's kein Zurück! Ich muß es versuchcn, , nicht an dich zu denken, denn sonst, Hanna mach' es mir nicht schwer!' Da hatten sich ihre Wimpern, wie im Versprechen, über ihre Augen gelezt, und Skizze von Dera Aern. sie baite geflüstert: ,,ch hels dir schon!" Ter junge Internierte lcichdic so ein Kind war sie doch, sine Hanna! Als ob niest jede Zeile, die sie ihm schrieb, auss neue alles Sennen in ihm aufgewühlt bätte, aieck: ?eun sie sich tapfer hielt, und iniincr nur Von der Zulunst schrieb, volle? Frohsinn, und sich nur unpäßlich nannte, wenn es mal auch etivas Ernsteres war. Er war damals nach dein Westen ge kommen. Wollte Wunderdinge verrich ten, um daö Ende zu beschleunigen. Ja und dann war es auch sehr bald zu Ende. Aber nur für ihn. Eine Kugel in den Arm eine in den Rücken er sank um, streckte noch die Arme ans, Ihm war, als stünde Hanna neben ihm. Tonn verschwamm olles in rotem, heißem Dunst, und als er zu sich kam, lag er hoch oden aeef einem ratternden Militärauto, und ein franzbsisthcr Krankenträger be!i:!e seinen Kopf auf die Füße eines Kameraden. Lazarett. Operation. Sein rechter Arm blieb steif sein Fuß schleppte nach. Er kam nach der Forleresse de P. . . . Zwei undeinbalbes Jahr franzosischer Gesa genschaft! Aber die Sehnsucht diese immer währende nagende Sehnsucht nach Hanna! Bon Zeit zu Zeit nur ein kleines, ein seitig beschriebenes Blättchen: . . . Bcr nünftig sein. Hans! Wenn du wüßtest, wie nah du mir bist! Ich sehe deine blauen Augen, sehe dich lächeln. Hab' Geduld. Wir werden sehr glücklich sein. Deine Hanna." Eines Tages war er vor den kleinen französischen .Nommandanlen befohlen worden. Nacbuntcrsuchiing . . . Bei Handlungen: Sie kommen niii dem nächsten Transport nach der Schioeiz." Er hatte ungläubig gelächelt. Aber nach bangen Monaten fiebernder Erwartung stieg er in Lyon in den Zug. Und dcr Zug ratterte mit ihm über Brücken und Berge, durch Wälder und Täler. Er wußte nicht, ob er Tage oder Stunden gefahren war, als er zu Tode erschöpft in Genf ankam. Am gleichen Tage noch hatten sie ihm gesagt, daß er sich seine Frau nachkom wen lassen dürfte. Et, war blaß gewor den und hatte nach dem Arm eines Ka meraden getastet. Eine Woche später hatte er fein Ge such eingereicht, sich privat einzumieten. Und hatte Honua telegraphiert. lind heute . . . jetzt ... in einer Stunde. . . . Hans Tortrccht sprang auf. lief hin und her in dem hellen, sonmndurch tränkten Zimmer. Wie würde er glück lich sein hier, in der wurdcröollen Stille, mit Hanna! Tcm tapferen Mädel, das feiner jungen Frauenwürde kaum bc wußt geworden war, in jenen schmerzlich aufregenden Sommertagcn. Ueber ihm rückte die Wirtin mit den Möbeln, schalt, Kindergeplärr ertönte, schrill und laut. Ein Stuhl ficl um. Hans Tortrecht fuhr ärgerlich zusam wen. Na das würde ja sehön wer den! Er hotte sich auf die stille Zwei samkeit gefreut. Tie Wirtin hatte ihm versichert, daß man von ihren Kleinen nicht gestört werden würde, und ihm in die Hand versprochen, nu kinderlose Leute bei sich anszunehmen. AKer d'r Kleine brüllte für zwei! Aerg'rlich klopfte er mit dem Stock gegen den Fuß boren, yl'ich am ersten Tage mußte man sich das verbitten.. C vAs Er sah auf die Uhr. . es war Zeit. Er fuhr mit der Bürste über feine oranc Uniform, fetzte die Mühe auf, ging zur Küche herunter: Alio ii! einer Halden Stunde bin ich mit meiner Frau da. Daß der Tee fei !ig ist! Recht stark. Sie decken bei mir, im kleinen Wohnzimmer, den runden Tiieb in Fenster. Utid dann sorgen S'c bitte für Stille da oben. Wenns mir zu laut wird hier, ziehe ich aus. Meine Frau muß Ruhe haben." Meine Frau meine Frau. . . Im nicrzu hätte er das sagen mögen. Hans Tortrccht stand auf dem Bahn steig, ein Vcilchensträußchen in der einen, eine liitc mit Schokolade in der anderen Hand. Und plötzlich wurde ihm so seit sau, bong um'L Herz so beklommen. Ein Wiedersehen nach ziveiundeinhalb- jäbriaer Trennung das war keine Spielerei das war etwas Bitter ernstes. Wenn er ihr nun enisremdet war. So ein junges Ding und sie hatte so wenig über sich geschrieben. Et Irampfte die Hände zeisammen. Einem .Nameraden war es geschehen, daß feine Frau ikm am Tage ihrer Ankunft mit geteilt haste : Sei mir nicht böse ich werde Dich nicht vergessen aber ieh liebe einen anderen. Gib mich frei Nur das niebk, mein Gott, nn,. das nick, t! Tie Bahnhossglocke läutete ihren zü irrigen Klang, Gepäckträger stellten sich auf. In der Ferne stieg weißer Rauch in kurzen Stößen empor. Etwas Sckmarzes schlangelte sich nah und näher. Eine schwarze Wand stand plötz lich vor ihm, von einer Fensterreihe durchbrochen. Und an jedem Fenster zeigten sich Köpfe, lackende, frohe Ge fichter. Hans Tortrccht stand regungs los da, nur' seine Augen schweiften nach rechts und links, suchten eine schmale Stirn von dunklem Haar umrahmt, eine zierliche, madchenbaste Gestalt. Und plötzlich schrie er auf. Alles tanzte vor seinen Augen. Er wollte vorwärts stürmen er war wie ge lähmt. Ta kam sie aus ihn zu . . ein Lächeln um den Mund, mit fcuchtglänzenden Augen. Ganz langsam, mit kleinen, le deutsamen Schritten kam sie auf ihn zu. Und neben ibr, an ihrer Hand, trippelte etwas Feines, Blondes, mit zirei stram inen, weißen Bcinchen. in einem gestrick ten, hellblauen Anzug, und streckte die Aermchen aus und rief: .Papa!'... V Hanna Dortrechts Finger spielten mit den Mimosenbliiten. Hans Tortrccht fragte: Warum bast du mirs verschwiegen, du? . . . Meiner Sehnfuebt weeien? . . . Sie nickten Hans Tortrech! sprang as und riß die Tür auf. Frau Wirtin! Schicken Sie Ihren Kleinen herunter er kann im Garten spielen . . . mit . . . mit meinem Sohn . . . rnit . . . r Mit Hans,' ergänzte Hanna leise. Die Sonne floß in rötlich warmem Schein in die helle Stube, als Hans Tortreckt seine junge Frau an sich zog lind mit scheuen Fing'rn über ihr Ge sicht strich, über ihre voll erblühte Fraukngestalt. Und draußen tänzelten die Wellen ge g'n das Ufer und das gluckende Plack schern kling wie das h'imliche Raunen und Flüstern einer glückliche Frau. Zin 2ian,xf ulns Dasein. TaS 'scl dir nvlliren: stctt, tti,'r ,Uk,eit, , Zek,sir dir beut innren ?m Xiciill 6er ii'JnijiMuftfrll! ,ii!w,n dcr iniiiij) nnlz wiellei: Vim ! n bis!- g,Ut, , . TaH ihiirnHiMl iKlIf billiX Stl'j äi-miMlt IdjtaiKrt itt. ö r e i 1 1 t fl U. Dieses Dichterwort gilt für alle. Wir sollten es als Leiiwort auf den täglichen Lebensweg mtnehmen, in dem Kampfe ums Dasein; in dem Kainpfc um sine sicher: Existenz, um eine gesellschaftliche Stellung, um Aemter und Würden. Biclc gehen rücksichtslos, ohne auf den Nächsten bedackt zu sein, ihren Weg. Ire. ten 'alles, was ihr BorwärtIoutuien Rindert, achtlos mit Füßen. Schwer zu heilende Wunden werden oft daduech geschlagen, und dcr Sieger erkauft sei nen Erfolg häusig damit, daß er sich Feinde macht. Wir alle haben es schon erlebt, wie bei einer großen Mcnsehcnansainmlung ein jeder bemüht ist, in die vorderste Reihe zu kommen und den besten Platz zc, ergattern. Genau so, wie es im Kämpft ums Dasein der Fall ist. Tic Kleinen und Sechwächeren, vielleicht auch besser. Erzogenen, werden achtlos beiseite geschoben. Sie müssen sich puffen und stieben lassen, wenn sie nicht ebenso roh, wie die anderen, von ihren Ellenbogen Gebrauch machen wollen. Den Rück sichtslosen, den Siegern, folgt mancher Fluch, sie werden als Feinde betrachtet, und niemand wird ihnen im Notfalle gern Hilfe leisten. Tie Bescheidenen aber, und des sind wohl die Glücklichsten, besitze oft das Geschick, sich ohne Anstoß diiichzuschlän-' gclii und sich den ersehnten Platz zu sichern, ohne Acrgcrnis zu erregen. Jeder möchte seinen Platz an der Sonne haben. Andere sind im Wege, sie werden einfach weggeräumt Eine schönere Art, oorwärtezulom men, ist es aber, wenn, man stetig, aber zielbewußt seine Arbeit tut, und sich da- durcki Anerlentinng und Beachtung der sehafft, als mit roher Gesinnung den lieben Nächsten zu übertrumpfen sucht. Wer sich schwerer Waffen im Kampfe bedient, darf sich nicht wundern, wenn er mit ebensolchen Waffen angegrisscn wird. Beim Anstreben eines bestimmten Zieles, ganz gleich, welcher Art es sei, sollte ein jeder wohl überlegen, ob es die darauf zu verwendende Mühe lohnt. Es hat wirklich in diesem kurzen Leben we nig Sinn, sieh besonders vorzndringen, um eine Rolle zu spielen, blos um den Menschen zu zeigen, daß man mehr ist, ais die anderen. Wenn das Ansehen nick't von selbst kommt als Frucht der Arbeit, s? hat es keinen ftsten Bodi'N und fällt üieistens in sich zusammen. Man macht sich durch Rücksichtslosigkeit nur Feinde, die mit überlegenem Lächeln darauf warte, daß der künstlich ausge baute Ruhm seinen Glanz verliert. In, Grunde genommen ist es ja nur die liebe Eitelkeit, die dem beinahe krankhaften Streben nnel) Auszeichnung zu Grunde liegt. Man :. 'S etwas fein und bedeuten. Bicle. die ia'ä nicht Tank ihrer geistigen Fähigkeiten erreichen kön neu. werfen die Bcseheidcnhelt über Bord und meinen nnestüm vorwärts drängen zu sollen. Alles, Streben dieser Art' ist verderblich, Tic liebe Eitelkeit ist oft noch mit dem Neid gcpaart, der es nicht sehen kann, daß es anderen Menschen auch gut geh, ,eh Leben. Hüte dich da vor! Das Leben ist ein einziger Kampf, in dem viele Wunden geschlageii werden, Von den Menschen aber hängt es ab, wie erbittert der Kampf wird und wie tief Hilft schwer die geschlagenen Wunden sind. i i Seldatemveiber. Zu welchen für unser Empfinden al? stoßenden Strafniiitclii man noch gegen das irde des 17. Jahrhunderts griff, zeigt folgender Bericht aus dem Jahre 1687: Vergangenen Mittwoch hatten wir eine artige Erekution wider eine Weibsperson, die sich gegm das öfters geschehene Verbot heimlich mit einem Soldaten hatte trauen lassen. Sie wurde durch den Steckenknecht auf es fentlichem Markt an den Esel geschlos sen und nachgehends von selbigem alle halbe Stunden mit sechs Eimer Wasser begossen. Diese Strafe währte von morgens acht bis elf Uhr. Es fehlte da bei nicht an einer großen Meng Bolks, die ihr bei jedem Guß gratulierte Wie sie endlich losgelassen war. wurde sie mit großem Geschrei. zum Tor hinaus begleitet. Ter Soldat sitzt noch in schivcrcr Haft, weil er ohne dieses Weib noch eine andere Frau hat, woei noch besonders bemerkenswert ist, daß diese, des Kerls erste Frau,, ebenfalls zwei Männer hat. Ter Delinquent wird seine doppelte Heirat wohl mit dem Le ben bezahlen müssen, es wäre denn, daß ihm der sonderliche Kasus mit seiner ersten Frau etwas ztistatten käme." Das rote taar. In Japan sind rote Haare verpönt, weshalb jede Japanerin, dcr die Natur solch leuchtendes Haar verliehen ha!, be strebt ist, dicsts sebwarz färben. Die Dlkae der ZVMAt. besonder le, Haares, ist den Tarnen Japans ein hei liges Gesetz, sie wird sogar von den Priestern besohlen, denn das Weib ist da, um zu gefallen". Nur schivarzes Haar mit biäuliehcm Glanz gilt für schön. Jede andere Farbe ist verachtet. Eine japanische Sage c-zählt über die Gewinnung des jetzt och gebrauchten . Haarfärdemitlels folgender Sage. Einst lebte eine junge, reizende Frau, die vol les. schönes Haar hatte, das ihr bis zum Gürtel reichte, aber es war nicht schwarz, es hatte die verhißt? rote Farbe. Die jrniae Frau gcämle sieh darüber so, daß sie fast krank wurde, kein Mittel ließ sie undctsuckt, sie färbte ihr Haar schließ lich auch niii dem Safte der grünen Nüsse, doch bekam es nur eine braune Farbe und sie wünsckte doch so sehr, schwarzes Haar zu besitzen. Endlich horte Mijajima, daß es in einem See auf Hondo eine Insel gäbe, die auch Mi jajima heiße, dort lebe Koai, ein heili er Sckiniopriesicr, dcr wüßte Not für jedes Leid. Ta machte sich die kleine Dame reise fertig, berstbloß ihr kleines HäUSckzen, ; das " in einem freundlichen Gärtchen stand, und pilgerte wochenlang, bis sie endlich von seine die Insel Miiajimcl im Binnensee erblickte. Ein Pilgerschiff nahm sie auf, und endlich sah sie das Heiligtum blinken. Mächtige, glänzende Zedernboliki, bilden das Wahrzeichen jedes Schintotorbogens, mit heiligem. Erschauern eilte das Frauchen durch das Tor' und strebte in, das Innere des Tempels. Aber Ko-ai war nicht da. Er lebe als Einsiedler im Gebirge, er klarten ihr die Priester, und wieder nahm sie ihre Wanderung auf. Endlich nach vielen Tagen, nachdem sie ihre kleinen Füße niiide und blutig gelaufen hatte, fand sie Ko-ai, wie cr vor seiner Felsen höh'e saß. Gütig hörte er die Bitte k. Pilgert an, ihrem Haare doch eine schöne schwarzblaue FeitiV. zu geben. Ter Hei, liae toar nicht böse über diese sonderbare Bitte, denn eine Frau hat die Pslicht, so schön 'zu fein, als ihr nur möglich ist. Er dachte lange und angestrengt nack. Tann sprach er: Meine Tochter, es ist nicht leickck, dich noch schöner zu inachen, als du bist, Tcch suche die Blume, die nickt am Himmel wächst, noch auf der Erde, zerreibe ihre Wurzel und färbe mit dem Safte deine Haare sie wer den davon die gewünschte Farbe bckom wen. Lebe wohl!" Zwnrig machte sich die kleine Fran auf den Heimweg. Wo sollte sie eine Blume hernehme!,, die nicht am Himmel wuchs noch, auf der Erde? - Endlich lanak sie ti ihrem kleinen Häuschen wieder an. Aber da iefc sie einen lauten Schrei dcr Freude und dcS Entzückens ans. Der Frühling war in. zwischen ins Land gezogen und hatte ein liebliches Wunder vollbracht: in dunkel blauem Blütenschinucke prangte das , Strohdach dcr niedrigen Hütte. Schwert, lilien' wann zu Hunderten auf dem Dache erblüht. Da hatte Mijajima nun. was sie suchte: die Blume, die nich- am Himmel wucks noch auf der Erde. Kaum hatte sie ihren Pilncrflab in die Ecte gelehnt, so eilte sie schon auf das Txtch und sammelte die wohlriechenden Jriswurzeln, und diese gaben ihrem Haar die lang ersehnte schwarzblaue Farlv, Seit jcncr Zeit zählt in Japan die Schwertlilie :W den gepflegtesten .Kulturpflanzen, und es werden don ihr gein',e Felder angebaut. Man sieht sie dort in allen Farlvn und Größen. Die Japanerinnen gewinnen daraus den be gehrien Farbstoff, der rotes und brau ncs Haar in tief schwarzblaues umwan dclt. .b . " TaS Passendste! Na, Serzei Jvanowitsch, hast Du schon etwas Deutsch gelernt in der Ge fangcnschaft?" Sergei: Ach, nur Jbcrschrift von ein Lied; heißt: Ich hab mich Dir erge den!" Grosier Andrang. Stundenlang blieb ich im Hinierlref fen. Endlich stürmte ich vor, durchbrach die feindlichen Reihen und hatte Erfolg Was, Tu warst mit in der Schlacht?" Unsinn, Ich erzähl' Dir Nur. wie ich gestern aus der Post meine Pakete los wune." C, diese Fremdwörter! Dienstmädchen: .Wie geht e! dein gnädigen Herrn?" Zimmermädchen: Schlecht! Der Dok tor sagt, er habe ein Recitativ bekow. men." Tas erste i der Liebe ist der Sinn für einander, und das Höchste an ein ander. V i V Äiiiistlcrischk Tchattcnbildcr lJädJ fi- ki 15c f. a 3 !7 ii.iü4 1 &3 09 1 T t z 'i. '- & t ; ' i .V V 4,;- js m&&mABxJbk r," . . Es1 Q , " ?! 5 sserniKgsyM '.Tsggrai f l ,4 L In der Ausstellung" von Maite Landsbergki. atSKS'm- "Ir-' . -r.