Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 04, 1917, Image 4

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Seite '4-Wgliihl: Omaha Triblino-Monwg, den '4'. Juni lniT.
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äglichc O m aha Tribüne
TIUBÜNE PUBLISHING CO.; VAL. J. PETER, President.
1311 Howard Str.
Telephon: TYLEIi 340,
Omaha, Nebraska.
De Meines, Ia Branch Office: 407-6th Are.
Preis des Tageblatts: Turch den Träger, per Wochc 10c; durch die
Post, per Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c Preis des Wockien
lloüss Lei strikter Loranöbezahlung, per Jahr $1.50. '
Entcred second-elass mattet March 14, 1912, at tha postofflea of
Cnnha, Nebraska, rrader the act cf Congress, March 8, 1879.
Omaha, Nebr., Montag, dc 4. Juni IS 17.
Der Ttand der Handelsmarine.
In einer Besprechung der Situation der Handelsmarine sind in dem
Fachblatt London (?cor.omif unter Tawnl des 12. Mai folgenöe in
ttercssante Angaben enthalten: Wie die Vereinigten Staaten in der Pro
dufticn ton Schifftstonnage aufwärts gehen, so geht das Vereinigte König
reich abwärts Wir hatten für die königliche Marine zu bauen und zu
reparieren, und unscse Schiffsbauhöfe. welche Mangel ein Material und
Arbeitern hatten, konnten nickt alles tun. In 1913 ließen wir 1.977,000
Tonnen Handelsschiffe dom Stapel, in 1911, 1,722,000 Tonnen, in 1915
fi 19,000 Tonnen und in 1916 582,000 Tonnen. So gering wiö unser
Beitrag , für die Handelsmarine gewesen sein mag. war der Weltbcitrag
noch geringer, weil die dom Stapel gelassenen Schisse langsam fertig,
gestellt wurden oder unvollendet blieben. Jetzt, da die slonskription von
Handelsschiffen ein wesentlicher Punkt für den Erfolge der Alliierten ist.
wurden genügend Leute und genügendes Material für den Bau von Han
delsschissen zur Verfügung gestellt, und in 1917 dürften wir eine Million
Tonnen oder mehr fertigstellen.
Die Weltproduktion von Schiffen während 1916 hielt lange nicht
Schriü mit den Verlusten durch den Krieg und Marineunsällcn und durch
das fehlen der feindlichen Tonnage auf den Meeren. Zwischen 11. August
1914 und 21. Tezeniber 1916 hat die Handelsmarine um 6.300.00 Ton
nen abgenommen, und 21,0000,000 Tonnen sind für andere als Kriegs
zwecke zugänglich gewesen. Die SalonikiArmee allein braucht niehr
Tonnage, als während 1901 benötigt wurde. Tas Königreich hatte am
(fiioc von 1916 zehn Millionen Tonnen von den zugänglichen 21.000,000
und es ist kein Geheimnis, daß die Verluste seit dem Beginn bei Jahres
sehr schwer ist, daß die Tauchboote im Februar und März 1,600.000
Tonnen versenkt haben (1,000,000 britische), und obgleich diese Ziffern
übertrieben sind, sind sie doch nicht so übertrieben, wie es wünschens.
wert wäre.
Wenn der Untersecbootunfug nicht erfolgreich bekämpft lvird, so
dürften sich die Verluste jeden Monat auf 500.000 Tonnen stellen. Gegen
diese Verluste haben wir in Sicht 2,700,000 Tonnen britischer, amerikani
scher und beschlagnahmter feindlicher Schiffe, von welchen 1,000,000
Tonnen in-Tätigkeit sein dürften, bevor die nordamerikanische Ernte zur
Beförderung bereit ist. Mit der größten Einschränkung dürfte es uns ge
lingen, bis dahin durchzuhalten, besonders in Nahrungsmitteln, aber es
wird' eine schwere Aufgabe sein."
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Die Seretb-Donau-citne.
Nach der Besetzung der Wallache! durch die Truppen Mackensens und
Falkenhayns ist dem Hohenzollern Ferdinand b'los; noch die kleinere nörd
k'.che Hälfte seines rumänischen Königreichs geblieben. Daß der Eintritt
des Bojarcnlandes in den Krieg eine gänzlich verfehlte Spekulation war,
darüber sind sich heute wohl selbst die Alliierten, die es durch systeniatischc
Aufhetzung seiner Bevölkerung dazu verlockt haben, vollständig klar. Die
rimiänische Regierung machte einen schweren Rechenfehler, als sie der bc
nachbarten.Toppelmonarchie den Krieg erklärte in der Hoffnung, sich mit
Hilfe der Russen ein tüchtiges Beutestück sichern zu können. Die halb
jährige Ruhepause, die feit den letzten wirklichen Kämpfen auf jenem süd
östlichen Kriegstheater verstrichen ist, muß nun in Ferdinand und dem
Reit seiner Getreuen natürlich den Wunsch gezeitigt haben, den Fehler
wieder gut zu machen, d. h. sich möglichst bald wieder in den Bentz des
ihnen verloren gegangenen größeren Teils von Rumänien zu setzen. An
fangs schienen die Aussichten darauf nicht so übel zu sein. Denn wenn
das von hen Alliierten versprochene russische Heer euch zu spät gekommen
ivar. die fürchterliche ?!iederlage der Rumänen zu verhindern, so vereitelte
cö doch ihre vollständige Aufreibung, indem es sich als Schirm zwischen die
Fliehenden und die deutschen Verfolger schob. Zur Durchführung einer
eigenen Offensive war es jedoch zu schwach, und da auch die Scharen
Mackensens von ihren Mühsalen ausruhen mußten und überdies der
Einbruch des Winters großzügige Unternehmungen verbot, so begnügten
sich die beiden gegnerischen Parteien damit, sich gegenseitig zu beobachten.
Auf rumänischer wie auf deutscher Seite wird man selbstverständlich
den Stillstand der Operationen dazu bcnützt haben, sich auf die weiteren
Ereignisse vorzubereiten und zu rüsten. Hat Mackenson dort noch den
Oberbefehl über die Truppen der Mittelmächte worüber man äugen,
fchcinlich nichts weiß so kann man dreist annehmen, daß die deutsche
.Heeresleitung für das gegenwärtige Frühjahr eine Fortsetzung seiner letzt,
jährigen Offensive geplant hatte. Ebenso sicher darf man aber auch
vernmten, daß die Rumänen inzwischen ihr Heer, so gut sie eben konnten,
reorganisiert und nach besten Kräften für Verteidigung oder Angriff aus.
gerüstet haben werden. Daß es trotzdem bisher noch nicht zu einer ernst,
basten Wiederaufnahme der Kämpfe an jener Front gekommen ist, dürfte
seinen Grund einzig und allein in der politischen Umwälzung im früheren
Zarenreiche haben. Auf sich allein angewiesen werden die Rumänen
kaum imstande sein, eine nachdrücklich Offensive gegen die Teutschen und
ihre Verbündeten mit der Aussicht auf die Wicdcrerobcrung Rumäniens zu
eröffnen. . Dazu ist ihre Zahl nicht groß genug.
Nun hätten freilich die Truppen der Miüclmäck.te offensiv gegen sie
tioraeben und den Versuch machen können, auch noch den letzten kleinen
Reit Rumämens zu erobern. Die Teutschen und ihre Bundesgenossen haben
anscheinend darauf verzichtet, vermutlich weil die rumänischen und ruisi
scficit Truppen auf jenem Kriegsschauplätze derart durcheinandergeschoben
sind,, daß sie nicht die einen angreifen können, ohne die andern? gleichfalls
in den Kampf hineinzuziehen. Deutscherseits sucht man aber offensichtlich
mirmlirf, lies xu vermeiden, was als Angriff auf ninische Truppen aus
gelegt werden könnte. Man verfolgt die Politik, Rußland ruhig seiner
iinieren Zersetzung zu überlassen, in der Erwartung, daß diese sich stark
aönua erweisen werde, um das russische Heer für den Rest des Weltkrieges
als irgendwie bedeutsamen Faktor auszuschalten, o lange oer ,nu!chwei,
gende Waffenstillstand an der Hauptostfront fortdauert, werden die Mittel
mnrfite hober auch kaum an einen Angruf aus die Rumänen denken, xerm
sollte Rußland endgiltig aus dem Kriege ausscheiden, so wäre damit ohne
Weiteres auck das Schicksal des rumänischen Heeres besiegelt. Ferdinand
hmrhe fcrnm vor der Wahl stehen, entweder das Beispiel Rußlands nachzii
abinen und Frieden zu schließen, oder in einem kurzen, wenn auch vielleicht
blutigen Feldzuge auch noch den Nest feines Laibes zu verlieren. Die eben
durch die Blätter gegangene Nachricht von einem angeblich unmittelbar
bevorstehenden Angriffe der Rumänen auf die Truppen der Mittelmächte
erscheint darum wenig glaubhaft und sollte mit Vorsicht aufgenommen
werden.
Nach dem Muster Hannlbals.
Man möchte den Amerikanern
?ern die Anficht beibringen, daß Of
iiziere für ihre Armeen billig zu
fabrizieren seien, und daß nicht
ivissenschaftlich ausgebildete Männer
j'nie Nachteil den Männern gleichen
)iss?es in Europa gegenübertreten
können. Eenie lnag ritt Aequiva
kni Zur Ztenntnis bilden, ober die
zrößien Feldherrn haben fleißig
jeldziigs studiert. Der Schweizer
k'Witärkrilikcr Stegeman schreibt ei.
ne Geschickte des großen Kneges.
die von öuüschen Militarkritkern als
znngebcnd Qnacnommcu wurde; die
rsici! linden Bände dicsss Werkes
icfct erschienen. Man braucht
di?''ks Wer! und seine Befpre.
:mn durckzulcsen. mn zu der Er.
Wi2 zu tem-w ksz es ta v
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'nid
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irige Nachahmer sind, welche die
kriegerischen Operationen leiten, die
uns ein neues Europa, wenn nicht
ein neues Christentum geben werden,
ftiinfaelrn Safire lana war Feld.
niarschall von Schliessen der Ehef
des deutschen GeneralftabeS, und
sein bedeutendstes Unterrichtswerk ist
eine Erklünmg der Schlacht bei Ean
nä. Wir erfahren aus dem Werk
Stegemans. daß man bei der deut
scheu Invasion im großen und gan
zen dem Beispiel Hannibals folgte:
die Niederlage an der Marne war
auf die Tatsache zurückzuführen, daß
der Feldzug Hannibals dem General
Jofsre ebenso gut bekannt war wie
seinen Gegnern, und daß er seine
Verteidiau auf , der Entdeckung
gründete, fio die Teut'chcn blind
in;fei .Ms.z mm
;...:...:
Krieg ist die höchste Kunst, von der
letzten Endes daS Schicksal der Na.
tion abhängt, und Frankreich würde
verloren gewesen sein, hätte nicht
Joffre so tiefes Studium getrieben
wie die Teutschen.
Hannibal stürmte vorwärts, ohne
auf seine Verbindungslinien zu, ach.
ten, da cr nämlich keine hatte die
Teutschen ahmten eine ihm aufge.
zwungcne Taktik nach, ohne cs zu
müssen, da sie eine Nation hinter sich
hatten. Bei Cannä schwächte Han
nibal das Zentrum seiner Armee u.
stärkte den Flügel zu einer Uinzin.
gelungSbcwcgung: um dem sranzS
fischen Angriff widerstehen zu kön
nen, nahmen die Teutschen denselben
Plan auf. Als Fach ihr Zentrum
zurückdrängte, schickten ihre Flügel
sich zur Umzingelung an: aber sie
mußten dann ausfindcn. daß Joffre,
in VorauSahnung dieses Planes,
Mannory Verstärkungen hatte zu
kommen lassen, während Eallicnni
die Garnisonstruppe aus Paris mit
Automobilen, und Wagen hatte her
beiholen lassen, um die Verteidigung
an demselben Punkte zu stützen.
Tann sahen sich die Teutschen sei.
ber einer Umzingelungsgefahr ge
gcniiber und waren zum Rückzug gc
zwungen: Joffre hatte den nach Hon.
nibals Beispiel ausgeführten Stoß
vorgesehen und holte nun seiner,
seits zum Schlage ans.
Stcgeinaiiu behauptet, daß die
Schlacht an der Marne keine Nie
derlage war, da die Fraizzoscn nur
kleine Vorteile errangen und die
Teutschen eine neue Stellung ein
nehmen konnten; der Verlust wäre
nur ein geringer, weil die ' Fran
zosen durch den früheren Rückzug
ebenso erschöpft waren' wie die
Teutschen durch die Verfolgung,
trotzdem die ersteren unterstützt wa
rcn durch die Reserven und die Mu
nition, die ihnen die Teutschen be
lassen hatten. Die ganze Serie der
Operationen war den Büchern cut-
nommen und rechtfertigt die darin
gemachten Folgerungen. Aber es
war doch ein Sieg insofern, als
die Tciüfchen alle ihre Pläne än
dern mußten und ein ganz neuer
Fcldzuasplan geschmiedet werden
mußte. Die Teutschen griffen iu
der Voraussetzung an. daß sie
Frankreich niederringe!: könnten, be!
vor die Engländer und Nüssen
ankämen; sie folgerten zu srüb,
daß die Franzosen geschlagen sei.
en, und schickten die Armeen zu.
rück, die die Schlacht an deii ma
surischcn Seen gewannen. Sie hät.
teil die Franzosen vollständig schla
gen und die Russen morden und
brennen lassen sollen; oder sie hät.
ten sich in Frankreich festsetzen und
warten fallen, bis auf die russische
Hochflut die Ebbe folgte.
Die Bücher lehren, dan Harnn
bal nach der Schlacht bei Eanna
Rom aus der Entfernung belager
te. indem cr ihm die Zufuhr aller
Hilfsmittel abschnitt; von da an
befand sich Rom iin Verteidigungs
zustand. Teiitschland ahmte Roms
Vorgehen nach, es begann den
chützengravcnkneg und ging nur
an anderen Fronten zum Angriff
vor. Rom gewann den Krieg als
Hannibal zur Verteidigung Kartha
gos znrückgerufcn wurde; Teutsch
land arbeitet darauf hin, seine Fein
de zu veruneinigen, während cs ge
wisscrmaßen die Schwierigkeiten ci,
ner Belagerung zu überwinden
sucht. Wenn Teutschland nochmals
zur offenen Feldschlacht herausfor.
dern würde, so würde diese von der
Entente gewonnen werden, aber cs
hält sich in der Tetenswe; das Pro
blem der Entscheidung beruht jetzt
darauf, ob die Belagerung durch die
Erschöpflliig der Alliierten gebro
chen werden kann.
Da cs beiden Parteien an einem
großzügigen militärischen Genie
schaftlicheu Kräften geworden; Preu.
ßen wurde, als der Glücksstern
fehlt, so ist der Krieg jetzt zu einem
Krieg von Einzelheiten und Wirt
Preußen wurde, als der Glücksstern
des größten Hohenzollern am tief
sten stand, gerettet durch den Zu
rücktritt Rußlands von dein gegen
ihn gerichteten Mächicbund; a'et
wird auch hierin der 5lricg den Bü
chern bis zum letzten Buchstaben sei.
gen? Die deutsche Diplomatie hat
gegen ihr Land die starkne Wirt
schaitliche Macht der Welt ins
Feld geführt; die Geschichte mag
vielleicht entscheiden, daß Teutsch
land auf dem Gebiete der Tiplo
matie sowohl als auch auf dem
Schlachtfeld geschlagen wurde.
aber die Entscheidung ruht noch im
nier im Schoße der Götter. Herr
Taft sagt, daß unsere Teilnahme an
dem Krieae uns Millionen von
Männern kosten wird, und er kenn!
Eurova so gut wie nur irgend ein
Amerikaner. Wenn Deutschland ohne
Morgen, am 5. Juni,
Tag der Registrierung!
Stkmmplätze der Wahlbezirke sind vsn
morgens bis 9 Nhr abends es seit.
Wie man sich zu registrieren Hai.
7 Nhr
Tcr Wortlaut der zu beantwortenden Fragen und wie sie zu beantworten
sind. Eine jede männliche Person in den Vcr. Staaten, die am
nächsten 5. Jnni 21, aber noch nicht Itt Jahre alt geworden ist, musz
sich registriere lassen, ganz gleim, ob geborener Amerikaner, ob natu
ralisicrtrr amerikanischer Bürger, ob Teklarant", oder Andlnnder.
Auch wer mt körperliche Gebrechen irgend welcher Art behaftet ist,
ist dlöwegr nicht von der Registrierungöpflicht befreit.
Morgen, Dienstag, den 5,. Juni, ist einer der wichtigsten Tage in
der Geschichte der Vcr. Staaten, denn die Jungmannschaft hat sich znm
Militärdienst zu stellen.
Im Nachstehenden veröffentlicht die Tägliche Omaha Tribüne och
malö die amtliche Vorschriften über die Art und Weise, wie die Negi
strirrungskarten ansznfüllen sind, üescr, die sich morgen zu registrieren
habe, sollten diese Vorschriften auöfchneidcn und mit in die Registrierung,
plöde nehmen, damit sie in der Lee sind, die richtigen Angaben zn machen.
Besorgnis seine Armeen von der
östlichen nach der westlichen ,ron
werfen könnt?, so würde die Ent
scheiduna lange auf sich warten las
sen, und die Staaten' die jetzt neu
tral sin? würden eine große Rolle
spielen. (Florida Tuncs Union)
, Besucht Otto Vorsatz.
Sn. feinern neuen Lokal "14 Siid
11 Straße. Begehrenswerteste alko
lolEtsn. holsre'.s Getränke Ukch ftüisr Lunch.
Bemerkt sei vor allen Dingen noch
nials, da?; sich jede männliche Per
son in den Bereinigten Staa
teil, die ihren 21. Geburtstag zurück
gelegt, den 31. Geburtstag aber noch
nicht erreicht hat, oder in anderen
Worten wer am 5. Juni 21 aber
noch nicht 31 Jahre alt geworden
ist, sich an diesem Tage registrieren
lassen musi, ganz gleich,..ob er ge
borcner Amerikaner, naturalisierter
Bürger oder Ausländer ist, selbst
verstäudlich auch die sog. Tcklaran
ten", d. h. die Ausländer, die bc
reits das erste Papier" erwirkt ha
bcn. Von der Pflicht, sich regiilrie
rcn zu lassen, sind ach solche nicht
ausgenommen, deren körperliche Ge
breche sie znm Heeresdienst ntang
lich machen. Lahme, Blinde, Tar.bc,
Einarmige, Einbeinige, Armlose,
knrz, jeder ud alle, die in dem
festgesetzten Alter stehen, müssen sich
am 5. Juni registrieren lassen. Die
einzige Ansnahme bilden Offiziere
nnd Gemeine des Bnndesheeres, der
Bnudcsfottc, des Secioldateukorps
und der Miliz nd Flottenmiln,
während sie im Rcgierungödienst
stehen, sowie die Offiziere nd Ge
meinen im Rescroekorvs, während sie
im aktiven Dienst stehen. Natürlich
t nicht aciagt, das, Reaistriernng
gleichbedeutend mit Konskribicrnng
ist. Wenn es zur Aushebung
ommt, so werden 500,000 Namen
ausgelost werden, nnd diejenigen,
die das Los trifft, haben dann spä
ter die Gelegenheit, dor dem
Ex,emption Board" des betr. Ti
srnkts, den der Präsident ernennt,
etwaige Gründe vorzubringen, die
sie. ihrer Aniicht nach, von der
Dienstleistung im Heere entbinden
sollten. Ter Ezewption Board"
wird dann in jedem einzelnen Falle
darüber entscheiden, ob der Gcch
stelle? Heeresdienst zu leisten hat,
oder nicht. Die Behörde entscheidet
cdlglich nach ihrem eigenen Ermes
icn, nno es nnt nir sie rcier tomit
einerlei Zweck, bei der Redaktion
anzufragen, ob sie wohl auf ihren
Ansnahmegrund hin von der Dienst-
elflung entbunden werden wurden.
Wie man sich registriert.
Die amtlichen Vorschriften über
die Art, wie die Registrierungskarten
auszufüllen sind, lauten wie folgt:
I. Voller Name. Alter i Iah
reu.
Die Angabe des Älters bal nur
in v o 1 1 e n Jahren zu geschehen
2. Wohnungsadrenc.
Sie soll nicht die Adresse des Ar
bcisclatzes, sondern die der ständigen
Wohnung sein. Die Reihenfolge der
Angaben ist: Pausiiummcr, Straße,
Stadt, Eouiity. Staat.
3. Geburtsdatum.
Tag, Monat und Jahr der Ge.
buri (z. B. 5. August 1894) ist auf
einen Zettel Papier zu schreiben und
dieser Zettel dem Registratar sofort
zu übergeben, venn er die Karte
auszufüllen beginnt.
4. Staatsburgerichast. ind Ee
(1) ein geborener Staatsbürger?
12) ein naturalisierter Staatsbur
ger? (3) ein Ausländer? 1j vdcr j
Dagegen ist jeder ein naturalisier
tcr Staatsbürger, der im Auslande
geboren ist. wenn er vor Vollendung
des 21. Lebensjahres nach Amerika
gekommen ist und wenn sein Vater,
oder sein überlebender Elternteil, vor
der Zeit, als der Sohu daö 21. Lc
bensjahr vollendete, die amcrikani
sche Staatsbürgerschaft erworben hat.
(3) Ein Teklarant" ist, wer vor
einer dazu gesetzlich berufenen Be
hörde die eidliche Erklärung abgege.
den hat, Staatsbürger werden zn
wollen. Die beglaubigte Abschrift
des über diese Erklärung auigenom
mencn Tokumeuts ist das sogenannte
erste Papier". E hat seine Gül
tigkeit verloren, wenn es nach dem
26. September 19U6 ausgestellt und
mehr als sieben Jahre alt ist.
(1) Wer zu keiner dieser drei
Klassen gehört, ist ein Ausländer.
5. Geburtsort.
Reihenfolge der Angaben: Stadt,
Staat, Land.
6. Falls Sie kein amerikanischer
Staatsbürger sind, welchem Lande
gehören Sie als solcher an?
Nicht zu vergessen, daß der De
klarant" kein Staatsbürger ist.
7. Was ist Ihre gegenwärtige
Beschäftigung, Geschäft oder Amt?
In der Antwort auf diese Frage
soll nicht gesagt werden, was man
einmal getan hat, noch wozu man
sich am besten eignet. Die Frage ist.
was wwi gerade jetzt tut.
Nur eine kurze Angabe soll gemacht
werden: Landmann, Bergmann.
Student, Arbeiter (eiitwedcr auf dem
Lande oder in einem Walzioerk, in
einer Automobil-, Wagen, oder son
stigen Fabrik). Wer ein Staats
oder Bundesamt bekleidet, Hot es ge
nau zu bezeichnen.
8. Bei wem sind Sie angestellt?
nd wo?
Wer von einer Einzelperson, Fir
ma oder Korporation angestellt
ist, hat deren Namen anzugeben.
Wer selbst ein Geschäft, einen Han
del oder eine Profession betreibt,
muß cs angeben.
!). Haben Sie einen Vater, eine
Mutter, eine Frau, ein Kind nnter
12 Jahren, oder einen Bruder oder
etne Schwester unter 12 Jahren, die
für ihren Unterhalt ganz ans Sie an
gewiesen sind? (Ausdrücklich z bc
antworten, welche Person davon.)
Die Antwort auf diese Frage soll
sorgfältig überlegt werden. Wenn
Jemand von einem sonst Tiensipslich
tigen für seine Ernährung aus
schließlich abhängt, ist es im Sinne
der Regierung, daß dessen Erhaltung
wickitiger ist, als der aktive Dienst
des Antwortenden, um die Leiden
des Kriege auf das geringstmögliche
Maß zu beichranken. Aber nur,
wenn diese Abhängigkeit eine voll
kommme und ausschließliche ist. Nie
mand soll sich hinter eineni Unter
rock oder Kinder verkriechen.
10. Sind Sie verheiratet oder
ledig (Was von beiden?) Nasse (ans
drücklich anzugeben).
Diese Frage beißt nicht, ob man
einmal verheiratet war, sondern
ob der Gefragte jetzt verheira
Dazu gehört, daß man das Amt,
das man im Buudesdicnst bekleidet,
genau bezeichnet. Wenn man einer
Sekte angehört, deren Religionövor.
schriftcn Teilnahme am Kriege ab
solut verbieten, muß man den Na
ien dieser Sekte anführen. Man
soll auch angeben, ob man im Post
dienst der Ver. Staaten steht, oder
al: Handwerker oder Arbeiter in ei
nem Arsenal, einer Waffcnballe,
oder einem Schiffsbauhos der Staa
teil tätig ist, oder ,l man als See
mann int Dienste eines Staatöbur
gerS oder UaufmanncS in den Ver.
Staaten steht. Falls man aS Ver
brecher oder wegen sonstiger rnorali.
scher Nichtcignung Befreiung bean
sprucht, soll der Gi-iiitö kurz angegc.
ben werden. Ebenso wenn man kor
pcrliche Untauglichkcit geltend macht.
Wenn man aus irgend einem ande
ren Grunde Befreiung beansprucht,
soll der Grund kurz angegeben wer
den.
Wo man sich registriert.
Man meldet sich entweder per.
sönlich im Stimmplatz seines Wahl
bezirkes, der zu diesem Zweck ain 5.
Juni von Morgens 7 Uhr bis 9
Uhr Abends offen fein wird. oder,
wenn man krank ist, oder am 5.
Juni nicht zu Hause sein wird, durch
die Post. Iu jedem der beiden letzt,
erwähnten Falle geht man zum
Clcrk des County oder der Stadt
über 20,000 Einwohner, wa man
gerade ist. und führt dessen Auwei
sunaen aus. Wer zu krank ist, um
selbst zil gehen, kann eine andere
Person schicken.
Volltreffer.
Parapraph 11 und Paraprapl, 13.
Mit der Unterzeichnung des neuen
Konskriptionsgcsctzcs durch den Prä.
sidenten ist die Armee und Flotte
gänzlich trocken gelegt worden und
Leute in Khaki oder marineblau müs
sen Zivilkluft anziehen, wenn sie
in einer Wirtschaft oder sonstwo in
den Ver. Staaten etwas Stärkeres
erhalten wollen als Gingcr Ale
oder sonstigen ungenießbaren Stoff.
cktion 12 des Konskriptionsgesc
tzes lautet näinlich: Es ist ungesetz.
lich, irgend einem Offizier oder ci
nem Mitglied oer mmari'.azen
Tireitkräftc, der sich in Uniform bc
findet, berauschende Spiritussen .ein
schließlich von Wein, Vier und Ale
zu verkaufen, zu liefern oder zu ver.
abreichcn." In den Wirtschaften, die
viel von Soldaten und Matrosen
besucht werden, sind Plakate age.
schlagen, die den obigeu Gesetzpara
graphen enthalten. Wenn man al
so einen uniformierten Matrosen in
Zukunft schwankenden Schrittes in
Uniform die Straßen entlang se
geln sieht, kann man mit Sicherheit
annehmen, das; der Mann schwer mit '
C-?inaer Ale oder sonstigem Leichten
geladen ist, nicht aber des süßen
Weines zuviel genossen hat.
Wenn Sie männlichen Geschlechtes
sind, bis zum 5. Juni 1917 Mitter
nacht das Alter von 21 Jahren er
reicht haben, nd am oder nach dem
6. Juni 1S8K geboren wurden, dann
müssen sie sich am 5. Juni registrie
ren lassen. Sie brauche sich als
nicht registrieren zn lassen, wenn
Sie erstens an dem Tage och nicht
21 Jahre alt oder zweitens schon 31
Jahre alt oder darüber alt sind. Die
se Brstiinmnngcn betrifft Sie, ob Sie
ein Bürger dct Ver. Staaten sind
oder nicht.
Ausgenommen innerhalb dieser '
Altersgrenzen sind nur solche Leute,
die schon zur Armee oder Marine ge
höre oder irgendwie aktiv zu mili
tärischem Dienste herangezogen sind.
Die Registricrungsplätze (die
Wahlplätzc oder Wahlbnden, in de
nen bei der vorigen Wahl gestimmt
wurde) sind am 5. Juni von 7 Uhr
morgens bis 1) Uhr abends essen.
Strafe für Nichtregistrierung
Gefängnis biv zn einem Jahre, ,
Die russischen Minister schwadro
nieren, die Generäle resignieren und
die Soldaten desertieren.
Alle diejenigen, die sich fli
nächsten Dienstag nicht regi
strieren lassen, werden mit ei
nem Jahre Gefängnis be
straft; ach Verbüfnlng der
Haft wird der Lestrafte doch
zum Militärdienst herangezo
gen. Anti.Registricrungs- oder
Änti - Kunskriptions Propa
gandisten können zu einer
lcldstrafe bis zu $5,000 oder
fünf Jahre Gefängnis oder,
beide! bestraft werden. Wird
der Propagandist des Hochver
rats überführt, dann kann über
ihn das Todcsiirthcil ver
hängt werden. GeneralVnn
dcsanwalt hnt eine Warnung
erlnssni, da Drückeberger sich
nicht der Dienstpflicht entzie
hen können, falls sie sich nach
Mexiko, Kanada oder 5!uba
begeben.
haben Sie Ihre Absicht erklärt, einztet ist. Die Bezeichnung der Ras,
Staatsbürger zu werde? Ausdruck
lich zn beantworten, zu welcher Gat
tung man gehört,
(l) Wer in den Ver. Staaten,
einschließlich Alaska und Hawaii, ge
boren ist,, ist ohne Rücklicht auf die
Staatsangehörigkeit seiner Eltern
ein eingeborener Staatsbürger", i
Wer in Poriorika geboren ist, ist es
gleichfalls, außer hmxn er von aus
ländischcn Elter,? dort geboren ist.
Wer im Ausland geboren ist, ist
trotzdem ein amerikanischer Staats
bürger. wenn sein Vater zur Zeit
der ?elut amerikanischer Staats
bürger war, ausser tvenn der Sohn
die Staatsbürgerschaft ausdrücklich
aufgegeben hat.
(2) Ein naturalisierter Staatsbür
ger ist, wsc alle Formalitäten zur
Erlangung des Bürgerrechtes voll
endet hat, d. h. wer sein endgültiges
Ttaatsbürgerpapier ermorbcn hat.
Wer nur seine Absicht erklärt hat.
Staatsbürger zu werden, d. h. Iicr
nur das sogenannte erst' Papier er
worben hat, ist ii Staatsbürger.
Er ijt nur ein .TektsrsLt".
Wo kann ich Hcilnng sinden lion
dem juSenden, schrecklichen Eezema?
Diese Frage ist stets im Munde eines
jeden Befallene.
Cczsma, !?Il!ZEenau?fkc,g, RvUaus nnd n
bett schrecklich HauttramveUkn sind lifg,i,r'
,Iti Bliükrankheücn, die durch Werttkndung
do Cnlbkn, Väo-r und Wakchiuigen niii bot
Lbtkg.hcnk, gebessert, aber nickt gcheit werden
können, htt sie nickt auf den Keim der runk
heit eindringen, ütnn Ihnen auch diese S'e
Sandlung feine duiiernde Ekleichlcruiig der
schasst, k fjirtikli-rt &t doch nicht ju derzwei , Ahnen dieeliezuglich peftellie nstagc wird ey
sein: Hie Bwf!in mir die richiige Behandlung bereitmiüigtt iwb iwllslündiz kokteiisiel beant
sendet heute noch eine Beschibu0
Befreien können. Wie schrecklich auch die Xti
schweröen, wie uner tröglich ,,ch bat -juiferl
und Brennen der Hmit ist, S. S. S. nich
den Titz der Kranweit und der!Nit jeden,
rankheittUeim ous Ihrem ,iörpershüem. toi
t auch anderen Leidenden hals. TieseS Bluti
reiiiignngsmiller ist bereits über fünfjij jafftfj
im Skbrc,uch und Sie brauchen nur einen
fniftlichen Lcrsnch damit zu machen, um sich
Ihre Gesundheit arniii zu erobern.
Unser llhesurzt ist ein bezialist .aus dem
rv,r an v' u ?imiron'l)eilenk hon
nnroendm.
Die Erfahrung anderer, die cbcns kitten
wie Cie, wird Ihn, den Weg weisen, wie
fci sich ton dieser Haut, und Biutkranweit
korken.
Ihres galleZ an die medizinische Abteilung,
Twist errcific lo., S7 Twist Laboraton,,
tlanta, Ga.
rßß-ShSm
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ie erfolgt turi mit Hauiajier,
Mongole". Reger". Malaie" oder
..Indianer
11. Welchen Militärdienst s,aben
Sie, geleistet. Rang, Truppengat
tuna, Zeit, Volk oder Staat.
Ohne Rücksicht darauf, in welchem
Lande man Militärdienst geleistet
hat, muß volle Antwort auf alle die,
se tragen gegeben werden.
12. Haben Sie auf eine Befrei
ung von der Auslosung Anspruch?
Genaue Angabe der ttrüvde.
Wenn Jemand Anspruch auf Be
freiung erhebt, so ist er damit noch
keineswegs besreit. Um das .ttriegs
amt in !tennlnis zu setzen, sollte aber
der Aesreiungsnnspruch sogleich gel
tend gemacht werden, wenn man
beabsichtigt, ihn weiter zu verfolgen.
VerZchieder- Leute können die Be
freiuna auf Eeund ihres Berufes
oder Amtes ansprechen, andere weil
sie Verwandte haben, die von ihnen
abhängen. Taher nmfz die Ant.
wort, wenn der Anspruch Erfolg ha.
den soll, sich genau mit den Ant
mxtm ml Hros 7, 8 und 9. decken.
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