r Tägliche Oinakja Tnbunr. Clc 2.1jlciil,pstirruißf. ., . . t r'..;-- -" ZZZ7Z M , -w ' ""-.- -' J- . . -. .' " ? . - : - . - ..v --".. ,u'- ---v - ; ,, ' "-- . ' . J"' " ' '"r . C - a '- , -jih--,-T" - -. ' iBrtmr.?- ' , 1 -Hf '.'7" . 4 . ir ,- . . . j: . v '" - " r .. - ' is . -v, i - r -j'- .7 . ' ,-i S . r . - ,-v.. V. V -V-'". . .---- 1 . r ..r ?. w jh-r-.. :- -v, : f. . l.-s-t r': ,, ; .r,J", j1 Tr-.' -i-.-.-r;T -v - j ' i -..J " ' 'rJ1 - ,4 rfjfWlwW ' j . , .K'; -"V-Jf , JVnV.S ... , i i i ,' J-' , ' l O J ' flf . - ' v 's VJ'--' CV ' ' " 1 4 1 t T " Z' -J-rtiVvV ktxJUfej v" va'.; ;,3-sft' w&?r v i " v?srf hrVi-- ' :v--" "r-rr vx? ' " ."?!. VyCA&uiiwi;Avt. .':.47M? r rK ä- 7r Pää 'v i ' - -k J leun-Z :wl . . i-, v5, fe., f fi-A& rH v. .K. .'.7'.iv',S.wff 'v5. -Vv -äk 4t!fnf.ciS-r'.-iw!w x?'- I -vy' 'tff?ttA&h fü&&&'& '-Vs j' - ;A hv-.K -. -,-,."?d "'V ' '' ' ' tyU 'b" tv & x lVsi "''J''4'ä' f.'i,' "i.i 'T V.-v MJ'AX rsiJW f.vjr. .V-ö- V-'WJ rwT- ;: ' :0p , ? oHS?' Trf " ' Mch . fer ?r -Af ; v u "13,1' v ; ' ,T- , -V. t ' " v V !. l , r.Jt n 4tv! ' 1 . V. " 0, r n-itk' .. ' uw 11 t. J. "y-r J- 't'j t ' ' srf: -t? """ggtf iiur . s-f - fxarTnüL fyiJt 3 ""i s -:c:V FndloZ scheinen graue Weiten, lausen NordsturmS grimnie Ctoste. Crnrt und Mor und Busch und Felder. gft'af' Miauend durch sie nahen Laldcr Xaä bedeutet Hcldeiigrolzel tt" Zomdie cmcs Fncdcnskollgrcsscs. Zeitgemäße Erinnerung an ein Ereignis vor 220 Jahren ?p Enoe des siebzehnten Jahrhun tedä licsand sich Europa in einer änlichen Lage der Erschöpfung wie '-xit. Tie verwüsteten Länder dies )::i und jenseits des Rheins sehnten In Frieden herbei, und endlich schien man der Vernunft G?yör schenken zu wollen. Ter Kongreß in Nyswick soll je diesen Frieden bringen. Allerdings iyjiifcm die politischen und militari- Lerhältniffe ganz anders als Leute. Tama! handelte es sich darum, hu lledermacht und Eroderungsiuft 7s:ün!re:chs Ziele zu setzen. Wilhelm vA Oranien hatte es mit uiiendlicher Muhe dahin gebracht, Spanien, Oe stttreich, Brandenburg und andere tine deutsche Staaten, ferner die Niederlande und ' England in einer Koalition gegen seinen gefurchtsten Gegner Ludwig XIV. zu vereinigen. Frankreich hatte nach langem, meist endlich geführten Kampfe zum er y.v.i Male während Ludwigs langer Regierung infolge großer Erschöpfung c.'ir.ehmbüre Friedensvorschläge ge macht. Die Alliierten, selbst auch stark :rfchöxft, mit ganz verzchiedenen Inte .-essen im Auge, waren ungleicher An in Bezug auf die zu stellenden di:igungen. Wllhelm als König von England und als König der Eeneral Daten, befand sich in einer ähnlichen Le, Qie Napoleon III. im Jahre cm Friedenskongresse in Paris. Er konnte bei den gestellten Ledin gungen nur gewinnen, Oesterreich da, hatte weitergehende, ehrsüchtige Aösichten und ein größeres Interesse der Fortführung des Krieges. Spaniens Ohnmacht war so groß wie sein Hochmut. Interessant ist die plastische Schil, buung, die uns Macaulay in seiner schichte von England über den ab sonderlichen Verlauf dieses Kovgres ses' bietet. Es ist nicht auffallend, sagt er, daß das Wer! der Friedens snftung nicht große Fortschritte ma chm konnte. Jene Parteien, welche richt wünschten, daß der Streit zu kUil.il JLIlCUCil i&u4Ui& jjmtnyv, ui r.n keine Schwierigkeiten, Zögerungen ?er Art dazwischen zu schieben. Zu erst gab es eine lange Verhandlung übe? de, Ort, wo die Konferenz ab- gehalten werden solle. Der Kaiser schlug Aachen vor, die Franzosen pro mooierten ven Haag. Dem widersetzte sich wieder der Kaiser. Zuletzt verstän digte man sich dahin, daß die Ge sandten der alliirten Mächte sich im Haag treffen und daß die französi jchen Bevollmächtigten ihr Absteige quartier sunf Meilen davon in Telft nehmen sollten. Demgemäß begaben sich nach Delft Harlay, ein Mann von ausgezeichnetem Wissen, einer großen Familie von Richtern entsprossen, fer ner Crecy, ein verchmitzter, geduldi ger und arbeitsamer Diplomat, und endlich Caillers, der, obgleich in den Kreditiven erst uls dritter genannt, doch viel besser als irgend ein anderer seiner Kollegen nt' allen Punkten be wandert war, welche mutmaßlich zur Debatte kommen mußten. Im Haag waren es der Gras von Pembroke und Lduard V.scount Billiers, wel che England repräsentierten. Sir Prior begleitete sie mit dem Range eines Setretlks. An der Spitze der kaiserlich österreichischen Gesandschaft stand Kaum, an der Spike der spa Nischen Ton Franzisco Bcrnardo de Ou:ros. ' Halbwegs zwischen Telft und dem Haag befindet sich das Dorf Ryswick, und nahe demfelben stand damals in einem großen rechtwinkligen Garten, der durch gerade Kanäle umgrenzt und in regelmäßige Kunstwäldchen, Blumen- und Melonenbeete eingeteilt war, ein Lustschloß des Prinzen von Oranien. Das Haus schien gerade ge baut zu sein für die Bedürfnisse einer solchen Gesellschaft von Diplomaten, wie sie dort zusammenkommen sollte. In der Mitte eine große Halle, zur Rechten und zur Linken genau mitci nander korrespondierende Flügel. Je der dieser Flügel hatte feine eigene Brücke, ein eigenes Tor und einen ei genen Zugang. Der eine derselben wurde den Alliierlen, der andere den Franzosen, die Halle im Mittelpunkt dem Vermittler (Schweden) angewie sen. Das war in den ersten Tagen des Monats Mai 1637. Einige Borfra gen der Etiquette wurden nicht ohne Schwierigkeiten beigelegt. Endlich am 9. Mai näherten sich auf verschiedenen Straßen viele sechsspännige, von Vor. läufcrn, Lakaien und Pagen begleitete Kutschen dem Herrenhaus. Der schwe dische Gcsa.idte Lllienroth stieg am Haupteingang ab. Der Aufzug vom Haag kam die Seitenallee rechts, der jenige von Delft die Seitenallce links her. In der ersten Konferenz wurden die Vollmachten der Vertreter der triegführenöen Regierungen dem Ver mittler ausgeliefert. In der zweiten Konferenz, uchtundvierzig Stunden später, bemerkstellijjte der Vermittler die Auswechslung der Vollmachten. Tann wurden mehrere Konferenzen dazu verwendet, um zu bestimmen, wieviele Wagen. Pferde, Lakaien und Pagen jeder Gesandte berechtigt sein solle, nach Ryswlck zu bringen, ob die Diener Stöcke, Schwerter oder Pisto len in den Halsten tragen dürfen, wer den Vorritt haben solle bei den öffentlichen Spaziergängen und wessen Wagen den Vorrang in den Straßen habe. Es zeigte sich bald, daß der Vermittler nicht bloß zwischen der Koalition und den Franzosen, son, oern auch zwischen den verschiedei'i Gliedern der Koalition zu v,ermitte,n haben würde. Die kaiserlich österrei chischen Gesandten beanspruchten das Recht, an der Spitze der Tafel 'zu sitzen. Der spanische Gesandte wollte diese Prätention nicht zulassen ,und suchte sich zwischen zwei von ihnen einzudrängen. Die kaiserlichen Ge sandten weigerten sich, die Gesandten der Kurfürsten und Freistaaten mit dem Titel Exzellenz" anzureden. Wenn ich nicht Exzellenz angeredet werde", sagte der Minister des Kur fürsten von Brandenburg, .so ' wird mein Heer seine Truppen aus Un garn zurückziehen Die kaiserlichen Gesandten bestanden darauf, ein eige nes Zimmer im Gebäude und einen bestimmten Platz für ihre Wagen im Hofe angewiesen zu erhalten. Alle an dern Gesandten ' der Konföderation nannten das eine äußerst ungerecht fertigte Forderung, und eine ganze gemacht hatte. Es war aber nicht we Niger gegen die Etikette, daß Lilien nth eine solche Ankündigung machte, bis seine Equipagen und sein Gefol ge in vollständige Trauer geworfen waren. Einige Wochen vergingen, ehe seine Sattler und Schneider ihre Auf gaben vollenden konnten. Endlich am 12. Juni kam er in einem schwarz aufgeschlagenen Wagen nach Ryswict, begleitet von Dienern in schwarzer Livree, und da, in voller Lersainrn lung, proklamierte, er, daß es Gott gefallen habe, den, großmächtigsten König Karl XI. zu sich zu, luhrna. Alle Gesandten kondolierten ihm da rauf wegen dieser traurigen und uncr warteten Neuigkeit und gingen nach Hause, um ihre Stickereien abzulegen und sich selbst in die Trauerkletder zu werfen. In solch feierlicher Tändelei ging Woche um Woche vorbei. Kein wirtlicher Fortschritt wurde gemacht. Litienroth hatte keinen Wunsch, die Dinge zu beschleunigen. So lange der Kongreg dauette, war seine Stelle von großer Wichtigkeit. Im Juni begann die Hoffnung aus den Frieden abzunehmen. Man erinnerte sich, daß der letzte Krieg Jayr um Jahr sortgowutct hatte, wäyrend ein ongreß zu Rymwegen saß. Die damaligen Vermittle: hat len ihren Einzug in jener Stadt im Februar gehalten. Ter Bei- trag war nicht unterzeichnet worden bis im Februar 1L79. Und doch war die Unterlindlunz in Rymwegen nicht langsamer vorwärts gegangen als die jenige in Ryswick. Es schien aber nur zu wahrscheinlich, daß auch das neu beginnende Jahrhundert nichts ande res finden werde, als an der Maas und am Rhein einander gegenllberste h'.nde Heere, Bevölkerungen fortwäh rend niedergedrückt durch schwere 5kriegssteuern, wüstliegende Provinzen, ocr izean unwegsam gemacht durch Seeräuber und die Bevollmächtigten stets Noten wechselnd, Protokolle redi gierend und streitend über den Platz, an welchem dieser Gesandte sitzen und rLKkreläz flmm l ' 5 ' """r', 'ji.-JVSSKf -. - : -, KtjaBS'Äa- i .--SMMM srt i if-i-Zr-r r i r - v 1'- -u 5. JJZ init..!! iiii ' ' 1 1 .ue. uJi aja .ivissH'1 v-m i 11 n 11 u.' r t -jr s K-r 'A'-drZ- -J FM , js, V-:--mMjrK- vJwm0- r- $rr JH1M 5 X-.. -tvJai yys&f trPy&Mäte t'fifn zlMOOÄ Uiy-M'Mm z'iz- 'sy- ''iWA i t3"r X g?fi,ii . .r r 1 te v jiry - " -'Jiam'h ' "liM"""l,IJ mi- uu 11 111)11 ' "" j -V-4fV','',,lÄ ' " , . rFT- ' . ! 1..,- -: - - -.x. : - .y-..- t;zr:- -" -' ' "cZ"s " , " 1 1 zz.r- i ) rrrr ,jrsfftr.V'l , r ; -fite- fvrtec&tm) 1 ; WrTv-X - - -1 A . utjy&i- r - v - 1 ;- CAJ? A sPl'S 1 ylj l- nrWf-? -r 7M:,'''rf.?',iji Al - i rf't ' r'-JL. t'" - r-r$- 1 ? 'yyTyyb ,PyKj i : -P- -;4sß- 'f ,;.r- -i-,: fTTi &rZ'iB ?m 1 m, - - JLj' fy ' A1 r V Kirr0 ' ., , - 7 i w 1 M' - - .i . ' AX -7 --f- ",. ' " "Lr , , . '4 ' - . . , r- ' . ' v,'jf - ,C 'fy.;. M:.;-.;--: ' r - - - - r r 5 ' : , . ' ' -.. ..'.'.-"5 -'-r ' - '- L .V ...... -.. . t v ? -r-: .- - v'v.. v:.....r -i,.-.. - .. "1 '.r. -"v " "--r.--ji;"'' f- ' .r - - ? ' ' - i Jt ' 7 Lf-t. --f ',"?--''.5-r-,;,f ' '.;f Ti " - . - . ....'.'. . : - r.a,. .j-s,".. ....F -. ., -i --f - . V --- -"s-r -Z- ty-li '. . .'."".1 K ;;r r;:c-'t frrS ci:!vftii ?'all?nihau,'cZ. In den is 'tS " d ij'tnicrt flu.flfria-fi. Tee .liauch. ,. , . . , . .... 1 . , , . . - tt. - . - 1 TaZ Kasino fcoit Constanza am Tchwarzen Meer. Sitzung War an diesem kindischen Streit verschwendet. Es ließ sich leicht voraussehen, fährt Macaulay fort,' daß Alliierte, r"""' y I , ;V-:r-Z 1 f.. f ;tV tH&:, 3rV---J&JZ$&'$& jf.F iL . 1 livfWl M L&xrr : i i-" lab U . fJk f Ein neu italicnisckieI LS-Jetimcter Geschütz an er Front. welche kleinlich in ihrem Betragen un ter einander waren, vermutlich nicht sehr geschmeidig sein würden in ih rem Austreten gegenüber ihrem ge meinsamen Feind. Das Hauptgeschäft von Harlay und Kaunitz war, daß einer des andern Beine beobachtete. Keiner von ihnen hielt es mit der Würde der Krone, der er diente, der einbar. schneller gegen den andern vorzuschreiten, als dieser gegen ihn vorschritt. Wenn daher der eine , be merkte, daß er unachtsamerweise zu rasch vorgeschritten war, so ging er zurück zur Tür und' das Staatsme nuett begann von neuem. Die Gesand ten Ludwigs entwarfen ein Memorial in ihrer eigenen Sprache. Die beut schen Staatsmänner protestierten ge- gen diese Neuerung, diese Beleidigung des heiligen römischen Reiches, diesen Eingriff in die Rechte unabhängiger Nationen und wollten nichts von die- fer Schrift wissen, ruhten nicht, bis sie aus gutem Französisch m schlech tes Latein übersetzt war. Mitte April war es jedem Kind im Haag bekannt, daß Karl XI., König von Schweden, gestorben und ihm sein .ohn gefolgt war. Aber es stieß ae gen die Etiquette, daß irgend einer der versammelten Gesandten mit die ser Tatsache bekannt zu sein schien, KiyKWt) köznaZA &fnj22j über den Titel, mit welchem jener an geredet werden sollte. Aber Wilhelm war fest entschlossen, diese Komödie zu einem schnellen Schlüsse zu bringen. Er wollte entwe der Krieg oder Frieden. 'In feiner energischen Art jchickte er einen feiner Offiziere und Freunde.' den Holländer Portland, um mit Ludwigs Bevoll mächtigten, dem Marschall Boufflers. ohne alle diplomatischen Zeremonien sich über den abzuschließenden Frie den zu einigen. Diese beiden militari sehen Gesandten spazierten ein paar Stunden in einem Baumgarten auf und ab. und bald waren die Haupt bedingungen abgemacht. Auf diese Art war in kürzester Frist zustande gekom men, was sonst Jahre gedauert hätte, und der französische Gesandte machte den Witz, es sei seltsam, daß die Ge nerale Frieden machten, während die Gesandten Krieg führten. Am 10. September war der Vertrag untere zeichnet, nachdem noch bis Mitternacht darüber debattiert worden war, wel cher Gesandte zuerst zu unterzeichnen habe. Tann folgten gegenseitige Gra tulationen unter vielen Bücklingen, und allgemein herrschte unter den Ge sandten stolze Genugtuung, ein so großes Werk zur Vollendung gebracht zu haben. Das Reich erhielt alle von Ludwig XI. eroberten Orte zurück, mit Ausnahme d:s Elsasses.,' Das Schloß, in welchem während Monaten eine Gesellschaft von Diplo maten eine kindische Komödie gespielt hatte, war 1783 niedergerissen wor den; aber zum Andenken wurde auf demselben Platze zehn Jahre später ein Denkmal errichtet. - Möge der nächste Friedenkongreß eines Denkmals würdiger werden! Aus Bergzabern in der bayrischen Pfalz wird berichtet: Eine Zigeunerbande belästigte zwischen MLlhofen und Barbelrot die Passan ten. Ein aus Bergzabern zu Hilfe gerufener Gensdarm wurde bedroht, worauf n auf die Zigeuner schoß, von denen er drei verletzte. Dann kam ihm ein Soldat zu Hilse und hieb mit dem Säbel die Zigeuner ein, die dann verhaftet wurden. Unterwegs starb einer d:r Zigeuner, der einen A 'fU Beleuchtung der französische Steuer und Budgrtsragen. In der Pariser Korrespondenz ti ner schweizer Zeitung wird die finan zklle Frage des Krieges des Näheren beleuchtet. ES heißt dort: Vom 1. Januar an unterliegen die Bewohner Frankreichs einem ver schärften Steuersystem, das die Ein nahmen des Staates um gegen 6U0 Millionen erhöhen soll. Man hat zu nächst einmal die Einkommensteuer auf eine breitere Grundlage gestellt. Der Steuersatz ist von 2 auf 10 Pro zent erhöht worden. Die steuerfreie Summe ist von L000 Fr. auf 300 Fr. herabgesetzt Zvorden. Im übrigen ist der Mechanismus derselbe wie der des Gesetzes vom Juli 1914. Den vol len Satz von 10 Prozent zahlen nur die Einkommen über 150,(100 Fr.; die Einkommen unter 8000 Fr. zah len 1 Prozent" von der Summe, die 3000 Fr. bei Ledigen und 5000 Fr. bei Verheirateten übersteigt. Außerdem gibt jede Person, die dem Steuer Pflichtigen zur Last fällt, wie früher das Recht auf einen Abzug von 1000 Fr. vom steuerbaren Einkommen. Traf die bisherige Steuer nur den gut gestellten Mittelstand, so wird jetzt der ganze Mittelstand herange zogen, während der Arbeiterstand im mer noch unberührt ist. Ein Beispiel zur Klarlegung: Ein Junggeselle mit 12000 Fr. Jahreseinkommen zahlt für die ersten 3000 Fr. nichts, von 3000 Fr. bis 8000 Fr. 1 Prozent, also 50 Fr. und von 8000 Fr. bis 12.000 Fr. 2 Prozent, also 80 Fr., zusammen 130 Fr. Ein Steuerpflich tiger mit demselben Einkommen, der mit seiner Frau drei Personen zu unterhalten hat (Kinder, betagte odxr gebrechliche Eltern oder Vet wandte) zahlt für die ersten 8000 Fr. nichts, von 8000 Fr. bis 12.000 Fr. 2 Prozent, cilso im ganzen 80 Fr. Zu dieser erweiterten Einkommen sieuer kommt auf dem Gebiete der di rekten Steuer eine außerordentliche Kriegssteuer, die mit unserer Militär sieuer einige Achnlichkeit hat. Die Steuer trifft die Franzosen im wehr Pflichtigen Alter, die entweder dienst untauglich oder die, wie die in' den Fabriken mobilisierten oder gewisse Beamte, vom Felddicnst befreit sind. Diese Leute zahlen eine Kopssteuer von 12 Fr. im Jahr, dazu noch ein Viertel der Summe, die sie dem Staate infolge der erweiterten Ein kommensteuer schuldig geworden sind. Diese Steuer wird nur bis ein Jahr nach der Demobilisierung bezogen. Bei der außerordentlichen Kriegs gewinnsteuer hat man den Satz für die. Gewinne, bie eine halbe Million übersteigen, auf G Prozent erhöht. Alle Luzussteucrn sind erhöht wor den. darunter einige, wie tit für Th'ater und Kinematographenanstal ten in recht empfindlicher Weife. Der Handel wird auch durch die Erhöhung der Taxen auf Genußmittel, die nicht alle überflüssig sind, in Mitleiden schast gezogen. Die Taze von 40 Fr. auf 100 Klg. Zucker ist in der Kam mer auf einigen Widerstand gestoßen: man hat indes geltend gemacht, daß früher diese Taxe noch größer war. und die Steuer wurde angenommen. Die Zirkulationsiaze auf Wein ist auf ö Fr. sür den Hektoliter erhöht worden. In gleicher Weise werden die Mineralwasser getrofsen, was für Frankreich logisch ist, da man hi den Wein ebenfalls als hygienisches Getränk ansteht. Pseffer. Zimmt. Kakao und Schokolade, alles muß Tribut leisten. Daß der Tabak bei dieser Gelegenheit um durchschnittlich 20 Prozent verteuert wurde, kann nicht verwundern. Die Regie erzielte in normalen Jahren einen Neinge winn von über eine halbe Milliarde. Man wird es mit den neuen Tarifen in normalen Jahren leicht auf drei Viertel Milliarden bringen. Neue Steuereinnahmen von 600 Millionen wären für frühere Budgets etwas Ungeheuerliches gewesen. Mit dieser Summe hätte man ein präch tiges soziales Programm durchführen können. Bei den jetzigen Verhältnissen will auch diese Leistung der Steuer zahl in Frankreich nicht viel heißen. Der französische Staatshaushalt hat vom 1. August 1914 bis zum 31. Dezember 1316 61,737 Milliarden Franken ausgegeben. Die Monatsaus gaben sind stetig gewachsen: sie betru äen durchschnittlich: 1314 1318. 191? 1000 und 131 2695 Millionen. Um diese Ausgaben zu bestteiten, 'mußten Schulden im Betrage von rund 43 Milliarden gemacht werden. Die Vud geteinnahmen betrugen bloß 9328 Milliarden. Der verbleibende Rest von vier Milliarden ist nur ein buchmäßi ges Defizit, das sich durch Reduktio nen auf Ergänzungskredite, durch Annullierungen und Mehreinnahmen später korrigieren wird. Das Budget für das erste Quartal 1917 sieht eine Ausgabe von 8.529 Milliarden vor. denen Neueinnahmen von 580 Mil lione gegenüberstehen. Frankreich allein wird im nächsten Frühjahr etwa 72 Milliarden aus gegeben und über 55 Milliarden Schul den zu verzinsen haben. Man hat be rechnet, daß die Pensionen und En! schädigunen für Wehrleuie im Jahre 2. Milliarden kosten werden. Außerdem ATMt JszmZ 'LtzÄWkg. Die 'Douausiindmlll.' Nur dcr mittlere der drc! Deltaarmce genügend schiffbar. Bekanntlich gabelt sich die aller letzte Strecke der Donau, welche von Jsaktscha an seine ursprüngliche Ost richtung zurückgewinnt, in ein drei- ströme sich so oft in den Geheimnis sen solcher Einöden bergen, wenn sie sich mit dem Meere vermählen wol len. Verhältnismäßig wenig M'en " jj FsWi? fT"rx- lite 1 zM-MMMW - MMAM -. BW ilMiiipw Xi-W-' 1 I . i'h)- 1 ':L. '.if---' 1 'fV- -4 'C'l imtr2&a..- wm: ."-vt., . ' .v, ,''t.i1'.. ij.,ti I 1. r u 1 i .''"7 j i WWWWIWWSM In Rumänien, Die große Donau-Vrücke bei Cernawoda. uÄiügeZ Delta. Die drei Hauptarme fuhren die Nainen jrm, fcuunst uno St. Georg oder Chedrille. Ausfällig ist. dak anscheinend in 'einer recht späten Periode der Erdgeschichte sich der unmittelbare Ausfluß des gro ken Stromes an dem Knie des Ras iiiina.llernawoda deriiovit liat. Aber wenn heute nicht Menschenhand die Natur aufzäumte, wurden die teoen den Geschlechter vielleicht über kurz oder lang eine Neuauflage jenes Er eigmsies erleben. ä?enn auch o,e ge genwärtigen Ausflüsse sind beständig von Gefahren der Verjchlickung be droht, und eine geregelte Wassermirt schast muß unablässig über den Zu ständen ihres Fahnoassers Wache halten. Der einzige befriedigend in stand gehaltene Arm ist der mittlere, mit dem Mündungshafen Sulina gleichnamige. Hier schützen zwei in das Meer hinausgehende Dämme von 1712 und 915 Metern vor den gefürchteten Stürmen des Pontus. Diese Wasserstraße hat durch die auf ihre Regelung verwondte Kunst völ lig den Eharaktcr eines Cchissahrts kanals angenommen, , dessen Länge von 82'2 Kilom. an den von Suez erinnert. Die Kilia, der nördliche Arm, verrät schon durch ihren grö ßeren Wasserreichtum, wie die S!ei giing des CtromeS, -sich sein Bett weiter nördlich zu suchen, sortdauert. Aber Rußland hat auch gegenwärtig, 38 Jahre nach der Wiedererwcrbung dieser Fahrrinne, die Pläne ihres besseren Ausbaues nicht verwirklicht. St. Georg ist für größere Schiffe durch die geringe Wast'ertiefe voc der Cperrbarre an der Mundung einst weilen, unbrauchbar (nur l'a Meter, oberwärts aber bis zu 10). TaZ Teltaland, welchcZ 2560 Quadratkilometer umsaßt, bildet eine Cumpfnnldnis, welche mit drei Meter hohem Schilfe dcioachsen und außer von Secvögcln sogar von Wöl sen und Büffeln licvöltert ist. Für kriegerische Unternehmungen große ren Stils erscheint sie wenig brauch bar. Alexander dcr Große hat dieser Insel- in seinen! ersten Regie rungsjahre, in dem er den Fcldzug über den Balkan machte, einen Be stich abgestattet! Die kriegerischen Unternehmungen der Neuzeit sind immer scheu an dieser Ecke vorüber eaanaen. von der dock dcr nächste Leg uch dem begehrten Konstant! nopel fuhrt, es crjchcint wie eine Art Verhängnis, daß gerade Riesen 1 schen, selbst die Weltreisendcn nicht, hoben die Stelle mit Augen geschaut, tvo die oben so prachtvolle Donau sich in den PontuS ergießt. Und doch führt schon die Argonautensage ihr Fabelschisf auf seiner abenteuerlichen Rückfahrt in die Strombucht hinein! .-vK'') )j)T"--- ;. );sir3 W Mck ' ' Krt' 's ' 4 ' fT - ',1iX'1r rJL1 -SV f a & -"' Ifc V. .V.' 3,'K ? Sl- - - VW- 3 &Jk-'(t '1 - - '" ('is ; H v KP mrrv r j $ - ' V- h tk. -" I-" ;Vif l v r lb ' t M - 1 " 1 "V .1 Is- ' i -r--., f 7 , 1 ' v, . 1 1 mimim r- 'FTOWwwat.n wm 17 S 1 4 t 1 l k..., , - , 1 'S., i , -n . fj . . r - 3 & i a :,i i-i-Si 4;tirfji,.4 1 ii; - .. PnTt -'.Mhsy.p, u h? Kc VM,,,.I,A!,W?M K . f ' i i yrüm Yfjtpiitmmpajt-sgl -j j ' t. j '' &zz rzcz7z".j P-'-A,A k tfa uj" o5,-.Äail.V ,G ' --r Eingang zur Sancta Sophia Moschee, Aoiistanlinopel. Der zufriedene Landstunnmann. Nanu, nanu? Ja) putz' meine Schuh' 1 Slüie komm' ich dajul TaS hab' xd) srulicr doch nie getan! -Bergauf und bergab geht die Leben bahn. Im Eruncwald war ich ein Millionär, bin ich Soldat und sont weiter mciiiZ mehr, Hubu, huhul Ich puy meine Schuh', " Und tt andern Soldaten, die sagn nur öii"l O Schreck, 0 Schreck? SlUnS klebt da für 'n treckt . , Ilnd dol sicljt er weg; .: Hätt' tue gedacht, iav, ich jijloaS kann, Ja ja, d.'r aitien erelit seinen Mann! Bald hab' ich die rechte (Lewandtqeit erreicht, Und wenn man's crsr rauZ Kat. dann geht's lianz leicht. Im Nu, im LlU, v Puh' ich meine Echuh' Und die vom Herrn Feldwebel auch noch dazu. Gustav .Hochstetter. ;rv---Tv. : iL ,cT' -"- - ' "j l " -. .. - 7- - . .. : " -i.' - --i;'9 a t 1 - ''.--.-.- - ' . i .....: - -,: -'.f.- v'- ,- . - -v- - - " V. L.--; , r , s ..3 -v. ' ' , -'-f-. r1" r-r f ' " r.--ts'. mi, v . t ' ."-t LI-AJi , ,1T ti IV ""--''': r:& A z&f?'-zz--JJM':U'j iS-wtiPM h f.-riÄrT " jurn.'.. jfiV1 fjrft I l . 7 ' s. "V Wii y. f ss-1 - ':,$m& z2r . rvrrrrT ZvXß ? vrllr a'Jlt I4 l c- .sLz-''. , 1 ''SMlH 0VM TAl 3- ii-i-JJ 1 ' trSX- 1 Jlfti A V'4 . kJSW - sSc- t-,f&ri B ü---' j-Kß. , --- 1 "C ' J&0rT--I-!l JL-t7 i f y& 1 irn -i; "Wt: ? rr'.;'' ! y ' h -- ' mJ - JSi ' 1 js ' ,JÄ-t . IM'L'V fi ZtrCr L' 'Hi k ; K ' sA- 'Vr--v V'i f rr&mtmk i r'.Fi . 4 I llÄn - ,. . ? ! &yjV - .i lmif itW mM tmmtauG H",, A--jt&i).-4 Ein Eckest oyf einem Ektschee in 000 Höh, Eins ntz Mtellunz ' ' 'Klj'im wirk vn Xttike: L-andeöschupe angegrifje ) unter ' -h.chcuiLnde?IFlrLNWZLe2Pnen. ,