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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 1, 1917)
Brttc 6 Tägliche Omaha Tribüne-Frcitag, den 1'. Juni 1917. y 'i. Sowohl Männer mc Frauen Leiden' an Nückenschmerzon, Schmer in ien Nicrcat- und Vlasenregto. ncn. Kopfschmerzen. Schirnudel anfallen, Betäubung und wisse mcmckzN! nicht die Ursache des Lei drns. Ueberladene Nieren verursa. , 5en diele Leiden und solltet nicht ?crnrchlaspgt woroen. Ucoerladme Z!icren sind gefährlicher als Hartlci brgteit. Nehmt i NM' xr wmn Ihr sofort von Eurem Leiden bksreit und gesund sein wollt. Kerne Schmerzen mehr nach dem Urinie rcn. wie Brennen und andere Ve sckWerden. Valmwort Tabletten be. fettigen die Entzündung, fördern tixinaale LuZscheidüng.' eö gibt keine cesZere Medt3.1t, Für Nierenleiden. Lon allen Trugsisdm verlauft. STRAND i ZNary PZckford in ,.N Poor Little Uich Girl" ED. THIEL Moderner Nunöenfchneider Cleomtt Hkrkearderde affl Wrch g ,,, ! mävigc ü-reljc. zjukkikdentieu garcuiiier. 719 südliche 16. trage, Omaha. '-'i, . ... . - ... . m c, mamBxmmmmmasmBsxsx William 5!ernberg Deutscher Advokat 8i.nmer 950954. Omüha National j. Vank.Gebäude. Tel. Douglas 362. Omaha. Nebr. W$MMMMSSWSSSXSSMVM& Zahnärztliche jWWsl! V CFlBeffit j7 Oakcnaüila l.y- M earantla -. y Freie .m . Untersuchung. BÄILEY The Dentist jhr. Eoiler. ha. Dr. 8MlMrd. 706 City national EId, X6ii &nd Earaey 'Streett, umana. XI WITOW Das Allerneneste Knie d!tsche Tchallv!s!!?ff. soeben tmauvftttttisett, für das BmeM der Siiccjenoiieiaen&cn in TeuNSIand. SchsUpiatie SiO. 69403, mim Oreis birn $1.00, 5gt ds Sluifcciiib, alle onbe ttn mtm Sf'iiber der Noie Kreuz Schwe'!. Jes TeuttSe sollte min btiimi eine die'er Cchcttlöwtten haben. Verlangt die freie Preisliste von deut Iche irchaUxlatie SralonoiaS. . m. Uozgall 2715 Straße, Südseite, Omaha, Ncbr. V" iüiiilliUi i-M'.J'i hC'.-ikM!-";'! ;!!TWrit:!T':rJK::'S?-r?i'i).t ..i......i'(H::iifcui..ri;4.ifcui',J,kük)i .lV Für Zkmfri ZNiUard Hotel I ; , . 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Ein dankbarer Ttoss für Hu,no rislen. eine Freude für klatfchsüchti. ?e Kaffecschwesiern und eine Plage für jedermann, der nicht gerade zur letzgenainüen Ordeiisverbrüderung nehört. wird das Gerücht allgemein für ein Prodult der menschlichen Boöhcit gehalten. Und doch ist es vorzu.iöweise die menschliche Zditm. , he. die ihm Kraft und Leben der , leiht. Ter bekannte Psychologe William Ztcm luar der erste,- der oaS besucht und seine Entslehung?. Ursachen unter die kritische Lupe der erperimentcllen Psnchologie I nahm. Er benutzte daki folgendes ! Verfahren, daö wir am beüen mit seinen eigeneui Worten wiederge den: Ich als Person A notierte mir eine kleine KriminalgeschtAke, die ich langsam imd deutlich der Person Ä vorlaS. Tics geschah vormittags, B hatte die Ausgabe, am Nachmittage desselben Tages die Geschickte ouS dem Gedächtnis niederzuschreiben. Ticse Nieder schnst von B laS ich an einen, an. deren Vormittag der Person C vor; C machte nachmittags -eine Erinnerungsniederschrift des Ee hörten, die dann der Person D bor gelesen wurde usw. Tie Versuch. Personen waren sämtliche Studen ten. Und mm beachte man, in welch auszerordentliuiem Aaße die ve schichte zum Teil in nur vier Zwi sckenstaiionen passiert hat, wie eine nur als wahrscheinliche Vermutung aufgestellte Hypothese beim nächsten zur Wahrscheinlichkeit und wieder beim nächsten bereits zur selbstver stäitdlichen Tatsächlichkeit wird." Ter Sterniche Versuch hat in der psychologischen Forschung man che Nachklänge gefunden, die seine Ergebnisse durchaus bestätigen. Tie letzte Arbeit dieser Art ist eine Versuchsreihe von Nosa Oppenheim, wovon sie selbst eine aussührliche Mitteilung bringt. Charakteristisch an ihren Versuchen ist der Umstand, dak sie, um Theorie und Praris in größere Uebereinstimmung zu brin gen, den Versuchspersonen nicht eine, sondern zwei kleine Episoden kurz . nackeittonder dargeboten hat. Tie Versuchspersonen gehörten sämtlich dem gebildeten Stande an. Und das Ergebnis? Tarüber äußert sich die Verfasserin: Tie Verteilung der Fehler ist eine ziemlich gleichmässige, jeder folgende Bericht weicht von dem vorhergehenden in zwei bis drei Punkten ob. Tas dürste der Wirk lichkeit entsprechen, wo auch jeder ein paar kleine Aenderungen oder Zusätze macht. Tie Art der Feh " icc entspricht genau der theoreti scheu Annahme: es finden Verwechs lungen, Verschiebungen. Aendenm gen, besonders für Namen und Zah len statt. Tie Namen spielen bei allen Experimenten eine fast über raschende Nebenrolle. FiirZ tägli che Leben liegt in solcher Verfluch' tigung ins Nebellose natürlich eine besondere Eesahr. weil später gele gentlich ein falscher Name an die selbe Stelle gesetzt werden kann. Solchen theoretischen Versuchen wird freilich stets das fehlen, was erst den Klatsch zum Klatsch macht: -las perionuche Untere,'? an dem l Inhalt des Gerüchts. Und dieses j Interesse, wollen wir gleich bin'.u fügen, braucht nicht immer ein egoistisches Interesse im- engeren Sinne des Wortes zu sein. Gerade die Gerüchte, die im sozialen und politischen Leben die wichtigste Nol le. spielen, entspringen nicht dem individuellen Interesse einer Per son. sondern vielmehr den geistigen Tisposmonen, die sie als Erbteil ihrer sozialen Schicht schon fertig vorfindet. TaZ Gerücht als Pro dukt der Klassenpsychologie wäre dos nicht ein verlockendes Thema für die psychologische Forschung? Ungewöhnliche Siegelt, Eine lappländische Mutter mach! sich keine Sorgen für die Ansch fung einer Wiege für ihr Babt). Wenn eine solche gebraucht wird, bedient sie sich dazu einfach eines ihrer Schneeschuhe! Tiefer wird allerdings erst forgsältig nm Fellen bezogen und mit weichem iKocs gefüllt, ehe der kleine Erden tnlgec fein molliges Vcttchen darii findet. Bei mildem Wetter, kann dies eigenartige Ruhclager auch. wie eine Art Hängematte zwischen den Bäumen aufgehängt werden. Tie Wiege eines Hindu-Babys ist noch seltsamer. Es ist dies einfach ein Korb, der getragen und geschmun czen wird von seiner Mutter Kopf. Eine Lage, die für unsere Begrisse ebenso seltsam wie gesährlich er sckzeint. -Als Schmuck dient dem HinduVabn ein Nasenring und Schleier. Am einfachsten ist jedoch zweisellos das Lager eines Kindes in NeU'Guinea. Schon längst fio ben die Frauen von Neu-Guiiiea die wohltätige Wirkung des weichen, warmen, weißen Wüstensandes er konnt. Sie nützen ihn daher auch gründlich aus. Wie andere Müt ter ?.hre Kleinen in das weiche Fe derbettchcn legen, so packen sie diese Hl über die Taille in den seinen Send ein. wo sie in jeder Hinsicht gutünfgehoben ' Aiitbee Roman 4 - 4 - (12. Fortsetzung.) .Das ist doch ilar!" tntgi'znite tu ner und faßte ihn herzlich Uhitx den Arm. .Sie fornrnm mit uns" jlßcchin denn?" .Ton in das nächste HuZ, in! Wcrbebureau! Natürlich, am ein Gnciscnau wirbt, wie kann der au' dernZ" Wie kann der zaudernZ" wieder hotte Äonrad. .'Lun also, kommen Sie, Freund Das Vaterland wartet, vnd zedcn kmzcinen Arm kaan cs bralichen! Dicht um ihn gedrängt stand die k.eine :char. Und zctzt )etyi yt sich in Bewegung. Halb wurde r gescho den, halb ging er freiwillig er sah sich nicht um, ihm war, als t jeder Rückweg versperrt. Wem er jekt zurückwich für welch einen elenden Feigling mnszte man ihn hal tcn i Und wenn nun in alle den, mehr war a!Z ein bloßer Zufall? Sprach ocnn der Himme! nicht auch noch yeutc, wie ernst zu DJiose ans des Horebs Höhen? Hatte er nicht in er schütttrnöer Sprache durch das öe richt auf Rußlands Eisfeldern zur ganzen Welt gesprochen? Und sollte er nicht auch zum einzelnen sprechen können? Wie sagte doch sein großer Dichter: .Es gibt im 'Menschenleben Augenblicke, wo er dem Wellgeist nä her ist, als sonst, und. eine Frage frei hat an das Schicksal." -'Ja, er wollte diese Frage stellen. Er war entschlösse,:. Schon stund er vor dem Offizier im Werbebreau, die andern wie eine dichte blauer hinter-ihm. Ein prüfender Llick des Offiziers traf ihn. Ohne mit der Wimper zu zucken, hielt Konrad den Blick aus. Er staunte über sich sel. der, wie ruhig, wie still pwizüch alles in ihm geworden war. Äit voller Deutlichkeit erlannte und fühlte er eines: daß er vor einer großen Ent scheidung feines Lebens stand. Und es wollte ihm scheinen, als sei diese Entscheidung etwas so Skltstver- tykinMif-fvä in 'jJmtn.nVija k, , v j.v niyvUVfcÄ, H gar nicht mehr begriff, wie er nicht icyon tangn lyr so ruhig. o Uax, so still hatte gegenübertreten können. Wollen Sie als Freiwilliger in die Armee eintreten?" fragte der Of sizier. Und wie Musik kiangc.i Kon raö die Worte. Jawohl!" .Wie heißen Sie?" .Friedrich Wilhelm König ' Ohne jedes Stocken kam l!e Ant w?rt. .Wie alt?" .Achtundzwanzia!" .Was sind Sie?" Gutsbesitzer!" .Von wo?" Aus Pommern!" Kreis?" .Stolp." ' Schlag auf Schl.iz kamen Frage und Antwort. Besitzen Sie die Mittel, sich selbst auszurüsten und emzutleic-n?" .Jawohl!" Haben Sie die Mittel hier?" .Jawohl!" .Wünschen Sie bei der Kaizallerie oder bei der Infanterie einzutreten? Oder etwa bei der Artillerie?" Bei der Infanterie!" .Wo wohnen Sie hier?" Konrad nannte ftine Adresse. .Waren Sie schon einmal Scl dat?" fragte der Offizier. Enten Augenblick stockte Kcnrad. Eine schnelle Nöte schoß über fein Gesicht. Da kam ihm eine unerwarte te Hilfe. .Ich meine fuhr der , Offizier fort, .waren Sie Soldat in Preußen oder anderswo?" In Oesterreich ja!" Ruhig und entschlossen klang die' Antwort. '.Feldzug mitgemacht?" kam die weitere Frage. .Jawohl, 1809. Lei Aspern und Wagram miigesochtcn." I .Gut," sagte der Offizier. .Sie werden morgen weitere llttitteilungen erhalten. Schlachtenerprobte Leute sind uns doppelt u. dreifach willkom men!" Die andern umringten ihn, be glückwünfchten ihn. .Und Sie haben gezaudert?" klang eine vorwurfoolle Frage. .Sie, der Sie schon im Schlachtendonner ge standen haben?" Ein tiefer Atemzug kam cms Kon rads Brust. .Ja! Aber alles Zaudern ist vor du!' Dann ging er lanasam ftines We ges. In feinem Innern war alles ru, hig und still. Jedes Stürmen war vorüber. Aus allen Zweifeln heraus war ein starker Entschluß geboren, zu dem er halb wider feinen Willen, wie von einer höheren Macht ge zwungen gedrängt worden war. Er fragte nicht: wie wird das alles wer den? Er sah nur eins: den Wakel. der auf ihm haftete, abwaschen. Und der andere: das geliebte ' Mädchen wiedergewinnen. Beide Ziele flössen ihm zu einem zusammen, für das er sich etnfehte, von dem er ober auch chchO44chchHch4chchOO4 der Not. 4 x : von Mal Ire. 4 mit Sicherheit wußte: wenn es nicht erreicht wurde, dann blieb nur eins, der Tod. Und dieser Eedank war fortan das große resuzium cor bis, in das er sich fluchtete, wenn eö drinnen in der Ärust einmal gar zu laut werden wollte. Voll Ungeduld sah er dem andern Morgen entgegen. Ob man ihn dann nicht nach irgendwelchen Papieren und Ausweisen fragen würde? Vor diesem Gedanken zitterte er. Aber das Wunder geschau, um das erinft gebeten, auf das er gehofft hatte man fragte nicht, die Aer. gangenheit lag begraben, die Zukunft stand mit weitgeossneten Toren, durch die ein Heller Lichtschein brach, vor ihm. Er erhielt nur die kurze Mittei lung, daß er als Freiwillig:? bei de Infanterie angenommen sei und daß er sich unverzüglich beim Grnifon kommando zu weiden und die erfor derlichen Mittel bereit zu halten ha be. Al! er dorthin kam, legt: er diese Mitteilung vor, und niemand fragt: ihn ein Wort nie??. Man dien den Kämpfer aus Oesterreichs großem Jahr von Herzen willkommen. Ja, das Wunder war geschehen, einfach und schlicht, wie alles Große und Gute. Der König Friedrich Wilhelm hat te einen neuen Freiwilligen Fried rich Wilhelm König. Und tn dteiem Zusammentreffen wollten manche eine gute Vorbcdeu jung für den Träger dieses Namens sehen. Der Feldzug hatte begonnen. Die preußische Armee hatte mtt der ruf fischen ihre Vereinigung vollzogen und war von der Oder durch Sach en bis an die Elbe, die Saale und Plciße vorgerückt. Eine unvergleichliche Stimmung herrschte in dem Heer; Gottoertrauen, Todcsmut, Vaterlandsliebe lebten in jedem einzelnen und macht: ihr zu den höchsten Opfern und Anstrengtin gen fähig. Freilich, auch an Stunden der Verzagtheil und des Kleinmuts fehlte es nicht, als der erhoffte g!än Zende, unaufhaltsame Siegesmarfch nach Paris so gar oft ins Stocken ge. riet. Nur langsam kam man vor wärts, und als man endlich nach langen Wochen zu Elbe und Saale gelangte, ohne irzntdwelchen ncnnens werten Widerstand gefunden zu ha ben, merkte man, daß man jetzt erst einer Entscheidung entgegengehe. Na poleou, so hieß es, sei in Gewalt zwischen Halte. Weißenfels und Leip zig zu einem Zusammenstoß kommen werde. Man geriet in Fühlung mit dem Feinde, die Vortruppen begrüß ten sich täglich durch Schüsse uno kleine Reiter angrisse. und über das ganze Heer breitete sich jene gewitter schwüle Spannung, die zur Entla dang drängt und sich der Massen un mittelbar vor großen, umwälzenden Ereignissen zu bemächtigen pflegt. Märschen von Mainz aus mit einer starken Armee im Anzug, feine Vor truppen ständen schon in Thüringen, und der Kaiser selbst sollte sich ,n Erfurt aushalten. Bald mehrten sich die Anzeichen, daß es in der Gegend an der mittleren Saale in der Ebene Das Regiment, tu welches Konrad eingestellt worden, gehörte zum Korps des Generals von Blücher, und mit unbedingtem Vertrauen sah man zu dem jugendfrifchin Greis im schnee weißen Haar empor, unter dessenFüh rung man bald von Sieg zu Siez zu schreiten hoffte. Noch hatte man kei ne Gelegenheit gefunden, sich im Kampfe bewähren zu können; aber man ersehnte und erwartete sie, und man atmete auf, als man die Ge wißheit erhielt, daß an Stelle der trostlosen Märsche nun endlich die Entscheidung auf dem Schlachtfeld treten werde. Natürlich hatie Konrad sei feinern Eintritt in das Regiment sein gro ßes Ziel keinen Augenblick aus den Augen .verloren: Kampermann und Lotte wiederzufinden. . Aber das Glück war ihm nicht hold gewesen. Vor abein war seine freie Zeit, die er zum Suchen benutzen konnte, eine überaus knappe; mit Exerzieren in jeder Art wurde der Tag vom frü den Marge bis zum späten Abend ausgefüllt, und dann war man mei stens so müde, daß man wie tot auf die Lagerstätte niedersank. An den Marschtagen aber konnte von solchem Suchen natürlich noch viel weniger die Rede fein, denn da hatte jeder Mann an der ihm angewiesenen S'el le zu marschieren u. durste sich nicht davon entfernen. Mit andern Rez! mentern hatte man infolgedessen kaum irgendwelche nähere Fühlung; höchstens wenn sich etwa mal die ei gene Marschroute mit der einer an dein Truppe kreuzte, sah man diese an sich vorüberziehen oder zog selb?, an ihr vorüber und konnte die Ka meraden mustern. Aber nie hatte sich der .Kamerad" darunter befunden. Wa mochte er lein? Stand er tielleicht im Forck schen Kons, hatt er mit diesem am, 5. April bei MdcfciN und Goinmsrfi qesämpft, lag er etwa schon in dec kühlen Erde? , Die Ungewißheit fraß an Kon rads Herzen; feine Stimmung litt .schwer darunter, und das seelische Gleichgewicht wollte sich nicht ein stellen. Der stiile. drbe, vecschlossute Mann wurde von Offizieren und Mannschaften gleich hoch geachtet; man ahnte, daß schwere Stürme übet seine Seele dahergebraust fein muß ten, und aß er unter irgendwelchem Druck schwer zu leider fyit.' Niemand aber war tndlstrei ge nug, zu fragen, wie denn ubcrhaupi durch das ganze Heer jener Zeit ein verfeinertes Empfinden und ein er hohler Takt ging, wie sie sonst nicht zu finden waren. Die Groß- der Zeit hob jeden über sich selbst hinaus, adelte Herz und Verstand und ließ nichts Kleines und Niedriges im einzelnen aufkommen. Eine Pille Teilnahme wurde Kon- rad von allen bezeigt, und fe tat ihm wohl. Mit Ungeduld schnie er die Stunde herbei, wo er unter dem Don ner der Geschütze und dem Knattern des Gcwehrfeuers die persönliche Ne Vision des gegen ihn erlassenen KriegsgerichtsurteilS vornehmen könn te und die Ungerechtigkeit deZ letzteren vor aller Auge.i nachzuweisen hoif- Die Gelegenheit war nahe. Am 1. Mai 1813 zogen die prcu- ßifchen Truppen in der Gegend von Leipzig us dem alten, schlechten. berühmten Bodea an den verbünde- ten Monarchen, dem Kaiser Aleran- der und dem König Friedrich Wil Helm, vorüber. Der gesamte Blücher- che Stab, hielt neben den Fürsten. Unier rauschender Musik marschier en die zlolonnen vorbei. Konrads Blick blieb auf Gneisenall hasten. und im selben Moment begegneten ich ihre Äugen. Xu Genera! hatt. hn offenbar erkannt, denn ein Lä cheln glitt über seine Züge, und ei rußte freundlich herüber. Und leich darauf sprach er mit Konrad- Regimentskommandeur, der den iit gimentsrapport dem König erstatte! hakte und danach, neben der Genera- lität haltend, fein Regiment mit prü- enden Blicken an sich vorübergehen lieft. - Am Abend dieses Tages trat da Oberst an Konrad heran. Ich bringe Jchnen eine f.rhc Vri chaft, Freiwilliger!" Konrad stand unbewezliaj bor d:m Vorgesetzten. 5lonnen Sie lernn? Zu Befehl, Herr Oberst!" Ja. ja, Sie sind ja Landwirt! Da werden Sie wohl rnch im Sat tel sitzen können. Aber können Sie gut und schnell .und sicher reiten?" Ich glaube es. Herr Oberst!" Gut! Der General von Gneise- nau hat geivünscht, daß Sie moraen als Ordonnanzreitcr zum Stäbe de: Generals Blücher kommandiert wer-' den. Er will sonders intelligente und zuverlässige Freiwillige für die- en Dien t haben! Kennen Sie denn den General Gneifenau?" Konrad erzählte fein Lreslauei Erlebnis. Hm, hm! Sie müssen jedenfalls einen guten Eindruck aus ihn gemach! haben, denn er hat Sie vortrefflich in Erinnerung behalten und befiehlt Sie nun zu diesem bevorzugten Dienst. Ich gratuliere Ihnen, Frei, williger König, da wird ein Avan cement nicht lange auf sich warten lassen!" Konrad verneigte sich dankend. Sie werden sich also morgen früh 5 Uhr beim General von Gneisennu persönlich melden ich habe bereits das Erforderliche veranlaßt." Mit herzhaftem Händedruck ging der Oberst. Die Kameraden drängten sich um Konrad und beglückwünschten ihn. .Nun .aber Kops hoch, Kamerad König!" hieß es. Sie stehen im tol len Sonnenschein!" Konrad lächelte schmerzlich; . wußte, wieviel ihm noch zum vollen Sonnenschein fehlte. Am andern 'Morgen zur besohle ncn Stunde meldete er sich beim Ee ncral. Er traf ihn schon wach, in voller Uniform, vor einem mit Pa Pieren bedeckten Tisch. .Freiwilliger König, zum Herrn General als Ordonnanzreiter kom rnnnki.ri Ein freundliches Kopfnicken ant. wartete ihm. Dann erhob sich der General und sagte mit feinem La. Freund, auch Generale können pro. phetische Gaben besitzen. Ich wußt, ja in Breslau bereits, daß wir uni wiedersehen würden. Und hossentlici wehen noch heute siegreiche Fahne um und über uns. Halten Sie sich i meiner Nähe ich werde Sie brau, chen können." Konrad war tief ergriffen von bet herzlichen Art und Weise, in der der 'General zu ihm sprach. Sie find zu gütig, Hr Gene ril," stammelte er. Gneifenau wehrte ab. .Gar nicht, gar nicht! ,n wenig Menschenkenner, der feine Leute zu keimen glaubt, und im übrigen der reine Egoist, der Sie in feine Dien sie stellt. Und nun Gott beohll:n bis nachher!" Konrad machte kurz kehrt und g!NZ. K iFtU'Ucjjü.ij folgt.) 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