Tägliche Cmaljit Tribüne. .- ii iih ,Tf n ?v!eb!ielies l J Hf, Tie Verwaltung und Doa den gcginwättigcü Verhält. !;i;stt in Syrien gibt nachstehende florrfponocnz im Berner Bünd eln anschauliches Bild: Syrien ist zu Vcrwalwng-?öwe? t:n in sechs Vilajetö eingeteilt.. Von -diesen hatte das Vilajet Libanon . IöüO . infolfle der militärischen In. tervcntion Frankreichs eine Persas l'nni erhalten durch welche ihm 'Sisttsttoenualiung gewährt wurde, i'üd zoar unter der Oberleitung ' eines von der Türkei ernannten und of&EPl j-j-. . i. c i :',y,-irsr.: v- r , : r In .-,rr',TS wa&t wj.c-s; , ts .,-"? - Y--V J " .' -:r'A X X f- - , V" ' v ry W'JriiW) VV X ' tr Zaslerversargung der türkischen Armee . von den Schutzmächten zu besläti enden chrisüichen Statthalters. Tiese Lcrsassung ist seit dem jetzigen Krieg wieder abgeschafft worden, so dasz min der Libanon wieder rote die übrigen Provinzen des Reichs verwaltet wird. An der Spitze der Lenoaltung steht Zur Zeit Tschemal Pa'cha. Dschemal Pascha, der Führer der vierten Armee, ist eine der hervor ragendstm Persönlichkeiten der Tür sei. Obgleich noch jung er zählt erst 45 Jahre, kann er doch schon auf ein' bedeutungsvolles Wirken zurückblicken. Won Beruf Militär, An der Burgmauer von Krakcm, gehörte er zu den Häuptern jener Verschwörung, . welche die despotische Herrschaft - Aödul Hamids stürzte. Später war er Statchalter von ?ibcm, dann von Bagdad, befeh. l.lli im ersten Balkankrieg ein Ar rneokorps und versah hierauf, in, sehr Ächtcter Weise die , schwierigen Funktionen als Militärgouverneur von Konstantinopcl. Gleichzeitig mit seinem jetzigen militärischen Amte verwaltet -er öaS Marinniniste rium. In diesem, Ressort hat, er zahlreiche Neuerungen eingeführt nd spielt au&) sonst eine wichtige Politische Molle. Szrien ist nicht, wie man allge T-.d.i annirnuit, ein homogenes sanzcZ, vielmehr bilden die unter :- Einwohnern bestehenden Ge gensätze ein ganz spezielles Charak. brt'tifurn dieses Landes. - 2ie Bevölkerung Syriens uuisaßt Teutscher Militärarzt iehandelt i sl V,v , 'iL ? w' r V i r:y i rn - 5 V Klf- flfk: -'i '" irrk JlSv r' ' JV IVfr ÄJj 1 " ff kK Jy I vmyw- t p X?-' J . föHC - - i-aiJL . . --..s.,,, ,' , i -tjfc-'ifrij" jÄrt .J ZT - V lr ril ' 's ' . AJPr'yy-. &4 " . .4 (- i; jri", , -r- 4-" i rJ: -r-- X f,if r t '-i'i; TW i j.-, j.:- Stli-sj 4r ; n 1 -'!,7r,s& '-'- , v 7" , t . JTjJs, . ' ? jt. 7l ?-zfifXi f'-1w44 W:v;fbs , ' tt&XHW' v n - - vlli' i LdAU.in v-mimiiitm s i, r.ir.- . t --r M , irr j' uz u" .-rr.'i"! w'-'i -Uo--t irak r:-;c; pultische Luge in Syrien. die verschiedensten Massen, ansässige und umherziehende Araber, Türken aller Stamme AnatolienZ, vor al lern Trusen und Zirkassier; sodann Juden in großer &cchl, etliche ttrie chen soivie Ausländer, die ihrer Sprache und Sitte durchweg treu geblieben sind. Ticse bunte ii'ii schnitt) charakterisiert nmnentlich die Städte, wo all diese Masscil neben einander , ihren traditionellen Be rusöarten ausüben und sich mit Alleinhandel abgeben. -VMiUä W-Jk . " mitteis Wasserfchläuche in der Cinaiwüsie. - Tie religiösen Bekenntnisse wei. sen eine noch größere Mannigfaltig, teit auf. Am verbreitetsten ist der MohainmedanismuZ. Er zerfällt je doch in mehrere Gruppen: offizielle Sumniten, persische Schiiten und Mutewali. ' Tann kommen Juden und Christen! die ChrifWi gehören ebenfalls einer Menge verschiedener Konfessionen' an; wir finden hier Römisch'Katholische und (Griechisch. Katholische, Griechisch OrthoHoze. Arnn'nier, Kopten, Maronitcn. Eine geivisss Lahl Araber sind Christen, gricchisch'katholische oder orthodoxe. Tie Sprachen Syriens sind eben so mannigfaltig. Tas Türkische ist offizielle "andeöfprache, wird aber von der Bevölkerung wenig gespro chen. Tcr größten Verbreitung er freut sich das Arabische samt seinen verschiedenen Iundarleu: an zwei ter Stelle steht das Hebräische. Französisch wird vornehmlich von den wohlhabenden Christen und im Libanon gesprochen. ' J Aus solcher Mannigfaltigkeit von Rassen. Religionen und Sprachen erhellt, wie verwickelt die Lage in Syrien ist. Und es ist auch ganz klar, dasz bei einem solchen Neben und Durcheinander so verschieden artiger Völkerstämme von dem Vor Handensein eines einheitlichen Be griffs in bczug auf die Regierungs. sorm nicht wohl die Rede .sein kann, zumal wenn man erwägt, wie schr, je nach Landcsgegend und sozialer Stellung, sowohl die Bildung als auch die ihm entsprechenden Be dürfnisfe verschieden geartet sein müssen. Taraus geht also hervor, daß es der allgemeinen Annahme entgegen ' eine eigentliche Syrische Frage", welche überall im Lande von der (Gesamtheit empfunden würde, nicht gibt; denn das Ideal der einen steht vollständig im Ge gensatz zu dem der anderen, und jedwede grundlegende Aenderung in der bestehenden Ordnung der Tinge, die von einer Gruppe aiibegehrt würde, sände ihre alt-baldige Befeh. dung durch die gesamte übrige Be völkeriing, was durch den Umstand noch verschlimmert würde, daß die verschiedenen Rassen und Religionen im allgemeinen durchaus nicht etwa in bestimmten Gegenden konzen triert, sondern vielmehr mit Ausnahme des Libanon im gan zen Lande - durcheinandergemlfcht sind. Man Hot in der letzten Zeit viel über die .Syrische Frage" zu. iit russisch.polnische Bevölkerung. , ' ii -- j r. j, A Y ir iSzB-i Ztcvi'.jfx Kt i1' .Vi,;ia in i?,i-f iiZVV2 farat Kiitf fcjl-rc. suinnicngeschrieben und sogar t hauptet, in Syrien Ja, im Emve ständnis mit den Arabern von Mek ka, die Revolution auZgebrochen. Tiefe Behauptung ist grundsalsch. Seit Kriegdbeginn hat in Syrien ftefci Ruhe geherrscht, und die Ein pörung des Kalifen von Mekka steht in gar keinem Zusammenhang mit der Lage in Syrien. Tie Em pörung in Äetka hatte ihren Ur sprung nicht in einer politischen, sondern in einer rein wirtschaftn chcn Frage. Tie Gegend von Mekka ist einer der trockensten Landstriäic der Erde, eignet sich mithin weder zum Ackerbau noch zur Viehzucht. Tie dortige, ziemlich zahlreiche Be! vouening lebt auszchuebuch von t,er ,,rcnioetll0uitrie , im pe ziellen von allerhand Einnahnien aus dem bedeutenden Pilgerverkehr, der alljährlich den Beluch der heili gen Stätten des Islams zum Ziele liat. Tie Statistik von Oscheddah, dem Hafen von Mekka, welcher fähr lich für 25 Millionen Fr. einführt, dagegen eine Ausfuhr von nur ei er halben Million Franken aufzu weifen hat, liefert den Beweis, daß die Bewohner dieses Gebie:es einzig vermöge der mit dem Geld der fremden gekauften EinfiihrartikeU zu leben imstande ind. Aus deui Lande selbst kann kein Geld herkom. inen, da es gänzlich unproduktiv ist. Ta nun aber seit ttriegsbegiirn keine Pilger mehr nach Mekka kom inen, ist die dortige Bevölkerung in folge deö Verfiegens der gewohnten Einnahmequellen in Not geraten und hat den durch Zuwendung von Bargeld und Lebensmitteln kräftig geförderten Einflüsterungen des Auslandes willig Gehör geschenkt. Tas ist die wahre, völlig materielle Ursache der Revolte in Mekka- es hat mithin keineswegs irgend ein politisches Ideal den Anstoß dazu acvcu, u.,i i. umpi waren, h h cinen Rumänen. fiVÄ mkmam UiCt' dem er nur das unschuldige Opfer yaupr unfähig. 'bestochener Politiker sieht, verhungern Die politische Lage in Syrien war ließe. Viele Gefangene gehen hier vor dem Krieg stark dem Einfluß ganz frei herum, es s:nd ihrer so An einer Quelle In der DZüste. gegeben; Seim cmcS solchen wären Njrtr- . c-- :-i' .JpSiaA. ' " A ü.,'-'- 1. ' " ' f W. MMMMM 1 SMUWMMM' ?; sß'--'' i ' "i Mmmf 4 rAHk2d P&-:Pk dl b r?v6'. ' : ShsS kJ-?--"--Z&f-'-vzZZ l MMMm-Z-sMÄ In m Uingcbuttg einer solchen Quelle finden sich sictZ Allsiedlungen, neuer dings au.Udie Eiscnbahnstalionen. acwiiscr ausländischer Nationen ausaesetzt, welche in Syrien eigen nützige Zwecke verfolgten und sich aroste Mühe gaben, jeden unbeque men Konkurrenten aus dem Felde zu schlagen. Es gab serner im Laiid einzelne revolutionäre Komitees, welche vorgaben, im allgemeinen Interesse zu wirken.' in Wahrheit aber arbeiten sie nur der gesetzlichen Ordnung cntgcgcir. Sie beianen kern festes einheitliches Programm: ihre Anhänger hatten teils naüonalisti sche, teils politische oder religiös? ftcle im Auge. Sich wahrend des ersten Balkankricges die schwierige äußere Lage, in der sich bei Türkei befand, zunutze machend, wurden diese Revotutionskomitees immer kecker: in Paris trat sogar ein Kon greß Zusammen, welcher es als seine besondere Aufgabe erklärte, energisch die Tezentralisation' Syriens an zubahnen. Unter dem Truck der Er eignisse versiand sich denn auch die türkische Regierung zu neuen non Zessionen. Zurzeit herrscht jedoch in Syrien vollständige Ruhe: innerhalb des Rahmens der Gesetze ist vollkom, rnene Freiheit vorhanden, polizeiliche Sondermagnahmen waren unnötig so daß man gar nicht gewahr wird, daß überhaupt jemals revolutionäre Komitees existiert haben. Tas be weist wohl zur Genüge, daß der Einfluß derselben kein tiefgreifender gewesen ist. Auch die Rcligwiis?rei heit ist in jeder Beziehung gewahrt. Tie Christen üben ohne jede Ein schränkung ihren 5iiütus in aller Oesst'ntlichkcit und erfreuen fich des nämlicheil RechttschueS wie die Mohammedaner. - Trotzdem läßt sich nicht in Abrede stellen, dag, namentlich in den Städ ten, gewisse Leute immer noch ihren früheren Neigungen und Sympa thien anhängen. Tas gehört fo feit mehreren Generationen . zur Ueber liefcrunz und Erziehung. Allein der ftrioi Firtt kirfc Priifi i'ihnr itt Mimt ' .Lestand tei LsnMMSichch lcZchchtW wie MtzfeA Lb., xsgtW kDZ krng fri A der Smth-MdPutülltWt ),Uercssante SricgSbildcr au l!i. niämcn. Einer Korrespondenz aus Rumä nien, von ansang März datiert, sind folgende Schilderungen entnommen: Xtx Schützengrabenkriez ist an die ser Front ziemlich genau der gleiche, wie an allen übrigen Fronten. Ich verzichtete daher gerne auf den üb lichen Marsch durch die Schiitzengrä' b .i, obwohl meine Statistik noch tei tie Kilometer lörabemranoerurig ans- weist wie die eines niederlänoischen Rollegen, avcr an der vororiien Front mußten wir doch gewesen ein ein Schlittenrelais bringt uns an ei nein eislalten Morgen von einem Armee-StabSquartier, wo wir genäch tigt, nach der Serethfestunz. llcberall liegt noch tiefer Schnee; an der Frei machung der Straße arbeiten russi sche und rumänische (Lefangene, öfter-reich-ungarische Ardeit-tommMdos und deutsche Lederjacken von den Kraftwagen-Kolonnen in holder Ein tracht. Tie russischen Ciefangenen werden als willige und tüchtige Ar bester überall besonders geschätzt. Ter Rumäne ist viel weniger wert. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß die rumänischen Gefangenen in einem Zustande höchster physischer und moralischer Depression den Tcul scken in die Hände gefallen sind. Sie jetzt aufzufuttern, nachdem auch in Rumänien die 'Rationierung streng durchgeführt werden muhte, ist natürlich keine leichte Aufgabe und doch wird, wie wir uns durch Augenschein vergewissern konnten, auch darin dss Menschenmögliche geleistet. Der deutsche Soldat würde ja in sei rn,,, sagen wir, gutmütigen. Jdea- lismus eher sein letztes !ua Vrot sy -rz-r'i - iS-XA u viele, daß man sie gar nicht immer hüten kann. ' Ganz friedlich trottet da ein Rumane in Uniform mit fei nem Gespanne zur Arbeit, rumänische Sanitätsmannschaften gehen geschäf tig durch die Straßen, ihren Dienst, die Pflege der vielen verwundet oder krank .zurückgebliebenen Kameraden, anzutreten. Die Schneeräumer ha ben so grii.idliche Arbeit gemacht, daß man eigentlich wieder Schnee auf die Straße schaufeln sollte um eine bes sere Schlittbahn zu bekommen, wes halb wir es oft vorziehen, querfeldein zu fahren. Oft hat man das Ge fühl, auf einem Damme mitten durch ein vereistes Meer zu fahren, wenn V liflll lf Willi 'i-aJ& I J?.A'lrtJi äftV "4- LiZLJ--rtl"li-V3 hIUot fy$. - ''Vi !;-.-V 4 f!j' 'iSJ --x r-. -(j'nAr rr.-r ul, r.s -:-"- -. "V- rr c v J s ; x Teutsck.er und tuIaifX Feldaendarm beim gemeinsamen Äußuben lei Polizei diknnes in den C nahen SftiijjelS. man über die weite Schneefläche hin ausblickt, die am Horizont direkt in den Himmeln übergeht. Nur ein paar Ziehbrunnen. , die einzige Ab wechzlunz in dieser ebenso fruchtba ..M'M' por, gleich den Mastbäumen ewgcfro rener Schiffe. Auf halbem Wege erhalten wir frische Pferde; in kleine Frühstück und ein wärmender Trun! werden auch nicht verachtet und noch wenr ger die Gelegenheit, sich die Füße wie der warm treten zu können. Bei schneidender Kälte geht die Fahrt wer ter; auf der Straße herrscht noch rienger Fuhroeriehr, in einigen Ta gen schon wird sie wie ausgcstorben sein, wenn die Bahn, die jetzt erst wenige stunden wieder 'im Betriebe ist, den ganzen Nachschub iibernom men haben wird. Das spart viel Pferdefleisch, das sonst den anstren genöen Fuhren zum Opfer gefallen wäre. Eisenbahn und Straßen brücken über die kleinen Flußtäler sind schon fertiggestellt, teils harren sie ihrer Bollendung in den nächsten .lagen. Wir beiichngen die Arbeiten, die im Hinblicke auf das bei der chnccichmelze zu erwartende An schwellen der Flüsse ganz besonders stark ausgeführt werden. Da die Notbrücke im einem der hauptsäch lichsten Ucbergangspun'te nur je in einer Richtung besahren werden tonn te, was bei dem riesigen Verkehr na tugemäß große Stockungen verursach te, versuchten die starrköpfigen rumä nifchcn Bauern die Brücke auf einer ihnen bekannten Furt zu umgehen, blieben aber, wie ich sah, meist e!en big lich flecken. Wir kommen nach der Festung, die die linke Flanke der berühmten Se rethstellung bilden sbte. Alle Fe stungswerle waren bekanntlich nach Noioöjten gerichtet. Die Werte der Südfront, die erst beim Anrücken der Teutschen einigermaßen ausgebaut wurden, liegen im Schnee begraben, man erkennt die Stellung poch deut lich an der ungewöhnlichen Lagerung der Schneemassen, Drahthindernisse und dergleichen sind längst schon an anderer Stelle wieser in Gebrauch. Die Festung manifestiert sich durch zahlreiche öl,afernenbauten, im 'übri gen ist das Städtchen eines der sau Leisten und hübscheiten, die ich in Ru manien gesehen, überall zeigt sich gro ßer Reichtum, der hier namentlich vom Weinhanöel herrührt. An der vordersten Front ist heute nicht viel zu suchen, da, am ersten schönen Tage seit langer Zeit, schioe res Artilleriefeuer aus den Gräben der ersten Linie liegt. Eine Batterie liegt, nicht malerich aber praktisch, in einer kleinen LRulde eingebettet, modernste deutsche Geschütze, eine prächtige und sehr wirkungsvolle Waffe, bei deren ttonftiultion wohl auch , schon Erfahrungen mit den vor züglichen französischen 7,5er ttano nen vcrivendet zu fein scheinen. Die Gespanne sind in voller Arbeit, den Schnee aus der Umgebung der Bat terie zu entfernen, damit der Morast später etwas weniger arg werde. Achtung. Fliegcrdeckungl" ruft der Beoöachtungsposten. Ein russisch-' französischer Doppeldecker kreist nach wenigen Sekunden schon direkt über der Batterie, die er anscheinend su chen und photographieren soll. Auch die Beschießung setzt ein, der aber der Flieger vielleicht ist es der den dortigen Truppen wohlbekannte beste Flieger jener Front sehr geschickt auszuweichen versteht. Born Beob achtungsturme der Batterie aus sieht man die deutschen und ganz schwach im Nebel auch die russischen Stel lungen. Plötzlich fällt eine schwere Granate in nicht allzu großer Ent fernung ein, das erste Anzeichen, daß die Ruen nun auch schwere Artille rie herangebracht haben. Tie Russen ! ,ind dort sehr stark. Auch ihre' Stel lungen sind mit der den Russen eige nen Schnelligkeit in solchen Arbeiten wunderbar ausgebaut, allerdings un ter tätiger Mithilfe der Zivilbevölke nina,, die mit sanftem Zwange zu solcher Arbeit herangeholt wird. Ganz unmenschlich sind aber auch hier die Gegner , nicht. Als vor einigen Ta gen die gewaltigen Schneemengcn fielen, kletterten auf beiden Seiten die Mannschaften aus den Deckungen heraus, um fich dieses lästigen Gastes zu entledigen, und es galt das still schweigende Uebereinkommen, sich bei dieser nutzbringenden Tätigkeit nicht durch törichte Schießereien zu hin dern. RingZ um die Festung führt die Ringstraße der nach recht modernen Grundsätzen angelegten Forislinie entlang. Hier haben die Russen ganze Arbeit geleistet. Eine schönere Gele genheit konnte sich ober auch nicht bieten, als die, in der Eigenschaft als nunmehrige Berbündete die ganze ur sprünglich gegen sie gerichtete Befe srigunz, in der viele Millionen ange legt worden waren, zu stören. Es war von diesen FortZ buchstäblich kein Stein mehr auf dem andern ge blieben. Bokhafteö MZßver. ständnis. Sonntagsjäger: .Ob ich da hinten den Hasen mit dem Gewehr erreiche?" Förster: .Versuchen Sie es doch mal erst mit elneci Schuß, Herr Dok' torl' Dann sreilich. Zim merwirtin: .Das ganze Haus be fchwert sich, daß Sie den ganzen Tag Violine spielen!' Zten .Aber ich spiele doch nicht. 1 r , z, "; ! . ' :i . . ' V : ' " . " ; i , , I", ! I ' l A - I d ,;:;, -hl-- -r-l-ri i - 1 l rWH, r - Vlk 1 f il h J ..iL rr- I fc&F-fcsri 1 ir.'Vrü . --Y) 1 Ml I l y A , . . 1 :;y -r - S',r - W:f -X--7 H hX i - .czvj i - jyr. V t f -M. , - y -. h? - d0M&-A - --rr ' XMhl r 'ttföWr "r?- , ' j 7V t, '4 , ' Wi iy liut " ' . . 1 J 'i iW IH --t - - TfWlS1 "JW :a ' " w - JAl&' , . 'T ..jf- ' Äi. . :-.. . - ,-.t jl Ai a y i A mt us:. '7 ifi-rZ-'-- : , . -. -f V -:--- Llindick,a,tc!lld vom Tcr 5krikg und die Zugvögel. Manche der letztkren habe ihre Jlug. wcge geändert. An allen Frönten ist zwar beobach- tet worden, daß zahlreiche Böget sich selbst durch das stärkste Trommelfeuer nicht beeinträchtigen lassen. Demge- genüber aber stehen Beobachtungen von der Ost wie von der Westfront, nach denen andere Böge! den Schlach tenlärm vermeiden und namentlich durch ihn von den Zugsiraßen fern- gehalten werden, die sie seit Jahrtau- senden innegehalten haben. Die Be- obachtungen hierüber und zwar noch lückenhaft, und besonders erschwert wird ein Ueberblick über den Einfluß des Krieges auf die Zugstroßen der Vögel dadurch, daß aus den Ländern der Alliierten erst wenige Berichte vorliegen. Einige zuverlässige Angaben dar über stellt nun ein Mitarbeiter der in cna erscheinenden Naturwisten- Ichufllichen Wochenichrift" zusammen Die bisherigen Beobachtungen bezb hen sich meistens auf die bekannteren Aogel, wie Stare, Schwalben und Lerchen, sowie auf Schnepfen und trrchc, die wegen ihrer Größe lcich- ter zu beobachten sind. Beim Storch stimmen alle Beobachter darin über- ein, daß er den Wirtunqen des 5trie- ges gegenüber besonders empfindlich ist.' Aus den Gegenden, in denen der Krieg sich obspieit. flieht er. um nur rn seltenen fallen zurückzukehren. Äcme Wanderstrane ist durch den Krieg derändeFt worden, und auch die Zugzeiten haben sich verschoben. Be kanntuch folgen die Zilgitraßen der Vögel mit Vorliebe den Meeresküsten und den Flufztälern. Ueber Helgoland fuhrt eine solche Zuqslraße an öer deutschen und holländischen Nordsee lüfte entlang, schwenkt dann' bei der Nyeinmündung über das Festland ein und teilt sich in zwei Aeste die dem Rhein- und dem Maastal folgen, um sich im Rhonctal wieder zu vereinigen uno ans Mittelmeer weiterzuführen. Diese große europäische 'Wander traße durch Belgien und Ostkrank- reich fuhrt quer durch das ttrieqSJs- biet hindurch. Auch die hollandischen und norduropäischen Storche benutz- en sie fruker. Wahrend vor d'in 5krtcqe der Storch in Mitielfrankrnch o gut wie ver chwunden war. sind nun seit Kriegsausbruch in Mittel wie in Westfrankreich Storche in aro- -js "''- ' r--, zZ- -:iK)ifAin ';'-; m)h Mi;- ' ?VV- ff - ''iii.'f . 7 ----- -f 7,f,w . lvAa U 1.7----.? f '( ' Irr t, -j?vV ii f - '7 "o '!' Jks ' ht , ' . t., ?V&$krZ -v: vr?a fi n ' 18 f i l f ' nvni S l kVM'''5' mmmmn ri ' f ?Xi ' , V? v- vrl. t ' "K f , , , , V f thk:h. --w. A Je ? ! I i' t' . ' i Vi 1 7Jr t J1-1 i v 'V ; , . 5 17 1 1 iL s v ' ' ' V i';ße V'' ,fsvfJJ' V s O 1 - i ivW4W0$ .-t.. : 7Äm'-m -Pr V-k-m tevTL iiu -y-u "', "(j H, H V- I! O. X. l' - 7V. fyfiM 4nlv II J&t-Z- K? h fH'Jt n l-ttgr'? -" If&iit 'z'j UmXv - ffiMk R'K u'fL&s'h " - ' 4 ".'-5. V. . : ; . U i I ' 7 - i'. s' J irJZs -ff Lt:it f--Ay S l't jl'-,w i -'V t, ' ' . ZViY" ,1'' l v h syj Hf W'UW fWH-WA MO . w muw-x. V 1 i l V r h ' f ' ' . V V &o m'h! Jiy Jiy- -f'h '':C ViV' iV s ! " r;fz.f. ;ss1 nti -j ' -ii '':fJJ --'t '.A" Ji Z--Z ' fi3ir3L-'ö Ux '7 "w-r . . ' 4 ;; , ' rt .. . -v fi 4 -- - 1 ; ' r Mn- - 'J ' rj.1 ..-2. HH'au; . m L.r diW'Zr' Zs ;fj "'t -ms' ' l- - - :- - V,v r-i --v - , " ' " ' -j " .ty ; !..iri( - ,,ii.r-3 - - ,i - .v- Tinrig litt Basraö. szcn Scharen wieder beobachtet wor den, und' besonders, grosze Zuwande rung wird aus der Gegend um Or leanö sowie aus dem Departement Ceilieet-Oise gemeldet. Augenschein lich ist dies eine Wirkui)z dcS Krie gcs. Aehnliche Beobachtungen sind an Schnepfen und Lerchen gemacht wor den, die ebenfalls ihre gewöhnlichen Zugsiraßen aufgegeben haben und feit dem Kriege ihren Weg durch das mittlere Frankreich nehmen. An der Ostfront ha! man den Storch gleich falls beobachtet; in den baltischen Provinzen, in Polen und selbst in Galizikii treten die Störche seit Kriezsausbruch den Herbstzug früher an als gewöhnlich. Früher wurden sie in Oesterreich erst im September beo dachtet, in den .Nriegsjahren dagegen überflogen sie Oesterreich bereits in der Mnte des August auf dem Wee ach dem Süden. Ein Bogclfreunö in Mastig hat dort beispielsweise am 18. August vorigen Jahres einen Flug ziehender Störche gesehen," der nach Hunderten zählte. - Die öjährige Frau Edson TuviS in Winvna, Minn., macht ihrem Leben durch Erhängen ein En de. Fortgesetzte .Nräntlichkcit war :ic Ursache zur Tat. Als ihr Mann mittags heimkam, fand er die Liiche der Frau vom Treppengeländer htx--iinicrhägzen. Frad Duvis war schon seit längerer Zeit kränklich und au ßerordentlich nervös. An jenem Un glückstage jedoch schien sie sich wohl zu fühlen und erledigte ihre Haus arbeiten wie gewöhnlich. Nachbarn beobachteten sie dabei und sprachen mit ihr. Es scheint, als ob der Ent schluß zum Selbstmord plötzlich 'in einem Anfall von Schwermut in ihr entstand, und eine Waschleine diente zur Ausführung düsfelben. Die Ber zweiflungstat muß ungefähr fmi Stunden vcr der Heimkehr des Man nes ausgeführt worden fein; denn der Korper war zwar kalt, aber nicht steif. Tcr Gatte, ein Sohn rnid drei Tochter überleben sie. In der Nähe von Park Hall bei Hagerstown, Md., tötete Jacob Nidcnour eine 4 Fuß lange schwarze Schlange, als sie im Begriff War, eine 2 Fuß lange Ringelnatter zu dcrfchlmgen. Tie Kuriosität Wurde Herrn I. H. Lonl in Hagerstown geschenkt, welcher sie ausstellte. k!?!kr'e v den ZJwj&l, x v F h- rr l -.