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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 31, 1917)
Seite 6 Tägliche Omaha Tribüne Donnerstag., den 81. Mai 1317.' !lcgifln'crilngs.Veamlcn in (Eounrts NcgZstration i Conncil Bluffs. Das KricgsdepartLment hat ein schreiben an den Mayor . gesandt, und die 2)litteilung gemacht daß Council Bluffs einen eigenen Rcgi iirotionötag haben wird, da die Stadt über 00,000 Einwohner hcwe. Obige Mitteilung kam von Gouver. neue, der dieselbe dem W!äyor zu stellte. Swdtclerk lsustavfen schritt sofort daran, die nötigen Registrier Beamten' zu erlangen. Man glaubt, daß eine große Anzahl sich freiwillig zu diesem Amte melden wird. Cheriff Groneweg hat folgende Bürger ernannt, um die Militär Pflichtigen am ö. Juni in den Town ships des Counties zu registrieren. Ter erstgenannte ist jedesmal der Vorsitzende: Kane Townfl)ip: Außerhalb der Stadt: Edwin Abbott. John Hailc und Millie Sperling. Crescent Townsyip: Nels Slvan son und H. W. Miller. Honey Creck: I, W. Frazier und B. F. French. Nocksord Township: I. N. Hutchi Zon und D. H. Vailet,. Garner Township: Z. T. Pilling. L. Kastner und R. E. Heilemann. Hazel Tell Townshiv: William ?uron und R. T. Hansen. Boomer Township: Nels (Ihn füansen und John BuZingham. Lewis Township: Fred W. Bcck und H. F. Green. Keg Creek Township: Henrr, Heu. Kinkel, Adolph Schultz. Joe Nusser. Trcynor: George Morlcy, Mar Lincoln. W Seiten Wlahlttttm un! gnfcfcrin .tc gii ben billigsten Preise erhliU Sie un Palaee Ca?t, 1130 9 traft, gerade nordlich don HNoEbejn,ers. Fr Jsklin, Eigentümer. Wir stöS deutsch. BD. THIEL Moderner Uundenschneiöer leznt Henfnqircdcttde ) Mai gemacht I möKige Pretie. gfrtcdeScit garannert. 719 südliche 18. Straße, Omaha. tmmmmmmmmmm vmmnma William Sternöerg Deutscher UövsKat Zilnmer 950 954, Omaha National Bank.Gebäude. Tel. Douglas 962. Omaha, Nebr. mr&Kmmsa:mmmmxE9 . -' ,v - " - f 'i - '- v - ' - - '.. ?V f. . H' winratriWi fkmmmämw,e$wwmiemi Filet yakelbuch 0N 3 u8 t"$ 0 t. ffilet HSkelwch Nr. t, ttfe h! flMeffit, -i!jiit neijrntgen und lturisccf3ne Jllu, fitufurneu Hie alle Btttn Bon SUetHäkeiWbet ten und KreulliSkn. Jede Krau wetletiert, baS Slmele in töwjter ,u belemmtn. Wa cfccn Gie Häkelarbeit? Senden Sie dirett n dieieS Buch, wo.iches iai reichhaltinZte und bU liqlte Müikttbi'ch ist. Es erreicht eher den Kffiett, a!S Vllckn 01, 25 bis 50 EItS Leder 20O Wuer abgebildet. T'eles Buch fite 12c porwlret k Polt vev kandt. Tägliche Omaha Tribüne, 1311 Howard Etr. Omaha, Nebr. F;:: i:v Cv! V fr:- 4" !'.' ''' V-:-1 -. v (Tl ' ' . v i . I rrnr-rt'Ä- I j, VI UU Ll r pnn!f -.v : ,m !''"4.'' ) -Hi '.."--'Ä UoJ.i. Af'X V g,.. . ' . .'. tWWr 5'5 . '; Si rA ';-....! ''X -j 'X - '''iv5' ' ." ' '(""" '. V: : Praktischc,' HäkklBch. L"a. L Ybt voM'ündige nleiwilgen ttt dersch!, Inien H.!?eljUide Clil den keutlichtten ij(j uien, in grrchnn älarMbe gezeicdn, mo durch 8 dem Lerne ie,t gemacht ist, mid 5U kiwlkiea. Cnitjätl jichniingen li-s Uüterweilui'.ften zur Herlkllunq do : !:?enlanle, ttinaen, !ö!tiden. Handtuch ln',!(, Bor.!Krre, $tram, Titbma?t usw, xcä ä'Uchieia tit vrschlvvll aus ), aller, fei: Plw gedruckt. C:it k.d fciefe Buch 311 sZützeii w'fiu. f:iit dg, toiUfflt. Man fccticiilf nickt, s Ji t.?.o m den lln-iiaen einsiinae an S.-J Mm. vr.iit m'.tm mt H mbxttn. ' 5-' Stich Mr 1-c prto!rz, per $ot da fli-.t. Tszlühe Ohs Tribune, 'llewzr', sS. ,.. Ozmha edr. i. i . " ,i, ,,, -, f rn -r"-"' F. , . .-v , x.- v . n für Zkonffrinlion Bfafls und Umgegend Meyer und Harry Etrohbehn, Hardin Township: Geo. Wuick u M. F. Tavis. McClelland: E. N. Maxfield, C S. Leslie und B. P. Triplett. Normalk Township: E. R. An.'y. hs. R. ka,tcr und W. R. Schniä decke. Minden Township: Julius Ttubr und John W. Crow. ?)ork Township: Geo. W. Bin und Cal Maurer. Neola Townitiip: I. S. Hernisen Niley Clark, I. (S. BardIcy, H. F 5inneny. Washington Township: I. L. Tur, ner, T. I. R. Turner, H. P. Finner ty, I. Burnö. Siluer Creek Townshin: H. Holst B. Eyre. A. Hendrik, 0)co. allo wall. Macodonia Township: H. L. Tue M. R. Boyer. E. E. Braöen, I. M Coons. Belknad Township: F. Setz, H. E Bieth, I. H. Turner, I. R. Turner I. R. Picrce. Plcafant Township: W. Vogt. Hu, go Grenau. August Petersen. Balley Township: I. W. Schmidt. F. Miller. Eggert Wiese. Cd. Reinck, 5cnox Township: W. D. Tits worth. E. I. Karstens, F. A. Tur ner, G. C. Wyland. Carson Township: I. R. Chaloup !a. C. Hartz. Chas. Roe. E. R. Pa trick. James Townstip: L. H. Brandes, E. Rogers. O. E. Holdebrand. Center Township: W. A. Jnman L. A. Pierce. Grove Township: A. Bolton, H C. Hosfmann, W. H. Fahnenstock, Th. Morgan.. Wavcland Township: G. G. m kett, Warren Mut. O. O. Book, C, W. Miller, F. Godfrcy. Wright Township: F. A. Burn ham. I. Blaine. N. R. Graham, M L. Northruv. Lincoln Township: A. Schottlof. fel, A. Peters. John Trake, Aug Kohlfchcen. Layton Township: L. I. Ncff. C. N. Spanglcr, F. C. Hector, I. Lato letz. Aus Conncil Bluffs. Schenkt Wegerecht dem County. E. A. WiZham, der die Treynor Short Line käuflich erworben . hat. die Schienen und anderes Eigentum der Bahn jedoch an eine auswärtige Finna dcrkaufte, hat das Wegerecht dem Counto zum Geschenk angebg, ten. unter der Bedingung, daß eine Hochstraße daraus gemacht werde. Ter Rat der Superviforen hat die Osscrte in Beratung und wird wahr scheinlich das Geschenk annehmen, da sämtliche Brücken damn eingeschlos, fen sind. Ter Countyingenieur hat bereis den Auftrag, die Strecke zu vennefzen und die Kosten der Her stellung dieser neuen Landstraße zu berechnen. Kann das Wegerccht nicht verschenken. Tas Farmer Bureau der Handels, kammer hielt am Samstag eine gut. besuchte Versammlung ob. Die Fra. ge kam zur Sprache: Hat der Käu fer der Short Line" E. A. Wick ham, das Recht, das Wegerecht cm das -County zu verschenken? Nach längerer Erörterung der Frage kam die Versammlung zum Beschluß, daß unter den Verhältnissen und den Ge setzen, das Land wieder an die frü heren Eigentümer zurückfällt. Wii ham hatte kein Recht, dasselbe zu verschenken, denn er hatte keine Au torität in der Sache. Es wurde ein Komitee ernaniit, um mit dm frü heren Eigentümern des Landes zu konferieren. Avoka. Als der Landbriefträger Robert Ochiltree von seiner tagliazen Rund fahrt auf der Heimfahrt sich befand, brach durch einen Unfall plötzlich die Aze feines Wagens. Er wurde da bei durch das Fenster feineS.Fuhr Werks geschleudert und blieb betäubt liegen. Seine Pferde scheuten und liefen davon, um jedoch gegen einen Baum zu rennen, wo ste stehen blie ben, der Wagen wurde jedoch dabei zertrümmert. Ochiltree ist verhalt niniäßig gut davongekommen, denn er erlitt nur eine Quetschung der Schulter und des Knies. Hancock. T?alter Rihner, ein Sohn des Llaspar Rihner, fuhr im Auto mit feinem jüngeren Bnider am Sonn tag abend zur Kirche. - Bei einer Biegung des Weges kippte die Mo schine um und Walter wurde auf seinem Sitz festgehalten, während sein Bruder sich befreien konnte. Hilfe wurde den beiden in kurzer Zeit durch andere Knaben zuteil, so daß auch Walter aus feiner gefähr lichen Zwangslage befreit wurde. Ter junge Mann war schwarz und blau im Gesicht und dem Tode nahe und dürfte innerliche Verletzungen davongetragm haben, denn der Arzt hält fernen Zustand für schr bedenk I:, , Aittdev Noman von 4444MM4444444444444 (11. Fortsktzung.) Da weiteten stch seine Augen. Fast starr wurde der Blick und hastett unverwandt auf einem seltenen Paar. Cin hochgewachsener, stattlicher Mann mit wehendem Bart' führte e'iien jungen an seine: Seite, um den er wie fchükend seinen Ar.,, ge legt hatte. Blokde Locken quollen dem jungen un er der Mütze hervor, und aus zwei strahlend blauen mu gen leuchte: und blitzte ein reines, heiliges Feuer, kraftvoll hielt die Hand das Äeirehr, und kraftvoll schritt die von Jugcndschönheit strahlende Gestalt neben dem hoch gewachsenen Vater. .Vater und Sohn!" sagte einer, dicht in der Nahe Konrads. .Ein königliches Paar!" Konrad hörte es. 5lcin Auge wandte er von beiden. Uvd jetzt tam ein lauter, stürmischer Schrei über seine zuckenden Lippen: .Kamerad!" Aber das schmettern der Musik verschlang den Ruf. Nur die näh sten hörten ihn und sahen Konrad an- Der ober griff sich mit der Hand an die Stirne, schwankte einen Äu genblick, und dann sank er seinem Begleiter bewußtlos in die Arme. Der Sturm in seiner Seele hatte die Kräfte seines Körpers niederge rissen. . Als Konrad wieder' zu sich kam. fand er sich zu feinem Erstaunen im Bett liegen und feine Wirtsleute um ihn beschäftigt. Auch der Bruder fei' nes Wirtes war im Zimmer. .Sie machen aber schöne Geschich ten!" sagte Meister Hallert. so hieß KonradS Begleiter. .Werden da ohn mächtig! Na ja, es war ja ein heil loses Gedränge, und wenn man da so lange stehen muß und dielleicht nichts gegessen hat wie Sie. wenn Sie von weit herkamen, da kann so waZ passieren. Konrad fühlte nach seiner Stirn. Wachte er denn oder träumte er? Wie kam er denn hierher? .Ja. ja." fuhr Hallert fort, es war gar nicht leicht, Sie aus dem Gedränge herauszukriegen. Aber die Leute waren doch vernünftig, und als fe sahen, daß es sich um einen Kranken handle, da machten ste gern Platz. Aber nun müssen Sie mal vor allen Dingen etwas essen." Schon hatte die Frau Wirtin ei nen Imbiß zurechtgestellt. .Essen müssm Sie!" sagte sie auch. Ganz mechanisch griff Konrad zu. Noch begriff er das alles gar nit. Erst allmählich kam ihm die Erin nerung wieder: Breslau Schloß platz König , Gneifenau Freiwillige Kamerad. So reihte sich ein Bild on daS ander. Und als er daS letzte in aller Deutlichkeit vor sich sah. da sprang er mit jähem Ruck aus dem Bett auf. .Aber um Gottes willen!" sagte Hallert ganz verdutzt. Sie müssen liegen bleiben." .Kann ich nicht!" entgegnete Kon rad. .Aber sie sind doch krankt .Bin ich nicht!" .Doch esse .müssen Sie wenig stens!" Das allerdings leuchtete Konrad ein. Er griff zu, und siehe es schmeckte. .Sehen Sie", weinte Hallert er freut, .da habe ich doch recht gehabt es schmeckt." .Ja!" sagte Konrad mechanisch. Seine Gedanken vren ganz wo an ders. Ab wohin wollen Sie denn?" fragte Hallert besorgt, als Konrad VZ'ene macht, ausjugehen. .Suchen!" .Wenn denn?" .Ich habe einen Freund unter den Freiwilligen gesehkii, den möchte ich suchen." Hallert schüttelte den Kopf. .Da werden Sie vergeblich suchen, wenn Sie nicht genau wissen, wo er ist und zu welchem Regiment er ge hört." .Weiß ich nicht! Aber finden muß ich ihn!" Wenn Sie da nur Glück haben! Wünschen will ich'ö Ihnen von Her zen! Aber ich glaub's nicht!" . Schon ging Konrad, nachdem er Hallert und seinen Wirtsleuten ge dankt hatte. Am Abend werde er wie der da sein, setzte er hinzu. Noch war ihm flau und schwind lig. Aber es kümmerte ihn nicht. Tas würde schon vorübergehen. Ter Kör per hatte eben mal versagt mehr nicht. So was hält nicht an wo für war man denn ung? Er ging durch die volksbelebten Siraßen. Tausend Gedanken kreuz- ten sich in seinem Kopf, stimmten ei nander zu, widerfrrachen sich, stimm ten wieder zu, widersprachen sich aufs neue. Was tun? Wie ftllie er die finden, die er suchte? Er wußte ja nur eins: daß sie vorhin m Breslau gmezen varen. Ob jet noch? Viele FmJll- o der Not. 4 4 V!ar Tre. lige lagen in der Umgebung, da die tadt nicht alle fassen konnte, u. viele hatte er gehört, wurden noch heute, so fort nach der Parade vor dem Kö nig, zu ihren Regimentern abgehen, u. 10 hatten Kampermann und Toch ter vielleicht schon längst die Tore von Breslau hinter ich Er fragt sich nach den ButtauS durch in denen die Freiwilligen an genommen wurden. Man wies ihn hin. Aber er halte sich' geirrt, wenn er geglaubt, daß et hier sosort Ve scheid erhalten werde. Das sei nicht möglich, hieß es, nan sei gar nicht in der Lage, sämtliche Listen nach einem bestimmten Namen duichzufe- Yen. Und viel Freiwillige standen überhaupt gar nicht inden Listen, da man sie ohne weiteres einzelnen Regimentern zugewiesen habe. Man habe keine Zeit sür viel Schreib- wert. Das war ine traurige Auskunft. Aber Konrao verzagte nicht. Er ging zu einem zweiten, zu einem brüten Bureau: Ueberall dasselbe Schicksal. Ob denn nicht eine Zentralstelle vor Handen sei, fragte er endlich, bei der !di Namen aller Freiwilligen der- zeichnet und gebucht wurden. Ja, die sei schon da, lautete die Antwort, aber die- erhielte olle Namen erst dann mitgeteilt, wenn die Freiwilli gen in ihre Regimenter eingestellt leien; die Regimentskommandeure seien zur Mitteilung verpflichtet. Und wenn Konrad seincn Freund erst Heu te entdeckt habe, so sei dieser jeden falls noch nicht in das Regiment ein gereiht, das zur Mitteilung deS Na mens an die Zeniralstelle verpflich tet fei. und endlich fei diese Zentral stelle überhaupt gar nicht in Breslau, sondern in Berlin. Das war das schlimmste. Nur glaubte Konrad sich allerdings au?, vor einer unlösbaren Aufgabe. Viel leicht begegneten ihm aber die beiden auf der Straße. Er lachte bitter. hm begegnen! Ha, ha, eine solche Lo,ung der Ausgabe! Ein Glücks. kind war er nie gewesen, immer nur ein Stiefkind des Glücks, dem ganz gewiß kein- freundlicher Zufall lä- cheln würde. Er fragte alle Vorübergehenden: .Ist Ihnen vielleicht der Name Kampermann bekannt? Kamper mann!" Und immer dasselbe Schütteln deS Kopfes: .Ganz unbekannt!" Besonders jeden Freiwilligen, dem er begegnete, nahm sich Konrad aufs Korn. - .Kennen Sie vielleicht einen oder zwei Kameraden namens Kamper mann?" Aber immer wieder dieselbe Ant wort: Nein, nicht einen!" .Oder einen ähnlichen Namen?" Nicht, daß ich müßt! Aber das will gar nichts sagen wir sind ja alle erst seit ein pa Togen beieinan der, kepnen uns gegenseitig kaum noch." Ja, ja, der Mann hatte recht. Konrad feufzte. Das war in ver zweifeltes Stück Arbeit. Die alten Tanaiden fielen ihn, ein: immer schöpfen, schöpfen, fchöpfen, und doch kein Erfolg. So er: fragen, fragen, fragen alles vergeblich. Dem Fasse fehlt der Boden, der etwas halten 'onnte.' hier wie da. Aber er wollte, er mußte sie sin den. Sein Herz schlug danach. Und er kühlte, es würde nicht weht schla gen wenn er sie nicht fände. Denn sie gehörten zum Schlage seines Her, zens, wie die Herzklappen selbst. Fand er sie hier nicht, dann in Ber lin bei der Zentralstelle, dem Kriegs Ministerium oder w sie sonst waren. Und wenn er monatelang warten sollte, bis die iamen einliefen einmal mußten sie ja einlaufen, und er wollte Geduld hoben. Es sollte alles anders kommen. Er schlendert weiter durch die Straßen. Er sah verschiedene Kna ben, die Zettel aa die Borübergehen den verteilten oder verkauften. ' .Was habt ihr da?" fragte r. Ein neues Lied!" war die ein stimmige Antwort. .Ein sehr schönes Lied! Bon Theodor Körner!" .Gebt her!" Er warf ihnen eine Münze zu und entfaltete den Zettel. Zvann las er. mitten in dem Auf- und Abo gen der Menschen ftehenbleibend. Körners flammenden .Aufruf": .Frisch auf, mein Volk, die Flom- menzeichen rauchen. Hell aus dem Norden bricht der Freiheit Licht! Du sollst den Stahl in FeindeS- herzen taucken! Irisch auf, mein Volk, die Flam- menzeich-g rauchen Die Saat ist reif, ihr Schnitter zaudert nicht! Das höchste Heil, das letzte, liegt . im Schwerte! Drück' dir den Speer ins treue Herz hinein: Ter Freiheit eine Gasse! Wasch die Erde, Dein dkLlfches Land mit deinem Sliitj m'.' Und mit klopfenden Pulfen lai er die machtvolle Aufforderung: .Zerbrich die Pf.'ogfchar, laß den .Meißel fallen, Die Leier still, den Webstuhl ruhig : stehen! Verlasse deine Höfe, deine Hal len. Vor dessen Anilijs deine Fahnen fallen. Er will sein Holt in Waffenrii stung sehn!" Ihm gitterte daö Llatt in der Hand vor tiefer Bewegung, Ja, könn i r doch nur wie gern wollte er seinen Hof verlassen, um in Waffen rüstung vor seinen König zu treten. So in sich versunken stand er, daß er gar nicht merkte, wie ihn ein Of fizicr schon länger beobachtet hatte und ein Trupp junger Leute sich um ihn sammelte. Dn börie er 15 anaeredet: .So ganz ins Lesen versunken.' mein Freund? Er bljckt auf. Ter Offizier stand bor ihm und sah ihn mit freundli- chem Lächeln an. Und im Nu erkann te Konrad. wen er vor sich hatte; die eS Gesicht mit den hoheitsvollen, prechenden Züqen vergaß man nicht wieder, wenn man ! einmal gesehen: es war Gneisenau. Konrod verneigte sich uberraicht und ehrerbietig und reichte dem &e neral das Blait. Etwas Schöneres kann nicht ge- schrieben werden!" sagte er. Ich kenne er schon." eistgezenete Gneisenau dankend.' .Es sind hcrrli che Worte! Und der Dichter wird sie vor allem an sich selbst wahrmachen er wrrd einer d?r Unsern werden! Der Glückliche!" rief Konrad. Ein forschender Blick ouS dem lebhaften Auge Gncisenaus traf ihn. Sie scheinen ihn zu beneiden, mein Freund! Aber das Glück kann jeder haben! Jeder ist gerufen, den nicht Krankheit oder Siechtum an daS Lager fesselt. Haben Sie noch nicht das Wort des Dichters an sich wahrgemacht?" Benurzt sah Konrad den Fragen- den an. Ich ich?" stammelte er. Lächelnd siel ihm Gneisenau ins Wort: Was erschrickt Sie so, ' me,n Zreund? Daß ich Sie frage? Tazn bin ich ja gewiß nicht berechtigt. Aber als ich Sie vorhin so vertieft in Körners Verse stchen sah, da mach ten Sie nicht den Eindruck auf mich, als ob Sie sich vor Kugel oder Sä bel fürchteten." Konrad hob stolz den Kops. .Furcht? Nein, wahrhasiig nicht!" Aber doch noch nicht bei der Fah ne?" Konrad sah vor sich nieder. Ihm war, als könne das große, forschende Auge ihm in der Seele lesen. Noch nicht! sagte er langsam. Wir' können alle brauchen, mein junger reunv, suyr wneiienau fort.- .Alle sind unö willkommen, wenn heiliges Feuer in ihnen glüht und der rechte Zorn ihre Herzen ent- lammt. .Alle?" .Alle!" Tiefernst klangen Frage und Ant wort. Noch einmal nahm Gneisenau das Wort: .Und was ist denn schließlich der Einsatz? Dieses arme Leben! Ach. es ist wenig dran, und nur dann ge winnt es Wert, wenn wir es für ei ne große Aufgabe zu opfern bereit sind. Und setzet ihr nicht daö Le ben ein, nie wird euch das Leben ge Wonnen sein! Sie kennen gewiß Jh ren Schiller. In Ihnen, mein junger Freund, liegt etwas, das mir gefiel, etwaö, das Sie alt Kämpfer verkün det und bezeichnet. Und solcher wol len wir nicht missen; wir können sie brauchen. Darum kommen Sie! .Vor dessen Antlitz deine Fahnen wallen, er will sein Volk in Wasfen rüstung sehen!" Sein Volk, mein junger Freund, sein Volk! Nicht bloß den einen oder a:rdern Stand, son dern Volk! Und dazu gehören Sie auch! Und ich sage zu Ihnen: Auf Wiedersehen!" Denn ich weiß, wir sehen uns nicht zum letzten Male, und mir ist es, als sehe ich um Ihr Haupt siegreiche Fahnen wehen! Auf Wiedersehen!" Er reichte ihm die Hand und ging mit freundlichem Gruß weiter. Ein brausendes Hoch der Umstehen den schallte den' tapfern Vertudiger von Kolberg nach. Konrad starrte ihm nach. Als ob ein guter Geist von ihm ginge, so war ihm. Sollte er dem General nacheilen, ihm zu Füßen fallen, sei ne Hand umklammern, ihm alleö, al leS sagen, was seit sechs Jahren sein Herz bedrückt, sein Leben verwüstet hatte? , . , Aber er kam zu gar keirlcm weite ren - Nachdenken. Ein Truop junger Männer, di sich während feints Ge fprächs mit 'Gneisenau um ihn ge sammelt und gelauscht halten, nahm ihn in die Mitte. , Das lassen wir uns gefallen. Freund. Sie haben Glück! Von Gnei senau gewissermaßen selbst geworben zu werden! Passiert nicht jedem!" So sprach man auf ihn ein. Er aber stand wie ein Beiäubier, .WS soll ich. tun?" kam e! halb, laut über seine Lippen, mehr zu sich selbst gesagt, als zu den andern. lZ-rtsetzunz scht.j i Classifie ' Y011 Should Read Wenn Sie Ihre Annonce nicht selbst auf wirk-., same Weise abfassen können, dann lassen Sie sich von uns helfen wir verstehen es! Massiflzierte Anzeigen. Verlangt Weiblich. Verlangt: Erfahrenes Mädchen für allgemeiiie Hausarbeit; Ernpfeh lungen verlangt; $35 monatlich. 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