Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 29, 1917, Page 4, Image 4

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Seite '4-TügliiIjo. Omah'cl Tribüne-Dionstag, den 29. Mai 1917.
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äflliche BmaHa Tribüne
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TlUßüXE PUBLISHING C0.J
1311 üawird Str. Telephon:
Preis U Tageblatts: Turch den Träger, xer Wochc 10c; durch die
Vs per Jahr $5.00; einzelne Nummer 2t. Preis des Wochen
tlaits. Bei strikter Boranödezahkung, per Ja.' $1.50.
tniered as Becond-class mattr March 14, 1912, at the postoffice of
Omaha, Nebraska, ander the act of Conjress, March 3, 1879.
CwtfiljiT, Nebr,, Tienswq, den 29. Mal 1917.
UonsKription in ttanada.
Kanada steht gegenwärtig vor der Frage, ob es die bisher lvohk
und allein Anscheine nach auch gut bewährte Politik der Anwerbluig von
reiwilliaeil weiter fortsetzen oder zur Zwangsauskebung der Waffen,
fähigen übergehen soll. Eine Anzahl Mitglieder des Kabinetts hat sich
bereits zugunsten der letzteren Alternative ausgesprochen, welche die Stint
mung und Ansichten der Mehrheit- der Bevölkernng in allen Teilen des
Teininiums mit Ausnahme der Provinz Quebec wiedcrzuspielen scheint.
. Die Bewohner Quebecs find
Abstammung und fast durchwegs überzeugte Anhänger der natlonaliinschen
Bewegung, der Idee, Kanada nicht im Interesse des britischen 'Mutier
landes. sondern auSschliehlich mit Rücksicht auf seine eigene Wohlfahrt
und Zukunft zu regieren und zu verwalten. Sie haben seit dem Beginne
des Krieges niemals besondere Begeisterung für die Teilnahme kanadischer
Soldaten an den Känchfen in Europa gezeigt, und die Zabl der aus
Quebec stammenden Freiwilligen ist eine ganz unverhältnismaszig kleine,
obwohl die Bevölkerung der Provinz nahezu ein -Drittel der Gesamt,
bcvolkcrung des Dominiums beträgt. Auch jetzt wieder findet die Gegner
schaft gegen Einführung der Aushebung, gegen Verspritzen kanadischen
Bluts zur Verteidigung von Englands selbstsüchtiger Handelspolitik, in
der Provinz Quebec ihren stärksten Rückhalt.
Wenn auch bei weitem nicht so stark wie in Quebec, so ist doch auch
in anderen Teilen des Tominiums Opposition gegen das Aushebung.
Wen: vorhanden. Sie mag Gelegenheit finden, in ihrer vollen Stärke
zum Ausdrucke zu gelangen, falls der Plan, eine Volksabstimmung über
diese Frage vorzunehmen, ngenomnien wird, doch spricht alles dafür,
daß die Befürworter des Aushebungsgedankens überall in der Mehrheit
bleiben werden, ausgenommen in Quebec. Tann würde die interessante
Frage auftauchen, ob der letzteren Provinz der Wille der Mehrheit der
., . . ..i -v . . 1 .rr
Bevölkerung oer anoeren anoesiene nusgezwungi.ii roi-rotn wu. vvet muji.
Ein diesbezüglicher Präzcdenzfall in der kanadifchen Geschichte liegt aus
der Zeit des ersten Ministeriums Laurier vor. als gemäß eines Wahl
kampagne-Versprechens des Premierministers eine Volksabslinnnung über
Einfüdruna der Prohibition abgehalten wurde. In Quebec ergab sich
eine aufzerordentlich starke Mehrheit
., . M , ... ...
Provmzen waren nzre Anuanger in oer 'Aizqiyeii. aumis eiauue w
nisterpräsidmt Sir Wilfted Laurier, die so unverkennbare Ablehnung des
Vorschlages in Quebec lasse es ungehörig erscheinen, dieser Provinz Pro.
bibition am'zuhalsen. bloß weil andere Landesteile sie billigten. Qb im
Falle der Abhaltung einer Volksabstimmung über Einführung des Aus.
bcbungssystcms und eines ähnlichen Ergebnisses wie in dem obigen Prä
zcdcnzfalle Quebec abermals eine Ausnahmestellung zugebilligt erhalten
und von der Einführung der Konskription verschont bleiben wird, erscheint
jedoch sehr zweifelhaft.
Frieöens-Schalmeien.
Ter bayerische Ministerpräsident Graf Hertling erwartet den Frieden
bis zum Herbit. da feiner Ansicht nach die Alliierten bis dahin die Unmög.
lichkcit eingesehen haben werden, ihre'Kricgsziele zu erreichen.
Es ist sehr wobl möglich, ja sogar wahrscheinlich, daß das der Fall
sein wird, und daß die Alliierten dann den Anregungen, die aus Peters,
bürg kommen. Gehör schenken werden.
Zn inem Friedensschluß gehöre aber bekanntlich zwei Parteien,
und hoffentlich werden die Forderungen der Alldeirtschen. die weitgehende
Armerionen verlangen, nicht die. Ansichten der deutschen Regierung Wider,
spiegeln, da ein Friedm auf dieser Grundlage für die nächste Zeit mit
Sicherheit n i ch4 zu erwarten ist.
Tie Alliierten haben ihre Kraft zum großen Teile erschöpft, die Vor
gänge in Rußland, die mit jedem. Tage deutlicher zeigen, daß Rußland
als militärischer Faktor aus diesem Kriege ausgeschaltet ist. haben die
Stellung der Zentralmächte so verbessert, daß eine Aiedcrringung Teutsch,
lands und QesterreichUngarnS nahezu zur Unmöglichkeit geworden ist
und wenn der Krieg noch jahrelang dauern sollte.
Es kann sich also bei den jetzigen militärischen Operationen tn der
Hauptsache nur darum handeln,, eine möglichst günstige Position bei den
Friedensvcrhandlungen zu erzielen, und was da auf beiden Seiten erzielt
werden kann,. ist entschieden die riesigen Opfer, die dafür gebracht werden,
nicht wert.
Auch Teutschland wird bis zum Herbst nicht in der Lage sein, der
Entente einen bedingnngslofen Frieden zu diktieren, und es sollte daher
den Gegnern goldene Brücken bauen, auf denen sie einen ehrenvollen Rück
zug von ihren Kriegszielen bewerkstelligen können.
Jede übertriebene Forderung, wie sie von gewisser Seite in Teutsch,
land angeregt wird, würde ein unüberwindliches Hindernis zu einem
Verständnis sein, denn es handelt sich dabei nicht nur um territoriale Ver
luste des Gegners, sondern auch um das Prestige, um Demütigungen,
die unter allen Umständen vermieden werden sollten.
Man darr, wenn die jetzige Offensive der Alliierten im Westen aber,
nials klanglos verläuft, mit ziemlicher Gewißheit annehmen, daß die
Enteiste dis von Rußland vorgeschlagenen Friedensbedingungen ernstlich
in Erwägung ziehen wird, und daß bei einer verständigen Mäßigung von
deutscher Seite ein Verständnis erzielt werden kann. Teutsches Journal.
Chslmers Stock Car
Cnrtf im siitrtt ! tt!
12 'w..
Tcr berühmte Nenner Ioe Tawson
hat den Wanderbilt-Nckord weit
Äbertroffc.
Tas Tagesgespräch in der Auto
weit bildet noch immer das große
..ennen.das Ioe Tawson a?n 4.
Mai in Atlantic Veach mit einer
Ehalmers Stock Car gewonnen hat.
Tawson legte ein.' Meile in 38.1
Sekunden zurück oder neun Zehntel
einer Sekunde weniger als Willic
?. Vanderbilt im Jahre 19 IG er
ichte. Als der Vanderbilt-Rekord
zcschaffen wurde, wollte es die Welt
licht glauben und es entstand dar.
über in Amerika und Europa eine
.nnqe Kontroverse.
Ter Rekord, den Ioe Tawson
zeschaffm, ist noch weit bemerkens.
vmtt und erregt größeres Auf.
klicn und zwar mit vollem Recht.
Landerbilt's Car wog 4,000 Pfund,
wahrend Dawfon's Ehalmer's Stock
nicht über 2,700 Pfund wog,
?!ne geradezu phänomenale Leistung,
die von den berühmtesten Auto und
lienn.Autoritäten des Landes ge
prüf! und miiangeichcn wurde.
Tie genauen Duplikate der be.
rübnücn Ehalmers Stock Car sind
b:a bei bet Western Motor Car
o. zu fchcn. die sich freuen wird,
ilcn kündigen Käufern die gn?au.
:e " Auskunft w erteilen. Tie
Tl-ülmerS Csr ist einfach unub
WtrM, das ist das aLzeineine tti
k'i'itt Fachleute und Kenner. -
VAL. J. FETER. 7nickt.
TYLER 310. Oman, Nebraska,
zum allergrößten Teile altfranzösischer
gegen Prohibition, in allen anderen
rrn .V. ..f. ' i. rp ra -.."r'-.1- ein!
Tie Western Motor Co., die Per.
treter der Ehalmers Car für Qmaha
und den größten Teil Nebraska's,
hat hier ein wachsendes Feld für ihr
mit Recht berühmtes Auto gefunden.
Tie Gesellschaft hat nicht nur in Na.
2054 Fanmm Straße. Omaha, ein
blühendes Geschäft, sondern ist auch
in den Städten Lincoln, Hostings
und Hooper wa di Teutschen ja
stark angesiedelt sind, durch zuver
lässige Leute, vertrete. '
Nicht nur die Käufer in Omaha,
sondern auch drcnchen im Staat ha
ben es deshalb leicht, Auskunft über
diese unübertreffliche Chalmcrs Car
zu bckommm.
In einer Zürcher Zeitung finden
wir unterm 27. April folgende mt
liche Meldung aus Berlin: .Im
Mittelmecr wurden in den letten
Tagen zehn Tampfcr und sechs Seg.
ler mit rund 55,000 Regiitcrtonnen
versenkt." Tie Londoner Zensur
weiß zu verhindern, daß derartige
Meldungen uns durch das Kabel er
reiche.
Tos Mittelländische Meer mag ja,
um mit dem Berliner zu sprechen,
eine ganz schöne Gegend sein, aber
durch Sicherheit zeichnet sie sich für
die Alliierten weniger aus.
In Maine n'.üneii die Probibi.
tioiu-gcsctc wieder stark in Vergessen.
Iiet gcrnten s?in: man w-.ll dort
sckon wieder 'ein TauchLoct gesehen
haben.
5,000 PE0PLE III CHICAGO
AUDITORIUM DEMAI1D
U. S. GIVE PEAGE TERMS!
rarlHstsi in Oersluw Mwtlntr Htsrt
jt When hiiraker Slurs MIIsoiw
l'.lir Brpak p tlie rx
Biour Mt'diniin In Arniitoriiini St-wh
Hi'mnud'4 Enellsh ("oloni't IteFmil.
)Il.siiiur at JKlihtt Uttot'ü atnp
Drowiis peaee äSpeukfr ir Seteral
jl 111 ttlt'S.
ChieaRo had two bis racifists' inoet
Inga Sunilay nlght. One whs licld at
the Auditorium whore 5,0d0 people
gathered, who demanded that the
United States Btat Its peäco tertn.
This meeting was arranged by the in
tellectual leaders ot ttie paciflüts and
was one of the niOBt jmpressive mass
meetlngs ever held in Chicago.
Th remarkable thlniz about thls
meeting ia the fact that no news
agency has reported same to the out
side world. The people liad to walt
for the Chicago papers to get the news
of this great gathering.
Several thousand people who could
not get into the erowded Auditorium
held an antl-war meeting at Grant
Park, where strong speechea were
made agalnst tha United States enter
ing into the war. David S. Lyman, a
Itussian pharmaclst. dellvered a stir
ring speech, In which, aecording to
the Chicago Tribune and Examiner,
frora which papers we quote, he cast
a slur upon Resident WUson. A riot
broke out, the police were caüed, who
clubbed the crowd Into Submission and
broke up the meeting. Shouts were
heard "We want free speech " "Down
with the war." A number of arrests
were inade.
THE GKEAT EKTITC AT THE
AlDIlOKIin.
, (Frora the Chicago Examfner.)
Feare Terms lemanded.
Inside the tbeater there was no
crlticism of the admlnistration, bt
with unanimity that amounted at
times to wild enthusiasm Üie audlence
joined in a demand for a statement of
terms of peace and denounced any at
tempt by the government to throttle
discussion on the rostrum or in the
press.
The statement that If this war is
a people'g war, the people must know
pon what terms it will be Btopped,
tnade by Arthur 1 Fieher, and the
singing of the ".Marseillaise" by Miss
France Schreitt and the entire audl
ence furnished the two peaks of en
thusiasm yesterday.
The next longest demonstration
was a prolonged hooting and hissing
of the name of Ellha Hoot, commis
sioncr to Itussia.
Ast U. S. Peace Terms.
The United States ehould immedl
ately et forth terms upon which this
nation will make peace with Germany
and should try -so obtain from the
warring Nation an avowal of the Ob
jects for which the war lg bclng
fonght
This conviction was expressed by
Dean Robert M. Lovett of the Univer
sity of Chicago, who preslded at the
meeting. He said:
By ceasing to be the foremost
neutral power we took from the
world its one great hope for peace
by neutral Mediation. Surely it
is our duty to supply without un
necessary loss of time another
hope, another way of peace which
all nation can follow.
This country is indeed the only
one which can fulflll this Obliga
tion the only one which has no
defeat to wipe out, no threat to
make good, no Belf-interest to
serve.
Alone of all the contending na
tlotis the United States can put
forward terms of peace without
suspicion that they are dlctated
by selflshness, weakness, weari
ness or fear. By becomltrg a bel
ligerent we bave attained the
right to utter an avowal of spe
ciBe terms.
This meeting has been called to
assert our right to think peace.
. to speak of it and to pursue it,
even in war. We have heard
much of the motto, "In peace pre
pare for war." Now we have the
right to say, "In war prepare for
peace."
Sees reae From War.
And in preparing for peace we
do not interpose any obstacle to
auccessful prosecutlon of the war.
Peace lovers as we are, we must
recognize that our way to peace
lies through the war, What we
can and do ask is that the path
be made clear and straight before
us, with oo popslbility of variable
ness nor shadow of turning.
It would be an overwhelmfng
mlsfortune to humantfy if It
should become with u a war for
national prestige that is, a war
for war.
"It Is necessary that the people re
Iterate änd restate and reafflrm the
tatementg of President Wilson if we
are to have the right kind of peace at
the end of this war," said Mary A.
McDowell of the University of Chi
cago Settlement "Once we cease to
plan for peace there Is nothing lest to
flght for but war.
"If this is a war for demoeraey,
then let the people themselves state
the terms "upon w hich peace will be
made. We must reiterate these terms
as the war hall go on so that when
the time comes to make peace it will
har the backin g of the greatest
power on earth the power of public
opioion."
Socialist Flair Flies.
The eeonomic causs bmk of the
war from the Standpoint ot the So
cialist were told by Seymour Sted-
man, former candidÄte for governor
on the Sociallst ticket. It was while
he was speaking that red flags and
handkerchief, began to be pulled frora
pockeU Ist the galleries and boies.
Cheers interrupted him again and
agaln, and at hia mention of Root's
name hoots and catealis drowned hia
f oice for everal niinutes.
Stedman said:
It has been said .that eternal
, :gilaajci ii price oi Übest?
and I sa.if here that If It is deslr
able for the press and the roütrum
to be freo in times of peace it Is
HUaolutcly nei esMiy that tlicy be
untrammelcd in time of crinis like
tho preseut.
Dcuianils I'ree SikwIi.
One of tlie purposes of thls meet
ing lg to protest agaiust the re
peal of the firtst amendment of
the Cotustitution by a cabinet osti
cial or a stipine and iuvertebrate
congress. ' When the social order
is thrcatened fretdom ot the
press and ot speech are far more
sacred thaa the preservatlon of
institutions througk silence and
oppresslon.
in contemplatlon ot the wast
and destruction ot this war it is
of the most supreme importance
that we InsiBt on freedom of
speech and of the pres, and also
upon the questioa "What 1 the
war for?" so we niay know on
what terms peace is to be deter
niined. Declaring it 1 essential to know
why we are in the war, so we may
know the way out, Mr. Stedman out
lined industrial conditiona prior to
August, 1914, and asserted that the
war brought about because the va
rious nation wer seeking forelgn
trade.
He declared that in tho United
States industrial leaders were faced
by a depressioa of "gigantic propor
tional "Thea the government ran
to the assistance of Wall street," he
said, "and Wall gtreet became a syn
onym for liberty and demoeraey. Ije
went on:
We are told we are fighting for
demoeraey, Do we mean demoe
raey for India, for Ireland and for
otber nations oppret.sed by the
British empire?
Let us make freedom for those
nations one of the terms of
peace.
Australia and Canada have tlie
referendum on conscription, but
we have not. Why not? I would
trust the people who are sending
their ons to the trenches with a
voice ia the conduct of this war.
Soldiers Want W ar's Ind.
If the men who are giving their
lives in the trenches could join each
other for twenty-four hourg, this war
would be over.
Thls meeting Is not only to ask
questions, but to täte what the peo
pl of this country believe in so their
government can conduct itself ae
cordfngly. Then an address was made by the
Rev. Fred A. Moore, pastor of the
Universal ist Church of the Redeeiner.
Ile Bald:
It we could look behind the
eeenes and coavinoe the people of
the centra! ewplrea that we are
not fighting for the aggrandise
ment of the British empire, they
would attend to tho probiern of
establislung demoeraey In their
own lands.
He quoted a leader of the German
consemtives who told the Reichstag
last week that If France and England
would dlsavow territorial aims and an
lademnity and Germany still üisisted
upon such terms, a revolutlon would
be started in Germany. Ile contlnued:
Our job now is to atay verlast
Ingly on the Job, until we put it
across that we are going to inshst
upon a righteous peace. This is a
higger job even than fighting or
buying liberty bonds.
We must keep at this until we
get the government to deilne its
ierma ot peace, get our allies to
agree to tLem, and then put it up
to Germany to take the first step,
toward bringing about a protoeol
to discuss our terms.
Scores of prominent men and
women, lawyers, politlcians and club
women attended the Auditorium meet
ing. Among those who sat upon the
Speakers' platform and In the boxea
were:
Jane Adams of Hull House, wem
ber of the Womat'a Peace Party;
Alderman William E. Rodriguez,
Judge McEwen, Mrs. Lola M. Lioyd,
Mrs. Catherine Waugn McCulloch, the
Rev. Jenkin Lloyd Jones, Mrs, Stella
Jonnatta, Dr. Alice llamilton, Mrs.
Mary Wilmarth, Edward T. Lee,
Aiaerman John C. Kennedy, Miss
Florence Holbrooke, and Miss Mary
O'Reilly.
Tie Meldung, die Bulgaren seien
kriegsmüde, dürfte nirgendwo grö
w're Ueberrafchung hervorgenifen
haben als im Hauptquartier Sar.
rails.
Filet Yäkelbuch
. i.
I, gor.
ffil't Hükelbi'ch Vtu 1, m 6! v,
tniuail Ii,. ynsunqn, und wuii!rckSn !ma
firaiione skr eilt Kielen do A',IelHajelaik.
ie mtb faeatftBm. ?5t tau totiuiitrt
das Scraejt In iüiu'tetn u bctismmtn. fix
tn fei fyatmrbAti Seiiden feie eirfn tut
ftie'rt w.iches daö reutbaitiafle und 6U
f :R-;e SBuiicft tL S rk'chl ebet i
Ktt, !4 t!ft con 25 :t b ttent
lif-.t 2f;!J 5R!'ft Bbartilbft.
t'titi üwch für 12c Dttalret tn $otl on
Togltche Omaha Trilmse,
1311 Howard Str. Osaha, Neb,
-t i ' .
.,n,..rm,,,
Ersuchen um ein
C.nhaltsbefehl gegen
ZwangsaushebUKg!
Pacifisten Missouri rnfen die fe
richte an, um Tienstzwang bei '
feite zu setzen.
Kansas Cit. 20. Mai. Für hie.
sigcn Kreisgcricht wurde heute das
!esnch um einen Einhalt?bcfchl ein
gereicht, laut welchem die Staat?,
Counti). und siädtischm Behörden
gezwungen werden sollen, die
ZwangsNcgistrienlng am 5. Juni
nicht zur Durchführung zn bringen.
Kläger ist die sogenannte ffedera
tion of Tcinocratic. Control, eine Or.
ganisation der Pacisisten. Die Pc
tenten sind Thomas R. Sullivan
und Nahiuond I. Moore. Moore ist
der (öatte einer Lehrerin, die durch
ihre pacifistische Agitation von sich
reden gemacht hat.
Bundcsanwalt ffraucis M. Wil-
son hat das Publikum gewarnt, sich
durch die Umtriebe der Pacisisten
nicht betören zu lassen, wenn die Cin
leitung eines gerichtlichen Versah,
rens gegen Einführung des Zwangs,
dienstcs auch nicht verhindert werden
könne. Es sind aber zwei gründ.
verschiedene Dinge, ein Gesuch um
einen Einhaltsbefchl einzureichen
und denselben auch zn gewinnen.
Kläger behaupten, dah Konskription
ungesetzlich yt.
Demonstration si!r
Alliierte in Madrid!
Madrid, Spanien, 29. Mai.
Hier fand eine grosie Kundgebung
seitens eines Teils der Bevölkerung
zugunsten der Alliierten statt. Eine
Gegendemonstration seitens der
Freunde der Zentralmächte wurde
polizeilich verboten, da befürchtet
wurde, das; es zu Zusamnicnstöben
kommen würd.
Neuer Gouverneur
für die Philippinen!
Wski,mton. 2!). Mm. a?rafi.
deut Wilson ernannte heute Charles
Einmet Dealer von Miisouri zum
Gouerneur der Plülst'pinen.Jnseln
und Tbomas A. Street. Alabama.
sowie George A. Malcolm, Mich., zu
Beisitzern des Obergerichts jener In
scln. ,
Cine neue Fabrik fUr
die Zlllen Auto Co.!
Die Allen Motor Company, deren
ahrzeug von der Standard Motor
Co.. 202022 Farnam Straße,
Omaha, in dieser Gegend auf den
Markt gebracht wird, hat vor kurzem
durch die Organisierung der Fasto.
ria Preß Steel C. in Allendale bei
Fastoria, Ohio, einen weiteren be.
deutenden Zuwachs erhalten. Die
Boston Preß Steel Eo. wird alle
Stahlteile herstellen, die von der
Allen Motor Company gebraucht
werden. Sie hat eine groszartige
Anlage in Allendale, ain nödlichen
Ende von Fostoria, Ohio, errichtet.
wo alle Stahlblechteile fix und fertig
geniacht werden. Dadurch werdet die
Herstellungskosten so weit herunter
gehalten wie es sich mit der vor
züglichen Allen Qualität verträgt.
Autokaufer sind freundlich cinge.
laden, sich die prächtige Allen Car
anzusehen. Herr Carl Changstrom.
der koulante Leiter der hiesigen Ge
sellschaft ist gerne bereit jegliche
Auskunft zu geben.
Leich anfgefundk.
Tie Leiche des neunjährigen Ja
mes Kocourek, dem am 20. Mai
beim Angeln in den Flusz stürzte
und ertrank, in heute morgen am
Westende der Union Pacific Brücke
aufgefunden und geborgen worden.
Achtung !
Wenn Tie männliche Ge
schlecht sind, bis zm 5. Juni
1917 Mitternacht das Alter von
21 Jahren erreicht haben, und
am oder ach dem 6. Juni 188i
geboren wurden, dann müssen Sie
sich am 5. Juni 1317 registrieren
lassen. Sie brauchen sich als
nicht registrieren zn lassen, wenn
Sie erstens an dem Tage noch
nicht 21 Jahre alt oder zweitens
schon 31 Jahre oder darüber lt
sind.. Tiefe Bestimmnnk betrifft
Sie, ob Sie ein Bürger der Ver
kiaigten Staaten sind oder nicht.
Ausgenommen innerhalb dieser
Altersgrenzen sind ur solche
Leute, die schon zur Armee oder
Marine gehöre oder irgendwie
aktiv zn militärischem Dienste her
angezogen sind.
Tie NkgistriciungZpläbe (die
Wahlplätze oder Wahlbnden, in
denen bei der vorige Wahl ge
stimmt wur!.e) sind am ö. Juni
von 7 Uhr morgens bis 9 Uhr
abends offen.
Strafe für Nichtrkgisirikrnng
Gefängnis bii zu einem Jahre.
Grtsveröanö Gmaha.
Oiiiaha. Skebr.. 20, Mai 1917.
Berte Telcgaten!
Der OrtSvcrband wird auch iin
Monat Juni seine regclmäsiige Ber
srnrnnlung am ersten Freitag, also
koinmenden Freitag abend, den 1.
Zuni im Teutsche Haus abhalten.
Wichtige Geschäfte liege zur Erledi.
guiig vor, wie die Besprechung der
Haltung des Schulrats in der Frage
oeö TcuIschunterrichiS. Ferner find
Vorberestuugen zn treffen für die
Teutsche Theatervorstellung durch
Herrn Ernst Pacully und tüchtige
Dilettanten am 21. Juni im Deut,
schen HauS; die Einziehung der dies,
jährigen Kopfsteuer usw. Es sollte
deshalb kein Telegat in dieser Ber
saminlilng fehlen. Mit Grus;,
Lal. I. Pcter, Präsident.
Zur Streiklage iu Omaha.
Verschiedene Kesselschiliiede.Besitzc'r
stehen mit den streikenden Kessel
schmieden in Unterhandlung und ha
den sich mit denselben bezüglich deö
Lohnes und der Arbeitszeit geeinigt,
nur über die Anerkennung der
Union konnte noch keine Einigung
erzielt werden: doch hofft man, dafz
dies bald geschehen wird. Ctrci
kende Tischler und Schreiner stehen
in Untcrhandluiig, eine Fabrik, zn
pachten und auf eigene Rechnung
westcrzuführen. Tie Besitzer sind
auch bereit, die Fabrik zu verpach.
tcn, und würde der Leiter derselben
verbleiben, um Mi geschäftlichen
Teil zu leiten. Tieö würde ctlva
50 Leuten Arbeit geben.
Verdächtiger verhaftet.
Tie Polizei verhaftete heute früh
nach drei Uhr einen schlecht gcklei
dcten Mann, der in der !)!achbarschaft
der 12. und Douglas Strasze umher,
streifte. Bei seiner Durchsuchung
stellte sich zum Erstaunen der Beam.
ten heraus, dafz er U630 Bargeld
lose in den Taschen herumtrug. Der
Verhaftete nannte sich Gny Byrd
und erklärte acht Jahre in der Flotte
gedient zu haben und gerade von der
Mare Island Navy Aard entlasten
worden zu sein. Tas bei ihm vor
gefundene Geld niache seine Erspar.
msse aus. Der verdächtige wird
vorläufig festgehalten.
$40,000 in Freiheitö-Ankeilik.
Die Creighton Universität hat am
Montag durch die McrchantZ Icatio
val Bank $10,000 in der FrciheitZ.
Anleihe angelegt. Dies Geld war
ein Bermächtnis der verstorbenen
Frau Thomas B. Cuming für Ber
befserung und Vergrößerung der St.
Johns Kollcgiatkirche. 'Vater T. I.
Livingston, der ivchatzmicster des
College, erklärte, daß gegenwärtig
keine günstige Zeit zum Bauen sei,
und daß man jederzeit auf die
Kriegsbonds hin eine Anleihe auf
nehmen könne.
Im Ak-Sar-Pe Reich.
Die Probe für die musikalische
Burleske Ttze Oucen of Hair Is.
lands", welche die Hauptattraktion
bei der diesjährigen Ak.öar.Ben
Einführungsfeier bildet, fand gestenr
in der Höhle unter Leitung von
Oskar Lieben statt und fand den
vollen Beifall von Eus Renze. Ernst
Necse liefert wie stets, auch dieses
Jahr die Musik.
Nimmt sich das Lcbcn,
Ter 50jährige E. H. Merrisield,
der in der Versandtabteilung von
Haydcn Brothers angestellt war, be
ging Montag abend in seiner Wöh.
nung, 2416 Charles Strahe, Selbst,
mord, indem er Gift verschluckte.
Jugendliche? Einbrecher.
Tcr lö.jährige. Adolph Groeger
von 4014 Nicholas Straße legte am
Montag vor der Polizei ein Ge
ständnis ab, daß er in fünf Läden
hier eingebrochen und brachte die Be
amten nach einem Platz im Elmwood
Park -und anderen Plätzen, wo sie
einen Teil der gestohlenen Gegen,
stände fanden.
Bejahrte Bewohnerin gestorben.
In ihrem Heim. 2223 Ames Ave
ist Montag Frau Maria A. Stab,
rei im Alter von 70 Jahren aus dem
Leben geschieden. Die Verstorben,',
welche über fünfzig Jahre in Omaha
wohnte, wird von zwei Töchtern und
einem Sohn überlebt. Tie Beerdi.
gung findet ant Donnerstag nachm.
2 Uhr vom Traucrhaufe auf dem
Forcst Lown Friedhof statt.
Vom Zweirad efakjrcn.
Gejundheitsinspektor Hy. Schmel
ing wurde Montag, als er Ecke 21.
und N Str. auS einer Elektrischen
stieg von einem Radfahrer, einem
Knaben, angefahren und zu Boden
geschlendert. Er trug einen dop.
pclten Nippenbruch davon und wur
de von Freunden nach Hause geleitet.
Es geht ihm verhältnismäßig gut.
Patriotische Frier im Auditorium.
Für Samstag abend ist im Audi
torium cine arons vütriotiscke Ber
saminlmig anberauint, um für die
Rekrutierunz m Heer und Flotte
Propaganda zu machen und patrio
'iAa rfltiifiTfl fcor OfrtM ii er.
HJtJit 14 WUW 04 Wfc'
wecken.
wer ist
dienstpflichtig?
AuS unserem Leserkreise kom
wen uns täglich zahlreiche Anfra
gen zu, vb geim'ifj der Bcstimmnn.
gen des kürzlich vom Kougrrsse
angcnoinmknen Anshcbungö'Gc
setzrö auch Fremdgcborcue, welche
ihre ersten Papieres hcrankge
nomuten haben, zum Heeresdirnst
hkkaugczogcu werden lönucn. Vir
hoffen, schon in den nächsten Ta
gen den vollen und genauen
Wortlaut des Geschrs vcröffrnt
lichcu zu köiincn, dnö angcnblick
lich in der üicgiermigödruckcrki in
Üashington gedruckt wird, und
geben rilistiveilen wieder, wag die
gewöhnlich tvohlunterrichtcte nd
verläfiliche New ;')vrk Evening
Mali" diesbezüglich ihren Lcscru
mitteilt:
Nach der neuen Hccrcsvorlae
können alle Fremdgcborcnen, aiis
genommen feindliche Fremdgcbo
rene, zum Militärdienst für die
Vcr. Staaten herangezogen wer
den, wenn sie ihre Absicht erklärt
habrn, Bürger werde zu wolle.
Ta Tkutschland das einzige Land
ist, mit dem wir uns im Kriege
befinden, so sind Teutsche die
einzigen friudlicheu Frcmdgebo
renen" und können als solche nicht
ausgchobc werde. Ocsterreicher
und Ungarn können, da sie nicht
feindliche Frcmdgclwrene" sind,
ausgchoben werden, wenn sie ihre
Absicht erklärt haben, Bürger
werden zn wolle.
Wiederaufführung der
Gper Sylvester"!
Tcr Omaha Musikverciu wird Nccse's
Wrrk am Sonntag den 3.,
Juni wiederum geben.
Tie prächtige melodienreiche drei
nktio.c Oper Sylvester", von Th. .
Rud. Neese, wird am Sonntag Nach.
mittag, den 3. Juni vom Oinaho
Musikverein auf vielseitiges Verlan.
gen zum' zweiten mal aufgesühri
werden. Tie erste Aufführung wai
uir die zahlreich er chienenen Zuho
rer eine folche freudige Ueberra
schimg, sie zeigte ihnen ein musika
lischcs Werk von solchem Reiz im!
Wert, daß der Komponist sowohl ali
der Musikverein von vielen Seite?
ersucht wurde, dasselbe doch noch ein
mal zur Ausstihnlng zu bringen, uin
einem größeren Publikum Gelegen
bei: zn geben, sich daran zu erfreuen.
Daraufhin hat man sich zur Wieder
holung desselben am Sonntag den
Jrniu Punkt 4 Uhr Nachmittags
entschlossen.
Die Aufführung wird in der
gleickglücn Weise wie das erste mal
vor sich gehen. Der Chor und das
Orchester werden ihr Bestes bieten.
Das musikalische Publikum, beson
ders unser zahlreiches Deutschtum in
Omaha und Umgegend, dem der
Komponist Herr Th. Rud. Neese ja
längst als tüchtiger Musiker und Di
rigent bekannt ist, sollte sich diese
Aufführung nicht entgehen lassen.
sie wird Ihnen einen herrlichen Ge
nuß bereiten. Besonders das Teutsch.
tum in der Umgegend von Omaha,
das durch ungünstiges Wetter ver
hindert war der ersten Aufführung
beizuwohnen, sollte sich zur Wieder
holung dös großen Werkes recht zahl,
reich einstellen. TaS einstimmige
Urteil der Besucher der ersten Auf
suhrung der Oper Sylvester war.
daß es die großartigste Tarbietung
unserer deutschen Sänger seit unserm
unvergeßlichen Sängerfest war und
einen solchen Erfolg deutscher Kirnst
sollten unsere Teutschen mitzucrle.
ben sich bestreben. TicketZ sind jetzt
schon von den Sangern und un Mu
fikverein zu haben.
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iairdi.
Tägliche Omaha Tribune,
"1 Voöar Tlr. OseZa, Nebr.
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