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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 26, 1917)
Seife S-Täglicho Oingya Tribünc-Samstag, den 2. 9)?ai 1917. i -Mexiko soll auch V ff S Zjft4 1!fIMftft f Lil 1 llkt. 1. IIUlfI.fc.llA Ctpli dafür $50,000,000 gepumpt; 4 cnrlj Ford will .lrnftpslüge umsonst liefcru. ' Washington, M. Mai. Nun. tncljc soll auch Äcrilo seinen Teil dazu beitragen, ur daÄ Nahrungö nntteli'ro!il?l der Welt lösen zu l)eU , scn. Tiö Adininistrcition bcabsichiigt, der Schwcstcrrcpnblik rvcntncll ein Zickerliau.Dnrlchcn in cincr Höhe von V $50,000,000 zu machen, welche Summe ausschließlich dazu berwen Fret werden soll, dad gewisse, iingc masicin fruchtbare Bezirke in lihchna a bebaut werden sollen. Chihua gjua hat vcrschicdenu Bezirke aufza Mct'ciscn, wo das 0,01:3c Jahr über ö fcepdi und geernlct werden sann. ' . Einzelheiten och nicht bekannt. Wie heute bekannt negeben wnr 06, ist die, Regierung noch nicht in der Lage, Einzclheiler. über den gc planten Schritt, um die ?!ahrung mittel.erzcugimg der wistlichen Heini' jphäre zu vergroszern, bekannt zu ge oen, Es ist jedoch ein offenes Ge seimnis, daß die vorgefchlM DZudregcl die volle und ungeteilte . Unterfluung. tt; 'l auten hat. die ringend größere N l'rungsin'".t. kzrräl? brauchen. , Nach dem unter Ü'cmtung befind' liehen Plaile folKit scioifsi: Bezirke bebaut werden, die fruchtbar s-nd und ,ntc:lfi; rllch ich beivä'!:rt. trotzdem die'c!0,cit:l'd't Saatzeit vor. iiber ist, können, dort alle Futterge treiöe, die besonders notwendig sind, fast daZ garze Jahr über angebaut werden. Ein weiterer Faktor, der günstig mit ins Gewicht feE-ijt die Tat fache, dasz iv Mepto, wo die andau. crnden Revolutionen das ganze Wirtschaftsleben vollständig lahrnge. legt haben, Arbeitskräfte wei: billi. ger zu bekommen find als irgendwo anders. ' ' Sflan beabsichtigt, die bezüglichen Verhandlungen mit der Negiernng von Mexiko direkt einzuleiten. Eine Bedingung, die man von vornherein zu gewähren entschlossen ist, ist die, daß zunächst die Notlage in Mexiko selbst gelindert werden soll, während nur dcr Ueberschns; an die Per. Staaten und durch diese gegebenen, falls an die Alliierten abgeführt wer. den soll. Henry Ford will helfen. ! Unter anderen ist Henry Ford eine cr Hauptstützen dieses Planes. Es heißt auberdern, das; er mit Regie. ,kungsbcamten Konferenzen abgchal 'icn hat. weil von Ruszland und prankreich vor allem dringende Nach, 'fragen nach Liraftpslügen eingelan ,jcn sind, die drüben dringend ge taucht werden, um dcr Lairdwirt. jchaft die durch kii Krieg sehr spär. iich gewordeneil Pferde zu ersetzen, tllö nun Henry .Ford nach Wash. nigton kam, um sich Rat darüber ein. ttcholen.. wo diese Traktoren eigen! iich am notwendigsten gebraucht wür ben, erfuhr er von dem mexikanischen ZZlane und erklärte sich sofort dazu bereit, alle dabei notwendigen Ma fchincn zum Pflügen und Ernten m liefern. Eine weitere Betrachtung, die für das Projekt spricht, ist die. dah ein derartiges Tarlehen beiden weimmr len von Nutzen sein würde, da Mc rika vor allem CMd braucht, um seine Finanzcil wieder einigerniasten in Ordnung zu bringen, während die Ver. Staaten Getreide branchen. Weizen und Gerste Zollen nun gerade in den in Aussicht genommenen Be zirken die ertragreichsten Jeldsrüchte sem. Autofahrer für öen General pershing! ' Waininaton. 26. Mai. Vier Znnerikanische tollkühne" Aiitofah. ter werden General Pershing und kfts?? Pinh Nil der Weniront von incm Punkt der Schlachtsront nach öem anderen Tu'jren. us iniu im: s,n Widhlpton. Ciohn 'X sVen. nings, Scorge LintHicum und Elgin pram." ., . ; Aus dem Heere ausgestofzcn. . ", Washington. 26. Mai. Tas riegsdepartemcnt machte beute be Zannt, dak Leutnant John A. Wells ziom 1. Infanterie . Regiment der Virginia Nationalgards wegen Un. Zerschlagung von Regimcntsgeldern , ,uö dem Heere ansgestosten worden Mattett des Südseite Turnvereins! Heute abend veranstaltet der Süd seile Turnverein in inner .vaue io. C-irnbt rin srrm:o Mai llliU .HItAWi WitMlji. ... " ;,rt (.; m,otn imrt N,'itllliidcrn tj. l'lt tttvviit vv". ---n 5er Zöglingskiasse unter Leitung des V, . . , ., i; . Turnieyrcrs bne xaniann ein .'-iui- '. ,.miin nuiariühri incrfecn Wikd. i'UHHUUlij mh;um7" " - - - ,J,N Pcrlanfc des Abends wird auch :bai prächtige von Herrn John Trum 'mer, ongescrngii: wu' ' merhs-n Vitif ."vreir.idc des Vereins 'lind rx dieser Äaeier , eingeladen. lpershing wünscht I f. AtillUAf Keine Zeitungsleute! ILL'llU' LL I I II IflLB Will seine 25,000 Man tcr Aus. schlusz dcr OkftkNtlichkeit kämpfen lassen. Wailiinaton. 2. Mai. T!c amerikanischen ..citungsvcrtrcter sind bezüglich der Zulassung zu derjeni gen Sektion der francobritifchen Front, die von den 25,000 Mann des Generals Pcrslnna eingenommen sein wird, aus die Gefälligkeit der franco-britlfchei: Heeresleitung an gewiesen. Gen. Pershing ist näm lich, wie bekannt wurde, ein Gegner aller Zcitungsberichtcrstatter. Kricgssekrctär Baker ist ebenfalls gegen b Begleitung dcr amerikam scken .Heercsmassen durch amerikani sche Korrespondenten, läßt aber noch die Frage offen, ob Berichterflatter nil der Front dcr amerikanischen Ar mee zugeteilt werden dürfen. Es ist möglich, das; Pershing, nachdem cr einige Wochen an dcr Front sein und die kriegerische Sitn ation besser überleben wird, nach- träglich noch Presscleute zulassen wird. Es ijt auch möglich, dein cr Natickläae von deir franco-britischen Heerführern annehmen wird, aber cs ist auch möglich, dan er das ver gcsien wird. . . Uanadier opottieren Zwangsaushebung: Montreal. 20. Mai Hier haben mebrere Massenversaimnlungeii statt gefunden, in welchen gegen die Ein- ührung des Zwangsdienites prote stiert wird. Während dcr Stra fzenparaden, die den Versanmilungen vorausgingen, kam cs zu heftigen Demonstrationen aeäen die Regie rung, die den Zwangsdicnst einfüh ren will. (Kanada hat bisher ici neu, Jwangsdienst gehabt.) Der Mavor bat die Demonstranten, sich doch nicht durch aufrüherische Reden zum Widerstand verleiten zu lauen oder gar fremdes Eigentum zil zcr- ttorcn. Bon den Nedncrn wuroe acltend gemacht, das;, sollte die Kon- ikrivtion eingeführt werden, cs znr Revoliition kommen werde. , Torfmoorbrand in Holland. Amsterdam, über London. 20. Mai. ?n der bolländischen Pro- vinz Trcnthe wütet ein gewaltiger Torsmoorbrand, denz bereits & Tor fer zum Opfer gefallen sind. Ueber hundert Häuser sind zerstrt. zahl hundert Häuser sind zerstört, zahl- funden und die flammen arci en immer noch weiter um sich. (ijcistlichcr geniiszliandklt. Tcr Pastor D. E. Elcvcland von Wr Ecntral 55arl Konarcaations Kirche wurde Freitag nachmittag ge gen vier Uhr nach dem Parton Ho tcl berufen, um dort eine Trauung vorzunehmen. H. Hassner von seiner Gemeinde bcaleitcte ihn. Als der Geistliche das ihm angegebene Zimmer betrat, stürzten sich eine rau und zivei Männer auf ihn und zwangen ihn ins Badezimmer, wor auf die rau ich davon machte. ',e firihni Männer forderten von Eleve. land dann $500 anderenfalls sie seinen Ruf schädigen und ihn da durch aus der Stadt treibe wür den. Ta cr zedoch aus nichts ein ging, mißhandelten sie den Pastor und warfen ihn zu Boden, worauf sie pntffnsipn. joslfiner forteilte schlick. lich nach und fand den Pastor halb bewusstlos am Boden liege. Glua licherwcise sind die Verletzungen nicht ernst. Ticb überrascht. Ein Einbrecker wurde am Freitag nachmittag in dem Eßzimmer der Wohnung von Jacov rüg, 11 südl. .0. Straße überrascht, als er daS Bufset anSräunite. Tas ihn entdeckende Mädchen fing an zu frfirrirn. worauf der Kerl leinen Re volver hervorzog und sie zu töten drohte, wenn sie nicht schwiege. Er nahnr sodann durch ein Fenster fran. zölischcn Abschied. , wöchentlicher Wetterbericht! .Für die .Woche beginnend am Sonntag, den 27. Mai für die Prä riestaoten sowie das obere und mit tlcre Mississippi Tal: Für den ersten Teil der Woche wird kiihl Witterung vorherrschen, nach Dienstag wird die Temperatur saisonmäßig sein. Veränderlich mit lokalen Regen während der ersten und 'schönes Wetter wahrend der zweiten Wochenhälste. lkmprkf, Theater. Zwei Hauptnummern weist das Prograüiin.dcr ersten Sälste nächster Boche auf. nämlich die Miniatur Opperette .TheiErplorcrs". in der zwei Herren imci ad)t hübsche stimm begabte junge Mädchen auftreten und die 2!envandlungsküns:lcrin Mildrcd Hamvard. Fred und Allen Vance produzieren die komische Skizze Hei ko Red" und Thiessens dressierte nnde bilden eine nndcre gute Nrnn iiicr, dazu kommt das Wandelbild Etorcrs Rebellwu". Uttnstlerschttler-Necital! Morgen, Si.mtag nachmittag um 4 Uhr. findet in der Konzcrthalle von Schwficr u. Müller eine Re cital der Schüler einer Anzahl un screr bekannten hiesigen Musitkünsl lcr statt, das mehr als gewöhnliches Interesse in Anspruch nehmen dürf te, Daran nehmen teil die Schüler des Biolinistcn Johannes E. Brill, Frl. Olga Eitner und Frl. Emil Lear; Frl. Agnes 5Uwpslicck. Äioli nistin, unterstützt von Frl. Mary Le ims, und Frau tt. H. Kehrer, So pranistinnen; unserer berühmten Sängerin Frl. Münchosfs Schülerin Frl. Mildred Rogers. Sopran und die Schülerin des Pianisten A. M. Aorglum, Frl. Elcanor Jane Lear. Das folgende Programm kommt zur Ausführung und ist dcr Eintritt frei: 1. Violin. Adagio. 0p. 34, No. 3 (by request) Kies. Miss Ernily Lear (IMano: Miss Eleanor Lear). 2. Voice. a. When spring Awakes; b. A Little Maiden Loves a Boy II. Clough-Leighter. c. The Voice o Spring. Miss Mary Lewis (Piano: Mies Heien Taylor). 3. Violin. . Viennese Populär Song Kreisler. b. Danse Negre (Scherio) Ethel Barns. Miss Ernily Lear (Piano: Miss Eleanor Lear). 4. Piano, a. Arabesques No. 1 in E, No. 2 in G Debussy. b. Impromptu, Op. 86, No. 2 Chopin. Miss Eleanor Jane Lear. 5. Violin. a. Caprice Vionnoise Kreisler. b. Hungarian Dance, C minor Brahms-Joachhsl. Miss Olga Eitner (Piano: Miss Ruth Tlynn). 6. Voice. a. Sans Toi D'Hardelot. b. Sunbeams Lanilon Konald. c. A birthday Huntington-Wood-man. Miss K. H. Kehrer (Piano: Miss Margaret Morehouse). 7. Violin. a. Hindoe Lament Ethel Barns. b. L'Aragonesa, Valse de Concert Alard. Miss Olga Eitner (Piano: Miss Ruth Elynn). 8. Piano, a. Romane Sans Paröles Saint-Saens. b. En Automne MoszkowskL Miss Eleanor Jane Lear. 9. Violin. a. Elegie Ernst. b. Rondino, Op. 32, No. 2 Vicux temps. Miss Agnes Knoflicck (Piano: Miss Eleanor Lear). 10. Voice. a. The Crying of Water Campbell Tipton. b. The Swallows Frederic Cowen Miss Milldred Rogers (Piano: Miss Ellen Anthes). 11. Violin. Fantasie Caprice. Op. 11 Vieuxtemps. Introduzione recitativo e AI-legret-o Tema, Andante e Varia zione Finale. Miss Agnes Knoflicek (Piano: Miss Eleanor Lear). 12. Voice. a. Ave Maria Bach Gounod. b. Serenade Schubert. Miss Mildred Rogers. (Violia obligat; Miss Emily Lear. Piano: Miss Ellen Anthes.) Gesangsgottesöienst der 1. cv.-luth. Uirche! In der Ersten deutschen cu.Iuth. Kirche. Ecke 20. und Mason Straße. wird am Psingstsonntag, den 27. Mai, abends acht Uhr, von dem Sangcrchor der Gemeinde unter Mitwirkung von Prof. Phil. Lange aus Seward, Neb., ein Gciangsgot' tcsdicnst veranstaltet. Es folgt hier, mit das Programm: Orgclpräludium: Prof. Lange. Komm' heil'ger iÄeist", Handen; Ehor. Ansprache: Past. Lang. Ein feste Burg it unser Gott"; Ge. memdegeiang. Psalm 118: Reuter: Ehor. Herr, den ich tief im Herzen habe"; Solo von Prof. Th. Aufdemberge. Osterkantale"; Ehor. Lrgclsolo: Prof. Lange. Ich sah eilten Engel fliegen mitten durch den Himmel'; üsieni; (U)or, Teik Weg zum Frieden": Solo voit Prof. Th. Auidcmbcrge, Die Himmel rühmen"; Handn; Ehor. Gebet und Segen; Past. Lang. Der Eintritt ist frei; cs wird aber eine Kollekte erhoben. Jeder, dcr sich für gute Kirchenmusik interessiert, ist zu diesem Gottesdienst besonders eingeladen. Lntherankk. Zionegkmkinde, Ecke 29. und 3 Straße, South Sidc. Pastor M. Adam. Aeichtgottesdicnit morgens um 9.30. Pfingstgottesdicnst mit folgender Abendmahlsseicr um 10 Uhr. Am Psingittnontag Feiigot tesdienst abends um 8 Ubr. Herr Pastor T. Lang wird predigen. Beruit Euch bei Einkäufen auf tie Tribüne",- M, iibkl Dgld"! Skizze aus dcm Eecleben von Han? Harmening. Es war das gichtige llap Hornwet !er. Die See ging lang und hohl und in, grauer Dunstschleier laq über ihr. Der feine Sprühregen drang in alle Winkel und Ecken des Schiffes, das ich mühsam seinen Weg bahnte und n allen Fugen zitternd sich durch das Büffet wühlte. Wie ein Stöhnen ging ö durch die Takellage, wenn sich die chlanken Masten schwer znr Seite leigten und wie ein erleichtertes Auf itmen klang das Knirschen und äuieken, wenn der stolze Biermaster ich wieder emporrichtete. Unter dem Schutze der Back stand ,ie Mannschaft, in Oelzeug und Südwester. Stumpfe, müde Gesichter, ,enen die Eintönigkeit der langen Leereisen, schlechte Ernährung und nancherlei andere Kümmernisse des !cbens den Stempel aufgedrückt hat !en. Nur die Augen, die stahlharten ilanken Augen verrieten den inneren Eßeit dieser armseligen Menschen. Etwas abseits von der übrigen Mannschaft stehen Ernst und Hans, ie beiden Leichtmatrosen. Melancho .isch starren sie in die graue, schau nende See und verfolgen aufmerksam las Spiel der Seemöven, die frei ichenb das Schiff umfliegen. Du, sag' mal, Hans, glaubst Du vohl, daß die Seelen der Erirunke ien in diesen Tieren weiterleben?" lnterbrach Ernst das Schweigen. .Ja, warum nicht," cntgegnete Zrnst, möglich ist's schon. Es gibt och Millionen von Menschen, deren Religion sie lehrt, daß die Seele auch ,ach dem Tode noch weiter lebt, in en Körpern von Tieren. Und gerade ,on diesen Tieren glaube ich es. Hast Ou nie beobachtet, mit was für tlu ;en Augen sie einen manchmal ansc- zen, so verständig und merkwürdig, saß einem ordentlich unheimlich zu Mute wird." Und wie zur Bestätigung des eben Gesagten kam in demselben Augen blick eine Möve angeflogen, flatterte vor den beiden herum und musterte sie neugierig mit den glänzenden, braunen Aeuglein, die so etwas merk würdig Menschliches im Ausdruck ha ben.' Hans schüttelte sich. Hast Tu gesehen?" .Ja", flüsterte Ernst und schluckte ein paarmal heftig. .Verflucht nochmal, ich glaube, das verdammte Wetter macht einen ganz trübsinnig, komm loh uns mal zum Schmudje gehen und sehen was er zum Abendbrot gemacht hat." Vor der Kombüse blieben die bei den Jungen stehen. Gaun'n Abend ftoi, wat giwt dat hüt' ton Abend brot?" Na, Jungs," zwinkerte der Koch listig,- der in die Lektüre eines abge griffenen Nimm mich mit" vertieft war. hüt' hew ick ganz wat besün ners makt: dandh, cake!" Ah!" machten Ernst und HanS und ver suchten, durch einige schmeichelhafte Bemerkungen über die Kochkunst im allgemeinen und die eines Schiffs kochs im besonderen, sich an das wärmende Herdfeuer zu schlangeln, aber ein Pfiss vom Achterdeck her ließ beide an Deck eilen. Ausguck besetzen!" kam das Kom mando des wachhabenden Steuer nianns. Die Dämmerung war, wie es den südlichen ' Breiten eigen ist, schnell hereingebrochen und der feine Sprühregen hatte die Luft noch un durchsichtiger gemacht. Ernst knotete seinen Südwester fest und begab sich aus die Back. Inzwischen war der Wind bedeu tend aufgefrischt und die See hatte schon bedrohlich zugenommen, so daß hin und wieder eine Brechsee über das Großdeck polterte. Die Wache hatte sich daher nach den geschützten Stellen unter dem Achterdeck verzogen und nur der Steuerer, der'wachha bende Offizier und der Ausgucks mannwaren dem Unwetter direkt ausgesetzt. Ernst wurde die Zeit lang auf dem llusguckposten, denn ein Aus und Ab gehen war unmöglich; die Schlinger bewegungen des Schisses, das vor dem Winde lenzte, waren noch hef tiger geworden. Um gegen ein et maiges Wegmaschen geschützt zu sein, band sich Ernst mit einem Stück Tau am Geländer fest. So konnte er seinen Gedanken Audienz geben. ... .In zwei bis drei Mona len mußte die Aiermastbark Helene" wieder in Hamburg sein. Dann wa cen es gerade drei Jahre, daß er zur See gegangen , war. Wahrend die ser ganzen Zeit war die Helene" aus wilder Fahrt gewesen. Jetzt ivar sie endlich heimwärts bestimmt. Dann wollte er nach Süddeutschland reisen zu seinen alten Eltern, die ihn Damals so ungern fortgelassen hat len. und deren Angst und Besorgnis noch jetzt aus jedem Briefe sprach. Jetzt schon sreute er sich, wie er sie überzeugen wollte, daß der See mannsberuf nicht gefährlicher sei als irgend ein anderer, nur Glück mußte man haben, lind Glück hatte er bis etzt gehabt. Er war doch schon in nancher unangenehmen Situation ge resen, und wmer war er jnij jjei.'ci Haut davongekommen. Gleich aus der Ausrei e war er von der ma weggewaschen über Bord; da hatte er, sich in einer außenbords yangenoen Brasse gefangen und war gerettet worden. Dann die Äffäre in der chi eschen Spielhölle. . . AlleS daS wür oe er zu aue naiuitiq mi juy len. Im Gegenteil. Ob daS blonde Gretel wohl noch daheim war, daS Töchterchen des Nachbarn? Ihr Bild lag noch wohl verwahrt mit kleinen Liebespsändern in seiner Seeliste. Ernst dachte an den letzten Nach mittag. Sie hatten alle im Garten gesessen om Kaffeetisch. Immer und immer wieder hatte ihm sein Mütter chen große Stücke Kuchen auf dem Teller gelegt; Gretel als kleines Hausmütterchen hatte ihm den Kas fee eingeschenkt. Als Ware es gestern gewesen, so deutlich sah er alles vor sich: wie die Grete so still dagesessen halte und dann mit einem lauten Aufschluchzen vom Tisch weggestürzt war. Ein heißeS Gefühl stieg in ihm auf, als er daran dachte. Wie oft hatte ihn diese Erinnerung vor leichtsinni gen Streichen bewahrt, zu denen ihn fein leidenschaftliches Temperament häufig verlockt hatte. Die Szene des Wiedersehens und Wiedererkennet malte sich Ernst nun aus, ohne indes zu vergessen, von Zeit zu Zeit den Blick über den Hori zont schweifen zu lassen, ob nicht ein Schisf in Sicht kam. , Die See war jetzt zu einer ganz gefährlichen Höhe ange wachsen und verursachte m .Ernst em unbehagliches Gefühl. Besorgt blickte er nach hinten. Da sah er auch schon wie der Kapi tän aus der Kajüte trat, in Oelzeug und Südwester und gleich darauf kam das Kommando: Kreuzober bramsegel nieder." Gott sei Dank, es wurde beigededreht. Ernst wartete nun, daß für ihn der Befehl kommen sollte, seinen ge fährlichen Platz zu verlassen, aber nichts. , Verflucht nochmal." dachte er, die haben dich hier vorn verges sen." Jetzt braßten sie die Rahen an den Wind. j Ernst überlegte. Sollte er von selbst' hinuntergehen und nach hinten laufen? Aber nein, das ging nicht, das konnte man für Feigheit halten, das war unmöglich. Er mußte hier bleiben. Wie hypnotisiert starrte er in die hohe wilde See, die sich mitunter steil vor ihm erhob und im nächsten Augenblick über ihn wegstürzen muß te. Jetzt kam wieder eine ange rollt, aber der Bug hob sich und gleich einem stolzen Schwan wiegte sich das Schiff auf ihrem Kamme. Krampfhaft klammerte Ernst sich an das Geländer, als die Helene" wie der in die Tiefe schoß. Nun luvte das Schiff auf. Ernst sah im Dämmerlicht den Kapi tän, wie er neben dem Sieurer sie hend, diesem die nötigen Befehle er teilte. Er wußte genug. Man hatte ihn vergessen. Wenn das Schiff jetzt ge gen den Wind drehte und eine See übernahm, war er verloren. Noch länger hier stehen zu bleiben wäre Wahnsinn. Mit fiebernden Händen löste er die Knoten des Taues, mit denen er sich festgelascht hatte. Er eilte der Trep pe zu, um sich in Sicherheit zu brin gen. Da plötzlich fühlte er sich empor gehoben, ein dumpfer Druck benahm ihm den Atem, seine Sinne ver wirrten sich, er dachte an den Dandy cake. die kleine Grete, Vater. Mut ter. . . Mann über Bord!" brüllte ein Matrose, der von der Marsrahe den Vorgang beobachtet hatte. Und Mann über Bord pflanzte sich der Schreckensruf fort über das ganze Deck. Aber nieainnd kann dem Unglück lichen helfen- Eine Rettungsboje wird ihm nachgeworfen, mit der stil len Hoffnung, daß sie ihn nicht erreichen möge, denn das würde nur einen verlängerten Todeskampf be deuten. Nach Mitternacht hatte der Sturm sich gelegt. Hans stand auf Ausguck und dachte an seinen Freund und des sen trauriges Ende. Da fühlte er plötzlich einen leich ten Schlag im Gesicht; erschrocken fährt er aus. Eine Movc, wayr scheinlich geblendet durch das grüne Licht der Steuerbordlaterne wer weiß es , war gegen ihn geflattert und dann mit einem sonderbaren Schrei, der wie ein Jauchzen klang, im Dunkel der Nacht ver schwunden. . . Ein bißchen zu viel. An Ihrer Wiege, gnädiges Fräu lein, haben sicher die Grazien gestan den." Gestanden? Ein halbes Dutzend ist im Gedränge erdrückt worden!" . Reflexion. Standesbeam ter (einer größeren Stadt, als schon seit acht Togen keine Trauung stalt gefunden): Sollte wirklich die Dummheit auch mal ihre Ferien ha inil" MAGEN - KATARRH WUSSTE ES NICHT Frau Helena Turnier, Athens, O., schreibt: Ich kann kanrn Worte sin den, Ihnen meinen Tank für Ihren freundlichen Nat anzudrücken. Ich hätte nieinal geglaubt, dafz ich Ma geiilatarrh hatte. Ich begann, Pe n(! m nehmen, wie Sie mir Verordnet. Vhda Magen tut mir och zwei Woche ve, ilnchdem ick die Medizin gennmiiieii, bann Iwrle der Schmerz niif. Ich babc ii'tjt ßtitnt SlI'Mttr, wniirettd ich fn'ilicr fnit bfrlmitfiertr. tifftittiifit, welche keine flüHinrn Medicinen Möge, liiitnctt jfii Per Pille erhalte. n lanawa rar An 6cm hübschen Alanawa See ennacMcnSonnfai Täglich Konzert Voll GrOoil's Kapcllo; spezielle Matinees Sonntags u. Feier tags; Tanz mit Oleson's Orchester? Skee Ball; Roller Coaster, und andere ' Vergnügungen. Große Mcknick-Plätze, seines Bootfahren, gutes Fischen, Wandelbilder jeder Abend, Cafeteria ans dem Platz und frenndliche Vedie- ' nnng überall. Fabrt von Gmaha 10 Bluffst Eintritt in Marktberichte. (Uebermitlclt von GillinsN Fruit Co,) Oraiigen 'IM, ü", m, rrr iow.... 200, 210, per B 3.o0 100, 120, 158, 176, per ffio $3.7 Mtronm jxmicy, xr jcui. wisgewählle, per Bor, Crewesruit 30, per o? 4, per Box 64, per Box jl, 60, 66, per Bor. ......5,5 $5.00 $150 , $5 .....Ä5.25 BemanaK, der Pfund ..4Ue .$3.50 .$3.33 ..OM.-C .$2.75 Honig, per liaie ... jiartoffeln Alte, per inei Nee, per PImw Eüklarwsseln, per Haucher Eemiise Evargei, jenpcno iur nnfmlnh fiic Klslie 3.50, 2llSeiÜ. . . .UC Tomaten, faurt), per Crate $3.50 Wachszwiebel, ,, Crate für $2.5 Texas Zwiebeln. Grate (iir $2.50 jioijl, Psnnd Inr (c Gurken, evra säurt), Tutz. $1.60; sch, $1.25 Blumenkohl, Crate für Ananas, Crale für Kirlcken, ZU te fuc ....a.uu Erdbeeren Montag, Dienstag, Wüllwoch. .Zetziinq, Knie fuc .? Tomaten, Süjlc für l-f Ka e r Omaha. Neb., 26. Mai. Ninddieli Zufilhr keine: Tlaxlt W beute: für die Woche gute ichwere Beeves 3 0 1 Hc niedriger; leichte und iiiittelmäkige 25e niedriger. Beefstiere fest. ' lute bis beste 12.5 13.2Z. Mittelmäßige Beeves 11.5 12.50 Gewöhnliche 10.2511.50. Gute bis beste Jährlinge 11.75 12.50. Mittelm. Jährlinge 10.7511.75 Gewöhnliche Jährlinge 1010.75 Kühe und Heifers fest heute; für die Woche im Allgemeinen 50c niedriger. Gute bis beste Heisers 10.10 11,10. Gute bis beste Kül,e 9.8510.85. Mittelm. Llübe 8.759.5. Gewöhnliche 7.0 8.75. Etockers und Feeders fest beute: für die Woche meistens schivach bis niedriger. Korngefütterte Stiere 9.75-41.25 Gute b beste Feeders 8.759.75. Mittelmäßige 8.508.75. Gewöhnliche 7.00 8.50. . Gute bis beste Stockers 9,50 10.50. Stock SeiferS 8.2510.25. Stock Kühe 7.0010.0. Stock Kälber 8.0010.50. Weal Kälber 9.0013.50. Butts uiid StagS 7.25 10.25. Schweine Zufuhr 5,100; Martt ge wöhiilich fest zil laiigsam und schivach. Turchschnittsl'reis 15.1015.75. Höchster Preis 15.80. Tchafe Zufuhr keine; Markt fest heute; für die Woche Frülijahrs Lämmer 2550 höher; Shorn Lämnier 1015 l,öl,er. Lämmer 10.2520.35. Sliorn Mutterschafe 11.7511.00 Sliorn Widders 12.5011.25 Gefütterte Mutterschafe 10.00 11.00. Merik. Mutterschafe 11. 0. Gefütterte Lämmer 17.90. Shorn Lämer 17.15. Wooled Lämmer 20.35. Spring Lämmer 25e böher. Elivved Lämnier 17.20. Californias 19.85. Western. Wooled Lämnier 20.05 Wooleö 2KeiiIana 20.10. "1 ' Fast verhungert : MjjJ PERUNA Machte mich gesund Cents, von Conneil Cents den park frei- 511 9) Sie SMhBAir Aoche beginnend am 27. Mal t erste Hälfte tt isiortie: TGitffctt'3 Vel Stcificcle Hunds ftrrt und Alleen Baue lhells ftei" Komödie, Mg und Tanz. MikdreK Hapwnrd Terwandtungsiunstleriu Tiie Explorer?" S!iiatnrOpetttle Anita Stewart in Ploders's edellia" Ein sünjallligcr Witagrapl) Slm Kansas City Marktbericht. Kansas City. M., 20. Mai. ' Nindvieh Zufuhr 00. Packers 12.75. Colorado Packers 13.00. Montanas 11.30. Jährlinge firm., tockers fest. Kälber fest. ss."..'... Kühe und Heifers irii?.' Tchweine Zufuhr 500; Marlt fest. Höchster Preis 10.05. TurchschnittSpreis 15.0 15.85. Tchafe Zufuhr 2,000; Markt mei. Ileiis direkt. Gesiitterte Läinmer 20.55. St. Joseph Marktbericht. Ct. Joseph, Mo., 26. Mai Rindviesi Zufuhr 300; Markt ri, rett. Schweine Zufuhr -3,500; Markt fest Höchster Preis 16.05. Durchschnittspreis 15.15 1,5.15. schafe Zufuhr keine. , Chicago Marktbericht. Chicago. III., 2. Mai. Nindvich Zufuhr 700: Markt fest. Schweine Zufuhr 8,000; Markt fest zu schivach; Turchichrntt 0c niedriger. Höchster Preis 16.20. Durchschnittspreis 15.0016.00 Schafe Zufuhr 1,000; Markt fest. Gefütterte Lämmer 19.0. Shorn Lämmer 17.00 geboten. California Spring Lämmer u. Feederö 18.00. III. Spring Lämer 21.00 Wooled Western 20.15. Cinnsja Getreideniarkt Omaha, 26. Mo!. Harter Weizen vlv. 2. 282255 kt. 3. 280281 Nr. 4. 275280 Weißes Corn Nr. 2. 1561157 Nr. 3. 156156'. Nr. 1. 15512156 Nr. 5. 15515514 Nr. 6. 151155 -Gelbes Corn ' .Nr. 2. 1561, 157 Nr. 3., 156 156', Nr. 1. 155','. 156 Nr. 5. 155155'. Nr. 6. 15,1. 155 Gemischtes Corn Nr. 2. 156156". Nr. 3. 155' 156 Nr. L 155155'. Nr. 5. 151!. 155 Nr. 6. 154 151 i Weißer Hafer Nr. 2. 65' .' (if ilr. 3. 65-65 'z m m 'v-'mrTfw'