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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 25, 1917)
Jette -Tägliche 'Cnialja Trilmne-Freitag, den 25. Mai 1917, Aber das ist ja ganz schrecklich: Briten, temcrlctid das? sie von deut schein Purzclla speisen, wer seit dasselbe in Scherben. London, 25. Mai. Mitglieder der Empire Products Organisation bemerkte bei einem im Savoy Hotel gegebenen Cssen, das; sie von Por. zcllan.Tellem speisten, die inDeutsch. land hergestellt worden waren. Lord Vereösord, der cbcnsalls cm dem Es sen teilnahm, war der erste, welcher entdeckte, daß das Porzellan die In. schrist Made in Gcrrany" trug. Wir speisen von deutschen Tellern!" rief er ans. Im Nn entstand ein laltcs Krachen die Mitglieder der Tafel schleuderten die Teller zu Bo den und in Scherben. ZZeizte gegen die ?st!fWitfim rtiift Wif 1 Tallas, Ter., 25. Mai. G. T. Bryant, angeblich Präsident der Far. rners' and Laborers' Protcctivc As. sociation, ist zu Anson, Tcx., unter der Beschuldigung verhaftet worden, mit Gewalt Offiziere und Agenten der 58er. Staaten daran verhindert zu haben, Soldaten für die neue Nr inee anzuwerben. Der Mann wird nach Tallas qcbracht werden. Brasiliens Arbeiter gegen den Urieg! Rio de Janeiro, 2?. Mai. An dauernde Gerüchte, wonach die Re flierung ernstlich erwäge, an dem Weltkriege teilzunehmen, hat die Arbcitcrvcrcinigung veranlagt, der Dcputiertenkamnicr eine Botschaft zu unterbreiten, welche besagt, dak das Volk von Brasilien keinen Krieg haben wolle." 115,504 Ausländer in Ahsde Island! Providence, R. J 25. Mai. Der Abschluß der Registrierung der Ausländer im Staate zeigt, daß sich 113,55-1 Auölandcr im ganzen Ctaa. te haben registrieren lassen. Tavon '' entfallen 48,787 auf die Stadt Pro. vidence. Urlegsnotgeld in Spandau eingeführt! .' Amsterdam, 25, Mai. Tie erste 0)emeinde in Arost-Berlin, die .ricgönotgeld verausgabt, ist Span dau. Tort wurde in 'der Siyung der Stadtvcrordnetcn.Verscmunlunz beschlossen, für 500,000 Mark 50 Psennig.Schcine herzustellen und nach Bedarf in Verkehr zu bringen. Tie ersten Scheine sind Anfangdie. ses Monats zur Ausgabe gelangt. Sie müssen bis 30. September d. I. wieder zurückgegeben werden. Wei ter wurden 40,000 Mark bewilligt zur Unterbringung von 1800 ftm dcrn auf dem Lande, und zivac 452 Knaben, 415 Mädchen von 6 iii 10 fahren und 518 Knaben und 475 Mädchen vo,l 11 bis 11 Jahren. Außerdem sollen bedürftige Eltern, die ihre Kinder zu Venoandten aus? Land geben wollen, eine städtische Geihilse von den Reisekosten erhalten. Leutnant Aichthofen schwer verwundet! Kopenhagen, über London, 25. Mai. Berliner Zeitungen melden, das; der Leutnant Freiherr von Ltichthofen, ein Bruder deö jetzt bc rühmtesten deutschen ainpfjliegers, an der Westfront schwer verwundet worden ist, aber mit dem Leben da von kommen wird. Ter verwundete Offizier hat sich selbst als Flieger glänzend ausgezeichnet und 22 feind liche Flugzeuge herabgeschossen. Sem Bruder, der Oberleutnant Waldemar von Nichthofen, errang kürzlich sei ucn LZ. Sieg in der Luft. MILCH IST DIE billigste Nahrung Sparsamkeit in ö!ahrungSm!t. teln bedeutet Speisen, welche den meisten ?!al,rungsgehalt für das Geld enthalten. Milch ist eins der reichsten und gesundheitlichsten ?!ahrungcn. A l a ltt i t o Pastenrisiktte Mttch ist die TeWif, rein ftp, ( i it 1 1 It e ü.W J, lieine BPiiiurliiften ronfbciiereinif, fei .Muffst" der fltüftle iimif in Siu(itunasiiiitU'l!i. Vald Mit btim snt ein." 'lernen ?ie fein wifit mit "oiiicc il'.U4 lerntet Yilmnilo. S? Friikstkck flttifffri eitt rl Jrem Wtetr. The Nlamlia Tairy Potitim.iii. I. .i:KU William Lternberg Deutscher Advskat immer 350 954, Omaha National , BankebSude. Tel. TouglaZ 9C2. Omaha. Nebr. ' '' "' "W J Wf, l!'"' Nahrungslage in Deutschland günstiger! Pessimismus sollte nffeblich von Notwendigkeit deö ll'Boot kriege ülierzeugcn. Washington, 25. Mm. Tasz die Parteigänger der Marine und die Agrarier über die Nahrungsmittel, knappheit in Teutschland übertriebe ne Darstellung zu verbreiten suchten, wird in hier eingetrossenen Tepejchcn berichtet. Tiese Nachrichten stammm von einem verlästlichen Beobachter", der im April Deutschland durchreiste. Er erklärte, die NahrungsmittelSi tuatiou sei besser, als man iin allge meinen ailnehrnc. Die Kabclgrarnme erklären, die pessimistischen Gerüchte wären zu Um Zwecke in Umlauf gesetzt wor den, das deutsche Volk von der Not. wcndigkeit des uneingeschränkten Tauchbootkricgcs zu überzeugen. Mit Ausnahme der grösteren Städte konnte der Beobachter keine ernstliche Nahrungsrnittel.ztnappheit finden, und selbst da bessern sich die Zustände insolge der Verbesserung des Betriebs und der Erschliestung der neuen Nahrungsmittelquellen. Diese Informationen bestätigen Er klärungen des neuen Nahnmgsmit. tcladministrators, Herbert (5. Hoo. ver. Tie 5iartoffelratioiicn sind infolge der Verkchrserleichtcrungen erhöht worden, die Fleisch, und Fettrationen wurden verdoppelt. Eine Million Kndcr wurden aus den Grobstädten zwecks besserer Ver. flegung 'auss Land gebracht. Regie rung wie Volk sind im 'allgemeinen hinsichtlich der Nahrungsrnittclfrage optimistisch, wie der Beobachte? nach Untersuchung mit allen Klassen der Bevölkerung angibt. Tie Aussichten für die nächste Ernte scheinen sich bedeutend gebes sert zu haben. Oeffcntlichks Schaurnruc in Cincinnati. Eincinnati, Ohio, 25. Mai. Tcn Turnvereinen des Ohio-Ti strikts ist von der neuen Verwaltung des Zoologischen Gartens das Ersu chen zugegangen, die diesjährige jionzertsaijon mit einem grosten Schatiturncn und Volksfest zu eröff nen, und zwar am Sonntag nach, mittag, den 27. Mai. Tas Schauturnen wird aus den besten Vorführungen der Klassen der Ttm?!reine von Eincinnati, Eoving !on, '-ewport und Tayton bestehen und, das grostartigste sein, daö seit dem letzten Bnndcekurnscst hier gege beil wurde. Dem hiesigen Deutschtum wird durch dieses Turn, und Volksfest eine vorzügliche Gelegenheit geboten, seine solide Loyalität zu beveifen und sich in Freundeskreisen zu amüsieren, zti gleich aber auch den Turnern zu einen: groben Erfolg zu verhelfen uild sich selbst zu ehren, indem es den Eröffnungstag der ,Uo,izertsaison zum Banncrtag des Zoologischen Gartens unter der neuen Leitung macht. Dasz man dm Turnern diesen Tag überlassen hat, wird als eine ganz besondere Vergünstigung betrachtet. Sonntag kein Tanz im Alusil: Heim! Der auf Sonntag, den 27. Mai, angesetzte Ball des Musikvereins fällt aus, da die Halle vollständig reno viert und neu dekoriert wird und die Arbeiten noch nicht beendet siud. Hingegeil sinket am kommenden Sonntag, nach der zweiten Aussüh rung der Oper Sylvester" von Pa pa Reese, ein Tanz statt, wie auch am 10. Juni. Vortrag ber Luthers Werk! In der luth. St. Paulskirche Nord 25. und Avons Straste, findet heute, Freitag abend, ein Lich!bildcr'Vor trag über Luthers Leben und die Reformation von Pastor brause von Fremont statt. Ter Vortrag beginnt um 8 Uhr. Ter Eintritt ist frei und ist das Publikum zum Besuch eingeladen. Pastor Otto. Ägssierer vcrschqnden. E. F. Miller, jlajsicrer der Lion Bonding and Security Contpany, ist seit zehn Tagen spurlos verschwun den. Er war L(i Jahre alt und erst kürzlich verheiratet. Seine junge Frau ist außer sich und kann sich sein Verschwinden nicht erklären. Es heißt, das; in den Büchern des Ber schiuundencn ein geringer Fehlbetrag entdeckt wurde. Vor einem Staatsmann, der um etwas durchzusetzen nicht davor zu rückschreckt, das Vorurteil zu ent stammen, mich jedes Volk ans der Hut sein. Von allen prominenten 5triegs Hetzern ist Kongrcszmann Gardner bis jetzt der einzige, der dem Wort die Tat hat solgen lassen: er hat sich zum Heeresdienst gemeldet. List ist ein erlaubtes riegrnittel, das iin Frieden angewendet Tiplo maüe hecht. Wse Uscht in mzm Mischen Sha. ZHtZt von I. W.Z. Man denke sich einen großen, mit unebenen Feldsteinen gcpslosierlen, lä slerlich schmutzigen Hos voll Pferden, Sätteln, Kaufleuten und herumge streuten Waren. Zwei Neihcn winzig kleiner Gemächer, die eine im Niveau des Hoses, die andere darüber, w.ün den auf eine breite, bedcckic Galerie, einen gewaltigen Bogengang, dessen gewölbte Decke von dem unaufhörli' chcn Lärm der Aus und Eingehenden widerhallt. Man vergegenwärtige sich dies, und man hat einen Khan. Die Gemächer sind blobe, kahle Löcher mit Lehmwänden, von allem entblößt, außer eklen, blutdürstigen Insekten; allein da der Balkon breit und kühl ist, so braucht man sie nicht zu be treten. Es gibt hier keine mit dicken Teppichen belegte Fußböden, noch üppige Lehnstühle, allein ein' guter Hause Kissen entschädigt für beide. Die Wände sind nicht mit schonen Pa piertapeten betlcidet, allein der mit blinkenden Sternen besäte klare Nacht Himmel ist lein schlechter Ersatz sür Gesimse und Arabesken. Der halb nackte Junge vom Äazar ist so, ge wandt alS irgend txn orthodoxer Stell ner, und geheimnisvolle Ragouts, saf tige Pillaus, gut gestopfte Marllno chen und seltsame süße Speisen lie fern eine nahrhafte und schmackhafte Mahlzeit. Man lernt Meffec und Ga bel entbehren und mit den Fingern an einem Tische Zu essen, der nur ei ne Spanne hoch ist. Ein wenig Was ser verbessert den einen, ein wenig Geduld den anderen Mangel. Keine Musikbande liefert hier die Tafclmu sik, allein dort drüben in der Ecke kreischen und klagen die schrillen Töne der Gußla und klingen wie die Stim me eines unruhigen Geistes, und die wilde Melodie harmoniert wunderbar mit der ganzen Szene. Jeden Augenblick zieht irgendeine neue Kombination die Aufmerksamkeit an. um, kaum bemerkt, zu verschwin den und von einer anderen verdrängt zu werden. Die Sonne muß nun bei nahe untergegangen fein, denn es ist kaum mehr hell, und die Sterne schei nen schon hell und klar. Rings um den Balkon öffnen sich die kleinen Ge mächer, und ihre Insassen treten her aus, um nach dem Abendbrot zu se hen. Ein Geruch von seltsa mer, aber nicht unschmackhafter Koch kunst erfüllt die Luft, in den dunklen Winkeln flackern schwache Lampen wie Glühwürmchen. Ein großer Teil der Insassen sind eingeborene Chri sie, meist Kaufleute und wohlha bend aber uureinlich, schmutzig und zu einem unglaublichen Grade unred lich. Immer auf Beute und Gewinn rpicht, besuchen sie den Khan als einen Ort, wo man vorzugsweise Fremde trifft. Ihr Warenvorrat ist unter Schloß und Riegel in einem der Gemächer voll Ungeziefer. Eben jetzt machen sie ihren Abendspaziergangl und betrugen einander der Uebung willen. Sieh, dort hat einer den Fremden in einer stillen Ecke entdeckt und sucht sich ihm strategisch zu nä Hern, denn eine gerade Annäherung widerstrebt dem ganzen Wesen dieses Individuums. Betrachte ihn wohl, während er sich den Anschein gibt, als spreche er mit irgend jemand im Hofe, denn er ist ein hübsches Exem plar seiner lllasse... An jenem zer fetzten Umwurf, der einst ein Ueber rock war, und an seinen knopflosen Unterkleidern erkennt man ihn als ei nen Händler, der in Smyrna gewesen ist und sich als ganz europäisiert be trachtet. Er kommt näher und stöbert in seiner geräumigen Tasche. Schau auf fein fettiges Gesicht, das nie mit Seife in Berührung gekommen ist, und auf die niedergeschlagenen Augen, die von Habgier und Unverschämtheit funkeln, aber niemals jemand offen ins Gesicht sehen können; betrachte den Rockkragen, der ihm schlaff um den schmierigen Nacken hängt. Setze nun schlau deinen Fuß auf jcneö seit wärts liegende Kissen, denn sonst setzt er sich darauf und belästigt dich end loS mit seiner duftenden Gegenwart und ansprechenden geistreichen Unter Haltung. An der Tür eines Gemaches ge genüber sitzt ein muslimischer Hab jchi oder Mekkapilger, eine schöne pa triarchalische Gestalt mit reichem Tur dan und mit einem silberweißen Bart, der iibcr seinen langen blauen Mantel berabslicßt. Aon Neugicr und Inte reise unbewegt, sitzt er da und schaut mit der Ruhe einer Sphinx in den geschäftigen Hof hinab; so wenig er aber auch von menschlichen Sorgen oder menschlichen Schwächen bewegt scheint, so muß er doch begierig auf den abendlichen Kanonenschuß und den Ruf zum Gebtt warten, denn wir sind im Monat Namazan, wo vom ersten Tagesgrauen bis zum Sonnenuntergang keine Nahrung über seine Lippen kommen und kein Tabak fein Herz erfreuen darf. Und doch könnte das Treiben im Hofe selbst die Aufmerksamkeit eines Hungrigen in Anspruch, nehmen. Es müssen über 50 Pferde km Hofe sein, denn von dem Stampfen, Wiehern und Schnauben hallen sogar die Wän dawider. Ein Zug Saumpfcrde wird soeben abgelassen, ein anderer kür einen Nachtmarsch gesattelt. Einige Tiere werden mit einem groben Strie gel abgerieben, einige cm Brunnen getränkt, andere kauen zufrieden ihre Gerste. Jeden. Augenblick verkündigen ein gellender ' Schrei und ein Huf schlag von irgendeiner Seile her Ha der unter den mutigen kleinen 2ie ren, und das Geschrei ihrer ärgerli chen Besitzer scheint nur den Zank zu verschärfen. Etliche ArabaZ sind soe ben hcreingerumpelt, auf dem uncbe nen Pflaster polternd, als wollten sie in Stücke gehen und rufen auf dem Wege über den Hof eine 'reichliche Flut jener blühenden Beredsamkeit hervor, für die die Orientalen längst verdientermaßen berühmt sind. Ein Araba ist ein Räderfuhrwerk von der einfachsten Bauart. Man nehme eine plumpe Kiste, setze sie auf vier wacke lige Räder, spanne ein Schattendach darüber u. ein Paar halbverhungerte 5tlepper davor, gebe einen tatarischen Fuhrmann dazu und die Araba ist fertig. Es sind viele Tatarm im Khan, alle in kurze, enge Jacken und weite, schwarze Hosen gekleidet; alle sind phänomenal häßlich, aber im hoch sien Grade gutmütig und immer be reii, mit jedermann zu scherzen. In tiefem Kontrast mit einer Gruppe die ser lustigen, kleinen Burschen steht die seltsame Gestalt daneben, ein hochge wachsener, hagerer und derbknochiger Mann in schmutzigen Lumpen, mit einer hohen grauen Mutze auf dem Kopfe, und mit wirren, ungetämm ten, langen Haaren, unter denen ein paar wilder Augen hervorblitzt. Auf seiner Schulter trägt er eine blau te, stählerne Streitaxt, die sich schon am Sattelbogen eines Seldfchucken Reiters in jener Zeit geschaukelt ha ben mag, wo die Sultane von Nom noch in den Palästen von Konina herrschten und die Reitergeschwader der Ungläubigen über die Ebenen Un garns hinzogen. Er ist ein wandern der Derwisch, halb Fanatiker, haib verrückt, und nicht wenige entrichten seinem heiligen Charakter ihren Tri but, während er so durch die Menge hinstolziert und von Zeit zu Zeit sei ne kurze, aber sonore Litanei ertönen läßt. Es ist nun beinahe finster, und das Tor wird in einem Augenblick ge schlössen werden. Gerade noch recht' zeitig erscheint ein neuer Ankömm ling, mit vollkommener Rücksichtslo figteit gegen alles und jedes über di Steine dahersprengend ein Reiter, der einem Künstler Interesse eins lö ßen könnte, wie er so im vollen Licht schein der Feuer sein Pferd cknhält. An dem sonderbaren Sattel, dem weitschößigen Rock, den hohen Srie sein, erkennen wir ihn als einen Tscherkessen, einen großen hageren Mann mit kühngeschnittenem Gesich: und dem wilden Blick eines Naubvo, gels; seine schwarze Lammfellrnütz, mildert , den Eindruck feines weni einnehmenden Gesichtes nicht. Als Tscherkesse ist er gut beritten, alleil es ist mehr als zweiselhast, daß sein, Eigentumsrechte an den hübscher Grauschimmel von irgendeinem Ge richtshof anerkannt werden würden, Wie er sich aus seinem kleinen Sat tel schwingt, spiegelt sich der Feuer schein auf seinein wohlgefüllten Patro, uengürtel und auf dem Lauf seine; treuen Büchse, auf seinem Revolve, und dem seltsamen Griff seines Sä-, bcls, der hinter ihm klirrend auf der Steinen nachschleppt. Bumm! Da donnert der Kanonen schuß, der den Sonnenuntergang ver kündigt, und von dem Minaret dn Moschee schallt der Ruf zum Gebe, über die Stadt hin. Bevor der Ruf noch halb verklungen ist, sind die fa sienden Muselmänner in Kreisen um ihr einsaches Mahl versammelt. Di, Christen tragen gewaltige Mahlzei ten aus ihren Zimmern herauf, di, Tataren durchsuchen ihre Arabas nach den Ueberresten der gestrigen Speisevorräle; der ganze Khan ist im mit Essen beschäftigt. Zwei Stunde später ist alle geräuschvolle Tätigkeil vorüber und der Khan stille. Du Feuer sind niedergebrannt, allein ein glorreicher Mond überflutet den wol kenlosen Himmel mit feiner Helle und breitet ein sanftes Zwielicht über den offenen Hof. Die Christen sind zwi scheu ihren Warenballen eingeschla fen und träumen von Schurkereien des nächsten Tages. Rings um den Balkon herum liegen die dunklen Ge stalten schlafender Männer; drunten macht es der Tscherkesse seinem Pfert für die Nacht bequem, und dicht dabe! sitzt bewegungslos der Derwisch, unt das Mondlicht glänzt kalt auf dem Eisen seiner Streitaxt. Die lang! Reihe der gesattelten Pserde sieh! schatten und geisterhaft aus, ab ihr stetes Stampfen bekundet, daß ti sterbliche Rosse und überdies sehr hungrige sind. Aon einer fernen Eckt aus läßt die Gußla noch immer ihre milden und wehmütigen Akkorde in die stille Nachtluft hinaus erklingen. Ueber uns erhebt sich weiß und ge spentisch das schlanke Minaret der be nachbarten Moschee, und um dasselbe herum scheinen in dreisacher Reihe die Lampen des Ramazan, und hinten er hebt der KaraHissar seinen gewa'ti' gen Rücken und scheint beinahe in die Mitte des Himmels hineinzuragen, denn die riesige Felsenmasse ragt k)0 Fuß hoch steil aus der Mitte der Ebene auf. Sein Fuß ist in schlichen Schatten gehüllt, allein das Fort aus seinem Gipfel glänzt im Mondschein wie eine silberne Kro?e auf der Stil' ne eines Monarchen... Chicagos Juden geben reichlich! Eine halbe Million Tollars 'für Un terstiitznng der leidenden Glaubensgenossen. Chicago, 25. Mai. Hier wurde bekannt gegeben, daß von repräsen. tativen Jsraeliten der Stadt mehr als eine halbe Million Dollars für Unterstützung der schwer vom Kriege heimgesuchten jüdischen Bevölkerung europaischer Länder gezeichnet wor den sind, infolge der an sie von Louis Marschall von New Iork, Präsidenten des amerikanischen jüdi schen Kriegs.Hilfskomitees, ergange, nen Aufforderung. Den größten Beitrag, $150,000, zeichnete Julius Nosenwalo. Diese Summe ist nicht einbegriffen in der Stiftung einer Million Dollars, die er mit der Bedingung zeichnete, daß in den Per. Staaten im ganzen 10 Millionen Dollars sür diesen Zweck aufgebracht werden. Elks 5tonzcrt ein Erfolg. TaS von der EtksLoge Donners tag abend zum Besten des Roten Kreuzes an der Notunde des Ge richtsgebäudes veranstaltete Stanzerf war von etwa 500 Personen besucht. Die gesamten Einnahmen fielen dem Notm 5lreuz zu. Leiche im Fluß geborgen. Tie Leiche eine's mlbelannten Mannes wurde Donnerstag von zwei Fischern nahe Florence im Mis. souri treibend gesehen und gebor gen. Entweder liegt Selbstmord oder ein llngliicksfall vor. wie die Untersuchung der Leiche ergeben hat. Marktberichte. sU?k,ennittoIt von Gillinstt Frult Co.) Orange "200, 21, pst Bor $3.60 2aii, ü, äa, pec ui j.w 100, lüü, lau, iiü, xcr xoi $j.o Zitronen ffanch, per Bor AuügcwiUitte. her V! Gravejruit 86, per B, . 46, Vtt Box 64, v Boz 64, 80, 66, per Box. Aanmias, per Pfund..., Honig, ver Caje . .S3.B0 . .$5.00 ..$4.60 ..$475 ..55,25 . .$5.70 .....44c ....$3.50 jiintoftcm Alle, per iflnffirl ... $3.3o cene, per Piund CMarwttel,,. per Hompcr 52..Ö Memiise EOnrgcI, Tliheiid sür 75c ftoltfstlnt lur (Atme $.i.u, ueeno, .. .vuc Tomaten, feinet), ver Cfcote $3.50 WMszwiebetn, Crale für $2.75 2finä Zwiebeln. 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Lämmer 16.2520.35. ' - Schont Mutterschafe 11.7514.00 Sharn Widders 12.5014.25 Gefütterte Mutterschafe 10.00 11.00. Merik. Mutterschafe 11. 0. Gefütterte Lämmer 17.00. Schont Läitiec 17.15. Vooled Lämmer 20.35. Spring Lämmer 25c höher. Elipved Lämmer 17.20. . Californias 19.85. Westent Wooled Lämmer 20.35 Wooled Merikans 20.10. nsas Litt, Marktbericht. ansas Eitn. 25. Mai. Ninduier Zufuhr 2.000, meistens vom Süden: Markt schwach und niedriger. Packers 12.75. Eolorado Packers 13.00. Montanas 11.30. Jährlinge firm. ?tockers sest. ttälber st'st. Üühe und Geifers firm, cchaicinc Zufuhr 2,000; Markt im Allgemeinen 10c niedriger. Sechster PreiS 1G.05. TnrchschnittsPreiS 15.00 15.85. Tchnfe Ziifubr 800; Markt stark. Gefutterte Lämmer 20.55. St. Joseph Marktbericht. St. Ioieph, Mo., 25. Mai. !!iindv!ch Zufubr 1200: Markt mci- skenS fest. Schweine Zufuhr 4,500 Marst 10c niedriger. INDEM PjAk-iACE Dem großen Ilnterprels'Laden für Männer und junge Leute. ,I!I!ll!jI!ll!!!!!IIlIlIlIi:i!ZkI!II!iI!!l!'!li'IIl!I! Frei Ein schönes (beschenk für alle 5laufer: $1 Einkauf. $s kiukaus. Schöner Brot pnd W s s e c öervli e m., r.n., iS einer Halb i Butter Teller. , Mono SumM u. Hondmalerel. iciM Wlfi'i-rn, $10 iiisnuf. SIS (Unfalls. !Peerenffrbice m$ VLlllgeS ( k See Veereilschüslel und vice ous 42 Stils sechs Teller Jen, mit G i d Hcindmalcrei, DefnraNcmm, ! $25 (fiilfciui. I Damen Armvandul oder vife Her. renudr, Gold Toul'Ie, 10 ?al,re (tan,,, lie. mit goldplalierler Jicllc und Leder weiser. Hunderte erstklassiger Herren-Anzüge bis zu $18 jetzt im Spezlalverkauf zu Freie Geschenke Lest unsere Spezinl Präniien Offerte! i3 tu ' Anzüge in den schickest? Zvriihslihrsmoden, anfarnähte oder einfache Nucken, englische oder konservative Modelle, großen, um Männern und jungen Leuten jeder ignr zu passen. 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Vd ? m I UJ ; ."V: ::- i l "SX.a--J j j LohnscheZ? i v- einkassiert. yS'ßy f sx f. , ' ; f ' ' . .' d , ! V 7 Freie Geschenke Lest unsere Speztal Pramteu Offerte! Es vedeutet mw fr totci Wlinneriiaosen, doppelt haltbar, $1.98 Miimierlwsen, vorzügliche Ware, ck , für nur J'a tue nnr eine Ersparnis Blaue Lhamkiralz Arbeils 'eiden, doller A Emnllt, sür uUec Orlord. Gelnüv'Ie Goiiiinci! Union at r.(i l,l!gc,,Ic,cht. All Knöchclliinne Hose nd rbrrfiofcit Unioii Ardct, &BOüaM.s. Ä(n Utterfett Bis auf weitere Notiz Ihren Nahm an Ihren Lokalhändler verkaufen, wenn Sie von 60e bis 75e mehr für eine 5 Gall. Kanne, und von $1 bis $1.50 mehr sür eine 10 Gall, Kanne erhalten, wen?: Sie an uns direkt schicken? Paxton Block, OMAHA Orte 6. Hülse, Walnut 595 C.H.T.Riepen, Harney L5L4 rrr t"K.r r ri r Nebraska Farinen zu verkaufen. fflcine cbrasla Firrrnen gu leichte LV lnngcn S Acker auswärts. Wir liearb eitert sie Lhncn vcrfn!!e Farin. 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