ZiMt csh5 2fK2f MWW?VHW!! ' i O ' Tfl tfl -O 5VlcWNMSWMW MUHN, W IM SeV SV Jt Zwei Mondlleder. Wie glitzert so silbern der MondenscheinZ 5Ta sollten du und ich beisammen sein, ?..-sIMmen bei den Weiden, !Fi der Nachtwind seiden ,' . . . Ueberzitternde Blätter sireicht. Warum bin ich hier und allein! Schaust du am Fenster auch vielleicht Gleich und anders. Haft du'S gewußt, Als sich dein Aug' zum ersten Mal In meine fand, Daß du die höchste Lust 1 ' Und auch die tiefste Qual Hinein gebannt? Die Lrdbeere. on sämtlichen Friichten des $J In und Auslandes gehört f'Q&S die Erdbeere entschieden zu , den beliebtesten. Der löst liche Dust, der dew er frischenden, saftigen Fleisch entströmt, erfreut schon den Sinn dcs Geruches. Und das würzige Aroma findet höchstens noch in der Ananas seinesgleichen. Trotz der Zartheit ist eS intensiver als das der Kirschen und Johannisbeeren, ja, selbst der Aprikosen und Psirsiche, weil eS sich anderen Ingredienzien besonders gut ein schmiegt. Rechnen wir, von den beiden Sorten, der wilden und der gezüchteten, die schöne, zartleuchtende Farbe und ihre appetitliche, gleichmäßige Form hinzu, die keiner mühsamen Vorrichtung bedarf, ist es wahrlich kein Wunder, daß sie sich den ersten Platz in der feinen Küche er obert hat. Zu unzähligen süßen Schüsseln wird sie verwendet. Bekannt und sehr beliebt ist, sie, roh eingezuckert, mit Schlagsahne zu reichen. Die Walderdbeere ist dazu auch wie geschaffen. Sie schmeckt über Haupt nur im rohen Zustande, während die gezüchtete in vielen Speisen als Kompott vorzuziehen ist, das mit Sorg fält zubereitet werden muß. - Die entstielten Erdbeeren werden ine Stunde lang mit reichlich feinstem Pu derzucker dürchstreut, in eine verdeckte Schüssel aufgestellt und dann auf ein Eicb geschüttet. Der abgelaufene Saft wird aufgekocht, etwas eingedickt und, voll siedend, über die Früchte gegossen, die nun darin biZ zum Erkalten durch geschwenkt werden. Bei dieser Art be wahren 'sie ihre Form. Ttz! Fleisch fällt nicht in sich zusammen und verliert nur die Säure, die häufig aus dem Genuß mit Sahne zu scharf hervortritt. Diese Zurichtung bildet die Grundlage zu den meisten süßen Schüsseln und kann nach Belieben durch Hinzufügen don etwas bestem Arrak zu sogenanntem Punsch kompott variiert weiden. Ganz vorzüglich ist es zu einer Charlotte rufst mit Erdbeeren. Eine glatte Charlottcnform. oder in Ermange lunq eine Kasserolle, von 3 Zoll Durch, messer und ebensoviel Höhe, wird ganz und gar mit Lösfelbiskuiten ausgelegt. Ein halbes Quart süße Sahne wird aus Eis zu einem ganz trockenen Schaum ae schlagen und mit 34 Blatt aufgelöster Gelatine vermischt. Eine reichliche Kelle von dem Erdbeerenkompott wird vorsich tig daruntergezogen. Wenn nötig, wird die Masse mit einigen Tropfen Burgun derrot höher gefärbt und in die auöge legte Form gegossen. Da die Biskuite schwammig werden würden, dars sie nicht auf dem Eise stehen. Aber trotzdem ist sie i einer halben Stunde zum Stürzen und genußfertig. Mit Fortlassung der Gelatine und! der Biskuite ist diese Sahnenmasse mit ' Erdbeeren,- im Quantum verdoppelt, auch vorzüglich in der Eisbiichse gefroren und geht dann unter dem Namen Sah nenbombe mit Erdbeeren. Billiger und trotzdem sehr gut ist Erd beerenglibber. Für sechs Personen genügt i Quart dicker, entrahmter Milch. Sie wird am beste im Halbkugelkessel mit dtr Drahtrute recht schaumig geschlagen. Mit etwas Zucker gesüßt, mit dem Saft einer Zitrone geschärft und mit 8 IQ Blatt halb roter, halb weißer Gelatine wird die Masse gerührt, bis sie beginnt sich zu verdichten, und dann mit den Erdbeeren schnellstens durchrüttelt Nach dollständigem Stocken aus dem Eise wird der Glibber aus der Form gestürzt. Zu Erdbeeren in Gelee werden die Früchte rob, und zwar am besten solche an dem Walde verwertet. Für sechs Personen wird reichlich ein Quart, mit Puderzucker durchschüttelt, daß er sich um die Früchte setzt, ohne Saft zu zie hen. Sie werden in eine gut gekühlte ' Form geschüttet und mit j Quarr Weiß wein übergössen, der mit 810 Blatt Gelatine aufgekocht ist. Nach dem Er kalten wird der Eldbeerkegel gestürzt und ist ebenso verlockend im Aussehen wie im Geschmack. Schlagsahne oder Banillesauce dienen als Beisatz. Ausgezeichnet sind auch Erdbeeren en neige de Champagne". Von einer hal ben Flasche Schaumwein wird mit der nötigen Gelatine. 810 Blatt, und dem Säst von zwei Kelle Erdbeerkompott i., Gelee gemischt. Auf dem Eise wird eä zu einem festen Schnee wie aus El weiß geschlagen. Vorsichtig und schnell .mit den Erdbeeren vermischt, wird es in die Form gegeben. . , ' Ich hoffe, mit diesen Speisen einige noch ziemlich unbekannte gegeben zu haben, die ober den Vorteil wirklicher Eleganz genießen und verhältnismäßig recht schnell und recht mühelos herzufiel lcn siiid. ' Sebr mod?rn sind jetzt gefrorene Punsche, und ich habe nachfolgendes Re ,-?t von einem berühmten Traiteur aus Jetzt in den Modenscheins Als ich dir Lampe löschte, lag so voll ?m yenst schimmelnde Mondlicht. Darnach bin ich die ganze Nacht Immer und immer aufgewacht. Klang ein Lied mir durch die Brust: Ich möchte bei dir sein. 1 1 c l f 1 1 b x. Hast du' gewußt. AlZ meine Hand zum letzten Mal Die deine fand, Daß fortan alle Lust Und alle füfze Qual Bon mir gebannt? KiolfJtlebi. New Dork: 1 Pfund Erdbeeren wird roh durch ein Haarsieb gestrichen. Eine halbe Flasche .Weißwein und 1 Pfund Puderzucker werden mit dem Erdbcer Püree kalt eine gute halbe Stunde form lich schaumig gerührt In der Eisbüchse wird die Masse dann halb gefroren' und mit dem Schnee von 4 Eiern, i Pfund eingezuckerten Erdbeeren, 1 Wasserglas Arrak und j Flasche Mousseux ver mischt. Weiter zu einem dicken Mus ge sroren, wird der Punsch in stachen Scha len serviert und mit etwas Schlagsahne dekoriert. Nach diesen auserlesenen Gerichten möchte ich auch noch a die Konservie rung der Erdbeere denken. Zu der alten Bllchsenart, die nach meiner Ansicht das Aroma am besten festhält, eignet sie sich Insofern nicht, weil sie die Farbe ver licrt. Also sind wir bei der Konservie rung ganzer Früchte auf den Weck oder ähnliche neue Apparate angewiesen. Hier möchte ich eine kleine Zwischen einschaliing machen, die mancher Haus frau vielleicht angenehm sein dürfte. So ausgezeichnet alle diese Apparate sind, haben doch die weißen Gläser einen gro ßen Nachteil. Das Licht zehrt nämlich mit der Zeit das Aroma. Deshalb müs sen die Gläser ganz im Dunkeln aus bewahrt werden. Ganz im Dunkeln, am besten in gut verlackten und in Sand eingegrabenen Flaschen sollte auch der rohe Erdbeersast ausbewahrt werden, der das köstlichste Erfrischungsgetränk für Kranke gibt und folgendermaßen bereitet wird: Recht sau bere, sehr reife, möglichst frisch gepflückte Erdbeeren, gleichgiltig. ob aus dem Gar ten oder aus dem Walde, werden eni stielt, aber nicht gewaschen. Pfund auf Pfund werde sie mit feinem Zucker tüchtig durchgeschüttelt und auf - das Geleetuch geschüttet. In 24 Stunden ist der Saft rein abgelaufen. Roh in Fla schen gefüllt, besitzt er neben seiner wun dervollen rosigen Farbe dollständig den Duft und das Aroma einer frischen Erd beere. Jahrelang behält ei diese Vorzug lichen Eigenschasten, wenn er nach obiger Vorschrift aufbewahrt wird. . Zum Schluß möchte ich noch eine Halbmarmelade erwähnen, wie sie in Brasilien eingekocht wird. Recht schöne, große, reife Gartenerdbeeren werden Pfund auf Pfund mit Zucker durchge schüttelt und fortgeftellt. bis sie ganz im Saft schwimmen. Dann wird eine große, flache Eisenpfänne genommen, auf der sie in ganz dünner Schicht nebeneinander liegen. . Auf das Pfund zwei Teelöffel pulverisierte Vanille gestreut, müssen sie auf gelinder Kohlenglut stehen, bis ganz langsam der Wassergehalt verdampst ist. Der Zucker hat dann, bei dunkelrotcr Farbe, eine schwere Sirupkonsistenz an genommen, in der Früchte ziemlich ae festet liegen. Kochen oder Blasen werfen darf er auf keinen Fall, da er sofort brennen , würde. Die sehr dauerhafte Halbmarmelade ist zwar reichlich süß, eignet sich aber vorzüglich zum Füllen von Torten und Speisen. Gefährliche vergeblich keit. Ein' eigenartigcs Mißgeschick passierte vor Jahren dem Herzog von Cambridge. Inkognito und unte, dem Namen eines Lord Moore hatte er eine Reise von Canterbury nach Edinburg angetreten. Gegen feinen ursprünglichen Vorsatz unierbrach er die Fahrt in London, weil ihm einige Einkäufe in den Sinn kamen, die er gleich noch besorgen wollte. In einem West End Hotel stieg et ab und verbrachte dort die Nacht. Den folgen den Tag suchte r verschiedene Geschäfte auf und kaufte ein. Nun hatte er sich im Hotel zuerst als Lord Moore bezeichnet, als ihm aber dann das Fremdenbuch vorgelegt wurde, war er so in Gedanken, daß er sich un )er feinem wirklichen Namen und Titel eintrug. Da er nur einen einzigen Diener bei sich hatte, schien dem Hotel besitz die Sache verdächtig. Er, setzte die Polizei von dem merkwürdigen Gaste in Kenntnis, der sich über seinen eigenen Namen nicht klar zu fein schien. Die Polizei fragte telephonisch im Palais deS Herzog an, ob dieser sich zurzeit in London aufhalte. Ganz und gar nicht," lautete die Antwort, er ist auf einet Reise nach Edinburgh." -Darauf wurde der Herzog in einer Seitenstraße von Picradilly verhaftet und wegen unbefugter Anmaßung eines königlichen Namens und Titels nach dem nächsten Pokizeiamt gebracht.. Er amüsierte sich königlich" darüber, aber es kostete doch einige Stunden Zeit, ehe die Polizei 'sich davon überzeugen ließ, daß sie ei nicht mit einem Hochstapler, sondern mit einem echten Gliede der kö niglichen Familie ju tun hatte. Zn Der Gabcrl Der Gabcrl. das ist der Bauer &a bricl Maierhofet von Wambachhausen. Sein Anwesen ist das vorletzte, wenn man vom Dorfe herauskommt, und im Steuerlataster mit Bonität 5" eilige tragen. Bonität 6 ist die höchste Boden ertragsklasse in jener Gegend. Mehr als der Boden aber verdiente der Gaberl selber diese Bonität. Denn der Boden war miserabel, als ihn damals der Ga berl übernahm. Aber der Gaberl war ein Zäher und ruhte nicht eher, als bis er seine eigene Bonität dem Boden ein geackert hatte. Aber noch zäher als der Gaberl war sein Baterland, das den Gaberl einfach wegnahm. Jedoch, daß es ihn auch ein geackert hätte da draußen, wo die Sin nonen brüllen, das gelang ihm nicht. Sondern so nach zehn Monaten kriegte der Gaberl seinen Urlaub. Ganz un Versehens hat er diese Handvoll freie Tage gekriegt, so daß er sich überlegte: Sollst schreiben, Gaberl. oder sollst nct schreiben? Ah was. schreibst net. mor gen abend bist ja sowieso dahoam, und kunnt leicht sein, daß bei' Kart'n dann erst übermorgen kämet. Ueberhaupts, die Schreiberei! Hast Urlaub. Gaberl sahrst. Gaberl bist da. Gaberl. dös is alles nöttig, aber 's Schreib'u pfüatdigood, dös is grad a solchen Luzos, als wenn i mei'm Roß ei'n Sattel aufleget beim Pflüg'n . . . Bedarfshaltestelle Wambachhausenl" rief der Schafsncr umständlich aus. Kaum, daß die rote Mütze in dem winzigen Stationszimmer sich vom Fen, ster rührte. Steigt ja doch niemand aus, dachte sie.' Aber da knirschte der Kies. Jessas a Soldat." murmelte die rote Mütze, jessas. der Gaberl . Jes seS. Gaberl, wo kommst denn du her ja, sag amal, Gaberl . . ." Der GaSerl gab es auf, vor bet bra ven, redseligen Rcumütze eine stramme Haltung einzunehmen. Mit dem Tau men wies er über die rechte Schulter. Denn dahinten stand der Schaffner und wartete ungeduldig auf das Abfahrt zeichen von Wambachhausen. .Abfahren!" rief die Rotmütze und winkte hochdeutsch und majestätisch, um aber gleich daraus den Hebel wieder aufs Heimische einzustellen: Na, jetz so was, der Gaberl ja, sag nur grgd, wie hat's denn nach ganga und koa Wort wiss'ns im Dors. daß d' kommst na, jctz so was jesses, da wirst aber erzähl'n können, Gaberl und " .Ja im Hirschen" dielleicht nach'm Ab'ndess'n, psuatgood, Herr Bitrstand." Die graue Uniform ging schon auf dem Fahrweg dahin. Stramm, wie er's gewohnt war, wenn er draußen auf Ab lösung daherkam. Aber der Weg war schlecht, und einen Bogen machte er auch. Also schnitt ihn der Gaberl ein wenig über den Acker ab. Wie seine rindsledernen Soldatcnstie M in die dritte Furche tappten, tat es einen kleinen Krach im Knochenmecha nismuS des Gaberl ; bedächtig wurde der stramme Schritt, der Rücken rundete sich ein wenig, die langen Arme schien Zeiten, als seien sie müde von der langen Pslugarbeit: der Gaberl war kein Soldat mehr, der Gabcrl war wieder der Bauer vom vorletzten Anmcsen in.-, Wambach hauscn. Bonität 5, laut Grundsteuer kastaster. Auf dem ganzen Weg begegnete dem Gaberl kein Mensch. Natürlich., Feier abend. Bald ist's dunkel. Der Herbst halt, man spürt ihn schon, dachte der Gaberl. Auf einmal bei einer Wegbicgung lag Wambachhausen in seiner ganzen be fcheidenen Breite da. In einem Roman hätte der Gaberl stehen bleiben müssen und, zumindest mit verhaltner Rührung, eine Ansprache an seine Heimat, an Mutter Erde oder dergleichen halten, mit Tränen kämpfen müssen, und beim Glockenlöuten, beim friedlichen, das jetzt der Wind zu ihm hertrug, eine weh wütige philosophische Bemerkung über den Zusammenhang zwischen Krieg und heimatlicher Scholle fallen lassen müssen. Aber der Gaberl war Gott sei Dank in keinem Roman, sondern in Wam bachhauscn. Also konnte er leichten Herzens aus all den Schnickschnack ver zichten. Vornehmlich mit den Tränen. Nur schneuzen hat er sich müssen, wäh rend er ruhig weiterstapste. Am letzten Anwesen im Dorf, dem Untermeier seinen, ging er vorbet. Keine Seele aus dem Hof und hinterm Zaun. Doch, der Tyras, wofern ein Roman es zuläßt, daß er eine Seele hat. Nun, wenn auch keine Seele, sc, hatte er doch einen mächtigen schivarzen Schweif. Mit dem schlug er dreimal auf den har ten Lehmboden, auf dem er ausgestreckt lag, und blinzelte dem Gaberl an. Zum Bellen war er zu faul und zu alt. In einem Roman freilich hätte ihm diese Ausrede nichts genützt, da hätte er schweifwedelnd, mit freudigem Gebell den glücklich wiedcrhcimgckehrten Nach bar begrüßen" müssen. Denn in solchen Sachen der Rühruvg, auch der Hund lichen. erteilen Nomane grundsätzlich keinen Dispens. .Jasa. TyraS," sagte im Vorbeigehen der lZaberl über den Zaun hinüber. Nickt mehr uiid nicht weniger halte er auch vor dem Krieg gesagt. Dann war sein eigener Hof da. Auch gan still, wie ausgestorben. Ein Lei icrivagen stand unterm offenen Schup pen. Der Gaberl umfaßte ihn kritisch mit einem einzigen Blick. Tauber", murmelte er. !,Hab mich do.net 'täuscht im Großkneckt," dachte er still dazu. Auch die Scheune war ein wenig sfen. Ruhig ging er hinein. Die Geräte stan den blitzsauber da in musterhafter Ord nuna. Diesmal sagte der Gaberl gsr Ewigkeit jlnien". auf Urlaub und im Schützengraben. nichts, nicht einmal denken tat er was. Aber sein Weib und dessen Tüchtigkeit, die fühlte er warm im eigenen Blut. Da lag das Heu, das er nicht ge erntet. Sachlich fuhr seine derbe Hand hinein. Sachlich schnupperte seine Nase. Sachlich nickte sein Kopf. Es war gut. Da lag daö Stroh gut aufgebündelt, blitzgelb noch. Wieder nickte der Kopf. Da lag das Korn, was noch nicht ab gegeben war. Zum dritten Male machte der Kopf seinen Nicker. Ganz hinten in einem Winkel seines gesunden Bauern gehirns klopft ein kleiner harter Ham mer der Selbstbescheidung: Jaja, Ga berl. es ist auch einmal ohne dich gc gangen." Seine Häude hoben eine Bodentür. Da ging eine Treppe in den Kartofsel kellcr. 'Schon auf der halben Treppe wurhen die großen aufgeworfenen Hau fcn sichtbar. Ein später Lichtstreif spielte über die Knolkn. Besser als z'lctzt." murmelte der Gaberl und kehrte auf der halben Treppe wieder um. Blieb noch der Stall. Der Gaberl ging durch eine niedere Tür ins Dunlle und Wurmdunstige. Aah," machte er mit einem tiefen Atemzug. Die Magd, die Zenz, war beim Abendfüttcrn. Sie glaubte, es fei Hias. der Groszknecht. und schaute gar nicht auf. als sie in den- langen steinernen Futtcrtrog das Glott schüttete. Nur brummen tat sie: Jesses, HiaS, brauchst di' net z'kllm mein, i' mach mei Sach' scho"vo' selber 'recht." Dös siech i," sagte der Gaberl, und hat -zum ersten Mole gelacht, breit und herzlich, seit er unterwegs vom Schützen graben war. Jcsscsmarndjoosef. der Herr da muß i glci' der Frau ," schrie die Zenz und lich den Gsottkorb fallen. Halt's Maitl." sagte der Gaberl freundlich und hob den Futterkorb auf, i geh schon selber." Er 'ging auf die mittlere Tür zu. di ins Wohngebäude führte. Dabei mußte er an den wohlig fressenden Kühen und Ochsen vorbei. Allen gab er einen ge ruhigen KlapS auf die breite Stirn. Aber sie ließen sich nicht stören. Nur das Pfcrv im letzten Stand hatte den Kopf von der gefüllten Krippe rückwärts gedreht und wieherte halblaut. Jaja, Bräuiidl, is scho' recht," sagte der Gaberl und war im Gang voin Wohnhaus. Hinter ihm die Zenz mit dem leeren Futterkorb, die in einem fort nur sagen konnte: Jessesmarndjooscf jcssesmarndiooscf jcssesmarnds joosef . . ." Seid's scho' beim Ess'n. Zenz?" Jessesmarndjooscf, Herr mit'm Be ten ham die andern scho' angfang'n JesseSmanrndjooscf, ivas werd d' Frau sag'! Sie hielten beide den Schritt an. Durch die Tür hörte man das gewohnte Abendgebet vor dem Essen: . . . der Herr ist mit dir du bist gebenedeit unter den Weibern und gebenedeiet ist die Frucht deines Leibes, Jesus Christus . . ." Der Gaberl hatie leise die Tür auf gedrückt und schob sich mit der Magd herein. Er sah, wie sie alle um den dampfenden Tisch standen, betend, mit gesenkten Kopsen, sein Weib, seine Kir der, sein Gesinde. Niemand schaute auf, sie dachten alle: es ist die Zenz. Nur des Gaberl kleinstes Töchterl. das Katherl. schaute mit den großen Nußaugen nach dem Feldgrauen an der Tür. Es ist eine Erscheinung in der Kirche, dachte sie fromm und dunkcl und tat keinen Muckser. Die alte Wanduhr schlug Viertel mit dem alten braven Klang. Der feldgraue Gaberl hatte die Soldatenmütze abge nommen. der schnaufenden Zenz noch mit einem' Blick Schweigen geboten und betete ruhig mit: . . und ge benedeiet ist die Frucht deines Leibes. Jesus Christus in Ewigkeit Amen." Die paar Gebciszeilen lang war es dem Gaberl, als sei er nie im Krieg ge Wesen, als ginge alles seinen alten, gu ten Gang. Und er betete nicht lauter als die anderen, so daß seine Stimme in denen der anderen unterging. Nur daS .In Ewigkeit Amen" sagte er jetzt so fest und laut wie niemals vor dem Krieg, so daß sie alle, erschreckt von die fer lange entbehrten Stimme, auf fuhren. Grüaß Good beisammen," sagte der Gaberl. .macht's nur koa G'schrei." Aber dann ging er doch auf sein zit terndcs Weib zu und umfaßte einen Augenblick ihren Hals mit den langen knochigen Bauernarmen. In die krampf hafte Stille hinein hörte man das kleine Katherl sagen: Vatter so' allawei Tür standen." Aber dann brach doch das Be grüßungsgewittcr los, das allgemeine. Ruhig ließ es der Feldgraue über sich ergehen, und nur dann und wann tat er einen tiefen kurzen Lacher. Als abet daS .Jessesmarndjooscf!" gar kein Ende nehmen wollte, sagte er auf einmal sehr sachlich: .Aha, und zum Essen komm i aa grad recht komm, setz's th. sonst werd's kalt." An diesem Abend ist der Gaberl doch nicht mehr in den Hirschen" gegangen, so daß der Herr Stationsvorstand und mit ihm eine ganze dicke Stube voll vcr Sc blich warteten. Et käme morgen, atte er spät genug sagen lassen. Der Wirt schmunzelte. Dann hatte er mor gen nochmals Gaste. Am anderen Abend saß der Gaberl wirklich unter ihnen, feldgrau, bescheiden, stillvergnügt die Pseife im Mund. Wie eine Bienentraube, eine vor Erwartung summende, saßen, standen, hingen sie alle um ihn hekum. ,Jtz paß utV flüsterte der Badermichel dem alten Le den, zu, jetzt werd er euch gleich a Schlacht dcrzälln." Und wirtlich, der Gaberl tat die Pfeise au dcm Munde und sagte: .Also, dos- muaß ma' euch lass'n, eine wunderbare Kartosfclernt' habt's g'habt in dem Jahr ' In Ewigkeit Amen", läutete draußen die Dorkglocke die Abendoesper aus. .... Eine Woche später stand der Gaberl wieder im Schützengraben. Eben hatte er einen Kameraden abgelöst, den Lehret Kapfhammer. .Pah auf, Kamerad," hatte der zu ihm gesagt, da drüben auf der Tanne scheint mir einer zu sitzen, der uns aus kundschaftet." .Is scho' recht," sagte der Gaberl und lugte mit angeschlagenem Gewehr un verwandt hinüber. Unterdessen machte es sich der Lehrer Kapfhammer neben dem Gaberl im Schützengraben bequem, holte sich ein aufgespartes Frühstücksbrot aus der Tasche und aus der anderen ein paat Zeitungen. Weißt. Gaberl." sagte er, das sind französische Blattet aus dem Schützen graben, den wir neulich stürmten, als du im Urlaub wach." Aha." sagte der Gaberl. Ucbrigens, ! wie ist es dir gegangen im Urlaub, Gaberl," fuhr er weiter, während seine Blicke über die Zcitungs, spalten gingen. Guat." Soso, gut, daS ist recht, nun, sie werden dich wohl mit Musik empfangen haben?" Der Gaberl lugte. Und dein Haus werden sie bekränzt haben?" Der Gaberl lugte. Und euer Bürgermeister wird wohl eine feierliche Rede gehalten haben?" Der Gaberl lugte,, .Ha, paß mal auf, Gaberk, da lese ich gerade, wie sie's in Frankreich drü ben machen, soll ich dir's vorlesen?" Versteh nix Franzäsch." Ich les es dir natürlich Deutsch vor, hör zu, Gaberl: Elf Urlauber kehrten von dcr fran zösischen Front in ihr Dorf Epicerie zu rück. Man hatte einen Triumphbogen errichtet. Alle Häuser waren feierlich geschmückt. Der Kriegerverein holte sie mit Musik am Bahnhof ab. An der Ehrenpforte des Dorfes wurden sie von singenden Jungfrauen empfangen. Der Pfarrer hielt eine lateinische und der Bezirksamtmann eine französische An spräche. Sie betonten die- hohe Ehre, die der teuren Heimat durch ihre tapfern Söhne widerfahre, die gegen die Bar barei für das glorreiche ' Frankreich " In Ewigkeit Amen," sagte der Ga berl sachlich und langsam, zwickte ein' Auge zu und rückte ab: Pumm drü ben fiel eine dunkle Masse stoßweise von der Tanne. Mtet die Fliegen jetzt! Die Fliege ist die Trägerin von zahlreichen KrankheHskeimen, Militari sehe Berichte lassen ersehen, daß ihr mehr Todesfälle zuzuschreiben sind als dem Feinde. Wer jetzt eine Fliege tötet, der hindert das Dasein von Billionen ihrer Nachkommen im nächsten Sommer. Ein reinliches Haus ist sein Aufenthaltsort für Fliegen. Daher halte man fein Heim sauber. Wo sie nichts zu essen vorfindet, verschwindet die Fliege. April, Mai und Juni sind die Haupt fächlichsten Monate für die Vernichtung dieser Krankheitsträger. Zur Winterszeit zeigen sich nur ver einzelte Stubenfliegen, die meisten sind durch die Kälte hinweggerafft. Die warme Frühlingsluft lockt die lebenden ins Freie und mit Behagen wärmen sie sich tn der Sonne. Die Fliegen ver mehren sich unheimlich schnell und wer den so zur Plage der Menschheit. Kauni dampst etwas in der Tasse, der Kuchen ist aufgesetzt, oder sonst eine Speise, da sind auch schon die. kleinen Leckermäuler scharenweise da und wollen Gäste sein; jede will vom besten ihren Anteil haben. Maßhalten bei Tisch ist ihnen gänzlich unbekannt, und so stürzt sich eine nach der anderen habgierig in die Tassen oder Milchtöpfe, in denen sie, des Schmimmens unkundig, den Wellen zum Opfer fallen, oder sich doch iht Wundwerk gründlich verbrennen. Da sie nach Belieben ihre Gerichte auswäh len können, und ständig an Eßwaren und vornehmlich an Süßigkeiten und Leckereien herumnaschen, geht die Ver dauungsarbeit ausgezeichnet von statten und jede Hausmutter weiß, daß die was ferhcllen Tröpfchen als schwarze Punkte antrocknen und Fensterscheiben. Bilder und Spiegelrahmen, Teller und viele an' deren Gegenstände besudeln und be schmutzen. Derartige Unannehmlichkci ten und Plagereien der Fliegen, die sich in der allen und neuen Welt finden, die sowohl das opulente Gastmahl dcs Schlemmer als auch den bescheidenen Tisch der Armen teilen, können sich mit der Menge der Fliegen bis zur Uiiver träglichkeit steigern. Anders gemeint. , Hausherr (freundlich): Ihr Bräuti gam hat einen guten Geschmack, das muß inon sagen Anna!" Köchin: Ach. Sie schmeicheln." Hausherr: Ich sehe nämlicb. daS beste Clü'ck von unserm heutigen Braten ist schon abgeschnitten!" vubk. , 4 . ,' ; . " , V K- v -, . w , - t, , , ! , " :: tMt ft X ""; " '.'.' '' JUf'n'-r'T.f, & Bubi ist deS HaustS Liebling und er verdient diese bevorzugte Stellung wirklich! Wir wollen seine hübsche Er scheinung, sein frisches, offenes Gesicht, stia strahlendes Braunauge, seinen dunk len Krauskops gar nicht in Anschlag bringen, denn das sind Gaben, die der gütige Schöpser nach seiner Weisheit er teilt. Allerdings glücklich derjenige, dem diese Gaben zuteil wurden, da Schön heit ein Schlüssel ist, dcr alle Herzen erschließt! Wodurch sich Bubi im Hause Ver dienst und Liebe gewann, das ist eine Menge von Eigenschasten. die er wohl auch feinem Schöpfer, seinen Eltern, seiner vortrefflichen Erziehung verdankt, an deren weiterer Entfaltung und Ge staltung er ab auch selbst mitarbeitete, Aind und Musikunterricht. Natürlich wolle alle Eltern gern, daß ihre Kinder recht vkl leinen und Musik unterricht nehmen. Es ist dies ja schr schön, wenn das Kind Begabung zeigt, andernfalls aber eine wahr, Strafe für alle. Aus der Feder berühmter deutscher Musiler kamen gelegentlich einer Rund frage folgende Ermahnungen in Bezug auf dieses Thema: Der bekannte Professor für Musik, Willy Heß. schreibt: .Ich als Geiget kann natürlich die Geige ganz besonders empfehlen und kann nur raten, den Un tenicht cmf diesem schönen Instrument mit allem Ernst zu treiben. Aber da ja bekanntlich zum Violinspiel viel mehr Gehör nötig ist als etwa zum Klavier, darf die Wahl des Geigenspiels nur dann getroffen werden, wenn ein ausgezcich ncteS Gehör, ein gesunder Körper und eine geeignete Hand gegeben sind. Ich rate meinen Schülern, besonders wenn sie noch etwas zu jung sind, nicht sofort mit der Violine anzufangen, sondern erst ein Jahr oder zwei Klavier zu lernen. Der Anfang ist für den Geiger ganz eminent schwer. Es gehört viel Kraft dazu, die Violine gut zu halten, gerade zu stehen, ohne müde zu werden, die Fingergriffe zu erlernen und dabei noch Noten abzulesen. Wenn daS Kind aber eine geringe pianistische und musikalische Vorbildung hat, fallen diele Schwierig kciten fort. .Spater handelt eS sich dann darum, gut, womöglich unter verständnisvoller Aufsicht, zu üben, lieber weniger und regelmäßig lz mehr und unregelmäßig; vor allem eine gute Grundlage zu ha ben. Die kann aber nur der tüchtige Lehrer oder die tüchtige Lehrerin schaf fen, die allerdings nicht fo billig sind wie die Leute, die heute ohne jedes Recht den Anfangsunterricht unsern Geigern erteilen." Professor Phil. Scharwenka meint: Der gute Lehrer ist daS A und O des Musikunterrichtes. Der Schüler wird durch den Lehrer entweder zum guten, gediegenen Musiker oder zum Dilettan ten. der ohne Gefühl und Rhythmus elende Musik herunterspielt. Am schwer sten ist es dann, die Vorbildungen, die durch schlechte Lehrer entstanden sind, zu beseitigen. .Es handelt sich also darum, gute f Lehrer zu bekommen, daS Niveau deS musikalischen Lehrerstandes zu heben. Hugo Dechert, Cellist an der Kgl. Oper in Berlin, meint: Der Unter t richt auf dem Cello ist nicht viel anders als der auf der Geige. Alles, was dort verlangt wird, braucht man auch hier, vielleicht noch eine Nuance Gesundheit mehr. Leider wird ja Cella Verhältnis mäßig wenig gclernt. sogar zu wenig, denn wie schwer ist es in Familien, wo gute Hausmusik getrieben wird und ge pslegt werden möchte, den nötigen Cclli sttn zu finden. Dächer rate ich Familien. - in denen mehrere Küide: Musi! lern, -.V - ' " "t und noch heute mitarbeitet. Denn Bub ist. obgleich er kaum neun Jahre zähl! schon ein ganzer Mann" was natür lich cum grano salis" zu verstehen ist Vor allen Dingen befleißigt sich Bub der Fröhlichkeit. Er ist fröhlich, wen! er allein ist, und noch fröhlicher, wen er. mit den Eltern und den übrige Hausgenossen zusammentrifft. Sein Ge ficht strahlt immer wie ein Frühlings morgen; da ist nichts von gekräuseltet Stirn, von hängenden Mundwinkeln, von verdrießlichen Blicken, von ungcfäl ligen Worten, was alles man bei so manchen anderen Buben antrifft, die dadurch eine Plage ihrer Umgebung werden. Sprüche wie: Ein, fröhliches Herz liebt Gott". .WaS Fröhliche tun. gerät wohl", wiederholte sich Bubi oft am Tage. einS für daS Cello zu bestimmen. Gh wiß ist die Literatur nicht so reich vud mannigfaltig wie beim Klavier, aber es gibt viele und gute Uebcrtragungen, die den Schülern Freude machen. Was den , Unterricht betrifft, so liegen die Ver Hältnisse recht günstig. Da es kein Leh rerproletariat gibt, wie beim Klavier, sind fast die meisten Lehrer gut oder tvc nigstenZ gediegen. In dieser Hinsicht , braucht also niemand schlechte Erfahrun gen zu fürchten und so mag Univ. jeder, der Talent und Lust hat, beginnen , im Merkwürdige Heilun gen der Epilepsie hat Professor Horsley durch chirurgische Operationen herbeigeführt. In zwei Fällen konnte er die Entstehung dcr Krankheit auf Verwundung am Kopfe, zurückführen. Da also die Stellen, von denen das Uebel ausging, bestimmt sest gestellt werden konnten, so brauche Horsley den Schädel nur zu krepannie '. ren, die Knochensplitter und erkrankten Gewebe zu entfernen und die niederge . drückten Schädelteili wieder aufzurich ten. Der dritte Fall war schwieriger. Die betreffende Person wurde von epilcpti schcn Anfällen heimgesucht, die an Hcf tigkeit und Häufigkeit stets zunahmen und ihr jede Arbeit unmöglich machten; eine merkliche Verletzung des Gehirns war aber nicht festzustellen und auch sonst keinerlei Anzeichen Über Ursache und Sitz der Krankheit gegeben. Nur . die Beobachtung, daß die Anfalle stets mit Zusammenziehung der Daumenmus, keln det linken Hand begannnen, führte Horsley zu der Annahme, daß eine be, ständige Reizursache sich an jener Stelle bei Gehirns befände, von det aus die genannten Muskeln in Bewegung gesetzt werden. Et beschloß dahet, den Schädel genau an dieset Stelle zu offnen, und fand in det Tat eine tief in das Gehirn eingebettete Geschwulst. Er entfernte sie und don nun an erneuten sich die epilep tischen Anfälle nicht mehr,, und die Wunde vernarbte ohne Schwierigkeit. Pflege der Zimmerpflanzen. Den Zimmerpflanzen gönne man , Licht und Luft, man lasse sie nickt dü? sten und hungern; sie brauchen je nach ihrer Art Wasser und hie und da Dun gung. Die Behandlung derselben ist sehr mannigfach; in Anbetracht der Freude, die sie spenden, sollte wan sich Sachkenntnisse aneignen und niemals nach det Schablone verfahren. Ver modste Töpfe wasche ma mit Soda lauge rein, sie schaden dr. Pflanze un schädigen auch die Zimmerluft. Man dusche die Blumen so oft lz möglich mit der Blumenspritze oder auch vorsich. tig im Hof. Garicn, selbst im Badezim mer ab, wasche sie auch.oster mit einem alten Schwamm auf Blättern rind Ge zweigen, wozu es besondere Würstchen gibt. Bei lauem Rcgen dringe ma sie mZ ftniu