Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 23, 1917, Page 4, Image 4

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    Seite N-TägliVe Omaha TrMno-Mtttwoch, bcn 23. Mai '1917.
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ägliche .Gmaha Tribüne
TK1BÜNE rUELISELXG CO.; VAL. J. FETEIC, President.
Ull Howard Str. Telephon: TYLEB 340. Oinaha, Nebraska.
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Eatered second-class matter March 14, 1912, at the postoffice of
Omaha, Kcbraska, nnder the act of Congress, March 8, 1879.
Omaha, Kefir., Mittwoch, den 23. Mai 1917.
. . i . .
icctrcifrig? iRiQCPr.
Ter Zensurabschnitt der sogenannten Spionage.Vorlage wurde dom
' Nongrrß ausgemerzt und damit bleibt die Freiheit der Presse gesetzlich in
vollem Umfange erhalten. Mail wird sich dessen zu sreuen haben, denn
die Lerhängung einer Zensur über die Presse mag leicht und wird mit
der Seit immer zu einer starken Aefchriülkung und schließlich zur stnebe
lang der Presse führen. Und damit der öffentlichen Meinung. Tenn die
Presse ist doch als Mundstück der öffentlichen Meinung gedacht.
Indessen circumstances alter cases". Und hier sind die Um
stände und Verhältnisse so, daß schon so manchem aufrichtigen Vaterland,
und Freiheitsfreund der Gedanke gekommen sein mag, das; eine gewisse
Zensur und Beschränkung der Prcjzfreihciten gar nicht so übel, sondern
dielleicht recht gut wäre für das Land und die Regierung. Tenn vielen
will es ob mit Recht oder Unrecht, das bleibe dahingestellt, darüber
wird ein jeder für sich selbst urteilen müssen scheinen, als sei die Presse,
der tonangebende und maßgebende Teil der amerikanischen Presse, heute
nicht das Mundsüick der öffentlichen Meinung, noch daZ der Regierung,
noch der besten amerikanischen Interessen, sondern Vorkämpfer für Jnter
essen und Ideen, die man Jahrzehnte und Menschenaltcr hindurch,' ja zum
ZvX feit dem Bestehen der Republik als mit den besten Interessen Ameri
ku3 unvereinbar und diesen geradezu feindlich erachtete eine Auffassung,
die in der Geschichte des Landes ausgiebigste Begründung und Bestätigung
findet.
Es wird ja wohl darmif ankommen, don welchem Standpunkte auZ
und unter welchen Voraussetzungen man die Sache betrachtet. Es wird
nicht angehen, kurzer Hand zu sagen, die maßgebende amerikanische Presse
ist unamcrikanisch, weil das, was sie predigt und fordert, den besten In
teresscu Amerikas feindlich erscheint, man wird es aber auch keinem Vür.
ger verübeln können, wenn' er zu der Ueberzeugung gelangt, und daran
festhält, daß die amerikanische Weltpresse die Lage verkennt und völlig, aus
dem Holzwege ist, wenn sie meint, mit ihrer Politik dem Lande und Volke
zu dienen und des Volkes Meinung zum Ausdruck zu bringen. .,
Mm: wird es beispielsweise keinem amerikanischen Bürger verdenken
können, wenn er das fortwährende Gerede von unseren Verbündeten und
Hindrängen zu einer Allianz mit England und Frankreich und dannt
Italien, Japan, Portugal usw. als unamerikanisch und den besten In
tcressen Amerikas zu wider erachtet, angesichts der Tatfache, daß der Water
des Vaterlandes verschiedentlich, ja bei jeder passenden Gelegenheit, vor
verstrickenden Bündnissen warnte, und alle seine Nachfolger im Präsiden
tenstuhle wie alle Parteien bislang streng und gewissenhaft an seinem Rate
festhielten. Ebensowenig wird man es irgend jemandem verdenken kün
neu, wmn er der Presse zwar einigermaßen verschleiertes, aber starkes und
unausgesetztes Tringm in die Negierung, doch sofort oder schneller Trup
pen nach Frankreich in den Kampf zu schicken und den Krieg fortzuführen
bis zur Erreichung der Kriegsziele Englands als der wahren öffentlichen
Meinung, der Meinung der Mafse des Volkes, schnurstracks zuwiderlaufend
und den besten Interessen von Land und, Volk schädlich einschätzt und
verurteilt,
Bürger, die der Ansicht sind, daß Amerikas Interessen nicht identisch
sind niit den besten Interessen Amerikas, vermögen nicht einzusehen, daß es
notwendig und gut sein könne, Hals über Kopf alles, was wir an seld
tüchtigen Truppen zusammenraffen können, nach Frankreich in den Kampf
zu schicken und die zwangsweise ausgehobcnen jungen Mannschaften schon
naaz ganz noiouriugem ;inu' mnuoerzuiMaen zu weiterer Ausonoung.
dicht hinter der Front. Tenn nicht nur die Wohltätigkeit, snodern auch die
Schutzleistung soll zu Hause" bcginnm und in einer Zeit, wie diese, ist es
einer zedcn Reg:erung erste Pflicht, das eigene Land vor icder möglichen
Gefahr zu schützen und was dicht hinter der Front liegt, mag im wech.
selndcn Kriegsglück leicht zur Front werden und unsere jungen, nur ganz
mangelhaft ausgebildeten Mannschaften der Gefahr, in den Kampf der.
wickelt zu werden, auszusetzen, das Ware ein Verbrechen ein Verbrechen
gewürzt mit Spott und Hohn angesichts der Tatfache, daß England Millio
nen ausgebildete Mannschaften zu Hause behält zum Schutz gegen mög.
liehen Einfall. Dazu kommt, daß die Darlegungen und Ausführungen,
durch die die Presse Sümmung zu machen sucht sür den Krieg (den jähre
langen Krieg, den Krieg bis zum siegreichen Ende) unsern Krieg gegen
Deutschland tatsächlich zu einem Kriege sür England und feine Interessen
stempeln; die Regierung sich zu den britischen Kriegszielen bekennen würde,
wollte sie sich verleiten lassen zu der Annahme des Programms, das ihr
diese sogenannte öffentliche Meinung (die Meinung der provisorischen
Presse) fortwährend so dringlich und aufdringlich zubläst.
Weil Deutschland mit seinen Verbündeten zusammen ein mitteleuro.
päifcheZ wirtschaftliches Reich anstrebt, das bis zum persischen Golf hin
unter reichen mag deshalb soll Amerika Jahre lang Krieg führen und
Gut und Blut in Massen und Strömen opfern? Jener Plan, oder,
wenn man will, jene Errungenschaft, mag für England Grund sein zur
Fortsetzung des 5iriegcs bis zur Erschöpfung, weil England den Verlust
des unterdrückten Indiens und wohl auch den Aeghptens befürchtet, für
Amerika kann die Gefahr, daß Indien und Aegypten sich frei machen
könnten, kein Grund zu fortgesetzter Kriegführung sein. Solche Ausfüh.
rungen können die Mißstimmung unter dem Wolke nur erhöhen und die
Lage der Regierung erschweren. Es wäre besser, wenn sie unterblieben.
Es wäre gut, wenn die Regierimg den Uebereifer einer patriotifchcn"
Presse zügeln wollte, bzw. könnte. Es mag nicht ratsam sein, vorzeitig
unsere Kriegsziele bekannt zu geben. Je mehr solch' Zeug geschrieben
wird, desto notwctiöiger und dringlicher ttrifd die Vekanzügabe.
Blmöer Hetz.
Eine der traurigsten Erscheinungen des Wellkrieges ist der blinde
Haß. den er in höherem oder minderem Maße bei fast allen an dem großen
fingen beteiligten Völkern auslöst.
Selbst die geistigen Führer der angeblich an der Spitze der Zivilisa.
tion marschierenden Station reden und schreiben sich in eine sinnlose Wut
Innern, die häufig geradezu an ein Tollhaus erinnert und nur durch voll
kommene Unzurechnungsfähigkeit erklärt werden kann. An der Spitze
dieser wildgewordenen Schar marschiert wohl der preisgekrönte Schrift,
steiler E. Bouloc, der sich in seinen Kriegs, und Siegesdisionen" mit
der Feder wie ein völlig Verrückter geberdet. Ein Kapitel des unglaub
lichcn- Machwerks trägt die Ueberschrift Die Zerstückelung der Bestie".
Unter der Bestie ist in erster Linie Deutschland gemeint, in zweiter Linie
fallen für Monsieur Bouloc auch Oesterreich-Ungarn und die Türkei unter
diesen lieblichen Begriff. Er gerät in maßlose Wut bei dein Gedanken,
r.xaa sich damit begnügen könnte, Teutschland die Flügel gründlich zu
beschneiden, die Fcitungen und die Kriegswerk,iatten völlig zu zersiören.
Das wäre eine viel zu gelinde Strafe und Sühne für ein Volk, das ge
merkt hätte, um Niger erröten zu machen". Tie Bestie müsse sterben,
weil sie das Recht zum Leben verloren habe, wenigstens als Nation
und Kracht.
Und wie soll die Beute unter die brei großen Sieger verteilt werden?
Mit ein paar Federstrichen dekretiert der Verfasser der Kriegs, und Sie
p?LLisioNen" geinäß dem obersten Grundsatz Delanda est Germania"
iTcutschlanö muß zerstört werden). Frankreich erhält außer Elsaß-Lothrin.
gen Cüddeutfchland bis Westfalen und Böhmen, England ganz Nord.
.,. ,ir,rs r,: ,. sr.ru tu,.rX k.. r.i-i c.it nr- ;i t :r
4viu.iUjiu;su vv e1 vut vvubwiu r rlgrn eu, scmin mu rinvrgris
st"?, wo alle Denkmäler der Macht Preußens, seines Stolzes und seiner
,clkn verbrechen" zertrümmert werden müßten. Um das Maß seines
iU'-cr jeden Zweifel erhabenen Wahnsinns vollzumachen, schlägt dieser
frattzLsische Tollhäusler, mit dem unzählige von seinen Landöleuten an
denselben Strangs ziehen, allen Ernstes vor, Kaiser Wilhelm der Zweite
f-'-fr, wenn er in die Gefangenschaft der Verbündeten geriete, in Paris,!
London und an der Kcva in einem Käfig ausgestellt werden!
Neuerdings hat nun vor allein der Rückzug der Teutschen wegen
der dabei vorgenommenen Verwüstungen von neuen: den Hast entflammt.
m mUUarlzchs Swtmcndigkett d;cies Voraeyens. wie bet Eher.
auf der Hand liegt. Unter der Ueberschrift: Deutschland muß Sühne
lernen" wird n: der französischen Presse :n gewohnter Weise über die Ver
Wüstungen beim deutschen Rückzug irn Westen von: Leder gezogen. Das
Vorgehen der Deutschen wird als in: großen organisierte Räuberei be.
zeichnet, als Wandalismus, das deutsche Volk wird als Volk der Uebeltäter
bezeichnet. Bei den Friedensverhandlungen müsse man dann daran den
seit. Es sei falsch, einen Unterschied zwischen Volk und Regierung zu
machen, es liege private und osfentliche Naudere: vor. Den Soldaten,
der die Wanduhr weggetragen habe, und den Oberkommandierenden, der
die Wegschafsting der maschinellen Einrichtungen angeordnet habe, be
seelte dieselbe Idee. Daher habe auch Solidarität bei der Ahndung dieser
Verbrechen zu walten. Ebenso habe das daheim gebliebene Volk seine So
lidarität durch seine Presse bekundet, die diese schandbare Räuberei be.
lobigt hätte. Die Erbitterung solle sich nicht auf Worte beschränken,
sondern in Taten auslösen, nicht in Repressalien, die niemanden etwas
nutzen, sondern auf eine Art und Weise, dag dadurch wirklich der Schaden
gutgemacht werde.
Drückend schwere Bußen sollen verhängt werden und Zwangsarbeit
soll diesem Volk auferlegt werden, damit dadurch der gestiftete Schaden
gutgemacht werde. So rücksichtslos und grausam diese Missetaten aus
geführt wurden, so unerbittlich soll die Strafe sein. Deutschland soll
bezahlen, es soll zurückgeben, was es gestohlen hat, für alles geplünderte
Gut soll es das Aequivalent erstatten, nicht nur in Geld, sondern auch in
Natura. Oder soll Teutschland sich nach dem Kriege ruhig an seine Arbeit
begeben dürfen, wenn wir am Tage nach diesem Elementarunglück alles
zu reorganisieren und wieder aufzubauen haben werden? Soll Teutschland
einfach seine Taschen wenden dürfen und nur alljährlich einige Milliarden
zu bezahlen sich verpflichten müssen? Nein, tausendmal nein! Es muß
sühnen. Ein drückender Tribut genügt nicht. Seine Minen, seine Werk
stätten, seine Lagerhätifer sollen uns gratts 5kohlen, Stahl, Schienen,
Lokomotiven. Wagen, Maschinen und Schiffe liefern, es soll arbeiten, um
uns die Grundlage zu jenem Wohlstande zn liefern, den es uns vernichten
wollte. Torthin, wo seine Liäuberheere ihre Diebereien verübt haben, soll
es alljährlich Arbeiterkontingente liefern, die dort das Aeauivalent sür
den abgeschafften Militärdienst zu leisten haben. Und wir werden als
Sklaven dieses Sklavenvolk behandeln, das bereits davon träumte, das
Weltall zu tyrannisieren . . .
Nuszland und ö!e Vereinigten Staaten.
Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Krieg sofort beendigt werden
könnte, wenn die britische Regierung den Vorschlag Philip Snowdens an
nehmen und den Zentralmächten einen Frieden auf vernünftiger Basis
anbieten würde: keine Eroberungen, keine Annexionen, keine Kriegsentschä.
digungen. Die engliiche Regierung dagegen lit fest entichlonen, daß sich
andere Völker weiter aufopfern müssen, um den Engländern weitere c-
bietsvergrößerungen und kommerzielle Vorteile zu sichern.
England verlangt die deutschen Kolonien in Afrika, ferner Arabien,
Armenien und Syrien, Frankreich soll Elsaß-Lothringen erhalten. Italien
Trient und Triest; außerdem soll Teutsch land Entschädigungen an Belgien,
Serbien und Frankreich zahlen, und schließlich noch England sür die ver
senkten Handelszchtlfe leisten.
Tie russische Demokratie scheint entschlossen, kein Blut mehr zu ver
gießen, um die ehrgeizigen Pläne irgend einer anderen europäischen Regie.
runa m nternutzen. Man erinnert sich plötzlich, Latz England immer oer
Feind Rußlands gewesen ist. und traut deshalb den englischen Freund
schaftsbereuerungm nicht allzuweit.
Tie Vereinigten Staaten mögen fest an die Aufrichtigkeit der engli.
schm Freundschaftsversicherungen glauben, Rußland tut es nicht.
Die Vereinigten Staaten mögen vergessen haben, was England uns
in der Vergangenheit angetan hat,- die Intriguen, die es gegen uns ge
spönnen; die Angriffe, die es gegen uns unternommen. Rußland hat
es nicht vergehen.
Die Vereinigten Staaten mögen Willens sein, sich eine Schiildenlast
von Milliarden aufzubürden, um England die deutschen Kolonien und
den deutschen Welthandel zu verschaffen; Rußland ist dafür nicht zu haben.
Allerdings wird von Wastzington gemeldet, daß Herr ilfon jetzt
Rußland vor sich selbst retten will".
Nun hat Herr Wilson allerdings eine Kriegserklärung gegen Deutsch,
land im Kongreß durchgesetzt. Hier handelte er im Rahmen seiner kon
stitütionellen Befugnisse als Präsident der Vereinigten Staaten. Aber
zu versuchen, Rußland vor sich selbst zu retten" und Rußland zugunsten
einer ausläiidischen Mach! von neuem in den Krieg zu stürzen, gehört
kaum zu den Befugnissen eines amerikanischen Präsidenten und geht über
das Maß der ihin gewährten Vollmachten hinaus.
Wir haben nicht das mindeste Recht, uns in die inneren Zustände
Rußlands einzumischen. Wir sollten unseren eigenen Weg gehen, unbe
kümmert, was Rußland oder eine andere europäische Macht tut; wir sollten
unsere eigenen Armeen und unsere Flotte in Stand setzen, daß sie unser
Land gegen jeden Angriff von außen und die Siechte amerikanischer Bürger
auf hoher See. zu schützen imstande sind. Es liegt absolut nicht in unserem
Interesse, Rußland von neuem in den Krieg zu stürzen oder unsere
eigenen jungen Leute abschlachten zu lassen, um England zu helfen, sich
die deutschen Kolonien in Asrika zu sichern.?!. I. Teutsches Journal.
5 Prozent bezahlt und 6 Prozent für
das Geld verlangt, das es Frank
reich, Italien, Rußland, Canada und
Australien leiht." (Iowa Reform.)
Ein Freutid im trockenen NebraS
ka schickt einem Mitglied deS Redak.
tionöstabs der Tribüne auf einen
guten Rat hin folgende lakonische
Verse:
Nach einer längeren Sitzung und
gründlichen Prüfung Deiner Mi
schung komme ich zu diesem Schluß:
Apfelmost und Kognak
Ist nicht ganz nach meinem Ge.
schmack!
i.l.'iuj
"z m
und
?frp-,-R
V V.V
jerirwu
fcc LbenattdoaÄ Ts!s.
Ein Griechen-Appell!
Die Zeftung Atlantis", eii: Or
gan der in Amerika lebenden Grie
chen, wendet sich mit der Bitte um
Gerechtigkeit für das arme Griechen
land an die amerikanische, durch
falsche Tarstellungen über die wahre
Sachlage im HellenenKönigreich ge
täuschte Presse. In dem bezüglichen
Rundschreiben wird u. a. gesagt, der
worrenes, falsches und irreführendes
Zeug werde von den Vemzetos-Mevo.
wtionären aus Saloniki nach den
alliierten Ländern gesaiidt und dort
don den Zenioren vor der ueoermu.
telung nach Amerika weiter gedok.
tert". Wie könne man dann anders
als einseitig urteilen? Emissäre des
Herrn Venizelos, die vor sechs Mo
naien in Amerika ankamen, tun das
übrige und die griechische Junta in
Waihnigton verjuche. öie amentani.
sche Reaemna mt Anerkennung der
provisorischen Regierung des Venize.
los tn alonikl zu drangen. Ange
sichts dessen habe der Redakteur der
Atlantis". Solon I. Slasto, es sür
seine Pflicht gehalten, an den Prä
sidenten Wilson zu schreiben und ihm
den wahren Sachverhalt darzulegen.
In diesem Lande leben über 500..
000 Griechen, die es dankbar em
psinden würden, wenn Herr Wilson
als Beschützer kleiner Nationen" ge.
gen Griechenland Gerechtigkeit üben
würde. Man sehe auf der einen
Seite eine konstitutionelle Regierung,
die seit fast hundert Jahren bestehe;
auf der anderen eine Anzahl mißver
gr.ügter Politiker mit Venizelos an
der Spitze, welchen es gelang. Grie.
chenland zu spalten und nicht die
Volksstimmung in jenem Lande, soll
den: auch seine Politik und seine
Wünsche falsch darzustellen. Dem
I'.irklllar beilicaend ist eine ausführ
liche Besprechung des vom Century
Verlag angekündigten Buches von
Pazton Hibben, einem Amerikaner,
der früher in dilomatifchem Tien,t
stand und dessen Ausführungen u.
a. zu entnehmen ist: Ein Diplomat
der Wiicrtcn fcute inu Sie rscU
len nichts aus Griechenland verlau
te lassen, was nicht zu unserer Ar
beit paßt."
Volltreffer.
Warum geht es mit der dielge
priesencn Freiheits.Anleihe" so
furchtbar langsam vorwärts? Und
warum ist die Volksbeteiligung dabei
so schwach, so daß tatsächlich mit
Ausnahme der halbgezwungenen sich
in Reih und Glied stellenden Banken
des Landes und gewisser Prositfabri.
kanten keinerlei nennenswertes Ent
gegenkommen für die Regierungs
bond'Uebemahme sich zeigen will?
Hier nur eine Erklärung zu den
vielen, die sich anführen ließen:
Alle Alliierten wollen Geld von
uns. England will Geld
massenhaft zu Prozent, wäh
rend es seinen eigenen Untertanen
Neberfüllung der
Nieren
Kitzelt weder Gaumen noch Magen,
Doch in der Not soll man nicht
klagen.
Muß dursten lernen und ertragen!"
Vor dem 1. September wird es
nicht zur Zwangsaushebung kom
men. Das hat nicht der Kongreß
mit seiner Verschleppungspoliti! al
lein verschuldet. Sondern der er
schöpfte Stand unserer Vorräte". Ein
Heer aus der Erde stampfen ist am
Ende lcick)t es equipieren und er
nähren schwerer.
Konskription ist aber nur sür den
Krieg. Der Senat hat bereits Vor.
kehrungen getroffen, daß vier Mo
nate nach Ende des Krieges Zwangs,
aushcbung aufhören soll.... Aber
an die Stelle wird dann Universal
Service", allgemeiner Militärdienst,
treten wie ihn die Schweiz hat.
Denn nie wieder werden die Ver.
Staaten in die Rolle der splendid
isolation" zurücktreten, in der sie sol
cher allgemeinen WÄitärausbilöung
des Volkes nicht bedurft hatten.
Auch Honduras hat gebrochen!
Honduras? Nichtig, auch 'ne Re
publik. Wann die letzte Revolution
gewesen, erinnern wir uns nicht
mehr. Auch nicht, wer der letzte nach
Paris mit dein Golde durchgebranntc
Präsident dieser Sorte Demokratien
lvar.
Abonniert auf die Tagliche Tribune.
Mai-Tanz der 'Turner.
Sanistag. den 26. Mai veransial
tet der Südseite Turnverein in senw
Halle 18. und Winton Str. eine gro-
ße Maifeier, bet welcher die Zög
linge der Turnschule einen Mo
baumtanz aufführen werden. Jeder
mann ist zu dieser Feier eingeladen.
TaS Schlagwort Proletarier al
ler Nationen, vereinigt Euch!"
winnt jetzt neue Bedeutung.
Die Italiener haben wieder ang
griffen. und die Oestcrrcicher ha
ben 1C00 Gefangene gemacht.
Befragt Euren Druggisten
über S. S. S.; er ver
kaufte es für viele Jahre
Jeder Trnggist weis?, daß S. S. S.
durchaus verläßlich ist.
. eine andere Medizin de Handel ste?t lel
den Truggiltea in höherem Unseren, alt e
rade 6. . . derkaulle e seit rSIftmng
des SeschSfle und kennt viele, d ei erfolg
reich verwandte.
BenSUge 6i( in Mittel gegen Lluwnrein
lichkeiten, dann ftagen Sie Lhn Iruggilien
sein Meinung vs S. S. . Er wird
Ohne sagen. dS diese, Heilmittel bereit, seit
bber fünszig Jahr im HaiiM ist und mch
fiel! da, hielt, wa, ti verspricht.
Die, ist doch wirtlich ine der besten
kmpsehlungen. doch kein unverdiente, da 5.
C. 6. ieifellv, die ufiieiuifuaenMli Mehl
in st. die dem Publikum noch jema', zum
aus emgeboien wurde. Die Indianer sind
die wahren Erfinder derselben und siellie die.
selbe au, Waldkräutern und Wurzeln Her, da
st, keine Chemikalien kannten. Da, heutin,
e, B. 6. ist ebenso rein vstanzlich, l, da,
der Indianer und ist garantiert. Nicht den
geringsten Teil don irgendwelchem Mineral zu
enthalten.
C e. e. fördert Mi Mulla!, ket Me
matiSmuS. Katarrh. Ckroseln. czema. W!ö
chenauSschlag eumpssieoer. usw und Ist in
unlibertressiiche Mittel zum usba de, gan,
zea KSiPershstemS. Cchreibt heut noch sü
medizinischen Rat bezüglich Ihre, eigenen lZal
le, an die Eivikt Epecisie Ho 88 Ewist
Laboratord. Llianla, Ea.
Tsj&X,
,r rn.
I 1
macht sich bemerkbar durch Schmer j
zen in der Gegend der Nieren und !
folgt bis zur leidenden Blase. Ein !
tenges. unbezwingbares Verlangen
ür Urination.' spärliche Ausschei
mng, stark gefärbt und manchmal
blutig. Weitere Anzeichen für
Ueberfüllung find Kopfschmerzen,
blutunterlaufene Augen, Brennen,
leichte Uebligkeiten, manchmal Er
brechen, Nervosität, allgemeines Un.
Wohlsein. Es ist absolut fehlerhaft,
einen solchen Zustand 'zu vernach.
lässigen, wenn
HTMWM
in jeder Apotheke gekauft werden
können dieselben beseitigen Ueber
füllung der Nieren, heilen Entzün
düngen, töten die Krankheitskeime
und rufen wieder normale, natür
liche Ausscheidung hervor.
Tausende tonrdea 'geheilt.
In allen Lvothckn verkauft.
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ganz Omaha gewonnen?
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