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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 21, 1917)
Seite 3-Tägliche Omaha Trwüno-Montag, öcn LI'. Mai '1917. (f I U f t lu i W4w k iji uwMi i mit IU ll lu AusdclllStlllltcNclirMa !;! i; jiiaiiis Aus Columbus, Aeb. A. C. Flatow, der Schwiegersohn des Herrn Pastors Ncumärker, der vergangene Woche hier mit seiner ssrmk m,f Besuch weiltewird mis Fontanelle, wo er sein Geschäft der saust hat, vorläufig hierher über siedeln. Tie hiesige Brauerei bringt jcht auch unter dem Namen Colombo" ein dem wirklichen Bier ähnliches (Getränk auf den Markt, dab gut mundet, wenn es auch, wie es daö Gesetz verlangt alkoholfrei ist. Herr iainbour hat ein Getränk herge stellt, dab cs mit den Erzeugnissen der berühmtesten Brauereien des Landes, die sich mit der Produktion dieses alkohol und malzlosen Bieres abgeben, mit Erfolg aufnehmen kann Das Eiach meinen das Getränk des Columbus! Jnr Schulhause der dcutsch.luth rischcn Gemeinde in der 14. Straße -fand Freitag vor acht Tagen eine musikalische Unterhaltung statt, die als ' ein schöner Erfolg bezeichnet werden kann. Tas aus zwölf Mit gliedern bestehende Gcnieindeorche stcr 'und der cttoa 30 Lköpfe zählen. de Kirchenchor brachten unter der Leitung ihrer Dirigenten Henry 2ll pers und Herrn Lehrer Rewinkel das vielseitige Programm, das auch Solovorträge auswies, sehr gut zur Durchführung und ernteten reichen wohlverdienten Beifall. Ta der Ein. tritt frei war, wurde eine Kollekte erhoben, welche 816 ergab. Wieder. lautet, soll das Prograinnc am 3. Juni auf dem Gemeinde Schulfest im Kopetzki Park noch einmal zur Durchführung gelangen. - Rudolf Lips, der Sohn von Frau Adele Lips, und Frl. Emma Zybach, Tochter von Frau Anna Zybach, wurden ain Dienstag von Herrn Pa. stor Neuinärkcr iin Pfarrhaus für das Leben verbuken. Das junge Paar unternahm eine kurze Hoch, zcitsreise nach Omaha. Bei der Familie Fred Körte hat sich der Storch mit einem Töchtcrchcn eingestellt. Ookal-Uachrichten aus Fremont, Nebr.Z Frcnwnt, Neb. II. Mai. Es find in den letzten Tagen wie von Eisenbahnbeamten gesagt wird, viele Nüssen hier durch gekommen, üV, welche wieder nachdem die dortige Vi' Tzarcnrcgierung gestürzt ist, in Ruß. and ihre Heimat machen wollen. Ein Exvert" welcher den Staat bereist, uin die Notwendigkeit der Lc ,iensmittel-Konscrvation zn studieren, ' berichtet, daß Leute in Nebraska grö. bcrcs Essen brauchen. Eine Anzahl Schulen im Oounty werden bereits nächsten Montag ih rcn Kursus beendigen. Es find 25 an Zahl, und meist Landschulen. Der Ost-Nebrasaka Council für Kricgshüfe, welcher sich kner vor cv nigcn Tagen organisiert hat, bcab fichtigt $1000 für solche Zwecke zu sammeln. Es sollen nut diesem Ecb do besonders die Arbeiten der I M. E. A. in den Uebungslagcrn gc. fördert werden. Albert Whitackcr und Frau er hielten vom Klappcrstorch ein kleines Mädchen. Der 5!achlafz des kürzlich vcrftor Lenen . May ist auf $289,000 eingeschätzt worden und wird dieses dem Staat die Summe von $1236 Erbschaftssteuer rinbnnaei?. Einer Cincmnati Firma ist der Kcnitrakt für Ausstatwng unseres neuen Gefängnisses zugesprochen worden. Der Boranschlag betragt $14,708. Hoffentlich wird eine so seine Ausstattung des Gefängnisses nicht Leute verleiten dort Quartier zu suchen, selbst wenn sie eZ in ihren eigenen Hausern Nicht sa schon haben. Hanibal Nelson wurde zu einer Strafe von $100 verdonnert, weil ?r berauschende Getränke an Andere verschenkt hatte. selbst einen Zweig des Ost-Nebraska ' Council für Kriegshilfe ins Leben F. B. Ümpp und I. L. Köhler raren gestern in Norfolk um da u rufen. ; V George Ainsworth, welcher kürz. .'iah auf eine 10 Acker Farm nahe Havelock zog, um dort Hühner und Stunde zu ziehen, war gestern in der Stadt. Geo. Eoupland, welcher von Gou ?erneur Ncbille mit einem Posten an ED. THIEL 4 Moderner Uunoenschneider iriliint QtTTtnnatbtfht ach las itmebt i maizigk Vkeilk. tjkrtrdkykjt iravliert, 719 südliche 16, Straße. Omaha. Klassifizierte 'Auzekgen. H. Fischer, deutscher Recht'cmwalt und Notar. (Srundakte geprüft. Zimmer 1118 uirst National Bank Ällding. m w, UU!- toi4i.iUwüiiiuiJ i ii.-'i! 3tlt" li'dlkiiüli f'Kf ' . dem Defence Council bdeacht wor dcn ist, sagt, dafz Geschäftsleute ihre Ferien durch Arbeit bei der Eriüe verbringen sollten. Die don dem DroguenhaiddKr V. Clarke wegen Zahlungsweigcrung verklagten Jettervcrsicherungsgsi!ll schaften haben denselben bezahlt und sind daum die Klagen faen gelassen morden. Frau T. O. Mcrchant, geborene Louife Townscnd, ist in Superior von einem Knaben entbunden wor. den. ' Tie Farmers State Bank ' von j Todge hat C. L. Stariner uin die Summe von $7,500 verklagt, welche sie aus einen Wechsel dcansprucht. FahrstuLlnnfall. Grand Island, Ncbr., 21. Mai. Der Nechtsanwalt und frühere Coun. tvassessor H. A, Edwards geriet, als er Jemanden in einem ihm unter stellten Hause zeigen wollte, wie der Fahrstuhl betrieben wird, mit seinem Kopf zwischen die Tür desselben und dem Holziverk und wurde am Kopf erheblich verletzt. Es nahm sechszig Stiche, die Wunde ' zuzunähen, und das rechte Ohr, das fast ganz vom Kopf gerissen war. mukte wieder an genäht werden. Der Verlebte ist 60 Jahre alt. Pawnce t) oittyBcrteidigungsrat. Pawnee City, Neb., 21. Mai. Ain Sanistag wurde im hiesigen Ge. richtsgebäude ein Eounty.Berteidi. gungsrat gebildet. C. A. Schappell wurde zum Vorsitzer desselben er wählt. G. W. Potts zum Vizevor. sitzer. W. D. Hartivcll zum Sekre tär und I. D. Barr zum Schatzmei ster. Kartoffel, und BohncN'Komitee. Alliance. Neb., 21. Mai. Llond E. Thomas, der Vorsitzer des staat lichen Kartoffel, und Bohncn Komi. tees, das bei dem vom 22. .bis 25. Mai in Omaha stattfindenden staat. lichen 5kmlservlemngs.Kongrz über den Stand dieser edlen Gemüse Bc richt erstatten soll, bat S. M. Bilik. nell von Alliance zur Sekretär des Komitees ernannt. Außerdem hat er für die verschiedenen Distrikte des Staates Mitglieder des Komitees er annt, welche über die daselbst Herr. Ichcnöe Erntcausstchtcn Berichte aus arbeiten. Die Anpflanzung von Boh, neu hat sich seit dem lebten M,re vervielfacht. Fordert Zeichnung zur Freitjekts Anleihe. Lincoln. Neb., 21. Mai. Die Zeichnungen zur Freiheit,? - Anleihe lausen lange nicht so zahlreich ein. ime cs notwendig ist, erklärte gestern Vorsitzer Joyce von der staatlichen Verteidigungs.Liga. Er sagte, daß die Behörden in. Washington hoffen, daß der Angelegenheit größeres In. teresse entgegengebracht wird. Bricht das Bein. Scward, Ncö 21. Mai. Der zierzehmährige Paul Bart von Mil ford geriet beim Eggen mit feinem Fuß zwischen zwei Speiccn des Na des und brach das Bein. Negistricrnngstag ein Zveiertag Lincoln, Neb., 21. Mai. Gou vcrneur Ncville hat den Negistrie rungstag, den 5. Juni, an dein sich alle Dienstpflichtigen eintragen las. sen müssen, für dcn Staat Nebraska zu einem öffentlichen, Feiertag er. klärt. Kiebitzeier für von Hknöenburg! " Wie früher Bismarck, erhält ietzt Deutschlands Kriegsheld ans Jeder die Leckerbissen. Amsterdam, 21. Mai. Aus Berlin wird gemeldet: Wie früher dem Altkanzler tm Sachscnwald von den Getreuen in Jeder alljährlich die ersten Kiebitzeier gesandt wurden, so erhält während des Krieges auch Generalfeldmarschall Hmdenourg auö Ostfricskand die ersten Kiebitz cier. In diesem Jahre wurden wie. der 21 Eier an ihn abgesandt, auch die Genmhlin des Feldmarschalls er hielt eine Eiergabe. Die Sendung begleiteten folgende Zeilen in ostfrie fischet Mundart von dem ostsriesi. schcn plattdeutschen Dichter Louis Israels in Wecner: Tat was een Winter, Vati Js un Snä. Js nu erst Sloot n Hammerk frä, Te Kic wit kunn siecht äsen. Nu wces' uns' Feldmarschall ncct kwaad, Wenn sine Eier skurn o laat Vandag din troue Fräsen. Un is di 't noch neet recht vergünnt, Se bi din läwe Frau uv stündt In Frccdenstid toc eeten. So bett uns just de Kiewit seggt. ' He harr för hör ok Eier leggt. Wie wölln hör neet vergeeten. Das kleine Holland bleibt neu rak ollen EinschüchterungSversuchen zum Trotz. Tie Holländer sind klug und weise, die betrügt man uül -t T Ninöev Sioman Gchchchchchch4HchchchchchOchO4chchchHchGchHchHchHHHHVO (2. Fortfekung.) Darin stimmten sie alle drei über ein: mit allen ma im mukten Guten und Tapferen im Lande hin arbeiten, daß das Joch, das der fremde Eroberer dem Vaterland auf erlegt halle, abgeworfen werde. Und konnte man nicht siegen, so wollte man wenigstens mit Ehren untergehen, Aber nur kein Sklavenleben! Vor kurzem hatte Kampermann, der diel, fach für Zeitungen schrieb, um sich wenig Zubrot zu verdienen, aus er lin Gedichte eines fast noch ganz un bekannten Dichters erhalten, Heinrich von Kleist, der sich vor wenigen Wo chen an den Ufern des WannfeeS r schössen habe, und darin war ausge drückt, was sie alle izachten: m', ,. iag , u. ' t sS 3 Ödender Deutsche ... ' nT m n.,. Der ve w iflungsvoll am Abzrund I steht! Wenn der Krieg nur fackelgleich ent mM ftcr P.irift Wo , fflrattf mW' Hum, " " 0 ' Und diese machtvollen Verse hatten m iynen einen timrm entiacyl. .Wenn der Krieg nur faaelgletch ent lodert". Das war's: Kämpfen, kämp fen. kämpfen, und Ware eS nur um einen Fuß breit Boden für das eigene Grab. Man hatt den Konig nicht ver standen, wie er 180g gezaudert hatte, und man war völlig irre an ihm ge worden, als m Jahre 1811 der Bund nisvertraa bekannt wurde, den Preu ßen mit Frankeich geschlossen hatte, Preußens Ende! hatte Kamper mann gerufen, als er die Botschaft n halten, Lotte war totenblaß geworden, hat te aber kein Wort gesprochen, und auch öionrao war vollständig schweig sam gewesen. Gegen das Verhältnis, wie es sich zwischen Konrad und Lotte gebildet hatte, machte Kampermann keme Em Wendungen. Er betrachtete es als ein ge chwl terllches. wie es sich ver dem täglichen Verkehr der beiden jungen Leute gewissermaßen hatte gestalten mujsen. Nie hatte Kampermann n genöeine Andeutung darüber gemacht, daß er, wenn das Verhältnis etwa eine anoere ,orm annehmen ollte. Widerspruch dagegen erheben werde. trotzdem aber tuyite Lo sau oeUtlich, daß das der Fall sein weide: es gibt eben Dinge, die man oeutlich kennt und suhlt, ohne daß sie lemand r wahnt oder mit mamen gerufen hatte Wie im Verhalten Lottes, so lag auch im erhalten des Baters zu diesem Punkt etwas Abwehrendes, daö aera de nicht ausgesprochen wurde, das aoer doch öa war und sich nicht ver kennen ließ. Ganz egal!" dachte Konrad., Su wird doch meine Frau, wenn man in diesen verdammten Zeitläuften über yaupt ans greien dcnten oars! ur sie und leine andere! Das war der Punkt, den Konrad jedesmal hinter alle Erwägungen machte, die er etwa über dieses 2ye ma angestellt hatte. Es war immer eine große Frage, um die sich diese Erwägungen dreh ten. Weshalb will mir Kampermann das Mädel ofsenbar nicht geben? Bin ich lym zu arm l Freilich, ein armer Schlucker vm uq aber ich habe ge fünde Fäuste und bring' schon noch etwas vorwärts, daß es für eine Fa, muie langr Mag er mich nicht lewen? Unmöglich, denn ich sehe, daß er mich wie seinen Sohn liebt. WaS denn? Und immer und immer wieder war das Schlußergebnis solcher Erwagun gen: ,r gibt mir seine Tochter nicht. weil ich ein infam !aHer:er iJWwtx bin!" .Infam kassiert!" Konrad von Lossau war in der 2.at ein injam ia,iieiier lsizier. i , p . i? . r. er ! . Und das war der Grund seiner grauen Haare und seines vorzeitig gealterten Gesichts. Daß er aber ein infam ta netter" ttizier war. var an trug niemand anders die Schuld als em geliebter groner Sichler Friedrich Schiller. Konrad von Lo, au war blutjung In di preußische Armee eingetreten, Sein Vater, ein alter, friderizianischer ttizier. der chon vel emyen, oq kirch, Kunersdorf und Torgau mitge kämpft hatte, sah in dem Jungen, der ihm 178-1 in seiner spätgeschlossenen Ehe geboren wurde, nicht nur oen Erben denn es war nicht viel zu erben sondern auch eine Art Fort schling seines eigenen kriegerischen Lebens, zur immer größeren Ehre Preußens. Xtnn veim Äi:en.nano es seji, oag das. was lein groner onig in den- blutigen sieben Jahren er kämpft hatte. Bestand und !Oauer da den müsse, bis an daS Ende der Welt, da aber darum noch manae neue Schlacht zu schlagen sein werde. Und darum müsse der König allezeit Sol baten yaven. oeionoers .jui,iziers, i . , . , . cntf.jLk rr- .r...rv ? yre oeroammir uno uioig kett zu tun wußten uns seden Feind zu Paaren zu treiben verstund?- wie einst sie. die Alten, bei Leuthi ' orzau. , I t z 5 4 von Tlat Tre. , So tvar es selbstverständlich, daß Konrad schon in frühen Jahren, ein alle I nao nocy, in oas yctt eintrat. Er kam nach Berlin tn lLarnison, und mit ganzem Herzen ging er in seinem Beruf auf. In der Hauptstadt, wo ihn auf Schritt und Tritt die Erinnerung gen an die machtvolle Heiöengestall der sieben Jahre umgaben, erstarkte er selbst an diesen Erinnerungen, nährte Geist und Seele damit und ein sah in jedem preußischen Degen ein Stuck vom Degen des alten Fritz, des sen Blitzen schon allein den Sieg her verlocken müsse. Wohl hatte er mit steigendem Erstaunen, aber auch mit steigender Bewunderung denn diese Knaben- und Jünglingsseelebzar zu rein und lauter, als daß ihr nicht jede Heldengröße ohne weiteres Vewunde g entlockt hätte. - gehört und ge I Ins in UM tini tWciUrn lrttn lesen, wie das Gestirn des Erste mb mti Napoleon si sich in immer strebendere Höhen erhoben hatte, wie seine Siege sich Schlag auf I c-j-.r rfi orc t:: r.; tn 3 J11- I jera ßen furchtet er von dem geheimnis vollen, der Revolution entstiegenem scanne nicyrs. L)er biegen Frieorichs oeS Großen war nicht stumpf gewor den und der Geist des stillen Schlä fers m der Garnisonkirche zu Vots- Idam war noch überall wach. So meinte Konrad. Aber es sollte ein Tag kommen,- wo er erkannte, daß der Degen stumpf geworden und der Geist vor der ange quälten Schablone geflohen war, Schon der traurige Auszug und die noch traurigere Heimkehr des Jahres 1805 weckten in dem klugen und auf- geweckten Jungling, der scharf zu sehen verstand, mancherlei Befürchtung gen. und er gehörte nicht zu jenen Osuzieren, die vor dem Hause des französischen Gesandten demonstrativ mit den Säbeln rasselten oder im Schauspielhaus ebenso demonstrativ Schillers Neiterlied .Frisch aus, Ka meraden, aufs Pferd, aufs Pferd!" mitsangen. Aber er sah doch auch nich trübe in die Zukunft: der Staat des großen Königs wurde schon standhal ten .es wurde sich machen. Das war der Schlußreim seiner Erwägungen, die er in politischer Hinsicht anstellte. Noch weit höher aber flogen seine Hosrnungen für sein Vaterland in Ii tcrarischer Beziehung. Er hatte, wie so manche mnge Offiziere von da mals, Zutritt zu den schöngeistigen und literanschen Kreisen der öauvt stadt gefunden und sein Herz mit den Idealen erfüllt, die iene m ihrer Wel erbaut Latten. Besonders Sckiller war sein Liebling geworden. Die gewalid ge Sprache des Mannes, sein mn reißender Gedankeuflug, di Kraf seiner sittlichen Ueberzeugung, die Fülle feiner Gestalten, ihre glänzen den Aussprüche, die. einmal gehört. sich nie wieder vergessen ließen, das alles zog sein, Herz zu diesem Großen von Weimar diel stärker als zu Eoe the, für den das volle Verständnis der Jugend ja überhaupt noch zu sehlen pflegt, da die abgeklärte Ruhe des Olvmpiers, ihrem eigenen Cha rakier gegen di innerste Natur geht. Was hatte Konrad darum gegeben. wenn er seinem geliebten Schiller auch nur einmal hatte gegenubertreten, Au ae in Auae mit im Rede und Gea, rede wechseln können. Aber es kam nicht dazu? schon am 9. Mai 1803 schlössen sich die sonnigen Dichter äugen für immer, und bei der Nach richt war es Konrad, als ob ein kost bares Kleinod aus der Welt der schwunden sei, das nun und nimmer ersetzt werden könne. Bon der Stunde an hatte er nur noch einen Gedanken: die Statten etn mal zu sehen, wo der Große aewan delt. wo er gedichtet, gelebt und sein Sauvt zum letzten Schlummer aeleat habe. Aber di fortwährenden Frie I - . l oensoedroyungen ourq Napoleon tie üen den Gedanken an einen Urlaub nicht aufkommen. WaS ab der Friede nicht brachte. öas sollte der Krieg bringen. Die Mo bilmachung 1806 führte Konrad nach Tburinaen: dicht in der Nabe von Weimar zog sein Regiment dahin, aber hinein kam er nicht. Und als man endlich nach vielen ermüdenden Kreuz und Quermärschen über und iu den Thüringer Wald auf dem Pla teau don Jena siand. hatte Konrad zwar eine ganz Reihe Städte und und Städtchen gesehen, aber nicht Weimar. Jetzt aber lag eS m greifbarer Nähe, und was daS best war. An lieber Freund on ihm, Julius von Rödern. lag dort in Quartier, denn er gehörte zum Korps des Generals von Keuchet, der m Weimar und Um gebung stand. Also schnell entschlossen den auten freund besuchen das war die Lösung der Frage. Wer konn wissen, ob man jemals w eder b er, bei kam. wie lause man ühtthmai hocb lebte. Aber der Oberst wollts von seinem Urlaub nach Weimar etwaZ I... tjorm .Sind Sie toll aewordn,?' fubr er den jungen Offizier an. .Anze jfichts des Feindes Urlaub! Ist ja die reine Lesertion! Abgeschlagen! ösv Not. Da stand der gute Konrad wie ein , Schüler, der eine verpfuschte Aufgabe abgeliefert hat und nun vom Lehrer abgekanzelt wird. Aber wofür hatte man denn den ganzen göttlichen Leichtsinn der Jugend? Und wofür hatte man denn in Berlin so famos gelernt, ohne Urlaub nach Potsdam zu fahren oder zu reiten, wenn sich's mit Urlaub nicht machen lassen woll te? So schnell kam der Feind nicht. Zwar hieß es, er sei dicht in der Nähe und am 10. Okt., vor ein paar Tagen, sollte es bei Saalfeld eine un angenehme ' Affäre gegeben haben. Aber ktwaS Sicheres wußte man nicht, und noch vorhin hatte der Stabskapitän von Liebhaber eine Re de gehalten, wobei er gesagt hatte: Alles, was Nupoleon getan hat, ist Dummheit gewesen. Er hat keinen Schritt tun können, der ihm nicht durch unsere Bewegung vorgeschrie ben gewesen wäre. Und wenn er nun noch weiter geht, dann haben wir ihn so sicher in der Falle, als ob ich ihn hier in meinem Hute hätte." Und dabei hatte er in die Höhlung seines Hutes gezeigt, und alle Um' siehenden hatten sich auf die Fuß svitjen erhoben und spähten neugierig als ob Napoleon wirklich schon in dem Hute drinsaß. Aber er saß nicht drin onrad wollte zwar die Ee chichie von dem Hut nicht so ganz einleuchten, Aber immerhin, zu Besorgnissen war ofsenbar kein Grund,, wenn man so in den Stuben sprach und urteilte. Und heran war der Feind jedenfalls noch lange nicht. ; So ritt Konrad von Lossau gegen Abend des 13. Oktober 1806 ohne Urlaub nach Weimar hinüber und wollte am andern Morgen, ftüh zu rück fein. Kein Mensch, nußer zwei oder drei Emgewcihten, wurde etwas merken. Nedern empfing ihn in alter Freund schaft. Sie stießen in gutem Rhein wein auf den Sieg Preußens an, und dann führte Redern den Freund durch die Straßen der Stadt. Dort war das Haus Goethes. Hinter den Vor hängen sah man eine hohe Männerge sialt auf und abschreiten. Deutlich zeigte der Schatten, wie er, die Hände auf dem Rücken, gemessenen Schrittes sich bewegte. Welche Gedanken gingen ihm jetzt wohl durch den Kopf, wo in seiner Nähe alles bereit stand zum großen Waffenspiel um Zepter und Kronen? Und hier war das Haus Schillers. Mit tiefer Bewegung standen du Freunde lange vor dem einfachen, schlichten Bau und sahen hinauf, zu den Fenstern, die ebenfalls schwach er leuchtet waren. Ach, könnte man doch einmal hin ein!" sagte Konrad. Aber das wäre unbescheiden gewesen? seht, zu dieser Stunde durfte man niemand mehr stören. So gingen sie weiter, zur letzten Ruhestätte des Dichters, zum söge, nannten Kassengewölbe. Konrad sal tete die Hände zum Gebet. Er fühlt einen Schauer über sich gehen? es war eine heilige Stätte, wo er stand. Mochten auch noch manche andere hier zur letzten Ruhe gebettet sein der eine Große adelte alle seine stillen Mit schläfer noch im Tode und zog sie em vor zu den lichten Höhen, zu denen er selber emporstrebte. Danach hatten die beiden Freunde einen Weg durch den stillen, in Nebel gehüllten Schloßpark gemacht, entlang den Ufern der Jlm, wo die leisere Welle manches unsterbliche Lied" ge hört und manche verehrte Gestalt sich in ihren Fluten hatte spiegeln sehen. Drüben von der kleinen Anhöhe leuch tete Goethes Gartenhaus durch das Dunkel: schweigend und verlassen lag es da und ragte aus dem wallenden Nebelmeer aus, weiß und gespenstisch wie eine verzauberte Insel. Von der Stadt her klangen Trom melschläge. Sie mahnen mich zur Umkehr , sagt Konrad. Ach, daß man doch noch einen Tag Zcik hätte, hier in Erinnerungen und Poesie zu schwel gen!" Der Friede wird bald da Umr entgegnete Redern. Und dann wird Weimar für dich leicht erreichbar fein." Konrad nickte nur. Es war etwa gegen Mitternacht. als er nach Jena zurückritt. Redern hatte ihn auf die Straße begleitet, die dorthin führte. .Immer geradezu , sagte er. Du kannst nicht fehlen, Konrad! Wenn's auch besser wäre, der verdammte Ne bel läge nicht so dicht. Ohne Sorge, lachte Lossau, .den Nebel bin ich aus meinen heimatlichen Riesenbergen gewöhnt, und er .beirrt mich nicht. Nach herzlichem Abschied trennten sich die Freunde, nicht ohne als letzten Wunsch, unter dem sie auseinan?er gingen, sich den Sieg Preußens und das Ende Napoleons zugerufen zu haben. (Fortsetzung folgt.) Noch befer. .Tu hast Dich anscheinend bei Fräulein Irma rech! eingeschmeichelt! Hast ihr wohl gesagt, daß sie sehr schön sei?" ,DaS nicht, aber daß ihre Freundin ehr häßlich ist!" Andere Zeiten. Soldat (als er ins Feld geht): .Nie konnte chs zu einer Nnse bringen, wie schön jetzt, jetzt steht man vor der Wahl, Brüssel. Warschau oder Bukarest?' ZES C! Q ccin You Should Read IU Wenn Sie Ihre Annonce nicht selbst auf wirk same Weise abfassen könilen, dann lassen Sie sich von uns helfen wir, verstehen es! Ulassifizierte Anzeigen. Tcrlangt Weiblich. Verlangt: Junges Mädchen zur Hilfe bei Hausarbeit und Aup sicht von Kindern. Harncy IrM 403 S. 2'J. Straße. 5.2347 Bcrlangt: Tüchtiges Mädchen, Teutsche bevorzugt, für allgemeine Hausarbeit. Guter Lohn; kein Wa Zchen. 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