Seite 6 Tägliche Omcch Tribüne Donnerstag, den 17, Mni 1917. i U' ih Won Louise Schulze Brück. ' ; Der Weg zu jhnen geht Veit h!n auf, hoch über die Zone der anderen Wenschenwohnungen. Hoch über den anderen wohnen sie die Mütter. Das kleine Gebirgsbähnle keucht u. schnaust. Es läßt die hübschen koket ten Häuschen der letzten Sommersri tfen zurück, und verschwindet in schwarzen Tannenwäldern. Sie schie kn sich immer dichter an die Doppel Knie der Schienen, die sich hinein drängt in de zusammengezwängten Felsen, daß la Bähnle sich gerade noch durchwinden kann. Es geht steil auswärts, immer steiler. Und es wird einsam, immer einsamer. Keine Wen schenwohnungen sind sichtbar. Den Bahndamm entlang blühen blaue Glockenblumen in dichten Büschen, rosa Weidenröschen heben ihre lockeren lustigen Blumendüschel xmd lassen ihre weichen seidigen Federchen wehen, und majestätische Königskerzen steigen auf schlankem Schaft ganz gerade aus dem Geröll auf. Und feierlich steht der Tannenwald schwarzgrün gegen ,' den seidenblauen sonnendurchleuchte ten Himmel. Manchmal lichtet sich der Wald. Auf dem abgeholzten Fleck Iie gen groteske FelZblöcke, von faftgrü nen Moospolstern bezogen. Zwischen ihnen scheinen Riesentiere zu weiden, zu ruhen, zu kämpfen die kolossa Jen Wurzelstümpf: der Bäume, die der Sturm aus der Erde riß. Wenn der Nebel zieht oder die Dämmerung her anschleicht, oder der Vollmond sein Licht darüber leuchten läßt, dann mag hier eme Zauberwelt sein. Nun hält das Bähnle mit einem wichtigen schrillen Pfiff, der ,n den Wslöern widerhallt, auf einer trnnji gen Station. Hier ist es zn Ende, und hur scheint die Welt aunuhoren, Ein Weg führt durch den Tannen wald. Aus den Felsblöcken steigen die Bäume auf; ihre Wurzeln umklam- mern Las Gcstem und sind mit ihm ganz verwachsen. Da hat der Sturm eine Tanne entwurzelt; der. Fels, über cem ne mucys, i mir aus cern Boven gerissen. Ein wilder Wettersturm muß es gewesen sein, der das vollbrachte. .tc Boöen ist überwuchert von hohen Farnen und von Blaubeergebüsch. Die Beeren glänzen reif und groß. In den Lichtungen funkelt es blau, dun Mbla, und duftet stark und süß. Der Enzian blüht; seine tiefen Kelche um summen tausend Hummeln, berauscht taumeln sie von Blume zu Blume. So till M'ö. nur une Meize znpt von Ast zu Ast und tief drinnen im Walde schreit ei,: Häher. Den Weg hinan den Weg hin ab. Stundenlang, stundenweit, ohne k'.ner Vienschenfeele zu beaeanen. Ein Klopfen wird laut, aber es ist nur der Specht, der m Baum hämmert. Aber jetzt Knarren und Quiet- zchen und Raderrollen Peitschen inallen und der Ton einer Menschen stimme: ,Hü ü ü oh! - Hü so hü oo , hüh Hummer, hüh Lies" Ein Holzfuhrwerk kommt den Berg hinan. Mächtige schwere . Pferde ziehen fünf, sechs nen Tannenitam me, ein verwegener Gesell mit grünem Hute tief über lachenden Augen schwingt die lange Peitsche. Ueberm hr schwankt ihm ein Enzianstengel. .ija m, .Pummer, yu o u, les!" Pummer und Lies ziehen schnau bend, dampfend ihre Last aufwärts; Ite nnd odl?nnni't nun .iTnnf w Atlas. . . Der, Wald verschluckt daZ Geräusch, vnd die Einsamkeit scheint noch tiefer und großer als vorher. Aber nun schieben die Tannen sich auseinander, um eine runde Wiesen Iichtung stehen sie zu einem feierlichen Itreiö gereiht. Mitten m der Lichtung. wie hineingesetzt aus einer Spielfchnch- tel m d Wiezen, stehen ein halb Wutzend Ho!zhäu,erchen. Ihre grauen Schindeldächer reichen fast bis zur Erde; in den braunen Holzwänden blicken die weißen Fen fterrahmen. Aus den Schornsteinen steigt blauer Rauch kerzengerade. Hohe Holzschuppen bauen sich wie kleine Turme zwischen ihnen auf. Eine Gans hält vor einem der Häuser Aus guck; schnatternd zeigt sie das Heran nahen menschlicher Wesen an. Sonst kein Laut. Das Häuflein Häuser liegt wie verzaubert i : der Abendsonne. In dem kleinen Gasthaus ist's rein lich und gemütlich. Zum Abendbrot sell's Forellen geben, und im Glase ir.Ult ein trinkbarer Tropfen. Die bische Wirisftcm, die ein dralles, blondes, vielleicht dreiviertel Jahr ol. h Bürschlein auf dem Arm trägt, schwatzt vergnüglich. .Am End' der Welt sind m'r ia freilich", meint sie, und Arbeit genug i zors cu chae uns meidumer ainmelt mer äl bitt nie. Eor arm iä des Bulk! Lamer fichai&eder! STalb gkhiert en' Grosen! Die Häuser ck! Un wachsen tutt hedoben ck nisch't! 5la:!uffe!n rauft m'r koosen und 's liebe Brot ok! Vieh hunn die ormen ok keens! Verdienen tätten sie ja freilich ganz schiene, wann se orbeeten tötten. BluS. d?ß des Wannsvulk holt nie immer Lüste hoLea tätte zum iiibxlm. To sieht's biese aus! To iüli'i ror's ileibleal!: angriffe! . angriffe! is feen Spcffe ni moncymoi. Wu könne ete'l gilt oe schaue!" Draußen auf der Straße scheint ein Niesenbündel zu wandeln. Ein ganzer Berg Heu. Wie er näher kommt, sie't man, daß ine Frau die Last auf dem tiefgebeugten Rücken trägt. Sie geht auf nackten Füßen, schnell und federnd. Eine zweite kommt hinter ihr eine dritte. ,Jg jg orbeeten müssen rr't ofte bulle. Und 's MannZvulk ist ok nich grode immer schieene mit'S Fraun vulke. Gor de ,'einften sind se nice. Sind holt Holzknechte, dos sind nie die Zahmsten, 's Läben is schunne monchmal eene luriofe Sache für die Weibsliete " Eine andere rau kommt über den Weg; barfüßig, rager, ein wenig ge beugt, aber noch jung, ein kleines Kind auf dem Arm, eines an der Schürze hängend: .ttummt ok , rinne, Schröderfch, trinkt ok 'n Töppchen Kosfi." Die Frau setzt sich zögernd auf eine Bank. .Trinkt ok 5'ucke mol. wo's 'Ber schel (Bürschche') hiebsche sieht. Gonz wacker." Die Frau lact und läßt oas Kind auf dem Schoß tanzen. Js ok unser bestes. Nich ck, mein Fritze? Hoppe, hoppe Gaule!" Die Wirtsfrau schaut aus dem Fenster: Wo sind ok die Kinder?" .Jn'n Busche! Olle zusammen, 's ganze Häusel. Sie wer'n jchun glik kummen. Die stand an's Brot ge wohnt! Gott Dank, wonn mer's ihne i,ajneioen lonnr ,Doe kumrnt Boter," plap pert das Zweijährige. Es kniet am Fenster und ptitscht mit den dicken Händchen auf die kleine Scheibe. Die Frau springt schnell auf. Grußer Gotte doch, nunne hest sich's heeme dummeln. Sunsten wird meiner diese!" Sie läuft, das Kind auf dem Arm, das andere an der Hand. Toe läuft se nunne", sagt die Wirtsfrau, un der Monn is erschte um Mittag ins Holz enausse! Jo, jo sie hunne's niee leichte! Olle Ar biet und denne die Kinder." ,Na, die zwei Kinder " Zweie! Die Frau lacht. Dos wäre eine! Zweie! Domit befassen mcr uns erschte gor niee heroben. Neune Hot sie volle Neune, wie im Kegelspil le, un's zehnte is ok nicht wit." .Neun ?" .Neun, joe! Olle Neune! Und in'n andere Häuser hot's grode so ville! Achte neune! Ich Hunne ok sieben sechs Berschel und ä Mädle! Was hätte wer denn rk, wenn mer niee die Kinder hätte! Doe hätte mer jo gor keene Freude usf dere Welt! In dene fünf Häuser vun's Dorse hot's drei unddreißig! Olle gesund und munter. Olle mit 'nen guten Hunger ,vun 'n Morgen bis zum Obende." Sie reckt sich in den Schultern und küßt den kleinen Jungen. .Gelle mei Berschel! 's Kleenste is freilich es Liebsie! Sue wos zum Her ze und Küsse! Die andern muß mer holt schun erziehe! Doe setzt's monch mol Wuchte! ! Ober deswege Hot ma f; ioch viel lieb. Deswegen schuftet mer sich doch ob für sie bei Dage und Nachte! Daß sie's Brot hun und noch wos ufs's truckene Brot, und 'n Hem de uff 'n Leib und Schuhe uff 'n Suntig. Und doß wos aus ihne wird, wenn sie grüß werde! Wofor wäre man denn sunste uff der Welt, als für die Kinder." Sie hob den Kopf, ihre Augen glänzten. ' .Toe kumme sie üben aus 'n Bu sche." -Aus dem Walde kommt eine Kin derschar. Ein Gewimmel von Kindern, Jungens und Mädels. Alle so zwi schen fünf und zwölf Jahren, bloß füßig. die Jungens in zerschlissenen Hosen und zerflickten Hemden, die Mädels in verblichenen, verwaschenen Nöckchen. Alle rotbackig, blitzäugig, mit zerzaustem Haar, mit Blaubeer mündern. Alle kreischend vor Lust, sich balgend und knuffend.Bier, fünf lösen sich aus dem Schwärm, kommen auf die Wirtsfrau zu, die in die Türe ge treten ist, das Kleinsie auf dem Arm. .Mutter! Heinerle, uS Heinerle!" Sie reißen das Kind beinahe vom Arm der Mutter, die lachend Püffe austeilt. .Wullt ihr's Heinerle giehn losse, ihr Trobsnte! Wullt ihr artig fein! Gicht in die Küche, doe liege die Lut terstücke. Und denn in's Bette! Un ersch in 'n Boch die Füße gewascht, daß ihr mir's Bettzeug nie schmutz'g möcht. Wuchtel setzt's, wonn eens mit dreckige Füße in's Bette gieht. Hobt ihr euer Schulaufgabe fertig? Ich wrrd' hint euch kumme, wonn ihr nie gelernt hobt! lobt ihr? ' Nu olle marsch ins Haus in!" Die scchse trollen gehorsam nach dem Bach. Ein halbwüchsiges Mädchen kommt aus dem Ha!?, mit Seife und einem groben Tuch. Es gibt ein eifriges Waschen, ein Spritzen und Janckzen. Tann geht's ins Hau etc Mutter ihnui nach. In der Ture nickt sie noch einmal zurück. .Joe Orbeet is schunne! Ville Or- beet! Und Sorge ok, ville Sorge! Su e Häufe! Kinder, olle ?!ohre eins. Und für das onnere Fraunvulk noch mehre! Todunne wisse die Mannsvölker nicht! ii,i tue ihre Arb:et und denn sind se fertig! Und wulle esse und trinke und fchlife! Und füll olles siene Ort und ronunz hun: Und alles lull d:e Frau schaffe! Joe. 'Z is schune man nigmole eme Mehret, doß tcnern 's, Herze im Leibe wiehe tutt. Oeber 'S is doch scheene! Ich wullte doch mit kennein Kön'ge tausche. Und keene von uns. Dasüre sind ma doch die Müt ter!" Das Torf ist jetzt lebendig gewor den. Kinderlachen und Schreien er füllt es. Bor jedem der Häuserchen spielt ,e Häusel". Knirpse von drei, vier Jahren sahren winzig kleine in Holzwägelchen. Alle Gesichter und Gesichtchen zeigen Spuren des Abend brotes. Alle sind sie schmutzig, ach so schmutz'g, Und so gesund! So über mutig gesund! Und die Mütter wollen sie herein haben, schelten, lachen, trei ben ihre Häuflein zusammen, die im mer wieder auseinanderspringen. Bor einem der Häuserchen jteht die Frau, die vorher im Gasthaus war. Sie hat ein Stöckchen in der Hand und droht einem Buben von vielleicht neun oder zehn Jahren: Giehst du ok rinne! Glik rinne' Süll ich kumme, dich verputze! E,a e allmächtiges Loch in 'n Hosen, nur lauter Unnützigkeit. Hun ich noch nich genug Mehrde. Ich trüge (trage) euch noch alle in 'n Bache! Tue Hunne ich emol Ruhe sur mein Läben! Eh:nder kumme ich nich dazue, vor euch uunützigem Bulle!" Sie lacht übers ganze Gesicht und nickt verschmitzt. .Es is en Kreuze. Nue, se sind holt schunne mürbe die Hosen. Näben 'm Flicke tunn sie reißen. Besser e Flicke in 'n Hosen, mehr zue flicken is ok alle eens. To. sitzt ma halt e bis sei länger ufs am Obende. Sie hat den Sünder mit der zer rissenen Hose erwischt und schüttelt ihn: .Ihr seid mei Kreuze und mei Elend! Ich tru,je euch t alle in 'n Bache! Tu kimmst allererschie erinne. Und nu a!lcmaich ins Bette!" Sie hebt ein kleines krabbelndes Gcschöpschen hoch und nickt noch ein mal: .Joe, wonn m'r 's klääne Ge sindel niee hätte, 's Läben tätte en nem niee mehr srmen. Die Sonne siegt tief und füllt die Lichtung mit goldenem Duft. Gerade hinter der Frau mit dem Kinde geht sie unter. Und vie ein Bild auf Goldgrund sieht die Frau, die ver blühte, verarbeitete, mit dem schon ein wenig gebeugten Rücken. Wie ein Bild auf Goldgrund. Bor Paris nichts Rencs." Am 13. März 1871 fuhr bei Herr lichem Weiter der Sonderzug, der den Kaiser Wilhelm, den Kronprinzen Friedrich Wilhelm und die Mehrzahl der zum Hauptquartier gehörenden Offiziere und Beamten aufgenommen hatte, in Berlin ein. Ter Zug hielt auf dem Außenbahnhof der Potsda mer Bahn an der Flottwellstraße, und von dort fuhr der Kaiser durch die Linkstraße über den , Potsdamer Platz zum Brandenburger Tor. Ehe die Wagen am Bahnhof sich ordneten, verging reichlich eine halbe Stunde, denn es war bestimmt, daß die samt lichen Chess der einzelnen Armeebe hörden auch mit ihren Aktenwagen am Einzug in die Stadt sich beteiligen sollten. Ten Aufenthalt auf dem Bahnhof benutzte nun ein richtiger Berliner Junge, der sich durchgeschlichen hatte, um aus den Aktenwagen, der den Na men des Generalquariiermeisters v. Podbielski trug, mit Kreide ungesehen einige Worte zu schreiben. Bald dar auf fetzte sich der Zug in Bewegung, die Begeisterung der Hunderttausende von Menschen, durch deren enggeschlos jene Reihen der Kaiser mit seinem Gesolge fuhr, var von überwältigen der Wirkung. Mit dem Grafen Lehn dorff fuhr der Kaiser in leichtem offe nen Wagen den übrigen voran, seine edlen Züge strahlten von Glück. Die Freudenrufe steigerten sich von Mi nute zu Minute, und jedem der wacke ren Helden, die ihm folgten, wurde fast die gleiche Huldigung zuteil. Mit freudiger Ausgelassenheit aber paarte sich die Begeisterung, als Pod bielskis Wagen heranfuhr. Der we gm seiner kurzen Kriegsberichterftat tung längst volkstümlich gewordene General wurde schließlich ob der Seltsamkeit der Begrüßung betroffen, und er winkte einen der die Wagen begleitenden reitenden Schutzleute her an, um zu erfahren, was eigentlich .los wäre". .Ezzellenz," berichtete dieser, .an Ihren Wagen hat einer die Schluß worte Ihrer Kricgstelegramme ge schrieben!" In diesem Augenblick staut sich der Zug, und das die Jubelrufe übertö nende Lachen der Menge dringt bis zum vordersten Wagen. .Was ist' geschehen?" fragte der Kaiser, sich umwendende Ein heransprengender Schutzmann meldete: .Majestät, an Ezzellenz Pod bielskis Wagen sieht mit Kreide ge schrieben: .Bor Paris nichts neius'!' TaZ wirkte auf des llaisers Lach muskeln derart, daß ihm die Tränen aus den Augen rannen. Und der Kronprinz rief aus dem zweiten Wa gen zu Mol:ke hin, was sich zugeira gen. Die Herrschasten gerieten in so lustige Stimmung, daß aus Minuten alles aus vollem Herzen lachte. BsS haft. Sehr geschwätzige Frau (zum Gatten): Paul, was ge fällt Dir denn am meisten an der herrlichen Natur?" .Gatte: .Daß sie - schweizi!" Meist des TanzcS, tt flrnicit die Eing. Sirene auf ber Insel Ja bezeichnet werde. Die Eingeborenen auf der zur Ka rolinengruppe gehörenden Südfeein sei Jap sind große Freunde des Ber znügenS und der Erholung. Sie be nutzen jeden möglichen Anlaß zur Ab Haltung von Festlichkeiten. Einige da von kehren regelmäßig im Jahre wie der, andere sind Gelegenheitsfeste. Jeden Monat wird das Bollmonds fest gefeiert, jedes Jahr das Fest des .Galuff" mit religiösem Charakter und daZ sogenannte Kinderfest. Ist ein großes Gemeindehaus vollendet, oder der Bau eines Weges oder Dam nies, oder sind die Kanus von Mo gomog angekommen oder wieder zur Abfahrt bereit, kehrten Japleute von Palaos.oder Matelotas zurück, stirbt ein großer Häuptling, hat ein grö ßerer Handel glücklichen Abschluß ge funden, kurz, bei einer Reihe von An lässen wird, je nachdem, aus der gan zen Insel oder bloß in dem einen Distrikt oder Torf ein fröhliches Fest gefeiert. Vielleicht darf hier erwähnt werden, daß der Japmann trotz sei ner Festcsfreudigkeit Hochzeitsfeiern und GeburtstagLschmäuse nicht kennt. Ohne Sang und Klang tritt, man ins Dasein und in die Ehe. Bei allen Festen wird nicht nur fröhlich geplaudert, sondern auch tüchtig gegessen und getrunken. Ganze Berge aufgestapelter Kokosnüsse und Bananen, von Fischen und Iams, große Portionen des sonst kaum an gerührten Schweines verschwinden in hungerige und schon gesättigte Ma gen. Allerdings wird der Durst nur durch das gesunde, schmackhafte Was ser der jungen, trinkbaren Kokosnuß gestillt. Bei jedem Fest wird getanzt und gesungen, Gesang und Tanz gehören auf Jap zusammen. Wenn der Jap mann tanzt, so sinzt er auch, singt die Japfrau, so tanzt sie auch. Der begleitende Gesang muß ihnen die Tanzmusik ersetzen, die in Jap ganz unbekannt ist. Die Japleute sind lei denschafrliche Tänzer und vollendete Meister in der Tanzkunst. Die Na iurvölker, die es abscheulich finden, daß bei den Europäern beide Ge schlechter gemeinsam tanzen, tanzen stets nach getrennten Geschlechtern. Sehr häusig werden befreundete Tör ser zu dem Festtanze eingeladen. Da- durch gewinnt die Veranstaltung, zu mal so viele fremde Zuschauer sich einbinden, gleich den Charakter eines Tanzwettstreites. Da nun der Tanz das höchste an Kunst und Lebensge nuß darstellt, was der Japmann kennt, so braucht man sich nicht zu wundern, daß jedes Dorf, im Be wiißtsein. sich vor sachverständigen und kritischen Augen produzieren zu müssen, sein Bestes zu leisten und möglichst ruhmreich abzuschneiden sucht. Dementsprechend sind denn auch die Vorübungen. Monatelang wird geübt bei Tag und Nacht bei Mondschein oder Fackellicht tanzt der Japmann am lieöjien und das mit einer Ausdauer und Hingebung, die uns kaum verständlich sind. Ter Tanz beginnt, gewöhnlich ohne Eesznzbegleiiung, mit kürzerem oder längerem Händellatschen, das mit einem doppelten lauten Klatsch ab schließt, der mit der hohlen Rechten auf die Höhlung ausgeführt wird, die sie linke Brust und der an ste ge schmiegte und gebeugte linke Arm bil ven. Dann beginnt nach kurzer Pause vas Händeklatschen von neuem, und '.s kommt zur Abwechslung hier unt da leises Beklatschen der Schenke' hinzu; zugleich geraten auch schon llrme und Beine in leise, wie erst erodierende Beilegungen. Allmählich aber wird die Sache lebendiger; es er iolgen schon leichte Halb- und Ganz Ziehungen des Körpers, Halbbeugen ind Vorwärtsstrecken der Arme, wo zei die Fingerspitzen der Hand schnell zibrierenöe Bewegungen machen. Im ner lustiger wird der Tanz, das Schauspiel bewegter. Drehungen in Huste erfolgen, Kniebeugungen ind dann schnelles Recken des Kör ?ers nach oben, sanft gewellte Linien Bewegungen der Arme und ausgereg :es Stampfen mit den Füßen; Rück värts- und BorwärtsbeuZungen des '2öerkörxers. Drehungen, "Wiegen isw. folgen sich Schlag auf Schlag n steter, reicker Abwechslung und in mmer feuriger werdendem Tempo. Tchon quillt der Schweiß aus allen Poren der glänzend eingefetteten Körper; aber das ' verschlägt dem Zapmann nichts; er fchwiZt und 'chnaust und singt dabei und dreht ich und beugt sich und reckt sich wie ine lebendige Maschine, so korrekt md mechanisch sicher. Denn jetzt ist 7 in feinem Element, mit Leib und Seele dabei; die Tanzlust reißt ihn ''ort, der Beifall stachelt ihn, der Ehr zeiz macht ihn selbstvergessen. Neben dem Tanze kennt der Jap mann kein größeres Vergnügen als o!e Seel und Ruderregatten. Ein Arzt in Californien hat vor seiner Gartenwohuung einen Zaunpfosten aus Konkret errichten lassen, auf dem oben eine mit dem Namen des Besitzers versehene, elek Irisch zu beluchtende Glaskugel, und an der Seite ein in die Wandung eingelassener Briefkasten angebracht ist. mjcs&EiEm&mBnmmmsszTssi Classified A Yoii Shoiild Read Wenn Sie Ihre Annonce nicht selbst auf wirk same Weise abfassen stch voll uns helfen Mass!sZziette Unzeigen Bcrlaiigt Weiblich. Verlangt: Kompeteutes Mäd chw für allgnüciiic Hausarbeit. Frau W. W. R'.chaidson, lN00 Ehi caga Straße. 5-1047 Verlangt: Mädchen füc zim'it klassige Arbeit. Eiiipschiiiiigen er wünscht. 504 22. St. Tel. 2. 18. .",,:. 17 Stcllengcsnch: Neipeltable Frau. Ende 40. Jahre, sucht Stelle als Haushälterin. Geht auch an Farm. Adressen unter Box Q c, Omaha Tribimcv ,.jrrP'A-f? Verlangt: Erfahrenes Mädchen für zweitklassige Arbeit. Empseh lungen erwünscht. 501 N. 22. Str. Tel. D. 1. ' 5-1 847 Verlangt: Mädchen für ciltral. tive Stiickarbeit Stellung. Jicn cuit Eo., 1L. und Eapitvl Aue. 54047 Hau?nr5c it auf der Maschine. $15.00 und mehr die Wnriie bei nur leichter Arbeit. Angebote schriftlich mit srankierieni !l!etonrcouvert zu richten an: Max Tnwe 6c b'o.. Vanderbilt Bldg,, New 'York Citn. 5.1!,. 17 Verlangt Männlich. Verlangt: Junge in der Erpedition Omaha Tribüne. der Fabriken und Geschäftk. Zuckerrnbcnarbcitcr geht nach dem Westen! Versendungen nach Go lorado jet't im Gange. Großer Lohn, freie Fahrt und eine Gelegenheit, eine eigene Iarm zu bekommen. Omaha Employmcnt urcan, 121 N. 1 5. Straße. tf Tas preiöwördinste Esieu bei Oeter Rump. Dartsche Küche. 150 Dodge Straße 2, StoZ. Mahlzeiten 25 Cents. it. Zimmer zn vermiete. Gut möblierte Hauöhaltungs. und Schlafzimmer, $2.50 auswärts. Ho ward 1611 ..,5.2547 Warme, reinliche Zimmer und gute einfache deutsche Kost für nüch terne und anständiae Arbeiter: .0U per Woche. 2734 Caldwell Str. C. Nauman. tf. Glück bringende Tranringe bei Bro degaards, 16. und Tvuglas Str. Anlage-Bankier. Stadt, und FariN'Tarlehen schnell abgeschlossen. Besuchen Sie mich. H. B. Waidron, 1057 Omaha National Bank Bldg.. Omaha, Neb. 8-5.17 Zu dcrkanfkn. Eine nette 5 Room-Cottage, außer Heizung modern; Front nach Osten; Entfernung für Fußgänger, 2 Block von öffentlicher Schule, 6 Blocks nach deut?cker katholischer Kirche. Neulich gestrichen. Preis $2000.00 in bar oder auf Abzahlung. Anzu fragen in 2456 S. 19. St. X. 7001. Beabsichtigen Sie, ein Hei in Omaha zu kaufen? Dies ist ein Happcn: 2 Lots, 100 Fuß Front und 150 Fuß tief; 1 Zimmer Cottage: Luftheizung: I;ei ßcs und kaltes Wasser und Gasbe. leuchtung: lY Blocks von öfsentl. Schule und nur 4 Blocks von Creigh. ton Kirchenschule. 5ieine Agenten. Schreibt an H. B. Fcuner. 52 Touglas Block. Omaha. 5.22-17 Zu verkaufen: Ein Blacksmilh Shop nebst allen dazu gehörigen Maschinen und Stock und ein geräumiges Wohnhaus in einer meist deutschen Stadt und Um gegend. Ein blühendes Geschäft sür dcu richtige Mann. Im Falle, dos; ' dieses tteschäit nicht verkauft ivird, weide ich es ni'ch verrenteu. Heinrich Spkflg'rs, Staplehur'l, Neb, 5 16 17 21-22.17 Farme z verkaufen. MijüssipLl Farmen. Kolsküsten.Land: kein besseres, 525 bis' $40 pcr Acker. W. X. Smith So, 914 City Nafl Bank Mög. ' . Miiutana. Wöchentliche Äussclshll Lull?? Exkursion nach Harlowtown, Äcnt., jEmssssESÄsa dc? O können, dann lassen Sie wir verstehen es! $25.45. T. H. Gipe, 505 Aee Bldg.. Omaha. .447 Missonri'Farmr. Kleine oder große, verbesserte oder unverbesserte; Preise und Be dingungen nach Wunsch; leichte mo natliche Abzahlungen. Geht mit uns. Exkursion ersten Sainötag je. den Monats. Honston Rnincy, 600 Parton Block, Omaha. Tel. Douglas 132 is Nebraöka Harme zu vcrtnnsen. Kleine 3!ebraLka Farmen zu leich. ten ijahlungea 5 Acker aufwärts. Wir bearbeiten die Ihnen verkaufte Fann. The Hnngerford Potato Growcrs Ass'n, 15. u. Howard Str.. Omaha. Neb. D. 371. tf. Geflügel und Bedarfsartikel. Vier jetzt zum halben Preis don Tom Barron Worlds Champion Hühnern. Eierlcgende einkam mige Weiße Leghorns; Befruchtung garantiert; diese Hühner haben im November 1916 den Preis gewon nen; wie auch einzelne erstklassige Leghorn Hühner. Cherrhcroft Farm, Tept. U. R. F. D., Omaha. Nebr. Wir haben auch Weiße ndian Springer Enten, reguläre Cierma sclnnen. 5-21.17 Tachbcdcckung. Tachbedeckung Leckt Ihr Dach? Wir reparieren selbiges für die halben Kosten, die andere verlangen und garantieren unsere Arbeit. Mcdlock Vioofinst l5o. Tel. Tougl. 2261411 Ware Blk. 9.147 Kopfkissen und Matratzen. Omaha Pillow Co. - Matrahen Lbergearbeitet in neuen Ueber züaen, zum halben Preis der neuen. 1907 Cuming Str. Douglas 2467. 10-1-17 AklvmMle. The Elcar, $345. Fabriziert von Firma, die scü 46 Jahren ua tätsprodukke hergestellt hat. Vorzug! Agcnrurcnausllten. schreibt um Bedingungen. Wir smd Agenten für Nebraöka u, West-Jowa. Nebraska Clcar Co.. 135 N. 11. Str., Lin eoln. Neb. Wir sprechen Teutsch. Nebraöka Auto Radiator Rcpair. Gute Arbeit, mäßige Preise, prompte Bedienung. Zufriedenheit garantiert. 220 So. 19. Str., Tele phon: Douglas 7390. F. W. Houser. Omaba, Nebr. tf. Elektrisches. Gebrauchte elektrische Motoren. Tel. Douglas 2019. Le Bron & Gray, 116 Süd 13. Str. Kodak Finishing". Films frei entwickelt, in einem Tage. Kase Kodak Swdlo, Nevittc Block, 16. und Harncy, Omaha. 12.1.17 Detektivs. James Alle. 312 Neville BLw. Beweise erlangt ii. Krimi, nal- und Zivilsällen. Alles streng vertraulich. Tel. Taler 1136. Wohm'Ng, DouglnS 80i. tf. Omaha Mineralwasser. Doug. 4753. 74047 Massage, SulphvrBädcr aller Art. ebenso einfache Wannenbäder bei Maria Geiger, 223 Nemll Block, 16. u. Harnen Straße. Offen Sonn taq? und abends. 12.12-17 Grabsteine Monumente und Grabsteine, in gewöhnlicher bis feinster Aussüh. rung. aus amerik. und importiertem Granit. Ä. Bratke & Co., 4316 S. 13. Str.. Tel. South 2670. t. f. Medizinisches. Hämorrhoiden, Fisteln kuriert. Dr. E. R. Tarry kuriert Hämorr hoiden. Fisteln und andere Darm leiden ohne Operatio.i. Kur garan tiert. Schreibt um Buch über Dcrrm le"den, mit Zeugnissen. Dr. E. R. Tarry. 240 Bee Bldg., Omaha. 2448 Chlropractie Spinal Adjistmevtö. Tr.Edward-?, 21. Farnam. D.3445 Advokaten. Henry Gilt man, Deutscher Nechtsanwalt. Advokat und Notar. 4925 Süd 24. Straße. Telephon Soury 1247. SoutZ Omaha. Nebr. H. Fischer, deutscher RechtScmwalt und Notar. Grundatte geprüft. Zimmer 1418 First National Bank '-öHijBiL- ; ' Busch 6 Burghofs. Telephon Douglas 8319. Gmndbcsiö-, Lebens, Krankm. Un fall und Feue. Versicherung, ebmla Geschäfts.Vcrmittelung. Zimmer 7lX) World-Herald Lldg., 15. und Fanmm Straße, , Omaha, Nebr. lIi'sttf.fiSShtImtiÄ für Deutsch-Amerika"! Dil interessante illustrierte Wochen schrift der Tägliche Omaha Tribüne. Viele Leser von Dclltsch.Amcri fa", der 'historischen und hochinteres santen Zeitschrift der Täglichen Omaha Tribüne, haben den Wunsch geäußert, dieselbe einbinden uiud auf. bewahren zu können. Wir wurden dadurch veranlaßt, einen Einband herstellen zu lassen und zum Vcr kauf zu bringen, der den Lcscm Ge lcgenheit gibt, diese epochemachende Zeitschrift aufzubewahren, denn in späterer Zeit wird ein Jahrgang dieser Zeitschrift von erhohrem Wer te sein. Die Einbande umfassen die Num mern dreier Monate oder eines gan zen Jahrgangs. Sie sind sehr ge schinackvoll mit schwarzem Umschlag und goldener Aufschrift hergestellt, und werden eine Zierde jeder Bi vliothek bilden. Die Preise der Einbände sind wie folgt: Vollständiger Jahrgang, alle Nummern vom Abonnenten ge liefert, gebunden, $1.75. Alle Nummern eines Vicrtclicch rcs, vom Abonnenten geliefert, ge bunden, $1.50. Vollständiger Jahrgang, alle Nummern von DeutschAmerika von der Täglichen Omaha Tribüne nach geliefert, gebunden, $1.00. Alle Nummern eines Viertalmy rcs, von der Täglichen Omaha Tri büne nachgeliefert, gebunden, $2.50. Porto extra. : m.!'tr'r-j''r' " .,1 1 - t ' ". -I , Filet tzäkelbuch h on Iua Ssr. et HiU,ldch Nr. I. wie bin mibnit St ?k,l,mgeii un wunkrichöne ?,oa Itralwnen für alle klxUn don MtUSiättiaibeit ten und stteusilidiCii. Jcoe irau nxiieiifti, dns Stniclte in Söinltttn m bekommen. Ma cken Eil bäielnrbrift Ee,idkn gif bitrt! tut Siefc ilch, n'"i;lcö daö rciAlinltialt und eli lißfie SinfttTb, ilt. g& erreicht fher btn Hreerf, n!S a;iia ton 25 diö 60 Sems Uef'ft 200 VTavvt nbflcbüf-et. liefe Buch für 12c ortojrel in SBoft ptt landk. Tägliche Omkha Tribüne, 1311 Howard Str. Omaha, Neör. W ' ' VCirv.. uimi iiWVv iUv 's . '-Vi "ui- Miladys fingerte N. 1. Hon mma Ootnel. IMI. 4tt irhrn .Aft.oM 4 1,1 viv , ...r.t.i .jrtv.n .s-iiuti , v l an velanfifr jrtjt Hiikeln" jurn Loimms wort unserer Frauenrseli geworden in der freien Zkil. Hie Ht ihren VttichteN ouae. iiint. Und dxrtn ha! fi aurb Recht, ha man lo ohne groize M.che und tioUen etwas ZUlitV Will vv. iU!CI!e TUl le'NI freunde coct li:6 iiflt)!i birücllfn kann fn. bei komm! iljt IS (liifft i,!age!er un! sutt X'(üaot)i Linperif dnn Emma Zornes mt Hij, fe. Wuet 20 MtjrtiicBCTen neuflien tfiuliftt don Pasten oder IockZ sind lehr niedlich, lc,chlanjiiierlci'iidf i'iutter don Cckinls, tan, wlleln, itdiitn, ,f aiwlnffften, HSuKchen unt ilclardeilkN trnrin enitiallcrt, welch efitu ,ragf roken a-eifaU finoen werden, äu me ie nicht mit der Bestellung bittet rxut iten kwSgabf. TIefeS !l.uch sür 12c portofrei per Po ie londt. Tägliche Omaha Tribüne, i '41 Howard Str. Omohn. Nebr. Suchen Sie Arbeit? fassen Sie eine kleine An zeige in der Täglichen Omaha Tribüne" einrücken. Tyler 340 Anzeigcn'Abtcilnng. ; e , , 1 - . V , ., . ' 5. V lt ,.' i , . h . , - , ,' 'v ' ' 4 ' ' i ' :tH v ' .-l - i ' " -c h ) j 'K - . ; jssJh- ' ; 1 t; t - ; r i" ' Wr.c, -i..',--l 'r-,