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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 14, 1917)
Seite 2-Täglicho Omaha Trlbüno -Montag, den 14. Mai 1917. Tägliche Wmaha Tribune TKlBüSsE PUBLISHING CO.: VAL. J. rETEB, President. 1311 Howard Str. Telephon TYLER 340. Omaha, Nebrwika. De Moines, Ia, Brandt Preis des Tageblatts: Turch den stt - i iv r .. "ik. ' fv von, per aqr rmzrine Nummern zu Preis des Wochew bZattö: Bei strikter Vorausbezahlung, per Jahr $1.50. Entered as second-class matter Umaha, NebrasKa, ander tne act of Omaha, Nebr., Montag, Uriegssteuern. Ein alles amerikanisches Sprichtwort sagt: Fou ean't rat hour rake ans fjave ?t. Man kann nicht Kneg fuhren, vor allem nicht einen solchen Strieg, man sann nicht die Niesenaufgabe, den Verbündeten der Netter in der ot zu werden, übernehmen, ohne Was Krieg ist. das wirö erst dielen, gegangen sind, klar weroen, wenn oie wenn die Kosten zn begleichen sind. Durchführung der Knegsiteuerbill. die weit vorbereitet ist, um wenigstens ,was bevorsteht. Die vorgeschlagenen Steuern Las :jt der Kernpunkt. und oer Punkt hat das für sich, das; er dem Satz entspricht: In einem Volksstaat soll ein jeder. Arm und Reich, etwas dazu beitragen, die Pflichten diesem gegenüber zu erfüllen sind doch einem jeden. Arm und Reich, dieselben Rechte gewährleistet. Nichts ist übersehen, was irgendwie einen Dollar bringen könnte da 3 Telephon, das elektrische Licht in de? Pridatwohnung, die Fahrkarte auf der Eisenbahn und für die Erhöhung der Straßenbahnfahrten werden ja, wie heute angekündigt, die Gesellschaften selber sorgen. Jeder Baseball, jedes Auto, jedes Motorboot zahlt dem Kriegsgott Tribut. Jede Art Vergnügen, von der Spieldose bis zum Phonograph, bis zum Wandelbildtheater, bis zum Poudre de Niee auf der Wange der Schönen alles, alles trägt sein Scherflein bei. Taß Whisky. Tabak, Bier, Wein an der Spitze der NeuLestmerung marschieren, versteht sich von selber. Denn wo es irgendwo im Lande an Steuern fehlt, stellt sich ein Antrag, den .Tämon Rum" zu besiegen, indem man ihn besteuert (also nicht durch Prohibition die Henne vom goldenen Ei tötet) ein. Tie Einkommensteuer beginnt beim Junggesellen beim ersten tausend, beim Verheirateten beim zweiten und wird, einmal eingeführt, nie wieder nach unten hin abgeschwächt werden. Tie Ansicht, daß die einzig zulässige Einkommensteuer eine stusenartige ist, die keinen ausnimmt, wie z. V. die preußische salso wiederum Vorbild .Prussia") schon bei einem Einkommen von 900 Mark beginnt, hat in .den Jahren, feit wir überhaupt über Einkommensteuer debattieren, immer mehr und mehr Anhänger ge funden. Tii? Anficht wird jetzt zum Test kommen. Aber auch mit dem Tarif for revenue only", viele Jahrzehnts das Kampfivort der Partei, die heute herrscht, wird's für immer vorbei fein auch nach dem Kriege. Der im Jahre 1913 herabgesetzte Hochschutzzolltarif wird durch die neue Bill wieder, und zwar durch eine horizontale Er höhung, erneuert, und zwar um 10 Prozent. Damit wird er. wenn auch immer etwas niedriger als der frühere, doch zum Schutzzoll. Und die Freiliste hört ganz auf. Das dürfte sich z. B. nach dem Kriege auf deutsche Bücher beziehen. Wie England, das bisher das Bollwerk des Freihandels war, nie wieder nach dem Kriege zu demselben zurückkehren wird, so die Wer. Staaten, Der Zolltarif, als politische Frage, ist abgetan. Aenderungen wird es von Zeit zu Zeit geben. Wer auf lange Zeit hinaus nicht wieder einen Tarif sor revenue only". Das wenigstens find die Aussichten, nun da die AusschußBill, die freilich viele Abänderungen durch Haus und Senat erfahren wird, dem Publikum zeigt, was zu ermatten steht. tzinösnburg über Zlmeriüss Uriegsanfchlutz. Der Berliner Vertreter der spanischen Zeitung Vanguardia bat am Ostermontag eine Unterredung mit cher auch der Eintritt der Ver. Staaten in den Krieg mt Soracke kam. Der Entschluß der Ver. Staaten, sich am Kriege zu beteiligen, wird nur die von uns erwartete und berechnete Wirkung haben.- fühtte Hindcnburg aus. Tie tätliche Unterstützung, die Amerika der Entente gewährt, kann in diesem Krieg nicht ausschlaggebend sein und nur dazu fuhren, England noaz nerer zu ver,cyuloen. Was me trifft, ist eine Steigerung nicht gut yeer von emcr.halom bis zwei Million Mann aufstellen. Es ist nich möglich, gleichzeitig dieses yeer auszurüsten und dennoch die Lieferungen snc die Entente zu steigern. Man muß dazu zunächst die amerikanische Volkswirt chaft weiter auf die braucht man Zeit. Tie materielle Hilfe wird also in absehbarer Zeit nicht groß fein sonnen, Sie zu verringern, ist die Aufgabe unserer Untersee. voott. Eine Memtrachtiguna der greifen der amerikanischen Flotte halte :-V:-P"s.iJ 3 j . . i i . r iu!u vie tfione ver nienie am umereeooonricg awas anoern kann. 'ie Entente verfügt über keine Waffe gegen die Tauchboote. Tie Secsperre g?ht mit wachsender Wirksamkeit weiter. Bei jedem Transport müßten die Amerikaner das wachsende Risiko auf sich nehmen." Auch über die Möglichkeit eines Eingreifens amerikanischer Truppm in Europa äußerte .indenburz sich. Darüber sagte er folgendes: Selbst bei intenfibster Arbeit und Unterstützung durch die Entente, durch Entsendung von In. struktionsoffizierm, usw., ist nicht damit zu rechnen, daß bestenfalls vor Jahresfrist ein mnerikcmisches Erpedittonskorps von einigermaßen erheb. ticher starke zur Einschiffung nach Europa bereit ist." Die Beantwortung der Frage, ob Deutschland binnen Jahresfrist mit seinen Gegnern fertig werden wurde, verweigerte Hinderburg, Nichts, was auch geschieht, an irgend Lust, als rate Einzelerscheinung. In diesem Sinne sind Heer und Flotte eine Einheit. Heute, nach nur zwei Monaten Unterseebootkrieg, kann nung richtig war. Der Weg, den wir einichlugcn, fuhrt zum Siege, Uleinssien für Deutsch land! Ten Staatsmännern aller krieg führenden Ländern, die nicht gerade zu Scheuklappen vor den Augen ha ben, machen die Probleme der nach sien Jahre nach dem Kriege viel mehr Sorgen, als die meisten Aufga ben. welche die unmittelbare Gegen wart mit sich bringt. Mit anderen Worten, die Fragen der Kriegs sllhnmz verursachen ihnen kaum so d'el Kopfzerbrechen, als die Auf s'llung von Friedensöedingungen, d',e allen bestehenden Zuständen ge kcck't werden und doch der naturge mö?;cn und daher unaufhaltsamen zzckünftigM Entwickelung der Staa tenzcöilde kein widernatürliches Hemmnis setzen. Die nachfolgenden, einem längeren Leitartikel der Eve ninz Mail" in New Aork entnomme nen Ausführungen werfen auf dies Thema ein interessantes Streiflicht; sie bringen vor allem zum Aus drucks, daß der Weg nach Klein. s'.-n, den b'.e deutsch? Politik Talzrzebnten eingeschlagen hat. feit ibr durch den Zwcmz der Verhältnisse frlöce dorzezeichnet war und auch v?n weitschmunden StaatZmLnncr c',r?ritannimS als solcher erkannt vni c:r;:rl:;:::i wurde. Office: 07-6th Are. Träger, per Wach, 10c; durch die ' - , V. March 14, 1512, at the postofflce of Congress, March 3, 1879. den 14. Mal 1917. rief m die Taschen reifen m müssen. die leichthin über das Thema hinweg. Rechnungen ms Saus kommen Ter Augenblick beginnt mit der zetzt vom Haus-Ausschuß genügend sich einen Begriff davon zu machen. berühren Zeberinonn, jede Industrie Hmdenburg gehabt, tm. Verlaufe web mentamwm KnegZIie rnrnaen be, möglich. Außerdem will Amerika ein Kriegsmittelindustrie einstellen. Dazu oeutichen Seewcrre durch ,das Ein, ich für ausgeschlossen, ebensowenig. r , 1 ' , . . - fügte aber hinzu: Betrachten Sie einer Front, zur See oder in der Alles ist Glied eines großen Planes. ich Ihnen sagen, daß unsere Rcch unter Würdigung aller Gefahren Es gab vier große Vormächte in der Welt, Rußland, England, Teutschland und die Ver. Staaten, Tiefe vier Mächte drängten ständig. unabläfiig vorwärts, um der Welt ihren Stempel aufzudrücken. Das Streben jeder dieser vier Wellmächte nach Ausdehnung war naturlich, ausgenommen bei Ruft land. England, Teutschland und die Ver. Staaten hatten eine gereifte und hoch entwickelte Zivilisation. Je, de dieser Mächte hatte große Men gen Kapitals und koch entwickelle Industrien, die nach Märkten im Ausland suchten. Tie Grundlage für Erpansion war gegeben. Bei Rußland war das nicht der Fall. Rußland war ein Land von unwis senden Bauern. Es importierte Ka pital und würde auf Jahrhunderte hinaus keinen Uebcrschuß gehabt ha ben, um ihn im Auslande anzulegen. Es hatte keine hoch entivickelte In dustrien. Anders verhält es sich mit Eng land. Teutschland und den Ver. Staaten. ES waren die Industrie und das Finanzwesen Englands, es war die Million englischer, mif ben Auslandhandel angewiesener Arbeiter ?s war die große SandeiZmarine zur Vermittekmg dieses Handels c5 waren diese Faktoren, die hinter dem unaufhaltsamen Streben Englands, ich öie Erde anzueignen, standen, xie verheißungsvolle Große de Handels der oslindischcn Gesellschaft war o,e Veranlassung, daß England cooert Elive nach dem Osten ent, sandte, um Tupleix das indische ihaä) zu entreißen, wahrend Wolfe uns oie anderen englischen Generale. von Nordamerikanern und nordame manischen Kolonisten reichlich unter stützt, die französische Krone ihres Juwels Kanada bermibten. Tie letzte Phase der englischen Er- pmision steht noch frisch in unserer Erinnerung. Sie begann im Jahre mit der anfangs temporären. später ober dauernden Besitzerarei fung von Aegvpten. Sie machte in Nordamenka Fortschritte, bis im ahre 188!) die Engländer und Franzosen bei Faschoda aufeinander stießen und die Franzosen auf den zweiten Platz verwiesen wurden. Sie wurde in Südafrika fortgesetzt, bis es notwendig wurde, die Buren zu absorbieren, die englischem Unterneh men und Kapital im Wege standen. sie wuroe sortge etzt tn Anen, bis Rußland und England im Jahre 1907 Per sien unter sich verteilten und so ibre Streitigkeiten erledigten. Amerika it ebenfalls eme arone Kolonialmacht. Wie steht es mit un- serer eigenen neueren Geschichte? Wir erlebten vorn Jahre 1893 bis 1897 eine Panik. Bei ihrer Been digung waren riesige Geschäften ternehmungen ruiniert. Das war die Gelegenheit, Geschäfte billig zu auten uno sie zu vereinigen. Das' geschah. Unsere großen Trusts und äerettiiaungen wurden gebildet, Merkwürdigerweise und eigentlich eech mcht merkwürdig setzte dann gerade unsere koloniale Erpansions, Politik ein. Sie wurde eingeleitet durch die Erwerbung Hawaiis. Sie chwang sich zu 'voller Blüte auf im spanisch-amerikanischen Kriege, durch den wir in den Besitz der Philipvi nen, Porto Rico? und einiger Sto sein im Stillen Ozean und zu einer Art Protektorat über Kuba gelang ten. Wahrend dieser ganzen Periode hatte Deutschland dieselben Gründe iur Expansion, von denen England und unser Land hatten leiten lassen. tis hatte sogar noch stärkere Be, weggründe, denn es besaß noch nich: so großes Landgebiet wie wir und unsere englischen Vettern. Haldane und andere weusehende englische Staatsmänner erkannten die Tat sache. Sie warm daher bereit, Deutschland eine Einflußsphäre in Kleinasien zu überlassen, die seine ran Generationen hmdurch in An, spruch genommen haben würde. Es ist eine große, noch unentwickelle Schatzkammer der Welt. Ter Kriea kam gerade einige Monate vor dem Abschluß eines Vertrages zwischen England und Teutschland, der die- sen Plan verwirklicht haben würde. Solch eine Ablenkung von Teutsch, lands E?pansionöbestrebungen würde in allererster Linie den Ver. Staaten zugute kommen. Wir sind war Heu, te im Kriege mit der autokratischen Regierimg Deutschlands und. werden öiesen Krieg zum siegreichen Ab, schiuß fuhren. Aber wenn er be endet ist. dann wird das deutsche Volk und die deutsche wirtschaftliche age m genau derselben Versassung lein, wie vor dem .Kriege. Der deut- sche Wunsch nach Erpansion und die Notwendigkeit einer solchen wird mit der Abschaffung der gegenwärtigen Regierungsform nicht verschwinden. England und Amerika sind demokra tisch regierte Länder, und doch kön nen sie dem Trangen nach Erpansiön nicht widerstehen und werden es nie mals können. Wenn wir von Teutsch, land svrechen, so muuen wir über die unmittelbare Niederlage, die wir ihm beibringen wollen, hinausschau- en. Tort existiert eine Bevölkerung von 70 Millionen Seelen, der wir nicht gut einen angemessenen Anteil an der Welt Verlagen können. Das Sicherheitsventil muß geöffnet wer den. Tie Losung des Problems ourch UeberlaZsung Kleinasiens ist die, die den Interessen Amerikas am besten dient. ES ist die Lösung, die von selbst der Vollendung des deut schen Planes, Mitteleuropa zu ei, nigen, folgen wurde. Ein solches Mitteleuropa wird eine Brücke nach Kleinasien bilden. Es wird die Oeff- nung des Sicherhestsventlls fein Volltreffer. Gertruds. Atherton schrieb in der N. I. Times", es fei ihr war fehr zuwider, ctwaZ Gutes über die Teutschen oder über Deutschland zu sagen, aber ein Billy Sunday wäre dort nicht möglich. Gertrude, du darfst um mindestens 6 Plätze weiter hinaufrücken, denn du kennst nicht nur die Wahrheit, .sondern du hajt mich den Mut, sie zu sagen. Es sieht ganz danach aus, als ob im Kongreß der Oberst zu unterst ge- kehrt werden soll. Die Regierung versichert, sie wer de den internierten Teutschen ein menschenwürdiges Dasein bereiten. Entschieden mehr, als die Alliierten tun! w!r wissen, was wir uns uns dem canoe schuldig sind! Warum der Bundes-Generalan- walt Gregory sich bnnüßigt sah, den cuisch-Amenkanern so etwas wie ein Zeugnis guten Betragens auszu stellen, wissen wir nicht. Geschah es m der Absicht, jenen gefällig zu sein. so hatte er sich die Muhe sparen kon nen. Die Teutsch-Amerikaner dür, stet es mcht nach Lob? sie erfüllen nur ihre Pflicht; wenn man davon in Washington angenehm überrascht ist, so beweist man dadurch nur. daß man uns, und wir sprechen da auch im Namen der hier geborenen Deutschamerikaner zweiter und drit ter Generation, nie gekannt hat. Be absichtigte Herr Gregory durch seine Bemerkungen den ubriaen Bürgern den Wink zu erteilen, daß sie keim Ursache haben, ihre Mitbürger deut scheu Blutes zu beargwöhnen, so soll daö dankbar anerklmnt werden. Tr Hetzer und Schwätzer, die gerne Zwietracht saen, gibt es immer, und derlei Saat des Unkrauts schießt nicht nur merkwürdig auf, sondern trägt oft auchV gefährliche Stacheln und gifttge Früchte. Wer die Deutsch-Amerikaner wirklich kannte, wußte, wessen er sich von ihnen auch in der gegenwärtigen Loge würde zu versehen haben. Untreue, gchei me Umtriebe und derlei Dinge liebt das deutsche Blut nicht. Dazu kommt, daß wohl keinem Volke die Liebe und der Wille zum Recht in solchem Ma be Gesinnungs und Herzenssache ist. wie dem deutschen. In uns allen steckt daher ein Michael Kohll,aas. Hand in Hand damit geht das Be wußtsein der Pflicht. Wenn der Teutsche sagt: Das ist meine ver dämmte Pflicht und SchMigkeit," so ist das kategorischer Imperativ! Und s. : : , j.i -n , III UltfC ,ilJllUt uiu llvli UN Tcutsch-Amerikanern das doppeldeu tige Wort des Horaz: Eoelum non animum mutant qui trans mare cur runt." Es muß einer schon Aemter jäger und lirippenbeißer, d. h. län gere Zeit in ziemlich schlechter Gesell schaft gewesen sein, ehe er in dieser Hinsicht die Eigenschaften des deut schen Blutes zu verleugnen vermag. Und weil wir das wissen, hielten wir es auch niemals für nötig, unseren Lesern Verhaltungsmaßregeln für diese kritische Zeit zu erteilen. Man kennt seine Pflicht, man weiß, was das Gesetz von jedem Bürger sordert und im übrigen hat man sein Gewissen. Und wie sagt doch die Weisheit auf der Gasse: Vor Ver räter frißt kein Rabe!" Ein grau siges Wort des AbscheuS : nur der grundehrliche, echttreue Teutsche hat esl Und alle ernsthaft denkenden Mit bürger, insbesondere jene miglo-ame-rikanischer Abstammung, wissm auch recht gut, was unser Land in jeder Hinsicht an seinen Bürgern deutschen Blutes besitzt. Wir verweisen dafür aus die im 3. Hefte des laufenden Jahrganges des Ameriean Journal of Soeiology verosfentliche Abhand lung Woolstons (Dozent am College der Stadt New Fork) über Rating the Nations". Tie Teutschen stehen darin, worauf wir früher bereits hin wiesen, zehn Eharaktereigenschaften nach überhaupt an zweiter Stelle, drei Eigenschaften nach aber an er ster, während die folgenden in der Bevölkerung unseres Landes vertre tenen Nationalitäten in gar keiner diesen Rang einnehmen: Engländer, rusfifch'polnische Juden, sranzösische Kanadier, österreichische Slawen und Süd-Italiener, die in jeder Hinsicht an neunter. Stelle stehen. Jrländer und Skandinavier nber stehen nur mit je einer Eigensckiaft an erster Stelle, und zivar jene in bezug auf körperliche Eigenschaften und dies mit dzm, was Woolston Sympathy nennt, Mitgefühl oder Mitleid also, während die Teutschen an erster Stelle stehen mit Selbstbeherrschunu. sittlicher Lauterkeit und Ausdauer, Jede derartige Beurteilung besitzt natürlich nur relative Wert, das be tont Woolson auch, der diese auf der Ansicht einer Reihe von erfahrenen Personen beruhende Aufstellung ge macht hat. Toch scheint unS gerade die Einschätzung der Teutschen, und zwar ihren Vorzügen und Fehlern nach, dabei so ziemlich übereinzu stimmen mit dem ollgemeinen Ur teile einsichtiger Pclkskreise übet die- ses Element der Bevölkerung unse res Landes. Vertrat doch selbst der New Aork Heraid vor längerer Zeit einmal die Ansicht: Unter ollen Lange, und Breitengrad der Union gibt es keinen kräftigeren, fleißige- ren, intelligenteren Bürger ls die Teutschen, und überall sind ihre Be mühungen von Ersolg. Tie deut schen Einwanderer bringen weit mehr als irgend ein andere Volk vortreffliche Eigenschaften in unter Land mit sich: Gesundheit, gute Cit- ten, gesunden Menschenverstand und außerdem viel Habe. Es gibt diele Einflute, die in Zukunft umgeital tend auf die Verhältnisse der Verei nigten Staaten einwirken werden, die besten und gesundesten darunter sind ober diejenigen, welch von 'Sei ten der Teutschen stammen." Und daran hat ket Krieg nichts geändert. . Wir e!ttscha:,',er-,!ancr Ainder Berlins Geljen auss Land 1000 Kinder zur Kräftigung nach den ostpreiimschen Torsirn gesandt. Amsterdam, 14. Mai. Tie Tn gesbtätter besassen sich eingehend mi dem Abzug von etwa 101)0 Kindern auö Berlin oufs Land hinaus, und zwar nach Dörsern in Ostpreußen, woselbst sie leichte landwirtschaftliche Arbeiten verrichten werden. ' Tie Verwendung der Kinder für Arbeitszwecke ist keineswegs Haupt sache, im Gegenteil, solches ist nur nebensächlich. Tie Kinder erhalten kräftige und reichliche Nahrung und fallen hier nicht unter die Restriktiv nen des NahrungLmittelgesetzes. Ein Ausschuß ist längere Zeit km durch in der Sache tätig gewesen und hat für die Unterbringung der Kin der alles vorbereitet. Sie werden vorläufig für die, Toner eines Mo, nats bis zu vier Monaten auf dem Lande verbleiben. Dem Beispiel Berlins soll von an deren Städten gefolgt werden. Man beugt auf diese Weise am besten der Unterernährung der Kinder vor. Das erste Kontingent der 1000 Kinder fuhr am Abend unter Lei, tung einer Anzahl Pflegerinnen und Lehrer nach dem lo Stunden ent sermen Bestimmungsort ab. Richter Jminerick vom Apellationsgericht hielt auf dem Bahnhof eine Anspra, ms uns ermähnte oie ttmoer zu Fleiß und Gehorsam. Ihr werdet kräftig und wie neu gevoren zuruateyren," erllarte er unter, anderem, Eure Mutter wird sich freuen, sie wird Euch kaum wie dererkennen, denn draußen auf dem Lande gibt es viel und kräftiger zu essen. Britischer Zerstörer versenkt; andere flohen - V- Berlin, über London, 14. Mai. Wie die deutsche Admiralität be, reits am letzten Samstag verkünde te, wurde bei dem am 10. Mai im Englischen Kanal stattgeftindenen Seetreffen zwischen leichten deutschen treitkräften und britischen Kren, zern .'Zerstörern ein britischer Zer störer versenkt. Nach britischer Meldung suchte das deutsche Geschwader sein Heil in der Flucht. Nach deutscher Darstellung hingegen verlangsamten die Deut schen ihr Tempo, um dem Feinde Ge legenheit zu geben, nahe heran zu kommen. Nachdem solches geschehen war, ging das deutsche Geschwader zum Angriss vor und verfolgte mit großer Geschwindigkeit die sich zu. rückziehenden britischen Schisse, de nen es darum zu tun war, entfernte Kreuzer für den Zweck der Deckung zu erreichen. Tie Teutschen stellten das Feuer ein, und die Engländer verschwanden. Ter deutsche Admiralitatöbericht über das Treffen lautet: Leichte deutsche Seestreitkräfte, die am 10. Mai in den Hoofden vordrangen, sichteten 8:40 östlich des North Hin der Lichtschiffes feindliche Kriegs schiffe, und beim Näherkommen konnte festgestellt werden, daß es sich um drei kleine moderne britische Kreuzer und i Zerstörer handelte. Sfort tmirde das Feuer in der Nähe der flämischen Küste eröffnet, das bis Thornton Bank fortgesetzt wurde. Tort blieben die feindlichen Kreuzer zurück. Wir verlangsamten unser Tempo, um den Feind bis auf Tresfweite herankommen zu lassen. Während des letzten Teiles des Kampfes erfolgte in der feindlichen Linie eine durch unsere Geschosse ver, ursachte Explosion, augenscheinlich handelte es sich um eine Kesselezplo sion. Ter getroffene Zerstörer legte sich vornüber Und versank. Unsere Streitkräfte rückten nun mehr gegen die feindlichen Zerstörer vor. die sich Mit größter Geschwin digkeit davonmachten und in der Fer ne liegende Kreuzer für den Zweck der Deckungen zu erreichen suchten Unser Geschwader hatte weder Ber lust noch Schaden zu verzeichnen." Kriegsprohibition vom Senat beschlossen! Washington. I t. Mai. Ter Se nat hat mit 38 gegen 32 Stimmen die Klausel ratifiziert, die für die Tauer des Krieges die Verwendung von Getreide für Brennerei und Brauzwecke verbietet. Tie Klausel würde am 1. September in Kraft treten. (Tas HauS hat über die Klausel noch abzustimmen.) Tafts Tohn wird Artillerist. Washington, 11. Mai. Ter oyn des früheren Präsidenten Tast, der IJ.jährige Charles P. Taft, hat sich als Gemeiner bei der Artillerie gestellt. haben unsere gut?n Eigenschaften sei nesweas eingebüßt und erblicken un sere Aufgabe nach wie vor darin, sie zu einem Einschlag des werdenden amerikanischen Volkttums zu machen. (Amerila.) sie ein Feind Nacht schleichen sich die Unreinlichkeiten in das Blnt CS ist hochwichtig, daß der leben spendende Blutvorrat in bester Verfassung erhallen wltd. In diesen Tagen btS ÜlMenzlamZise sollten Sie auch Ihren klrtnllen artet! ntt CBct schen. Ihr Gesundheit nuS sie tfo M! sein, woNen dii lausend Pnkleme tti üoflcä mit licht aus Ctfolfl in ngrill neh men. Lasse kl, sich nicht 35 Gesundheit unter graben. rankbeU irgendwelcher klrt wirkt sehr hindernd.' Di kichltgste Etcll, in Ihrem khstem nimmt Wohl bat iut ein, da don sei Nr Beschassenheit die WirkungUrast der klch tigsien Organ des Dienschen abhängt. 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Unter dieser allgemeinen Beschran kung lehnte das Kriegsdepartement ab, irgendwie die Berichte zu kom mentieren, daß General Pershing vielleicht eine Expedition nach Frankreich anfuhren mochte. Man hob weiter hervor, es seien zur Aus suhrung der Plane zum Ausbau ei ner großen Armee viele Konferenzen im Kriegsdepartement notwendig. über die naturgemäß nichts verös fentlicht werden könnte. ' 40 Divisionen von der Ostfront abgezogen! Petrograd, 14. Mai. Vcrich tcn aus dem russischen 'Hauptquartier gemäß hat die deutsche Heeresleitung 10 Divisionen (etwa 800,00 Mann) von der Ostfront nach der West, front geworfen, um der französisch, brstischen Offensive begegnen zu kön nen. '(Tas ist allerdings ein bis, chen viel, aber Hindenburg wird wohl wissen, was er zu tun hat!) ' (Meidet Vkrbrrnnnngetod. Sioux Falls, S. D., 14. Mai. Thomas Gilbert, ein bejahrter Bür ger. kam auf entsetzliche Weise ums Leben, als seine Kleider von der brennenden Asche seiner Pfeife Feu er singen und er surchtbare Vrand wunden davon trug. - Schwedens König operiert. Kopenhagen, über London. 14. Mai. König Gustav von Sckwc den mißte sich am Samstag einer Operation unterziehen. Dieselbe war nur geringfügiger Natur und nahm einen guten Verlauf, dennoch ist der Berr cher aus einige Tage an da Bett gefesselt. . Carey Cleaning Co. Web. 202. nsfp vu rUlb hWiWRFb La' LfeMwJ lul - Ll L"3 Li a Li v 1.0 I . Ci- 3 -'-wt - f ' I , S ) ü LD uiL5IL2, iv m in dunkler Llrkulatton stecht und ungenügend, dann sind die di, xrlien klnMÄm tiner rperliche ErschSpfung. di, t Ihnen nmZgllch macht, Mre vvhnhelte w& Psltchten nachzulm wen. Diese Gefühl eraukt t CTt Classen kraft und acht mcherdem den örper'geaei! rankhcilsansalle Wlderstandsio, so dab de, ?esaiien, leicht In Opser derselbe wird. 1 kteren Ei, ti nicht? halien St Ohr iut don Unreinlichkeiten frei. 6. . . Ist In Blut rewtgungömittel. garantiert au Pslanzen siossea. ? ist kür über sünsztg Jahr, im Handel, reinigt da Blut und macht besser. 6. 6. S. wird tn allen olheken derkaust. schreibt ät Büchlein und steten medizinischen Rat an wtst pecisic ?a., LZ Swtst Labora krh, lltlanla, Ea. Saison o wjfi 1 J't ' HrV 7V piRnpr? liJllLi Sf r' in larffljr-Mis miti-i'j Islrftoiär rnnfisTi dlilU Kauft den Och caib! wstcs atlzi, Frisch jeden Tag Sr. lZayes Gsantner Deutscher Zahnarzt 524 World Hera.d Gebäude, Tel Douglas 2905. Omaha. WIWMWVSMWWWWWW 1DR.F. J. SC0LE1ER S IS 21 Deutscher Ant i I tmb Wundarzt Zimmer 22 World-Hcrald Ve ?i bände, 15. und Farnam Str. f?i . g p Clllf'tnnd'nt Bon 11 ! 19 donnit pj laS und 2 bxi 6 nachmittags. f. Oklie relephon: Taugla zog. PHrtsirniHrt 9Kr)lnffi TVitA -j u.y".' ,.Mn.n. f H Wohnun,!Xkiephon: Harneh 6178. MWÄAlÄlÄW'iÄSWMWSMlW r:c 1 I 1 P 'Ihrr-'ii."'" rr,i?iirwH'Vmnt!rmw:-ft ,i;il.!i.i;-,.I.,l.vli..j!.l.!ili ür Ksmfs ZNillard Hotel ,k, & e,. 13. und Tongla Cit. 200 Stmme, v kl , ?ag m, Vrinae eit Ihre kamilie. P, m 5I inifji'iim ; ynß, VBJW&T'VWW1SI&l!? ö "A A" Transportiert Alles ttaai 9513. 1605 keaikk,, Ctr. emiLmmfMmmmjmmmmmjii-t William Sternberg Deutscher Advokat gimmer 950954. Omaha National m mm.w zanrvzeoauoe. i. Tel. TouglaZ 962. Omaha, Nebr. MWTLT? ED. THIEL. Modernen Uundenschneider Wt$MU Hernqttde!,e , 4)!, ntmaätt I Dagige, i'reiien. ijusrirdenlieu ataaiiett 719 südliche 16. Straße, Omaha. nam irtc5 10. 4ü ! Hefte in CtrktO. 3lo!l.". tflnl' 1.1S. deuv, 1.16. 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