1, M MW U W7VVN An bet Westfront. er letzt Heeresbericht gibt be, I , sannt, daß die Engländer und Franzosen in dem ocN den sX Deutschen planmäßig aufge g:fencn GclandcstrcZftn ihre früheren Stillungen und mehrcre Ort ' schaften, darunter Vapamne, Perernne, Roye und Noyon besetzten; er meldet weiter, daß die deutleben Sicherungen dein Feinde erheblickt Verluste zufügten . und dann bcfchlsinäßig auswichen. Nach , dieser amtlichen Bekanntgabe über die - Durchsührung der von langer Hand ge planten Rückzugsoperationen bin ich in der Lag mitzuteilen, daß ich durch Bcr trauen der vorgesetzten militärischen Stelle, schon feit geraumer Zeit Einblick in die planmäßige Vorbereitung des gro ßen Unternehmens erhielt, und oaß ich in der Lage war, das zur Näumunc, be stimmte Gebiet sowie die neuen Stellun gen zu besuchen. Mein Auftnthalt in den nun mit deutschem, Willen in die Hände der Gegner gleitenden Gebiete sollte mir die Möglichkeit gewähren, der Heimat zum gegebenen Zeitpunkte auf Gründ meiner Anschauung ein Bild der gründ lichen, umfassenden Vorarbeit zu geben, die von der deutschen Truppe geleistet werden mußte, um das in der ganzen 5tuegsgefchichte beispiellose Ziel der freien Loslosung der seit über zweiein halb Jahren im Stellungskriege geses selten deutschen Armeen von einem mit unerhörten Kampfmitteln zur Offensive ausholende Gegner zu erreichen. ; Einige Worte über die Grunde, die die deutsche Oberste Hecresleiiung - zu dem In seiner Tragweite unabsehbaren Schritte, der den Armeen im Wesien neue ungehemmte Bewegungsfreiheiten erschließt, veranlaßter,, seien dorangesttzt. Als die auf Durchbruch angelegte große Herbstschlacht an der Somme vor den Auaen jedes Sehenden für die Deutschen entschieden war und als dazu auch der Rumäne, den die Entente nicht zum roe nigsten mit der Behauptung, daß alle deutschen Kräfte an der Somme gescsselt seien, zum Eingreisen bewogen hatte, am Boden lag, hat Teutschland seinen Granern den von der ganze Erde heiß ersehnten Frieden angeboten. Einen Frieden, der keine gedemütigten Geg ncr kennen, der jedem Volke seine freien, ungehemmten Entwicklungsmöglichkei ien auf festem Lande und zur See ver bürgen sollte. Sie haben diesen Frieden nicht angenommen. Ei neuer, hassen der Wille, zu vernichten, war ihnen aus der Erkenntnis ihres jüngsten Mißerfol ges entsprungen. Frankreich? Es durste, um die Fassade seiner Unabhan- , igkeit zu zeigen, das Nein aussprechen, kl ein anderer, der machtvoll im Lande von Flandern bis zum Avrebache stand; ihm sousfüerte. Frankreich war hörig und gehorchte und wahrte das Ge ficht. Allein bei England lag die Fuh riing jetzt, und nur ein Ziel stand ihm vor Augen: Es wollte die Deutschen, die . darangehen, seine Vorherrschaft auf See zu brechen und gleiche Wegefreiheit"' für ,,alle zu schaffen, zvl Boden schlagen; so furchtbar wollte es sie treffen, daß sie sich nie, mehr wieder sollten erholen kön nen. Bis dahin sollte der Krieg weiter gehen, der Krieg mit den Waffen an der Front und der Krieg gegen ien drohen ' den Mangel und Hunaer im deutschen Lande. Enger nch als bisher wollten ; sie sie umschnüren. Jede Zufuhr sollte verhindert werden, der Gedanke an die am Leben bedrängten M.llionen deut s hcr Frauen und Kinder sollte die deut ' schert Männer in den Gräben zermürben und zum Weichen bringen. Zu diesem . Hungerkriege a bet wollten sie ine Niue Offensive gefellin. Eine Offensive, ge t:n dir, die Hölle von Verdiz? und das iiirmifar.'f,t Kniscdk der ersten - Sommeschlacht allein ein Vorgeschmack gewesen lern fou:e. mnmai ng hn si s Mnoen es mukte gelingen! Sa haben s sich neu gerüstet. S ha den Twinonen um -itvirioncn ma gehoben und ausgebildet, sie haben Bat. itr'-fn um Batterie geschaffen und Mu nition um. Munition gehäufte Eigene so wie fremde. Amerika und Japan fmfon k? Minier über ibre eisen belade neu SchMsriesen immer wieder über den Ozeaz gesandt. 't Gegner yaocn out denkbaren Vorräte für das ungeheure ,. K-rMnthnlt baden eine Welt sich dienstbar gemacht, um stark zu sein in diesem Eniicheioungsiampik rr T-,f4.iirtTi T,ai ins. bis die deut siien Ünterfteboote nach Ablehnung des deutsche Fnedenssortcyiages, n w teren Zufuhren von Kriegsmaterial Ein hilt geboten und die solange ohi. gleiche Ge zeuwirkung ertragene Hungersperre nun euch vergeltend u i die Insel legten. j'fitNt K?gn'k baden mehr noch . getan all Vorarbeit fii: diese große EnU s Reibung. Durch uconaie yavc tn8h tf.r 'jTiiWTfif 'su sinnlosen be grenzten Kämpfen um zerschlagene Tor, fcr und zerfttzie Waiöfluae cnraniHcii, ' gebaut und wiederum gebaut. " Ein dichtes Netz von Zusahrtswegen nd Bahnen haben sie aus der Tiefe des LandeZ an ihre Stellungen herangeführt. Ein Wort nur. ein Befehl, und auf den tausend Adern rollt neues Material aus den im Hinterland ruhende Depots und Wagszimn und rollen neue Trup ; penmasscn aus den in feuersichere Fei ' T,,n mfr!i-ffi"in Rkservklaaern vor. Und sie' haben diese Zufahrtsfir'änge w. ,! tShsieni von Schienenwegen. ' die längs ihrer Linie ziehen, ergänzt. Die Idee, ihrer yronr eine maqe un beorcnzte innere Beweglichkeit zu derlei i,.ttfii, ibnen vor: was gestern noch ton Trupvenmassen am linken eng lochen Flügel stand und von den Deut. r fcnr ,?Kmd?t wurde, hat sollte Kuie schon im Zentrum oder südlich der Somme derNusier. auiiauqcn uaa , den am?f geworfen werden können. Was sie so an gesicherte Berbindungs r??c'N im Rücke ibrer Linie stufen, da! sslllk ihnen die Möglichkeit geben, In j-Nft zwrrien Ssmmkschlackt, d:e die deulche Wa'.'er in diesem neuen Friid ' jidie 'dzüll:, durchstehen Zollte, all Afin A ihre Kräfte Zcdcrzeit rasch wechselnd und mit völlig überraschender Gewalt gegen jene Punkte zu stoßen, die ihnen nach der Kampflage für den Durchblut be sonders geeignet erschienen. Und wie die Tnippenmassen, so sollten die gesamte Artillerie, die Munitionsdepots und Ma teriallagcr dirch dieses Bahnsystem eine Freizügigkeit erhalten, die ohne Borgang war. Wieder, wie in der Frage des senkrecht zur Linie vorgesehenen An transportes von Reserven, sollte in Hin blick auf die parallel zur Linie geplan ten Verschiebungen die Zcitsp ,:ne wen! ger Stunden voll genügen, um aus Grund dieser unerhörten Vorarbci' die Deutschen vor völlig veränderte neue Kräfteverhältniffe zu stellen. Bis dieser Befehl erging, sollte eine scheinbar gleich mäßige Verteilung der Kräfl Iib:r die ganze Front das kommende unkerney r. (m'.T:xf,:i i.,rt,T,:- rnni rniuj xiujyuujiEu uctu,'icu;iii. Milliarden an Welten an Material und Menfchenkräften haben die Gegner so im Nucken ihrer Linie rn ven Boden verbaut: Beton, und Holz un' Eisen, was die Entenie als Ladung unge ' zähltcr Schiffe an Schienen nach Europa schufen, das liegt nur in dem Boden V 9!fm3 und der Nirardie verankert. Die Menschenkräftc von Millionen Man nern rn Frankreich, Cngiano unü uoer See haben durch Monate nur ein Schaf fensziel gehabt: an dem ffunvamenre zu bauen, von dem aus der rnichtende Schlag gegen drt auf einem ganz be stimmten Punkte stehenden Gear.cr ge führt werden sollte. Nur auf dies eine Ziel haben ste hingewirkt und der Gedanke, daß dkser Gegner wesentlich örend uk den Ablauf des Geschickes. das sie ihm bereiten wollten, einwirken könne, ist ihrem Nachdenken woyi knm t gekommen. Eine vorgreifende deutsche Offensive 1 Der fiihlte man sich hier im Zentrum der Front, mit diesem Apparat im Rucken, wohl gewach,en und das wußten die Deutschen! Denn ihre Flieger sahe doch in dieses riesige Triebwerk ei genau so. wie die eng liscken Erkundungsfluger mö Land hin te, der dnitfcbea Linie sckauen konnten. Wenn diese englischen und französischen Flieger dann die Nachricht yeimvracyken, daß auch die Deutschen bauten, aller dings nicht direkt hinter der Front, dann deutete wohl der Gegner dies wie der so, als richUn die Deutschen für den Fall eines Durchbruches der Linie an der Somme rückwärtige Aufnahme ftellungen ein. Aber dic Dinge waren von der deutschen obersten Heeresleitung, die nicht die Absicht hatte, dem Gegner die Initiative in den Kämpfen dieses Frühjahrs zu uberlissen. anders gerachl. Das Trachten der deutlchen Führung ging dahin, eine völlig neue Lage zu schaffen und dabei doch oas ungeheure Llutvergretzen zu ersparen, das ein An rennen gegen die fo überaus hingebend ausgebauten SommcsteLungen der Feinde bringen mußte. So fand sie den Ausweg, der die gesamte vorbereitende Kraftanstrenqunz der Gegner wertlos itiflrfit htt 'fremde MiUicrrdenwerte an .Arbeitskraft und Material als nuhlos vertan erwies und den Deutschen zu gleich vor neuen rückwärtigen Stellun gen ein freies Kampfgelände gab. das die Deutschen bis in die legten Einzel heiten kennen, das aber den Gegnern unbekannt oder fremd geworden ist. Der Rückzug aus den alten Stellungen an der Ancre und an der Sornme Hot. das kann heute, schon erklärt werden, die ge plante große englisch-französische Osfen five dieses Frühjahrs gegen das Zen trum der deutschen Westfront zunichte gemacht. Der hinter den Teutschen vor gehende Feind findet einen Raum vor sich, der von den Deutsche als ein ein ziges Kampfglacis vor den neuen deut schen Stellungen bereitet wurde. Daß es der deutschen Obersten H resleitung kein leichter Entschluß gewe sen ist, das schöne und während der zweiundeinhalb Jahre der Besetzung ge schonte und gepflegte Land nu einem rückflchtsloS geltenden militärischen Zwecke dienstbar machen zu müssen, weiß jeder Deutsche, der das Wesen und Em pfinden ihrer obersten' Führer kennt. Hier aber stand Größeres ouf dem Spiele qls die Rücksichtnahme auf Ge bietsteile eines Landes, das jcn Teut schere noch immer den Frieden derwei gert hier galt es. einzig das als Richtschnur für die militärischen Eni schlieszungen gelten zu lassen, was den Deutsche unter der denkbar größten Schonung ihrer Kampstruppe den groß ten Vorteil, was dem Gegner den furcht barsten Nachteil bringen mußte. So wurden in dem Lause dieser letzten Mo nate große Gebietsstreifcn von Frank reich durch die Deutschen zu einem toten Gelände gestaltet, das sich zehn, zwölf und sünszebn Kilometer br'it längs ibrer gesamten neuen Stellung hinzieht und einen grauendolle Uail der Leere sur jenen Gegner bietet, der gewillt i" an diese neuen Stellungen heranzukommen. Krin Dorf und kei Geböft blieb stehen in diesem Glacis keine Straße blieb fahrbar, keine Brücke, um schienen sträng und kein Bahndamm blieb be fiehm Na Wälder waren, ragen Stümpfe, die Brunnen sind ge sprengt, die Drähte. Kabel. Leitungen vernichtet. Bor den neuen deutschen Stellunge zieht als ein ungeheures Band ei Reich des To,!. Und hier muh dann der Gegner, der sie in diesem Abschnitt weiter beinegen rciu, innen Boden suchen. Kein Keller, der ihm Vninl'nv'li amaittt. ift veblitbeN. kki fynU mit hm f bauen könnte. All das eigene Material ift längft zurückge schafft, und alle örtlichen Quellen neuer Materialgewiunung find vernichtet. Ueber die Straßen hin sind die gefall itn Nitienböumk der All geworfen U7id ühtr dit Wiese aina im Nrübiabrs regen der Pslug GeschüZe, die etwa hier fahren wollten, würden versinken. Grauenvoll ist dies Land, durch das ich in den letzten Wockx kam und wird jiir jenei die ei nun beziehen sol".n, ein WHÜWS i t - ...-r'-xi. ( - i V i . . ( K , - c , ' - , " ' ' J5f . 4 ;Jt f ' ji ' V ' V . . t , t ,.v ,4 s ' y ' . -v J ' w i ' - ' i . ' 1 " - j ' - V - I ' f . ' . j i X , - v;i 1 ! - ' , V '' f"'" V f . . , ' ; : indS' :r.-' X .Y ' . iU'"1'- ,,-,y,vJ,,- fci iVrftri, i W(lH'Mm'i v'' Entsetzen sein. Gewiß, es mußte Härte gegen diesen einstmals schönen Land strich und Härte gegen seine Bewohner walten. Die Männer, die Deutsch land führen, haben getan, was irgend in Menfchenkräften stand, um das Schicksal dieser Bewohner so milde wie möglich zu gestalten. Viele, darunter alle arbeitsfähigen Männer und Jüng linge, wurden weiter zurück ins Land gebracht, kein. waffenfähiger Mann sollte dem Gegner einen Zuwachs an Kraft bringen. Hingegen wurden folck: Frau en, Kinder, alte Männer, die den Wunsch hatten, Anschluß an Frankreich wieder zu gewinnen, in eine Anzahl von Ort schaften Noyon. Roye usw. ge bracht, die jenseit des verwüsteten Land sireifens liegen, und i)d von deutscher Seite nach Möalicbkeit geschont wurden. Diese nun mit Zivilemwohnern stark be legten Ortschaften hinter der alten Sie! lung wurden den Gegnern nahezu kampflos überlassen, damit diese Zivil einwohner so wenig .jie möglich unter den Leiden des Kampfes zu erdulden hätten. Bon einer Zurückfllhrung auch dieser Menschen mußte abgesehen wer. den, weil die Deutschen darauf bedacht sein müssen, nicht all,uviele unnütze Esser in der belagerten Festung" des deutschen und deutsch besetzten Landes zu haben. Abschied von der Ssnnne Von Karl Mopm. Heute darf ich don den Tagen reden, über deren reichem Erleben und über deren unverwischbar starken Eindrücke durch Wochen der Schleier des unbeding ten Schweigens liegen mußte. Heult will ich don diese Tagen reden, weil meine Worte ein Zeugnis mehr sein werden für die Tatsache, daß die deutsche Heeresleitung auch im Zusammenhange jener kühne und prachtvoll durchgesühr ten Operationen, in deren Verlauf das deutsche Heer im Westen seine Front zwischen ArraS mh Aisne durch Auf gäbe des weiten Bogens ganz wesentlich verkürzte, aus überlegener, freier Enk schließung und auf Grund von langst gefaßten, in der Arbeit von vielen Mo natcn zielsicher durchgeführten Plänen gehandelt hat daß dem Gegner auch mit diesem Rückzüge das Gesetz sei nes stärkeren zwingende Willens dik tierte. . Heute also darf ich eS sagen, daß mir durch das Vertrauen der mir vorgesctz ten Stelle des Generalstabes des Feld Heeres vor Wochen schon Gelegenheit ge geben war. die Fülle der für den ge planten Rückzug geleisteten Vorarbeit kennenzulernen, selbst einem Teil der letzten Arbeiten mit beizuwohnen und die zur Aufgabe bestimmte Zone noch einmal zu durchziehen. Ein paar Tagebuchblätter aus jenen Tagen will ich hierher setzen, sie weiden, besser als ei ,später gerufenes Erinne rungsbild, die Eindrücke vermitteln, die ich damals empfing. Cambrak. Morgens nach acht Uhr fuhr der Zug aus meinem Standort und war am frühen Nachmittage hier. Schon diese Fahrt war eine Offenbarung der neuen Dinge, die im Werke sind. Nichts mehr von jenem Bild, das die Strecke bot. als ich sie in dem letzten Sommer im mn miede, fuhr der Sommeschlacht entgegen. Damals ein einziges uner hörte! Vortreiben von neuen Kräften, ein unabsehbares ruheloses Anführen von neuen Truppentransporten, vo endlos lange Munitionszügen, vo un gezählten Loren mit verladenen Ge schützen, Laumaterialien. Autos, Pro tz?n. Panzerwagen. Division um Ti visio zog in das Feuer. Vom Norden und vom Süden, aus dem Ostea und aus Serbien kam daS damals an und strömte an die Somme: Verstärkung für die deutsche S!auer! Die, mußte halten. waS sich da auch ,an vielfach überlegener Kraft dagegen werfen mochte. Und wie da diese Tausende von Züge, gefüllt mit tampföiiiea SW wvvu $ic MYrcr der deutschen Strciircifke $ ,j r f S l X - : 'i i f - i f W-,V . h . . 4 . . -si" . V.l' - f nss " ff ,v . A j , - - &X4r - - Mvfafalfä - & - &ttofä 5 J 4 ' -' F 'Y - J 's 4 y 4 ' i K i I . " 4 1 ; j r y , x ' v rX '' . " " ' v j ff General Eir Douglas Haig, der Menschen und mit Waffen der Linie enigkgcnrasten, da war es fo, als ham mertcn die EisenrLder im Poltern über die Schienen nur immer wieder den einen Satz: Durch dür-fen sie nicht durch kom-mcn sie nicht! Und was damals zurückrollte, war leer, oder es war be packt mit ausgeschossenen Kartouchcn und alten Granattörben, mit Mörsern und Langrohren, die sich in nimmer müdem Feuern die Kehlen wund gebrüllt hatten und die nun zur Verjüngungs kur in die Fabrik zogen. Oder eö trug auf seinen weich federnden Auf bauten, durch deren Fenster vielleicht ein paar Männeraugen aus bleichen Zügen anz unsagbar müde, erfahren und ent spannt ins Weite träumten, das rote Kreuz Im weißen Felde. Sie sind in jener ungeheuren Herbst schlacht an der Somme nicht durchge kommen, mf dann, im Winter ist ihr Stürmen stiller geworden, so daß der Ausklang der vergeblichen Versuche mehr ein gesteigerter Stellungskrieg als eine Osfensioe war. Und zugleich haben sie neu gerüstet, um im Frühjahr neu her anzubrechen. Nun will es Frühjahr werden, und es ist alles anders, als es damals war. Nichts, nichts mehr von dem hingkgangb nen Bilde ist geblieben: Riesige Pionier lag liegen auf den Wiesengründen zu beiden Seiten der Strecke: Grabenholz. Drahtrollen und Pfähle. Gebälk, Well blech, geflochtene Masken. Berge von starrenden Fußangeln, don Kleinbahn schienen und, jedem nur denkbaren 3t rate. Und alles das kommt von vorne, geht den Weg zurück, dea es schon ein mal und vielleicht damals, in jenem hingeflossenen Herbste ging: Die Deut sckzen räumen dorn auf und Weben al l:s Material zurück. Wenn sie das Land da vorn lassen, soll nichts dem Feind als Beute in die Hände fallen. Nichts, was er irgendwie zu Kampf zwecken verwerten könnte, soll er finden! Nun sind hier, tief im Lande Zivil arbeite: unter der Aufsicht deutscher Land'er daran, die langen Lorenzüge, die immer neue Material herbeiführt a i r . . , 8 ' ' 'Z, f X . H, y ' -, n ' , i "-s.. w ' " $ - !." ' ''. ' ,"-"w:- i. ' 4 ' t ' "' f f ' , - v . - ' '' . -A r"'". ' - , v' - ' .a.' , ' J'. J , ; i; 'V,i .,- ' rlk i k " ' i fc-l; r'n'l ' "' ' 4 "v.v v i ", i iV I ' f y I D - ; r -f. v ' J- 3v ' ' -A TT Saa ! an R on f ff fl f 4 si 1 IBM feiln iv 1 f md ic J yOUüvyUUUyül D ikiiJUUuv'O , r K t -x. t f ?4 , i ? h ? . . f. ' ! X - C m. , , i , 7 f ' ' - 'v'V.V . , Vi -tv ' 7jrf.-. '.VM -rA - , ' j jf'lt, , t ; ' ' ..k7V-lts f ( ' " ' - $ ' ' , , 4 Jüjju '- i r - - . T ZiT'i l i "V S. t I l f . . Führer der englischen Ttrcitkräfte. zu entladen, all diese riesigen Mengen von Bau und Abwehrmitteln wieder zu weitgedehnten sauberen Warenlagern zu ordnen, aus deren übersichtlich aufge stapelten Beständen die Kampstruppe dann wieder nur anzufordern braucht, was sie da oder dort benötigt. Züge, die dicht gefüllt sind mit einge borenen Franzosen, stehen aus den Hak iestellen und lassen uns vorüber, oder sie kommen uns entgegen, flitzen an uns vorbei. Wie lange man das hier im Lande nicht gesehen hat: Eisenbahnwa gen, aus deren Fenstern französische Frauen, Männer. Knaben, junge Mäd chen und kleine Kinder gierig, als auf ein Neues und lang verschlossen Gewe senes in die freie Landschaft schauen! Seit über zweieinhalb Jahren ift keiner von diesen Menschen mehr gereift. Weit in der Ueberzahl sind die Frauen und ist die Jugend. Aber die Gesichter in den Fenstern sind nicht heiter Er Wartung liegt auf ihnen, eine scheu er regte Zteugicr nach dem Schicksal, dem es entgegengeht. Hier und da, wenn draußen an dem Bahndamme Franzosen stehen.' winkt es eilig aus de Wagen, und ein paar Worte flattern i den Zugwind hinaus, suche die Landsleute da draußen die Name der Orte, aus denen die Evakuierten kommen. Ihr bestes dunkles Kleid haben beinahe all die Frauen an. die Kinder sind sauber zurecht gemacht, so gut eS eben ging, und alle Tragnetze der Abteilt sind voll bepackt mit Koffern. Bündeln und Pa kcten: die Reise hier hat keine feste Termin niemand vvn diesen Men schen. die jetzt iu den Wagen nach Osten rollen, weiß, wann er seine Heimat, die er nun verlassen mußte, wiedersehen wird ob er sie wiedersehen wird. Vorbek irgend ein neue, völlig och verhülltes Leben liegt vor ihnen allen. Wohin es gcht? Auch daS werden sie erst erfahren, wenn diese Züge ihr Ziel erreichten. Nur so viel wissen sie auS dem. was man iiznen in diesen Tage sagte. auS dem, waS in den letzte Mo naten um sie her wksam.wr, WaS sie rlaufchten, auffegen und sich zirfam y, - TWyW - j , SSESs - . , : . ' , I - (' I , . W n , . ( f-'" v , - i &..," " - ' "s-' ' . y- r r j : : r, ,, , . : ., ' . p J v ... , -..u..,, -w"-....-."",-vw v, - . - - y - sr . ,j . jr m - mc.'-Jü.Jik m.l fjt . 4' jBF mL'-ermmm . l, .,,., , , . -iLj.i.iiiiwi"iiuii jiii.ni vr . .uwi'lin 'jnp 'ni':rt'ai"v!',-,'C'f'-''','--'m':'' "' V '"'f-.-rv .yy ' "K . , ,. - T"X f '--' - " r - . ,,,, :: ' ' ''v . . . " if..Vif -i':-r: ' ;r- z . . -. - Z- , -x. - ' 1 rf ' , ', 4 ' -. t ! ' ' ' r -c ' , . ,'1 ' y ; ' i - 4 ' ' U . ' ' 1 ' - "1 - - - J - -i I 1 - f i i i ' " - ' - ' ' ' ' ' ' ' 'v' - 1 , j. ' i 1 , ,, 2. - " 5. - ,' i f iaVv'4 t i 1 ' ' , ' . t" Z . i . 1 --f-' jT- - , - . ' .' &?jnPr' ' v - : 1;"Ltxt ; f II s ' 'f'fl . . . v , JJi f SS- - , .Z"'-"' ' ' " - an der Wettfront. ? 5 , i i ' ; 4 r n 1 I i i l i t h ' i; i ' t 1 Xvn ff f , JJ' -S ' ' vSi i fr' f r V ' . ' V . - t V .( - i ' 'l ; . ?- ''.' ib. - v 'v. ' V ' ,l '1 " , .f"- , 4 OUKUu. Ä " , - 'V- ' .. . . . -iaxti-:.-erwHt- ' ' ' . . - .. I V t s ' V ' t 41 r V ' , 'j x i . Si' ' V5 ; , 4 , ", -f ' ' i&mjt - -r . X v- . ',- i . ''' ? ' " Y ; I ''' l ! ' j , . .! . .-, tr't. .'"va - H '. , -t - ",i", K lliV'"'" v ' ' - ; r, k - ' ' t'huytf-' ' ( , - . rrts-s-" ' ' .-- , - , i ' i, v 3 -f ff- f . ? ' i ' j , -. " . 'yis 's ' ; I . - äf, KS- ' 1 ' "lrKV"' - - - x 4. S ' - H. - . i ' ;r - ' . - ' ' -, t , ' '? - - , , r , r ' ' ! - l - ? Sl"" . "V" i ' ?i - ' ,v,v ' ' . . s s - , . y V " 5" c . 4, i . 1 ' t. i , ' ' f S -.,. ' ' tsj" "v ..jj- - v '-r?5'' 'v ' ; . , 4 - . 1 ' ' I :v t " ' 'ss ' Gcncral öttvelle, der Führer der menreimien: die Teutschen hatten etwaS ?ceues vor der Krieg grisf über auf Gebiete, die bisher außerhalb der Feuer zone lagen. Und was in diesen Gebie ten noch an Zivileinwohnern war, das mußte weg, das brachte man tiefer ins französische oder belgische Land hinein in Sicherheit oder man brachte eS an einzelne besonders ausgewählte Siel len noch näher an den Feind heran. Die alle hier in diesen Zügen gingen zurück. Ja und das eine noch hatte man ihnen vor der Abreise gesagt, daß an den Orten, in denen sie in der Folge wäh rend der Kriegsdauer nun leben wür den. Quartiere für sie alle bereitgehalten feien, und daß für ihre Ernährung ge sorgt sein werde wie bisher. Wer ar beiien könne, werde arbeiten ' wer zu jung oder zu alt zur Arbeit sei, für den würde die Gemeinde sorgen, der er nun zugewiesen würde. Niemand brauche Angst vor der Zukunft zu haben. Cambrai selbst ift ein einzige! Ge. wlmmel don grauen Männern. Sie er füllen den Bahnhof und fließen als ein Strom durch die Straßen und über die Plätze zwischen den Zivilbewohnern hin. Die Geschäfte sind geöffnet, aber e ist wenig genug, vaö es da noch zu kau sen gibt, und in den Türen stehen die Mädchen und Frauen und blicken fra gend und suchend in das Treiben hin auS, als wollten sie die Antwort auf ihr ungewisses Warten vo den Gesich tern der deutsche Soldaten lesen. Sie alle sehe es. der furchtbar schwere Ernst, der auf den Zügen der Män ner lag, die au der Hölle an der Somme kamen, die vor dem Marsch in die Hölle an der Somme , standen, ist aus diesen Augen, von diesen Lippen gewichen; eine neue, sichere, iampffreu dige Zuversicht oht von den deutschen Soldaten aus. Sie alle wisse eS, der einstmals ruhekos trommelnde Donner der furchtbarsten aller Schlachten, , der monatelang durch Tag n Nacht und Nacht und Tag über die Stadt hin rollte, ift stiller geworden. Die .Le freiung", um die ihre Groanken halb wünschend und halb anjstsvg zaubernd Von Karl Rosiur. H-üft iß V , t f i S - "r" , ' ) ' i-rt - , lfi ' , t si ' '-. f ftanzüsischen Ctreitkräfte. spannen, ist wiederum in Nichts zcrron nen. Und ein Neues will da werden Durch die altvertrauten Straßen schreite ich hin und über die Place d'Ar mes, von deren Stadthaus die beiden alten Mohrengestalten, die Jaquemarts Martin und Martine niedergrüßen und an dem dunkel-düstcren Steinbau komme Ich wieder vorbei, in dem vor nun bald vierhundert Jahren der Da menfrieden geschlossen wurde. Wie ost ich hier gewesen bin in die ftr Zeit der Sommeschlacht. zu deren iiront Cambrai ein Ausgangslor gewe sen ist alle schweren, blutigen Bilder des vergangenen Sommers und Herbstes sehe ich wieder und trage mein Wif sen, daß nun der Entschluß eines genia len Feldherrn uns schon in wenigen Ta gen von diesem grauenvollen Schlacht felde lösen wird, auf dem so vieles jun gks deutsches Leben verbluten mußte. Bei diesen Toten, aus deren Schatten reihen mich die Gesichter von einem Halbdutzend Männer grüße, die mir als Kameraden nahestanden, weilen meine Gedanken. Nein wenn wir auch von ihren Gräbern scheiden, dcrk, deutsche Dank wird sie niemals verlas- sen, so wenig wie das ungeheure Werk der deutschen Treue jemals vergehen und vergessen werden kann, für daö sie hier ihre Leben gaben. In einer Zeit, in der das Halten dieser Stellungen oder daS Weichen Sieg oder Untergang für dai deutsche Volk und Reich bedeu tcte, bibcn sie mit ihren blutenden Lei bern den Wall gebildet, an dem der wü tmde Anprall des Gegners trotz seiner ungeheuren Überlegenheit zerbrach. Mo nate vm Monate haben sie so inmitten deS kntsktzenvollen Grauens gestanden und für Deutschland gefochten bis ihre Stunde kam. Und nun, da wir daran sid, ihre Gräber zu verlassen, die Gräber dieser Toten in den Tiefen d?S Cchlachtfekdei an der Somme. ist es mir so, als dürs es i diese Tagen km ganzen deutschen Reiche kein Herz geben, das nicht in Dank und Liebe bet ihnen wäre. kmeEtirne. die sich nicht in Demut d ihnen neigtet V ' Sf V ' ' 1 ' 'l ' . 3. , ,