A? w fc I 1 Vettcrber?cht. Für Omaha und Umgegend: Schon heuts abend und Samstag: keine idesciitliche Skciibe rung der Tnpcrawr. Fiif Ncbraska: Schön heute abend und Samstag; fein wesentlicher Temperaturwechscl. ' Für Iowa: Schün heute abend und Smr.Z. tag: kein wesentlicher Temperaturwechsel. Tribüne. - Lesen Sie sie, um ff SaP s!(iWil.9 i irr ... , " ViVnÄ ut viyttuuute iUlUCTll 34. Jahrgang. Omaha, Nebr., Freitag, den'11. Mai 1917, Seiten.-No. 5s. UUin d?ct? tsl<tt finö die Klassifizierten Anzei gsn der Täglichen Omaka ViTo 57 , . Wi ' ,X . ' . ' 7 . slfCC T 1 fTT j- P Wci t u isiii i i. i . i i 1 Al I r iiv wiha Büiwiyns eblttte über die teucr-Bill bc glnnt! Eine Flut von Protesten gegen öie Annahme Her vm eingelaufen; auch Tee und Kaffee soll GroZzhandelsteuer auferlegt werden. Der Senat wird öffentliche verhöre veranstalten! Washington. 11. Mai. Gestern begann im Hause die Debatte über die von Kitchin einbcrichtete ftricg steuervorlage: zahlreiche Proteste ge gen die Annahme derselben sind ein gelaufen. ' Eine Anzahl Mitglieder auf beiden Seiten des Abgeordneten l)auses war ebenfalls bereit, ihre Einwürfe gegen verschiedene Bestim innngen zu bringen; besonders sind die Republikaner gegen die Erhö Innig der Kriegsprofit-Steuern. Ter Finanzausschuß des Senats erwartet, öffentliche Verhöre über die Bill zu veranstalten, und dabei wird es wahrscheinlich von den am schwersten betroffenen Streifen kräftige Angriffe sehen. . In dem Bericht des Komitees für Mittel und Wege heißt es. daß das amerikanische Bolk niemals in einer günstigeren Lage war. einen ver ininftigcn Betrag an Steuern für Kriegszwecke zu zahlen zusätzlich der Steuern für normale Zwecke als in der gegenwärtigen Zeit." Und der Ausschun gibt die Zusicherung. daß er sich bemüht habe, die Steuer last gerecht und mit so geringer Zi'i rung des Geschäfts wie möglich zu verteilen. Er erwartet, daß die Vor. Inge 1.800 Millionen Dollars in 12 Monaten einbringt, zusätzlich der Gräberschmiickungs Sag für Alliierte! Memonaltag füll dieses Jahr in al len AUiicrtcn'Lu'udkrn ge . feiert werden. London. 11. Mai. I allen auf t leiten der feminuc-Miimeii tütn I 0'ÄV k..- o.l-i- t.rt v tiiucn uiwrai utc xüttr ou ver amerikanische Memonaltag, der 30. Mai, zum Tag des Gedenkens der Toten und zur Schmückung ihrer Gräber werden. Hierauf abzielende Plane sind hier heute vorbereitet worden. Generalkonsul Robert P. Skinner hat dem Präsidenten Wilson den Vorschlag bereits unterbreitet, zugleich mit definitiven Plänen für feine Ausführung. Die Idee gmg ursprunglich von Oberstleutnant Äullock aus,' der hofft, daß Präsident Wilfon die Jni. tiative ergreifen und alle alliierten Länder auffordern wird, daran teil zunehmen. Generalkonsul Skinner ist ein eifriger Befürworter der Jd:e, und wenn sie zur Ausführung ge bracht wird, soll der 30. Mai all. überall ein'Tag allgemeiner Trauer werden. Die Flaggen aller Alliier ten fallen die Gräber der im Krieg Gefallenen schmücken, auf allen Schlachtfeldern, von Frankreich bis hinab nach Palästina, sollen Blumm gestreut und Flaggen aufgerichtet werden, in Aegypten, in Rußland, in Salomkl, m Asrna, kurz in jedem Erdenwinkel, aus dem die Heere der Alluerten kommen. Amerikaner-Vcrbände in London begünstigen den Plan, und sie wer. den die Graber der auf Seiten Eng lands in dem Kriege gefallenen Amc, rikaner schmücken. Rcgierungseinnahmcn unter dem bc stehenden Gesetz (1500 Millionen Dollars). In der Steuerbill, ist auch noch eine Großhandclssteuer auf Kaffee und Tee vorgesehen. Viele Jahre waren Kaffee und Tee von allen Bundessteuern frei, da sie als Le bensnotdurft des armen Mannes galten. Dil.' Kaffee, und Teesteuer Bedingungen in der Bill lauten: Abschnitt 1001. Auf alle Arten Kaffee oder Tee. schon zuvor in die Vereinigten Staaten eingeführt, welche am 10. Mai 1917 oder an irgend einem Tage zwischen diesem Datum und dem Tage nach der An nähme dieses Gesetzes von irgend einer Person, Korporation, Teilha berschaft oder Vereinigung (ausge. nommen ein 5Ueinhändler. welcher Kaffee und Tee nicht im Großen ver kauft) vorrätig gehalten wenden und zum Berfauf bestimmt find, soll eine , lcncr von l (ieni pro Psuno im Falle von Kaffee und 2 Cents pro IHimK ivtr Ctrlfst tifiw "Tm -wf-irtfimi t fliiiv iiii. (jviiav i'vn iu;uvni werden." (Diese Steuer wird getrennt von direkten Einfuhrzöllen bestehen, de nen alle überhaupt ferner eingeführ ten Waren, auch die bisher stets zoll frei gewesenen, ohnedies unterworfen werden.) Als Kitchin auf die Erhöhung der Einkommensteuer zu sprechen kam. wurde er von Kongreßmann Reavis, Nebraska, unterbrochen; dieser be hauptete, daß das Einkommen der Reichen nicht hoch genug besteuert würde: - Er machte geltend,- dcrß rin verheirateter Mann mü emem Ein kommen von jährlich $200 verhält nismäßig höher besteuert würde, als derjenige, welcher ein Einkommen von Sl0.000.000 habe. 5l'itchin sag te, daß das Komitee nach beste, Er. nullen gcyandelt habe. Amerika macht keinen Separatfrieden! Wird nicht eher zufrieden fein, bis ychiano am Boden liegt. Washington,, 11. Mai. Die Ver. Staaten werden mit Deutschland ici nen Separatfrieden eingehen, dies wurde heute von gut unterrichteter Seite versichert. Obgleich zwischen Amerika und den Ländern der Entente kein Bund. tii2 besteht, kann mit höchster Autori tät versichert werden, dasg seitens der Bundesregierung nicht die Absicht be. steht, in irgendwelche Friedensver Handlungen mit Deutschland einzu gehen, solange .nicht die Prinzipien, für welche dieses Land kämpft, und wie sie Präsident Wilson dargelegt yat. verwirklicht sind und Deutsch land besiegt ist. In Verbindung mit diesen Verich. ten wurde in Erfabruna aebrackt. daß; falls Deutschland neue Frie. densfühler ausstrecke, die Ver. Staa ten denselben keine Beachtung scheu, ken . würden, ohne vorber unserer englischen und französischen Alliier. ten um Rat aeiraat zu Saben. Man glaubt, daß der deutsche meiazstanzter o,e Friedensbedingun gen. deren Bekanntmachung voraus, gesagt wird, so überzuckern wird, daß sie auf Amerika Eindruck ma chen und die Friedensstiminuna in Nußland verstärkt wird. Frankreich verlangt rlegsentfchäöigung! Elfafz'Lothringen soll wieder franzo. sisch werden: Deutschland soll zahlen. Cln neuer Trick" deutscher Flieger! London, 11. Mai. Ueber eine neue Art der Torpedierung von Schiffen seitens der Deutschen weiß m amerikanische ecmann Oskar E. Vindlcy. 211 Ophelia Straße. Piüs bürg, Pci., zu berichten. In einer tost ihm bcschworcnen Aussage heißt Lt : Wahrend ich mich an Bord des britischen Danchfers Gena befand, der ain 1. Mai den Englischen Kanal dnrchfuhr, näherten sich uns in kur zrc Entfernung zwei deutsche Wasser, flugzeuge: sie flogen kaum 300 Fuß Iwch dahin. Ohne irgend welche Warnung warf eines der Flugzeuge einen Torpedo ins Wasser. Derselbe s,"is:c mif der Oberfläche des Was ser dahin und traf unser Schiff: dasselbe versank innerhalb 33 Muni ti'n. Ein norwegischer Dampfer wurde auf dieselbe Weise angegrif fen. Während unser Schiff im Sin h w begriffen war, feuerten wir auf cv,cb bet Flugzeuge und schössen dasselbe herab, b- andere ci;t k-:r.. . ' , Chinas Ministsr für Krieg, Senat dagegen! Peking. 11. Mai. Ministerprä sident Tuantschijni und die übrigen Minister verlaiigten in einer Geheind sjtzung deö chinesischen Parlamentes in Peklng am Mittwoch dringend die Annahme einer Resolution, welche den Krieg an Deutschland erklärt. Die Resolution wurde dem ständigen Komitee zur Erwägung am Ton nerstag übergeben. Eine starke Opposition entwickelte sich gegen die Resolution. Es ew stand eine lange Debatte. Im Senat wurde die Resolution informell bo fprochen und verursachte eine stür mische Sitziing. Die Opposition sühr te als Grund ins Feld, daß man keinen Krieg wünsche, ehe nicht das Ministerium ncugebildet und gestärkt sei. Repräsentantenhaus gcge Krieg? ttklärung. Nach einer lärmenden, die ganze Donnerstagnacht währenden ük'heim. fitzung weigerte sich das Unterhaus des chinesischen Parlaments, einer Kriegserklärung an Deutschland zu zustimmen. Um das Parlameiitsge. bände war eine große Menge ver sammelt, welche nach Krieg brüllte und von Truppen auseinandergetrie ben werden mußte. Premierminister Tuanchifui for derte in einer längeren Rede die Mitglieder des Hauses auf. in eine Kriegserklärung an Deutschland zu willigen. Er wurde jedoch von ver fchiedeneil Seiten heftig angegriffen und beschuldigt, das Parlament fei nen Wünschen mit Gewalt gefügig madjcn zu wollen. Presse gegen Krieq. Die Presse ist gegen Krieg und greift die Kriegöpartei an. Sie for. dert das Parlament auf, dem mili tarizchn Druck zu widersteben, weil oerielbe die Republik bedrohe. Attentat aus Kaiser Wilhelm war erlogen! Berlin, über London. 11. Mai. Die jüngst von Zürich und Rom au verbreitete Meldung, daß ein Versuch gelnaajl worden ci, Kaiser Wiluelm zu ermorden, wird anitlick als voLia grundlos bezeichnet. Paris, 11. Mai. Das Finanz komitec der französischen Deputier. tcn-Kammer unterbreitete einen neu en Vorschlag zwecks Vergrößerung der Einkommensteuer mit dem Be merken, daß Deutschland bei Frie densschluß die ganze Suninie und mehr ziiriickbezahlen müsse. 3fa dem Bericht heißt es wörtlich: Laßt miS mcht außer Acht lassen, daß wir S.- k.. r : cv..?r.y.r,.r ukhi olhuic uti oneuL'iisiajiUR einen großen Teil der Kosten des Krieges neu er allein begonnen, aufbiirden. Wir müssen einen Frieden haben, der sich für uns bezahlt. Die Wieder, einverleibung jenes Territoriums. daß uns im Kriege 1870 entrissen wurde, wird dazu dienen, einen Teil unseres zerstreuten Landes wieder aufzubauen. Wir müssen ferner als Entschädigung die Kohlengebiete in Teutsch'Lothringen haben und müf sen als Garantie für die au erheben de Kriegsentschädigung die finanziel le Zwntrolle über die deutschen Sa fenstädte. Zollämter, Wälder. Eisen- bahnen und anderer öffentlicher Do- manen -eul cyianos vat'en. Teutsch. land muß als Entschädigung Maschi nerie aller Art. Vieh. Kaufmannsgü. ter usw., welche unserem Lande ge- stoyten worden sind, wieder berae- ben: auch sollen deutsche Handwerker und Arbeiter unsere zerstörten Dör- ser und Städte wieder aufbauen. ir werden darauf bestehen, daß die deutsche Handelsflotte die von Tauch, booten zerstörten Schiffe ersetzen muß. (Da eröffnen sich Deutschland im Falle einer Niederlage ja recht nette Aussichten: haben die Franzo- sen vielleicht sanft noch Schmerzen?) Elsasz-Lothnngcn soll französisch werden. Ndv Zork. 11. Mai. Bei einem Festessen, daß die hiesige Kausmann. schaft zil Ehren der französischen Kommission gestern gab, hielt der sranzo i che Telegat Viviani eine Re de, in welcher er erklärte, daß zwi schen den Alliierten und den Zentral- mächten kein Friede zustande kam- men werde, mißer man habe die Ge wißhrit, daß Elsaß Lothringen, wie- der an Frankreich zurückfällt und oos sranzopZche Gebier von den feind lichen Eroberern befreit ist. Wir werden keinen Frieden schließen." sagte Viviani, nochmals wir werden reinen neoen schließen, bis wir das, was uns gehörte, zurückerhalten haben, nämlich Elfaß-Lothringen. Wir kämpfen nicht in selbstsüchtiger Absicht, wir kämpfen nicht für eige neu Triuinph: wir. die wir keinen Krieg gesucht, kämpfen für Zivilisa tion und für Demokratie." Lauter Beifall wurde dem Redner zutnl. als er sagte, die Sterne und Streifen würden nie ihre vole Be deutung erhalten, bis sie von den Schützengräben Europas wehen. Schweden mag sich den Zentralmachten anschließen! El Embargo auf die NalsrungS ittelausfnhr dürfte Schweden daz veranlassen. Washington, 11. Mai. In hie sigen Regierungstreuen wird darauf hingedeutet, daß Schweden sich den Zentralmächten anschließen dürste, sollte Amerika die Nahrungsmittel, einfuhr nach Skandinavien verbieten. Der Eintritt. Schwedens in den Krieg auf Seiten der Zentralmächte würde für die Alliierten ein schwerer Schlag sein, denn Nußland würde dann doppelt bedroht fein und das. selbe schließlich veranlaßt sein, einen Sonderfrieden mit den Zentralmäch, ten zu schließen. Neutrale Tiplo maten betrachten die Forderung der Regierung, den Präsidenten zil er mächtigen, die Ausfuhr von Lebens Mitteln nach irgend einem ihm belie bn? Lande zil verbieten, als aro tesk und eine Drohung, die Neutra- len Lander zu zwingen, ihre Neu tralität zugunsten der Alliierten auf. zugeben. Es wird hier in diplomatischen Kreisen hervorgehoben, daß. sollte Ainenka wirklich ein Embargo auf Levensmittel erheben, die Sache der Alliierten gefährdet werden würde, da dadurch die skandinavischen Lan der, mit ausdrucklicher oder stum mer Einwilligung Hollands, ihren Einfluß ausbieten würden. Rußland zu veranlassen, sich vom Kriege zu rückzuziehen, wodurch die neutralen Länder Zufuhren aus Rußland er- halten und von' den Ver. Staaten unabhängig sein würde. ngiano nal bei chweoen um die Erlaubnis , nachgesucht, fchwedi fche Gewässer als Basis für die Ope, rationen der britischen Flotte gegen Deutschland benützen zu diirsen: die schwedische Regierung aber hat sich geweigert, dem Vorschlag irgend welche Beachtung zu schenken. Man glaubt hier, daß nicht nur Schweden, sondern auch Dänemark und Norwegen in Nunland im In teresse eines Separatfriedens zwi, schen Rußland und' den Zentralmäch, ten tütig ist. Bestimmungen der Kriegsöienstvorlage! Senat mag auf Roosevelts Freikil ligenkorpS bestehe: Befteinn gen vom Heeresdienst. Feindliche Ausländer rechtlos erklärt! Richter in Georgia entscheidet, Teilt sche können während des Krie ges Amerikaner nicht ver klagen. Maeon. Ga.. 11. Mai. Richter Emery Speer vom hiesigen Bundes- distriktgericht entschied, daß feindli. che Ausländer kein Recht besitzen. amerikanische Bürger in amerikani schen Gerichten für die Dauer des Krieges zu verklagen, Er wies eine 5tlage der Plettenburg .Holthaus Eo. gegen I. -I. Kalnion und E. E. Parker ab. als festgestellt wurde, daß die klägerische Gesellschaft Deutschen gehörte. Er sagte, die Klage könne nam eenoigung oes Wöges einge reicht werden. Uussifche Kommission wird uns besuchen Washington. 11. Mai. Staats. sekretär Lansiiig macht bekannt, daß eme die neue nissiftlie Regierung der. tretende Kommission in nächster Zeit nach Amerika kommen wird. Er wußte jedoch nicht anzngeben, ob es eine rein diplomatische oder militä rische Kommission fein wird. (Sie werden Geld haben wollen.) Heute heißt's. Teutschland sei bs niüht. sofort Frieden zu schließen, morgen, cs versuche, den Krieg bis zum Herbst hinzuziehen. Beide Nach richten aus derselben Quelle: Neu M . .. . . . Siebente deutsche Kriegsanleihe! London. 11. Mai. Das Berli ner Tageblatt schreibt. Ivie ctopen Hagen meldet, daß dem deutschen Reichstag in wenigen Wochen für er itc neue KriegSnnleihe eine Gesetz Vorlage zugehen wird. Am 27. April kündigte der Staatssekretär des Reichöfchatzanites oen Schluß der sechsten Anleibe an. zu der 12.s)7.9w,500 Mark oder ,241.735.123' gezeichnet worden find. Liberia bricht mit Deutschland! Baltimore. Md.. 11. Mal ) Der hiesige Generalkonsul Ernest Lyon, der Negcrrcpiiblik Liberia an der Westküste Afrikas hat gestern von dem Staatssekretär C. D. P. King, die Nachricht erhalten, daß Liberia die Beziehungen mit Deutschland ab. gebrochen hat. Washington, 11. Mai. Die Ne gierungsoorlage für allgemeine Mi litärpflicht oder, wie es schöner heißt, für auswahlsweise Zwangsdienst. Einziehung" geht jetzt in der von dem Konferenzkomitee beider Häuser angenommener Fassung an den Se nat wie an das Repräsentantenhaus zurück. Man glaubt, daß im Senat der Versuch gemacht werden wird, die von dein Komitee gestrichene Klausel welche Ex-Präsident Roosevelt gestat tete. eine Division Freiwiller nach Frankreich zu fubren, wieder mir zuwärinen und auf deren Annahme zu dringen. Die Vorlage in der vereinbarten Form sieht dieselben Ausnahmen von der wahlweifen Aushebung vor wie in der Originalvorlage der Regie rung. , Absolut befreit von jeglicher Aushebung sind Beamte der Bun desremerung oder irgend eines Staates oder Territoriums, Predi ger, Studenten der Theologie und Mitglieder irgend welcher gegen lvärtig schon bestehender und aner kannter religiöser Gemeinschaften, deren bestehende Glaubenssätze die Beteiligung an Krieg verbieten. Die Letzteren können jedoch für aiiderwei tige Dienste als Kriegsdienste ein gezogen lverden. Außerdem hat der Präsident noch das Recht, County- und städtische Beamten, Zollbeamte. Postbeamte, Arbeiter in Schiffswerften und Arse. nalen der Flotte oder des Heeres andere Beamte im Bundesdienst o wie Personen, die in ihrer Beschäst tigung unabkömmlich sind, vom Kriegsdienst zu befreien, desgleichen solche, auf die andere Personen an gewiesen sind. Leute, welche von der Aushebung ausgeschlossen zu werden wünschen, werden nicht von Militär- sondern voil Zivilgerichten verhört werden. welche in jedem County ieds S tes oder in jeder Stadt von' über 30,000 Einwohnern gebildet werden müssen. Jedes dieser Gerichte wird aus drei Mann bestehen. Außerdem wird für jeden Bundes-Jilstizbezirk ein Appellationsgericht errichtet wer den. Keine Bevorzugung gestattet. Um alles Mißtrauen zu zerstören. daß bei der Aushebung vielleicht ir gend welche Bevorzung stattfinden könne, hat General Erowder gestern abend eine . öffentliche Bekanntma chung erlassen, in welcher er er klärt, es sei vollständig unmöglich und ausgeschlossen, daß die Regi strierungsbehörden in den Städten und Counties unter den Bestimmun geil des Gesetzes dies tun können. Der General weist darauf hin, daß irgend welche Bevorzugung fei. tens der Registrierungsbeamten leicht entdeckt werden kann, und daß jeder Mann des militärpflichtigen Alters, einerlei welchen Standes. Ranges oder Vermögens registriert werden muß. Für Unterlassungen werden nicht nur die betreu' e Militärpflichtigen, sondern auch o! Registrierungsbeamten unter den Bestimmungen des Gesetzes bestraft. Außerdem haben, diese Behörden nicht das Recht. Leute von der Ein ziehung zu befteien. 3 n Rußland bri Gegenredolution s Im Schlüsselburg ZNunitionsöistrikt will man eine separate Republik gründen; Aegie ' rungsprasident gefangen gesetzt. Kampf gegen die Duma-Negierung spitzt sich zu! Das Hemd ist ihnen naher wie der Rock! Hamburg, über Amsterdam und London. 11. Mai. Hamburger Kaufleute geben sich anscheinend kei nen Hoffnungen hin, daß der belgi sche Hafen Antwerpen unter deutsche Kontrolle kommen werde. In einer Versammlung der leitenden Ham burgcr Geschäftsleute, die zur Er. örterung von 5!analprojekten einbe rufen worden war, wurde eine Re solutionangenommen, die den Vor- schlag verdammt, einen Kanal vom Main nach der Donau anzulegen. Hr. Mathies, der Präsident der Präsident der Hamburger Handels kammer, sagte, ein solcher Kanal würde mir Rotterdam und Antwer pen Profit bringeil, deren Häfen nicht deutsch sind und niemals deutsch sein werden". Tagegen nahm die Versammlung eine Resolution an, welche in die Regierung dringt, so schnell wie möglich einen Kanal vrnt der Elbe nach der Donau zu bauen. Petrograd, 11. Mai. In dem chlüsselburg Distrikt, woselbst die meiste Munition sur das russische Heer hergestellt wird, ist eine Re Volution ausgebrochen. Bürger und Arbeiter sowie Soldaten haben die Absicht ausgesprochen, eine eigene Republik zu gründen. Vertreter des hiesigen Arbeiter und Soldaten komitees werden, wenn möglich, ver, suchen, die Leute von ihrem Vorha ben abzubringen. Die Revolution scheint aber an Ausdehnung zu ge, winnen, denn der Regierun gspräsi dmt jenes Distrikts ist von den Ro volutionaren bereits verhaftet wov den. Bis jetzt ist die Umwälzung ohne Blutvergießen verlaufen. So heißt es wenigstens. Ter Streit zwischen der Proviso rischen Regierung und dem Komitee der Arbeiter und Soldaten zieht im- mer weitere Kreise. Letztere planen angeblich eine Verbrüderung aller Sozialisten der Welt. Deshalb will man eine Versammlung von Vertre tcrn der Sozialisten in einer neutra, Kaiser Karl aus Reisen in Galizien! Erwägt Lösung der galizischen Fra ge; Opposition gegen Gras Tisza wächst. Amsterdam, über London, 11, Mai. Einer Wiener Depesche zu, folge hat Kaiser Karl in Begleitung des österreichischen Mtrnstetprastöcn ten eine Rundreise durch Galizien angetreten, der betrachtliche politische Bedeutung beigemessen wird. Der Plan, Galizien eine spezielle auto name Stellung im Kalserreicy zu verleihen, gleichzeitig dadurch den Polen-Einfluß im österreichischen Parlament zu verringern und dafür den deutschen Parteien Kontrolle ein zuräumen, ist fallen gelassen worden, und der Kaiser und der Minister- Präsident sind nuiimehr bemüht, ir- gend eine andere Losung der Frage zu finden. Die ungarischen Opposmons sichrer haben die Absicht kunbgegeben, eine scharfe Fehde gegen Graf Tisza zu führen und davon nicht eher abzu lassen, als bis der Rücktritt des Pre. miers erzwungen ist. Falls nottven. dig, wollen sie eventuell zu einem Parlamentsstreik Zuflucht nehmen. Italien soll des Krieges müde sein! Deutschland versucht angeblich, Jta tie zn veranlasen, nnen Äv derfrikden abzufchlieszcn. len Stadt anberaumen um diese Frage eingehend zu erörtem. Hie sige Sozialistenführer erklären, daß diese Konferenz mit derjenigen der Sozialisten, die im Juni in Stock holm stattfinden wird, nichts ge mein habe. , .. Das Pariser Blatt Oeuvre rübmt dein verstorbenen Minister Baihud nach, er fei der einzige Minister ge- weien. der niemals geitoblen babe.. Und das will Deutschland für die Republik gewinnen! Brrj , London, 11. Mai. Deutsch. lands Jiürigen" für einen Sonder frieden sind nicht allein mit Ruß. laiid, sondern auch mit Italien im Gange. In beiden Fällen bedient sich die deutsche Regierung der glei chen Mittel. In Rußland richtet sich die Propaganda der deutschen So. zialdcmokraten an die revolutionären und extrein-demokratischen Elemente und versucht auf diese Weise, den Sturz des Ministers des Aeußern Miliukow herbeizujühreil. Noch bis vor wenigen Wochen stand der italienische Minister des Aeußern Sonino über jedem Ver. dacht erhaben, und es galt fast als Verbrechen, irgend etwas, was er seit Beginn des Krieges getan hatte, auch nur im geringsteil zu kritisieren. Trotzdem hat jetzt die Presse der extremen Soziallsten eine gewaltige Kampagne gegen den Minister einge leitet und ihm den Vorwurf gemacht, er sei zil stark nationalistisch, ultra konservativ, antidemokratisch und ein Feind der großen Umwälzungs Pläne, welche ennvorfen worden wa ren, um nach Beendigung des Krie ges in die Tat umgesetzt zu werden. Dieselben Vorwürfe wurden gegen den rassischen Minister Miliukow er hoben, und zwar von denselben Elc menten, Uiid man behauptet steif und fest in Rom, die untrüglich!,' Beweise dafür in Händen zu haben, daß beide Kampagnen in Italien und in Rußland von Deutschland aus geieuLl wcrocn. Brasilien will sich am Krieg beteiligen! Diese Erklärung hat der neue Ans landsminister Nilo Peeana abgegeben. Rio de Faniero, 11. Mai. Vra siliert wird mit den Ver. Staaten am Kriege gegen Deutschland aktiv teilnehmen. Alle die gewaltigen Hilfsauellen Brasiliens werden den Ver. Staaten zur Verfügung gestellt und alle brasilianischen Häfen wer den der Ver. Staaten-Flotts ae öffnet werdm, wie der neue -mB wärtigs Minister Senor Nilo Pemn ha mitteilte. Senor Peeanha sprach von Brasiliens Politik als einer fe sten, nicht prahlerischen. Es ist unsere Wsicht, alles auf zubieten, um unsere Freundschaft mit den Ver. Staten zu .kräftigen", fügte er hinzu. Eine gewaltige Menschenmenge hatte sich hier zur Begrüßung des neuernannten Auslandsmiuisters Ni lo Pevanha bet seinem Eintreffen aus Nietheroy versammelt. Durch die mit Menschen dichtgedrängten Stra ßen wurde er nach dem Auswärtigen Amt geleitet, wo er in Anwesenheit des Präsidenten ' Weneeslaus Braz und anderer hohen Beamten sein Amt antrat. Beim Verlassen Niet heroys am Morgen hatte sich eine Menschenmenge von 20.000 Perso nen zum Abschied versammelt. Roosevelts Divisions- platt noch nicht tot! Im Senat wird man versuchen, dem Wnnsche Teddys" z willfah. ren; Regierung dagegen. Washington, 11. Mai. Der Kampf um das Amendement, das Roosevelt das Recht gibt, amerikani fche Truppen (Freiwillige) nach Frankreich zu führen, wird irrt Sc nat fortgesetzt werden. Auch im Hause gibt es eine große Anzahl Abgeordneter, die für den Roosevelt Plan eingenommen sind, und sie wer. den versuchen, diese Frage nochmals aufs Tapet zu bringen. Geht ein darauf abzielender Antrag in bei den Häufern aber nicht schnell durch, dann ist er überhaupt verloren, da die Regierung für denselben nicht zu haben ist. Kern neues Gutachten über Mockettgesetz! Generalstaatsanwalt Reed hat sich nach einer Spezialdepesche des Oma ha World-Herald" geweigert, .ein zusätzlick..'s Gutachten über das Mo. ckettge'.tz , abzugeben. Herr C. . A. Sommer, von Lincoln, Vorsitzer des Schulkomftees des Staatsverbandes hatte ihn ersucht, das Gutachten, das von feinem Gehilfen Rowe. nicht Barrett wie ' früher berichtet, noch. mals zu prüfen. Herr Reed hat dies Ersuchen jedoch abgelehnt und bleibt das Gutachten Rowe's besteben, wo nach Petitionen für Deutschunterricht jedes Jahr ernmert werden müssen, i r. ' , n... r -r . - 11 . ' v. ivrmgiiens io lange, p,s ein Gericht anders entschieden baben wird. Die Tribüne hat von Herrn Som. mer noch nichts darüber gehört. . Der WorlS-Hcrald" erklärt, daß auf die ses Gutachten hin. der Omaka Schul, rat das Amt des Aufsehers des Teutschunterrichtes aufgehoben babe und als Nächstes diesen Unterrichts zweig selbst aufgeben werde. Dies entspricht der Wcüirheit nicht, denn das Wühlen gegen den Teutschunter richt begann bereits vor einem Jab. re. und bat jetzt mit der Krieq-Zcr klärung feinen Höhepunkt erreicht Die größte Gefahr ist das llc:. ne U-Boot, .1