ISafidsje CmaU Tribüne. H LuZsrhlnttd oder idnglnnd? Welches der Seide Länder Zt Frage, ob Deutschland oder -t'.-l!nd nach der Weltherrschaft stre, wird von einem Mitarbeiter der .Saseler Nachrichten" in folgender 'Ix äse beantwortet: , : In Deutschland hat man sich toäfj r.7.d bc-8 Krieges schon viel mit der Kraae beschäftigt, woher die politische r -ST WMMMMÄ MMWMfUMs "3" vMWMMMLz v -:r -' - mHvw$ n WyM ' f- ; . 2iÄt .. Xovv lr.ra jsy j - v-4 --jCyaryfc 4 yim TmilltS' "ViWK wWf1 l-i-w' -"- - -""MFff '' m v 'ir TTnii ii I' yiir NraiivS - !7?n M ' f"""! EWB t 'A I-!. Ai - --t- , fcü still '"'l--'vl .1.) - - kfl 7 IItI I ( 3 L-A'v- '-uF-JJ ' - 7; -ii J z.- IpJ wßrtyrf U f ' 1 ' s . ,13' M.- . UUI LiA' 4v ,tf-ViU tfe-m fuß&i&T k fr 1 xZfi f -vFvJk JT- jm Ii lijj'ÄLti ? Vrp iÄ0 stA fcVE?l r --yfXVUr "; 5 ' i-Sr- 1: ii- J.-: j---"! l 5WßM.Stz.' - " - ss . ---v rrit-X - -3Li-r -sr- - -7.7 WItf Knteöcfjjf ach Manien, Für schwieriges Gelände bestimmte GebirgSgeschütze aus onn Ueberlegenheit der Englander kommt. Tie Deutschen Liberalen sind schnell mit einer Erklärung zur Hand. Par lammtariZmus und Preßfreiheit ha Uxi in England das Volk zum poli tischen Denken erzogen. Gebt unS Ein richtungen nach englischem Muster, sagen sie, dann erziehen wir auch die Teutschen zu einem Volk von guten ! , Y Cin Torpedotreffer, der daZ feindliche K?chlss zum Kmlen brachte. Politikern. Mir scheint aber, die deutschen Liberalen und Demokraten verwechseln Ursache rad' Wirkung. Nicht darum ist der Englander pou tisch - interessiert, . weil er sogenannte steiheitliche, Emruhtungen Yat, on dun ans angeborener Neigung Eng land hat den Parlamentarismus ent wickelt und ausgebaut, nicht etwa um abstrakte Ideen und Volksrechten und Wolkssouveränität zu verwirklichen, sondern weil sich der Englander z leidenschaftlich für die Politik inter Werte und sich die Gelegenheit zur Lefriedigung dieser Leidenschaft von keinem absoluten Monarchen verküm mern; lassen wollte. Politik treiben heißt herrschen wol len. Die meisten Politiker, behaupten zwar, daß sie die Menschen befreien oder glücklich machen wollen oder ahn licht fchöne Dinge mit ihnen vorhaben. C3 ist aber nicht wahr. EZ ist noch niemals und' .nirgenowo em großer Qiaai von selbstlosen Idealisten ge gründet worden. Die Engländer ver sichern heute jedem, der es hören ooer auch nicht hören will, daß sie immer nur die Freiheit der Welt beschützt ha ,1 'V t A t ' ' . H 4' 'v.-' ':::::' .!'-' 'ff' ' '' 'M' ' - ' M. 1; --3r5 r- rrfH v8i will hMmw J''4Mi -tjimyi iTvm ' J d y ? ly i 1 4'k y7:i ' ' --! ' ß . v.,-"-r. Z'L: -v 2 r.v' rCr , M:k Ir-mXi'-Ef h ' ir&&nsm - i -A I iT" f Ml H IV ii ..- r.t --zkI vk 4 'L')Hn ; : : -ikU 44nKVi - i I. i ri --r:rx- v.-T-rj--" strebt nach Weltherrschaft? ben. Nur so nebenbei sind die reichsten Länder der Welt in englischen Besitz geraten. Aber das mutz man den Eng' ländern lassen, daß sie es verstanden haben, 'ihre Herrschaft so einzurichten, daß die Beherrschten sie meistens als Wohltat empfinden, daß sie 'sich frei fühlen und England für solche Acarlq. Freiheit dankbar sind. Nur bei den Jrländern ist dies infolge der raöi talen Verschiedenheit des englischen und irischen Charakters bisher nicht gelungen. Deutsckie und Enzländer Kaben vie- le Charakterzüge mit einander gemein, aber in politischen Dingen zeigen sich die auffälligsten Versckiedenbciten. Der Engländer tritt überall als Herr auf, er spricht m jedem Lande nur seine Sprache und verlangt ganz un aeniert. dan fid& die Einheimischen nach seinen Wünschen richten, der Teutsche beeilt sich die Lanoeszprache zu erlernen, sich den Bewohnern des ?noeZ onzuvassen. ibre Sitten und Denkweise anzunehmen. Die Schuld! des Poutlins i)t oie ejchtchte. In England ist das Studium der Ge- schichte populär, alle gi:ßt öe schichtswerke werden in billigen Aus gaben herausgegeben, wahrend sie in Deutschland in den Bibliotheken der stauben, denn in Deutschland ist die Geschichtsforschung Gelehrtenarbeit, die das Volk nicht interessiert. Der Nationaldichter der Britm ist Shake speare. In feinen großen Werken ist die treibende Leidenschaft, die den Knoten schürzt, fast immer die Herrschsucht, will sagen die Politik, und es ist bezeichnend, daß feine' Hel den zur Beftiedigung dieser Leioel fchaft auch vor den schwärzesten Ver brechen (Dum-Dum-Kugeln) nicht er beben, vor keiner Lüge und Heuchelei (Warren Hastings) zurückschrecken, vie treibende Leidenschaft in der deutschen Nationaldichtunz des Faust aber ist die unersättliche Wißbegierde. Sind Dichter Propheten, dann find die Eng sänder berufen, die Welt politisch zu beherrschen, die Deutschen hingegen, sie wissenschaftlich zu erforschen. Das CeamMd 111 den dolitiZcken Dramen Shakespeares sind in der deutsche Literatur die historizcyen kramen Schillers, aber beim englischen Dich ter bandelt es sicb immer um die B herrschunz, beim' deutschen um die Besreiunz von Völkern und Klassen. Die Shakefpeareschen Dramen sind mif tiefe Menschenkenntnis, die Schll lerfchen auf vorgefaßte theoretische Ideale gegrunoet, hacejpeare ist eine Schule für den Politiker, Schiller ein Lieblingsdichter der Gymnasiasten. DaS trokdem die Engländer in den Ruf der Befreier und die Deutschen in den der llnterorucker der Wett gekommen sind, rührt eben daker. daß die Deutschen das Herrschen Nicht ver stchm, ihre Herrschaft den BeyerrlH ten nicht mundgerecht zu machen wis seru : .Si aniereS ser Papa estampalo en la tcsta . sagt ein zpanilcheZ '" rmcs it jC: -i Sprichwort, was zu deutsch etwa heißt, wenn du Papa werden, also über die Welt hekrschcn willst, so darfst du nichts anderes treiben. In stinktiv hat d'er Engländer nach die sem Grundsatz gehandelt, d. h. sein ganzes Geistesleben auf politische Zwecke eingestellt. Bon allen Küsten hat in England nur die Literatur ge blüht, in der bildenden Nunst, Bau kunst und Malerei sind die Leistun gen des englischen Geistes mittelmä big. in der Musik sind sie gleich Null. AIs Grund dieser sonderbaren Un fruchtbarkeit kann man nur vermu ten. daß diese Künste den Politiker nichts lehren können. Anders ist es mit der Literatur. Die Wissenschaft, die der Politiker am meisten kultivle ren muß. ist Menschenkenntnis und diese läßt sich aus Shakespeares Dra men und Tbackeraus Romanen leichter gewinnen als aus manchem vieldänöi gem Geschichtswerk. Die deutsche Lite ratur ist reich an Werken von 11)11 schein Schwung und wissenschaftlichem Gehalt, aber auffällig arm an solchen don tiefer Menickenkenntnis. Goethes KFaust ist eine Fundgrube von Apho riömen über wlNcniqasNlcye inge, von denen jeder ein ganzes uq aus wiegt, aber als praktische Schule der Weitkenntnis steht er hinter einein Werk wie Thackerays Vanity fair zu ruck. 5kn England steht fast jede Zeitung im Tienite einer volitiscfcen Partei. d. h. einer Willensrichtung, die Herr schen will, in Teutschland herrscht die parteilose, will sagen politisch willen lose Presse vor. In englischen Zeitun gen dominiert die Politik, die polili sche Information wird in mustergül tiaer' UeberstckUickkeit und Bollstän digkeit dargeboten, die politischen Leitartikel sind von brillanter Prä zision und Klarheit; in den meisten deutschen Zeitungen ist die Politik das Stiefkind, das keine Zkosten machen darf, und dafür wird Tdcater und Kunstkritik oder das Feuilleton ge pflegt, das die englische Presse über Haupt nicht kennt. In Deutschland sind die Zentren der Intelligenz und des nationalen Reichtums im Reichs tag in der Regel durch Abgeoroneie vertreten, die nicht das geringste Ge -J 'j " 1 . . -y-J 'r - - ' 3?"-- " ': -i- ä?t ?--i-fe: " " j 'ir- j-.tZ? '--r-k.r-' 's 'i.- -- - - .. .f .r- m 4: - Ä -"--:-- 7T,Ji - " - . ;w ,i-f&- .- j i, . ' " - - - " je" ' jj j...-'-- -V. , ,1 l..-- - -.-- y-w---; ,-.rf . 'A," - - mm tm- ST jr--pX : ;x c yf fiMr: kVo; ä -KrK.jfawta, ' r -V- VZrVmfrfr-f cl-' -T, c.l& ip''?'! 'CfZ'7- C J-rP-'y-'tx- MV.MM Li Bucht von Valona aus Wicht in die Wagschale der Politik werfen, nicht ein Zehntel des Einflus fes haben, den ein konservativer Ab geordneter übt, der ein Dutzend hin terpommersche Dökser vertritt. Dem Bürgertum von London. Liverpool und Manchester aber wäre es eine Schmach, ihre Stadt .im Parlament durch einen SchwLtzcr oder eine Null ohne Ansehen und Gewicht vertreten zu wissen. Wenn das deutsche Bür gertum wirklich politisch dächte, wür de es eber eine Revision des Reichs tagswahlrechts. als eine solche des preu ßischen Landtagswahlrechts verlan gen. Diese Tatsachen, denen sich , noch viele anreihen ließen, beweisen, daß beim Engländer die politischen, beim Teutschen die unpolitischen Interessen überwiegen und daraus folgt, daß die Welt weit weniger eine deutsche als eine englische Weltherrschaft zu fürchten hat. Nicht umsonst ist daZ Nule Britania das Nationallied der Briten. Daran ändert die Tatsache nichts, daß in Deutschland einige Köpfe don einem deutsche Weltreich träumen, das sie an allen sieben Ecken der Welt zugleich bauen möchten. Die großen Weltreiche sind nicht von Träumen, nicht von gelehrten Theo retikern, nicht einmal von genialen Feldherrn und Staatsmännern, son der von nüchternen und beschränkten Draktikern gebaut worden, die wie die Römer und Enzlander ll ihr Denken zuk dij Mitik Zonzentnerten. , D -'iS ljiTfeM' i-:A'Mi'- -3.fe2rÄ (T"" - . '7, .-"ttf1"" r ar.T"1.' .W - " ... 'p : -- deutsche Geist ist zweifellos reicher und'vieseitig als der englische. Aber gerade feine Vielseitigkeit macht ihn unfähig, die Weltherrschast an sich zu reißen. Die Erforschung des Australiers. Die Ureinwohner von Australien und den unigebenden Jnjelgruppen stellen der Völkerkunde besonders wichtige Aufgaben, deren Löjung trotz emsiger Benttihungen, dfc na meutlich während des letzten Jahr zehnts zutage getreten find, noch im mer ziemlich rückständig ist. n den Verhandlungen der Königl. Gesell schast in Edinburg ist eine größere Zahl vo wissenschaftlichen Arbeiten über die Stellung der Nassen von Australasien erschienen. Außer zwi.i Anatomen hat sich auch ein Maiye matiker an diesen IlntersuchungeN beteiligt, weil es sich hauptsächlich darum handelte, das sogenannte bio metrliche Bersayren aus oie cua dclmcssungen mzuwenden. Die For scker batten sick ihre Aufgabe dahin gestellt, den Körperbau der Eilige borencn von Australien mir anoem noch heute lebenden , und auch mit ouöaeitorbenen Rassen der Mensch hcit zu vergleichen. Zunächst wer den Ergebnizie von Äceisungen an 100 äustrali scheu Schädeln niitge teilt. 5cack den Merkmalen, die sür die Reinheit einer Rasse aufgestellt worden stnd. ergibt sich lein, ganz sicherer Aufschluß darüber, ob die australische Rasse als eine Einheit zu betrachten, oder aus zwei Ras jenelementcn gemischt lst. ue m geborenen Tasmaniens scheinen sich jedenfalls einen höheren Grad von Reinheit bewahrt zu haben. Das läßt sich auch wohl erklären, weil sich die Eingeborenen einer kleinen In sel immer leichter rein halten, als die eines großen Festlandes. Fcr ner haben die Foricher vcrzucht, die taömanische Rasse mit den Vorsah ren der Europäer in Vergleich zu setzen. Sie würden danach zwischen den vorgeschichtlichen Menschen von Vrünn und die sogenannte Comag- nonrasse zu stehen kommeir. -3-71:t - - ; -5 der Vogelschau gesehen. Suchlicht don 75 Meilen? Kürzlich ist ein mächtiges neues Suchlicht herzestellt oder vielmehr ver vollkommnet worden. daZ einen Licht streifen von 75 Meilen Länge werfen soll. Man darf diese Erfindung wohl ernst nehmen; denn sie kommt von demselben, welcher durch die Verbisse runz des Gyroskops für Kompasse, sowie zum Stetigmachen von Aero planen einen Weltruf erworben hat. Dieses Suchlicht wird nach dem Kohlenstist'Prinzip betrieben; aber durch eine besondere Anordnung der Kohlenstifte, über welche man noch nichts näheres mitgeteilt hat, sowie durch die Anwendung eines mächtigen elektrischen Stromes wird eine außer ordentlich große Kerzenftärke zuwege gebracht. Es wird erwartet, daß dieses neue Suchlicht für sehr vielerlei Zwecke, .selbstverständlich' auch für militari sche, sich als nützlich erweisen wird. Ganz besonders aber wird feine Ein führung auf Tauchbooten empfohlen, da solche Lichistreifea das Wasser'auf eine sehr beträchtliche Strecke erhellen könnten, ohne das Tauchboot notwen digeriveise gegenüber dem Feind zu gefährden. Es bestand übrigens längst die Ansicht, daß die Suchlichter noch eine bedeutende Vervollkommnung der kragen Zönnten. 'W-, fc, ' ' 13 LrMWMZ. Tie Erhaltung der Türkei iu Erpa alö solche notwendig. In der seinerzeit erlassenen KriegSzielnote der Entente an Prä sident Wilson wurde deutlich von der Vertreibung der Türken aus Europa gesprochm, aber das Los, das man ihrer Hauptstadt vorbe hält, absichtlich im Dunkeln gelassen. Das läßt darauf schließen, daß die Besitzergreifung Konstantinopels durch die Stusten von den Verbünde. ten Regierungen gar nicht so sehr aewünickt wird, wie man cilanbt. und die nötige Sanktionierung durch ihre Völker nicht erhalten würde. Itnmerhin steht sest, daß die Alliierten in jedem Falle die Tür ken vom europäischen Kontinent verjagen wollen. Twler Abiickt aeacnuber wird von neutraler Seite solaendes aug geführt: Ein Moment von europäi schem Jntereiie spricht für me EnM. tung der Türkei in Europa. , Tie Vullendunck der siivilisation der Türkei durch deren Erhaltiing auf unserem onnnent oeoeutet ein Friedenspfand, dessen Europa sür Asien und ö,'ordaftika bedarf. Die Zukunft des asiatischen Kon tinents ist nicht sehr klar. Immer- bin haben uns bedeutende europäi sche, namentlich englische Volkswirt- cfaanler und Sonoloaen zu viel von dein rasch fortschreitenden Erwachen der Böller tm fernen vuen vencyt, als daß wir es nicht in Betracht zo gen, besonders in einer ieit. da Europa in selbstmörderischem Wahn- sinn auf für sie fo unverlwffte Weise ihr Erwachen fördert. Man schätzt ! dok in drei bis vier ?lakir?,elmten. d. h. kaum in dem Minimum der Zeit, die Europa braucht, um sich von diesem Kriege vollständig zu erbolen. die aelbe und die indische Rasse in Asien zusammen auf eine Milliarde' Kovte anaewackien ein werden. Japan ist für China ein Ferment, denen Kra!t man kennt. Seit Iahren werden dort rastlos un übersehbare technische Uiüernehmun- aen ins Werk aeietzt und Hochschulen aeariindet. Ibre natürlichenHilfs- quellen sind vielleicht denen Europas überlegen. Sobald sich diese Lander ernstlich auf die Fabrikation verle gen, wird die Lage der europäischen Industrien sehr heikel werden. Aus Verbrauchern werden iene Lieseran jen werden wollen.. Tie Konkurrenz wird sie kriegenich machen. 'lese Völker, die sich bis jetzt noch nicht bewaffnet haben, um Europas Tore -,l ivrenaen oder tlun die tlirlgen zu verschließen, werden sich vermutlich) bewassiren. Nun aibt es m Anen ungewyr hundertfünfzig Millionen Muselma nen, wovon ungesähr fünfzig Mil lionen in Indien und manzia Mil lionen in China. Sie bilden relativ ein vorgeschrittenes und dominieren des Element. Man wein, mit wet- (her WnMiftfil und Leictitiakeit sich der Islam in dem Gewimmel diese? ungeheuren, rn Garung desindtichen Massen verbreitet. Solange das tür kische Kalifat in Europa bleibt, kann der Islam für Europa ein mächtiger Verbündeter und treuer Beschützer der Weißen ,n Asien werden. Ber ireibt man das Kalifat aus Europa, so wirst man in die erwachenden Massen ein schreckliches Haksermcnt gegen Europa. Würde die junge Türkei nach Anen zurückgedrängt, so würde sie sich eines Tages mit ganz sien gegen Europa wenden. Wiro sie in Europa erhalten, mit diesem verbündet und wirklich air seiirem Wohl, interessiert, so würde die Tür- tret zur europäischen norym uno zum Wächter sür die Sicherheit der weißen Nasse inmitten der ungeheu ren Konglomerate von Asien und Afrika. , Dank dieser Vorhut, dank diesem Wächter wird Europa die Entwick luna jener uiiverbrauchbaren Völker zur europäischen Zivilisation im Sinne unserer vitalen Interessen und. des Friedens fördern können. Um dieses notwendige Werk zur Rettung der europäischen .Gesellschaft von morgen zu vollbringen, um 0 Rassenvorurteile, die sich da unten schon drohend erheben, in Sympathie für Europcr zu verwandeln, braucht es den Muselmann, denn er allein kann bis zum Herz dieser Nassen dringen. Andererseits wäre es um die wenigen weißen Inseln, die sich noch in Asien halten, geschehen, wenn auch der Türke ihr , Feind würde. Würde der europäische Jungtürke Asiat, so wäre er ein tä tiger und rachsuchtiger Feind: er hat in den europäischen Schulen reden und schreibe geleriit. Tie Türkei in Konstantinopel ist eine Notwendigkeit für das zukünf tige Europa. Nußland Hat dort nichts zu suchen. Der Frieden wird ihm die Freiheit der Meerengen der ettonianischen Hauptstadt sichern. Seine Aufgabe liegt im Norden und gegen Osten. Gegen Süden und ge gen Westen gehen zu wollen, würde gegen die Zivilisation und die Menschheit marschieren heißen. Es ist im (scgcntcil am Okzident, gegen ten Orient vorzudringen. Variante. .Sie haben als Einkassiere? gewiß viel zu laufen. .DaS kann ich Ihnen fazen. ich .habe Hg Meine, voll, z tun, Qio NmMrpncke in Srhnbnt-. Die Stadt Schabatz an der Save in Serbien wurde im Lause dcS Kri gcS von den Oefterreichern erobert. Für serbische Bcrhältnisse ist. Ccha. batz mit seinen 12,300 Einwohnern eine reiche Stadt; wir sehen sie al lerdings mit ganz andern Augen an. ' C ,, -VrV r-Jff ' ml' "' , -. Vi.- I y 1 t Y"-- ' '- m---:zr--Z --MU f'lk' ' ' n sV f f'-i't k-MMsv i'M yMrA W$hx?h DMI MI MMMMM ; I WMWchHMs Jtä"t wht A fxzrt'& &is?-tä? WMWkMcht MÄ 3!5LVHm'W M-MWMfMKH M-M. MMckMMÄ v-. . Wz ffep: $h rvvSvyJj I fi- tlmm'i m fäM$md M j ; MONHW'M mk ywr isZ i'ß-J V'$vd h& WA . l ViV ' 11.-? - w'.O'fr . i v ' U'illi Vv M tec HiMmmM llSi' MWgKedM ?1 is v f -t-; -i .. i WfffisZ3tt& x-TZ wA i)i2- vf'i-yzr. "'"-2.r:;" 1 r5 sT zJr'-tL'-'f---1 I , jt V . ijjr- . " v. m 1 ' i- , tiw -r - . . 4 Vlrk" l. ,.'.r- f jr--t-.-" y ' ' "au."5 fciSdif Tie. mit Feldbech.rn bewaffneten Soldaten fungierten als Mundschenker. Denn Reinlichkeit und Ordnung ist den Serben don ganzem Herzen ver Haßt. Dieser Umstand und auch sonst noch aller! üble Erfahrungen mit der serbischen Kulturnation ließen den österreichischen Generalmajor v. Gyarmata bei der Besetzung von Schabatz zu besonders strengen Vor sichtSmaßregeln greifen. Als daher der Prota, der erste Erzprieste? de orthodoxen Klerus, mit zwei Geistli chen von der Peterstirche vor den, Ge neralmajor erschien, um ihn der friedlichen Absichten der Bevölkerung zu versichern, sprach Gyarmata den Verdacht aus, daß die Bevölkerung die Brunnen vergiftet haben kgnne. Als nach langem Hin und Her der Prota wenigstens die Möglichkeit ei ner böswilligen Verunreinigung des Trinkwassers zugab, erklärte der Ge neral, daß die drei Geistlichen, um die Harmlosigkeit des Brunnenwas ferS zu beweisen, aus allen vierzig Brunnen der Stadt unter militari' scher Bedeckung das Wasser probieren sollten. Allen entsetzten Gegenvorstel lungen der Geistlichen gegenüber blieb der General unerbittlich, nicht ein mal eine vorherige .Präparation" des Magens mit dem allbeliebten Pflau menfchnaps wurde gestattet. So fetz ten sich denn die Geistlichen unter Führung eines Offiziers mit 20 Soldaten jammernd in Bewegung. Drei Soldaten trugen Feldbecher. Der seltsame Zug begab sich zunächst zum Bürgermeister, der vom Prota gebeten wurde, der .Kommission" den städtischen Arunnenmeister als Füh rer beizugeben, da der Erzpriesier nicht genau wußte, wo sich in Scha batz Brunnen befinden. Bis der Arunnenmeister eintraf, wurde auf dem .Trg" (Marktplatz) die erste Station gemacht. Die mit Feldbechern bewaffneten drei Soldaten fungier ten als Mundschenken, füllten die Becher mit dem Wasser des össent lichen Brunnens auf dem Trg" und reichten dag' Naß den Geistlichen. Der Offizier überzeugte sich, daß die Geistlichen das Wasser auch wirk lich schluckten. Das geschah, freilich widerwillig, zwangsweise, mit un verkennbarer Abneigung gegen Was ser. Ter Brunnenmeifter kam ge sprungen, hörte, .waS man von ihm wünschte und von den Geistlichen forderte, hüpfte in höchster Ueberra schung wie ein Heuschreck, übernahm aber, auf Befehl sofort dieFUhrung zu den weiteren 2!) Brunnen. Die Was serprobe Nr. 1 auf dem Trg" hatte begreiflicherweise Zuschauer angelockt, '' dkMk-.: 'HX'Ä- &AX ,te K TnYiiYsm - s ii - irl ir. &-:ZZ l Wil L Tftn- im ! . i rw. r?Zs- I i ji'm ,vv WUt r"7 tl mlzMXt . : 'v f1 V', w .cr!--, r ' Ll? trjv - T: w .CO'NUXf f J CT r 7 I lT' " x VVV TSWI ' - 0f M ': : ,-rH- ) T' ), iOJ'-tA I . v Sa z. US , ; A Vsrd kweS nach Rumänien die nun ouZ unüberwindlicher Neu gier trotz KriegSnot und Sorgen sich dem seltsamen Zuge anschlössen. Schon bei der Wasserprobe Nr. 4. wurde besonders dem an Wasser we nig gewöhnten Prota hundeschlecht. Geschluckt mußte aber werden, und -r Mi "rJ ' ivnm Pflaumenschnaps gab es nicht. Eine absonderliche Szene spielte sich bei der Probe Nr. 10 mn westlichen Stadt ende ab. Dort lagerte Artillerie. Ein , Kanonier war nach dem Genuß die ses Brunnenwassers erkrankt, und dadurch hatte sich das Gerücht ver. breitet, daß vergiftetes Wasser e reicht worden fei. Natürlich verzich teten die Artilleristen auf das Naß. ' aus diesem Brunnen. Wieder walte ten die drei Mundschenken ihres Am tes, und die herbeigeeilten Artilleri sien schauten sehr interessiert der Wasserprobe zu. Widerwillig, mit geschlossenen Augen, schluckten die ' Popen das Wasser und schüttelten sich dann vor Abscheu, schimpften lasier lich über den widerwärtigen Ee fchmack und jammerten, daß dieses Wasser vergiftet sein müßte. Dc,-f . auftzin nah, der städtische Brünne:!, meister eine Untersuchung des Was serzulaufes vor. Aus der Zulaufröh re wurden mehrere , in Berwesunz übergangene ersoffene Ratten hervor , gezogen. Drei Mägen revoltierten die Eskorte lachte Tränen. Mit leid empfand der Offizier, der sich an den Befehl halten mußte. Aus Barm Herzigkeit fchrieb er fchnell inen kur en Bericht über die Wasserprobe Nr. 10 und schickte' ben Napporizettel a den Brigadekommandanten. Jnzwi schen wurde die Probe Nr. 11 vorge nommen. Sterbensiibel war den Po pen, obwohl dieser Brunnen genieß', bares Wasser enthielt. Der Ordon, nanzsoldat brachte die Antwort: Weiter probieren DaS geschah, denn auch unier einem kleinen Zuge ständnis aus Mitleid, indem der Offizier die Menge je eines halben" Bechers für genügend erklärte. Die ' ti Quantum mußten die Popen aber ; schlucken. Mitleid empfand auch der " Brunnenmeister, der mit Zustimmung des Offiziers vorher jeden Wasserzu ' lauf aufs genaueste untersuchte und bei dieser Gelegenheit eine gründliche; BrunnenuntersuchMg vornahm. Stundenlang wurde weitergeprobt. Irgend eine Beanstandung ergab sich ; nicht mehr. Vielleicht war die j&rnde von der zwangsweisen Wasserprobe der .Kommission' vorausgeeilt, und ' möglicherweife hatten die Schabatzer ' aus Furcht vor Strafe und auS Mit '; leid für ihre Popen die zum Zwecke gesundheitsschädlicher Berunreinigung mS Wasser geworfenen Tierkadaver wieder herausgeholt. So viel Wasser ' hatten die Schabatzer Popen in Jah ren nicht geschluckt wie an diesem tV- nen xage. ... 1 mLJPr-l T V " 0- - fctcheröe DonaudampferS. ci-' . t r - j K " i y irr S fA'h J.(P .