Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 7, 1917)
Tribüne ist heute nur '4-seltZg! Tie TLxrliche Omaha Tribüne" erschcint heute nur 4-scitig? riufach nm Papier an starrn, fco im Preise zn fallen versprach, aber noch nicht gefalle ist. An alle übrigen Tagen der Woche erscheint die Tribüne 8-seitig. Ta wir Montags fast .keine Anzeigen bringen, hoffen wir, daß an scre werte Leser uns auf diese Weise helfen wer den, ber die schlimme Lage hinwegzukommen. , i , if .--.-.- i 'x: - v. uttS ititmr.-irnnr tru;i:t inist rr. fS-.fi? iAt. ÄU'.UlU tU.V fc.iiin'-tiv . - .... haltend kühl hmtö Wcnd und DicuLtag. Fiir Neöraöka:-Cchön in: öftl. Teil. m?g. literweise Regen oder Schnee im wcstl. Teil heute Abend und DienLtag? kühl im weftl. Teil am Dienstag. " ; Für Iowa: Schön und anhaltend kuql hm:, ke Abend und Dienstag: Frost im ostl. Teil. 11V)W Omaha, Ncbr., Montag, den 7 Mai 1917. 4 Soitcn.-No 47.. 34. Jahrgang. t t Alrfl liV V ; ff-, r"? r-? 1 1Q i j , -f A f"1 &rf i j iA Hfl; I (f ivW r" 0 TZS Uslsyfl fittVfiflfß : S 3 iY ? 1 i II llvy wlw . lil W V VV - V ' j ' V r . :a. Ä 1 " H I ) 'xt ""-' 42 V urchbrnchsderftlh bei Rheims gescheitert! Die Franzosen machten eine ungeheure Uraftan strengung. wurden aber mit entsetzlichen verlllften zurückgeschlagen. Furchtbare Kampfe; Briten Kommen nicht weiter! Berlin, über London. 7. Mai.' (Britischer drahtloser Adnüralitäts. bericht.) Das deutsche Kricgöaint meldete gestern abend folgendes: Ein gewaltiger Vorstoß der Iran zasrn zwischen Ailette-Craonne (22 Meilen breit) erlvies sich als völlig erfolglos. Infolge des französischen tteschützfeucrs aber wurden die deut, sehen Positionen auf dem Winterburg Hügel, nordöstlich von Craonne, zcr stört und ein Teil des Dorfes Chrev reaux blieb in Händen der Franzo sen. Auf dem Chcmin.dcs.Tames (Tamenmeg) halten die Teutschen jetzt den nördlichen Abhang des $5 henrückens, östlich des Roycrs Ge Höfts und nahe des westlichen Eil des des Damenwegs besetzt. . ' Französische Angriffe, nahe La Neuville und südöstlich von Menrou lCKamoaane) wurden von uns sieg reich abgeschlagen. Die Teutschen inachten mehrere hundert Gefangene und eroberten 20 Maschinengewehre sowie 50 Cchnellfcuergejchütze. Tie Briten uinernaymen an nieij reren Punkten zwischen Laon und" Oueant mehrere Masscnangrisse; die. leibe wurden siegt chabgcschlagcn In dein Gonnelleiu Abschnitt wurden die Sturmkolonncn der Briten eben, falls zum Halten gebracht. In cincin spätercir offiziellen deutschen Bericht heißt es: Nach der gestrigen schweren Niederlage der Franzosen an der Aisne haben sie ihre Angriffe nicht wiederholt; nur auf der Winterburg .Höhe, westlich von Craonne, ist der Kampf von neuem mit großer Wut ' entbrannt. Ji Gegensatz zu unserem ersten Be richt ist das Dorf Chevreau nicht von den Franzosen genommen wor den, fondern befindet sich in 'unseren Händen. k ' . - - Der offizielle deutsche Bericht von Samstag abend lautet: Front des Prinzen Rupprccht von Bayern: Nach dem blutigen Zu. sammcnbruch der britischen Angriffe an der Arrasfront beschränkten die Artillerielämpse sich auf die unmit tclbare Nachbarschaft von Bullecourt. Zu beiden Seiten rückten die Briten in dichten Massen vor, doch wurden sie mit schweren Verlusten zurückge inphm. Sckwache Vorstöße bei Lens und resnon mißlangen. Tie Zahl unserer Gesanaencn ist um 10 bnn jche niziere uno wimw umc wachsen; es wurden wenigstens !35 Maschincgcwchre erbeutet. Bei der viermaligen siegreichen Zurückwersung der Briten, die unter Aufbietung großer Massen durchzu. brechen versuchten, zeichnete sich die prcusüsche Garde sowie die Bayern, Württembcrger, Sachsen und Baden, ser neben Regimentern aus Ostpreu ßen, Posen. Schlesien, Hannover und der Nheinprovinz durch großen Hel denmut aus. Trcsfcn nördlich von St. Oucn tin verliefen für uns erfolgreich." Front des deutschen Kronprinzen: A,r der Aisnefront dauert die Artil Icrieschlagt mit ungeheurem Auf. wand von Munition an. Vorstoße starker feindlicher Aufklärungsabt. lungcn wurden an verschiedenen Plätzen zurückgeschlagen. WnA lanacr und umständlicher . . - -. . l trn . v, s ,i Vorbereitung durch die Artillerie gingen vier französische Divistonen zwischen der Aisne und Bnmont um Angriff über, doch brachen sie . zusammen. Aus erbeuteten SchnN i.iin irrn fipröor. dak das Ziel des f L Angriffes mehrere Kilometer hmter rrinn hfiitirfien Linie lag. ' Dank Vll fc-. r C unserem energischen Widerstände ge Unr, r kein feinde nur, in einem vorspringenden Teil eines der vor- bersten ischutzengraoen tsü o" wn. . , Oestlich von Neuville warfen wir den Feind, der sich vorübergehend m unserer Stellung festgesetzt hatte, wieder hinaus, wobei nur oOO Gc sän (jene machten uns mcurcre &w ?,ihtPTirtpnpFire erbeuteten. ÄrhriA unn NroSnes in der k?l,nnitiaane Wrte der Feind meh rcre Angriffe auS mit der Absicht, die Höhen zu besetzen, oom Miiang daS Vorhaben. D,e ranzoien ve mhlim den Gewinn eines kleinen bcdcnitungsloscn TcrrainS südöstlich von laurov, mn oen schwersten Ovfrn. Unsere Gegenangriffe brachten uns wieder in den Besitz unserer früheren Stellungen. Wir machten über hundert Gefangene. Der Feind büßte gestern sieben Aeroplane und einen Fesselballon ein. Im Verlaufe eines Luftangrif. ses aus Ostcnde wurde eine große Anzahl Belgier getötet und verwun det. Militärischer Schaden wurde nicht angerichtet.", ; (Länger -als drei Wochen sind die Kämpfe jetzt im Gange; sie erstrecken sich über ein viel größeres Gebiet als letztes Jahr; wie das bei solchen Kämpfen stets der Fall ist, hatten die Angreifer im ersten Anlauf kleine Erfolge zu verzeichnen; diese Erfolge aber haben sie gegen die deutschen Nachhuttruppen erzielt; an die neuen deutschen Hauptstcllungcn find .'; sie trotz der Behauptungen der Angrci fer nirgends ' herangekommen ' und von einem Durchbruch kann keine Rede sein. Aber die Briten und Franzosen müssen weiter angreifen; sie müssen den letzten 5lrafthauch da rair setzen, um ,hr Ziel zu erreichen, denn die Zeit arbeitet nicht mehr sür sie. sondern gegen sie. Die Verluste durch den Tauchbootkricg werden mit jcdein Tag riesiger, die Lebensbedin gungcn daheim und an der Front immer schwieriger. Deshalb muß inn aus neue Angriffe und jede Ovfcr an Menschenleben gefaßt sein Trotzdem ist es nicht wahrscheinlich. daß ke mit den neuen ztampten wei ter fonlmcn werden, als mit. den bisherigen. Selbst wenn ihnm, das Unwahrscheinliche gelänge, nämlich die Teutschen bis an die Maas zu. rückziidvängcn, würden sie von ihrem Ziel immer noch weit entfernt sein. Inzwischen würde der Tauchbootkrieg neue Opser gefordert haben, der Ver tust an Schissen würde noch riesiger und deingcmäs; würde auch die Not größer werden. Allerdings verlas, sen sich die Alliierten auf die Ver. Staaten, aber cs ist mindestens sehr zweifelhaft, ob sie aushalten können, bis Amerika ihnen wirksame Hilse zuteil werden lassen kann. Die An zeichen sprechen dagegen. Mit Hilfe in bescheidenem Umfange aber sind die Alliierten nicht zu retten, und über mehr verfügen die Ver. Staaten vorläufig nicht.) , Alliierte prahlen weiter. London, 7. Mi. Von der bri. tischen Front wird heute gemeldet: Seit Samstag greifen die Deutschen unailfhörlich an. ohne daß es ihnen gelingt, die britischen Stellungen zu erschüttern. Wir sind westlich des Dorses Bullecourt auf dem Vor. inarsch. Siidlich von Oppy wurden feindliche Angriffe mit Handgrana ten abgeschlagen, Paris, 7. Mai. Die Franzosen melden über riesige Erfolge an der Westfront. Ucberall befinden fich die ftanzösischen Truppen auf dem Vor marsch, denn die deutschen Gcgcnail. griffe werden allenthalben abgeschla gen. Die Franzofen behalten daö bisher eroberte Gelände in Händen. Geheinikonserenz der Alliierten in Paris! Paris, 7. Mai. Wie spätere Entwickelungen crgeln werden, tagt hier eine der wichtigsten Kon ferenzen, die während deS Krieges abgehalten ivurden. Häupter der Neaieruna. der Armeen und der Marinen Englands und Frankreichs sind zusammcilgctrctnl. Tie Konfcr.'nz ist bereits vier Ta ge in Sitzung. Unter den zur Kon. ferenz Entsar.dton befinden sich: England: Premierminister Lloyd George, Sir John Jellioe, erster Seclord der Admiralltät, General Robertson, Clief deS Gencralstabcs. Lord Robert Cecil. Blockadcministcr, und Vertreter des in den Ver. Sto. ten weilenden Ministers Valfour. Frankreich: General Petain, Ge neralstabschef. Genral 5!eville, Ge neralissimus der Armee, Kriegsmini ster Painlev, Marineminister La Ga ze, Premierniinister Ribot und Han delsiniuister Eleniental. Mit der Nicdernlrtzelung der tri scheu Patrioten ist die irische Frage für England noch lange nicht gelost. Uriegsminister Stein über den weltsrieöen! Die Entscheidnng deS Krieges werden die deutschen Armeen an der Front herbeiführen. Amsterdam, über London, 7. Mai. Einer Berliner Depesche zufolge solli fich der preußische Kriegsmini, ster von Stein über einen Weltfrie den wie folgt geäußert haben: Ich hege keineswegs die Hosfmmg. daß nach dem Kriege ein allgemeiner dauernder Weltfricde herrschen wird. So lange Staats intcresscn zuwider, laufen, wird cs auch Kriege geben. Die Aussichten auf einen ununtcr. brochcncn Frieden sind nicht sehr alänend, wenn zwei große Natio nen. oie viLucr nia)l oaran geoaeyr haben, ein großes siebendes Heer zu unterhalten, jetzt beginnen, dieses Ml tUN. . Ueber die Kricgslage sprach fich der preußische Kriegsminister im Verlaufe der zweiten Lesung der Armceborlaae im Reichstag wie folgt: Die an der Front kampfenden Armeen führen mit unvergleichlicher Tapferkeit. Hingebung und Loyale tät die Entscheidung herbei. Wir vermögen von hier aus nicht in vob lein Umfange zu erkennen, welche Ricsendienste jeder einzelne dem Va terlande leistet, vom Gemeinen bis zum höchsten Of?izicr hinauf. Nn?e re Armeen kämpfen mit festem V'.'r trauen und GewlsMb.a,tlgkeir für das Vaterland und das ganze Volk, daS von dem großen Riraen in nach, driicklichster Weise berührt wird, und das tagtäglich Ungemach erleiden muß. das der Krieg im Lesolge hat. Doch das Volk hat für olles das ge sorgt, was erforderlich ist, den Krieg fortführen zu können. Die Arini'e ist fest überzeugt, daß d Vok fort, fahren wird, daheim sen'e Pflicht zu tun." Fordert Schadenersatz von Deutschlano: Syracnse. 91.' I., 7. Mai. Dr. Orvill McKim. der, während er vor der Kriegserklärung in seiner Eigenschaft als Roßarzt einen für die Alliierten bestimmten Pferde-Trans. Port auf dem Dampfer Gcorgic" leitete, von emein deutschen Huts krcuzcr gefangen genommen und spater rn einem deut chen Gesänge nenlager interniert gehalten wurde, erklärte bei eizlem Bankett, daß er die deutsche Regierung auf $25,000 Schadenersatz verklagen werde. Der Fall Ivird bis zum Friedensschluß ruhen müssen. weiterer Friedens Appell des Papstes! Rom. 7. Mai. Papst Pius er ließ Samstag abend einen weiteren Apell um Frieden sür die Welt. Er richtete eine Mahnung an alle krieg, führenden Mächte, einen raschen und gerechten Frieden zu schließen," und rief zugleich das Volk aller Län der an, auf dieses Ziel hinzuarbeit"' - Am Schluß drang er in alle WSl. ker, daruin zu beten, daß der Friede gegen Juni hin erklärt werde. Ein unpatriotifcher Hilfssheriff. Big Piney, Wyo., 7. Mai. Weil er dagegen protestierte, daß fich die jungen Leute seines Bezirkes in der Nationalgarde von Wyoming an werben ließen und weil er erklärt hatte, daß, falls die Anwerbung von jungen Leute weiter fortgesetzt würde, eiil Aufstand entstehen wer de, den er selbst anstihren würde, wurde der Hilfssheriff I. Black sei nes Postens enthoben. Gleichzeitig ist von den Vundesbehörden gegen ihn die Anklage wegen unpatrioti. scher Aeußerungen erhoben worden James E. Harmison, ein anderer Bürger dieses Ortes, wurde wegen des gleichen Vergehens angeklagt. Banmwollbrände in Indien. London. 7. Mai. In Bombay, Indien, sind, wie eine Reuterdepe. sche berichtet im April 28 Brände von Baumwolle zu verzeichnen ge Wesen, und am Samstag ist wieder ein derartiger Brand ausgebrochen. der einen Schaden von $30000 an richtete. Man nimmt in allen Fäl len Vrandstistung an. . d. Bernstorff beim 5laiser. , Amsterdam, 7. Mai. Kaiser Wilhelm hat einer Meldung der Vossiscken Zeitung zufolge dem Gra, fen von Aernstorff. ehemaligem deut schen Botichafter in Washington, un Großen Haiwtrfuartier eine Audienz gewährt. Es verlautet, v. Bernstorsf sei als Botschafter in einem nnnra Im Lande auserseheu. An die delltsche Presse von Nebraska! Tie BnndeSregierung wünscht Ver ireter der dentschen Zcitnvgen am 11. Mai in Washington z spre chcn. Ein Zensnramt für fremd sprachige Blätter wird ' !?t einge richtet werden. Soll Nebraska vertreten fein? Tie Bundesregierung ist gegen, wärlig , dabei in Washington eine Zensur für fremdsprachige Zeitun gcn einzurichten. Ter Herausgeber der Tätlichen, Oyiaha Tribüne ist mit anderen brannten Zeitnngsver legern ersucht worden am 11. Mai iii Washington zu erscheinen, um mit den Vertretern der Regierung über : .' Kriegsmaßregel Rücksprache zu nehmen. An der Spitz? der Abtei, lung für fremdsprachige Zeitungen wird ein Herr Arthur Aullard stehen. Die Verhandlungen mit Herrn Bul lard wurden bisher von Herrn Ber nard H. Ridder von der New Jorkcr Staats'Zcüung gepflogen. Serr Niddcr schreibt an Herrn Peter u. Airderem: - Möchten Sie bii!.. sich sofort nut der ganzen deut, scheu Presse dcs Staates Nebraska in Verbindung setzen, sodaß Sie au thorisicrt sind für sie z;: sprechen in dieser höchst wichtigen Versammlung a,c 11. Mai"l Wir ersuchen deshalb hiernlit die Herausgeber der dentschen Zeitungen des Staates uns unverzüglich von ihren Wünschen ü Kenntniß zil setzen. Wir hatten ursprünglich be schlössen, nicht nach Washington zu gehen, sondern unsere Sache den Herausgebern der deutschen Zeitun gcn im Osten zrt überlassen. Herr N'dcr schreibt uns aber, das; er cs für sehr wichtig hält, wenn auch die deutsche Presse dcs Westens vertreten nw::. Wir. ersuchen deshalb unsere Kollegen,' uns ihre Ansichten zu tcle phonicren, denn soll Nebraska auf der Versammlung vertreten sein, so nmß der Entschluß, einen Vertreter zu entsenden, rasch gefaßt werden. Val. I. Peter, Herausgeber der Täglichen Omaha Tribune. 8eier in Mexiko endet auf traurige weise! Bei einem von Schulknaben veran stalteten Manöver kommen mehrere ums Leben. Stadt Mexiko. 7. Mai. Ver schieden Personen find getötet und über 100 verletzt als das Resultat eines Manövers, an denl 11,000 Schllljungen teilnahmen.- Das Ma növer bildete den Schlußakt einer Festwoche zu Ehren der Jnaugurie rung deS Präsidenten Earranza und der 5. Mai Feier zitr Erinnerung an die Niederlage der Franzosen im Jahre 1862. Einer der Getöteten war ein Krankenpslcgcr des Roten Kreuzes Das durch Nachlässigkeit vorge kommenell Vermischen von scharfen Patronen mit Platzpatroncil wird fiir die Tragödie verantwortlich ge halten. Qmchmord in Phoenix, Ariz.! Vüocnir. Ariz.. 7. Mai. Star Daley, welcher am letzten Donners tag in der Nähe dcs 18 Meilen von hier gelegenen Mcsa den Geschäfts, rcis..iden James Ray Gibson crmor, det lind hernach dessen Frau verge wältigt hatte, wurde letzte nacht, als er zur Sicherhalmng von dem hten gcn Gefängnis nach dem Staats, Zuchthaus gebracht wurde, den Beam, tcn von einem zahlreichen Mob cut rissen und aufgehängt. Deutschen Fliegers kühner Streifzug! London, 7. Mai. Wie der Be sehlshaber der Heimgarden. General Frcnch, bekannt macht, flog heute zu früher Morgenstunde plötzlich ein feindlicher Flieger über die nordwcst liche Grenze Londons dahin und ivnrs vier Bomben auf die Stadt herab. Eine Person wurde getötet und zwei wurden verletzt. ' Ter an gerichtete Sachschaden ist gering. Lxploston in einer Pulverfabrik! Bristol. 7. Mai. AuS Kings Port hier cingctroffene Nachrichten besagen, daß die dortige MunitioiiZ fabrik infolge einer Exploston zcr stört worden sei. Soweit wie jetzt bekannt, wurden zwei Personen ge .-tötet nild zwei andere verletzt. Neger auf Uuba pliindern uuö rauben! Haben fich Amerikaner zu ihren Opfern erwählt. Fordern anierik. Intervention. New Aork, 7. Mai. Wie ans Kuba hier eintreffende Flüchtlinge aussagen, plünderten farbige Ne bellen in den Distrikten von Palma, rito, Miranda und Vayate in der Provinz Orente die Heime und Plantagm von Amerikanern und brennen sie nieder. , Die Flüchtlinge, einige zwanzig, prophezeien, daß die 'noch verbleibenden Amerikaner mas sakncrt werden wurden, wenn öle Ver. Staateil, nicht intervenieren würden. Die kubanische Regierung soll nach den Aussagen dieser Leute nicht imstande, sein, der Lage Herr zu werden. Die Flüchtlinge, welche nichts als die 5tleider. die sie tragen, retteten, haben einen von 116 noch in der be drohten Gegend wohnenden Ameri fanern unterzeichneten Appell um Rettung an die Bundesregierung. Derselbe wird sofort dem Staatsanit übermittelt werde Dem Appell ist ein angeblich vom General Blaz Maso geschriebener Drohbrief beigefügt, in welchem es hecht: Ihr werdet am lautesten schreien, und wir werdcii zertoren. bis Euer Ge chrei m Wastnngton ge hört wird und eine - amerikanische Intervention erzwingt. Gegenwav tig kämpfen wir nicht gegen die Re gierungstruppcn und werden Euch nicht töten, außer Ihr widersetzt Euch uns. Wir kämpfen jetzt nur mit der Zl,Tn :L : iiunu uaa utiu uu)ii.uuisi tu. ju i. Wenn Mnoca! (Kubas Präsident) jedoch am 20. Mai nicht abtritt. werden wir kämpfen und töten. Wir. sind 15.000 Rebellen in dieser Pro! vinz, alle gut bewasfnet, und die! ganze Provinz wird in eine Wild! nis verwandelt werden. Eure Re! gicrung kann dies durch Jnterven tion verhindern. Ich lade eine ame ' rikanische Kommission ein, nach dem Innern zu kommen, unsere Streit kräfte zu besichtigen, unser Zerstö rungswerk zu betrachten und ihrer Regierung die Wahrheit mitzutei len." . Diesem Schreiben hat der Adju taut des Generals die folgenden Sätze hinzugefügt: Ihr werdet be merken, daß wir Rebellen bis auf den letzten Mann Farbige find. Ihr werdet Euch der Negerrcvolution des Jahres 1012 erinnern, wobei L000 Neger in dieser Provinz getötet wur den. Wir denken auch daran; und jetzt, da wir bewasfnet sind, soll, das cvrsichere ich Euch, der Tod von 5000 verteidigungslosen Negern im Jahre 1912 in einem furchtbaren Krieg ge rächt werden." ' George Burton von Norwalk, Eonn.,, einer der Flüchtigen, erklärt, daß die Rebellen die ganze Provinz Oriente mit Ausnahme von Santia gg und dessen nächster Umgebung kontrollieren, und daß Brandstiftnn gen und Plünderungen an der Ta gesordnung sind. Ucitt Trubel mit Amerikafeinden! Washington. 7. Mai. General Bundesanwalt Grcgory stellt den im Allslande geborenen Amerikanern ein glltcs Zeugnis aus, indem er die Erklärung abgab, daß bisher nur 125 Fremdgeborene wegen feindseli gen Verhaltens den Vcr. Staaten gegenüber verhaftet worden sind. Et wa die Hälfte der Verhafteten sollen sich der Spionage oder Hetzereien ge gcn die Bundesregierung schuldig gemacht haben. Der übrige Teil wurde gefänglich eingezogen, weil man dieses sür die Sicherheit des Landes ersprießlich hält. Fische nach England. Boston, Mass.. 7. Mai Hier ist der Verkauf von 14.000.000 Pfund Fischen an die britische Regierung seitens einer Fischereigesellschaft in Boston, Mass., bekannt gemacht wor den. Die Lieferung umfaßt Schell fische und Flundern. Gemäß Aus. sage eines Vertreters der betreffen den Gesellschaft hat die Versorgung Englands mit Fischen durch die aus. gicbige Verwendung der Fischerei boote zu Jagden nach Seeminen und zu anderen Kriegszwecken sowie durch die auf verschiedene Art und Weise erfolgten Verluste dieser Fahr, zeuge große Einbuße erlitten. Nener Gouverneur im Amte. Amsterdam. 7. Mai. Baron Friedrich von Falkenhausen ist in Brüssel eiiigctrosscn. um seinen Po sten als Generalgouverneur von Bel gien anzutreten, v. Falkenhausen hat den Palast des Königs Albert be zogeil, , Ereignisreiche Woche im I wichtige Geschäfte werden erledigt werden; die Nahrungsnnttelkon-trsllierungs-Bill wohl die wichtigste. Aussische Arbeiter wollen Washington. 7. Mai. Diese Woche, vielleicht schon morgen, wird Präsident Wilson der amerikanischen Kommission von Bahnsachverständi gen. die sich demnächst nach Peters bürg begeben wird, um dem russi schen Eisenbahnwesen aufzuhelfen, die nötigen Instruktionen erteilen. Es wird in Ncgierungskreisen zugc geben, daß die Lage in Rußland im mer noch kritisch ist. deshalb hält man es für angebracht, die erste der beiden amerikanischen Kommissionen, die der russischen Regierung mit Rat u. Tat zur .Seite stehen sollen sobald als möglich zu senden. An der Spi tze derselben steht Elihu Root. Letz, tcrcr.hat gestern mit dem Arbeiter Wrcr Eompers eine längere Un terredung gehabt, worauf dieser ein längeres Telegramm an die russische Arbeiterschaft gesandt hat. in wel chem er erklärt, daß es nicht die Ab. ficht der Ver. Staaten lst, stch m die inneren russischen Angelegenheiten zu mischen, fondern nur zu helfen, die , , . i;.s.,a ... Zustande rm Inneren des Reiches zu ordnen. Dieses geschah, wer! hier Nachrichten eingetroffen waren, wo nach in Rußland Unzufriedenheit wegen der Ernennung Noots zum Mitglied der Kommission herrsche. Die Voreingenommenheit gegen Root in gewissen Kreisen Rußlands ist so stark, daß Wilsons Ratgeber diesen zu beinflussen suchen. Root nicht nach Rußland reisen zu las sen, da damit der Sache nicht ge- dient werden könne. Kongrcsz mit Arbeit nbcrhiinft. Heute beginnt auch im Kongreß die wichtigste Woche der Kricgsvor bercitungcn gegen Deutschland. In beiden Häufern dcs Kongresses wer den während dieser Woche Maßnah men von weitgehender Wichtigkeit für die Nation ergriffen werden. So werden z. B. die Mitglieder des ge meinschaftlichen KonferenzansschusscS beider Häuser die auswahlsweise ZwangscinziehungsBill einbcrichten. Das Landwirtschaftskomitee des Se nats wird die Leversche Nahrungs mittclkontrollVorlage zur Beratung nehmen, die am Samstag im Abge ordnetenhaus eingebracht wurde. Das Hauskomitce für Mittel u. Wege wird die Rcvenue.Vorlage ein bcrichten. die die Aufbringung von 1600 Millionen Dollars durch Be stmemng verfügt. Der Finanzaus, schuß dcs Senats wird mit der Er, örterung derselben beginnen. Auch wird die neue Schiffsvorlage embenchtet werden, welche den Pra, sidcnten ermächtigt, Schiffsbanhöfe und Materialien sür die Herstellung von Schiffen zu übernehmen. Vielleicht die wichtigste aller die ser Vorlagen ist die Nahrungsmit telkontrollicrungs-Bill, über welche das Landwirtschaftskomitce des Se nats zu einem bestimmteil Beschluß zu gelangen stlcheil wud. Man be absichtigt, die Vorlage noch in etli. chen Einzelheiten zu amendicren, doch soll prompte Beschlußfassung folgen, fobald die Vorlage aus dem Abgeordnetenhaus an den Senat geht. Diese Vorlage bildet die ge waltigste Maßnahme, welche jemals im Kongreß eingebracht worden ist. sagte Senator Kenyon, Vorsitzer des zuständigen Ausschusses, und steht an Wichtigkeit nur hinter der Erklärung dcs Knegszustandes zurück. Anch England wünscht am. Trnppcn Großbritannien schloß sich am letz- tcn Samstag formell Frankreichs Wunsch an, daß ein ameri..i?chcs Expeditionskorps einen Platz an der Westfront m Europa emnehmcn wer de. Sekretär des Acußercn A. I Valfour setzte dem nationalen Ver- teidigungsrat auseinander, die Brr ten würden hocherfreut sein., eine amerikanische Streitmacht an der ronr ln Frankreich oegrunen zu können, und dessen möglichst baldige Entsendung würde einen riesigen phychologischcn Effekt sowohl auf die Alliiertet .wie auf ;r,rn Feinde ha bell, , Die Sitzung. In der der Leiter dcr britischen Kommission diesen Wunsch aussprach, war die erste, rn dcr bri tische und amerikanische Militärs kon federten. Sie war der Vorläufer ei ncs eingehenden Studimns der all, (W ÄA ongreß! im 5aufe dieser woch von Aoöt nichts wissen. genuinen militärischen Lage nach dcr Gesichtspunkten des Jntclligenzde. partemciüs. der Munitions-, Mate, rial und HospitalAbteilung, sowie . der der Entsendung einer amerikani schcn Expedition. Es wurden in die. ser Sitzung fünf genieinschastliche Ausschüsse ernannt, um über die ein. zelten Gegenstände Empfehlungen 'auszuarbeiten. . , V Es wurde zwar nach der Kouse rcnz nichts amtlich bekannt gegeben, : .h wurde dcr Eindruck weiter be , stärkt, daß so bald als möglich eine amerikanische Expedition nach dcr Front in Frankreich abgehen soll. An dcr Sitzung nahmen von bri' tischer Seite -mßer Valfour General Bridges und einige andere Offiziere , dcr Kommission teil; die Ver. Staa ten waren durch Kriegssekretär Baker. Sekretär des Innern ane, H. :de!S fckretär, Redfield und andere Mit gliedcr : des nationalen Vcrteidi. . gungsrais vertreten, außerdem nah mcn Generalmajor Ceot , ' .t Gone ralabschef und einige andere hölc. re Offiziere des Gcneralstabs tcil. Neues Autokraten- Regime in Rußland! Tie Reginnng hat das Verfamm lungsrccht aufgehoben; ste will, keinen. Separatfrieden. Petersburg. 7. Mai. Der Aus. schuß der Soldaten und dcr Arbci- er hat die Abhaltung von Versamm lungen und - Zusamnlenkünften für die Dauer von 2 Tagen .rcrbotcn.. Dasselbe gilt für Straßenparaden, bei denen Waffen getragen werden. Den Mannsachften lst es strenge un tersagt, beim Verlassen ihrer Bara cken Waffen mit jch zu führen. Dcr Ausschuß dcr Arbeiter u. der Soldaten hat , mit einer Majorität von 35 Stimmen von 2500 der Re gierung ein Vertrauensvotum ge bracht. Die provisonschg Remerung hat durch ihren Premierminister Ltvoff bekannt gegeben, daß sie ihre an die Allnertm genchtete Note nicht mo infizieren werde. Das Kabinett, sei, wenn notwendig, zu resignieren bereit. Premierminister Lwosf erklärte: Es ist unmöglich, eine andere Note zu senden. Die gegenwärtige , Regierung wird den Alliierten ge geniibcr ihre Pflicht erfüllen und die an sie gerichtete Note nicht modi fizicrcii, da die verderblichen Folgen für das Lanii nicht ausbleiben wär. den. Die Regierung ist fich vollstän dig im Klaren über die Verantwort, lichkeir, die sie übernommen hat, und darum ist ' sie bereit, abzudanken, wenn die Verhältnisse solches normen. dig machen. Der Minister des Allswarilgen Milukoff vertritt denselben Stand Punkt, wenn er sagt: Die Note bnngt me Haltung der gegenwärtigen Regierung zum An?. druck. Einem anderen Zwecke scll sie nicht dicncil. Tie jüngste an die Alliierten ac. richtete Note, ist in der Hauptsache eine Wiederholung dessen, was in der ersten Note dargetan wurde. Sie lst in Verbindung mit den Abgeordneten ausgearbeitet worden. Die Ereignisse dcr letzteren Zeit wer den unsere Alliierten m große Miß stimmung und Ueberraschung vcr. setzt haben, wogegen der fteiud in siliert." Tscheidschc, Präsident des Aus. schusses, wiederholte seine bereits ab- gegebene Erklärung, daß die impe rialistische Haltung der Negierung nicht zu dulden sei. Weder die Soldaten, noch die Arbeiter sind für Fortsetzung des Krieges. . Wenn die Regierung .im cinnc unserer Parole .Friede, ohne Kriegsentschädigung" zu handeln ge. denkt, so möge sie darüber in nickit mißzuverstehenden Worten Li!arheir schaffen." In Frankreich sei ollLZ kriegö! reit, behauptet der neue Qncn stabkchef Petain. Napvleond - d Dritten . Kriegsminister vehauptc das im Juli , 1870 auch. ,A' i r 4 , "S , . - 1 (