Wetterbericht. Für Cinalja und Umgegend: Schön und cn. haltend Mt heute abend und Sonntag. Für Nelirnska: Allgemein schon hatte abend und Samstag, veränderlich im Südwosten b?,,! abend, Würmer am' Sonntag im westlichen Teil. Für Iowa: Schon und anhaltend kalt heule abend und Sonntag. Beteiligt Euch öm großen Llutomobil.Kontest der Tägli chen Omaha Tribüne. Ein Ford Automobil' frei an den 0c winner. 1 Off i jjfv . 1 M 1 1 1 -3 34. Jahrgang. Omaha, Nebr., Samstag, den ö. Mai 1917. 8 Seiten. No. 4C. ' I7o t. W'ssstss? sZ i? MM l 1 1 l 1 i V rf I L Vy v-yvi vvvy v v f ' rT lll ! ff y prf llii JJ DA .ii'i . iktatorische Gctmlt mdcn Priisidentell! 'erselbe soll nicht nur lZeer und Flotte komznan , öieren, sondern auch volle Gewalt Über k oas wirtschaftliche Leben erhalten. Feststellung der Nahrung Washington. 5. Mai. Sollte die von dem Abge, rdncten Leocr, Vorsitzenden des Hauökomitccs sür Ackerbau, eingebrachte Vorlage im Kongreß angenommen werden, dann erhält die Regierung volle Kontrolle über die ganze Produktion und SJer teilung von Nahrungsmitteln und sonstiger wichtiger Bedarfsartikel während der Dauer des Krieges. Diese Vorlage soll den Präsidenten ermächtigen, nach Gutdünken folge' de Befugnisse auszuüben: Festsetzung von Höchst, und Min, destpreisen für Nahrungsmittel, Klei. der, Brennstosse und sonstige Grfw dernisfe, sowie sür die Artikel, die zu deren Herstellung notwendig sind. Bestimmungen zu erlassen für die Produktion dieser Ersordernisse und. falls notwendig, Fabriken, Bergwer ke oder andere, damit in Verbindung stehende Anlagen in Dienst zu neh nieu. ' Die Freigabe dieser Erfordernisse in solchen Mengen zu erzwingen, daß eine gleichmäßige Verteilung gesi chert erscheint. Den Martt derart zu regeln, das; Vörsennianipulationen ausgeschaltet werden. Die Eisenbahnen zu zwingen, dem Transport aller dieser Erfordernisie den Vorzug einzuräumen. Einfuhrzölle nach eigenem Gilt, dünken aufzuerlegen, uni die Ueber lastung des heimischen Marktes mit fremden Produkten zu vermeiden. Die Verwendung von Getreide bei der Herstellung geistiger tränke so zu kontrollieren, daß sie entweder eingeschränkt oder ganz verboten werden kann. Ferner soll der Ackerbauminister die Vollmacht besitzen, einheitliche Nahrungsmittelraten sür den tägli Jhcn Verbrauch festzusetzen, die Her stellung, Lagerimg und Verteilung der Nahrungsmittel zu lizensieren und zu kontrollieren, den Prozentsatz Spisnag'evorlage vom Hause angenommen: Zkitungszensnr5llanskl seiner Schär fe beraubt? Semit beschneidet Embargv'Klausel. Washington, 5. Mai. Die Spi. onagevorlage der Negierung ist ge stern gegen Abend vom Nepräsen tantenhause in modifizierter Form mit 260 gegen 105 angenommen worden. Besonders heftig gestaltete sich der Kampf um die Zeitungszensur-Klau-sei der Vorlage, welche, wie bereits gestern berichtet, in ihrer ursprüng lichen Form mit 220 gegen 167 Stimmen abgelehnt wurde. Sowohl Sprecher Clark wie der Führer der Republikaner, Mann von Illinois, hatten diese Klausel auf das Schärf, sie angegriffen. Anstelle der abge lehnten wurde eine neue Klausel betreffs der Zeitungszensur einge reicht welche viel milder ist als die Originalklausel. Laut dieser hat der Präsident das Recht, die Veröffent. lichung von Artikel welche den Fein den nützen können, im Kriegsfalle zu verbieten, doch hat! in jedem Falle eine Jury nicht nur darüber zu ent. seiden, ob die angeklagten Zei tungslierausgeber eigenwillig und ohne die nötige Ermätig.,ng die be. treffenden Artikel verofsentlichten sondern auch darüber, ob derartige Artikel solches Eharakters waren. ' 4 sie dem feinde nützlich sein könnten. Weiter loLd '..i der Klau sel vorgesehen, daß ben Zeitungen die freie Kritik über die Handlungen der Regierung sowie ihrer Beamten tMig frei steht. Senat ändert Embargo-Klausel. ; Im Senat stand gestern ebenfalls die ionagevorlage auf der Tages ordnung. Mit 40 gegen 30 Stirn inen wurde die ursprüngliche Irin barg- silniscl durch eine andere er stt;t in welcher die Macht des Prä. Z,d?uten. ein Embargo auf irgend ei- ; i Artikel zu erklären, erheblich be grenzt wird. . Der Präsident darf und) der neuen Klausel nämlich mir dann r! Embargo auf Waren ver bannen, wenn dieselben durch llmi wce den Feind crmSm. im Lande vorgesehen! des Weizens, der zu Mehl vermahlen werden jbars, vorzuschreiben und Be stiinmungen zu treffen sür die Mi schung von Weizenmehl mit anderem Mehl bei der Herstellung von Brot und sonstigen Nahrungsmitteln. Der Präsident soll ferner die Kon trolle über die Schiffsbauhöfe und Stahlwerke des Landes haben. Das erste, was die Negierung nach Annahme obiger Vorlage tun wird, ist, festzustellen, wie diel Nah. rungsmittel im Lande aufgehäuft sind. Diese schwierige Arbeit wird von dem Ackcrbmidepartcment und der , Landesverteidignngskommission unter Aufsicht des Nahrungsmittel direktors Hoover ausgeführt werden. Sonnt würde der Präsident nicht nur der Höchstkommandicrende der Armee und Flotte sein, sondern auch daö ganze wirtschaftliche Leben des Landes regeln, sollte oiese Vorlage zum Gesetz erhoben werden und es ist eine starke Möglichkeit dafür vorhanden. 5ärmszenen bei irisch ameril:. Versammlung! In New )ork rufen JrischA,er'ika. ner Nieder mit England!"; Polizei schreitet ein. New Jork, 5. Mai. Zu wüsten Lärmszenen kam es gestern abend bei einer Massenversammlung von Zrisch.Amerikancrn in CooperUnion, an welcher die Mitglieder von 32 Vereinen teilnahmen. Die Versammlung bei welcher Magistrat William MeAdoo den Vorsitz führte, war einberufen wo den, um dte Loyalität der Jrisch-, Amcrikaner den Ver. Staaten gegen über zu demonstrieren Der Lärm begann, als nach einer Rede des Bundessenators James F. O'Gor man der Nechtsanwalt Nichard F. Dalton von Long Island aussprang und erklärte, daß er vergebens da rauf gewartet habe, daß die bishe rigen Nedncr ein Wort über Home Rule" sür Irland erwähnen. Mit diesen Worten begann er, trotzdem ihm Vorsitzer McAdoo es verbot, eine Resolution abzulesen. Er war aber noch nicht weit gekommen, als er von zwei Geheimpolizisten ergriffen und an die Luft befördert wurde. Nun erhob sich ein allgemeiner Tumult. Rufe Freie Rede!" Wir wollen Home Nulel" und Nieder mit England!" kamen aus allen Teilen ' der riesigen Halle. Flaggen der irischen Republik wur den hervorgeholt und von Hunderten in der Versammlung geschwenkt. Frauen bestiegen die Stühle und schrien mit voller Lungenkraft: Wir wollen für Amerika kämpfen, aber nieder mit England!" Vorsitzer McAdoa hämmerte wie besessen auf sein Pult, aber es ge lang ihm nicht, die Ruhe wiedcrher zustellen. Siebzig Polizisten, welche in Vorausficht kommender Ruhestö rung in der Halle postiert waren, entsrnten gewaltsam Männer und Frauen, aber kaum hatten sie an einer Stelle Ruhe geschaffen als der Lärm anderswo von neuem hervor brach. Nicht ehe Reserven hcrbeigc rufen worden waren, trat ein Zu stand ein, welcher der Ruhe einiger maszcn ähnelte. - Coronet Timothy F. Healty er klärte, das; die Ruhestörungen das Werk von Deutschenfreunden gewc scn sei. Ein Ausruf öes Noten Ureuzes! Ersncht alle kriegfuhreuden Machte sich über biefangenenaus tausch z einigen. Bern, 5. Mai. Der Jnternatio nale Ausschuß des Roten Kreuzes-in Bern bat am Donnerstag an die kriegführenden Mächte einen Ausruf erlassen, über irgend eine Methode des Gefangenenaustausches einig zu werden, da ein solcher Austausch im Interesse der körperlichen und sittlichen Wohlfahrt der in der Ge fangcnschnst sich befindenden Müüo jicn. von Mü'uiern sei. Amerika kann keine Schisse hervorzaubern! Tiefer Ansicht ist die Zeitung ),Am Mittag"; Tauchboote beherr schen den Ozean. Amsterdam, über London, 5. Mai, Die Berliner Zeitung Am Mittag" bespricht in einem längeren Artikel unter der Uebcrschrift Verlegenheit in der Hauptstadt" das Resultat der anglo-französischen Mission in Wash ington. Es wird in dem Artikel hervorgehoben, daß nach brillanten Reden und großartigen, allgemeinen Versprechungen den Mitgliedern der Mission schließlich klar geworden ist, daß die Ver. Staaten von Nordame rika keine Schisse hervorzaubern können, außerdem wird der Ozean von den deutschen Tauchbooten be herrscht. Die Zeitung fügt hinzu, daß die AnleihcN'Tarlehcn anFrank reich ufid Italien soweit weiter nichts als ein Trinkgeld darstellen und nur dazu angetan sind, jene Länder zu beruhigen. , . Wir unterschätzen die anicrikani fche Gefahr, wo sie wirtlich besteht, durchaus nicht, nämlich nach dem Krieg in ' kommerziellen Fragen," sagt , die obige Zeitung, aber sür das, dessen die Ententemächte gegen wärtig dringend bedürfen, kann Amerika nichts mehr bieten, als eine hohle Eierschale. Deshalb ergoß sich die Wlit der in Washington versam melten Gesellschaft über die Neu trolcn. Man hat beschlossen, daß Nahrungsmittel, die nicht nach Eg land geschickt werden sönnen, auch nicht nach den skandlnavischen San der, Holland und der Schiveiz ge sandt werden sollen. Als Grund wird angeblich angegeben, daß die Ernte schlecht ausgefallen ist; wahr, scheinlicher aber ist. daß ein politi scher Racheakt vorliegt, weil die Neutralen nicht gewillt sind, sich den Forderungen in Washington zu beu gen. Die Neutralen aber sollten sich hierüber weiter nicht aufregen' es ist eine leere Drohung: denn wenn der amerikanische Farmer Getreide zu verkaufen hat. dann wird er dasselbe an Neutrale verkaufen, wenn er es nicht an England losschlagen kann." An anderer Stelle macht die Zei tung den Patriotismus der aincrika nifchcn Millionäre lächerlich und sagt unter anderem: . Was wir langst befürchtet haben, ist zur schrecklichen Wahrheit geworden: die Millionäre werden mobilisiert!" Englischer Admiral warnt vor N-Booten! Washington, 5. Mai. Der eng liichc Adn iral de Chair hielt vor d:m Hauskomitee für Marineange legenheiten eine Rede, in welcher er darauf verwies, daß die deutsche TauchbootGefahr unter keinen lim ständen unterschätzt werden müsse: Deutschland stelle gegenwärtig Un ters eboote in rapider Weise fertig: es werden jede Woche wenigstens drei Tauchboote neuester Konstruk tion fertig gestellt. Bekannter Anwalt begeht Selbstmord! Fort Dodge, Ja., 5. Mai. 2 Stunden, nachdem er sich mit seiner Gattin ausgesöhnt, schosz sich gestern nachmittag der im ganzen Staate weitbekannte hiesige Rechtsanwalt Mauriee O'Connor eine Kugel in die Brust und starb heute früh im St. Josephs Hospital. ' , O'Connor, welcher früher mit dem Bundessenatoren W. S. Kenvon zu sammen eine Rechtspraris betrieb, galt als ein glänzender Anwalt, bis er vor zwei Jahren einen nervösen Zusammenbruch hatte. Seit dieser Zeit gaubte er, daß seine Frau ihn irrsinnig erklären lassen wollte und reichte aus diesem Grande gegen die selbe einen Scheidungsprozeß ein. Richter Salinger vom staatlichen Obergericht erklärte O'Eonnor im letzten Herbst für geistig gesund, stellte ihn jedoch unter Bürgschaft. .Deutscher Gesandter in Freiheit gesetzt! Montevideo, Uruguay, 5. Mai. Die brasilianische Regierung hat Tr. Pauli, früher deutscher Gesandter in Rio dc Janeiro, Brasilien, auf freie Fuß gesetzt und dessen Abreise nach Europa keine Hindernis in den Weg gelegt. Dieses geschah, als die Nach, richt in Rio de Janeiro eintraf, daß Teutschland die Abreise des basil!a. nischen Gesandten in Berlin nicht bebil dere, Dr. Panli wurde in ei ner kleinen Hrenz?lad,t Brasiliens jcit länaerer Zeit acianacn. asholkn. $158,674,000 fiir Freitzeits-Anleihe am 1i Tage gezeichnet! New ?1ork mit $72,000,000 an der Spitze, Nebraska zeichnet pM,000. Washington. 6. Mai. Die Zeichnungen für die erste amerikani sche Kriegsanleihe. die sogenannte Freiheitsanleihe", haben gleich am ersten Tage riesige Dimensionen an genommen. Bis gestern abend wa ren im Staatsamt Zeichnungen in Gesamthöhe von $138,074,000 ein getragen worden, und zwar hatten nur etwa zwei Prozent der 27,61? -National und Staatsbanken sowie Trust Eompanies die Summen tele graphiert, die sie zeichnen wollen. Die größte einzelne Summe in Höhe von 20 Millionen Dollars war von einer New Norker Bank gezeich net worden, die niedrigste Summe, oie gezeiainer ivuroe, war q.wuu. Wenn die Subskriptionen weiter so einlaufen, wie am ersten Tage, so würden die Banken allein $7,000, 000,000 zeichnen, und allem An schein nach wird die Anleihe um hundert Prozent überzeichnet werden. Alles deutet darauf hin, daß die Banken und Trust Companies von New ?)ork allein die Hülste der ersten Ausgabe übernehmen werden.' Bei ' den gestrigen Zeichnungen steht Neiv Aork mit $72,000,000 an der Spitze. Nebraskas Banken ha ben $ 180,000 gezeichnet und die Banken Iowas $710,000. Die Zeich nungen des ersten Tages verteilen , sich folgendermaßen aus die einzelnen istaaren: California $87,000: Colorado $1,100,000; Illinois $19,895,000; Iowa $710,000; ansas $675,000; Minnesota 160,000; Missouri $320,000; Montana $25,000; Ne braska $-180,000; Nevada $25,000; New Mexiko $25,000; NordDakota $170,000; Oklahoma $140,000; Oregon $010,000; Süd-Takota $75,000; Teras $1,201,000; Wash ington $152,000 und Wyoming $175,000. i Von den größeren Städten deö Landes zeichneten: Chicago $18,005,000; Cincimiati $500,000; Denver $l,000,000;5ian sas City $10.000; New ?)ork $03,; 293,000 ; St. Louis $45,000. Nahrungsverteilung in England verschoben! London, 5. Mai. Der engli sche Nahrungsmitteldiktator Baron von Davcnport hat bekannt gemacht, daß eine Organisation zwecks voll ständiger Durchführung des Ratio nensystems im Vereinigten Königrei che nicht vor Mitte Juli eingerichtet werden könne. Es sei nicht nötig. ein solches System in Gang zu bringen, falls die Bevölkerung die Ermahnung des Königs, ihren Brob verbrauch um ein Viertel zu be schränken, treu befolge. Wie die Bekanntmachung sagte, könnte inner halb der nächsten acht Wochen das Volk selbst entscheiden, ob eine zwangsweise Lcbcnsmittelvcrteilung eingeführt werden müsse. Aevenue-Vorlage geht Montag vor das tzaus! Washington. 6. Mai. Das Hauskomitee sür Mittel und Wege hat es als fruchtlos aufgegeben, eine Rcvenuc.Vorlage, um die vorn Staatsamt geforderten $1,800,000,. 000 aufzubringen, auszuarbeiten, und wird die vom Untcrkomitee ans gearbeitete Lorlage ohne Aendenin gen am Montag dem Ncprasentan tcnhaus,: einberichten. Es schien unmöglich, sich auf Steuern zu einigen, die allen betrcf senden Parteien genehm sind, und so wird das Hans sich selbst mit der Steuerfestsetzung zu befassen haben. Streik von Zigarrenmachern. Hartford, Eonn.. ö. Mai. 200 in hiesigen Fabriken beschäftigte Zi garrenmachcr haben ihre Arbeit ein gestellt, weil ihre Forderung nach höheren Löhnen verworfen worden war. Sie fordern $2 mehr per 1000 für Herstellung von 10 Ccnts-Zigar. ren und $1 mehr per 1000 für Herstellung von v Cents-Jigarren. 40,000 Acker Heimstätten. Washington, 5. Mai. In Mon tana werden 40,000 Acker von der früheren Fort Pcck Indianer Rescr Votion für Heimstätten freigegeben werden, wie das Departement des Innern gestern bekannt gab. Koh lezilager werden sür die Regierung reserviert. Die Applikanten müssen sich in Glasgow, Äont., bis heute abend eintragen lassen, woraus die SaLakmtx beninut. Craonne von den Franzosen genommen! Die Deutschen setzen maffeuhaft Re serven ein, nm dem Feinde das Torf zn entreiße. London, 5. Mai. Von der sran zösischen Front wird gemeldet, daß die Franzosen die Ortschuft Craonne, 6 Meilen nordwestlich von Berryau. Bae, genommen haben. Gelingt es den Franzosen, Laon schleunigst zu umcchm und die Deutschen von dort zu vertreiben, dann werden die Deut. sch:,i gezwungen, ihre Linien bis nach der Grenze Belgiens zurückzu ziehen. Dieser Meinung sind bri tische Militärkritiker. Craonne wur de durch einen Ueberraschungsangrisf dem Feinde entrissen; der Vorstoß wurde niit großer Kraft und mit dem gewünschten Erfolge ausge führt. Die Franzosen beherrschen von dort aus die Aisne Hochebene und das Miette Tal. Heute befin den sich die Franzosen 0 Meilen., von Laon, da aber das dazwischenliegende Gelände sich für einen Angriff ans gezeichnet eignet, dürfte ihrem wei. teren Vorgehen kein großes Hinder nis in den Weg gelegt werden. Eine B!enge deutscher Reserven sind bei Craonne ins Feuer geführt worden. Frontdepcschen zufolge tobt um den Besitz des Torfes ein furchtbarer Kampf. Von der britischen Front wird heute nichts von Belang gemeldet. Die Infanterie erholt sich von den jüngsten Angriffen, die Artillerie aber setzt ihr Feuer unablässig fort. Was die Franzosen melden. Paris, 5. Mai. Offiziell wird heute gc:. :Idet, daß cs an der Champagncfront zu einer großen S.lacht gekommen ist. Die deut schen Gegenangrissc, von frischen A. reedivisionen ausgeführt, werden abgewiesen. Bei diesen Kämpfen haben wir über 1000 deutsche Ge. sangcne gemacht. Zosfre und Viviani In Chicago fetiert! ... ,. '., Chieago, 5. Mai. Nach dem Empfange im Chieago Club wurden den französischen Gästen die Schön heiten der Stadt gezeigt, und am Abend fand eine Masienversammlnng in dem Pavillon der Stockyards statt, bei welcher den Gästen eine Ovation bereitet wurde. Viviani hielt eine Rede, in welcher er unter ailderöm sagte: Kommt zn uns, amerikanische Brüder; kommt und kämpft Seite an Seite mit den sran zösischcn Brüdern die mit Euch ver bündet find. Sammelt Euch unter Euer ruhmvolles Banner und kämpst für die Demokratie der ganzen Welt gegen das Kaisertum." Heute nach mittag wird eine weitere Massenvcr, sammlung stattfinden, bei welcher auch Marschall Jofsre sprechen wird. Joffre scheint überhaupt der Held des Tages zu sein, denn er wird mehr ausgezeichnet, als seine Reise beglcitcr. , Zaimis, der neue griechische Premier! London, 5. Mai. Alexander Zaimis bat sich der Aufgabe unter zogen, ein neues griechisches Kabi nett zu bilden, wie eine Reuter Te pesche aus Athen besagt. Alezander Zaimis war früher Premier und Minister des Aenßeren, legte aber im September 1916 sein Amt nieder. König Konstantin von Griechenland machte kürzlich den EntenteAlliierten das Anerbieten, ein ihnen angenehmes Kabinett zu bilden, falls ihm Garantien geboten würden, daß die französische Armee nicht in Griechenland eindringen u. er selbst seines Thrones nicht be raubt werden würde. Zaimis, web chcr dem König ergeben, aber der Entente freundlich gesinnt sein soll, hat. wie-es heißt, dem britischen Ge sandten ' in Atbcn neulich vcrspro chen, ein den britischen und sran zösischen Regierungen angenehmes Kabinett 'unter der Bedingung zu bilden, daß die Blockade Griechen lands aufgehoben werden würde. ttetranke konfisziert. HastiugL, L. Mai. Die Polizei entdeckte gestern in einer zioanzig Fuß unter der Erde befindlichen Höhle auf dein' Grundstück von Ray Hiller 29 Kisten Liköre, Whiskey und Wein sowie 15 Kisten Flaschen bicr. Man hatte beobachtet, wie um Mitternacht eine Wagenladung der Getränke von der Wirtschaft von Phillips nach der Hillerschen Behausung gebracht worden war. Beruft Euch bei EinZäusen auf Pk ZxMai,um Jr X mm.d iiAXhtm-ttt VUylUllil III fM4P HMslMttngll) wenn auch die Ordnung einigermaßen Herg5s stellt ist, so können und wollen sich di Gemüter dennoch nicht beruhigen. Sie provisorische Regierung droht, abzudanken: Petrograd, 6. Mai, über London. (Von William G. Shcphcrd, Kor respondent der United Preß.) Nach zwei Tagen wilder Kundgebungen gegen die Mitglieder der Duma Regierung hat sich die Bevölkerung der Stadt wieder etwas beruhigt, und die provisorische Regierung scheint die Situation wieder zu be herrschen. Mit 31 gegen 19 Stim men hat sich der aus Arbeitern und Soldaten bestehende Rat sür die provisorische Regierung entschieden. Gleich nach Bckanntivcrden dieses Beschlusses beruhigte sich das Volk; die heftigen Angriffe auf die Re gierung, namentlich aber auf den Minister des Aenßeren Milukosf, haben nachgelassen. Mit Neberlcgung denkende Män ner haben den Unzufriedenen die Meinung beigebracht, daß cs gegen wärtig im Interesse Rußlands liege, wenn die provisorische Regierung beibehalten werde. Würde das ge genwärtigc Ministerium zur Abdan kung gezwungen, dann würde, in Rußland Gewalt vor Recht gehen und der U.-.tcrgang des Reiches kön ne nicht ausbleiben. Ueber 25,000' Personen umlager ten Tonnerstag und Donnerstag nacht den Marinsky Palast, woselbst die Versammlung des Rats der Ar bcitcr , und Soldaten stattfand. Es war eine aufgeregte, gewalttätige Volksmenge. Eine Anzahl Schüsse fielen; es wurde keinerseits der Ver- such gemacht, die .Ordnung aufrecht zn halten. Während die Mitglieder des Rats die Situation besprachen. wurde das Volk draußen durch r& gierungsfeindliche Redner aufgehetzt, Gerechter Ausspruch eines it Y. Richters! Beruht sich auf Priisidentenbotschaft und ipncht denqcher Frau Recht zu. New Aork, 8. Mai. An einem ,.rasidente'. lort soll man nicht dre h.. und , deuteln," meinte gestern Richter Kelly in der Brooklyncr Su prcme Court und schlug auf die be zügliche Votschaft des Präsidenten Wilso.i beweisend, die vom Be klagten im Prozeß der als fcind lichc Ausländerin" bezeichneten Frau Johanna Roßbach erhobenen Ein wände i.icöer. Frau Roßbach kam am 4. Dezember 191" infolge eines Verfe" hnC ;rnisses am Tiefbahn. bau an Siebenter Ave. und West 34. Str., Manhattan, zu Falle und er litt Verletzungen, woraufhin sie die Rapid Transit Subway Construetion Co., welche die betreffenden Arbeiten ausführt, auf $25,000 Schadenersatz verklagt hat. Der Gatte der Klä gerin kam im Oktober 1914 hierher und erlangte in der Zwischenzeit sein erstes Papier", ist daher noch nicht Bü .r imd ist noch als feindlicher Ausländer" zn betrachten. Der le gale StatuS der Frau ist natürlich derselbe wie der des Gatten. Der Anwalt der beklagten Korpo ration beantragte nun die Abwei sung der Klage, da die Frau als deutsche . Feindin" nicht auf den Schutz der hiesigen Gerichte Anspruch erheben könne und die Schaden ersatzforderung daher auch null und nichtig fei. Der Anwalt der Fran opponierte dem Gesuche und Richter Kelly ließ sich dann einen Abzug der eiuschlä gigen Botschaft des Präsidenten bringen und verlas jenen Passus, in welchem es heißt, daß deutsche Ans länder hier während des Krieges zu tollem gesetzlichen Schutze berechtigt seien und alle Privilegien, deren sich andere Einwohner des Landes er freuen, genießen sollen, solange sie die (''ei:'c des Landes beobachten. Der Richter meinte, wir sollten, an. uns an 1812 zu halten, den Geist' des IalireS 1917 erfassen und sio! darauf sein, das; Wh von Int manem Geist beseelt sind. Der Prä sident habe gesprochen und er glaube, er habe das Rechte getroffen. Hiermit wies der Richter' den Au' ag auf Niederschlagung der Klage ad. Der Prozeß endete da mir, daß die Jury der Klägerin : wuiiaÄ. stk I M2i!tiimtrti. Mehrfach wurde von diesen Rednern der Versuch gemacht, das Volk zu bewegen, sich gegen die FoUseWng des Krieges zn erklären; eZ blieb aber bei bloßen Versuchen (?). Pa triotist'e ' Demonstrationen ' kamen zum Durchbruch, und diese Gelegen heit nahmen die Freunde Münkoisö wahr, um die provisorische Negie re zu verteidigen. Es kommt zn Straßenkämpfen. Petrograd, ö. Mai. Prodoutschs Agitatoren werden in den Straßen der Stadt von Soldaten und Po lizisten angegriffen; es kommt häu fig zu schweren Kämpfen; mehrere Personen wurden verwundet. Die Straßenkrawalle brachen Freitag nacht aus, als Anhänger von Nicho las Lenin, Sozialistenführer, der ei nen Separatfrieden mit den Jen tralmächten anstrebt, die Volksmenge für feine Idee einzunehmen versuch, te. Diese Straßenkämpfe fanden se parat von jenen Unruhen statt, die sich, vor dem Regiemngspalast ab spielten. '',...,- Ministerium gibt nicht nach. Petrograd. 5. Mai. Die provi sorische russische Regierung hat durch den Ministerpräsidenten Lvoff be kannt machen lassen, daß sie .ihre an die Alliierten erlassene Note, in wel cher sie keinen Sonderfrieden mit den Zentralmächten eingehen wird, nicht abändern werde. Lieber werden die Mitglieder der provisorischen Regie, rung zurücktreten., , -, Ausbildung der Reserveoffiziers: Am 15. Mai wird damit begonnen werden; die besten 10,000 fnr die Bnndesarmee erwählt. Washington, 5. Mai. Von den 35,000 Mann, welche in Uebungs lagern zu, Reserveoffizieren - ausge bildet werden, sollen nach Abschluß der dreimonatlichen Ausbildung etiva 10,000 für Offiziere der neu ge schaffenen nationalen Armee ausge wählt werden. Mit der Ausbildung der zukünfti gen Offiziere wird am 15.; Mai be gonnen werden, dch können sich-die Aspiranten bereits eine Woche frü her im Lager ' einfinden, also schon am kommenden Dienstag. In kei nem Lager können mehr als 2500 Ausbildung erhalten. Engl. Torpedoboots Zerstörer gesunken: London, 5. Mai. Die Wmi ralität verkündete gestern abend den Untergang eines Torvedoboot.Zersiö rers, wobei ein Offizier und 61 Mann ihr Leben verloren. Das Miegsschiff, das dem Ober Typ" angehörte, ist am 2. Mai int. Aermelkanal ans eine Mine gelaufen und gesunken. )n Böhmen soll es angeblich gährern London, 5. Mai. Dem Reuter scheu Bureau wird von Rom gemel det, daß nach den dortigen diploma tischen Kreisen zugegangenen Nach richten in Böhmen eine starke revo lutionäre Bewegung aufgebrochen fein soll. Die Tschechen verlMgen angeblich sofortigen , Frieden mit Rußland und die Errichtung einer Republik und es sollen täglich gs gen die Negierung gerichtete Demon strationen stattfinden, an denen sich hauptsächlich Frauen stark beteiligen. Die auf Urlaub in der Heimat be findlichen böhmischen Soldaten wei gern sich angeblich, an die Front znrüzukehren. wichtige Neuigkeit fiir Sie! Auf Seite 6 dieser Ausgabe unter den Farmland zu ver lausen" Anzeigen finden Sie eine Farm, die speziell für Sie betinunt ist. v HP