-'s TigÜche OmshR tertx fi I es ie MKcrschlacht in Vtn emem ehemaligen Generalstabssffizier. Wttitarische Positionen der Alliierten schwächer als im Jahre 1916. Zcntralmächte haben vorlau. sig nur eine Jront zu verteidigen. Zwei Phasen der bisherigen militärische Aktivität in Frank, reich . Ausgestaltung der deutschen Tefensiv-Taktik. Charakteristik der jetzigen alliierten Cs scnsivc. Ärthodk dcS abwechselnden Trnckcs an mehreren Frontabschnitten. ?! kam, wie zu krwaikn war. Seit die V. Staaten in dic Reihen der l,,?gmr der Zcntralmächte tingetrcten 5 -!). und damit das einzige, alliierter f.nwirkung, nit zugängliche Nachrich i'N'Wcdium. die drahtlose Verbindung iiS den Atlantischen Ozean untnbun den wurde, ist die außereuropäische Welt lnnsichtlich der Informationen über die !Lettikn1w!S!ung bei Krieges gänzlich kiuf da? Gutdünken der britischen Zen srten in London angewiesen. Trotzdem h die Unziivertäsfigkeit des Entente '.'.'achrichtkn-DiensteZ in den drei Kriegs K'-ren c ftträ in troff Weise herauZ Vi'ilit ünö knt Skeptizismus gegenüber , der GlüuSwürdiqkcit dieser N'euigkeitI, lzuc":n stets nene , Nahrung erwuchs, mnZ das alte Spiel ( der absichtlichen Jr:eillnu.nz szegenwartig doch, in erhöh, fern Wsße wiederhol da man eine fif i ;;. WtöerlrguLg von gegnerischer 'Z:-.t r.t(l:i mehr zu befürchten braucht. Demenksprechcnd noch niemals feit Kni.i-Äcrfrrm int solche Otgit alliierter SiegzZbnicbte: über die , Wel! tjntnxg gerauscht, wi seit Wiederaufnahme der ' d,,rch einen ungewöhnlich strengen Win ist unterbrochenen militärische Aktivität e.;f den diversen Kriegsschauplätzen, in , Besonderem auf dem französischen. An dererseits ist jedoch das Faktum höchst bnnerkensweri, daß dies Uebertreibung letaler militärischer Erfolge eine von den Utfyfcirit gewiß nicht gewünschte Wir ! mg auf daS große Publikum hat. in dem sich eine gewisse Zurückhaltung den allzu dick aufgetragenen Farben der tag E !zch?n Meldungen gegenüber geltend miit. Auch die vor dem Kriege in im likarisch Dinge nicht eingeweihten Kreise fiid heutzutage infolge des mehrjährigen U.bcrwiezens" der Kriegs-Liieratur in der Prcffe und im Buchwesen viel ersah. t.'ü''i eworden und können daher durch b'scndere Unterstreichung von Nebenfach, ;:'frten rder falsche Darstellungen von Uifiehniffen oder Situationen nicht r-.-ht dauernd Iiirtters Licht geführt wer d-ir. Siclliicbt trägt euch die lange Lauer des Bouetlampses dazu oei, vag da? Publikum sich nicht mehr durch Au-aeüblicks-Errungenfchastm derart blenden i r i, sondern unmittelbar SN die Bewer ing der Traaweite derselben auf die Knegslage im Allgemeinen diel vnbesan- zen herantritt vlS früher. .,- Ten , ußerordcnMchen Zurüstungen der kriegsührmde Parteien wahrend rrt erzwungenen Kampfes-Pause in den ersten zwei Winteimonaka 1917 nt sprechend, mußten kriegerische Wivnen weit größeren Maßstabes und Umfanges rztrnt werden, sobald die Witterung einFZikdneröfsnung der Feindseligkeiten geHottetc Im Verhältnis dazu, muffen Gewinne und Verluste auf beiden Seiten aioßere Proportionen annehmen als früh. Ob Hingegen der Einfluß der jeht'im Gange befindlichen nd noch de kr rstchenden militärischen Operationen ruf die Kriegsentscheidung bezüglich fei mr Dimensionen eine wesentliche Stet nung erfahren wird, ist zum mindesten fraglich, da ja die Vermehrung der KrafteAnspannung beider gegnerischer Gruppen ziemlich gleichartige Formen angenommen und infolgedessen das Krafte-Vcrhäünis keine wurzeltiefe Der. fchiebung erfahren hat. Obwohl die mo inentan in Frankreich wütende Riefen schlackt kaum drei Wochen alt ist, also ct;f Grund der Erfahrungen deS Jahres 1913 kaum aus ihrem Anfangsstadium -treten ist, bat der Verlauf der Gcfch'h rufe seit dein !). April bereits gewisse cksraZteiiftifchk Momente gezeitigt, welche die Vermutung aufkommen lassen, daß ve? EndEfftkt der alliierten Angriffs Ullirn auf d:n rein militärischen Aus. ninig des Kriegs nicht derart intensiv f -An wird, als dies die Entente-Führer hoffen, . , , Zielit man Yt yegenwiZrtige große Krienslage ist Europa als Ganzes vor-tx-X in Betracht, so mag die Behauptung, daß die militärische Position d Alliier vrl Im Verglich zu jener anfangs Juni ISIS heutzutage schwächer ist als damals, vielleicht auf den ersten Blick hin verblüffend wirken. Denn der so weit an der Westfront bezeigte Kräfte Aufwand der Alliierte spricht scheinbar tni Gegenteil. Nüchtern beurteilt, stehen aber folgende Tatsachen fest: Im Juni ISIösahen sich die Zentralmäckite zum mindesten auf zwei Fronten (Ost und West) vsa gewaltigen Offensiö-Absichten ihrer Gegner bedroht; Rußland hatte damals den Höhepunkt seiner militari schert Leistungsfähigkeit erreicht; eine groge neuorganisierte britische Armee 2t f :r'it, f fi zum fielt Male in um ! -. fn Maßstäbe in Frankreich of f Z'i b langen; Italien stand erst ein ? r i.ir far, war daher trotz d 1 ttaxtiMii'-n Offensive gegen Licenz r .r,;ch filfcher als jetzt; i Waze 1 war Ct ktonzentrietung eines f rl t clli.erttn Heeres behuft offensivk yxl int (Hinge und Rumäniens l -z'cla.t.qe Pol tik zwang u stet Z . '" ' :. H'utzut ige stellt sich VaS Bild i ' i q. dcrs dar: die Revolution in , d l"t u"?wkiftlhast die Schlag ( - ' t d t tf,.ii!;n SncitZräfie zum i '.1 f arl b einträchtigi; Italien ist - , t al, -'wein geschwächt, daß kZ a'ä O'f nlv Faktor keine ennens siJt rJit spielt. Sanalls Armee i Li tcviirt bit nach dem Zusammen 's r,rä bcdeutend geringere i j n ynj) uibtl unter dci i t r b'6 t a ihrer Verbindungs- h dn r ft-" z,!,chboottt?eg. Groxe ' yn der Entente , an n fh:t z.rsr irnmkrZ'i n cl t:;r.i tazrVy C: i t - fahr für Zentral-Europa vor, wie vor einem Jabre. Die englisch-franzosischen Heeresmassen ans dem französischen Kriegsschauplätze sind dah der alleinige Entfcheidungsfaktor, welcher mit Aus sicht auf Erfolg ins Treffen geführt werden kann, und die Mittelmächte ge nießen infolgedessen den Vorteil, daß 'sie in diesem Jahre.die intensive Verteidi yung nureinerFtont vorläufig in Rechnung zu stellen brauchen, eine Auf gäbe, die nicht nur leichter dutchzufuh ren ist. sondern ihnen auch größere Be wegungsfreiheit und Initiative auf den anderen Kriegsschauplatzen gewährleistet. Alle diese Umstände sprechen nicht zu- gunsten der militärischen Position der Entente und die Moqlichkeit'einer Wen dung , der Dinge in. diesem Jahre er fcheinerk angesichts dies Tatsache nicht zehr vuwerprechcnd. Die Westfront als HauptkricgSscha. . ' Platz. DaS Fundamental-Prinzip jedes Völ kcrkonflitts, daß nur ein militätifchet Erfolg den Allsschlag zugunsten einet der tämpfeuden Parteien geben kann, hat trotz der vielen neuartigen Phänomene des europäischen Krieges auch heute nichts von seinem Gewicht verloren. Beurteilt man unter diesem Gesichtspunkte Sie jetzige militärische Situation in Europa, so muß man diese Forderung dahin fpe zialisieren. daß die Kriegsentscheidung nur durch direkten, nachhaltigen Durch bruch einer oder mehrerer Fronten einer Gruppe zugunsten der anderen er zielt werden kann. Wie die Erfahrun gen des bisherigen Kriegsverlaufcs Ich ren, hat ein großangelegter Durchbruchs versuch angesichts des hochentwickelten Standes der Kriegstechnik nur im An fangs-Stadium einer dahin abzielenden OffensivOpation unter Ausnützung des Ueberraschungs-Momentes Aussicht auf Erfolg. Gelingt es hingegen dem Verteidiger dem ersten überfallartigen Ansturm standzuhalten und feine Front, selbst unter Rücknahme von Teilen der selben intakt aufrecht zu erhalten, so ist der Turchbruchsversuch als gescheitert zu betrachten, da dann die AngriffsMich hing und die Ausdehnung des bedrohten Frontabschnittes vom Verteidiger erkannt wird, und derselbe imstande ist, mit Hilfe moderner Verkehrsmittel rasch die not wendigen 'Gegenmaßnahmm einzuleiten. Eine weite Fortsetzung der Durch ßruchs-Aktio ist dann mehr oder minder ussichtsloZ,. wie dies .die alliierte Somme-Ossensive und der Feldzug gc gen Vetdun zur Genüge dargetan haben. Diese T a t j a ch t rt stellen trotz allen Äramarbasterens und SiegesgeDeuls der klliierten Presse dem jüngstcn' englisch französischen Turchbruch4-Untnehmen an der Westfront kein rninftigeS Horo fkov, da keine noch foilwohl Lilisierte militärische Abhandlung das Faktum aus der Welt schaffen kann, daß die Ver teidigungslinie der Teutschen in den er sten drei Wochen der alliierten Offensiv Aktion nicht durchbrochen wurde. Ob gleich die Entente-Generalstäbe jetzt wie folgend näher beleuchtet werden wird anscheinend andersartige taktische Mc thoden bei Durchführung d Operation anwenden, ist daS strategische Ueber rafchungs-Moment an dem Frontab schnitt Leus Rheims unwiederbringlich dahin und vorläufig existiert leine Be rechtigung zu der Voraussetzung, daß sich der Verlauf der Dinge an der Westfront im Jahre 1517 grundverschieden von den Ereignissen der Somme-Kampogne 1316 gestalten dürfte. Seitdem die JahreZzeit die Wieder aufnähme militärischer Operationen größte Stiles auf dem französischen Rricqsfchauplatze gestaltete, haben sich von Witte März an Geschehnisse abge spielt, welche ihrer Eigenart nach in zwei diftinkie Aktionen strategischen Charak ters zerfallen. Es waren dies: 1. Die Rücknahme der deutschen Front zwischen Arras und der Aisne mit der damit im Zusammenhange sie benden Verfolgungs-Aition der alliierten Streitkräfie. 2. Der Beginn und die erste Phase der neuen englifch-französifchen Offen sive behufs Durchbrechung der momenta ncn deutschen Front. ad. 1. Ueber die Art der Durchfiih rung der deutschen Frontverkürzung, de ren Begleiterscheinungen und die sich da bei dokumentierende Meistctschaft der deutschen Strategie, welche selbst von gegnerischer Seite widerwillig zugegeben werden mußte, wurde die Welt durch die damals noch uneingeschränkte beidcrfci tige Tages-Berichterstattung zut Genüge infotmiert. als daß noch diesbezüglich weitläufig Kommentare notwendig er scheinen. Ihrem Wesen nach war die deutsche Rück-Bewegung mehr eine Rück schwenkung des vorher direkt gegen We sten Front machenden Abschnittes Arras Aisne Fluß in mehr südwestliche, Tirck tion, wobei der Raum um Arras ge visscrmaßen den Pivotpunkt vorstellte und d südliche Teil der involvierien Linie am weitesten zurückgenommen wurde. Die Bewegung urse ferner nicht gleichmäßig d. h. in Verhältnis mäßig gerader Front bewerlstelligt, fon dern das Zentrum zog sich etwas rascher als die Flügllabschnitte zurück, so daß, letztere im Verhältnis gewissermaßen von gegen Westen vorgeschobenen Bastionen blieben. Diese Taktik, ist auch leicht er ,Z'ürlich, speciell hinsichtlich des Front ftüdf zwischen den Flüssen Oise und Aisne. wen man in Etwegimg zicht. daß der RüZqlng entlang der Aisne ge' cn Osten stets einer fflavterchsdroburg tmch die kiiiNch d:5 FluZZS gestörd.' JmnKreilh. französischen Streitkräfte ausgesetzt war. Allem Anscheine nach plante die deutsche Heeresleitung wenn man den Verlauf der deutschen Front aus der Karte bc urteilt von Haus aus eine Ausiich tung derselben in der Linie La Basse Kanal Berry au ,Lac an der Aisne, von welchen Punknn sie sich harmonisch sowohl dem Frontabschnitt in Flandern als jenen in der Champagne erheblich verkürzt anschließen kann. Um ein zu rasches Nachdrängen des Feinde? hinter dem Zentrum her zu verhindern, wur den die Streitkräfie zwischen Aisne und Oise nicht in proportionalem Tempo zu jenem des Zentrums zurückdirigiert, son dern deren Bewegung langsamer gcstal tct, während die HcereSabteilungen bei ArraS vorerst in ihren alten Stellungen verblieben. Diese Kräfte schützten-dah die im Zentrum zurückgehenden Truppen Massen gegen feindliche Umfassung? suche und bedrohten gleichzeitig die nörd lichen und südlichen Flanken dci Ver folgers. Solange das Zentrum nicht in der neuen Verieidigungszone eingerichtet war, mußten die Flügeladteilungen in ihren Positionen verharren, um erst fpä ter auf die ihnen zugedachten Abschnitte der neuen Front abgezogen zu werden. Ein Beweis für diese Annahme kann in dem Faktum gefunden werden, daß so wohl der englische Angriff bei Arras, als der französische bei Soissons auf äußerst , hartnäckigen Widerstand deut scher Truppen in deren ursprünglichen Stellungen traf, obwohl die, nach der Rückverlegung des Zentrums in die Zone Eambrai St. OuentiN La Fere, win kelartig vorspringenden Verteidigung räume bei Arras und Soissons dem Feinde günstige strategische Angriffs Möglichkeiten boten. Wenn daher un verantwortliche alliierte Korrespondenten von einet Ueberraschung der Deutschen östlich von Arras oder "östlich Soissons faseln, kann diese Behauptung mit Gleichmut ad vkta gelegt werden. Mehrfach ist ferner den alliierten Ope rationen in der zweiten Hälfte des März gegen La Fere und St. Oüentin der Charakt direkter Durchbruchsverfuch an diesen Stellen zugesprochen worden. Dieselben waren jedoch nichts weiter als Vcrfolgungsaktionen und Kämpfe im Vorfclde der neuen deutschen Stellungen, welche, infolge momentanen Mangels an schwerer Artillerie an der starken deut fchen Verteidigungslinie zum Stehen komme mußten, wie dies auch tatsäch sich der Fall war. ad 2. Wie schon eingangs erwähnt, kann d von verschiedenen deutschen Zei tungen in den letzte Tagen erhobenen Behauptung, daß die neueste große alli iertc Offensive in Frankreich trotz lokal Erfolge in ihrer 1t Tage in Anspruch nehmenden Einleitungsphase vom 9. bis 23. April im 'großen ein Fchlschlag war, und daß die größte Gefahr für die deut sche Westfront, falls sich der Gegner nicht völlig neue Angrisfs-Objckte wählt, be teils siberwunden sei, einige Berechti gung icht abgesprochen werden. ?tach dem fXner die deutsche Heeresleitung allem Alchlm ach in ihrer Defensiv Taktik von dem System einet desinitioen Hauptvcrteidigungslinie zu jenem tiefet Slaffelstellungen, verbunden mit mobil Truppenverwendung . übergegangen ist, von einer bestimmten Hindenburg-Linie daher offenbar keine Rede fein kann, sind die DurchbruchS-Möglichkeiien für die Entente-Streitkräfte Übelhaupt geringer geworden. Da überdies der Schluß nahe liegt, daß die Kämpfe in Frankreich zum Mindesten über den ganzen Sommer fortdauern werden, also daß das Gros d beiderseitigen Heere an der Westfront noch nicht in Aktion getreten ist ldie Franzosen haben soweit erst 80 Tivisio nen in den Kampf gebracht), bildet der Umstand, daß es den Alliierten nicht ein mal gelungen ist, in der ersten Phase ihrer Osfensiv-Operationcn, wo zum Mindesten ihre artilleristische Ueberlegen heit an den Angriffsstellen am ausge sprochenstcn war, ihre taktischen Ziele vollständig zu erreichen und wenigstens günstige Vorbedlngungm für weitere strategische Aktionen zu schassen, das beste Kriterium für das negativ bisher erzielte Resultat. Offensivzikl nd Strategie der Entente. Um das Wesen und den Grundgedan kcn dies neuesten und soweit größten Aggression d beiden alliierten West mächte seinem gesamten Umfange noch erfassen und würdige zu können, er scheint es angezeigt, sie unter drei mili tärischen Haupt-Gesichtspunkten ein Erwägung und Betrachtung zu unier ziehen. Diese drei Gesichtspunkte wären folgende: Die mit d Offcnsio-Kampagne un t Berücksichtigung der allgemeinen Kriegslage angestrebte Absicht und die Wahl des Zeitpunktes für die Ansehung der Kampagne. , , . Der Operationsslaa und das damit verbundene Nächstliegende strategische o:.t J"'- Xit bei der AlNttzung uns arcwua tunz der Offensive soeit kenntliche Taktik. Wie erinnerlich, war die Inszenierung der Entenie.Kampagne fc Jahres 1910 nicht völlig bei unbeschrankten &iu fchlußfteiheit der alliierten Heerführer anheimgestellt, ' sondern wurde im Ge genteil ganz bedeutend durch die Not wendigteit der Erzielung prategizcher Fernwirkun kehuf! Entlastung der von den Oesterreich 1)3 tt bedrängt? italienischen Front, ferner durch . dn U?snd, daß die kglikchi SireUüäsü 1 nicht vor Juli fertig sein konnten vnd d deutsche Druck auf Verdun imm intensiver wutde, bezüglich deZ Zeit Punktes der Ansehung bedingt. Heute hetrscht kein Zweifel darüber, daß die Entente im Jahre ISIS inen gleichzeiti gen Angriff an Oft und Westfront plante, um womöglich auf beiden Sei ten durchzubrechen. Rußland mußte je doch nolenö volenS früher in die Bresche einspringen, als beabsichtigt war. und damit fiel die Idee des gleichzeitigen Durchbruchsversuche an mehreren Fronten von Haus aus zusammen. Die alliierten Generälstäde versuchte zwar, nachdem ' die Somme-Kampagne in Schwung gebracht worden war, an der Idee festzuhalten, der ungleiche Kräfte verbrauch und der aus demselben rsul tierende schnellere Jusammenbruch der Offensivstärke Rußlands gestaltete jedoch die Verwirklichung derselben illusorisch. Für die Entente.gampagne des Iah res 1S17 waren keine derartigen Ein slußfaktoren vorhanden, da die Zen tralmächte aus Opportunitätsgrllnden nicht mehr die im Jahre 1916 befolgte Taktik, dem Gegner mit dem Schlage zuvorzukommen und damit feine Plane zu zerstören, anwandten. Dem Entente Kriegsrate blieb daher die Entschluß freiheit bezüglich Wahl des Zeitpunk tes und Gestaltung der großen ftrate gischen Feldzugsabsicht unbeschrankt vor, behalten. Die Grundidee dieser Feld zugsabsicht kann schon heute festgestellt werden, ohne sich dem Odium, den Pro pheten spielen zu wollen, auszusetzen. Die Gefamtfront der Mittelmächte muß an einer oder mehreren Stellen irrepa rabel durchbrochen werden, um das Blatt zugunsten der Entente wenden zu können, da auf Grund der faktischen Ktiegslage kein andersartiger Modus existiert. Ueber die Form des alliierten KamöagnkplaneS und die jedem En tentenntgliede zugedachte Rolle gegen wältig Vermutungen anzustellen, wäre jedoch direkt müßig, da die bisherigen Ereignisse der Monate März und April noch keine diesbezüglichen, Schlüsse über Haupt zulassen. Es ist zum Mindesten fraglich, ob die russische Revolution die militärischen Pläne der Koalition in ihren Grundzügen abändernd beeinflußt hat, oder beeinflussen wird. Gegenüber vem berechtigten Einwürfe, daß die Schlags ertigkeit d russischen Atmet Notgedrungen durch den politischen Re gimewechsel berührt worden fein muß, sollen folgende rein militärische, auf den Schlußfakten des Jahre, 1916 basierte Erwägungen ins Tressen geführt wer den: Die Sommekampagne 1316 nahm be its im November ein Ende, der ruma nksche Feldzug st jm Januar 1917. Die russischen Heere werken daher ca. zwei Monate sänget engagiert als die englisch-französischen, kuttcn daher nur diel kürzere Zeit zur Retablicrung zur Beifügung als letzte. Die Vordere! tungen zur Kampagne 1917 tonnten überdies von den Wesimächten, hinter denen die Kriegsindustrie der Vereinig te Staaten stand, viel beschleunigtet betrieben werden, als im industricarmen Rußland. Kurz gesagt, die englisch französischen Armn mußten unbedingt früher schlagbereit sein, als die russt fchen, gleichgültig ob die Revolution ein trat oder nicht. Endlich war auch unter Berücksichtigung des außerordentlich strengen Winters im Osten Europas die Ententekriegsleitung zu der Voraus setzimg berechtig daß der französische Kriegsschauplatz heblich früher für Wiederaufnahme von Feindseligkeiten größten Stiles geeignet fein würde, als der russische. Dementsprechend scheint die Annahmt nur logisch, daß noch vor dem Ausbruche der russischen Revolution den englisch-französischen Truppen in dem alliierten Kampagneplan die Rolle zuerteilt wurde, zuerst loszuschlagen und nicht auf russische oder, italienische Mit Wirkung, die. wie ausgeführt, erst erheb lich spat möglich ist, zu warten. Zwar ist bei einem derartigen Vorgang: die Idee eines gleichzeitigen Ansehens der Offensiv an allen Fronten ausgefchlos scn. Es ist aber, wenn man die mo mcntanen Ereignisse in Frankreich dies bezüglich in Betracht zieht, sogar wahr scheinlich. daß die Ententeftrategen einen solchen Plan für die Kriegführung 1917 überhaupt fallen ließen und sich für eine ändert Methode der Aggression nt schieden. Vielleicht glaubt sich der eng lisch-ftanzösische Generalstab auf Grund der ihm bekannten enormen Vordere! tungen imstande, die Offensive an bet Westfront in gleicher Druckintensität während deS Frühjahrs, Sommers und Herbstes aufrecht erhalten zu können, fo daß eine spatere Mitwirkung Rußlands und Italiens noch immer den gleichen Effekt haben könnte, als wenn sie gleich zeitig mit der Aprilkampagne der All! ierten eingesetzt hatte; vielleicht wollen auch Rivelle und Haig. durch die Er fahrungen des Frühjahrs ISIS ge witzigt, verhindern, daß die Zentral mächte jetzt ebenso wie damals das Pra veniere spielen und durch Zuvortom men mit dem Schlage abermals die große strategische Absicht ihrer Gegner modifizierend beeinflussen. Jedenfalls erscheint die in jüngster Zeit lautgewor dene, if den ersten Blick plausibel vor kommende Ansicht, daß die jetzige eng lisch-französische Offensive hauptsächlich den Zweck verfolgt, einen eventuellen Angriff der Zeniralmüchte auf da mo mentan geschwächte Rußland oder aus Italien zu verhindern, ferner, daß diese Offensiv nur aus diesem Grund allein so frühzeitig begonnen wurde, nicht be sonders stichhaltig; denn die Angriffs Aktion Mitteleuropas ist überhaupt noch Nicht in Erscheinung getreten und dürste eventuell in Anbetracht der schwebenden, zwar noch unosfiziellen Friedensbespre cbungen zwischen deutschen und russischen Sozia'islen möglicherweise ganz unter bleiben: außerdem spricht die riesige Quantität d zur engiisch'französifchen Offensive aufgebotenen Truppen nt-' schieden gegen die VorauiZkzunz. van diesem Unternehmen fern bedeutenderes dositives ?mI. als ledialiche, Entlastung der russischen oder italienischen Front g'fte fern sollte. Es dar vumcyr oen M?t. ö inr intczA- niitzuiig der momentanen Ueberlegenheil an Mann und Kriegsmaterial behujj Durchbrechung oder mindestens bcdcu tcnder Znrückdrängung der deutschen Front bezweckt wird, um dann, falls der deutsckze Widerstand durch von an deren Kriegsschauplätzen oder aus dem Innern des Reiches herangezogene Rc scrvcn versteift, ein nennenswertes Ne sultai in Frankreich fraglich gestaltet, den strategischen Hauptdruck auf eine andere der europäischen Fronten zu ver legen. Aus den bisherigen Operationen der Engländer und Franzosen von Mitte Marz an kann im großen ein Schluß gezogen werden, wie ihr Operations Plan vor der Rücknahme der deutschen Front im Westen beschaffen war. Die Idee Jossre's. die deutsche Linie in Nordfrankreich an zwei Abschnitten mit konzentrischen AngriffsdirektioueI anzu fassen, war abermals grundlegend, und die Durchführung jener im September 1915 ähnlich gedacht. Nur die Dimen sionen r Angrifssbrriie scheinen den zur Verfügung flehenden bedeutenderen Heeresmassen entsprechend größer ge plant und die Kooperation der beiden Osfensivgtuppen enger beabsichtigt ge Wesen )u sein. ES ist kaum zmciselhaft, daß die der französischen Armee zuge wicfene Aufgabe durch den deutschen Rückzug nur geringe, wenn überhaupt eine, Umgestaltung fahren hat, und die Toppcloffcnsive an der Aisne und In der Champagne schon von langet Hand het votbeteitei worden war. Denn die in Betracht kommenden dortigen Räume sind zu ausgedehnt, als daß die Konzcntrierung und Gruppierung der dort bereits in Aktion getretenen fran zösischen Heereskörp, ca. 80 Divisio ncn, sowie die Basierung des ganzen Angriffes in der zweiten Hälfte März und ansang! April kurzerhand hatte be werkstelligt werden können. Hingegen scheint der britischen Kooperation im Artoiz und der Picardie durch die deut fche Bewegung d größere Teil des An griffsobjcktes entzogen worden zu fein, und eine Abänderung dcS operativen Verfahrens sich" als geborn erwiesen zu haben. Hinsichtlich des dem nglich-französt-fchen Operationsplanes zugrunde lie genden nächsten strategischen Zieles ist der Gesichtspunkt einer doppelten Aus, rollung der deutschen Front auch in der heutigen Situation noch maßgebend. Je doch kann, das weite zukünftige Ver halten des deutschen Verteidigers mit der Zeit ein Abgehen von diesem Ziele involoieren. 'Taktik deS abwechselnden Drucke?. In der Art der Durchführung der bon ihnen begonnenen Operation haben die alliierten Heerführer einen gegen früher verschiedenen Weg eingeschlagen, lvi eine Beobachtung der slampfweife Während der letzten drei Wochen erkcn nen läßt. Während für ie Somme Kampagne 1316 das unausgesetzte Los hämmern auf denselben verhältnismäßig kleinen Frontabschnitt und das monatc lange Einsetzen von Reserven In dem selben Raume charakteristisch Ist. wird in d jetzige Kampagne die Taktik des abwechselnden Druckes auf verschiedene Fronttcile versucht. Die strategische Methode der Druckvetlegung ist in die fm Kriege zum ersten Male Von dem russischen General Btusilosf in bet Juni-Offensive 1913 angewandt wot den, und der französischenglische Gene ralstab scheint die Idee In feinen dies jährige Ktiegführungspkan übetnom meu zu haben. Nur war die Ausgestal tung dies Methode bei Btusilosf bei Weitem nicht fo minutiös und nicht biS in den Rahmen taktisch Verhältnisse herab steigend, wie dies jetzt in der Ge fechtsfllhrung der Alliierten konstatiert werden kann. Soweit haben sich die Engländer nd Franzosen an den ihnen zugewiesenen Angriffsabschnitten in der Ausübung des Druckes auf die deutsche Linie jeden Montag abgewechselt. Ab auch innerhalb des jeder der beiden Ofsensiv-Gruppen ' zugewiesenen Rau mes wird der taktische Druck beinahe täglich auf andere Kampf-Tektoren ver legt. So greisen die Franzosen, sobald an sie die Reihe kommt, abwechselnd an der Aisne, nördlich von Rheims und in der Champagne an, während die Eng ländek In den Perioden ihrer Angriff Aktivität bald bei Lens, bald östlich von Artas, bald westlich von Cambkai auf treten. Anscheinend hoffen die alliierten Strategen durch Druck Abwechslung und stetige Zermürbung kleinerer Front teile schließlich das ganze Gefüge dek deutschen Frönt von Lille bis zu den Argonnen inS Wanken bringen zu ton nen und infolge konstanten Wechsels des Angriffs-ObjekteS eine Zersplitterung der deutschen Reserven zu veranlassen. Ein definitives Urteil übet die Wirk samkeit dieser ziemlich neuartigen Me thode der Bekämpfung einer modernen festen Front kann selbstverständlich noch nicht gefällt werden. Unter der Voran pellung des Fundamental,Erfotdernisses eincS Durchbruches durch diese Front der olleinig noch möglichen Chance zur Herbeiführung der großen Kriegsent scheidung ferner auf Grund von Er wägung des Resultates des einzigen Präzedenzfalles (Offensive Brusiloffe) können nur einige charakteristische Mo mente hervorgehoben werden, Kelche ?xingerzeige für Vorbedingungen zur er olgversprechenden Anwendung dieser Methode vorstellen: Entsprechend dem ungleich größeren Umfange der Angriffs.AktivItät muß eine derartige Uebnlegenheit an Mann und Kriegsmaterial über den Gegner islieren, daß ein gewisses Resultat je des Drucke! auch taktisch Natur aus die feindliche Front erwartet werden kann. Reichliche Reserven jtd Art müssen bothanden sein, um die Dtuck-Jntenst tät für Kampagne-Tau ausrecht et. halten zu können. Die fottwährend Umgruppierung der Streitkräfte behufs Druckvetlegung erfordert ein febt ausgebildetes Verbin dunns-vstem hinter der tiaenen Krönt. Man muß mit viel größeren Verlusten an Menschen und bedeutend schnellerer Abnützung di MsirrfglT chneitz LmSejuch beimKronprinzen. Yrt eVrrt ifffiit hft S?erIinPt f)iircl!tins", Ctto Nils, trclltf Vot fnnnn mit iticijvcrcn oiibftfii Rotten iin tifc fceftfront. tic und (eine Wnfc flffiigrlcn wurden auch Dom wiwrin zen eingeladen. Taiier blrichier tt u. , Der Führer der Heeresgruppe Krön Prinz bewohnt ein kleines Schlößchen, das im äußeren Umfang und in seinen inneren Einrichtungen weit hinter man chm anderen Stabsquartieren zurück fleht. Nachdem wir uns aus unseren winterlichen Autohiillen herausgeschält hatten, empfing uns bald die wohlige Wärme eine kleinen Salons. Hi be grüßte un! das engere militärische Ge folge des 'deutschen Kronprinzen, und nach wenigen Minuten erschien der hohe Gastgeber selbst. Der Kronprinz trug eine weiße Litewka, damals noch mit den Achselstücken des Generalleutnänts, und der Orden Iir- lo mörito zeichnete sich scharf vom weißen Hintergrund ab. Je dem d Gäste galt ein freundliches Be grüßungswort, und dann ging man zu Tisch. Das Essen bestand auS einem einfachen Abendbrot, das mit einer Kar tosselsuppe began und mit einer Süß speise endete. An d Tafel herrschte ungezwungene Unterhaltung, und alles offizielle Reden unterblieb. Nach Tische verfügte sich die ganze Gesellschaft wie der in den kleinen Salon, und hier un terhielt sich der Kronprinz noch im ein zelnen mit verschiedenen Gästen. Es war wohl sein besonderes Interesse an Ber lin, da einem bekannten Berliner Geist lichen und dem Schreiber dieser Zeilen die Auszeichnung einer besonders langen Unterhaltung eintrug. Es ist klar, daß der größere Teil eines freimütig gefllhr ten Nachtischgespräches nicht für die große Oeffentlichkeii bestimmt ist. Die schwere Kampfarbeit im Westen unter strich der Kronprinz mehrfach, und er rühmte die opferbereite Ausdauer einet Armee, der LS Monate das belebende Moment des Bewegungskrieges fehlt und die oft genug ein zäher Gegner mit tagelangein Trommelfeuer überschüttet. Lebhaft erzählte der Kronprinz von al lern, was er getan hat, um das Los sei net Leute zu leichtetn. Vom Feinde sprach der Kronprinz in Worten ehrli ch Anerkennung seiner soldatischen Tüchtigkeit. Diese sei um fo höher zu veranfchlagen, als die Franzosen es in ihren Gräben on Sauberkeit und Be quemlichkeit auffallend fehlen ließen. Sehr einst wurde der Kronprinz, als das Gespräch auf die grausamen Quäle reien deutscher Kriegsgefangener durch die Franzosen gelenkt wurde. Gleich. Die Offensive Lrusiloffs führte be. kanntlich zu keinem durchgreifenden Re sultat, zu keinem Durchbruch, da der Verbrauch der zur Verfügung gestände nen Kräfte, trotz der enormen Zahl, zu rapide war, um dies ganze Unterneh men mit der gleichen Wucht lange Zeit weiterführen zu können. Ihr ganzer Effekt war nur ein Zurückdrängen der gegnerischen Front. Enorm Krästcverbrauch und -Lang wierigkeit des Angrisss-Prozesses sind also zwei charakteristische Merkmale der Druck-Abwechslungs-Strategie. Schon diese zwei Momente allein lassen die Aussichten der Alliierten, mit dies Me thode gegen die moderne deutsche Front in Frankreich zu reüssieren, äußerst ge ring scheinen. Hinzu gesellen sich in dem speziellen Falle der gcgenwättigen alliierten Kampagne noch mehrere die Deutschen begünstigende strategische Mo mente. welche die Durchbruchs-Aufgabe der Entente-Streitkräfie erheblich er schweren. Durch die Front-Riicknahme im März haben die Deutschen nicht nur den Zusammenhang ihrer Linie stärker gestaltet, sondern auch insoll der Ver kürzunq derselben eine Vermehrung ihr Rcferve-Kräste erzielt, sodaß jeder Frontteil besser mit Ttupven dotiert sverden kann, als früher. Das ausge zeichnete Eisenbahn-System entlang d belgischen Grenze gewährleistet die rascheste Verschiebung von ReserveAb teilungen In jene Raume, wo sich der alliierte Druck momentan fühlbar macht. Nachdem ferner die jetzige deutsche Front nicht mehr eine einzige feste Linie bleibt, sondern aus einer Reihe befestigter, ge staffeltet Zonen besteht, kann d stärkste alliierte Druck, wenn er auf die Dauer von nur einer Woche be schränkt bleibt, kaum ein nennenswerte Resultat erzielen. , Betrachtet man die neue deutsche Front in ihrem augenblicklichen Ver laufe, so fällt dek Umstand inS Auge, daß die deutsche Heeresleitung es offen bar noch nicht für notwendig befunden hat, dieselbe ans ihrer ursprünglichen Position soweit zurückzunehmen, daß sich den All!iIen keine Gelegenheit mehr zu ein Offensive mit gegen Norden und Osten konzentrisch zusammenlau senden Angriffsrichtungen bietet. Der art stellt der jetzige französische Angriff In der Champagne eigentlich den Ver such ein strategischen Flankinung der von der AiSne gegen Norden, sich hin ziehenden deutschen Front vor. Daß die deutschen Führer trotzdem an der neu gewählten Linie festhalten, bildet den besten Beweis für den Mißerfolg der alliierten Operationen in de? Einlei tungsphase der Kampagne 1S17. So merkwürdig die Behauptung, daß die roße strategische Situation d Deut fchen in Frankreich stets gllnftigkl werden würde, falls sich Hindenburg zur Rückschwenkung der Front nordöstlich Paris bis in die Linie Verdun Lille entschlösse, klingen mag. gibt doch ein Blick auf die Karte eine gewisse Berech iigung derselben, da die Froni-Strek kiing zwischen d belgischen Küste und Verdun In eine gerade Linie dann bei nahe vollständig wäre. Eine solche Aktion ist ab auS politischen und mo ralilchen Gründen kaum zu erwarten, solange nicht die unbedingte militärische Noiwendiakeit dazu vorliegt. In den drei Wochen ihrer Nngriffs'Rktivität liltn ab die Alliierten mit ihr &ty&txUz?.'J 1 Aeihsdt w - fca!t wohl zeigte er im nächsten Augenblick wieder eine fast wohlwollende Objekt! vität. als er von der Haltung der fran zösischen Bevölketung des okkupierte Gebietes erzählte. Er rühmte die Jn telligenz und muntere Anflelllgkcit det französischen Kinder und die angcneh men Umgangssormen selbst der arbci tenden grauen. .Ich habe," sagte tt, .von Anfang an daran festgehalten, daß wir keinen Krieg gegen die Zivilbevölke rung führen, und habe alles getan, um da Los der einheimischen Bcvölkeruna zu erleichtern. Ich glaube auch, daß das Verständnis bei den einsichtigen Elc menten gefunden hat. Vor einigen Mo natcn waren immer noch X) französi fche Offiziersfrauen in Montmödy, de ren Abreife sich aus formalen Gründen verzögerte. Ich habe mich bei Seiner Majestät persönlich verwandt, daß sie ungesäumt herausgelassen wurden." Sehr genau erkundigte sich der Krön Prinz üb die wirtschaftlichen Verhält nisse in Berlin, und er fand rühmend, Worte für den Opfermut d Heimat. Besonders betonte er, wie schwer es der kleine fcflbcfoldete Beamte haben müsse, in diesen Zeiten der Preissteigerungen diirchzuhalten. Eingehend behandelte das Gespräch auch inncrpolitische Fra gen, und der Kronprinz zeigte sich auf allen Gebieten ausgezeichnet unterrichtet. Als wir üb die Berlin Theaterver Hältnisse sprachen, wie er darauf hin, daß der Soldat, der auf Urlaub in der Heimat weilt, ins Theater zur Abwechs lung gehe und sich geistig erfrischen' wolle. Das sei auch der Zweck der Theater an der Front, und wo kein Theater fein kann, suche man mit einem Kino Ersatz dasüt zu bieten. .Ich habe es durchgesetzt, daß alle meine Leute jetzt ein Kino bekommen haben, die dankbare Freude darüber ist groß,' meinte der Kronprinz. Unser Gespräch wandte sich wieder der Politik zu. Der französische Haß gegen Deutschland sei geradezu krankhaft. Er lasse dic Fron, zosen selbst Demütigungen von England einstecken. Llovd George durste Frank reichs größten Feldherrn nd Kaiser alt .großen Despoten' schmähen. Bei dci Besprechung d Enlenienote an Wilson stimmte der Kronprinz der Ausfassung zu. das; sie ein Zeichen der Schwache für den Gegner sei. Nur dadurch, daß die Kr!g?z!e?e auch der Völker, die mit räuberischen Gelüsten in den Krieg ein getreten find, aufgenommen wurden, kannte offenbar die Einigkeit auf der Gegenseite erhalten werden. Einzclcrfolgk. aber nicht das gigsie strategische Resultat erzielen können, und stehen jetzt erst vor der eigentlichen Verteidigungs.Zone der Teutschen. Diese Gestaltung der Dinge weist strenge darauf hin, daß sich die für die Teutschen günstige strategische Lage so weit nicht im geringsten geändert hat. Sine ,fr!edl!che Alsckaöe' Griechenlands im Zahre 8.50. Angesichts der friedlichen Blockade", die von den Engländern über dir grie chische Küste und die griechischen Häfen verhängt worden ist, wird man an eine ähnliche Gewalttat erinnert, die sich die Engländer iin Jahre 1830 gegen Grie ckenland erlaubten. Wegen angeblicher Verletzung der SSechte englischer Unter tanen ies handelte sich dabei um die übermäßige Entschädigungssorderung eines Engländers für feine bei einem Pöbelaufstand erlittenen Verluste, deren Zahlung Griechenland verweigerte) blockierte ein englisches Geschwader die--griechische Küste und beschlagnahmte et, wa 200 in den dortigen Häfen Legende Schisse, um Griechenland zum Nach geben zu zwingen. Ueber diese Ercig nisse berichtete am 9. Januar 185,0 die Königin Amalie von Griechenland ihrem IZatcr. dem Großhcrzog von Oldenburg, in einem ausführlichen Schreiben, auS dem einige Sätze, die auch für die gegen wärtigen Verhältnisse Geltung besitzen, herausgegriffen seien: .Unsere Haltung muß folgende sein," schrieb ,die Königin, .Ruhe, Festigkeit, keine Fanfarenaden, passiver Wider stand, so lange wie. möglich. Greisen sie unsere Festungen oder-die Haupte stadt an, so schlagen wir uns ... . Lie ber untergehen, als den Piraten (d. h. Engländern) Vasallen sein. Unsere Berge sind Festungen, wo sie sobald nicht hinkommen, und wir werden uns zu halten wissen. . . . Europa soll fthcn, daß deutsches Fürstenblut in unseren Adern fließt, daß wir keine indischen Fürsten sind, Europa soll sehen, daß wir ein stolzes und edles Volk beHerr fchen, und wir lieber Brot essen ukiab hängig, als unter englischen Kanonen uns in Samt und Sei hüllen. . . Glücklich Griechenland. daS da lernt, seine Kräfte brauchen, sich fühlen, da es im Wfffif if stinit wird den t?.!TVi4,n beistchen. England hat uns nach und nach vorbereitet und durch die Uebung im Widerstand gestärkt. So ohne Recht aeaen jeden Brauch und alleS Völker recht handelnd, das ist scheußlich.' , Ich sagte auch." heißt es an eine anderen Stelle, .wir können die Eng VAnY.rt mt fffltwn. ki htii SPfinH i! fffi'ti ftönia und Volk nur ock Innin knüpften, gegenseitig noch mehr lerntl nS sie aneinander haben. England waren besoffen. Ossi? boxten sich auf den Straße die Tage der Unkerhandlung, jed? wußte alle, die Englander S)7 pufften, die Griechen zogen flchj und mahnten sich g'gsnseiiig z, nunst. um der guten Sache schien. . Gegen Schluß deS Briefe wärkigt sich die Königin rft Gewalttaten der Engländer ckenland, um dann in den) brechen: wir sind jung leben. &na Ci2' wU, LH