0rj 5' . ? .A 1 Msiierverleyk. Für Omaha und Umgmond: Teilweise ?, wollt heute abend, wahrscheinlich Regen an Sainstag, anhaltend kalt. Für Nebraska: Negm ofcr Schnee im ro sten heute abend. Samstag' Regen im Osten, lalt. Für Iowa: Schön und anhaltend kalt Heu!: abend mit Frost, Samstag bewüllt und wärmer. 00 Automobil-Konteft der Söglt- J 1' ; W ! y chcn Omaha Tribüne. Ein Ford Slutomobil .frei an den Ge- -tvinner. 34. Jahrgang. Omaha, Nebr., Freitag, den 4. Mai 1917. -8 Seiten.-No. 4?. Beteiligt Euch mn großen :17. s7Ä ff . fxfmMcAma rv . if ' i ff X S"f ''"f xli iiiy l 1s s Hfiv A l : 7; d J U u ffj merikas mit Eiser Eine Vorlage im tzaus ekngereicht, ö!e dem Prä siöenten diktatorische Gewalt iiber öas ganze Wirtschaftsleben gibt. Der Uongreh möchte sich Wafliington, 4. Mai. Trotz der riesigen Arbeit, welche der Kongreß noch zu überwältigen hat, spricht man heut? bereits davon, sich am .'. Juni zu vertagen. Die Spio nage.Vorlage ist jetzt bereits seit zwei Tagen im Senat unter Vera tu, ohne daß man bei den De latten etwas erreicht hat. Senator Overman, der die Vorlage einberich tcl hat und dieselbe nach Kräften se kundiert, droht, einen Antrag zu stellen, daß der Senat auch Nacht sitzungen abhalte. Dieses wird über Haupt geschehen müssen, wollen die skongreßleute am 1. Juni heim reisen. xic naymngsmikteivorlage nnro ebenfalls hitzige Debatten hervorru seit; dieselbe ist im Haufe von dem Abgeordneten Leber, Vorsitzender des Ackerbaukomitees, eingereicht wor den. Dieser Bill zufolge wird dem Präsidente.t währenb des Krieges volle Gewalt über die Produktion, Erteilung und Preisansetzung aller Lebensrnittel im Lande gegeben Tann wird die Prohibitions-Bill des Senators Gronna wieder auf Tapet kommen sowie eine solche, die p.cs, .i Nahrungsmmelfperulanten ge richtet ist. Und gegen die letzteren dürfte recht strenge verfahren wer den. Die Konskriptionsvorlage wird go genwärtig Konferenzausschuß fic. rten. Die Hmlptpunkte, die zu ev Ieigen sind, betreffen die Alter gre ze der Einzuziehenden und die Frage, ob Noosevelt gestattet werden soll, eme oder mehrere amerikanische Anneedwlswnm: Freiwilliger nach Frankreich zu führen. .: Die Schiffsfrage aber ist die vor herrschende? allem Anschein nach w-rd ein Gesetz zur Annahme einge, reicht werden, welches dem Präsi, denten absolute Kontrolle über das ganze Schiffahrtswesen in den Ver. Staaten ertellt. Balfour und andere Mitglieder der britischen KnegSkommission ha bei: die amerikanische Regierung er sucht. Tauchbootjäger und schnelle SVffe nach jenen Teilen der curo ; Ziscken Geivässer zu senden, woselbst die Tauchboote ihr Unwesen treiben. Uanada n. Gnkel Sam sind gegen Teuerung! Liegierungen beider Länder wollen Preise fnr Weizen, Mehl sw. regulieren. Ottawa, 4. März. Der kana dische Finanzminister Sir Thomas White machte gestern im Parlamente die Ankündigung, daß die Negierun gen von Kanada und den Ver. Staa ten gemeinsame Schritte beabsichti gen, um in beiden Ländern die Wei zenpreiss herabzusetzen. . Der Minister erklärte, daß Sir George Foster, der kanadische Hand Werks und Handelsminister, der ge genwärtig in Washington weilt, mit den amerikanischen Regierungsbehör den die Festsetzung von Höchstpreisen für Weizm auf dem ganzen Kon tinent vorsieht. Sir ThomaS wird heute oder morgen nach Washington reifen, um Sir George Foster abzu lösen, welcher Kanada in den Kon serenzen zwischen den Vertretern von den Ver. Staaten, England und Frankreich vertritt, ttrawaUe in Dublin ' am Oster-Montag! j London, 4. Mai. Erst jetzt tb hier bekannt, daß sich am WMonfog, dem Jahrestag der tz'okution in Dublin, schwere Kra l'f! ereianet baben. Trotz deS chenden SchneesturmeZ waren Hauptstraßen der Stadt mit ;t ange ullt, die sich nach oem Mm Jahrs zerstörten Post "täiide begaben, von dessm Yie Fahne der Sinn Fein fi stotterte. Die Polizei e Menschenniosse ausein Z'iben. wurde jedoch mit z Hagel und laMem Ge Vac:t. . Militär musste vrden und es kam zu latcriainpfcn. RMuus betrieben! am 1. Juni vertagen! und gern würde die Vundcörcgie run,; dem Gesuch nachkommen, denn wir können kaum Zerstörer und Tauchbootjäger entbehren,' der Bau von Zerstörern ist selbst während der Ie'v! .. zwei Kriegsjahre in lässiger betrieben worden; allerdings wuide ,,ach erfolgter Kriegserklä nmg gegen die deutsche Regierung Befehl gegeben, sofort 50 Zerstörer zu bauen, es fehlten aber hier alle Vorbereitungen, und man kann - sich glücklich schätzen, wenn innerhalb ei ncs Jahres die Hälfte dieser Schiffe in Dienst gestellt werden kann. Auch ist der Kontrakt für den Bau von 300 Tauchbootjägern vergeben wor den- mit der Ausführung desselben aber ist kaum begonnen worden, und wir können froh sein, wenn wir bis nächsten Herbst 100 derselben fertig h.'cn werden. Es ist überhaupt fraglich, ob die Ver. Staaten im Laufe dieses Jahres Wirksani gegen di? deutschen Tauchboote vorgehen können. Wenn aber innerhalb der nächsten drei Monate nichts geschieht, den Tauchbooten ihr verderbliches Handwerk zu legen, dann ist Eng. land gestellt, und dann wird auch Amerika einsehen, daß seine eigene Sicherheit bedroht ist. )m Ganzen deutsche Schisse beschlagnahmt! Tcren liiesamtwert wird auf $107, 2,00, veranschlagt. Washington. 4. , Mai. Die Ge samtzahk der deutschen Handels schi"e, welche nach der KricgserkM rung sich in amerikanischen Häfen befanden und beschlagnahmt wur den, .betragen 88 Dampfer und 8 Segler, mit 628.1L5 Tonnen De placement und einem Werte von $107.250,000. - Außerdem wurden 14 Österreichs sche Dampfer mit 68,807 Tonnen im Werte von $10.600,000 beschlag nahmt. Die Regierung in Manila, Phi lippmen, geht mit dem Gedanken um, die beschlagnahmten deutschen Schiffe dazu zu benutzen, die Schiff fahrtschwierigkeiter des Jnselver kehrs zu beseitigen. Der Dampfer Mark vom Norddeutschen Lloyd ist beinahe zur Indienststellung fertig. Die Ausbesserungsarbeiten an den anderen Schiffen machen gute Fort schritte. Franzosen kommen noch gnädig weg! Paris. 4. Mai. Offiziell wird gemeldet, daß wahrend der mit dem 29. April endenden Woche nur ein einziges französisches, Schiff von mehr als 1600 Tonnen Frachtraum durch ein deutsches Tauchboot ver senkt worden ist. Fünf Schiffe unter 1.600 Tonnengehalt wurden zer stört, desgleichen 3 Fischerdampfer. Acht Handelsschiffe wurden von Tauchbooten angegriffen, doch ge lang eö ihnen, zil entkommen. Philadelphia, das Schtsssbauzentrmn! Philadelphia, Bet., 4. Mai. Der Tclaware.Fluß zwischen Philadeb phia und Wilmington, Tel., dürfte daS größte Schiffsbauzentrum in der Welt sein. Die Schiffsbauer in Phi. ladclphia, Eamdcn, Glouccstcr, Ehe ster, Wilmington und anderen Städ ten am Telaware-Flusse machen dcu Ruhmeskranz allen anderen Ländern streitig, sogar, wie man wenigstens glaubt. Teutschland, dessen Sch:st bautätigkcit seit Beginn des Krieges sich der allgemeinen Kenntnis cut zielst, und haben eine indusirielle Tä. rigkeit geschaffen, welche in der Ge. schichte irgend einer Stadt vergeblich zu suchen ist. Ü-3 bennoen sich Ü00 oder mehr Schiffe, sowohl für die Marine wie für die Handelsslotte Amerika? im Bau. viele derselben von Riesengroße. Ihr Gesamtwert wird auf nahezu P200.000.000 ge schätzt, uiid der Gesainttonnenraum beträgt über eine Million. ES wer den unaciädr 20,000 Slrbeiter bc ichäftig) Line erfolgreiche Nlinisterkonserenz! Bayrischer Ministerpräsident und otm. Minister des Auswär tigen haben Aussprache. London, 4. Mai. Siner halb- amtlichen Depesche aus Wien zufsl ge ut das Ergebnis der Konferenz zlvilchen dem bayrischen Minister Präsidenten Grafen Hertling und dem osterrelch'Ungarischen Minister des Auswärtigen Grafen Czernin sehr erfreulich gewesen. Es hat sich herausgestellt, daß Teutschland und die Doppelmonarchie vollständig einig sind bezüglich aller den Frieden betreffenden Fragen. Das Wiener Kabinett weiß, daß die Kritiken man cher deutschen Zeitungen weitei Nichts smo, als die Ansichten von Privatleuten, und es besteht darauf. daß beide Lander bis zum Ende zu sammenstehen müssen, sonst würde für sie nach dem Kriege nichts Gutes dabei herauskommen. Eine Depesche aus Budapest be sagte, daß der ungarische Minister Graf Tisza den Grafen Moritz Esterhazy und Stephan Bethlen Sitze im ungarischen Ministerium angebo ten habe. Der Erstere soll sich mit oer Politik beschäftigen, die ra der Ueoergangsperlode nach Friedens schluß befolgt werden soll, und Graf Äethlen soll den Wiederaufbau von Transsylvanien leiten. Beide haben ihre Zusage vorläufig verschoben, da sie sich erst mit dun früheren Muh sterpräsidenten Grafen Julius An drassy besprechen wollen, der sich ge genwärtig in Wien befindet. Brasiliens Minister des Aeuszeren dankt ab! Teutscher Gesandter in Brasilien wird als Gegenmaßregel festgehalten. Rio de Janeiro, Brasilien, 4. Mai. Dr. Lauro Mueller hat dem Präsidenten Braz seine Abdankung als Minister des Auswärtigen dar geboten. " Er war bekanntlich ..deutschfreund, licher Sympa'.)ien" bezichtigt und schon seit tangerer Zeit omer an gegriffen worden. Seine Abdan kung war eindringlich gefordert wor den. weil er seinen ganzen Einfluß dafür aufgeboten haben, einen Bruch zwischen Brasilien und Teutschland zu verhüten. Die brasilische Regierung hat Nachricht bekommen, daß in Berlin Weisung gegeben wurde, den bishe rigen brasilischen Gesandten bei der deutschen Regierung festzuhalten. Taraufhin wurde die Festhaltung des bisherigen deutschen Gesandten bei der brasilischen Regierung, Adolf Pauli, der bereits auf der Reise nach Uruguay war, angeordnet. König Alfons für Gefangenenaustausch! Madrid, über PariS. 4. Mai. König Alfons ist eifrig bemüht, die Einwilligung aller kriegführenden Nationen zum Austausch von Ge fangenen zu erhallen, weiche in den ersten Schlachten des Kneges getan gen genommen worden find. Gele gentlich einer Audienz, welche der König kürzlich dem französischen Ab geordneten Prat von Versailles gab, sagte er. gemäß einer Depesche von Madrid am Dienstag: Es wurde ein Akt der Men chlich keit sein, den Qualen, welche diese Soldaten seit 32 Monaten zu er dulden haben, ein Ende zu machen.' Deutscher Schiffahrt? Ring wahrscheinlich! London, 4. Mai. Ueber den Haag kommt aus Bremen die Nach, richt, Präsident Achelis vom Nord deutschen Lloyd sei zurückgetreten we gen Meinungsverschiedenheiten zwi schen ihm und dem Aufsichtsrat der Linie über die von der Regierung derselben zu gewährende Entschädi gung sür ihre in amerikanischen Hä fen 'beschlagnahmten Schiffe. Wie verlautet, bewilligte die Reichsre gienmg den sämtlichen Reedereien zusammen 75 Millionen Tollar. wo. von ein Drittel mtf den Norddeut, schen Lloyd entfalle,i sollte, während Achelis für seine Gesellschaft zwei Tritte! der Summe in Anspruch nimmt. Man glaubt jetzt, daß der Nord deutsche Loyd sich unter der gemein schaftlichcn Leitung Albert Ballins und Philipp HcinckenS mit der Harnbiirg.Anicrika. . und anderen deutschen, be;w. österreichischen Lini cn zu einem allgemeinen Schiffe jahrtsring vereinigen teerj&e. Sturmwogen der Alliierten zerschellen! Brite melden, daß sie das Torf Fresnoy erovert, audere Etc! lungcn aber aufgeben mußte. London, 4.' Mai. Die Schlacht bei Arras und in der Champagne ist von Neuem entbrannt, . meldet die britische Heeresleitung. Die Briten hatten letzte Nacht Erfolge nordwest lich von St. Qucntin und nordöstlich von Hargicourt aufzuweisen: das Malakoff Gehöft blieb in ihrem B sitz. Das Dorf Frcsnoy. welches Mittwoch von den Brüen genommen wurde, befind sich noch in ihren Handen, mußten aber emcm gcwal tigen Gegenangriff der Teutschen in der Unigcgend von Cherisy und zu beiden leiten des ArrasCambrai Weges weichen. Mittwoch nacht dran gen französische Swrmkolonnen in der Champagne östlich von Mont Haut gegen die deutschen Pofüionen vor und machten 200 Gefangene. Tonncrötag nacht unternahmen die Deutschen einen gewaltigen Gegen angriff in dem westlich von Mont Cornilett gelegenen Gehölz. Wie der Neutcrkorrcspondent mel dct, kam es bei Bullecourt zu einem blutigen Gefecht. Die Briten setzten sich in dem eroberten Gelände fest, wurden jedoch späler von dem'Fein dc wieder vertrieben. Auf der gan zen britischen Front herrschten ge stern furchtbare Kämpfe. Offiziell wird gemeldet, daß auf beiden Flügeln der britischen An griffslinie Erfolge zu , verzeichnen siiid, im Zentrum aber vermochten wir nicht vorzudringen, denn das furchtbare Feuer der deutschen Ma schinengcwehre machte dieses unmög lich. Trotz hartnäckigen Widerstandes gelang es den Kanadiern, das Dorf Fresnoy zu erobern. Das Dorf Oppy aber blieb in den Händen der Feinde? mehrere Swnnangriffe unsererseits schlugen fehl. (Nanu, di se unverkennbare Offenheit des bri tischen Zensors laßt tief blicken!) Das vor dem in Trimmern liegen den Torf befindliche Gehölz ist im wahren Sinn des Wortes mit Ma schinengcwchrcn gespickt. Niemand vermochte dem Feuer derselbm Stand zu halten. Die Deutschen kämpfen mit uner härter Tapferkeit. Sie haben sogar Maschinengewehre auf Baume ge pflanzt, von wo mis sie ein veniich tendes Feuer auf die Sturmkolonnen unterhalten. Tauchboote neuen Typs wahre Ungetüme Dieselben fahren nicht mehr der klnzelt, sondern operieren z zweien. London, 4. Mai.-John Ander son von Boston, Mitglied der Be satzung des torpedierten und ver senkten norwegischen Oeldarnpfers Hektona, wurde hier mit anderen Mannschaften des Dampfers gelan det. Er sagte, daß die deutschen Tauchboote nicht mehr einzeln, son dern paarweise ja sogar zu Dreien operieren. Die Hektona wurde von einem Tauchboot gewöhnlicher Bau art ans Geschützen beschossen: nach dem die Mannschaft in den Ret tungsbootcn geborgen war, tauchten plötzlich zwei weitere U-Boote cnif; eines derselben war von ungcwohn licheil Größe. Anderson nimmt an. daß dasselbe wenigstens 300 Fuß lang gewesen war. Das andere Tauchboot hatte das Aussehen eines Fischcrdampfers. hatte jedoch ein Ge schütz von einer Tragfähigkeit von 3 Meilen an Bord. , Die Mannschaft der Hektona trieb zwei Tage auf dem offenen Meere, ehe stc von et. nein britischen Dampfer aufgenom. men wurde. (Die übliche Länge eines Tauch. boots variiert zwischen 170 und 200 Fuß: ist die Angabe Andersons kor rekt, dann verfügt Deutschland heute über Tanazboote, die in Betreff an Größe und Stärke alle bisherigen übertreffen.) Tttrken halten zu ihren Verbündeten! Berlin, über London. 4. Mai. Der sich gegenwärtig in Wien au helfende türkische Großwesir Talaat Pascha teilte dem Vertreter der Wiener Neuen Freien Presse in ei ner Unterredung unter andersm mit: Die Zentraliiiächte stehen geeint da, und müssen weiter kämpfen, sind je doch bereit, einen ehrenvollen Frie den abzuschließen. Die Vorarbeiten für einen Frieden aber können nur auf einer Konferenz von Vertretern der kriegführenden Nationen in An- zrÄ sMmmcn kyeröiui.' r. Holland bleibt bei seinem Standpunkt! Wiederholt, daß armierte Handels , dampferholländische Häfen ' nicht, anlaufen dürfen. Amsterdam, über London, 4. Mai. Hier ist jetzt der Notenwechsel zwi schen der holländischen und französi schen Regierung über die Ausschlie ßung von zu Verteidigungszwecken bewaffneten Handelsschiffen aus den holländischen Territorial Gewässern veröffentlicht worden. Auf die Vor stellungen der Vertreter Frankreichs in bezug auf diese Angelegenheit hatte der holländische Minister des Aeußern am 26. April erklärt, daß daS Gutachten vom August 1014, ge mäß welchem belvaffncte Handels schiffe als Kriegsschiffe bezeichnet wurden, noch in ungeminderter Kraft aufrechterhalten wurde, und daß es nicht anginge, während des Krieges auf Wunsch einer der kriegführenden Machte eine Neutrahtatsregcl zu wi derrufen, bloß weil sie sür den An tragsteller unvorteilhaft sei, da dies als eine einseitige Begünstigung aus. gelegt werden könne, die sich mit der Politik oer cemralitat nicht vertru ge. Wie der Minister sagte, ist die Haltung der Niederlande nicht durch irgendwelche unfreundliche Gesinnun, gen und Absichten gegenüber Frank reich und seinen Verbündeten be stimmt worden. Frankreich hat neuen Militarskandal! Paris, 4. Mai. Die Art und Weise, wie die Offensive an der Aisne und in der Champagne vor bereitet und ausgeführt wurde, dürs te der Gegenstand einer lebhaften Debatte in der französischen Depu tiertenkmtfmer bilden, nachdem diese am 22. -Mai wieder zusammenge treten sein wird. Neben den bereits angekündigten Jnterpellattonen sei tens der Deputierten Dalbiez, Diagne und Jean Hennessy werden noch zwei weitere erwartet. Mu der Einleitung einer Unter suchung über die fehlgeschlagen? Offensiven an der westlichen Frönt mcht zufrieden, ist die Regierung von der Deplltiertenkammer ersucht worden, die Offiziere, die kurzlich ihres Kommandos eitthoben wurden, vor ein Kriegsgericht zu stellen, da mit sie sich verantworten sollen. Wei tere Debatten über die .letzten milita rischen Operationen werden in der Kammer erwartet. Sie werden hin ter verschlossenen Türen stattfinden. 15 amerikanische ' ttanoniere vermißt! London, 4. Mai. Der hiesige amerikanische Konsul hat in Erfah rung gebracht, daß 13 Schiffskano niere des versenkten amerikanischen Dampfers Rockingham und drei an dere Mitglieder der Schiffsmann schaft vermißt werden. Unter den Vermißten befindet sich auch der Ge schützrichter Wood von der Bundes marine. 30 Mitglieder der Besatzung wurden gerettet. Graf v. Tarnowski wird heute abreifen! New York, 4. Mai. Graf Adam v. Tarnowski, der als österreichisch-ungarischer Botschafter nach Washington gesandt, dort aber nie offiziell empfangen wurde, wird Heu- te seine Rückfahrt nach Wien antre ten. Er wird auf einem holländi schen Dampfer reisen. In seiner Be gleitung befindeil sich alle in den Ber. Staaten tatig gewesenen österreichisch-ungarischen Konsularbeam- ten, sowie eine Anzahl Teutsche aus China. Zur Linderung der Schiffsnot! Wafliington, 4. Mai. Tie von dem Arbeits-Teparteiuent der Re gierung im ganzen Lande errichteten Agenturen haben 15,000 gelernte Schiffbauer angestellt, welche bei dem Bau der großen Flotte hölzerner Handelsdampfer angestellt werden, wie Sekretär Wilfon gestern erklärte. Papiermangrl in Frankreich. Paris, 4. Mai. Die Knappheit deS Truckpovierö in Frankreich hat die Regierung veranlaßt, eine wei tere Reduzierung der Größe der Zei tungen anzuordnen. Vom kommen den Samstag ab werden die Cent Blätter viermal die Woche mit zwei, dreimal mit vier Seiten erscheinen. Teuere Zeitungen, wie Temps, Figa ro und Journal des Tebats werden ein oder zweimal die Woche mit zwei Seiten s,'ick',p'np Neue Unruhen in RnsM Die Friedensfreunde verlangen in einer großen Uuudgebung die Abdankung des alliierten- freundlichen Ministers Miluksff. ' Milukoff will Krieg fortsetzen; Volk dagegen! Petrograd, 4. Mai. Zwischen der provisorischen Regierung und den Führern der Arbeiter und Solda ten-Komitees ist es heute zu einem offenen Bruch gekommen. Arbeiter und Soldaten verlangen, daß sie van der provisorischen Regierung ins Vertrauen gezogen werden. Die La ge wird mit jeder Stunde ernster. Gestern durchzogen Arbetter, Sol daten, Sttidenten und Schüler, die Marseillaise und russische Freiheits lieder singend, die Straßen der Stadt. Das Marsfeld und die öf fentlichen Plätze waren mit einer tausendköpfigen Menschenmenge an gefüllt, die den Worten der Volks' redner, die die Regierung angrif fen, lauschten. Jeder trägt ein rotes Bändchen im Knopfloch: rote Flag gen wehen von den Häusern, und am Winterpalast war ein großes Banner migebracht mit der In schrift: Lange lebe die internatto nale Sozialdemokratiel" In der Parade wurden viele Ban ner mitgeführt, die die Worte ent! ' VI . r.. os yieiien: rieoe vyne ,nnxivli oder Kriegsentschädigung !" 'Aus den gegenwärtigen sich in Petrograd abspielenden Ereignissen ist ersichtlich, daß das russische Volk', weitere Gpfer der . Unterfee-voote! , . New London, Conn., 4. Mai. Der srüher der Thmase Towboat Co. gehörige große Ozean-Schlepp Dampfer Paul Jones", der zu An fang des Jahres an die französische Regierung verkauft worden war, ist im Englischen Kanal das Opfer ei nes deutschen Tauchbootes geworden. Dies wurde der Thames Towboat Co. gestern per Kabelgramm mit geteilt. ' Amerikanischer Segler versenkt. Washington, 4. Mai. Das ame rikanische Segelschiff Margaret" ist am 27. April an der irischen Küste von einem deutschen Tauchboot, wcl ches das Fahrzeug in Brand setzte, vernichtet worden. Es wird nicht er wähnt, ob Menschenleben zu bekla gen sind. Amerikaner erleben zweifache Versen knng. London. 4. Mai. Der auf der Fahrt von Pensacola nach Liverpool befindliche amerikanische Schoner Woodward Abrahams" wurde von emem deutschen Tauchboot durch Geschützfeuer in Brand gesetzt und' zerstört. Die Mannschaft wurde von dem norwegischen Segelschiff Anna Maria" aufgenommen, doch erlebte dasselbe nach germtmer Zeit das gleiche Schicksal. Ehe der amerikanische Schoner verbrannt wurde, kam eine Abtei lung der Besatzung des Tauchbootes an Bord und beschlagnahmte die Schiffspapiere sowie Vorräte. Tie deutschen Seeleute sagten, daß sie 6 Wochen von ihrer Basis entfernt gewesen seien. vurengeneral Smoots preist ver. Staaten! London, 4. Mai. Gencralleut nant Jan Smuts, welcher feines Kommandos 'über die gegen die Teutschen in Tcutsch.Ostafrika ope rierenden brittschen Truppen entho ben worden war, um der in London stattfindenden Rcichskonferenz bei wohnen zu können, hat das Ehren bürgerrecht der Stadt London erhal ten. General Smuts sagte: Die Ver. Staaten sind in den lanipf ein getreteil, weil sie, wie wir, erkannt liaben, daß die Freikeit in der gan zen Welt auf dem Spiel steht. Un ter .oeal veiteyt Darin, Die Freiheit Mi aenicken. unter einem freundn. chen Himmelsstrich unser Land auf zubauen. Wir tonnen dies nicht tun, solange die Schreckensherrschaft des Militarismus uns überschattet, DaS Ende des Kampfes kommt näher." Gemäß der Central News wird dem General Smuts ein chohcs militari scheö Kommando angeboten werden, und man erwartet, daß cr ,cs cuineh. znen wird. auf den Frieden dringt. Der erste Zusammenstoß zwischt'N der Regierung und den Volksmasson erfolgte gestern, als bekannt wurde, daß dje provisorische Regierung sich an die Abmachungen des Zaren mit den Ententemächten halten und kei nen Sonderfrieden schließen werde. Bei der gestrigen Sitzung des Mi nisterrats bewachtm 2000 Jnfante ristcn von der Pctrograder Garnisrn das Gebäude, in welchem die Sitzung stattfand. Eine ungeheure Men schenmenge hatte sich um das Ge bäude versammelt und veranstaltet!: eine Demonstration gegen Milukoff, Minister für auswärtige Angelegen heiten. Auf . heute abend ist eine große Massenversammlung anberaumt in welcher, gegen die provisorische Re gierung Stellung genommen . wer den soll. ; Milnkoffs Resignation verlangt. Petrograd, über London, 4. Mai. Soldatenabteilungen haben vor dem Regierungspalast eine Demon stration veranstaltet und verlangten stürmisch die Resignation Milukoff, Minister für äußere Angelegenhei ten. Tausende Zivilisten haben sich diesen Soldaten angeschlossen. Sozialisten deutscher Abkunft gewarnt! Washington, 4. Mai.' Teutschg Sozialisten in diesem Lande, welche den Versuch machen, oder ihren Ein fluß aufbieten, einen Separatfrieden zwischen Deutschland und RußlanL herbeizuführen werden, ? wenn sie einer derartigen Handlung überführ! werden können, mit aller Streng bestraft werden, welche das amerika nische Gesetz zuläßt. Das Staatsamt machte dies jeuta klar und deutlich bekaniit als eine Folge von 1 Beschuldigungen seitens des reichen Sozialisten I. G. Sto kes, daß einige von dem deutschen Flügel der amerikanischen Soziali sten versuchten, , einen derartigen Frieden zu erzwingen. ' Deutschland ist hoffnungsfreudig: Berlin, 4. Mai, über London. Alles in allem genommen, fühlt sich Deutschland heute stärker, als zu Beginn des Frühjahrs. Dieses vt auf die pessimistischen Berichte aus London auf die Lebensmittelnot in ganz England und auf die großen Erfolge er deutschen Tauchboote zu rückzuführen. , Kurze Nächte und ru higes Meer leisten den Arbeiten der Tauchboote großen Vorschub. Auch die Resultate der Kämpfe an der Westfront machen Deutschland hoff nungsfreudig. Trotz aller Anstren gungen der Alliierten vermögen iiesa keinerlei taktische Erfolge zu errin gen. Tie deutschen Zeitungen sind sicher, daß die britisch-französische Of ' fensive im Westen ebenso zusammen brechen wird,, wie alle ihre vorher gegangenen. Britische Lüge von Berlin aus entlarvt! London, 4.' Mai. Gestern dur den hier von den Zcittmgen Gerüch te verbreitet, daß der chilenische Ge sandte in Berlin feine Pässe .ver langt habe. . ;' Heute ist nun über Amsterdam aus Berlin die Nachricht eingetrof fen, daß an der ganzen Geschichte kein wahres Wort ist. Der Farmer ist heutzu tage der unabhän gigfte Mann! Die hohen kosten des Le bensunterhalteZ verursachen ihm keine Sorgen. Machen Sie Jh. ncn Sorgen? , Beachtet die Farmland zu verkaufen" Anzeigen auf Seite G dieser Ausga . Tie bedeut ' vielleicht den ersten Schritt zu izrer ZutriedenycU trM Le " fffSrnfl.i V 4 i ; w H . U v . mft1 i