Wstterbsrichk. Prür Oniaha und Migegend: Regen IcnU abend und Freitag, anhnllenb kalt. Für Nedraöka: Rwen im östlichen, Siegen oder Schnee im westlichen Teil heute abend. Freitag Regen im Osten u. wärmer im Westen. Für Iowa: Regen heute abend und foal.r schcinlich Freitag, anhaltend kalt. Beteiligt Euch am groben 0 .1 Automobil-Kontelt fccr Täk .r äsn- U ii ii 1 11 1 l l " f i H chen Omaha Tribüne. Ein Ford Uil Automobil frei an den ß$e- rs U I!, r u V winner. W 34. Jahrgang Omaha, Nebr., Donnerstag, den 3. Mai 1917. -3 Seiten-No. '44. -vt Cl))fi?sl xlillLW'vJl'v o r 00 f V- I y A 1 - 1 1 1 4V v w I ljl W üW u mm irnai bansten durchhM Regierung wird ein Gesetz einreichen, laut welchem der Präsident diktatorische Gewalt über atte Schisfsbauhöfe erhält. Grauenhast ist das wüten öer deutschen U-Boote! ' Washington, 3. Mai. Die Fra' ge, wie kann man schleunigst Schis e in ungeheurer Anzahl erhalten?" bewegt heute die Gemüter der Ne gicrungsbeamten und der Kriegs kommission der Briten und Franzo scn. Sich der Tatsache t gegenüber gestellt sehend, daß die deutschen Tauchboote sich in Beunruhigend schneller Weise in die Schiffsfracht räume der Welt hineinfressen, ist die Regierung entschlossen, sofort 'im Kongreß eine Gesetzvorlage über alle amerikanischen Schiffe und Schiffs ' bcmhöfe erteilt wird. Die Nahrungs,)iittclfragc, wie schlimm sie auch sein mag, die Frage der Entsendung amerikanischer Truppen nach Frankreich und andere Sachen bon höchster Wichtigkeit wur den heute von der Kriegskommissioit unberührt gelassen die Schiffs angelcgenheit stellte alles in den Hintergrund. Mehr Schiffe, diel mehr Schiffe sind nötig, damit Teutschland in diesem Kampfe nicht triumphiere und England auf das Knie zwinge. Die Rcgicnmg hat bereits eine Vorlage ausgearbeitet, lernt welcher dem Präsident diktatorische Gewalt über alle Schiffsbauhöfe und Schiffe sowie über die Stahlivcrke des Lan des verliehen wird. Statistiker der Regierung haben ausgerechnet, daß, auch wenn es ge lingen Zollte, monatlich Holzschiffe mit einem Frachtraum von 200,000 Tonnen herzustellen, diese Tonnage .,. lange nicht gleichen Schritt mit der von deutschen Tauchbooten zerstörten halten könne. v Jnncrhaio tuns Monaten weroen 71 kttscklaanabmte deutsche und Liter rcichische Schiffe mit einem Fracht 1 gehalt von 551,000 Tonnen in Dienst gestellt werden so wird in Kegicrungskreifen angegeben. Dasz die von den Mannschaften dieser Schiffe verübten Beschädigungen gründlich gewesen sein müssen, geht daraus hervor, daß die Reparaturen so lange Zeit in Anspmch nehmen. Die Regierung ist entschlossen, den Bern der Holz, und Stahlschiffe nach Deutsche Regierung zieht ganze Ernte ein? gZsichötagsabgcordneter Tr. Heim soll sich dahin gkäusirrt haben. Amsterdam, über London, 3. Mai Die deutsche Rcichsregierung wird die ganze kommende Getreideernte einziehen, wie Reichstagsabgeordne ter Dr. Georg Heim aus Bayern, Mitglied der Zentmmsvartei, im Laufe einer Rede erklärt haben soll, die er in Neustadt hielt. Dr. Heim richtete an die Llckerbautreibenden im ganzen Teutschen Reich die War uung, sich auf neue und noch schwe rere Einschränkungen gefaßt zu ma chen. Man würde, sagte er, vom Augenblick der ersten Steife an die gesamte Ernte beschlagnahmen und den Produzenten nur ein Drittel bis ein Viertel geben. Alles würde auf nülitärischer Grundlage orga nisiert sein. Die Gutsbesitzer und Bauern soll seit, wie Redner weiter ausführte, den Höchstpreis erhalten sowie einen Bonus für frühes Dreschen. Diese Maßnahme sei unbedingt erforder lich zur Sickzerstcllung der Ueber i gcmasperiooe ms zur neuen in. v Dr. Heim verurteilte die Wirt schaftliche Politik deö Reichskanzlers. der nicht genug Weitsichtigkeit bekun is: und daher für die bestehenden Zu stände verantwortlich sei. Neue österreichische Zlnleihe beschlossen! Ämttcrdam, über London, 3. Mai. Nach einer Wiener Tcpesche hat der HauSlialiSauöZchuß des osterreichi scheu RcichSratZ einstimmig beschlos sen. in kurzer Zeit eine neue An kibc, die sechste, aufzulegen. Hie fünfte österreickische Anleihe lwäli nach einer am 7. April in Wien ausgegebenen amtlichen e k.?!N!!!Aückiuna .eicknunaen im Ge san'tdctrage von 6& Milliarden iirenen.) , J das Land! Kräften zu beschleunigen. Aber auch hiermit dürfte eö sein Bewenden haben, denn das Marincamt hat in Erfahrung gebracht, daß viele Schiffsbauhöfe Kontrakte für fremde ötcgierungen übernommen haben, den Wünschen der Regierrmg in un patriotischer Weise des schnöden Ge winneZ wegen nicht Rechnung tra gciid. Wohl haben Kabinettsmitglicdcr gestern auf die ungewöhnlich große Tauchbootgefahr rücksichtslos verwie sen, bekräftigt wird dieselbe heute noch durch Mitglieder des Bundes Schifffahrtsbchörde, welche unnm Wunden erklaren, daß, wenn auch al le Schiffsbanhöfe der ganzen Welt iq wahrend der nächsten vier Mona te mit dem Bau von Schiffe be schaffnen würden, kaum ein Fünftel des zerstörten Frachtranmgchalts der monatlichen Verluste durch Tauchboote ergänzt werden würde, sollte der gegenwärtige Durchschnitt Preufjischcr Zerstöruugswnt anhalten. Die Ernte der Tauchboote ist be deutend größer, als selbst die Tent schon sich träumen ließen. In der Tat so besorgniserregend ist das Treiben der deutschen Tauchboote, daß sich der Handelssekretär zu der Aeußerung verstieg, der Krieg wer de an dieser Seite des Ozeans aus gefochten werden, falls wir die Deut schcn nicht daran verhindern." Und Staatssekretär Lansing sag te: ' Wir können uns mit dem Ge danken vertraut machen, daß die Lage höchst ernst ist." -LansingJ Warnung hat hier auf alle den tiefste, kmonkck gea,acht. Man ruft sich ins Gedächtnis zurück, daß Ber Iin den unbegrenzten Tauchbootkrieg als einen sicheren Erfolg betrachte, sobald allmonatlich Schiffe von 1, 000,000 Tonnengehalt zerstört wer den würden: wie es aber gestern hieß, beträgt der Frachtraumgehalt der jeden Monat zerstörten Schiffe annähernd 1,600,000 Tonnen. 25 Aeroplane der Alliierten futsch! Zwei deutsche Jäger der Lnfte zeich ncn sich wiederum glor reich aus. Berlin, 3. Mai. Wieder wur den 25 britische und französische Aeroplane sowie 5 Ballons an der westlichen Front heruntergebracht. Berlin, 1. Mai, über London. Ueber die jüngsten deutschen Erfolge in Luftkämpfcn an der westlichen Front wird noch des näheren gerne! det. daß der Oberleutnant Freiherr v. Richthofen seinen 48., 49., 50., 51. und 52. Luftsieg errang, und daß Leutnant Wolff, welcher zu sei ner Jägerstaffel gehört, fünf fcind liche Aeroplane niederschoß und sein 26. Opfer zur Strecke brachtet Backerstreik in Chicago beigelegt! Chicago, 8. Mai. Nach 85 stündiger Beratung hat sich das aus BundeSbeamten, Bäckermeistern und Bäckergesellen bestehende Komitee verständigt und der, Streik der Ba ckr ist vorüber. Die Gesellen wer den wöchentlich einen Lohnaufschlag von $2 erhalten; den Bäckermeistern aber ist gestattet, nicht zur Union gehörende Vorlcute anzustellen; doch dürfen sie sich nicht als Sklaven treibet" aufspielen. Möglich ist, daß die Gesellen heute oder morgen die Arbeit aufnehmen werden. . Chinef. Gesandter hat Deutschland verlassen! Peking, 3. Mai. Das Auswär tige Amt hat gestern die Nachricht er. halten, daß der chinesische Gesandte in Berlin nach Dänemark abgereist ist. Wer regiert nun eigentlich in Rukland?" So fraat eine ZZcituna int Osten. Vorläufig nuissen auch jvir die Antwort schuldig bleiben. wir halten fest und treu zusammen!" Deutschland und Oesterreich betreffs der Friedensfragen dollkom wen eiuig. Amsterdam, 3. Mai. Eine hier eingetroffene halboffizielle Nachncht aus Wien besagt, daß znschen Deutschland und Oesterreich eine vollständige Uebereinstimmung bc treffs aller Friedensfragen besteht. DaS österreichische Kabinett ist da von überzeugt, daß beide Länder bis zum Ende zusammenstehen müssen, da sonst für keüls der Beiden für die Zukunft Gutes entstehen könne. Präs. wilson an die Staats-Gouverneure! Einiges Zusammenarbeiten in allen Stücken die Hauptsache, um nn fcr Verspreche einzulösen. Washington, 3. Mai. Präsi dent Wilson hielt gestern an die hier versammelten Gouverneure der ver schiedenen Staaten und an die Mit glieder der nationalen Vcrtcidi gungsbehörde eine Ansprache, in der er ihnen erklärte, daß das Haupt erfordernis jetzt sei, alle Anstrcngun gra des Landes zum. Schutze der Demokratie zu bereinigen. Ich bin nicht hier," sagte der Präsident unter Anderem, um Jh nen eine Kanzelrede zu halten, denn ich weiß, daß Sie genau so wie ich. dafür interessiert sind, alle un, fere Bemühungen und Energie zu vereinigen. Meine Pflicht in den letztei? Tagen war weniger, Ratschlä ge zu erteilen, als darauf zu sehen, daß alles Hand in Hand arbeitet, damit dieselben Dinge nicht doppelt bon zwei verschiedenen Seiten oder im Konflikt miteinander getan wer den. Aus diesem Grunde heiße ich eine Konferenz wie die Ihrige willkom men, damit Sie mit der Art und Weise bekannt werden, wie ein Hand iN'Hand'Arbciten am besten erzielt werden kann. Es ist deshalb heute nut;mcine Pflicht, Ihnen zu " so. gen, wie sehr ich Ihnen dafür vev pflichtet bin, daß Sie hierher ge kommen sind, um sich niit uns zu vereinigen, gut zu machen, was dies Land zu tun versprochen hat, überall die Rechte der Völker, zu leben wie sie ein Recht haben, unter genau den Prinzipien unseres Landes zu leben, zu verteidigen." Schweiz appelliert an Ver. Staaten! Sicht einem Hungertode entgegen, wenn die Einfuhr nach hier beschnitten wird. Bern, 3. Mai. In der Schweiz wird die Furcht, daß die Ver. Staa ten die Ausfuhr nach neutralen Ländern beschränken mag, täglich größer. Der Präsident des Landes, Edmund Schultheß, hat gestern ei nein Korrespondent der Assoziierten Presse die Sachlage, wie sie ist, ge nau auseinandergesetzt. Der Präsident appelliert an Prä fident Wilson und das amerikanische Volk, nicht zuzugeben, daß eine klei ne Schwesterrepublik von dem tra gischcn Schicksals des Hungertodes betroffen wird, der unvermeidlich fein würde, wenn die Einfuhr der Schweiz .reduziert werden würde, und beschreibt gleichzeitig die gänz liche Abhängigkeit der Schweiz nicht nur von Amerika sondern von Ibci den Gruppen der Kriegführenden. Petrograds Garnison mutz an die Front! Arbeiter und Soldatcndclegntcn sa gcn, daß man ihrer dort bedürfe. Petrograd, über London, 3. Mai. Ter Rat der Arbeiter, und Solda tenvcrtrctcr soll beschlossen haben, die Petersburger Garnison an die Front zu schicken, da sie dort benö tigt wird. Bis jetzt wurde sie auf Befehl der provisorischen Regierung in der Hauptstadt zurückgehalten, um irgendwelcher Auflehnung gegen das neue Regime zu begegnen. Deutsche Zeitungen in Böhmen unterdrückt? Amsterdam, über London, 3. Mai. Ter Lokalanzciger druckt, gemäß einer Amsterdamer Meldung am Sonntag, eine Wiener Depesche ab. welche sagt, daß in Böhmen seit Tonnerstag keine deutschen Zeitun gen mehr erschienen sind. Anschei nend find sie unterdrückt &fiiea. 59 Britendampfer in einer Woche versenkt! Tarunter befanden sich 38 größere; versenkter Amerikaner Rvcking ham" war $3,250,000 wert. London, 3. Mai. Der offizielle Bericht der britischen Admiralität gibt bekannt, daß in der Woche vom 20. bis 27. April im ganzen 50 eng lische Schiffe das Opfer deutscher Tauchboote geworden sind. Hiervon entfallen 38 auf Dainpfern über 1600 Tonnengehalt, 13 ans solchen von weniger Gehalt und acht auf Fischerdainpfern. (Da von Sekretär Lane der Gehalt der in der letzten Woche versenkten Fahrzeuge auf 400.000 Tonnen angegeben ist, muß sich John Bull bei der Aufstellung anscheinend etwas zu seinen Gunsten verrechnet haben.) Rockingham" war bestückt. New Jork. 3. Mai. Zu der gestem voil London gemeldeten Tor dedierung des ainerikanischen Dam pfcrs Rockingham" ist noch zu be merken, daß derselbe der frühere Dampfer Nebraskan" war. einen Gehalt von 4408 Tonnen hatte, im Jahre 1002 in Camden, N. I. er baut worden und Eigentum der Garland Steamship Eo. war. Der Rockingham" war am 19. April von Baltimore nach Liver pool abgefahren und stand unter dem Kommando des Kapitäns Charles Edwards von Brooklyn, eines natu ralisierten Engländers. Er hatte 2 Geschütze an Bord sowie eine aus 5kanonieren der Bundesmarine beste Heiide Geschützmannschaft. Der Wert des Dampfers und sei ner Ladung wird auf $3,250,000 angegeben. Das eine Rettungsboot, in dem sich 13 Mann befanden, wird noch immer vermißt. Zwei andere Rettungsboote mit . 33 Mann an Bord wurden von Wachschiffen auf genommen. Ein Telegramm des Kapitäns Edwards meldet, daß bei der Ver senkung zivei Mann der Besatzung den Tod gefunden haben, jedenfalls durch Scschützfeuer, da der Tanipfer vor seiner Verfenkung beschossen wurde. Deutsches Wasser Flugzeug versenkt englischen Dampfer! , London, 3. Mai. Die englische Adiniralität gab gestern bekannt. daß der englische Dampfer Gma am 1. Mai auf der Höhe von Aldc bürg, an der Küste der Grafschaft Buffolk, von dem Torpedo eines deutschen Wasserflugzeuges zum Sinken gebracht wurde. Die Be satzung wurde gerettet. Ter Gena" war 2781 Tonnen groß. Schisfsrisiko- Versicherungsbiiro! " Toll auch die Leben von Okfiziercn und Mannschaften der Hau delsdampfer versichern. , Washington. D. C.. 3. Mai. Schatzamtsfekretar McAooo hat Dem Kongreß empfohlen, daß die Macht befugnisse des Schiffsrisiko-Versiche rungsbureaus der Regierung erwei tert werden mögen, derart, daß auch das Leben von Offizieren und Mannschaften auf Handelsschiffen von diesem Bureau versichert werden kann. Ambulanzen und Aerzte fiir Frankreich! Washington, 3. Mai. Die Ver. Staaten werden 3000 Ambulanzen und 7700 Aerzte und Wagenlenker nach Frankreich senden, wie der na tionale Verteidigungsrat heute be kannt machte. Die erste Abteilung, luelche aus 22 Ambulanzen mit den nötigen Aerzten bestehen soll, wird innerhalb dreier Wochen abfahren. Außer die fen Ambulanzen werden noch sechs vollständige HospitalAusriistungcn mit etwa tausend Aerzten und Ge Hilfen nach Frrnikreich geschickt wer. den. Mordversuch und Selbstmord. Keokuk. Ja., 3. Mai. Ter fünf zigjährige Daniel Mcrritt machte heute auf seine uin zwanzig Jahre jüngere Frau, mit der er oft Strei tigkeiten hatte, einen Mordversuch, indem er ihr mit einem Beil den Schädel einschlug. Hierauf beging er Selbstmord, indelu cr sich die Kehle durchschnitt. Der Zustand der Frau, deren Schädel an drei Stellen Brüche auf treibt ist überaus kitisch. Reichstagspräsident Uampf klagt wilson an Sagt, doß der Präsident in dem Kriege gegen Deutschland aus Granit beiden wird. Amsterdam, über London, 3. Mai. Der deutsche Reichstag hat ge stern seine Sitzung wieder eröffnet. In feiner Eröffnungsrede sagte Reichstagspräsident Dr. Johannes Kacn'pf, daß ein neuer und mächti gcr Gegner sich den Feinden Deutsch, lands angeschlossen habe; es sind dies die Ver. Staaten von Amerika. In einer Botschaft erklärte Präsident Wilson am 2. April, daß er Krieg im Interesse der Menschlichkeit und im Namen der Gerechtigkeit führe. Präsident Wilson", sagte Herr Kaeinpf, war mit Blindheit gcschla gen, als er diese Behauptung auf stellte, den er rührte keinen Fittger, um England zu verhindern, daß es seine Drohung, Deutschland auszu hungern, wahr zu machen versuchte. Präsident Wilson war mit Blindheit geschlagen, als er den von Teutsch and gemachten Vorschlag abwies, das Leben von Amerikanern auf ameri kanischen Schiffen, die keine Konter bände führten, zu sichern, indem die se den von Deutschland für sie be stimmten Wasserweg einschlügen. Durch diese Abweisung des gemach ten Vorschlages, hat der Präsident seine Landsleutc dem Tode und Ver derben ausgesetzt. Präsident Wilson stellt das deut sche Volk in ein Licht, wie wenn es keinen eigenen Willen habe und daß es von einer Gruppe ruhmbegieri ger und ehrgeiziger Personen in den Krieg getricben worden sei! Er sagt aber nichts von den langjährigen Versuchen, dasselbe einzukreisen und zu isolieren; er sagt nichts über die kürzlicken Erklärungen der Feinde Deutschlands, letzteres zu zerschmet tern. Präsident Wison sagt, daß er kei nen Streit mit dem deutschen Volke habe; in seiner Botschaft an den Kongreß versucht er,- Uneinigkeit in Deutschland zu säen. Als Präsident des deutschen Reichstages, der auf Gnmd des weitgehendsten Stimm rechts in der Welt erwählt ist, er kläre ich hiermit, daß seine Anstren gungen vergebens sind und daß der Präsident der Ver. Staaten auf Granit beißen wird." (Diese Worte tiefen tosenden Beifall hervor.) Mit unserem trcucften Herzblut haben wir das deutsche Kaiserreich errichtet, und mit treuestcm Herz blut werden wir für Kaiser und Reich kämpfen. Was wir auf den Schlachtfeldern erreicht haben, wird nicht untergehen, auch nicht auf Be fehl des Präsidenten Wilson. Wir sehen, wie unsere den Tod verachten den Truppen den Angriffen der Feinde siegreichen Widerstand leisten, nnd' unsere . U-Boote werden Eng land beweisen, wie Deutschland den britischen Aushungerunskrieg rächen wird." Letzter Bericht der deutschen Neichsbank! Ihr Gefamtbestand an Gold betrug Eude April $1,383,077,000. Berlin, über London, 3. Mai. Der letzte Bericht der Deutschen Reichsbank vom 23. April zeigt fol gcnde Veränderungen: Der Geiamtbestand an Gold und Silbermünzen und ungemünztem Metall hat um 4t7,uuu carl ($116,750) zugenommen. Ter Goldbestand hat um 19,000 Mark ($4750) zugenommen. Schatzcnntsnoten nahmen um 100,361,000 Mark' ($26.591.000) zu. Noten anderer Banken nahmen um 2.780,000 Mark ($695.000) zu. Diskontierte Noten zeigten eine Abnahme von 1,067.466.000 Mark ($266,866.500). 1 Guthaben haben um 1,170,000 Mark ($293,250) abgenommen. Anlagen zeigten eine Zunahme von 1,055,000 Mark ($263,750). Andere Sicherheiten nahmen um 212,000 Mark ($53,000) zu. Umlaufspgvicre zeigten eine Ab nähme von 214,621,000 Mark ($53,655.250). Depositen nahmen um 677.476. 000 Mark ($169,369,000) ab. Andere Verpflichtungen haben um 65.987.000 Mark ($16,496.750) ab. genommen. Der Gefamtbestand an Gold be trägt 5.532.308.000 Mark ($1.383,. 077.000). Elihu Noo! wird als Chef einer Kriegskommissioii nach Rußland ab gehen. Vielleicht soll cr bei der dortigen Landverteilung cilvas ab Xricueju ieWalnMWN : England gefördert? Die United Pretz verlangt vollständige Auskunft über den Erfolg der U-Boote und Sng- lands lzaltung gegenüber Irland. 5ord Aortheliffe antwortet mit hohlen Phrasen! Der Vorgang zeigt, daß man im ganzen Lande z erwachen ni& blt AS sZchtslosigkeit des Kampfes gegen die UBoote einzusehen beginnt. Northcliffe versucht in ein Erwiderung das amerikanische Volk aber mals zn täuschen. fVon dem Glauben ausgehend, daß England der Welt nicht die volle Wahrheit über den Erfolg der Tauchboote nnd den Feldzug an der Westfront gesagt hat, hat die United Preß heute den best unterrichteten Man in England', Lord Northcliffe, hierüber befragt und von ihm zn erfahren gesucht, ob Amerika von alle Tatsachen unterrichtet wird. Es wurde dem Lord vor Augen geführt, daß es schwierig sei, Amerikanern glauben zn machen, daß Englands Be hauptung, im 'Interesse der klci nen Nationen nnd der wahren Demokratie zn kämpfen, auf Wahrheit beruhe, so lange die ir ländische Frage noch nicht beige kgt ist. Er wurde ersucht, seiner Meinung hierüber Ausdruck zu verleihen. Dieses hat Lord Northcliffe ge tan, und die britische Regierung hat ihren eigenen Kabel benutzt, die Auslassungen des Lords der United Preß zukommen zu lassen. Nachstehend bringen wir Lord Northcliffe's Worte (gedoktert oder nicht?) : London. 3. Mai. (Von Ed. L. Keen, Korrespondent der United Preß.) Amerika erhält alle Ein zelhciten über neue Ereignisse der Entwickelungen des Krieges an der britischen Front nicht aber die Zahl der durch Tauchboote versenkten Schiffe, dürfte aber auch hiervon binnen Kurzem genau unterrichtet werden. Es steht außer Frage, daß die Zahl bedenklich ist; die Regie rung verbietet den Zeitungen nicht, dieses hervorzuheben, auch den ame rikanischen Korrespondenten ist die fes nicht verboten. Ich glaube, die Regierung wird, sobald sie mit Frankreich und Italien Rücksprache genommen hat, Tatsachen und Zah len dem Volke mitteilen. Ich halte in meinen Zeitungen durchaus nicht mit meiner Meinung zurück, indem ich sage, daß die Tauchbootgefahr die größte ist, welcher wir foweu ge genüberstehen; aber zu sagen, daß der Krieg durch die Tauchboote ge Wonnen werden kann, ist widersin nig. Die Nachrichten von der britischen Front werden mit großer Genauig keit von denr Zensor und den Ver tretern der Associierten und United Preß nach Amerika gemeldet. Die Tatsache,, daß die deutschen ihre riesi gen Verluste und unsere methodischen Eoberungcn ihrer Untergrundsbcfe stigungen in der Schlacht bei Arras verheimlichen, (haben nichts zu ver heimlichen) sollte jeden Amerikaner davon überzeugen, daß unsere Erfol ge so groß sind, daß die Deutschen der Welt keine Mitteilung über ihre Verluste an Toten und Verwundeten Gefangenen und Kriegsmaterial ma chen. Wenn die Deutschen gewinnen, dann halten sie mit den Siegesnach richten nicht zurück. Bisher ober ha ben sie von der Erobenliig, Bagdads nichts gesagt, auch den Türken nicht gestattet, diese Tatsache bekannt zu machen. . Die Kricgslage ist einfach die, daß in den Jahren 1314 und 1915 die Preußen infolge ihrer vieljährigen Vorbereitungen auf mehreren Teilen des Kriegsschauplatzes erfolgreich waren, haben aber alle ihre Koloni en verloren und ihre Schiffe wurden von den Meerat vertrieben. Im letzten Iahe aber standen auch die Alliierten gerüstet da und das Jahr 1916 war gleich einem Sellziehen, bei welchem bald dieser bald jener über die Lime gezogen wurde. Heute steht die Türkei auf sehr schwachen Füßen. Oesterreich-Ungarn verlangen Frieden, und Preußen so wie Bayern sind rmzufrieden. (Weiß der edle Lord das ganz genau?) Durch die United Preß habe ich öfters darauf v?rweiscil lassen, daß meiner Meinung nach der Krieg lange daiiern wird, und von dieser Meinung bin ig) nicht al'gcckonmien. Eine Tyrannei, daß so viele Ich Zeit gchabt hat. Stärke zu sammeln und sich hinter einer Mischung von brutaler Stärke und Wissenschaft verschanzt hat, kann nicht leicht ge brechen werden. Ich sprach heute mit einem ame rikanischen Bürger, der Oesterreich zusammen mit dem 'amerikanischen Botschafter verlich. Tiefer sagte mir, daß man in Preußen und Bayern nicht daran geglaubt , hat, daß Amerika in den Krieg eingreifen würde, da. sie nicht wußten, mit we! cher Schnelligkeit Amerika seine VorbereitMgen für den Krieg tref fen könnte. Die OesterreichUn garn bedauern den Bruch mit Ame rika außerordentlich, die Zeitungen aber dürfen sich hierüber nicht aus lassen. Sie fragen mich wegen Irland?, Und ich weiß, daß, würde die ir ländische Frage beigelegt sein, das Interesse am Kriege in Amerika un gleich größer sein würde. Wer es bestehen weiter keine Schwierigkeiten zwischen England und Irland (so?). Uneinigkeit besteht nur zwischen den Ulster.Protestanten und den im Sü den. und Si".dwestm Irlands leben , den Katholiken. Lloyd-George tut sein Bestes, um ein freundschaftliches Verhältnis zwischen diesen beiden Faktioncn herbeizuführen. . Wir Hof fen ebenso ..gut wie Sie, daß die Streitfrage zur beiderseitigen Zufrie dcnheit beigelegt wird. Sowohl ganz Großbritannien als auch Frankreich und Italien wissen, daß der' Eintritt der Ver. Staaten in den Krieg das wichtigste Ereignis seit den August.Tagen deö Jahres 1914 ist. Ich weiß, unsere Regie rung sieht ein, daß ein Mangel an Offenheit unter den Alliierten selbst für sie verderblich sein muß. Sie alle wissen auch, daß die Wahrheit der Neuigkeiten nur kurze Zeit zn rückgehalten werden kann; unter' drückte Wahrheiten der schlage wl'."den schließlich doch an den Tag kommen und dann Verdacht in den Ver. Staaten erregen. Außer der Zahl der durch Tauch boote versenkten Schiffe ist seit la?: er Zeit vom britischen Zensor nichts unterdrückt worden. Nur die mittels der Tanks" erreichten Er folge hat die Regierung derschwic gen, um dem Feind keinen Anlaß zu geben, Abwchrmittel zu ergre! fen. (Das' hat den Briten aber auch nichts geholfen; denn die Tanks sind für die Deutschen heute ein über wundcncr Standpunkt.). '4. Aussen greifen in Rumänien nutzlos an! Franzosen und Briten sind an der Westfront ebenfalls wieder zm Angriff bergegang?. Berlin, 3. Mai. über London. An der rumänischen Front wurde nach längerer Pause der Kampf wie der eröffnet. Das Kriegsamt be richtet, daß die Russen die deutschen Höhestellungen nördlich vom Oituz Tal angriffen, daß sie jedoch mit schweren Verlusten an Toten und Verwundeten zurückgeschlagen wur den. . Berichte der Alliierten. Paris, 3. Mai. Das Kriegs amt meldete heute, daß die Iran zosen letzte Nacht in der Champagne eine feindliche, vorgeschobene Stel lung eroberten und 200 Mann ge fangen nahmen. London, 3. Mai. Das Krieg? amt meldet, daß die Briten heute früh einen Vorstoß südlich des Scn see Flusses bis zum, Acheville-Vimy Landweg unternoinmen haben. (Aus der Angabe des AngriffsgelandeS ist ersichtlich, daß auf der gachen Ar ras Front die Briten die vierte Of fensive eröffnet haben. Tie An grifffs'ront ist etwa 12 Meilen lang.) : Abonniert aus tie