Seite. !4-Tägliche Omaha Tribüne -DicnLtag. den '1'. Mai '1917. A gliche Wmäha Tribüne TUinJNB PUBLISHING CO.; VAL. J. PETER, President. 3U Howard Str. Telephon; TYLEIt 340. Omaha, Nebraska. Bes Muina, la, Branch Üffict: 407-6th Ave. k Preis des Tageblatts: Turch den Träger, per Woch, 10c; durch die Per Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c Preis des Wochen l.l Bei strikter Borausbezahlung, pe, Jahr $1.50. Entered a eecond-claas matter Marca 14, 1912, at the postoffice of o ' a, Nebraska, ander tha act of Congress, March S, 1879. r Omaha, Nebr., Tiknstag, den 1. Mai 1917. Wahrheit und Dichtung. ' Tis meisten' unserer in englischer Sprache erscheinenden Zeitungen d anscheinend nicht fiir das intelligente amerikanische Publikum, sondern ,? fac die ganz Dummen geschrieben. Uebergroße Logik und Wahrheits. ;6e hat man diesen Blättern nie Vorwerken können, aber eine solche .-l,äufung don Widersprüchen und Verrücktheiten, wie heute in diesen c -.-ilcm zu finden ist, ist bisher noch nicht erreicht worden. Am bewun c?nZ wertesten aber ist das Publikum, das sich diesen recht zweideutigen ',' r'Cll an seine Intelligenz stumm gefallen läßt. L'uZ der Masse von Widersprikchen und Verrücktheiten seien einige '"TtMuSgegriffen, um nochmals zu zeigen, in welch unglaublicher Weise . 3 amerikanische Volk belogen wird. Vergleicht man die auf den der. bi ebenen Seiten dieser Blätter erscheinenden Mitteilungen, so muß das !Nilblikum zu dem Resultat kommen, daß Teutschland dermaßen geschwächt t, Satz öer Krieg noch wenigstens drei Jahre mit der allergrößten Enev r,:e fortgesetzt werden muß, um dieses völlig zusammengebrochene Teutsch l-.r.d zu besiegen. Und selbst dann kann das geschwächte Deiüschland nur wirklich geschlagen werden, wenn die Ver. Staaten jede Unze ihrer Energie r4 52 -Nlanipsung Deutschlands verlegen. Jeder, der in den letzten Wochen Zeitungen gelesen, weiß natürlich, tc die Engländer und Franzosen bei Arras, an der Aisne und in der yarnpagne die deutsche Front durchbrechen wollten. Hunderte von Head lines" haben uns seit Wochen don der großen Offensive der Miierten er zählt. Nun aber muß da? Publikum zu seiner größten Verwunderung el'ahren, daß sich die Alliierten überhaupt gar nicht in der Offensive befunden hätten. Es heißt deshalb auch in den Ueberschriften ganz logisch": Die Teutschen halten erschöpft inne. Die Teutonen stellen ihre vergeblichen Angriffe ein. Die nackte Tatsache ist natürlich, daß die Sache gerade umgekehrt ist. Die Wörter Teutsche" und Teutonen" brauchen nur durch jbie Wörter Engländer" und Franzosen" erfetzt zu werdm, und man hat das rich. iije Bild. Höchst interessant ist auch die gestern gemachte Entdeckung, daß Be waffnete Schiffe die UBoot.Gefahr beseitigen werdm. An anderer Stelle desselben Blattes heißt aber wieder ganz logisch", daß bisher noch kein 5.''ittel zur Bekämpfung der Tauchboote gefunden worden sei. Zudem wissen wir, daß England seit fast drei Jahren seine Dampfer bewaffnet und daß trotzdem wöchentlich mehr Schiffe versenkt werden. Was die auf der ersten Seite beschriebene Hungersnot in Teutsch, land" anbetrifft, so heißt es auf einer anderen Seite wieder sehr logisch": ..Was Teutschland anbetrifft, so erklären die Fachleute, daß die Lebens n-ittel in Teutschland zwar knapp sind, daß sie aber in jeder Hinsicht bis Zu? nächsten Ernte genügen. Man denkt gar nicht daran, daß Deutschland im nächsten Winter wegen Mangels an LebenZmitteln Frieden machen ; müsse." Ein weiterer Beweis für den baldigen Zusammenbruch Deutschlands 1 übrigens auch die in diesen Blättern enthaltene Mitteilung, daß die dnitschen Heere Petrograd nehmen könnten, wenn sie wollten und daß die deutschen Neserben schier unerschöpflich feten. Mehr kann man wahrhaftig nicht verlangen. Des Armen Blut, des Reichen Gut. Amos Pinchot, der schon seit längerer Zeit den mit einer Kriegfüh rung verknüpften finanziellen Problemen besondere Aufmerksamkeit und gründliches Studium gewidmet hat, tritt in dem nachfolgenden, in mehre ten englischen Zeitungen des Landes erschienen Schreiben sehr ener a?ch dafür ein, daß die großen Einkommen mehr, als eö bisher jemals het Fall gewesen ist, zur Beitreitung der Kriegskosten herangezogen wer. den. Da Herr Pinckot selber zu den reichen Leuten gehört, denen die Durchführung seines Vorschlages schwere Lasten aufbürden würde, so darf man vielleicht an der praktischen Durchführbarkeit, keinesfalls aber an der Ehrlichkeit feiner Absichten Zweifel hegen. Das Schreiben cn den Her uZgeber der Zeitung lautet: Darf ich darauf hinweisen, daß Are Zeitung ein gutes Werk tun kann, wenn sie fordert, daß die durch NnegsbondS und Zertifikate mmi bringenden $1,000,000,000 mit Hilfe von Einkommensteuern zu beschaffen seien?. Ferner scheint es niir angebracht zu sein, daß man sich mit dem alfurden Vorschlag, auf Einkommen von mehr als einer Million pro Jahr nur eine vierzigprozentige Einkommensteuer zu legen, näher befasse. Die Preise für Nahrungsmittel und Kleidungsstücke sind bereits er, MTich gestiegen. Leute, die nur ein kleines Einkommen haben, werden, solange der Krieg fortdauert, schwer zu leiden haben. Die Hauptsache ist, die Kriegslasten in möglichst gerechter Weife zu verteilen, so daß während der Dauer des Kneges nur so wenig Not und Armut als möglich herrschen., Eine Steuer von nur 40 Prozent auf ein Einkommen don $1,000,. 000, so daß die armen Multimillionäre sich mit nur 8600,000 das Jahr oder mehr behelfen müssen, scheint mir in einem von Kriegsnot gezwackten Lande eme Travestie auf die Gerechtigkeit und den KnegsFinanzierungs' plan zu sein. Einkommen von mehr als 5100,000 sollten in Kriegszeiten sz Besteuert werden, daß über diese Summe hinmiS Nichts übrig bleibt. und die Besteuerung sollte so lange fortgesetzt werden, wie dih Knegsschub den anhalten. Dies ist keine Gefühlssache' es ist ein Ding reiner, prak tiscker Gerechtigkeit. Der Krieg wird nicht Populär fein, wenn nicht das Volk fuhit, dan alle Klanen gleichmaßig unter ihm zu leiden haben. Teilen Sie dies dem Volke mit. Man darf sich einen besseren Erfolg von der ReZrutierungsaroeit versprechen, sobald das Volk zur Erkenntnis kommt, daß die Reichen bereit sind, ihren Ueberfluß an Geld freiwillig berzitgeben. Wenn unsere zungen Manner kämpfen, dann sollten auch d:e Eimommen kämpfen. ' . Amos Pinchot, Im Auftrage des amerikanischen Komitees für Kriegsfinanzierung. 2fato York, den 17. April 1917." des Präsidenten, in der dieser von der Notwendigkeit sprach, Teutschland mit einer neuen Negierungöforin zu beglücken, als eine unerlaubte Einnii schling in seine hoheitlichen Siechte und als eine jeden Deutschen persönlich berührende Beleidigung auffaßte. Selbst die sozialdemokratischen Zeiwn gen sprachen, sich daiitalS sehr scharf gerade gegen diesen von Herrn Wilson IS Kriegsziel bezeichneten Plan ai,S. Wir stehen also vor der Tat sache, daß daS deutsche Volk keine Aenderung in der Negierungsform wünscht, wenngleich eS sich begreiflicherweise in Preußen vielfach nach einer Aenderung des bestehenden Wahlsystems sehnt, eine Aenderung, die übri. gens schon vor AuSbruch des Krieges und, in erhöhtem Maße, während desselben in Aussicht gestellt worden ist. ' Wenn die Abschaffung des monarchischen NegierungssystemS eine der Kriegsziele unserer Regierung sein soll, dann dürfen wir uns mit der Abschaffung der Monarchie in Deutschland nicht zufrieden geben. Wir müßten dann, um logisch zu- handeln, weiter gehen und auch England, Italien Japan und viele andere Völker Europas von ihren jetzigen Regie rungSsystemen befreien. Kein vernünftiger Mensch wird sich auch nur eine Sekunde lang mit solch phantastischen Plänen abgeben. Es wäre doch der, Gipfel des GrößenwahnfinnS, wenn wir unS einbilden würden, daß die Negierungsform, die uns gefällt, deshalb auch allen anderen Völkern ge fallen muß und daß wir sie ihnen auferzwingrn müssen, wenn sie sie nicht freiwillig annehmen wollen. Wenn wir ganz ehrlich mit uns selbst sein wollen, müssen wir uns sagen, 'daß der Wunsch, unsere Negierungsform der ganzen Welt aufzu oktroieren, ein utopischer KriegSgrund ist und daß er im krassesten Wider. ', sprach zu den Grundlagen unserer eigenen Versassung steht, die eS jedem erlmibt, nach feiner Fasson selig zu werden. Der Mangel on Begeisterung für den Krieg hat doch zur Genüge bewiesen, daß das amerikanische Volk kein Verständnis für einen solchen Gnind zum Krieg hat. Weshalb nicht ehrlich fein und der Welt verkünden: Wir wollten den Krieg mit Deutschland, weil wir ein siegreiches Teutschland für eine Gefahr für unser Land halten, und wir müssen jetzt England helfen, weil England zu sammenzubrechen droht. Keine Regierung braucht sich zu schämen, der Welt zu verkünden, daß sie Realpolitik treibt, ganz gleich, ob die Zukunft den Beweis für ihre Richtigkeit oder Falschheit bringt. Wächter und Anzeiger". Selbstbestimmungsrecht der Völker. Das Selbstbeftimmungsrecht der Nationen hat in den Reden des Präsidenten stets eine große Rolle gespielt. In seiner Friedensbotschaft an die 5lriegführenden anfangs Dezember legte er ganz besondere Betg, nung auf die Erfahrung dieses Recbtes als eine Hauptbasis des Friedens, den er damals den kriegführenden Völkern Eurapas in Vorschlag brachte. Nach der Auffassung des Präsidenten soll jede Nation das Recht haben, sore ZkegierungSfonn selbst zu beitimmen. In eme? 'Rede über die Zu stünde in Mexiko erklärte Herr Wilson, daß jedes Land das Recht haben muiie, teme NegierunMorm nach Geschmack zu andern, selbst wenn das betreffende Volk, um diese Veränderung möglich zu machen, zur Revolution greifen müsse. Herr Wilson hat damals nicht gesagt, daß dieses Selbst bestimmnngsrecht der Nationen nur dann statthaft fein soll, wenn es sich darum handelt, von der monarchischen zur republikanischen Regierungs. form überzugehen. Nach der Ansicht Herrn Willons hätte also eine Nation nicht die Berechtigung, einem anderen Volk eine Regierungsform aufzuzwingen. d'e rZ nickt wünscht. Tiefe Ansicht muß von jedem rechtlich denkenden lairn geteilt werden, weil sie die einzig richtige und vernünftige ist. Sie verträgt sich aber diese Ansicht mit der söäteren Ankündigung rai WilsonS, daß die augenblickliche Negierungsform in Deutschland i'.ncr der Hauptgründe für den Eintritt Amerikas in den Krieg fei? Steht fr n'ckt in direktem Widersprach zu dem kurz vorher ausgesprochenen h-i.fi!fat Glaubensbekenntnis des Präsidenten? Sie täte eS nicht, wenn deutsche Volk in seiner Mehrheit eine Aenderung in der Regierungs. tezux wünschte, was aber nicht der Fall ist. Aus jedem einzelnen Kom mertsv drr deutschen Presse über die Rede des Präsidenten und den Ein tvii der Ver. Staaten in 'den Krieg ging völlig deutlich hervor, daß dos !:::::e Vz.'k in fcüfnec MMütigkeit hinter seiner in der Person des Kai. jcr.i rcrkcrperte Regierung. hht, und iafj ci gerade den Punkt der Red, Was bezweckt öie Haltung Deutschlands? Man kann nach unserer Ansicht seinen patriotischen Gefühlen nicht besser Ausdruck verleihen, als tvenn man hofft, daß während dieses Krieges,- an dern wir unS jetzt beteili gen, so wenig amerikanisches Blut alS möglich vergossen werde so wenig amerikanische Menschenleben als möglich verloren gehen. Wir glauben, daß die Gebete der Patrio ten in allen Ländern, während der Tauer aller Kriege, stets zum Ge genstande hatten, daß der Friede so bald wie möglich wiederhergestellt werde. Infolgedessen werden wir den Lichtstrahl am wolkenumdüster ten Horizont begrüßen. Vielleicht ist ein solcher HoffnungS fchimmer schon vorhanden. Wenig stens fünfmal hat die deutsche Regie, rung kürzlich den amerikanischen Korrespondenten in Berlin schattet, diesem Lande die Mitteilung zu übermitteln, daß Deutschland Ameri ka dm Krieg nicht erklären werde daß eS seine gegenwärtige Haltung nicht ändern, sondern, wahrend es die Blockierung Englands in ihrer ganzen Strenge weiter durchführe, davon abstehen werde, irgendwelche wirklich kriegerische Schritte gegen uns zu unternehmen. Es braucht nicht besonders hervorgehoben zu werden, daß der deutsche Zensor die Absenkung solcher Angaben zur ge genwärtigen kritischen Zeit nicht ge stattet haben würde, wenn sie nicht don der Regierung bchätigt worden wären. Der Kongreß hat natürlich klarg? legt, daß Teutschland durch den Ge brauch seiner Tauchboote Krieg gegen uns führe. Aber Deutschland scheint uns zu verstehen geben zu wollen, daß es von seinem Standpunkt aus, und soweit seine' Absichten in Frage kommen, gegen uns keinen Krieg führt, und ihn auch nicht führen will. Eine Regierung betrachtet sich nie als im Kriege befindlich, wenn sie nicht entweder einer anderen Regie rung den Krieg erklärt oder feststellt, daß ein Kriegszustand besteht. Deutschland scheint keines von beiden tun zu wollen. Solch ein Verzicht auf Revanche würde unerreicht in der Geschichte dastehen. Es ist der Mühe wert, den Geist, der eine solche Pa litik diktiert, verstehen zu lernen. Ein Deutschland, das entschlossen gegen uns Krieg fuhrt, konnte uns arg zu setzen; ein Deutschland, das absicht lich auf einen Krieg mit uns der zichtet. gibt uns den klarsten Beweis, daß es die freundlichen Beziehungen wiederherstellen will. Könnten wir auf lange Zeit Krieg führen ohne einen Feind' Hätte daS amerikani fche Volk schließlich Lust, den Kampf mit einer Bevölkerung und Regie rung, die nicht zu stolz, sondern zu freundlich war, um gegen uns zu kämpfen, bis zum bitteren Ende durchzuführen? Auf jeden Anfang folgt ein Ende. Jetzt, wo wir uns im Kriegs befili den und den Anordnungen des Kon gresses Folge leisten, können wir sehnsüchtig dem Frieden entgegen schauen. Er muß eines Tages kom men; ist es nicht patriotisch, zu Hof fen, daß er bald komme? Wir kön nen in, den Worten des Präsidenten oder den Handlungen des Kongresses nichts erblicken, woraus man auf einen unnötig bitteren oder verlän gerten Krieg schließen könnte.s?) Da. her lenken wir die Aufmerksamkeit des Volkes, des Kongresses und des Präsidenten aof die Absicht Teutsch, lands, eine Versöhnung herbeizufüh ren. eine Absicht, die es dadurch zum Ausdruck bringt, daß es sich weigert. Krieg gegen uns zu führen. Zu gleicher Zeit dürfen wir nicht aus dem Auge verlieren, daß der Krieg ein furchtbares Unternehmen ist, in dein alle Mittel arewaudt werden können. EZ würde innerhalb der Grenzen kriegerischer Möglichkei ten liegen, wenn Teutschland versu chen würde, durch solche Berichte uns zu veranlassen, von unserm Vorbe reitungsmaßregeln abzustehen. Wir müssen wachsam auf der Hut sein. Wir müssen eifrig auf unsere Ver teidigung hinarbeiten. Wir müssen gerüstet sein. (Vierecks American Weekly.) Die roten Schtttzlinge Gnkel Sams! Die Senatoren Johnson von So. Takota und Eurtis von Kansas ha ben eine lobenswerte.Bewegung ins Leben gerufen um den Indianer sei. ner entwürdigenden Stellung als Schützling einer Regierung zu cnt ziehen und ihn sclbstständig zu ma chen. Der erste Schritt in dieser Richtung ist die Abschaffung des In dianerbureauö, welches Senator Johnson als nichts anderes, als eine politische Trödelbude bezeichnet. Die Zahl der Angestellten und die Ver waltungskosten nähmen in demsel ben Maße zu. wie die Zahl der Indianer abnimmt. Auf irgend eine Weise steigen die Kosten von Jahr zu Jahr, während der sür die Jndia ner geleistete Dienst einen solchen Tiefstand erreicht hat, daß er gerade zu als skandalös bezeichnet werden kann. Die Regierung nimmt die Stel lung einer Treuhand für die Jndia. ner ein, soweit deren Geld, Kapital anlagen und Ländereien in Betracht kommen. Der Wille der Regierung ist in diesen drei Punkten Gesetz. Dennoch handhabt sie dieses Ver trauensamt in einer solch laxen Wei. fe daß, wenn es sich um irgend eine andere Behörde handelte, wel. che sich solche Vernachlässigungen zu Schulden kommen ließe, die Gerichte in Anspruch genommen werden wür den. Das ist aber nicht möglich, wo die Regierung die Schuldige ist, und für den armen Indianer gibt cs keine Abhülfe. Er muh sich einfach fügen. Wenn der Indianer nach Was hington geht, um bei dem Großen Weißen Vater Beschwerde zu füh. ren, wird er als ein Teil eines Wild West Show betrachtet und auch ! demgemäß behandelt, wenigstens so. weit das Publikum m Betracht kommt. Seine Beschwerden, obschon sie meistens auf Tatsachen basieren, werden selten ernst genommen. Die wenigen Mitglieder des Kongresses, welche es wirklich gut mit den In dianern meinen, gehen unter der großen Menge, welche denselben nicht die geringste Beachtung schenken, ver loren. Die Senatoren Eurtiö und John son haben , aber gegenwärtig eine energische Kampagne inS Lebm ge rufen, um den Indianern Gerechtig. keit zu verschaffen und zu der An ficht zu ernmtigen, daß auch sie we. nigstenS einen Platz in der Welt ha ben. Im Namen des Anstandet und der Humanität ersuchen sie den Kon. greß, das Bureau für Jndianeran gelegenheiten abzuschaffen und eine nichtpolittfche Kommission inS Leben zu rufen, welche auö drei Mitglie dern bestehen und zehn Jahre im Amte bleiben soll. Diese Kommission soll die Indianer ermutigen, cm ihrer eigenen Mitte teschäftsauS schüsse zu wählen, welche mit der Kommission Hand in Hand arbeiten sollen. Im Laufe der Jahre könn ten solche Ausschüsse die liontrolle u. Leitung aller Jndianerangelegenhei ten übernehmen. Die Resultate könnten sicherlich nicht schlimmer sein, als die gegenwärtigen, denn obschon reich an Geld und Ländereien, wird der Indianer don der Regierung gezivungen, ein Leben der Untätig, keit und Erniedrigung zu führen. Der Plan des Senators Johnson geht dahin, den Indianer frei u machen d. h. eS ihm zu ermogli chen, sein eigenes Heim zu gründen und seiüe Ländereien zu kultivieren. Solche Länderelen könnten im To deö falle nur dann verkaust werden, wenn keine direkten Erben vorhan den wären. Dies würde den Jndia nern vor den Landhaim schützen. Mit anderen Worten, die dem Kongreß gegenwärtig vorliegende Vorlage bezweckt, den Indianer selbständig zu machen, ihn der War mundschast der Regierung zu ent ziehen. Ein anderer Zweck, und zwar ein nicht unwichtiger, ist der, die Regierung von dem Makel der Kontrolle über die Jndianerangele. gmheiten zu entlasten. Volltreffer. Grostrr Humbua. Kanada bat die freie Einfuhr von Weizen aus oen usct. Staaten gestattet und da für darf kanadischer Weiaen frei nach den Ver. Staaten gelangen. Das klingt sehr schön, ist aber nichts als ein Humbug. England hat schon die Hand auf alle Weizenvor. rate in Kanada gelegt, sodaß von dort kein Weisen bierber kommen kann, dafür aber wird Kanada, um mxhr nach England schicken zu kon nen, unZ'den Weisen entziehen. In solcher Weise werden wir in allen uniern schatten mit Liiglano uberö Ohr gehauen, Ter an dieser Stelle schon mehr fach erwähnte Brite H. G. WellS hat nun den Vorschlag gemacht, auch England in eine Republik zu ver wandeln. Es ist ja richtig, König George zählt heute kaum, er ist al so gewissermaßen unschädlich, aber wenn daS englische Volk wirklich wie Wells anzunehmen scheint, eine Republik verlangen sollte, warum soll man sie ihm vorenthalten? Daß Lord Northcliffe diese Idee bekämpft, ist erklärlich genug, denn in einer Republik würie es wahrscheinlich auch keine Lords in den vielen Ab stufungen geben und Lord North. cliffe würde vielleicht wieder zum Herrn Harmsworth werden. Die Saat von Stahl! Die Unmenge von Stahl, die Mäh rend der Kämpfe vor Verdun in diesem Kampfabschnitt ausgestreut wurden, hat einen Mitarbeiter des schwedischen BlaüeZ Jndustritidnin gen Norden" zu einer sehr interessan ten Berechnung angeregt. Auf Grund der Angaben über die Ar. tielleriegeschosse, welche im Kampf abschnitt vor Verdun verfeuert wur den, wird nämlich die Stahlmenge berechnet, die heute daS Schlachtfeld um Verdun bedecken muß. Manch mal wurden in diesem Kanipfab schnitt an einem Tage von beiden Parteien zusammen eine Million Explosivstoffe verfeuert? da diese Zahl aber sicherlich weit über dm Durchschnitt hinausgeht, geht die Ve. rcchnung don der Annahme auö. daß als Mittelzahl eine Million Geschosse in der Woche bei sehr nie driger Berechnung in Anschlag ge bracht werden müsse. Wenn daö Durchschnittsgewicht an Metall bei jedem Geschoß mit 45 Kilogramm angenommen wird, so wurde inner halb der L0 Kamvswochen, die in Betracht kormnen. das Erdreich um Verdun mit 1,350,000 Tonnen Stahl übersät. Zum Transport die ser Stahlmenge waren bei voller Ladung nicht wmiger als 133,000 große Eisenbahnfrachtwagen nötig gewesen. Ta die Gesamtflächenau dehnung des Schlachtfelde sich nicht ganz genau umgrmzen läßt, nimmt man hierfür wiederbei möglichst niedriger Einschätzung ein Gebiet von Ll!0 Quadratkilometer oder 26,. 000 Hektar an. Bei einer Durch schnittsberechnung mif Grand der er. wähnten Ziffern kämen also auf je den Hektar Erdbodens nicht wenige als 50 Tonnen Stahl. Wenn m weiterhin den Preis der Tonne irnt $17.50 berechnet, so stellt der SIal,!, der auf jeden einzelnen Hektar ge streut wurde, einen Wert von dar. Ta der schwedische Autor d,e ser Rechnung überall verhästnisn' ßig kleine Ziffern einstellte, so ton die Schätzung von der Wirklichkeit erheblich übertreffen werden durste, kommt er zu dem Schluß, das; m Wert der Stahlernte auf dem Boden des Kampfabschnittes um Verdi, sämtliche Ernten, die jemals be kannt wurden, weit in dm Schatten stellen müßte. Die Frage, ob und in welchein Maße nach dem Kriege eine solche Stahlsaat -wird gcerntet und wieder verwertet wcrdm köii ne, ist der Beachtung wohl wert. Z ,' : ', ü i"f.fl tfi'jjj 1 h, .7 fi i r i c v , Ü K . päfefem-a r.i 11 '5n! l I '"."".j ,; ifrffr "Schnell voran" h k rotfL : IÄMW' rArtry i,.kmmt ' t."--' '' A S ':":Ftl" 't 'f1- ' . 1 Ms 1 u .A i t""' . erreichen Sie w iwtnitten die Stunde, indem Sie den Grind" uns der Schreib maschin. yeransttciben. Und dabei werden Sie l a ch e l n. Denn Hier ist end. lich die Mcistermaschinc, die es für jeden Schreiber leicht macht, mehr Briefe mit weniger Anstrengung zit schreiben. Die neue Royal Master Modell 10 verkürzt des TageS Arbeit und führt zur Schnelligkeit, die sich bezahlt. Gebaut fiir grofzcS Geschäft nd seine große Armee don Expert'Operatenren. Diese neuen Vorrichtungen der Royal verleihen dm sensüivcn Fingern der Typisten, die vitale Eigenschaft, die den allen Schreibmaschinen fehlt Schnelligkeit! Die Schnelligkeit mit Gehirn dahinter Schnelligkeit während des ganzen Tages des Expcrt.TyPiften. Fehler lose Schnelligkeit ist die Schnelligkeit die Wert hat. Gesunder Verstand hat die Illusion anderer Arten zerstört. Hole Sie sich die Tatsachen! kenden e sNr den I Noyal Mann" und i srage Et ihn um I ,in Temonitration. Oder schreiben Et un direkt um itf neu Broschüre Bet ter eervikk und ei Buch mit gallaS über da . W" tkd Schrei bmaschi nen Benüdeln ge sandt. Preis $100 y vry- m w-T I -rJf&''J''t's xmmfyiZ". ' ' Zh ii f't fi a ' -c d fp.V W'--zl. fZtctJ ii': "' ffÄ1 i , f v- r-m , , .,.,.,.-;. ' " -.-w, ' , . 3 n-ii ! m m !' T , s , , '! iii,:, '!! rvi ' ' j JPr' W -r i . X fe f ' KMn,. ' - ,, ' W - -lfc!''jir. v. - . . :-j m . . . . IWI . ' , 1- v - ir Rohal Thpewrlter Company 318 südl. 19. Stt., Omaha. .'-ii? 812Z i Kanada ü m wxt, vzy5tKm m ' ii x -.- '""' W5 !z!.v' .Sü-.i r-fn.:--'.-':jdt"t-'aPfii y.itt.H.'ltx.f'-K.-amttit- H '-.v nmmmmmuiimmnnuüZMmmum2n&Enuzmzi:zzzm ii M m n m ii n p ii m ii M El m m u m m u n m m ti Ii m 13 n ti u m ii ii II m n ti m u u p 14 n M Ei I El n ti m ii ii M II El II M Das kommende deutsche Ereignis! i & f 3 ff ' utmmeB mmm I ö Im Brandeis Theater Donnerstag, den 24. und Freitag, den 25. Mai 1917 Auftreten der bröhmtn Deutschen Sheatev-Sesellschaft vom Pabst Theater in ZNilwaukee Unter der Aegiöe des Grtsverbanöes Gmatza Donnerstag abend, ben 24. XttaU Mavia Stnavt" Drama in 5 Akte dsa Friedrich tz. HchiÄ. Freitag abend, öen 25. Mai: !e schwebende Jungfrau" pß4 Moderner rkomischer Schwank i i Akten. Eintrittspreise: $1.50, $1, 76c, 50c unö 25c, Tickets zu haben bei den Delegaten des Ortsverb'andes und m der Office der Täglichen Omaha Tribüne. Reservieren der Sitze beginnt am 21. Mai an der Theaterkasse, tM u ti 13 n n ii n 13 m m i ii n 13 n w n ii ii ii n y 13 U 11 u 11 ti u n m 11 11 n y El U n m m u M U r'i ii n n- K'' r ß p i M?ftff.'W."T fT ii..Ä .i , L i, :Si in i. jL.lä iLi -ai Sfl ÜJui iuji iBljI. M LA. iü ts i ii L ii. i. h n i ': ,i . , , ,.. . 1 .'. . . ? . ? I ' '' ; . ' . ' i u u m im hk mi A