rvv sZ? O'. PA s.tt T ZVstisrSrkchl. x Für Omaha und Umegegend: Sct2.iSar.J fjeute abcnd und Mittwoch, Urne tocsaiilicha Aenderung in der Tcnipcratur. Für Nebraska: Veränderlich heute cljreo, Mittivoch Regen im West, käüer im Südivestsn. Für Iowa: Veränderlich heute abend, am Mittwoch teilweise bewölkt, wärmer tin Osten. Beteiligt Euch am großen Alltomobil.Kontcst der ü gli edert Ol.laha Tribüne. Ein Ford Automobil , frei an den ,Ge winner. w .', V U 7WS 3-1. Jahrgang. Omaha, Nebr., DienZtag, den 1. Mai 1917. -8 Seiten.-No. 42 ..n ,..t , -"? V , O i j . - A A A tlll fl W (VJvj iL'ly yj 1 "T-,ir 7 V . . 11- aV , vvl r.l 7 V" ( ( jj ; lil lj wliiiLTO(lji "lO I 1s Ä UV ZemtW mitKoysk 'Cs wird erhörtet, öah C Follette ein Zlmenöe ment zu der Vorlage einreichen wird; v Regierung wird siegen. Belgien wird von U. S. Washington, 1. M5i-r- Der Kon greß wird sich heute mit der Aufstel, lung einer Armee und Gcldbewilli aungen für dieselbe befassen. Die KonskrchtionS'Vorlage, die von bei den Häusern des Kongresses ange nommcn wurde, allerdings in der, schiedener Fassung, wurde um 11 Uhr wieder im Senat einberichtct, n. trotzdem von La Follette, Gronna und McCumber AmendcmentZ zu derselben eingebracht werden, wo durch ö:e Debatte in die Lange ge zogen werden dürfte, glauben die de mokratischcn Führer dennoch, das; die Bill noch heute abend zur Annahme gelangen wird. Abgeordneter Fitigerald, Vorsitzer des Hauskomitees für Vcwm?guNl gen, wird im Hause eine Bill ein reichen, laut welcher um eine Ve willigung von $2,699,485,281 für die Marine und das Landheer nach gesucht wird. , Daö Hauökomitee für Mittel und Wege ist ebenfalls fertig eine Bill zwecks Erhebung neuer Steuern im Betrage von 81,500,000,000 einzu reichen. Sicher ist, daß sich über die se Maßnahme eins hitzige Debatte entspinnen wird. Während man sich in Negierungs kreisen der Hoffnung hingibt, daß die Armeevorlage noch heute abend an den gemeinsamen Konferenzausschuß verwiesen werden wird, fürchtet man, daß La Follette den Versuch machen wird, die Annahme der Bill so lange hwauZzuschieben, wie möglich. Ein ungewöhnliches inhaltreiches Amen demenr, oessen Verlesung mindestens eine Stunde in Anspruch nehmen wird, wird von La Follette eingereicht werden, und eö wird angenommen, daß er über eine Stunde darüber sprechen wird. McTumber wird ein Amendement einreichen, daß die Regierung eine Behörde einsetzt, dessen Arbeit darin bestehen soll, , Abwehrmittel gegm ZUvoote werben öcn Nrkeg entscheiden! ' Amsterdam, 1. Mai. über Lon don. Die ?ttews von den Dag" besagen, die letzte amtliche Londoner Meldung über die Höhe der briti schen Schiffsvcrluste während einer Woche hat einen Widerhall in der Rede des britischen Handelsnnnistcrs an der Frühstückötafcl schmausender (öeschaftSleiüe gesunden. S:r Al bert Stanley hat einen sehr ernsten Ton angeschlagen. Nachdem er fest gestellt, daß noch kein geeignetes Mittel gefunden sei, um die Gefahr, daß das Unterseeboot sich zu einem den Kneg entscheidenden Faktor hev auswachsen werde, zu beseitigen, fuhr er fort: Die Wirkung des Tmlch bootkrieges auf die Existenz des Britenrciches ist einfach folgende dag wir nicht langer im Stande find, die für unsere Eristcnz erfor dcrliche Zufuhr für die. Lebensmit telversorgung, für ' die Fortsetzung des Krieges und für den aktuellen Bedarf unserer Industrien herbcizu schaffen. . Der britische Hcuidclsminister hat mit diesen Ausführungen die dein unbeschränkten Unterscekrieg gestell ten zwei Aufgaben exakt konstatiert. Dieser Krieg soll, erstens, England durch die Beschränkung der Nah. nmgsmittelzufuhr in die Friedens geneigthcit hincinzwingen und zwei, tens, die gegnerische Kriegsrüstung schwächen. Wie bereits dcö öfteren auSge führt worden ist, ist, wenn auch die Erfüllung beider Ausgaben dem gleichen Zweck dienen soll, die zweite unter den militärischen Erwägungen die bedeutsamere, denn sie greift mit der Einwirkung der Kriegsrü. stung der Gegner auf die Fronten und die Schlachtfelder hinüber. Lawine verschüttet einen Eisenbshnzng! Tados. Schweiz, 1. Mai. Eine Lawine hat einen ganzen Eisenbahn ziifl. bet sich auf der Fahrt von andguard nach Davos befand, Her schüttet. Viele Personen sind dabei i Leben oekomnien. 8fti atsiH liÄtionsbill! 9150,000,000 borgen! Tauchbootangriffe zu erfinden. Senator Gronna fagt, daß er wie der fein Prohibitions-Amendement aufs Tapet bringen wird. Demsel den zufolge sollen kein Getreide, Frucht oder Vegetabilien zur Hcr stellung von Alkohol während der Dauer des Krieges verwendet wer den. Änch Belgien kriegt Moneten. Nicht nur England, Frankreich und Italien sondern auch die belgi sche Negierung wird von den Ver. Staaten mit Geld unterstützt werden. Unoffizicll, verlautet, daß Belgien $150,000,000 erhalten soll. Velgi. en hat um diese Unterstützung direkt nachgesucht. Dr. Zimmermann sieht das Ende des Urieges! , Berlin, 1. Mai. Dr. Zimmer, mann, Neichöstaatssekretär des Aus, wärtigen, wies im Hauptkomitee des Reichstags darauf hm, daß mit i nem zufriedenstellenden Abschluß deö Krieges binnen Kurzem zu rechnen sei. Wie er erklärte, werde das Ende des Krieges nicht lange auf sich war ten lassen, sobald der Feind erst die Vergeblichkeit der Hoffnung einzuse hen beginne, daß Deutschlands m derftandskraft gebrochen werden kön ne. . Französische Ernte Aussichten schlecht! , Paris, 1. Mai. Aus einem Be. richt des Ackerbaumini ftermms über den Saatenstand im ganzen Lande geht hervor, daß die kommende Ernte noch weniger zufriedenstellend ausfallen wird, als die des letzten Jahres. Als'' maßgebende Faktoren werden unzureichende Bodenbearbei tung, Mangel an Düngemitteln und außergewöhnlich schwere Regengüsse genannt. Untersuchung des Bäckerstreiks beginnt! Chicago, Jll., 1. Mai. Bundes beainte sind beute mit der Untersu, chiing des Bäckerstreikes, von welchem angenommen wird, daß er auf ein pro.deutsches Komplott zurückzufüh. ren ist, beschäftigt. Es ist bekannt, daß Arbeiterführer der Regierung das Versprechen gegeben hatten, während der Kriegsdauer keinen Streik zu inszenieren, die streikenden Bäcker indessen erklären, daß dieses Uebereinkommen ohne ihr Wissen u. Willen abgeschlossen wurde. Präsi dent Gompers von der Föderation of Labor wird binnen kurzem hier ein treffen, um den Streik beizulegen. 15 große und über 60 kleinere Bäckereien find wegen des Streiks geschlossen. Die Schulze Co., welche die Brotlieferungen für die Marine besorgt, hat' Streikbrecher angestellt und kann genug Brot herstellen, um den Negierungskontrakt auszuführen, Visher haben die Streike? die Ab licserung des Brodes nicht zil ver hindern versucht. tzoever auf dem Wege nach den ver. Staaten! New Aork. 1. Mai. Herbert C. Hooner, Borsitzender der belgischen Hilfskommission, der kürzlich zum Borsitzenden der amerikanischen Nah rungsinittelkommission ernannt wor den ist, befindet fich auf dem Wege nach den Ver. Staaten und wird bin nen wenigen Tagen hier eintreffen. Von hier ouL wird er sich nach Washington begeben, uin sein neues 'Amt anzutreten' er ivird jedoch nicht als Vorsitzer ' der belgischen Kommission resignieren. Bulsonr speist beim Präsidenten. Washington, J. Mai. Der bri tische Minister des Aeußern. Bal four, war gestern beim Präsioenten zur Tafel geladen. Nach Aushebung derselben hielten . beide Staatsmän ver eine längere Lefprechunz gilt und wider Truppenversendung! Manche sehr dafür, sofort Milizen ach Frankreich z senden; Offiziere dagegen. Washington, 1. Mai. Wge. mein heißt es hier, daß der Vorschlag der französischen Regierung, ameri. kanische Truppen, womöglich Miliz, truppen, auf die europäischen Schlachtfelder innerhalb sechs Wochen schon zu senden, auf das Weiße Haus Eindruck gemacht hat. RelzierungSbeamte fchweigen . sich achselzuckend aus, wenn dies Thema ettvähnt wird. Einige sollen jedoch dem Vorschlag sehr günstig gesinnt lein, wahrend anöere sich demselben gegenüber ablehnend verhalten. Im Kongreß jedoch nimmt die Idee einer sofortigen Truppenentsendung nach Europa unmer großerm Umfang an, und es ist gar nicht so unmöglich, daß, wenn diese Stimmung anhält. der Druck seitens des Kongresses die Verwirklichung dieses Planes herbei. stlhren mag. Die Hallptgegner dieses Planes werden unter den höheren Offizieren der Armee gefunden (und die sollten als Fachleute doch darüber das beste unen h atzen), welche darauf beste Im, daß die Ver. Staaten zuerst ihre militärische Organisation vollenden sollen, ehe selbst auch nur kleinere Truppenteile nach Frankreich gesandt werden. Andere ballen die 5d der iran zöfischen 'Kommission, die. Truppen ylmer oen inien in der Nahe der Schlachtfelder fünf bis sechs Wochen ausbilden zu lassen, für fehr prak tisch, da eine solche Ausbildung meyr wert lein wuroe, als ne sechs monatliche hierzulande. , 1 .v Nahrungsmittel- Uontrolle gefordert! Gestern wurde diesbezügliche Bov lag im Hans wie im Senat einberichtct. Washington, 1. Mai. Die Re gierungsvorlagen betreffs der Nah' rungsmittelkontrolle winden gestern m beiden Hausem dcS Kongresies eingereicht. Im Hause brachte Vorfitzer Lever vom Landwirtschaftskomitce eiire Vorlage ein, welche der landwirt fchaftlichen Abteilung der Regierung die direkte Oberaufsicht über die Nahrungsmittelproduktion wie Vw teilung zugesteht, während im Senat der Vorfitzer Gore des betreffenden Senatskomitees der Einbringer der Vorlage war. Dieselbe enthält keine Bestimmung für eine Festsetzung der Preise oder Kontrolle des für die Herstellung von alkoholischen Getränken benutz, ten Getreides. Diesbezügliche An, träge werden jedoch wahrscheinlich zu fpaterec Zeit eingebracht werden. Es werden $25,000,000 verlangt, um dies Programm durchführen zu tonnen. Offizieller Bericht von Vaeuum-versenkung ! Staatsamt heute don der Zerstörung des Schiffes von London benachrichtigt. Washington, 1. Mai. Die Vun desregicrung hat heute die erste of fizielle Nachricht von der Versen kung des amerikanischen Petroleum danipfers Vacuuin" mittels einer Kabeldepesche erhalten. Der offizielle Bericht des Staats, amtes lautet: , Ein Telegramm des amerikani schen Generalkonsuls in London an das Staatsamt besagt, daß das ame rikanifche Schiff Vacuum" von ei nem Tauchboot zerstört worden ist. Der erste Offizier sowie 17 Mann der Besatzung, darunter drei Kano niere, wurden gerettet und gelandet. Dieselben befanden sich fänülich in einein Boot. Andere Boote mit dem Kapitän, Flottenleuwant und dem Rest der Mannschaft werden noch vermißt." New Aorks Nachtleben vorbei. t New Aörk, 1. Mai. Bürger meister Mitchells Kriegserlaß, daß alle Wirtschaften um ein Uhr fchlie. ßcn müssen, ist letzte Nacht in Kraft getreten. Vroadway glich noch ein Ilhr, also zu der Zeit, di er sonst im Glänze unzähliger Lichter er. strahlte, der Straße einer Kleinstadt. Der Staat Texas zahlt jetzt Mut tcrpcnsioncn, das heißt, Pensionen an Frauen, die ohne männliche Hülfe Kinder zu ernähren und zu erziehen haben. tzindenburg plant einen Hauptschlag! Keine deutschen Zeitungen ins Ans land geschickt; Näheres über die jüngste Niederlage der Briten. ' s Kopenhagen, über London, 1. Mai Seit drei Tagen sind hier keine Zeitungen aus Deutschland einge troffen. Man betrachtet dieses als ein sicheres Zeichen, daß Hindenburg einen Hauptschlag gegen den Feind zu führen beabsichtigt. Wenn immer wichtige militärische Dinge in der Entwickelung begriffen find, werden keine deutschen Zeitungen über die Landcsgrenze zugelassen. Tie britische Niederlage. Berlin, 1. Mai. Das große Hauptquartier meldet über die bnti sche Niederlage am Samstag an der Arras.Front noch Folgendes: Sehr fchmeres Trommelfeuer, daö entlang der ganzen Front von Lens bis Oueant vor Tagesanbruch be- gann, bildete das Vorspiel einer Schlacht, durch welche die Britm zum dritten Male die deutschen Li nien bei Arras zu durchbrechet! hoff, ten. Um die Mittagsstunde war die große Schlacht niit einer schweren Niederlage des Feindes entschieden, Dem fich allmählich vorschiebenden Riegel von Stahl, Staub. Gas und Rauch folgten in der Morgendäm merung an einer Front von etwa 30 Kilometern die britischen Sturm kolonnen. Nördlich des Scrape Flus, ses richtete sich die Wucht des feind, lichen Vorstoßes gegen unsere Steb lungen von Achedille bis Roeux. wo die Schlacht mit außerordentlicher Heftigkeit tobte. Die Briten erzwan gm- sich den Zugang zu Arleux en Gohclle und Oppi, sowie zu den Li nien nahe Gravelle und Rouex, die wir als vorgeschobene Stellungen be, setzt hielten. Dort traf sie der" Ge genangriff unserer Infanterie. Im schweren Handgemenge wurde der Feind geschlagen. An manchen Punkten wurde er weit über unsere früheren Linien zurückgetrieben, die Mit Ausnahme von Arleux en Go helle in ihrer ganzen Ausdehnung wieder in unserem Besitz sind. In den Niederungen südlich des Scrape Flusses wütete gleichfalls ein verzweifeltes Ringen. In ihren zerstörten Stellungen hielten unsere braven Truppen den mehnnals wie derholten britischen Sturmangriffen Stand. Auch hier schlug der feind liche Vorstoß vollkommen fehl. Auf den Flügeln des Schlachtfeb des brachen sich die Angriffswellen der Briten in unserem vernichtenden Feuer. Die britischen Verluste waren wie. der anßergewohnllch schwer. Der 28. ,April war ein neuer Eh rentag. Unsere kräftig geführte u. von ihren Schwester und Hilfswaf. fm ausgezeichnet unterstützte Infan terie erwies sich ihrer Aufgabe voll auf gewachsen. Nuckgrat der Offensive gebrochen. Berlin, 1. Mai. über Amsterdam und London. Der Korrespondent einer amerikanischen Zeitung mel det: In der schrecklichsten Schlacht, die die Welt jemals gesehen, scheint eine kurze Ruhepause eingetreten zu sein, wenigstens hat dieselbe heute an Wut nachgelassen. Drei Wochen lang haben die Briten und Franzo sen gegen die deutschen Linien an der Westfront losgehämmert in der Absicht, dieselben zu durchbrechen; an keinem Punkte aber haben sie genügend Fortschritte gemacht, die Gewahr fnr das Gelingen ihres Un ternchmcns bieten. Die deutschen Militärbehörden erklären, daß ' die Heere der Ententemächte auf der Westfront geschlagen find. Wohl werden die Alliierten noch weitere Angriffe unternehmen,' aber an Ge walt und Wucht werden dieselben nicht an diejenige der ersten drei Wochen heranreichen. Man kann von drei getreniitcn Schlachten an der Westfront stire chen. Die erste Schlacht entwickelte fich am 0. April auf einer 13 Meilen weiten Front bei Arras; drei Meilen mochten die Briten vorgedrungen fein, als sie auf eine neue deutsche Linie stießen, die ihrem weiteren Vorrücken ein Ziel setzte. Tann be gannen die Franzosen ihren Vorstoß am 16. April zwischen SoissonS und Rheiins, zuerst auf riner lo Meilen Front und ans einer solchen von 24 Meilen. Diese Schlacht dauerte eine bclle Woche, und zeden Tag fielen Tausende. Die Franzosen erreichten trotz ihrer schrecklichen Verluste nichts, was auf einen schlicßlichen Erfolg ihrerseits schließen lassen könnte. Noch ehe dieses mörderische Rin gen zum Abschluß ackoiunicii war, begannen, die Briten ihre zweite Offensive bei Arras und zwar mit Gnkel Sam führt strenge Zensur ein! Kabeltclegrannne sowie Telegraph . Telephon an Mexikos Grenz nter Regierungskontrolle. Washington, 1. Mai. Die Ver. Staaten Regierung hat heute die Kriegs'Zensur über Kabelnachrichten und das Telegraphen und Telephon Wesen an der mexikanischen Grenze verhängt. Der Präsident hat heute ine hierauf Bezug habende Prokla mation erlassen: die Rcgulation der Zensur aber ist dem Marincamt und dem Kricgsamt überlassen. Die Pro klamation des Präsidenten hat fol genden Wortlaut: Der Kriegszu stand zwischen den Ver. Staaten unö der kaiserlich deutschen Regierung macht es im Interesse der Oeffent lichkeit erforderlich, daß dem Feinde oder dessen Verbündeten keinerlei Nachrichten aus diesem Lande zu gehen. Deshalb ordne ich auf Grund der Mir unter der Konstitution gegebe nen Machtbefugnis und auf Grund des Kongrcßbeschlusses vom 6. April 1917, in welchem der Kriegszustand erklart wurde, an, daß alle Gesell, schaften oder andere Personen, die Megrapyen uno Telephone ooer un, terseeischen Kabel eignen, daran vev hindert werden, Depeschen oder Bob schaften nach dern Auslande zu sen, den oder solche, die sie aus dem Aus. lande erhalten, nach Punkten im In, neren des Landes befördern, außer solche, die von dem Kricgssekretär und Marinesekretär durchgelassen werden. Ten Departements dieser beiden Beamten ist die Regulation der Zensur unterstellt. Dieser Be fehl tritt sofort in Kraft. Woodrow Wilson." Durch diese Zensur werden natür licherweise vor allen Dingen die Zei tungen und Preß Associationen be troffen, aber auch Depeschen amerika nischer Geschäftsleute und Privat Kilte werden von dem Zensor ge prüft werden. Hauptzweck der Zen für ist, daß dem Feinde keine Nach, richten über Militärangelegenheiten zukommen, daß Deutschland nichts erfährt, was amerikanischen. Jnteres. sen schädigen könnte und daß keine falschen Gerüchte an den Feind ge. langen. Diese Zensur gibt Amerika den ersten Geschmack der Kriegszeit. - Die Regierung ist in den Stand gesetzt, irgend eine Depesche zurückzuhalten. Die Kabelzensur ist demKomman. dcur D. W. Todd unterstellt; dessen Aspstent ist Kommandeur Arthur B, Hoff, der die New Nork Abteilung kontrollieren wird. Brigadcgeneral McJntyre hat die Zensur l des Tcle graphen. und Telephonwesens an der mexikanischen Grenze unter sich. einem solchen Massenaufgebot von Truppen, wie noch nie dagewesen. Auf einer Front von 15 Meilen stürzten fich die britischen Sturm. kolonnen auf die Teutschen; diese aber hielten Stand und brachten den Angreifern die denkbar schwersten Verluste an Toten und Verwundeten bei. Jetzt, da auch diese zweite Offensive abflaut, wird angenommen, daß die Franzosen wieder losschla gen werden. Es wird angenommen, daß die Franzosen und Briten in diesen Schlachten zwischen 300,000 und 400,000 Mann verloren haben. Die Deutschen sagen, daß ihre Ver luste verhältnismäßig gering sind, denn Hindenburg hat in den vorder, sten Linien nur die allernotwendigste Truppcnzahl, aber eine riesige Zahl Maschinengewehre postiert, unter de ren Feuer die Stürmer reihenweise niedergemäht wurden. Falls diese erste Verteidigungslinie vom Feinde genommen wurde, dann wurde den Angreifern in der zweiten Stellung ein noch energischerer Widerstand gc setzt. Furchtbar wütete das deutsche Maschinengewehrfeuer. Denn das Maschinengewehr bietet den Vcrtcidi. gem eine furchtbare Abwchrwaffe, für den Angreifer aber ist es von negativem Wert. Auch die viclge. rühmten britischen Tanks" haben ihre Furchtbarkeit verloren, denn die Teutschen wissen jetzt, wie sie sich dieselben erfolgreich voni Leibe hal. ten können. Die deutsche Heeresleitung kann nicht begreifen, weshalb die Briten und Franzosen nicht zu gleicher Zeit angreifen; die von den Alliierten besolgte Taktik wird von deutschen Militärs stark bemäkelt, weil sie nichts erreicht bat. Das Rückgrat der Alliierten Offensive ist gebro. chen, sagen sie. wahrend die dcuticben Verteidigungslinien Inute starker find, als zuvor. Der Mut der deut schen Truppen wächst wegen ' deren Erfolge mit jedem Tag u. sie sind der Ansicht, daß mich, der tapferste Feind bei den erlittenen furchtbaren Ver lusten mutlos erden uruß. DiePxWWnm Rebraska In -Kraft! Der Nedergang vom nassen ins trockene Iektalteö vollzog sich ohne Störung; die vürger ' ergeben sich in ihr Schicksal. "&..- Riesige Verluste an Sigentumswerte; tsns , Arbeiter werden stellenlos. Der Staat Nebraska ist seit Mit ternacht den Prohibitionsstaaten bei getreten, deren Nationalhymne: ,,No body knows, how dry I am!" jetzt auch in Oniaha so manchesmal von gar vielen in Erinnerung an die schönen, entschwundenen Zeiten ge sungen werden wird. Eine zum gro. ßen Teil durch falsche Vorspiegelun gen betörte und irre geführte sowie von falschen Voraussetzungen ausge hende Mehrheit hat sich dahin ent schieden, daß die Bürger des Staates von jetzt an die Kamele als ihre Vorbilder betrachten sollen. Tausen de Leute haben ihre Existenz dadurch verloren, und gar vielen Familien starrt bei den jetzigen enormen Le bensmittelpreisen vielleicht die Not entgegen. Leute, die sich mit harter Arbeit ein Heim geschaffen, die gute Staatsbürger waren, werden auf einmal auf die Straße geworfen, weit es Fanatismus fo will, yjlan- rftsl ftlth $ikrt. II äT4- niVvisA ASn.rt? jt UW f)U. un, tuuus UllUllt zu oegmnen, fie erhalten anderswo keine Arbeit was wird aus ih nen? Einer unserer angesehendsten Ge schäftsleute, Herr A. L. Meyer von öer Willow Spring Destille,, er. zählte im Kreise guter Freunde, wie es ihm ans Herz gegangen, als er Bannern, die für ihn zwanzig und dreißig Jahre geschafft hatten, zum letzten Male die Hand geschüttelt habe und ernst blickte sein Auge, als er darauf hinwies, wie Millionen an Eigentum letzt auf einmal wert, los gemacht wurden. Und so wie ihm, geht es natürlich auch allen Brauern und im kleineren Maßstabe oen bisherigen Getrankehaildlern und Wirten. Die Letzteren haben ihr Lager fast sämtlich bis auf den letzten Tropfen ausverkauft. Bei Ed. Maurer, heißt es, war bald nach Mittag Schluß, es gibt nichts mehr", und als sich einige Ritter der Stammtischrunde um den bewußten runden Tisch nie derließen, um ein Schälchm Kaffee, grinste von ferne der olle Elenkopf aus oas graue lötend da unten fcha denfroh hernieder. In den meisten Wirtschaften ging es jedoch bis acht Uhr noch äußerst lebhaft zu, es war ein Bombenan drang, und jeder war froh, wenn er nur noch etwas erhalten , konnte. Heute früh ist alles öde und leer. In dem Schausenster von Fürth in der 16. Straße kroch eine Katze jam mernd herum, das rechte Bild für die Katerstimmung, in der sich ein großer Teil der Bevölkerung heute befindet. Viele der sogenannten Prohibitio nisten haben sich ihre Keller mit a! lerhand schönen Getränken anfüllen können und lassen es sich gut sein aber ihre Opfer, die gewöhnlichen Arbeiter, für welche ein Glas Bier nach der fchweren Tagesarbeit nicht nur ein Genuß und eine Erholung, sondern auch einen Teil ihrer Nah nmg bildete, haben nicht genug Geld, um fich auch einen Vorrat an zulegen sie siiid es, die unter ihrem heuchlerischen Fanatismus lei den müssen Ja, ja, das Land der Freiheit und der Gleichheit! Im großen ganzen verlief der Ietz te Abend, da der geschäftige Mann mit der . weißen Schürze hin ter der Bar" durstige Seelen er quicken durfte, ziemlich ruhig und ordnungsmäßig. Verschiedene Wirte hielten bis gegen Mitternacht mittels Hintertüren ihren Betrieb aufrecht, denn die Polizei nahm es an diesem letzten Abend nicht so streng uiid gab ihnen Gelegenheit, noch so viel wie möglich von ihrem Lager loszuschla gen. Es gab nicht so viele Betrun. kene, wie man erwartet hatte, und von Rowdismus loar nicht viel zu merken. Ter Eiaeiitumsickaden. welckn hi Brauereien zu tragen haben, ist ganz enorm uno getit in diele, viele Mil lionen. Leiste, welche ihre ganze Arbeitskrast dem Ausbau ihres Ge schäftes gewidmet haben, sehen ihr LebenSwerk jetzt in Trümmer sinken. Man denke nur an Papa Krug, der vor beinahe sechzig Jahren seine Brauerei gründete, sie durch Fleiß und unermüdliche Arbeitskraft zu snse einem großen industriellen Unterneh. men aufbaute, um jetzt sehen zu müssen, wie fein Lebenswerk einem heuchlerischen Fanatismus zum Opfer fällt. Fünfzehn Brauereien und zehn Spritfabriken und Destille rien hatte Nebraska aufzuweisen, welche größtenteils jetzt ganz brach liegen. Ihre Besitzer und Arbeiter sind am fchmersten von der Prohibi tion betroffen. Hierzu kommen noch 829 Wirtschaften im Staate, woraus für die obige Behauptung, daß taufende beschäftigungs und er werbslos gemacht wurden, der Wahr heitsbeweis erbracht wird. Zu den deutschen Wirten der Stadt Omaha, die, 25 Jahre und noch länger im Geschäft sind, gehö ren vor allen Dingen Edward' Mau rer, George Reif und Wolf Bran des, ferner Henry Anderfon, John D. C. Busch, Frank Degen, iürl Englander, I. M. Gchrig. Wm. I Harsch, Otto Kahler, Ewalt u. Kö nigsbrügge, Henry Rohlff, Emil Meyer, Chas. Mezger. John Mttler Henry Sick, Fritz Staeker, Chas. Storz und andere. Möge die Zeit wieder kommen, da sie ihren Berufen wieder nachgeben können, und daß die Fesseln, welche uns die Wasserfanatiker und Heuch. ler jetzt angelegt haben, in nicht zu langn Zeit gesprengt werden. - ' Uanzler unr6 ' Fnedensvorschlsg unterbreiten? Im Haag, 1. Mai. Dem Berli. ner Tageblatt zufolge , wird der Reichskanzler am nächsten Donners tag im Reichstag den Alliierten ei nen Friedensvorschlag machen. tveröen die Alliierten Saloniki räumen? Tauchboote sollen die Alliierten zwin gen, ihre Truppen vlin dort zuriickzuziehrn. Kopenhagen, 1. Mai. Aus Pa ris kommt die, allerdings noch etwas geheimnisvolle Meldung, daß die Zensur den dortigen Zeitungen grö ßeren Spielraum für die BeHand lung der Vorgänge an der mazedo Nischen Front gewähre. Man soll betreffs der dortigen Lage zu einer endgültigen Entschließung gekommen sein, und diese soll, wie bereits ver steckt angedmtet werde, die Zurück ziehung der gesamten Saloniki-Expo dition zum Gegenstand haben. Die ser Entschluß wird mit der Ratsam keit, die freiwerdenden Truppen an der Westfront in die Wagschale wer fen zu können, begründet. 9!un wird ja zurzeit an der West front tatsächlich um die Entscheidung, des ganzen Krieges gekämpft, aber die Zurückziehung der Salaniki.Er pedition dürfte denn doch, sollte sie wirklich sich vollziehen, auf ganz an dere Gründe zurückzuführen fein, als auf die Stärkung der Westfront der Alliierten. In diesem Fall hätten die gegnerischen Tauchboote die zwei- , te ihnen gestellte Aufgabe, direkt auf die Fronten hinüberzugreifen, bereits erfüllt. Sie hätten auf die mazedo nische Front entscheidend eingewirkt durch die Unterbindung der Zuftchr und die Aufhebung der 'Verbindung der Saloniki-Expedition mit den Stützpunkten in den Heimatländern. Es muß sich nun herausstellen, in wieweit die Taiichboote imstande sind, die gleiche Aufgabe auf wicht! gerein Gebiet, der Offensive an dn Westfront gegenüber, zu erfüllen. Alliierte verlieren viele Flugzeuge! Berlin, über London. 1. Mai. Offiziell wird gemeldet, daß die deutschen Flieger an der Westfront den Feinden mehrere Luftgefechts geliefert und dieselben siegreich be standen haben. , Letzten Samstag wurden 11 und cm Sounfan " feindliche Flugzeuge zur Strecke ge bracht. v t W