-Tägliche Omaha Tribüno-MotttM. den 30. April 1017, y 'Seite 3- k i i 'MMMMMMW Alls kni toatc Nebraska! colial-Uachrichten aus Sremont, Aebr.Z ' John. Looschcn, lucscher ijicr dem Begräbnis seines Vniders beiwohn te, ist nach Pomona, Cal. zurück ge reist. Die Alliierten wollen eine Geld Unterstützung von einer hcilbcn Mit liarde jeden Monat. TaL ist ja eine Kleinigkeit. C. A. Neary von West Point und A. Dawley von Lincoln befinden sich unter den in Frankreich verwini deten Kanadiern. Das Wetter ist so miserabel schlecht, das; alle Fahilcn, die man tzinaushängt, verwaschen werden würden, und sind dannn schon seit einigen Tagen nur wenige mehr zu sehen. Charles Grcen, Jr. hat sich zum Dienst im Fliegerkorps gemeldet und ist der Abteilung in Fort Logan, Colo. zugctM worden, Mitglieder der Frcniont Feuer wehr und Familien, im ganzen un gefällt 300 Personen, fanden sich ge stern abend zu ihrem jährlichen Fest zusammen und verbrachten hinter Erzählung von Begebenheiten aus Fremonts Vergangenheit, sowie bei Spiel und Tanz einen vergnügten Abend. Chris. Krüger, einer der alten An siedler in Washington Comüy starb szcstcrn abend im Hause seiner Toch tcr, Frau Henry Schmidt südöstlich von Fontanelle. Cr hatte sich zu Ende der 60. Jahren dort angesie delt. Fremont Troguisten werden auf tarnrn Xtuntn !. W af Hefte i dkville. maiwt tögilch 2.15. mmb 8.18. Orphcum Road Show vtcr ttt ei Martin Bkck. ,?.he Vittnln Morgan TancerS", Haniis Cmili, ftwnccä Nordsttom und WMiam P,nk hnm, Caitk Bros,, Palrick Barre, (Robert vereft'S ötodslw CIrcus. Thre John, O phenm Reilebilder. Preis Wtauntet: Beste Sitze 25t, auSge rorninett LamSlag und Sonntag. 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Williams und Nex No. ckemühl von Cedar Äluffs haben sich zum Kriegsdienst' gemeldet und sind zur Küstenartellerie eingereiht wor den. Im Juni will man in der Congre gations ttirche eine patriotische Can täte", die Jungfrau von Orleans geben. Der Gesundheitszustand von Cthcl Hcrman, welche an der Lungenent zündung erkrankt ist, gibt zu ernster Besorgnis Veranlassung. Die Preise von Fahnen sind in den vergangenen zwei Monaten verdop pelt worden. Die Händler haben jnohl von dem dclltschcn Sprichwort gehört, dafz man das Eisen schmic den soll, solange es warm ist, und wenden es darum nach eigener Art an. Die Salems Kirche veranstaltete gestern in der Armory eine Feler für die während des vergangenen Jahres ncuerworbcncn Mitglieder der 5tirche. Die Räumlichkeiten wa ren wohl gefüllt und Jedermann hatte einen gcnn streichen Abend. Ein kostspieliges Gesetz. Lineoln, L. April. Das Adam son'sche Llchtswndengesch wird dem Staate Nebraska indirekt tener zu stehen kommen. Die staatliche Eisen bahnkommifsion hat nämlich von der Zwischenstaatlichen Eisenbahnkommis sion die Mitteilung erhalten, dafz den Bahnen des Landes gestattet werden wird, die Frachtraten wegen der ih nen durch das Gesetz entstehenden Mehrkosten um 15 Prozent zu erho hen Dies bedeutet für die Verlader oder Empfänger des Staates eine Mehrausgabe an Frachten van etwa vier Millionen Dollars jährlich. Auf das ganze Land berechnet, werden die Berlader an Frachten im Jahre von P00,000,000 bis Z50,00.000 zu zahlen haben, wofür schliefzUch na türlich der Nonsunient aufkonmen mub. Saatbohne zum Kssteuprcis. Lincoln. 30. April. Infolge der gegenwärtigen Knappheit an Saatbohncn hat das College of Agri culture zwei Waggonladungen davon gekauft, Utiö wird dieselben jedem, der sich darum an das College wen. det, zum Kostenpreis abgeben. Der Preis für Navy Veans" 'wird hoch, stens 22c per Pfund und für Puüo Bcans" höchstens 18c betrogen. Die letzteren Bohnen eignen sich beson ders für das Kliina Nebraskas.' Der Liurolner Strafzeubahnstreik. Lincoln, 30. April. Zum ersten Male seit Beginn des Straßenbahn, streiks kam es Samstag abend zu Ausschreitungen. Die Gesellschaft hatte zum ersten Male wieder der. sucht, auch den Nachtbetrieb durchzu. führen. Drei Wagen wurden jedoch in der Dunkelheit mit Steinen be. warfen. Der Polizei gelang es je. doch nicht, die Leute zu verhaften. 15,000 Bushcls ttetreide verbrannt. Sterling, 30. April. Tcr hie sige Getreidespeicher von C. M. Linn, in welchem 15.000 Vushcls Mais und Hafer lagerten, wurde Samstag ein Raub der Flammen. TaS Feuer entstand aus unbekannter Ursache im Maschinenraum. Bei dem Versuch, die Geschäftsbücher zu rct ten, trug der Geschäftsführer T. R. Shelley leichte Brandwunden davon. wöchentlicher Wetterbericht! Für die Woche beginnend am 29. April für die Prärie.Staaten sowie das . obere und mittlere Mississippi Tal: Schnccfall in den Prärie.Staaten und Regen in dem Mississippi Tale anfangs der Woche, gefolgt vom schonen Wetter. Wahrend der ersten Hälfte der Woche wird es kalt sein, bedeutend wärmer in der zweiten Wochenhälfte. Trutschkk ' Grsaudtrr verläfit Bra silien. Rio de Janiero, 30. April. Ädolph Pauli. der deutsche Gesand lte in Brasilien, verliek gestern abend samt Stab Brasilien und wandte sich nach Uruguay. Tcr hollandische Ge sandte bat die Leitung der deutschen Angelegenheiten übernommen. Ein Spezialziig brachte die Gesellschaft an die Grenze. l5arcy's, die guten Neiaiger. Llbonniert auf die Tägliche Tribüne. 44r4--t'44-44'-t Mit Fcner -0 ' ' Von Henryk 44M ' Fortsejzung.) XVII. ' " ES war die Zeit dcS Jnkerreg nuM nach Wladislaw IV. Der Neichiog hatte einen großen Fehler begangen: nach der Niederlage bei arsun und der Gefangennahme deS hetmans, statt den Oberbefehl einem, ver dazu am geeignetsten war, das heißt dem Fürsten Jeremi zu überge öen, setzte er drei ungeschickte Gene cale ein, die träge, schleppend zu Werke gingen, Ehmielnicti Zeit lie gcu noch mehr Streitkräfte anzusam meln, und als es schlieblich zur Ent scheidungsschlacht kam, bei Pilawce :ine schmähliche Niederlage erlitten. Unsere von Jarmolince zurückkeh renden Ritter begegneten einem Offi zier, der ihnen diese traurige Nachricht mitteilte; sie mußten also die Absicht, die Fürstin Helena aufzusuchen, für eine spätere Zeit aufschieben und nach Zamosc eilen, wo der Fürst Jeremi sich damals befand; er war damit be fchäftigt, diese von Natur gewaltige Festung in stand zu setzen, die er auch in kurzer Zeit zu einer uneinnehmba ren machte. Skrzetuski blieb mii Herrn Longinus und einem Teile sei nes Regiments in der Festung, unt der Fürst brach nach Warschau auf, um vom Reichstage die Mittel zu neu en Soldatenaushebungen zu erwirken und sich gleichzeitig an der Königs wähl, die gleich abgehalten werden sollte, zu beteiligen. Der Fürst führte einige Banner, mit Herrn Wolody jowsti an der Spitze, mit sich, dem Herr Zagloba sich angeschlossen hatte. In Siennica, unweit Minsk, harrte deS Fürsten ine angenehme, wenn auch unverhoffte Begegnung, er traf nämlich mit der Fürstin Griselda zu sammen, die der Sicherheit halber von Litauisch Brzesc nach Warschau auf dem Wege war und dabei richtig vermutet hatte, daß der Fürst dort hin ziehen werde. Und so begrüßten sie sich nach langer Trennung herzlich. Auch Tränen fehlten nicht. Erst nach dem sie sich beruhigt hatten, begaben sie sich nach der geräumigen Pfarre des Ortes, und dann begannen Fra gen nach den Freunden, Hofleuten und Rittern, die wie zur Familie ge hörten und mit denen das Andenken an Lubnie verwachsen war. Und so beruhigte der Fürst vor allem die Fürstin über Herrn Skrzetuski durch die Erklärung, er sei nur deshalb in Zamosc zurückgeblieben, weil er in seinem, von Gott ihm bescherten Gram sich nicht m den großstädtischen Trubel stürzen wollte und es borziehe, im strengen Kriegsdienst und in Ar beit seine Wunden zu heilen. Dann stellte der Fürst Herrn Zagloba vor und erzählte von seinen Taten. Er ist ein unvergleichlicher Mann sagte er, .der nicht nur die Fürstin Kurce wicz Bohuns Gewalt entrissen, son der sie mitten durch die Heerlager Chmielnickis und der Tataren hin durchführte, und dann bedeckte er sich mit Ruhm in der Schlacht bei Kon stantinow." Als die Fürstin dieS vernahm, sparte sie für Herrn Zagloba keine Schmeicheleien, rüchte ihm einigemal die Hand zum Kusse und der ,un vngleichliche Mann" verbeugte sich, d-.rschleierte seinen Heldenmut mit Be fcheidenheit, bald aber blähte er sich wieder auf und beliebäugelte die Hoffräuleins, denn obwohl er alt war und sich vom schönen Geschlecht nicht viel versprach, war es ihm doch ange nehm, daß sie von seiner Tapferkeit und Heldentaten fo viel hörten. Aber in dieser an und für sich freudigen Bewillkommnung fehlte es auch nicht an Trauer, denn abgesehen von der fürs Vaterland so schweren Zeit wievielmal antwortete der Fürst aus die Fragen der Fürstin nach ver fchiedenen bekannten Rittern: Tot, tot, verschollen" wobei auch die Fräuleins zu jammern begannen, denn unter den Gefallenen wurde mehr als ein teuerer Name genannt. Und so mischte sich die Freude mit Trauer, die Tränen mit Lachen. Aber am meisten war der kleine Herr Wo lodyjowski bekümmert, denn vergeb lich ließ er seinen Blick noch allen Seiten streifen die Fürstin Bar bara war nirgends. Zwar hatte er, aufrichtig gesagt, inmitten der fort währenden Gefechte und Märsche sie schon ein wenig vergessen; denn gera de so wie er von Natur, leicht zur Liebe neigte, war er nicht sehr aus dauernd. Als er aber wieder die Hof damen erblickte, als das Leben in Lubnie lebendig vor seinen Augen er schien, dachte er sich, es wäre doch an genehmer, wenn die Stunde der Ruhe geschlagen hätte, um wieder anseufzen und anschmachten zu können. Als sich hierzu keine Gelegenheit bot, grämte sich Herr Wolodyjowsli sehr und schaute auS, wie ein begossener Pudel. Er ließ das Haupt auf die Brust sin ken. der für gewöhnlich emporgestri chene Schnurrbart hing ihm herunler. die Stumpfnase verlängerte sich, auS dem Gesichte schwand der gewöhnliche isrohmut und :t stand schweigend, rührte sich nicht einmal, als der Fürst der Reihe nach seine Tapferkeit und M nub Schwert. Sienkiewlcy. s ungewöhnlichen Leistungen hervorhob. '.Was bedeutete für ihn all dies Lob, wo sie es nicht ifittn konnte. Das dauerte so lange, bis Anusia Borzobohata sich seiner erbarmte und, obwohl sie Streit miteinander zu ha den pflegten, ihn zu trösten beschloß. Sie ging auf ihn zu, begrüßte ihn sehr höflich und knüpfte mit ihm eine sehr artige Unierhaltung an, die sie geschickt auf die Fürstin Barbara lenk te. .Sie ist jetzt,' sagte sie, .bei der Frau Wojwodin von Wilno und hat mehr als einmal nach Ihnen gefragt: .Lebt noch dieser tapfere Ritter? Was macht er? Denkt er unser?" Herr Michael erhob seine Augen dankbar zu Anusia, freute sich und be merkte auch, daß Anusia diel schöner geworden war. .Und Fräulein Anna." sagte er, .hat schon solch eine Anmut erreicht,, daß einem die Augen vom Anschauen schmerzen." Das Fräulein lächelte hold. .Herr Michael sagt nur so, um mich zu ge Minnen." ..2)os wollte ich seinerzeit," sagte dcr Ritter, .konnte es aber nicht, und jetzt wünsche ich dem Herrn Longinus, daß er glücklich werde." .Und wo ist Herr Longinus?" fragte Anusia leise, die Aeuglein sen kend. .In Zamosc mit Skrzetuski." .Und im Kriege... ist ihm nichts zugestoßen?" .Das scheint mir nicht der Kern Ihrer Frage, zu sein, Sie möchten et was über jene drei Köpfe, die er ab zuhauen beabsichtigte, wissen. Er sucht eifrig nach einer Gelegenheit. Wenn er zur Schlacht Ihre Schärpe umgür tet ist's schrecklich, was er anstellt. Er wird seine drei Köpfe finden, Sie können ruhig sein." .Möge jeder das finden, wag er sucht," sagte Anusia mit einem Seuf zer und entfernte sich. Zagloba näherte sich Herrn Wolo dyjowski und begann mit feinem ge funden Auge zu zwinkern. Herr Michael," fragte er, .was ist das für eine Haubenlerche?" Fräulein Anna Borzobohata, eine Ehrendame der Fürstin." Eine reizende kleine Bestie, Augen wie Funken, ei Mund wie gemalt, und einen Hals uff!" Ja, ja, nicht zu verschmähen. .Ich gratuliere Euch!" .Laßt mich in Frieden. Das ist die Verlobte des Herrn Podbipienta, oder so gut wie verlobt." Des Herrn Podbipienta? aber ich bitte Euch. Wißt Ihr denn nicht von seinem Gelübde? Außerdem bei solch einer Proportion zwi chen ihnen. könnte er sie höchstens statt einer Schnalle an Zupan tragen; sie könn te sich wie eine Fliege auf seinen Schnurrbart setzen wo denkt Ihr nur hin?" Eh, sie wird ihn schon noch im Zaume halten. Herkules war stärker und doch hat ihn ein Weib bestrickt. Die Zeit der Abreise war eingetre ten. Das Fürstenpaar nahm in einer Karosse Platz, die Damen bestiegen die Kaleschen, die Ritter ihre Rosse und man brach auf. Voran fuhr der Hof staat, die Truppen folgten, denn in dieser Gegend war es ruhig, und die Soldaten dienten nur als Ehreneskor te, aber nicht zum Schutze vor etwai ger Gefahr. Die Chaussee war so überfüllt, daß man kaum schrittweise sich vorwärtsbewegen konnte. Alles strebte zur Königöwahl, von der na hen Umgegend und vom fernen Litau, en: große Herren mit zahlreichem Ge folge und ihren Soldaten und Haufen des bewaffneten kleinen Landadels. Man betrachtete neugierig die Fahn lein des Fürsten, jene Kleinrussen, wie man sie nannte, denn nach der Auffassung der Bewohner der nahe Umgegend der Hauptstadt kamen jene vom Ende der Welt. Und so erzählte man sich Wunder von jenen geheim nisvollen Steppen und Forsten, in welchen solch eine Ritterschaft heran wächst, man bewunderte ihre von den Sturmwinden des Schwarzen MeereZ gebräunte Hautfarbe, den stolzen Blick und eine von den wilden Nachbarn angenommene gewisse Wildheit in bei Haltung. Aber nächst dem Fürsten lenkte Her: Zagloba die meiste Aufmerksamkeit auf sich, der, bemerkend, was für Be wunderung ihn umgebe, so stolz und hochmütig um sich blickte, so schrecklich mit den Augen rollte, daß man in bei Menge gleich flüsterte: .Dieser muß unter ihnen der hervorragendste Rit ter sein!" Und andere sagten: .Solch ein grimmiger Drache hat . gewiß schon eine schwere Menge ins Jenseits spediert," und als ähnliche Worte an ZaglobaS Ohr drangen, gab er sich nur Mühe, seine innere Befriedigung durch eine noch größere Grimmigkeit zu verbergen. Je näher man Warschau kam, desto dichter wurden die Menschenmengen. Die Beteiligung an der Königswahl versprach zahlreicher als üblich zu werden, denn selbst der Adel auS den fernen klcinruffischca und litauischen Gaurn, die infolge der Enlfernung, nur der bloßen Wahl wegen nicht ge, kommen wären, zogen jetzt der Sicher heit halber nach Warschau. Und doch war der Wahltag noch ferne, denn die ersten Reichtstagssitzungen hatten kaum begonnen, man kam aber einen, zwei Monate früher, um in der Stadt Unterkunft zu finden, diesem und je nem sich in Erinnerung zu bringen, hier und da Protektion zu suchen; bei den großen Herren zu essen und zu trinken und schließlich, um nach de Ernte in derHauptstadt sichGenüsse zu verschaffen. Nach einigen Wochen wak die Bevölkerung der Stadt auf das Zehnfache gestiegen, denn nebst dem Adel kamen auch Tausende Kausieutt aus allen Weltgegenden. In dem Vor orte Wola wurde ein Gebäude für den Senat aufgeführt und ringsum bedeckten Taufende Zelte das weite Brachfeld. Unterdessen war Chmielnicki mit seinem Heere vor Zamosc gezogen und nach Warschau schickte er Boten mit iinem Briefe und der Erklärung, daß m, ein polnischer Edelmann, seine StimmeJan Kasimir, dem Bruder des oerstorbenen Königs, gebe. Er stand still vor Zamosc, auf die Wahl des Königs wartend, was aber manchen ffiaman nicht hinderte, das Land auf eigene Faust zu verwüsten und die Schlacht (den Adel) zu massakrieren, lleberdies verlautete gerüchtsweise, baß außer den Boten Chmielnickis sich in Warschau viele Spione der Ko saken verborgen hielten. Solches Gerede erfüllte die Herzen mit Angst und Unruhe und verursach te manchmal Tumulte. Es genügte unter dem versammelten Adel, auf je wand den Verdacht zu werfen er sei ein verkleideter Kosak, um ihn in ei nem Augenblicke, ehe er sich noch recht fertigen konnte, niederzumachen. Auf diese Weise konnten unschuldige Men schen zu Grunde gehen und die Auto tät der Beratungen wurde berun glimpft, und das um so mehr, als nach damaliger Sitte die Nüchtern heit nicht besonders beobachtet wurde. Aber wenn gesetzte, . fürs öffentliche Wohl besorgte Leute sich ob dieser Tumulte grämten, diese Zechereien und Raufereien verdammten, so fühl ten sich die Tollköpfe und Händelsüch tigen wie in ihrem Elemente, betrach treten dies als ih:e Zeit, ihre Ernte und ließen sich desto kühner verschie dene Frevel zu Schulden kommen. Es ist überflüssig, erst zu sagen, daß Herr Zagloba unter ihnen die erste Geige spielte, welchen Vorrang ihm der große Ritterruhm, der un-, ftillbare Durst, die Kunst, viel trin ken zu können, zusicherten. Cr machte Krawalle, schlemmte und zechte, worin Herr Michael ihm getreulich Gesell schüft leistete. "Herr Michael, ein vorzüglicher Sol dat besaß nicht für einen Heller jenen Ernst, den beifpielsweise bei Skrze tuski Unglücksfälle und Leiden er zeugt hatten. Seine Pflicht der Re publik gegenüber faßte Herr Michael m der Weise auf, daß er niederschlug, wen man ihm nannte. Ums übrige kümmerte er sich nicht, für öffentliche Angelegenheiten hatte er kein Ver ftändnis. Eine militärische Niederlage war er immer bereit, zu beweinen, es fiel ihm aber nicht einmal ein, zu be denken, daß Händelsucht und Tumult dem öffentlichen Wohl ebenso schädlich sind wie Niederlagen. Er war mit ei nem Worte ein Windbeutel, der in den großstädtischen Wirbel geraten, in ihm bis über die Ohren untertaucht, und sich wie eine Klette an Herrn Zagloba hing, denn dieser war ihm ein Meister in allen tollen Streichen Und so ging er mit ihm unter de Adel, welchem Herr Zagloba beim Becher unmögliche Dinge vorschwadro. nierte, trank mit ihm und schützte ihn im Notfalle; beide trieben sich aus der Stätte der bevorstehenden Königs Wahl und in der Stadt bei der Schmausereien der Magnaten herum nahmen an allem teil,, waren überall es gab keinen Winkel, wohin si, nicht kamen. Herrn Michael juckte du junge Hand, er wollte sich produzie. ren und auch zeigen, daß der ukraini. sche Adel besser sei als ein anderer, und die Soldaten des Fürsten all, überragen. Und so ging er auf du Suche nach Abenteuern, forderte di bekanntesten Haudegen und überlegt, schon im voraus jeden. Anlaß zu Streit. Ihr gebt die Veranlassung sagt,' Herr Michael, .und dann komme ich!4 (Fortsetzung folgt.) Schwarzwurzel. Ein Vun! Wurzeln, gut geschabt, werden in kaltes Wasser gelegt, dann nimmt man eine andere Schüssel mit etwaZ Mehl und wieder kaltem Wasser und einem Löffel Essig, daß sie nicht ro! werden (sie müssen länglich eschnit ten sein), dann in Salzwasser lall aufgestellt und weich gekocht; dieS dauert ungefähr 20 Minuten. Dann werden die Wurzeln mit der Brüh ausgeschüttet, ein Löffel Butter wird heißt gemacht, zwei Löffel Mehl hin eingegeben und dann mit kaltem Wasser glatt gerührt; eS muß weiß bleiben. Dann wird alleS noch ein mal aufgekocht. Rechtfertigung. .Der Schimmel, den Sie mir verkauft ha ben, hinkt! Und Sie erklärten mir doch ausdrücklich, er laufe wie 'n Automobil?" .Nun, lieber Herr, wissen Sie jüii, daö jeder Lnaleich tinlil" EBasa-asa ci assifie You Should Read lttaffiflzierte Anzeigen. Verlangt Weiblich. . Berlangt: Tüchtiges deutsches Mädchen für allgenuiine Hausarbeit in kleiner Familie. 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